www.wikidata.de-de.nina.az
Philosophin ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur Zeitschrift fur Philosophie und feministische Theorie siehe Die Philosophin Mehr Informationen zu Frauen in der Philosophie siehe Frauen in der Philosophie Ein Philosoph wie lateinisch philosophus von griechisch filosofos philosophos Freund der Weisheit Gelehrter oder sinngemass Denker ist ein Mensch der danach strebt Antworten auf grundlegende Sinn Fragen uber die Welt uber den Menschen und dessen Verhaltnis zu seiner Umwelt zu finden Ferner wird damit jemand mit praktischer Lebensklugheit bezeichnet ebenso Vertreter der wissenschaftlichen bzw akademischen Philosophie Die Schule von Athen Raffael 1511 Inhaltsverzeichnis 1 Wer oder was ein Philosoph ist 2 Antike Philosophen 2 1 Griechische Philosophen 2 2 Romische Philosophen 3 Mittelalterliche neuzeitliche und moderne Philosophen 3 1 Philosophieren im Mittelalter 3 1 1 Philosophieren als Interpretieren von Texten 3 1 2 Die originelle Gotteslehre des Johannes Eriugena 3 1 3 Philosophische Interpretationen und christliche Dogmatik 3 1 4 Scholastisches Philosophieren 3 1 5 Philosophische Ausbildung 3 1 6 Historische Forschung und Philosophieren 3 2 Philosophieren in der Renaissance 3 2 1 Philosophie des Intellektes 3 2 2 Philosophisches Denken in der Kunst 3 2 3 Philosophieren und Kausalitat 3 2 4 Philosophieren ohne tradierte Lehrmeinung 3 2 5 Mystische und magische Erklarungsmodelle 3 2 6 Erneuerung der Wissenschaft 3 2 7 Humanistisches Philosophieren 3 2 8 Skeptisches Philosophieren 4 Kritische Stimmen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 Anmerkungen und EinzelnachweiseWer oder was ein Philosoph ist Bearbeiten nbsp Rembrandt van Rijn Der Philosoph 1633 eine Verbildlichung des Klischees des weltfremden Philosophen im Elfenbeinturm nach einer anderen Interpretation der neuzeitliche Philosoph der statt des Wegs nach oben der nur ins Dunkle fuhrt sich von dem Licht der Welt erleuchten lasst das als empirische Erkenntnis von aussen zu ihm dringtDie Frage wer denn nun ein Philosoph sei lasst sich unter verschiedenen Gesichtspunkten beantworten Ob ein Philosophiewissenschaftler zugleich als ein Philosoph anzusehen ist ist zumindest umstritten Schon Arthur Schopenhauer kritisierte die Universitatsphilosophie mit den Worten Wenige Philosophen sind Professoren der Philosophie gewesen und noch weniger Professoren der Philosophie Philosophen In der Tat steht dem Selbstdenker diese Bestellung zum Universitatsprofessor mehr im Wege als jede andere Nach dieser Auffassung ist wie bei Politikern und Politologen auch zwischen Philosophen und Philosophiewissenschaftlern zu unterscheiden Wahrend die einen Politik oder Philosophie praktisch betreiben untersuchen und systematisieren die anderen auf Grundlage eines entsprechenden Studiums die Arbeit der Praktiker 1 Fur viele metaphysisch bzw idealistisch orientierte Philosophen gilt die Bezeichnung Philosoph ausschliesslich fur Denker wie Platon Aristoteles und Kant und diejenigen Philosophen die ihnen auf ihrem Weg folgen Wenn man Whitehead folgen mochte handelt es sich hier um die Mehrheit der Philosophen 2 Der Gegenstandsbereich der Philosophie ist enzyklopadisch nicht einheitlich bestimmt und war in der Geschichte der Philosophie Veranderungen unterworfen Entsprechend wird der Terminus Philosoph auf Denker variabel angewendet Einen Vorschlag von Raoul Richter bei dem die Philosophie da angefangen haben soll wo der Respekt aufhorte 3 aus einem seiner Volkshochschulvortrage modulierend anwendend kann gesagt werden der Philosoph sei eine Unbekannte Diese Unbekannte konne jedoch mit Hilfe der zwei Bekannten namlich alle Philosophen und dem Terminus Philosoph herausgerechnet werden Er empfahl diese Rechnung zu probieren um zu sehen was herauskomme 4 Die altgriechische Geschichte des Terminus weist fur die Bedeutung Philosoph auch Bezeichnungen wie Sophos oder Sophist bzw Skeptiker aus 5 Alle drei Bezeichnungen galten fur Menschen die seit Homer die Welt nicht mehr mit der Schicksalsergebenheit ihrer Vorfahren hinnahmen und mit Hilfe religioser Kulte den Gotterhimmel gnadig stimmen wollten Sie kummerten sich stattdessen darum sich Kenntnisse und Fahigkeiten anzueignen die ihr Leben verbessern sollten Sie galten als die Nachdenklichen die sich allem interessiert zuwendeten und sich auf Fragen oft als Kundige in der Sache erwiesen Sie entwickelten sich zu Meistern von Handwerk Musik Reden Kunst und Sport und bildeten darin auch andere zu Meistern aus 6 Ausserdem dienten sie mit Ratschlagen zur Lebensgestaltung die sie z B bei Homer gefunden vom Orakel in Delphi gehort oder selber erprobt hatten Die im Umlauf befindlichen Lebensweisheiten die Spruche der sieben Weisen wie z B Erkenne dich selbst sind Beispiele dafur 7 Da es in der Antike kein alles beherrschendes religioses Dogma gab durften Philosophen ihre Weisheiten und Lehren ungehindert aussern solange sie den Gottern in Reden und kultischen Ritualen Ehre erwiesen Unterschiedliche Philosophien standen im olympischen Wettstreit miteinander und niemand war gezwungen dem anderen zuzustimmen 8 Dies anderte sich als Platon seine Ideenlehre verbreitete die er als Schlussel fur eine wahre Philosophie hielt und die seinem Wunsch gemass der Pluralitat der philosophischen Meinungen ein Ende setzen sollte um der Unsicherheit Sicherheit entgegenzusetzen Zu seiner Idee passten die sophistischen Ideen nicht Er bezeichnete daher Sophisten als Wortverdreher die Diskussionen nicht um der Sache willen fuhrten sondern nur um ihre rhetorischen und dialektischen Kenntnisse unter Beweis zu stellen In Platons Dialogen tauchten diejenigen denen es um die Wahrheit ging als Freunde der Weisheit auf Sie wurden mit dem Titel Philosoph geehrt also denen zugeordnet die gelehrt und weise werden wollten So wurde mit dem Streben nach Wahrheit eine Tendenz zum elitaren Streben und elitarer Bedeutung verbunden der auch die Pythagoreer beherrschte Auch Aristoteles der Platon folgte nannte die Sophisten die dieses Streben verwarfen Philosophen des Scheins die nur beruhmt und reich werden wollten an der Wahrheit aber nicht interessiert seien 9 In der Folge dieser von Platon und Aristoteles lancierten Behauptungen waren die Sophisten wegen ihres Denkens und ihres Handelns bis ins 20 Jahrhundert hinein wegen ihres Denkens und wegen ihrer Moral verpont 10 Es ist Philologen des 17 18 Jahrhunderts zu danken dass diese Diffamierung aufgedeckt wurde sodass George Henry Lewes John Grote und Hegel den bekannten und unbekannten diskreditierten Sophisten die Korrektur des Sachverhaltes zugestehen konnten 11 Vor Perikles so stellte Hegel fest war das Bedurfnis der Bildung durch Denken eingetreten die Menschen sollten in ihren Vorstellungen gebildet sein dahin zweckten die Sophisten Sie hatten das Amt der Bildung 12 Theodor Gomperz versuchte die Ehrenrettung der Sophisten indem er sie mit zwei Berufsstanden des ausgehenden 19 Jahrhunderts verglich Als Gelehrte waren die meisten von ihnen Universalgelehrte als Rednern und Schriftstellern eignete ihnen die Schlagfertigkeit und stete Kampfbereitschaft unserer Journalisten und Literaten Halb Professor und halb Journalist durch diese Formel lasst sich der Sophist des funften Jahrhunderts unserem Verstandnis vielleicht am nachsten bringen 13 Den Skeptikern ist vergleichbare Anerkennung und Wiedergutmachung nicht zuteilgeworden Man ignoriert bis heute ihren urphilosophischen sensualistischen Ansatz der sie davon zuruckhielt sich auf anderes als sinnlich Wahrnehmbares zu beziehen Aus diesem Ansatz schlossen sie dass letzte Antworten nicht moglich sind Dass Menschen kein Kriterium fur die Wahrheit haben stellten auch Arkesilaos und Karneades die Nachfolger Platons in der Akademie fest und grundeten eine Tradition platonischer Skepsis 14 Den Skeptikern wurde im 17 Jahrhundert zusatzlich unterstellt dass sie Zweifler und daher Zerstorer der Wahrheit seien 15 Von da an war Skepsis im offentlichen Diskurs fest mit Zweifel liiert und wurde mehrheitlich so ubernommen und weitergegeben Die Behauptung Skepsis sei identisch mit Zweifel wurde entgegen der philologischen Moglichkeiten niemals zuruckgenommen sondern mit dem Kunstwort Skeptizist das gelegentlich auch zum Schimpfwort mutierte sogar auf die Spitze getrieben Die Redewendung Ich bin skeptisch ob wird jedoch heute noch im urskeptischen Sinne von Zuruckhaltung verwendet Man hat gute Chancen Irrtumer zu vermeiden wenn man sich entschliesst nur das hinzunehmen was man sich klar vorstellen kann schrieb Anfang des 20 Jahrhunderts Richard Wahle 16 Antike Philosophen BearbeitenGriechische Philosophen Bearbeiten nbsp Statue des Aristoteles im Aristotelespark in StagiraPythagoras 570 510 v Chr soll der erste gewesen sein der sich Philosoph nannte Davor war es ublich gewesen weise Manner als sofoi sofistai Xenoph Memor I 11 Plat Gorg 508 A zu bezeichnen Der Terminus sofos sophos kann mit der Kundige bzw der Erfahrene wiedergegeben werden Als kundig und erfahren galt derjenige der sich in Fragen des Lebens und den Traditionen der religiosen Feste der Dichtung Homer und Mythen auskannte und uber vielseitige Fahigkeiten verfugte die fur die demokratische Leitung der Polis des Staates nutzlich waren Hippias von Elis im 5 Jh v Chr war ein bekannter Vertreter Er zeichnete sich auf dem Gebiet des Handwerks der Mathematik Literatur und Rhetorik oft als der Beste aus Seine Heimatstadt Elis errichtete ihm zu Ehren schon zu Lebzeiten ein Denkmal Sophisten wie Protagoras und Gorgias waren Philosophen dieser Art Sie wurden von den Burgern der griechischen Stadte wegen ihrer Kenntnisse und Fahigkeiten geschatzt Sie hielten Menschen fur autonom und eigenverantwortlich Sie waren Spezialisten fur Sprache und offentliche Reden Man nannte sie deshalb Rhetoriker 17 Platon 428 7 348 7 v Chr weist dem Philosophen einen daruber hinausgehenden Schwerpunkt zu Er wollte Unveranderliches und ewig geltende Werte finden In seinem Symposion nannte er daher den einen Philosophen der die Wahrheit das Schone und das Gute liebt und begehrt Fur Xenophon 430 25 355 v Chr waren Philosophen Manner die sich durch Nachdenken uber Erfahrenes auszeichneten 18 Isokrates 436 338 bezeichnete seine Rhetorik als Philosophieren Unter den folgenden Philosophengenerationen verbreitete sich uberwiegend sensualistisches bzw skeptisches Philosophieren 19 Im Unterschied zu Platon entschied man sich von der Veranderlichkeit auszugehen und uber das Handeln zu philosophieren Platons Vorstellungen ewiger Ideen liessen sich auch in der platonischen Akademie nicht verwirklichen Man neigte mehr und mehr skeptischen Sichten zu Der Kyniker Antisthenes ca 440 ca 370 war ein skeptischer Philosoph der das Handeln dem Reden vorzog Kyniker oder Zyniker wie Diogenes von Sinope 323 gaben Beispiele fur ein bedurfnisloses Leben und wendeten sich gegen die Ubel der Kultur Sie sahen darin ihre Philosophie Aristippos von Kyrene 435 355 befasste sich auch mit der Kunst des Handelns Lebenskunst Er stellte fest dass Handeln und Ethik von der Sinneserfahrung und dem Wohlbefinden der Menschen abhangt Die positive Funktion von Lust fur Handeln und Denken ist von der Selbstbeherrschung abhangig Hedonismus Die alteren Stoiker 4 2 Jh v Chr philosophierten ebenso im Interesse der Lebenstuchtigkeit Sie stellten dazu Uberlegungen mit Bezug zu dem an was sinnlich wahrnehmbar ist Die Uberlegungen sollten mit angenehmen Empfindungen verbunden sein Epikur 342 270 v Chr und seine Gemeinschaft philosophierten uber umfangreiche Konzepte zu Themen wie Wahrnehmen uber ethische und naturwissenschaftliche Fragen Sie gingen wie schon die Stoiker ausschliesslich von sinnlich Wahrnehmbarem und dem Nutzen angenehmer Empfindungen aus um ein lebenswertes Leben fuhren zu konnen Menschen sind autonom sterblich und in der Lage ihr Leben nach eigenen Massstaben zu gestalten Dies konnen sie erreichen indem sie sich nach ihrem eigenen Wohlbefinden richten und ihre Angste uberwinden So konnen sie gelassen auf die Veranderungen und Wechselfalle des Lebens reagieren 20 Auch fur den Skeptiker Pyrrhon von Elis gest 275 stellte sich die Frage wie Menschen Gelassenheit lernen konnen um auf ihrem wechselhaften Lebensweg zuversichtlich und eigenverantwortlich ihr Leben zu gestalten Er soll empfohlen haben sich nicht auf Bestimmtes festzulegen Fast zweihundert Jahre spater wurden seine Ideen von dem platonischen Skeptiker Ainesidemos wieder aufgegriffen und wieder 200 Jahre spater von Sextus Empiricus in dessen skeptischen Veroffentlichungen als Essenz seines eigenen Philosophierens dargestellt Romische Philosophen Bearbeiten Das antike griechische Philosophieren fand erst allmahlich Anhanger unter den Romern Zunachst und am meisten dasjenige was dem herrschenden Staatssinn sowie den romischen Tugendidealen entgegenkam und am besten zur romischen Volks und Staatsreligion passte Das war die Philosophie der sogenannten mittleren Stoa Einer der ersten soll Panaitios von Rhodos um 180 110 gewesen sein Er gewann den jungeren Scipio und Laelius fur die Philosophie Es folgten Poseidonios gest 51 v Chr und Seneca gest 65 n Chr Wie Panaitios fassten auch alle spateren Stoiker die Philosophie rein praktisch auf namlich als grundlich bedachte Lebensgestaltung 21 Sie philosophierten auf der Grundlage ihres sinnlichen Wahrnehmens Verlassliche Vorstellungen fur Handeln und Denken ergaben sich aus ihrer Sicht durch wiederholtes Wahrnehmen von Dingen und Sachverhalten im Abgleich mit eigenen und fremden Beobachtungen Das Ergebnis wurde Evidenz genannt Aus dieser Evidenz zogen die Stoiker z B den Schluss dass jeder Mensch sich von Geburt an seiner Natur entsprechend verhalte Das Denken bzw die Vernunft konne diesen naturlichen Antrieb unterstutzen oder ihn storen Der richtige Gebrauch der Vernunft entscheide daher daruber ob der Mensch ein gutes d h lebenswertes Leben fuhren konne 22 Nachdem die christliche Religion zur Staatsreligion geworden war verbreiteten sich in der romischen Welt auch christliche Philosophien Fur die Verteidiger des Christentums die Apologeten sind wahre Philosophen christlich Sie philosophierten fur den christlichen Glauben gegen gnostische Lehren wie z B Irenaus von Lyon Sie diskutierten wie Clemens von Alexandria uber griechische Philosophie um gebildete Hellenen zu bekehren Sie ersetzten die griechische und neuplatonische Kosmologie durch eine umfassende christliche wie Origenes mit seiner Idee des ewigen Logos der sich in der sichtbaren Welt entfalte oder Augustinus mit seiner Theorie vom Gottesstaat 23 Auch die platonische Philosophie lebte wieder auf Sie wurde im 3 Jh von Plotin erfolgreich vertreten Plotin fuhrte das von Platon entworfene Konzept der Ideen und der Wahrheit fort Fur ihn gab es das Eine ein nicht sinnliches Prinzip das Ursache und Zentrum alles Vorhandenen sei Der Mensch musse sich durch seine Lebensfuhrung mit diesem Einen verbinden um vollendet menschlich handeln zu konnen Bei den Neuplatonikern haben Philosophen den Charakter von Theosophen 24 Mittelalterliche neuzeitliche und moderne Philosophen BearbeitenZur wissenschaftlichen Philosophie mit metaphysischem Charakter gehoren seit dem Mittelalter bis in die Gegenwart die Fragen nach dem Sein Ontologie Gefragt wird auf welche Weise der Mensch die Welt erkennt Gnoseologie bzw Erkenntnistheorie oder danach wie der Mensch moralisch gut handelt Ethik und Pragmatik Ausserdem geht es um Methoden zu denken und wie man logisch korrekt argumentiert Bis weit ins 20 Jahrhundert war man der Auffassung dass Philosophen Grundlagen fur alle anderen Wissenschaften legen sollten Philosophen wollten das gesamte wissenschaftliche Wissen harmonisch zu einem Gesamtweltbild zusammenfassen Hier ist in theoretischer und praktischer Hinsicht in Deutschland vor allem Kant zu erwahnen Beispielhaft fur die Jahrhundertwende vom 19 zum 20 Jahrhundert stehen dafur Max Scheler und andere Vertreter der Philosophischen Anthropologie Das Projekt Philosophische Anthropologie gibt es heute nicht mehr Es wurde im Verlauf des 20 Jahrhunderts durch Philosophien ersetzt die sich mit der Sprache befassten Philosophieren im Mittelalter Bearbeiten Der Beginn des Mittelalters wird von Historikern mit dem Ende des westromischen Kaiserreiches um 600 n Chr datiert Es dauerte ca 1000 Jahre Philosophiehistoriker z B Kurt Flasch und Frederick Copleston treten dafur ein die mittelalterliche Philosophie nicht einfach als Theologie zu ignorieren Man meinte die Philosophie des Mittelalters hange auf solche Weise und in solchem Ausmass von der christlichen Theologie ab dass jede eigene philosophische Uberlegung ausgeschlossen werde 25 Kurt Flasch bemerkt dazu Das Mittelalter war sicher keine Zeit bluhender Gedankenfreiheit Aber es wurde nicht monoton gedacht Ideenvielfalt und Theorienwechsel waren weder Philosophen noch kirchlichen Autoritaten fremd 26 Philosophieren als Interpretieren von Texten Bearbeiten Philosophien entstanden indem man ausgehend von Texten und Lebenslagen nach Antworten suchte Philosophen die in der Regel Theologen waren lasen Texte von kirchlich anerkannten Autoritaten wie z B Boethius Augustin Isidor von Sevilla Ihre Texte wurden interpretiert diskutiert und dienten zur Klarung von Glaubens und Lebensfragen Im Rahmen christlicher Jenseitserwartungen und weit verbreiteten neuplatonischen Ideen tendierten Kleriker und Laien zu Realitatsvorstellungen die diese Erwartungen unterstutzten Theorien uber Denken Geist Natur Welt waren vorherrschende Themen der Philosophie Diese wurden so bearbeitet dass bekannte lateinische sprachliche Termini verwendet wurden Darin wurden auch individuelle Auffassungen zum Ausdruck gebracht Sofern es sich um Glaubensinhalte und theologische Aussagen handelte waren diese nicht sinnlich also metaphysischer Art Die Mittelalterliche Philosophie war vor allem Metaphysik 27 In den ersten Jahrhunderten bis in die Zeit der Scholastik waren die Texte des Augustinus und danach die des Thomas von Aquin Orientierung fur Uberlegungen die im Rahmen der christlichen Lehre philosophisch erwunscht waren Philosophen waren an die christliche Religion gebunden 28 Mittelalterliche Philosophen interessierten sich wie die Philosophen der Antike fur Lebensbedingungen und Fragen die sich aus dem Alltag der Menschen ergaben Man stellte Theorien uber die Entstehung der Pest auf uberlegte ob es vernunftig sei wenn Christen Bilder verehren fragte ob es immer Sunde sei wenn man Handel betreibe ob der Mensch arbeiten musse u v a m Diese Fragen entstanden an konkreten Situationen und hatten auch wieder Folgen im Alltag wie beispielsweise in der Auseinandersetzung um die Interpretation von Widerspruchen in der Pradestinationslehre des Augustinus im 9 Jahrhundert in die ein junger eigenwilliger Monch namens Gottschalk von Orbais verwickelt war In der Auseinandersetzung um seine Interpretation verlor er gegenuber der anderen Interpretation des Johannes Eriugena und der Entscheidung der kirchlichen Behorde die ihre Interpretation zur geltenden machte Gottschalk wurde lebenslang in ein Kloster verbannt 29 Die originelle Gotteslehre des Johannes Eriugena Bearbeiten Innerhalb des Rahmens der autorisierten Texte waren auch Anknupfungen an Realitatsvorstellungen vorchristlicher Philosophien moglich Philosophen die stets Theologen waren entwickelten wahrend der ersten mittelalterlichen Jahrhunderte Vorstellungen uber die Welt und den Menschen die oft weit uber biblische hinausgingen Zu diesen Philosophen wird Johannes Eriugena gerechnet der zwischen Augustinus im 5 Jh und Anselm von Canterbury im 12 Jh als der bedeutendste gilt Er entwickelte ein christliches Konzept der Wirklichkeit das zwischen sinnlich zuganglichen Kenntnissen und glaubigem Wissen unterschied Zum glaubigen Wissen zahlte fur ihn neben den christlichen Inhalten auch das was Menschen vermuten wenn sie sich Ursachen bzw Veranderungen erklaren Eine Auffassung wie sie 900 Jahre spater wieder bei David Hume zu finden ist Zutreffende Aussagen uber Gott also uber Nicht sinnliches so Eriugena mit Bezug zu Platon seien Menschen nicht moglich und sollten daher nur in negativer Weise formuliert werden 30 Eriugenas negative Theologie wird nachdem sie vom 11 Jh an zu den verbotenen Texten zahlte aus kirchlicher Sicht heute gewurdigt Die vielen von ihm Eriugena verwendeten Metaphern um diese unaussprechliche Wirklichkeit Gott anzudeuten beweisen wie sehr er sich der absoluten Unangemessenheit der Begriffe bewusst ist mit denen wir uber diese Dinge sprechen 31 Philosophische Interpretationen und christliche Dogmatik Bearbeiten Das griechisch augustinisch gepragte Philosophieren nach Art des Eriugena wurde im Laufe der Zeit nach ihm durch ein anderes Philosophieren ersetzt Stellvertretend sind hier Anselm von Canterbury und Peter Abaelard zu nennen Sie reflektierten den Zusammenhang zwischen der Funktion des logischen Denkens und der Bedeutung von Wortern 32 Es wurde immer wichtiger in bestimmter und bestimmbarer Weise uber Glauben Wahrheit Mensch Welt und Natur denken und reden Die Praxis des Interpretierens von Texten brachte kontinuierlich philosophische Variationen hervor die die Prufung im Kontext herrschender Lehrmeinungen und Dogmen bestehen mussten Es kam dabei immer wieder zu Haresievorwurfen und Haresieprozessen gegen Einzelne 33 Scholastisches Philosophieren Bearbeiten Es entstand die scholastische Philosophie die sich dem Erfinden eines systematisch philosophischen Gebaudes der christlichen Theologie widmete Der bekannteste Vertreter ist Thomas von Aquin Scholastische Philosophen entwickelten dabei ein Philosophieren das von Begriffen und ihren Definitionen ausging Dieses Philosophieverstandnis wirkte bis in den Rationalismus der Aufklarung und daruber hinaus In den scholastischen Disputen wurde jede Theorie streitbar verteidigt In Streitgesprachen vertrat man die jeweils besten Argumente dazu sollen auch Handgreiflichkeiten gehort haben fur die eigene Theorie und tat alles um den Gegner als Verlierer erscheinen zu lassen 34 In einem Lexikon des 18 19 Jahrhunderts wird die seit dem letzten Drittel des Mittelalters 12 13 Jh ublich gewordene Praxis des argumentierenden Philosophierens so dargestellt Unbekummert um die wahre Absicht welche durch die Wissenschaften erreicht werden soll setzten sie die scholastischen Philosophen ihren einzigen Ruhm in das Zusammenhaufen einer Menge unnutzer und spitzfindiger Fragen in die Erfindung paradoxer Satze unnutzer Definitionen und Distinctionen und in die Fertigkeit aufgegebene Zweifel mit wahren oder scheinbaren Grunden sogleich zu losen oder den Gegner durch kunstliche Wortspiele in Verlegenheit zu setzen 35 Auch dieses verbreitete Urteil konnte es wert sein im Hinblick auf die Konstellation von Situationen in denen philosophiert wurde genauer untersucht zu werden Moglicherweise mussen hier Veranderungen vorgenommen werden Inzwischen wird auch die Bedeutung von Laien in der mittelalterlichen Philosophie vermutet 36 Philosophische Ausbildung Bearbeiten Neben den Klosterschulen die ihren Nachwuchs im Lateinischen ausbildeten entstanden im Anschluss an die Umwalzungen des 11 Jahrhunderts eine Reihe von Universitaten Zunachst studierte man die sieben freien Kunste Arithmetik Geometrie Astronomie Musiktheorie Grammatik Logik und Rhetorik dann konnte man mit Jura Medizin oder Theologie fortfahren Die Universitaten blieben unter regionaler kirchlicher Leitung bis 1400 pragend fur die Entwicklung der Wissenschaften und der scholastischen Philosophie 37 Die mittelalterliche Universitat mit den facultates artium et theologiae bildete eine institutionellen Rahmen und einen intellektuellen Raum in dem eine Ausubung des freien Denkens moglich war und zwar in einer aussergewohnlichen Intensititat 38 Die Theologie wurde an diesen Universitaten als die Konigin aller Wissenschaften aufgefasst Diese hatten von den Wahrheiten der christlichen Religion auszugehen Zur Theologie gehorte die philosophische Reflexion die durch die Rezeption der Schriften des Aristoteles gefordert wurde Glaubigen Studenten konnte man theologische Wahrheiten zum Glauben anbieten nichtglaubige Studenten mussten durch rationale nachvollziehbare Wahrheiten uberzeugt werden Es wurden dazu didaktische Uberlegungen entwickelt die den Lehrern empfahlen ihren Stoff nach Vorbild des mathematischen Denkens also durch Beweise anzubieten Diese auf Beweisen und Argumentieren beruhende Lehrmethode beschrieb Alanus von Lille gest 1203 in seiner Schrift Uber die Kunst des katholischen Glaubens Der Autor beginnt mit Definitionen der Termini mit Axiomen die als aus sich heraus verstandliche wahre Voraussetzungen begriffen werden und mit gewissen Postulaten und dann versucht er in einer logischen Ordnung die Wahrheiten abzuleiten die sich auf Gott die Schopfung die Erlosung die Sakramente und die Auferstehung beziehen 39 Er raumte allerdings ein dass seine Lehrmethode mangelhaft ist weil sie nicht mit strengen Beweisen arbeiten kann Trotzdem solle diese Methode so perfekt wie moglich verfolgt werden damit der katholische Glauben als der Wahre erscheine Hier wird christliche Apologetik zur Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsdidaktik Dies sei vergleichbar mit Hegels Versuch den philosophischen Gehalt der christlichen Lehre zu offenbaren 40 Historische Forschung und Philosophieren Bearbeiten In den Philosophiegeschichten die erst mit Beginn des 17 Jahrhunderts und spater verfasst wurden wurden Quellen unabhangig vom historischen Kontext und Alltag interpretiert in dem sie entstanden waren So entwickelte sich bis in die Gegenwart ein Bild der mittelalterlichen Philosophie das fur das Mittelalter einige wenige grosser Themen umfasste u a Nominalismus oder Realismus Augustinismus oder Aristotelismus Philosophiehistoriker die neuzeitlich gepragten Kriterien folgen nennen zwei Merkmale der mittelalterlichen Philosophie Philosophie trage zur Einheit von Glauben und Wissen bei und agiere so als Wegbereiter Magd der Theologie Ausserdem ging man davon aus dass sich passend zu religios motivierten Vorstellungen die Uberzeugung verbreitete den Geist als hervorstechendes Merkmal des Menschen aufzufassen 41 Neue Forschungen aus der 2 Halfte des 20 Jahrhunderts ergaben dass das philosophische Denken im Mittelalter weit mehr Aspekte bereit hielt Anstatt weniger grosser Themen wurden viele entdeckt Historiker schlugen vor Texte zukunftig stets in ihrem historischen und sprachlichen Zusammenhang zu interpretieren anstatt Sichten der Gegenwart der Vergangenheit uberzustulpen 42 Es sei notwendig die Entstehungsbedingungen philosophischer Ideen und Argumente zu studieren bevor sie bewertet werden 43 Philosophieren in der Renaissance Bearbeiten In der Renaissance verandert sich das scholastische Weltbild Die Geographie zeigt dies beispielhaft Alte biblische Weltkarten wurden durch solche ersetzt die navigations und glaubenstauglich waren 44 Es wurden tradierte Werte in Frage gestellt neue Antworten fur okonomische Fugger soziale Abbau des Feudalismus naturwissenschaftliche Kopernikus Kepler Galilei Fragen gefunden Der Philosoph und Historiker Kurt Flasch stellt fest Dass man neue Wege einschlagen musse um die Natur und die Gesellschaft zu begreifen das war um 1450 fur einen nachdenklichen Beobachter der sich die radikalsten Analysen nicht vom Leibe hielt wohl zu erkennen 45 Das philosophische Denken der Renaissance so Wolfgang Rod in seiner Philosophiegeschichte stelle sich uberwiegend als das Erproben von Denkmoglichkeiten dar Auch Die Orientierung an Autoritaten gilt als anruchig 46 Philosophen grundeten ihre Antworten verstarkt auf Erfahrung einschliesslich eigener Schlussfolgerungen oder hauptsachlich auf den Intellekt Geist und dessen Fahigkeiten Dabei scheinen die Denkmoglichkeiten davon gepragt wie stark sich der einzelne Philosoph an scholastische Denktraditionen gebunden fuhlt 47 Philosophie des Intellektes Bearbeiten Stellvertretend fur intellektuelles Denken in Distanz zum Glauben ist der im Dreissigjahrigen Krieg erfahrene Rene Descartes 1596 1650 zu nennen der mit seinem vom Zweifelhaften ausgehenden Anfang dem sich wandelnden Zeitgeist entsprach und Generationen von Philosophen der Neuzeit zu eigenen im Intellekt verankerten Philosophien anregte 48 Das Philosophieren der Renaissance ist intellektuell so weit gespannt dass einerseits der Leib Seele Dualismus z B von Descartes behauptet andererseits verneint wurde z B stellt Petrus Pomponatius gest 1525 fest dass Seele und Korper zwei untrennbare Substanzen seien Schon vor ihm hatte Biagio Pelacani da Parma gest 1416 in seinen Fragen uber die Seele Quaestiones de anima erlautert Man kann nicht evident beweisen dass im Menschen eine Seele ist die sich vom Stoff trennen lasst 49 Auch die von Descartes fur seine Theorie in Anspruch genommene Gottesidee war durch Biagos Feststellung das Dasein Gottes ist unbeweisbar sie erinnert an Ockham und Autrecourt bereits fragwurdig fur den Wert in Descartes Theorie geworden 50 Die Cartesianischen Begriffe Definitionen und das System haben vor diesem historischen Hintergrund ein eigenes Leben und erscheinen einseitig 51 Worin diese Einseitigkeit besteht daruber sind sich die Zeitgenossen nicht einig Jacobus Revius 1586 1658 reformierter Theologe der Universitat Leiden kritisierte wahrend einer Disputation bestimmte Elemente von Descartes Philosophie und sein Kollege der Theologieprofessor Jacobus Trigland 1583 1654 bezichtigte ihn der Gotteslasterung Die Leidener Fakultatsvertreter der Theologie und Philosophie forderten ihn daher auf sich an die aristotelische Philosophie zu halten 52 Philosophisches Denken in der Kunst Bearbeiten Leonardo da Vinci sei wichtig um die Lage der Philosophie um 1500 zu charakterisieren meint Kurt Flasch 53 Man habe ihn zwar aus den Reihen der Philosophen gedrangt doch lasse sich aus seinen vielfaltigen Tatigkeiten und Interessen auf sein unermudliches Denken und Forschen schliessen Die Vielfalt des Denkens und Forschens sei bezeichnend fur Philosophen der Renaissance Leonardo mochte die Malerei mit ihren Techniken als neue Wissenschaft demonstrieren nachdem die scholastische Philosophie samt ihren Begriffskonstruktionen untergegangen war Fur seine asthetische Wissenschaft entwickelt er sensualistische Konzepte Er legt Wert auf eigenstandiges Denken und lehnt es ab Autoritaten zu folgen Er mochte nur Schuler seiner eigenen Erfahrung sein mit anderen Worten er mochte seinen eigenen Wahrnehmungen trauen um auf diese Weise der Wirklichkeit naher zu kommen als die scholastischen Philosophen bisher Gott wird zwar nicht abgelehnt aber als Erklarung fur Naturphanomene darf Gott nicht mehr verdrangen was wahrgenommen werden kann Philosophieren und Kausalitat Bearbeiten Philosophen beschaftigten sich auf neue Weise vor allem mit Erfahrungen von Naturphanomenen und kausalen Erklarungen die den Ruckgriff auf scholastisches Denken uberflussig machen sollten Erfahrung ist in dieser Zeit ein weitreichender Terminus der nicht nur Erfahrung durch die Sinne meint sondern sich auf Erfahrungen unterschiedlichster Quellen wie Magie Alchemie und Okkultem bezieht Das Denken folgt hier gnostischen Wegen Dies fuhrte zu einer Fulle von Spekulationen die teilweise geheimes Wissen behaupteten und mit philosophischen Mitteln verteidigt werden Die Liebe zu Mysterien und Weistumern zu Alchemie Magie Kabbalistik zur Theosophie und zum Okkultismus ist typisch fur viele Renaissance Philosophen Neuplatonische Auffassungen vom unsichtbaren Wirken der Weltseele spielten dabei eine zentrale Rolle D h die Bedeutung des Ganzen des All Einen fur den Menschen und die Natur werden mit einbezogen 54 Philosophieren ohne tradierte Lehrmeinung Bearbeiten Der Philosoph Agrippa von Nettesheim 1486 1535 ist ein Beispiel fur die neuartigen Bemuhungen um ein neues Weltbild Er hatte mit seiner Schrift Uber die Fragwurdigkeit und Nichtigkeit der Wissenschaften zu intensiven Diskussionen uber die Moglichkeiten einer Wissenschaft ohne tradierte Lehrmeinungen angeregt Nettesheim entschied sich gegen die Tradition fur die Magie Diese Magie ist der Glaube dass in dem Wirken der Natur Gott verborgen ist und der Glaube dass sich dieser Glaube durch Naturerfahrung erforschen und so entratseln lasst 55 Als junger Philosoph fasste er unter dem Titel gt Uber die verborgene Philosophie lt gt De occulta philosophia lt die in seiner Zeit bekannten naturphilosophischen Auffassungen in einem Kompendium zusammen das in Handschriften kursierte Er beschrieb darin das Wirken der Geister in der Materie und die naturlichen Krafte Ebenso die Wirkung von Giften Steinen Blicken Gesten und die moglichen Vorhersagen aus verschiedenen Naturerscheinungen Ferner die magischen Einflusse von Sonne Mond und Sternzeichen sowie die den Himmel und die Erde verbindende Weltseele Nettesheim bot fur diese Phanomene aus seiner Sicht treffende intellektuelle Erklarungen an Dabei ging er von der Annahme verborgener kausal wirksamer Krafte in den Dingen aus die durch Beobachtung und Vermutung zu erforschen sind Dies entsprach seiner Vorstellung eines Philosophierens das von Erfahrung ausgeht Fur seine magische Sichtweise und die magischen Praktiken betrachtete er die christliche Theologie als Grundlage Dieses Werk wurde uber drei Jahrhunderte intensiv rezipiert 56 Mystische und magische Erklarungsmodelle Bearbeiten Andere Philosophen wie Paracelsus 1493 1541 beziehen ihre Erklarungen fur naturliche Phanomene fast ausschliesslich auf mystische und magische Naturvorstellungen die experimentell erforscht werden Paracelsus entwickelte zu diesem Zweck zwei verschiedene Philosophien namlich eine irdische und himmlische Philosophie Die irdische Philosophie erforsche die Geheimnisse der Natur die himmlische Philosophie das Geheimnis des gottlichen Wirkens mit der Natur die den Menschen lehrt mit den Augen Gottes zu sehen dass dieser in allen Dingen gegenwartig und wirksam ist Die irdische Philosophie untersucht genauer gesagt die Geister der Elemente die in der Natur und auch im Menschen agieren Die Elemente Erde Wasser Luft Himmel nennt Paracelsus auch Matrix sie sind Macher Anfang Kraft und Geist Dies alles lehrt nach Paracelsus die Erfahrung Die Erforschung der Elemente fuhrt zu Gott zuruck der das alles begrundet und dem Menschen zuganglich macht Die irdische und himmlische Philosophie erganzen sich indem sie das Zusammenwirken und Verbundensein von Makrokosmos und Mikrokosmos feststellen Die Grosse und die Kleine Welt der Kosmos und der Mensch entsprechen sich gegenseitig und eines versteht sich aus dem anderen 57 Mystisch so Kuno Fischer sei diese Art von magischer Naturerforschung deshalb zu nennen weil die Mystik die tiefere und dauernde Form dieser Magie ist Sie sucht auf sicherem Weg der immer wieder zu neuen Entdeckungen fuhrt Sowohl Magie als auch Mystik lehnen darum jedes Bucher und Schulwissen ab wie auch bei Nettesheim deutlich ist Magische und mystische Wissenschaften sind laut ihrer Vertreter sichere Methoden weil sie im Glauben verankert sind und so Erfahrung moglich machen Dies findet sich auch in der Theosophie wieder Sie haben eine lange Tradition und wurden von der Kirche neben der scholastischen Philosophie immer akzeptiert Jakob Bohme 1575 1624 ist der bedeutendste dieser Mystiker 58 Erneuerung der Wissenschaft Bearbeiten Francis Bacon 1561 1626 kritisiert die intellektuellen magischen und religiosen Kausalitatstheorien seiner Zeitgenossen als Ruckfall in scholastisches Denken Die Behauptung von kausal wirkenden Krafte in den Dingen sind fur ihn genauso unbrauchbar wie die scholastischen Erklarungen von denen sie stammten wie Bacon meinte Scholastiker hatten jahrhundertelang ein inneres Wesen der Dinge gelehrt das von den Philosophen der Renaissance durch den Terminus Krafte ersetzt wurde 59 Bacon verweist vor allem auf die schmale empirische Basis aus der Philosophen voreilige Schlusse auf allgemeine Prinzipien in den Dingen ziehen und macht dafur auch die universitare Ausbildung verantwortlich Die Vorlesungen und Ubungen sind so eingerichtet dass es niemandem so leicht einfallt etwas anderes als das Herkommliche zu denken und zu betrachten 60 Humanistisches Philosophieren Bearbeiten Philosophen klammern jenseitsbezogene Fragen zunehmend aus Gott wird zwar nicht geleugnet aber anstelle neuer Theologien werden Wissenschaften vom Menschen erfunden die z B den selbstwirksamen Menschen zum Gestalter der Welt der Wissenschaft und seines Lebens erklaren Humanistische Studien wie sie z B schon Francesco Petrarca 1304 1374 angeregt hatte forschen auf Gebieten verschiedener Gesellschaftswissenschaften und erklaren den Menschen zum Mittelpunkt und Anlass allen Philosophierens 61 Dieses zentrale Philosophieren der Renaissance uber die Rolle und Fahigkeiten des Menschen lasst sich auch bei Humanisten wie Erasmus von Rotterdam ca 1466 1536 nachlesen Er bezeichnete in seinen Schlussfolgerungen uber den Zustand der Kultur seiner Zeit die Gelehrten und Philosophen als Narren und die Kritik Luthers 1483 1546 im Unterschied zur katholischen Mehrheit fur zutreffend ohne die Reformation gutzuheissen 62 Skeptisches Philosophieren Bearbeiten Es machte sich ausserdem eine Art von Menschenwissenschaft bemerkbar die sich als essayistische Philosophie zeigte Montaigne 1533 1592 ist einer ihrer bekanntesten Vertreter Er entwickelt kein Lehrsystem sondern philosophiert vom konkreten Fall ausgehend anstatt von dogmatischen Uberlegungen her wie es jahrhundertelang ublich gewesen war 63 Er hat die zu seiner Zeit nach Jahrhunderten erstmals wieder veroffentlichten skeptischen Schriften des Sextus Empiricus gelesen und die pyrrhonische Skepsis geteilt 64 Im Wesentlichen herrscht in der Forschung Einigkeit daruber dass Montaigne der Skepsis des Sextus Empiricus Pyrrhons und der platonischen Akademie folgte Seine geistige Grundstimmung scheint durchgangig skeptisch gewesen zu sein 65 Seine kritischen Auffassungen und sein nicht wissenschaftlicher Schreibstil werden in philosophiehistorischen Darstellungen als skeptische und weitergehend als unphilosophische abgelehnt 66 Montaignes Denken kreist in den Essais um die Frage Wie soll ich leben Seine Antworten sind ausgehend von Lebenssituationen Beitrage zu einer Kunst des Lebens die aus seiner Sicht auch Pyrrhon fur das zentrale Thema der Philosophie halt 67 Menschen so Montaigne fallen wissenschaftliche und alltagliche Urteile abhangig von ihrem lebensweltlichen Bezugssystem d h sie orientieren sich an bereits vorhandenen Urteilen der Kultur Dieses Ubernehmen vorhandener Urteile auch Vorurteile oder Wissen genannt entsteht aus einem komplexen Erleben Das Wissen erweist sich daher lediglich als krankhafte Meinung oder wie Montaigne formuliert Wissen ist eine menschliche Pest 68 Montaigne versucht dennoch das zu erfassen was sich stets verandernd immer wieder entzieht Es ist ein Erfassen in Resumees und Mustern die nur vorlaufig gultig sind Philosophen konnen nur das von ihnen erfasste Vorlaufige wiedergeben zur Diskussion stellen und davon abweichende Konzepte akzeptieren Dies fuhre zu einem Dialog unter Philosophen der zur Lebensgestaltung Einzelner beitragen konne 69 Kritische Stimmen BearbeitenDiejenigen die sich beruflich mit der akademischen Disziplin der Philosophie beschaftigen werden heute im Allgemeinen als Philosophen bezeichnet In einigen Fallen mochten sich diese aber selbst nicht als solche sehen Prominente Beispiele hierfur sind Hannah Arendt und Michel Foucault welche sich selbst lediglich als politische Theoretikerin respektive als Kritiker bezeichneten oder Jurgen Habermas der sein Hauptwerk eher soziologisch als philosophisch versteht Der Philosoph wider Willen 70 Karl Popper distanzierte sich mehrmals von einer Berufsphilosophie deren Vertreter er als Fachphilosophen bezeichnete Es gab auch Beispiele fur Philosophen die nicht als solche in akademische Zusammenhange eingebunden sind Historisch bekannte Beispiele sind David Hume Soren Kierkegaard Arthur Schopenhauer Friedrich Nietzsche Gottlob Frege und Albert Camus Siehe auch Bearbeiten nbsp Portal Philosophie Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Philosophie Zeittafel zur Philosophiegeschichte 22 Sinfonie Haydn eine Sinfonie mit dem Beinamen Der Philosoph Philosophenturm ein Bauwerk in HamburgLiteratur BearbeitenLexikaAlexander Ulfig Grosse Denker Parkland Koln 2006 ISBN 3 89340 078 8 Bernd Lutz Hrsg Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den neuen Philosophen 3 Auflage Metzler Stuttgart u a 2003 ISBN 3 476 01953 5 Ursula I Meyer Heidemarie Bennent Vahle Hrsg Philosophinnen Lexikon Erweiterte Taschenausgabe Reclam Leipzig 1997 ISBN 3 379 01584 9 Erhard Lange Dietrich Alexander Hrsg Philosophenlexikon Von einem Autorenkollektiv Dietz Verlag Berlin 1982 4 Auflage ebenda 1987 ISBN 3 320 00529 4 Barbara Bruning Kleines Lexikon grosser Philosophinnen und Philosophen Von der Antike bis zur Gegenwart Militzke Leipzig 2004 ISBN 3 86189 613 3 Thomas Bedorf Kurt Rottgers Hrsg Die franzosische Philosophie im 20 Jahrhundert Ein Autorenhandbuch Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2009 ISBN 3 534 20551 0 Stefan Jordan Burkhard Mojsisch Hrsg Philosophenlexikon Reclam Ditzingen 2009 ISBN 978 3 15 010691 4 Werner Ziegenfuss Gertrud Jung Philosophen Lexikon Handworterbuch der Philosophie nach Personen 2 Bande De Gruyter Berlin 1949 1950 ISBN 978 3 11 002896 6 EssaysEkkehard Martens Der Faden der Ariadne oder Warum alle Philosophen spinnen Metzler Stuttgart 1991 Neuausgabe Reclam Leipzig 2000 ISBN 3 379 01704 3 Peter Strasser Wie es ist ein Philosoph zu sein Strebers Erzahlungen Fink Munchen 2012 ISBN 978 3 7705 5405 8 Historisch orientierte ZusammenstellungenRudolf Eisler Philosophen Lexikon Leben Werke und Lehren der Denker Mittler Berlin 1912 Digitale Ausgabe der Directmedia Publishing Berlin 2007 ISBN 978 3 89853 330 0 Joachim Ritter Historisches Worterbuch der Philosophie unter Mitwirkung von mehr als 800 Fachgelehrten 13 Bande Darmstadt 1971 2007 Anton Grabner Haider u a Hrsg Meisterdenker der Welt Philosophen Werke Ideen Bohlau Wien u a 2004 ISBN 3 205 77209 1 Edmund Jacoby Philosophen Denker von der Antike bis heute 5 Auflage Gerstenberg Hildesheim 2005 ISBN 3 8067 2525 X auch als Horbuch ISBN 3 8067 9060 4 Wilhelm Weischedel Die philosophische Hintertreppe 34 grosse Philosophen im Alltag und Denken 26 Auflage Nymphenburger Munchen 2004 ISBN 3 485 00863 X Ingeborg Gleichauf Ich will verstehen Geschichte der Philosophinnen Dtv Munchen 2005 ISBN 3 423 62214 8 Bernhard H F Taureck Die Antworten der Philosophen Ein Lexikon Wilhelm Fink Munchen 2009 ISBN 3 7705 4780 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Philosoph Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Philosophen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wissenswertes uber die PhilosophieAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Auch heute wird noch betont dass es Unterschiede zwischen den originaren Denkern und den Nacharbeitern gibt die zusammengefasst und interpretiert haben Horst Poller Die Philosophen und ihre Kerngedanken Munchen 2011 ISBN 978 3 7892 8371 0 S 8 Whitehead meint dass die philosophische Tradition aus einer Reihe von platonischen Fussnoten bestehe Vgl Ders Prozess und Realitat Aus dem Englischen von Hans Gunter Holl Frankfurt am Main 1987 S 91 Vgl Steffen Dietzsch Die Philosophie fangt an wo der Respekt aufhort Raoul Richters frohliche Skepsis In Weimarer Beitrage 49 2003 2 S 219 241 Vgl Raoul Richter Das Wesen der Philosophie In Einfuhrung in die Philosophie Erster von sechs Vortragen Leipzig 1919 S 8 Vgl dazu u a Wilhelm Pape Handworterbuch der griechischen Sprache 3 Aufl Braunschweig 1914 zeno org Hans Jorg Sandkuhler Enzyklopadie Philosophie Hamburg 2010 U a nachzulesen in Platons fruhen sokratischen Dialogen Bruno Snell Leben und Meinungen der Sieben Weisen Griechische und lateinische Quellen erlautert und ubertragen 4 verbesserte Auflage Munchen 1971 Vgl Jacob Burckhardt Griechische Kulturgeschichte In Ders Gesammelte Werke Darmstadt 1957 Band 7 S 339 379 zeno org Vgl Aristoteles Sophistische Widerlegungen Heidelberg 1883 S 3 zeno org So Hirschberger Den Sophisten ging es nur um Macht ohne jede Einsicht in Wahrheit und Werte Sie waren Verfuhrer Johannes Hirschberger Kleine Philosophiegeschichte Freiburg i B 1966 6 Auflage S 20 Vgl Friedrich Albert Lange Geschichte des Materialismus und Kritik seiner Bedeutung in der Gegenwart Frankfurt am Main 1974 S 32 Hegel Vorlesungen uber die Geschichte der Philosophie Georg Wilhelm Friedrich Hegel Werke in zwanzig Banden Band 18 Frankfurt am Main 1979 S 409 Theodor Gomperz Griechische Denker Eine Geschichte der Antiken Philosophie 1 Bd Frankfurt M 1999 Reprint der 4 Auflage 1903 S 343 In der Auseinandersetzung mit dem Stoiker Zenon stellte z B Arkesilaos sophistisch fest so berichtet Cicero dass man wahre nicht von falschen Vorstellungen unterschieden konne wenn sie gleich beschaffen seien Vgl Long Sedley Die hellenistischen Philosophen Stuttgart Weimar 2006 S 288 Duden Das Herkunftsworterbuch Etymologie der deutschen Sprache 3 Auflage Mannheim Leipzig Wien Zurich 2006 Richard Wahle Tragikomodie der Weisheit Wien Leipzig 1925 S 63 Platon Hippias II Karl Vorlander Geschichte der Philosophie Band 1 Leipzig 1919 S 67 70 zeno org Philosoph wird zur spezifischen Bezeichnung fur Intellektuelle Hellmut Flashar Die Philosophie der Antike Basel 2007 S 350 Vgl fur die folgende Darstellung Karl Vorlander Geschichte der Philosophie Band 1 Leipzig 5 1919 S 78 168 und folgende Seiten bei zeno org Vgl a Long Sedley Die Hellenistischen Philosophen Stuttgart 1999 2006 S 7 S 131 146 Karl Vorlander Geschichte der Philosophie Band 1 Leipzig 1919 S 168 171 zeno org Johannes Hirschberger Kleine Philosophiegeschichte Freiburg i Br 1961 S 50 53 Philip Schmitz Cato Peripateticus stoische und peripatetische Ethik im Dialog Berlin New York 2014 3 Abschnitt S X Google Buch aufgerufen am 8 Oktober 2016 Vgl Joseph Bautz Grundzuge der christlichen Apologetik BoD 2013 S 4 6 Rudolf Eisler Worterbuch der philosophischen Begriffe Band 2 Berlin 1904 S 104 116 zeno org F C Copleston Geschichte der Philosophie im Mittelalter Munchen 1976 S 9 Kurt Flasch Mittelalter Stuttgart 1982 S 15f Kurt Flasch Das philosophische Denken im Mittelalter Stuttgart 1986 S 16 Vgl Karl Vorlander Geschichte der Philosophie Band 1 Leipzig 1919 5 Aufl S 207 212 zeno org und S 237 239 zeno org Vgl Kurt Flasch Das philosophische Denken im Mittelalter Stuttgart 1986 S 160f Vgl Jens Halfwassen Auf den Spuren des Einen Studien zur Metaphysik und ihrer Geschichte Tubingen 2015 S 346 Kurt Flasch Das philosophische Denken im Mittelalter Stuttgart 1986 S 168 176 Sebastian Florian Weiner Eruigenas negative Ontologie Amsterdam 2007 S 10 17 BENEDIKT XVI GENERALAUDIENZ Mittwoch 10 Juni 2009 Vgl Klaus Jacobi Philosophy of Language In Jeffrey E Brower amp Kevin Guilfoy ed The Cambridge Companion to Abelard Cambridge University Press 2004 S 126 157 vgl Kurt Flasch s Beitrag uber Die Neue Konzeption der Welt und des Christentums Eriugena In Ders Das philosophische Denken im Mittelalter Stuttgart 1986 S 168 176 Vgl Johannes Hirschberger Geschichte der Philosophie Bd 1 Frechen o J S 317 322 Brockhaus Conversations Lexikon Bd 5 Amsterdam 1809 S 126 128 zeno org Vgl Ruedi Imbach Laien in der Philosophie des Mittelalters Hinweise und Anregungen zu einem vernachlassigten Thema Amsterdam 1989 Kurt Flasch Das philosophische Denken im Mittelalter Stuttgart 1986 S 194 200 Ruedi Imbach Autonomie des philosophischen Denkens Zur historischen Bedingtheit der mittelalterlichen Philosophie In Jan A Aertsen Andreas Speer Hrsg Was ist die Philosophie im Mittelalter Berlin New York 1998 S 125 137 hier S 130 F C Copleston Geschichte der Philosophie im Mittelalter Munchen 1976 S 101 Vgl zum ganzen Abschnitt F C Copleston Geschichte der Philosophie im Mittelalter Munchen 1976 S 86 102 Vgl Georg Wilhelm Friedrich Hegel Werke in zwanzig Banden Band 19 Frankfurt am Main 1979 S 491 514 zeno org Vgl Kurt Flasch Das philosophische Denken im Mittelalter Stuttgart 1986 S 13 20 Vgl Ruedi Imbach Autonomie des philosophischen Denkens Zur historischen Bedingtheit der mittelalterlichen Philosophie In Jan A Aertsen Andreas Speer Hrsg Was ist die Philosophie im Mittelalter Berlin New York 1998 S 125 137 S 134 Siehe die Karte von Andreas Walsperger Kurt Flasch Das philosophische Denken im Mittelalter Stuttgart 1986 S 566 Vgl Wolfgang Rod Der Weg der Philosophie Band I Munchen 1994 S 395 404 ibs Zitat S 403 Vgl Kurt Flasch Das philosophische Denken im Mittelalter Stuttgart 1986 S 566 568 Johannes Hirschberger Geschichte der Philosophie Band II Freiburg i B Lizenzausgabe Komet o J S 25 Vgl Rod Der Weg der Philosophie Band II Munchen 1996 S 17 19 Zitiert von Kurt Flasch Das philosophische Denken im Mittelalter Stuttgart 1986 S 510 Vgl Kurt Flasch Das philosophische Denken im Mittelalter Stuttgart 1986 S 511 Bereits Descartes Brieffreundin Prinzessin Liselotte von der Pfalz weist ihn im Hinblick auf seine Idee dass die Zirbeldruse zwischen Geist und Leib vermittelnd wirke darauf hin dass er damit seinem eigenen Substanzdenken widerspreche Vgl Johannes Hirschberger Geschichte der Philosophie Band II Freiburg i B Lizenzausgabe Komet o J S 115f Vgl Sabrina Ebbersmeyer Hrsg Der Briefwechsel zwischen Elisabeth von der Pfalz und Rene Descartes Paderborn 2015 S 18 Vgl Kurt Flasch Das philosophische Denken im Mittelalter Stuttgart 1986 S 568 574 Vgl Johannes Hirschberger Kleine Philosophiegeschichte Freiburg i Br 1961 S 102 105 Vgl Kuno Fischer Geschichte der neueren Philosophie Erster Band Munchen 187 S 91f Vgl Paul Richard Blum Von der Magie zur Wissenschaft In Brockhaus Die Bibliothek Kunst und Kultur Leipzig Mannheim 1997 Vgl Johannes Hirschberger Geschichte der Philosophie Band II Freiburg i B Lizenzausgabe Komet o J S 24 29 Zitat S 27 Kuno Fischer Die neuere Philosophie Band I 1848 S 93 96 Zitat S 93 Vgl Paul Richard Blum Von der Magie zur Wissenschaft Brockhaus Die Bibliothek Kunst und Kultur Leipzig Mannheim 1997 Francis Bacon Das Neue Organon Hrsg von Manfred Buhr Berlin 1962 S 101 Laut Rod Der Weg der Philosophie Band I S 399 soll dieses humanistische Denken keine Bedeutung fur die universitare Philosophie haben weil es sich nicht mit ethischen und politischen Auffassungen befasst Vgl Wolfgang Rod Der Weg der Philosophie Band I Munchen 1994 S 395 404 Siehe auch Hirschberger Kleine Philosophiegeschichte Freiburg i Br 1961 S 102 105 Vgl Stefan Gross Montaigne und der gesunde Menschenverstand Rezension zu Hans Peter Balmer Montaigne und die Kunst der Frage Grundzuge der Essais Tubingen 2008 Vgl Markus Wild Die anthropologische Differenz Der Geist der Tiere in der fruhen Neuzeit bei Montaigne Descartes und Hume Berlin New York 2006 S 50 Vgl Ulrich Ritter Montaignes Skeptizismus und dramatisierte Skepsis bei Shakespeare Diss Bochum 2004 S 14f Michel de Montaigne 1533 1592 der Erfinder des leichten Essais noch heute von seinen Landsleuten als hervorragender Schriftsteller von uns wenigstens als geistreicher und liebenswurdiger Plauderer geschatzt gehort allerdings nicht zu den Philosophen im strengeren Sinne Karl Vorlander Geschichte der Philosophie Band 1 Leipzig 1919 S 317 zeno org Vgl Rudolf Luthe Skepsis Melancholie Ironie Facetten einer philosophischen Orientierung in der postmodernen Kultur Berlin 2013 S 23 Vgl Fernando Suarez Muller Skepsis und Geschichte das Werk Michel Foucaults im Lichte des absoluten Idealismus Wurzburg 2004 S 412 Vgl Tanja Zeeb Die Dynamik der Freundschaft Eine philosophische Untersuchung der Konzeptionen Montaignes La Rochefoucaulds Chamforts und Foucaults Gottingen 2011 S 48 64 Karl R Popper Archiviert vom Original am 22 Februar 2004 abgerufen am 25 April 2017 Normdaten Sachbegriff GND 4045790 4 lobid OGND AKS LCCN sh85100836 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philosoph amp oldid 239434444