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Linda Diane Brown Buck 29 Januar 1947 in Seattle Washington ist eine amerikanische Neurophysiologin Fur die Erforschung des Riechsystems wurde sie 2004 gemeinsam mit Richard Axel mit dem Nobelpreis fur Physiologie oder Medizin ausgezeichnet Linda B BuckGeorge W Bush trifft sechs Nobelpreistrager von 2004 Linda B Buck steht ganz links Seit 2003 ist Buck Professorin fur Physiologie an der University of Washington in Seattle Sie ist Mitglied der Basic Sciences Division am Fred Hutchinson Cancer Research Center sowie Professorin fur Physiologie und Biophysik am Howard Hughes Medical Institute Zuvor hatte sie eine Professur an der Harvard Medical School inne 1991 entdeckte sie gemeinsam mit Richard Axel auf welche Weise Menschen und Tiere in der Lage sind Tausende verschiedener Geschmacks und Geruchsstoffe wahrzunehmen und zu differenzieren Des Weiteren schuf sie die Grundlagen fur die molekulargenetische Erforschung des Geruchssinnes Auf diese Weise konnten Einblicke geschaffen werden wie die Sinneswahrnehmung von Geruchen und deren Umwandlung in Nervenimpulse und schliesslich in Gefuhlsantworten im Gehirn vor sich geht Bereits als Postdoktorandin bei Richard Axel entdeckte sie die Gene die die Vorlagen fur die Rezeptoren des Geruchssinnes enthalten Inhaltsverzeichnis 1 Werk 2 Wurdigung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWerk BearbeitenDie Forschung von Linda Buck beschaftigt sich mit der Frage wie Reize an das Gehirn ubertragen werden Dabei konzentriert sie sich gemeinsam mit Richard Axel auf den Bereich der olfaktorischen Reize also auf die Verarbeitung von Geruchsreizen Sie untersucht die Entstehung und Entwicklung der Geruchsrezeptoren sowie die Verarbeitung von Geruchsreizen im Gehirn und deren Umwandlung in Reaktionen Gedanken und Verhalten Die Arbeitsgruppe konnte eine Genfamilie von etwa 1000 Genen identifizieren die mit der Geruchswahrnehmung assoziiert sind indem sie fur verschiedene Geruchsrezeptoren codieren Alle diese Rezeptoren liegen dabei in der Riechschleimhaut und sind uber Nerven direkt mit dem Bulbus olfactorius also der Gehirnregion die fur die Wahrnehmung von Geruchen zustandig ist verbunden Diese Region leitet die Eindrucke zum einen in die Grosshirnrinde weiter wo sie fur Denkprozesse zur Verfugung stehen zum anderen auch an das Limbische System welches vor allem unbewusst Gefuhle und Stimmungen beeinflusst Durch unabhangige Studien konnten Axel und Buck nachweisen dass jedes Neuron nur einen Rezeptortyp ansteuert und dass in der Riechschleimhaut die gleich aufgebauten Rezeptoren nach einem zufalligen Muster verteilt sind im Bulbus olfactorius jedoch alle in der gleichen Region wahrgenommen werden Auf diese Weise entsteht im Hirn eine zusammengesetzte Geruchsempfindung aus verschiedenen Bereichen der Schleimhaute Neben diesen Arbeiten beschaftigt sich ihre Arbeit mit der Erforschung des Alterns und der genetischen Beeinflussung der Lebensspanne am Beispiel des Fadenwurms Caenorhabditis elegans 2008 und 2010 zog Buck drei Aufsatze zuruck nachdem sie und ihre Mitarbeiter die Ergebnisse eines vormaligen Arbeitsgruppenmitglieds nicht reproduzieren konnten Die Verleihung des Nobelpreises fusste auf anderen Arbeiten 1 Wurdigung Bearbeiten1992 Sloan Research Fellowship 1996 Rosenstiel Award 1996 Unilever Science Award 2001 Fellow der American Association for the Advancement of Science 2002 Perl UNC Neuroscience Prize 2003 Mitglied der National Academy of Sciences 2003 Gairdner Foundation International Award 2004 Nobelpreis fur Physiologie oder Medizin 2008 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 2015 Auswartiges Mitglied der Royal SocietyWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Linda B Buck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www hhmi org research investigators buck bio html http www hhmi org research investigators buck html englisch Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 2004 an Linda B Buck englisch http myprofile cos com lbuck englisch Einzelnachweise Bearbeiten Kenneth Chang Nobel Laureate Retracts Two Papers Unrelated to Her Prize In The New York Times 23 September 2010Trager des Nobelpreises fur Physiologie oder Medizin 1901 Behring 1902 Ross 1903 Finsen 1904 Pawlow 1905 Koch 1906 Golgi Cajal 1907 Laveran 1908 Metschnikow Ehrlich 1909 Kocher 1910 Kossel 1911 Gullstrand 1912 Carrel 1913 Richet 1914 Barany 1915 1918 nicht verliehen 1919 Bordet 1920 Krogh 1921 nicht verliehen 1922 Hill Meyerhof 1923 Banting Macleod 1924 Einthoven 1925 nicht verliehen 1926 Fibiger 1927 Wagner Jauregg 1928 Nicolle 1929 Eijkman Hopkins 1930 Landsteiner 1931 Warburg 1932 Sherrington Adrian 1933 Morgan 1934 Whipple Minot Murphy 1935 Spemann 1936 Dale Loewi 1937 Szent Gyorgyi 1938 Heymans 1939 Domagk 1940 1942 nicht verliehen 1943 Dam Doisy 1944 Erlanger Gasser 1945 Fleming Chain Florey 1946 Muller 1947 C Cori G Cori Houssay 1948 Muller 1949 Hess Moniz 1950 Kendall Reichstein Hench 1951 Theiler 1952 Waksman 1953 H A Krebs Lipmann 1954 Enders Weller Robbins 1955 Theorell 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192610555