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Erwin Neher 20 Marz 1944 in Landsberg am Lech Bayern ist ein deutscher Biophysiker Erwin Neher 2007 Erwin Neher und Bert Sakmann erhielten 1991 den Nobelpreis fur Physiologie oder Medizin fur ihre Entwicklung einer Methode zum direkten Nachweis von einzelnen Ionenkanalen in Zellmembranen Beide Wissenschaftler waren federfuhrend an der Entwicklung der Patch Clamp Technik beteiligt die die Grundlage fur ihre Entdeckungen bildete Erwin Neher war von 1983 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2011 Direktor am Max Planck Institut fur biophysikalische Chemie in Gottingen und Leiter der Abteilung Membranbiophysik 1 Seitdem ist er Leiter einer Emeritus Arbeitsgruppe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNeher ist Sohn von Franz Xaver Neher Angestellter einer Firma fur Milchprodukte und Elisabeth Neher geb Pfeiffer ausgebildete Lehrerin Er hat zwei altere Schwestern Erwin Neher besuchte das Maristenkolleg in Mindelheim Dort waren Mathematik und Physik seine Lieblingsfacher Er verbrachte seine Jugend in Buchloe In seiner Freizeit interessierte er sich fur die neu erschienene Literatur zur Kybernetik Er studierte ab 1963 Physik an der TU Munchen und ab 1966 mit Hilfe eines Fulbright Stipendiums an der University of Wisconsin Am Max Planck Institut fur Psychiatrie in Munchen promovierte er 1970 bei Hans Dieter Lux in dessen Labor er auch Bert Sakmann kennenlernte Ab 1976 hatten Neher und Sakmann zusammen an der Universitat Gottingen ein Young Investigator Laboratory wo sie zusammen mit weiteren Forschern arbeiteten Neher ist seit 1978 mit Eva Maria Neher verheiratet mit der er funf Kinder hat darunter den Physiker und Molekularbiologen Richard Neher 2 3 Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenNeben dem Nobelpreis erhielt er zahlreiche weitere Auszeichnungen darunter eine Ehrenprofessur in Gottingen und zehn Ehrendoktortitel auf vier verschiedenen Kontinenten sowie 1983 den W Alden Spencer Award 1984 den Adolf Fick Preis 1986 den Louisa Gross Horwitz Preis 1987 den Gottfried Wilhelm Leibniz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1989 einen Gairdner Foundation International Award 1991 den Ralph W Gerard Preis und 1990 den Niedersachsischen Staatspreis fur Wissenschaft 1989 wurde er in die Academia Europaea 4 sowie in die National Academy of Sciences 5 und 1992 in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt seit 1992 ist er ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 6 seit 1998 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 7 seit 2008 Nationale Akademie der Wissenschaften 1994 wurde er als auswartiges Mitglied in die Royal Society aufgenommen 8 Er ist auswartiges Mitglied der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften Erwin Neher ist zudem Ehrenburger seiner Heimatstadt Buchloe 9 2004 erhielt er zudem den Karl Kupfmuller Ring der Technischen Universitat Darmstadt 10 Literatur BearbeitenGisela Baumgart Neher Erwin In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 1029 Erwin Neher Ionenkanale fur die inter und intrazellulare Kommunikation In Angewandte Chemie Band 104 1992 S 837 843 Nobelpreis Vortrag Erwin Neher Bert Sakmann Die Erforschung von Zellsignalen mit der Patch Clamp Technik In Spektrum der Wissenschaft Band 5 1992 S 48 56 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erwin Neher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Erwin Neher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage der Emeritusgruppe Erwin Neher am Gottinger MPI fur biophysikalische Chemie Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1991 an Erwin Neher englisch und Nobel Publikation englisch PDF 419 kB Einzelnachweise Bearbeiten siehe Angabe auf MPI fur biophysikalische Chemie Former Departments abgerufen 11 Januar 2021 Biografie Erwin Neher s auf der Website des Nobel Komitees Biografie Richard Nehers auf der Website des Instituts fur Evolutionsbiologie der MPG in Tubingen Mitgliederverzeichnis Erwin Neher Academia Europaea abgerufen am 9 Juli 2017 englisch Member Directory Erwin Neher National Academy of Sciences abgerufen am 9 Juli 2017 englisch Prof Dr Erwin Neher Website der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen abgerufen am 1 Marz 2019 Mitgliedseintrag von Prof Dr Erwin Neher mit Bild und CV bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 15 Juli 2016 Fellows Directory Erwin Neher Royal Society abgerufen am 9 Juli 2017 englisch Kurzportrait der Stadt Website von Buchloe abgerufen am 19 Dezember 2015 https www sim informatik tu darmstadt de presse files tud intern 2004 04 pdfTrager des Nobelpreises fur Physiologie oder Medizin 1901 Behring 1902 Ross 1903 Finsen 1904 Pawlow 1905 Koch 1906 Golgi Cajal 1907 Laveran 1908 Metschnikow Ehrlich 1909 Kocher 1910 Kossel 1911 Gullstrand 1912 Carrel 1913 Richet 1914 Barany 1915 1918 nicht verliehen 1919 Bordet 1920 Krogh 1921 nicht verliehen 1922 Hill Meyerhof 1923 Banting Macleod 1924 Einthoven 1925 nicht verliehen 1926 Fibiger 1927 Wagner Jauregg 1928 Nicolle 1929 Eijkman Hopkins 1930 Landsteiner 1931 Warburg 1932 Sherrington Adrian 1933 Morgan 1934 Whipple Minot Murphy 1935 Spemann 1936 Dale Loewi 1937 Szent Gyorgyi 1938 Heymans 1939 Domagk 1940 1942 nicht verliehen 1943 Dam Doisy 1944 Erlanger Gasser 1945 Fleming Chain Florey 1946 Muller 1947 C Cori G Cori Houssay 1948 Muller 1949 Hess Moniz 1950 Kendall Reichstein Hench 1951 Theiler 1952 Waksman 1953 H A Krebs Lipmann 1954 Enders Weller Robbins 1955 Theorell 1956 Cournand Forssmann Richards 1957 Bovet 1958 Beadle Tatum Lederberg 1959 Ochoa Kornberg 1960 Burnet Medawar 1961 Bekesy 1962 Crick Watson Wilkins 1963 Eccles Hodgkin Huxley 1964 Bloch Lynen 1965 Jacob Lwoff Monod 1966 Rous Huggins 1967 Granit Hartline Wald 1968 Holley Khorana Nirenberg 1969 Delbruck Hershey Luria 1970 Katz Euler Axelrod 1971 Sutherland 1972 Edelman Porter 1973 Frisch Lorenz Tinbergen 1974 Claude de Duve Palade 1975 Baltimore Dulbecco Temin 1976 Blumberg Gajdusek 1977 Guillemin Schally Yalow 1978 Arber Nathans Smith 1979 Cormack Hounsfield 1980 Benacerraf Dausset Snell 1981 Sperry Hubel Wiesel 1982 Bergstrom Samuelsson Vane 1983 McClintock 1984 Jerne Kohler Milstein 1985 Brown Goldstein 1986 Cohen Levi Montalcini 1987 Tonegawa 1988 Black Elion Hitchings 1989 Bishop Varmus 1990 Murray Thomas 1991 Neher Sakmann 1992 Fischer E G Krebs 1993 Roberts Sharp 1994 Gilman Rodbell 1995 Lewis Nusslein Volhard Wieschaus 1996 Doherty Zinkernagel 1997 Prusiner 1998 Furchgott Ignarro Murad 1999 Blobel 2000 Carlsson Greengard Kandel 2001 Hartwell Hunt Nurse 2002 Brenner Horvitz Sulston 2003 Lauterbur Mansfield 2004 Axel Buck 2005 Marshall Warren 2006 Fire Mello 2007 Capecchi Evans Smithies 2008 zur Hausen Barre Sinoussi Montagnier 2009 Blackburn Greider Szostak 2010 Edwards 2011 Beutler Hoffmann Steinman 2012 Gurdon Yamanaka 2013 Rothman Schekman Sudhof 2014 O Keefe M Moser E Moser 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