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Als Legalitatstaktik oder Legalitatskurs wird die Taktik Adolf Hitlers und der NSDAP bezeichnet die Macht im Staat nicht durch eine Revolution oder einen Putsch zu erobern sondern unter ausserlicher Wahrung der Legalitat Diese Taktik bestimmte das Vorgehen der Nationalsozialisten nach dem Hitlerputsch 8 und 9 November 1923 Hitler bekraftigte die Legalitatstaktik 1930 im Ulmer Reichswehrprozess und im Berliner Eden Palast Prozess durch Eid Obwohl die Taktik von verschiedenen Nationalsozialisten wiederholt in Frage gestellt wurde half sie bei der Machtergreifung bzw Machtubergabe Jacobus Belsen Wie Herr Hitler das Wort legal in den Mund nimmt Der wahre Jacob 27 Februar 1932 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung 1 2 Hitlers Legalitatseid 1 3 Diskussionen um den Legalitatskurs 1 4 Machtubergabe 2 Rezeption 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntstehung Bearbeiten Die NSDAP strebte in ihrem Parteiprogramm von 1920 eine Beseitigung des demokratischen Rechtsstaats an den sie durch einen standestaatlich organisierten autoritaren Zentralstaat auf volkischer Grundlage zu ersetzen trachtete Der Hitlerputsch vom 8 und 9 November 1923 scheiterte klaglich die Partei wurde verboten und Hitler zu funf Jahren Festungshaft verurteilt Hitler Prozess In der Haft verfasste er den ersten Band von Mein Kampf in dem er behauptete dass die Frage der Legalitat nur mehr eine untergeordnete Rolle spiele wenn die Erhaltung der Art in Gefahr sei Menschenrecht bricht Staatsrecht 1 Doch nach seiner vorzeitigen Haftentlassung am 20 Dezember 1924 und der Wiederzulassung der NSDAP am 27 Februar 1925 zog Hitler eine andere Konsequenz aus seiner Niederlage Nun wollte er die Macht auf legalem Wege erobern was zwar keinen ganzlichen Gewaltverzicht bedeutete aber der Massenmobilisierung durch Propaganda und dem Weg uber Wahlen Prioritat einraumte 2 Die NSDAP sollte regional weit gefachert und auf Reichsebene als Fuhrerpartei straff organisiert und seinem Willen unterworfen werden Das galt ebenfalls fur die SA die paramilitarische Kampforganisation der Partei 3 Bereits kurz nach seiner Haftentlassung hatte Hitler gegenuber dem bayrischen Ministerprasidenten Heinrich Held bekraftigt er werde fortan die Verfassung und die katholische Kirche achten und keine Revolte mehr anzetteln Sein Freund Hermann Esser erinnerte sich spater Hitler habe Held den zahmen Mann vorgespielt 4 Am 22 Mai 1926 rechtfertigte Hitler vor NSDAP Mitgliedern seinen Kursschwenk damit dass die Teilnahme an Wahlen der Partei noch mehr Propaganda ermogliche Abgeordnete durften namlich kostenlos mit der Reichsbahn fahren Fur uns ist die Fahrkarte der Abgeordneten die Hauptsache Sie bietet die Moglichkeit Agitatoren herumzuschicken dient also ebenso wie die Diaten ausschliesslich der Partei 5 Der Gauleiter von Berlin und Reichstagsabgeordnete Joseph Goebbels hohnte 1928 Ich bin kein Mitglied des Reichstags Ich bin ein I d I Ein I d F Ein Inhaber der Immunitat ein Inhaber der Freifahrtkarte 6 Dass die NSDAP zwar eine vollkommene Umwalzung des heutigen Staates selbstverstandlich aber auf legalem Wege anstrebe versicherte der Reichstagsabgeordnete Wilhelm Frick am 13 Marz 1928 in einer schriftlichen Erklarung fur das Reichsinnenministerium 7 Im Fruhjahr verbot der preussische Innenminister Albert Grzesinski SPD alle Demonstrationen im Freien also auch die zum 1 Mai Die Nationalsozialisten hielten sich an dieses Verbot anders als die KPD Die Folge war der so genannte Blutmai mehrtagige Strassenkampfe mit 33 erschossenen Kommunisten Dies trug in der Offentlichkeit zu dem Eindruck bei die Gewalt der Nationalsozialisten ware weniger bedrohlich als die der Kommunisten da sie sich ja gegen diese richtete 8 Kurz nach dem Blutmai wurde der kommunistische Rotfrontkampferbund auf Grundlage des Republikschutzgesetzes verboten Hitler mahnte die SA zu Zuruckhaltung da er furchtete auch sie konnte verboten werden 9 Hitlers Legalitatseid Bearbeiten Dieser Kurs war anfangs wenig erfolgreich Bei den Reichstagswahlen vom 20 Mai 1928 erreichte die NSDAP lediglich 2 6 Prozent der abgegebenen Stimmen Daraufhin gab die Reichspropagandaleitung der NSDAP die Parole aus den Antisemitismus in der NS Propaganda nicht mehr in den Vordergrund zu stellen Neben der Legalitatstaktik trug dies dazu bei dass der vorbestrafte Putschist Hitler ein Image burgerlicher Wohlanstandigkeit aufbauen konnte 10 Von Mai 1929 an stiegen die Wahlergebnisse fur die NSDAP 11 Nach einer Reform ihrer Organisationsstruktur und dem Beginn der Weltwirtschaftskrise wurde sie bei den Reichstagswahlen vom 14 September 1930 mit 18 3 Prozent uberraschend zweitstarkste Partei nbsp Reichsjustizminister Johann Victor Bredt ermoglichte Hitler den Legalitatseid Hitler bekraftigte seinen Legalitatskurs nun offentlich durch seinen Auftritt im so genannten Ulmer Reichswehrprozess Drei Offiziere der Reichswehr waren der Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt weil sie nationalsozialistische Flugblatter verteilt hatten in denen zu einer nationalen Volkserhebung aufgerufen wurde Obwohl gegen Hitler selbst eine Anzeige wegen Hochverrats vorlag liess der Vorsitzende Richter am Reichsgericht in Leipzig Alexander Baumgarten zu dass er als Zeuge vereidigt wurde Das hatte Reichsinnenminister Joseph Wirth vom linken Flugel der Zentrumspartei noch versucht zu verhindern und zudem beantragt den zustandigen Referenten im Innenministerium im Prozess auftreten zu lassen Reichsjustizminister Johann Viktor Bredt Reichspartei des deutschen Mittelstandes dagegen wollte Hitler koalitionsfahig machen und begrusste es deshalb dass er sich auf die Verfassung festlegen liess Wolle man sich nicht zu Zwecken der Mehrheitsbeschaffung den Sozialdemokraten auf Gnade und Ungnade ausliefer n musse man den Nationalsozialisten die Ture zur Reichsregierung offen halten und darum Hitler Gelegenheit geben seine legalen Absichten zu beschworen Statt der fachkundigen Referenten trat daher Staatssekretar Erich Zweigert als Zeuge vor dem Reichsgericht auf dessen Glaubwurdigkeit allerdings dadurch gemindert wurde dass er sich nicht dafur verburgen konnte dass die Feststellungen die dem Innenministerium uber die verfassungsfeindlichen Bestrebungen der NSDAP zugegangen waren auch zutrafen 12 Im Prozess wurde Hitler gefragt wie er sich die Errichtung des Dritten Reiches denke Er erwiderte Die nationalsozialistische Bewegung wird in diesem Staat mit den verfassungsmassigen Mitteln das Ziel zu erreichen suchen Die Verfassung schreibt uns nur die Methoden vor nicht aber das Ziel Wir werden auf diesem verfassungsmassigen Wege die ausschlaggebenden Mehrheiten in den gesetzgebenden Korperschaften zu erlangen versuchen um in dem Augenblick wo uns das gelingt den Staat in die Form zu giessen die unseren Gedanken entspricht 13 Im weiteren Verlauf seiner Aussage kundigte Hitler zwar an dass Kopfe in den Sand rollen wurden wenn die Schuldigen am Zusammenbruch vom November 1918 abgeurteilt werden wurden 14 Doch da dies erst geschehen werde wenn die Weimarer Verfassung nicht mehr gelte schenkten die Richter dieser Gewaltankundigung keine weitere Beachtung Die drei Angeklagten wurden lediglich zu anderthalb Jahren Festungshaft verurteilt Goebbels freute sich Was wollen die Bruder jetzt noch gegen uns machen Sie haben doch nur darauf gewartet zupacken zu konnen Nun sind wir streng legal egal legal 15 Im Mai 1931 bekam Hitler erneut Gelegenheit seinen Legalitatskurs offentlich zu beeiden SA Manner hatten den Berliner Eden Palast ein uberwiegend von linksgerichteten Arbeitern besuchtes Tanzlokal uberfallen und drei Gaste durch Schusse verletzt Nun standen sie wegen Landfriedensbruchs und versuchten Totschlags vor dem Kriminalgericht Moabit Der Anwalt der Nebenklager Hans Litten bestand darauf dass Hitler als Zeuge befragt wurde Dieser bestritt vehement dass es in der SA Rollkommandos gab Litten konfrontierte ihn darauf mit Goebbels Broschure Der Nazi Sozi Darin hatte der Reichspropagandaleiter der NSDAP zum Kampf mit den Fausten aufgerufen und angekundigt das Parlament zum Teufel zu jagen Hitler bestritt dass es sich um eine parteiamtliche Veroffentlichung handelte und schrie als Litten insistierte diesen mit hochrotem Kopf an Wie kommen Sie dazu Herr Rechtsanwalt zu sagen das ist eine Aufforderung zur Illegalitat Das ist eine durch nichts zu beweisende Erklarung Der Staatsanwalt beantragte daraufhin Hitler zu vereidigen Litten erhob Einspruch um Hitler nicht die Gelegenheit zu geben seinen Legalitatseid mit grosser Geste zu wiederholen konnte sich aber nicht durchsetzen 16 Unter Eid erklarte Hitler dann die SA wurde allenfalls in Notwehr Gewalt anwenden Der Weg der Partei ist notwendig ein legaler Die SA ist nicht bewaffnet Ich greife ein wo ich von einer Waffe hore Wo ist die Partei die grundsatzlich den Parteimann der eine Waffe hat ausschliesst Nicht die kommunistische nicht die sozialdemokratische Partei Wurde ich horen dass irgendwo Waffen sind ich wurde sie der Behorde ausliefern 17 Zwei der angeklagten SA Manner wurden schliesslich zu zwei bzw zweieinhalb Jahren verurteilt ein weiterer wurde freigesprochen 18 Diskussionen um den Legalitatskurs Bearbeiten Hitlers Legalitatseid loste im September 1930 und im Mai 1931 jeweils ein erhebliches Presseecho aus 19 Die demokratischen Blatter schrieben man durfe ihm nicht glauben Bereits am 20 September 1930 hatte der Bayerische Kurier geschrieben es wurden sich im weiten deutschen Reich wohl wenige naive Menschen finden welche diesen Legalitatserklarungen mehr als einen taktischen Wert beilegen 20 Im Mai 1931 ausserte sich die liberale und die linke Presse erneut skeptisch Rudolf Olden etwa analysierte im Berliner Tageblatt Hitler wolle gar nicht dass seine eigenen Anhanger ihm den Legalitatskurs glaubten das sollten nur Vertreter der Regierung tun Und der anarchistische Dichter Erich Muhsam spottete im Ulk Nein wir jauchzen froh weil Hitler Der Legalitatsgranitler Nur kraft ordnungsmassger Bill Kopfe rollen lassen will 21 In den rechtsnationalen Zeitungen dagegen herrschte Emporung Hier nahm man die Verurteilung der drei hochverraterischen Offiziere dem Reichswehrminister Wilhelm Groener personlich ubel 22 nbsp General Kurt von Schleicher wollte die Nationalsozialisten zahmen Groener und sein Chef des Ministeramtes Kurt von Schleicher hofften die Hunderttausenden SA Manner fur ihre Wehrpolitik nutzen zu konnen denn viele SA Manner arbeiteten im Grenz und Landesschutz mit mit dem man die Rustungsbestimmungen des Versailler Vertrags umgehen wollte Daher anderten sie ihre Haltung zur NSDAP Im Oktober 1930 fragte Groener bei Innenminister Wirth an ob man die Partei weiterhin als umsturzlerisch ansehen solle Dieser beurteilte Hitlers Legalitatserklarungen jedoch lediglich als taktisches Manover und schickte als Antwort zwei Denkschriften die die NS Bewegung in ihren Methoden vor allem aber in ihren Zielen als hochverraterisch und verfassungsfeindlich einstuften 23 Am 4 April 1931 teilte Wirth auch dem Auswartigen Amt seine Einschatzung mit dass zum mindesten Teile der NSDAP auf den gewaltsamen Umsturz hinarbeiteten 24 Kurz darauf entschied der Berliner Disziplinargerichtshof fur nichtrichterliche Beamte einen preussischen Regierungsinspektor wegen seiner Betatigung fur die NSDAP aus dem Dienst zu entlassen In der Begrundung wurde die Parole nur auf legalen Wegen und mit legalen Mitteln vorzugehen als eine praktische Verschleierung der tatsachlichen Ziele der Partei abgetan 25 Im Reichswehrministerium sah man das anders Ab Januar 1931 wurden keine aktiven Nationalsozialisten mehr aus der Reichswehr entlassen Insbesondere Schleicher verfolgte uber die illegale Aufrustung hinaus das Ziel Hitler und die NSDAP durch Heranfuhrung an den Staat zu zahmen 26 Eine Entscheidung der Reichsregierung unter dem konservativen Heinrich Bruning Zentrumspartei ob die NS Bewegung nun als illegal anzusehen sei oder nicht kam nicht zustande weil der Reichskanzler die Frage mit Blick auf eine kunftige Zusammenarbeit absichtlich in der Schwebe liess 27 Bruning beurteilte die scharfe Oppositionshaltung der NSDAP fur den Moment positiv da er sie aussenpolitisch nutzlich fur seinen Plan einer Revision des Young Plans hielt Gleichzeitig hoffte er auf Koalitionen mit den Nationalsozialisten in den Landern um auf diese Weise eine Zusammenarbeit auch auf Reichsebene vorzubereiten und so unabhangig von der SPD zu werden die sein Minderheitskabinett tolerierte Dieses Vorhaben kollidierte mit der Politik der sozialdemokratischen Innenminister von Hessen und Preussen Wilhelm Leuschner und Carl Severing die daran arbeiteten den umsturzlerischen Charakter der NSDAP zu beweisen 28 Dass Hitler an einer Zusammenarbeit mit Bruning kein Interesse hatte zeigte dagegen sein Auftritt bei der Tagung der kurzfristigen Harzburger Front am 11 Oktober 1931 wo er zusammen mit Alfred Hugenberg von der DNVP und Vertretern des Stahlhelm und kleinerer nationalistischer Verbande die Bildung einer wirklichen Nationalregierung verlangte 29 Gleichzeitig erklarte er gegen den Terror dem seine Partei angeblich ausgesetzt sei werde womoglich schon bald ganz legal das aktive Notwehrrecht wiederhergestellt werden 30 Dennoch intensivierte die Regierung Bruning ihre Bemuhungen zu einer Zusammenarbeit oder wenigstens zu einem Burgfrieden mit den Nationalsozialisten zu gelangen Am 1 November 1931 freute sich Groener der nach dem Ausscheiden Wirths auch das Innenministerium ubernommen hatte in einem Brief Hitler ist jetzt doppelt und dreifach an den Legalitatspfahl gebunden und muss jeden der seinem Befehl entgegenhandelt aus der Partei herauswerfen Es wird wohl einige Zeit dauern bis er die unsauberen und unruhigen Elemente abgestossen hat Er will mit der Regierung Bruning gut stehen und denkt nicht daran dem Hugenbergvolk etwa zur Macht zu verhelfen Trotz Harzburg hat sich zwischen den Nazis und den andern eine tiefe Kluft aufgetan Zur selben Zeit bedankte sich Schleicher bei SA Chef Ernst Rohm fur die Ubersendung von Dokumenten die ihn einwandfrei uberzeugen dass von der Reichsleitung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei alles getan wird um die Partei auf der von dem Parteichef vorgeschlagenen Linie strengster Legalitat zu halten 31 In Wahrheit hatte Hitlers Legalitatstaktik innerhalb der NSDAP zu einem systemischen Konflikt mit der SA gefuhrt 32 Bereits im April 1925 war SA Chef Rohm zuruckgetreten weil er mit dem neuen Legalitatskurs nicht einverstanden war 33 1927 hatte die Munchner SA unter Edmund Heines gegen die Bremser und Bonzen in der Parteileitung revoltiert die den Mitgliedern zu legalistisch zu agieren schien Durch Parteiausschlusse Zugestandnisse und nicht zuletzt Appelle von Hitler personlich er versprach es komme schon eine andere Zeit wenn Gott will in der die NSDAP die Macht habe und dann das Hemmende von selbst verschwinde war es gelungen die aktivistischen Braunhemden wieder der Parteidisziplin zu unterwerfen 34 Nach seinem Legalitatseid gaben SA Leute Hitler den Spitznamen Adolphe Legalite eine Anspielung auf Philippe Egalite einen Cousin Ludwigs XVI der wahrend der Franzosischen Revolution auf Seiten der Revolutionare gestanden hatte Der Legalitatskurs war auch einer der Grunde fur mehrere Krisen innerhalb der NSDAP Im Juli 1930 hatte Otto Strasser Hitler vorgeworfen er verrate die nationalsozialistische Sache und die Partei verlassen 35 kurz darauf war es zur Stennes Revolte in der Berliner SA gekommen SA Fuhrer Walther Stennes hatte aus Protest vorubergehend die Berliner Partei Zentrale besetzt Im Fruhjahr 1931 verscharfte er seine Polemik gegen Hitlers Kurs sodass ihn dieser am 1 April absetzen liess Stennes Versuch die NSDAP mit seiner Unabhangigen Nationalsozialistischen Kampfbewegung Deutschlands zu spalten blieb aber erfolglos 36 Nach der Eroffnung des neugewahlten Reichstags am 13 Oktober 1930 bei dem die 107 NSDAP Abgeordneten trotz Uniformverbots im Braunhemd erschienen waren randalierten SA Manner in Berlin und warfen judischen Geschaften die Schaufenster ein Die Partei versuchte diesen offenkundigen Bruch der Legalitat den Kommunisten oder den Stennes Leuten in die Schuhe zu schieben Die Zwischenfalle zeigen das Ausmass der Unzufriedenheit mit der Legalitatstaktik die innerhalb der SA bestand 37 Ein Jahr spater verwies der DNVP Abgeordnete Otto Schmidt Hannover zur Erklarung der wenig moderaten Tone die Hitler in Bad Harzburg angeschlagen hatten auf den gewaltbereiten Staatsstreichflugel der NSDAP dessen Ruckhalt er versucht habe zu starken 38 Einen schweren Schlag erlitt Hitlers Legalitatskurs durch die Veroffentlichung der Boxheimer Dokumente am 25 November 1931 Es handelte sich um Planungen fur eine gewaltsame Machtergreifung die der nationalsozialistische Gerichtsassessor Werner Best NSDAP ausgearbeitet hatte Zur Tarnung war er von dem Szenario eines kommunistischen Umsturzversuchs ausgegangen auf den die Nationalsozialisten dann reagieren sollten Die Dokumente erregten grosses Aufsehen Die Munchner Parteileitung distanzierte sich von ihnen und bekannte sich zum Legalitatskurs der Volkische Beobachter stellte sie als Falschung hin 39 Hitler erklarte am 4 Dezember vor der Auslandspresse seine Partei rechne mit 15 Millionen Wahlerstimmen und habe es gar nicht erst notig einen illegalen Schritt zu unternehmen Wenige Tage spater drohte er den Mitgliedern der NSDAP mit Parteiausschluss wenn sie in irgendeiner Weise uber Moglichkeiten und Formen einer Machtergreifung sprechen wurden 40 Bruning hatte gehofft Nationalsozialisten und Deutschnationale fur eine Wiederwahl Hindenburgs zu gewinnen dessen Amtszeit im Fruhjahr 1932 auslief Beide erteilten ihm im Januar 1932 eine Absage Auf eine gemeinsame Kandidatur einigen konnten sie sich aber auch nicht sodass sich schliesslich neben Hindenburg und dem Kommunisten Ernst Thalmann Theodor Duesterberg vom Stahlhelm und Hitler um das hochste Amt bewarben 41 nbsp SPD Fraktionsvorsitzender Rudolf Breitscheid zeigte im Reichstag die innere Unwahrheit der Legalitatstaktik auf Die Widerspruchlichkeit des nationalsozialistischen Legalitatskurses machte der sozialdemokratische Fraktionsvorsitzendende Rudolf Breitscheid bei der Reichstagsdebatte am 24 Februar 1932 deutlich als er darauf hinwies dass Hitler in Mein Kampf die Majoritat als Versammlung von Dummkopfen und Taugenichtsen bezeichnet hatte Jedenfalls heisst das entweder das Volk betrugen indem man ihm sagt du gibst uns deine Mehrheit damit wir dich wenn wir zur Herrschaft gekommen sind diktatorisch unterdrucken oder aber es heisst dass die ganze Phrase von der Legalitat eine innere Unwahrheit ist Sehr wahr bei den Sozialdemokraten Ich glaube es genugt auch nicht dass der Fuhrer einer Partei sich vor Gericht zur Legalitat bekennt es kommt darauf an was seine eigenen Anhanger tun und was sie unter der Legalitat verstehen 42 Breitscheids Parteifreund der preussische Innenminister Severing liess kurz darauf Haussuchungen bei Nationalsozialisten durchfuhren die Mobilisierungsplane fur den Fall eines Wahlsiegs Hitlers bei den Reichsprasidentenwahlen ans Licht brachten Um dies zu verhindern unterstutzten die Sozialdemokraten Hindenburg der den zweiten Wahlgang am 10 April 1932 mit 53 Prozent der Stimmen gewann Nach der Wahl setzten Severing und die Innenminister der suddeutschen Lander Reichsinnenminister Groener unter Druck und verlangten ein Verbot der SA und der SS Groener gab nach nicht zuletzt weil es mit Blick auf die bevorstehende Genfer Abrustungskonferenz aussenpolitisch untunlich schien wenn weiterhin eine Privatarmee von 400 000 Mann durch Deutschlands Strassen marschierte Groener schrieb an Bruning seine Hoffnung die SA Manner in einem unter Reichsaufsicht stehenden grossen allgemeinen Wehrsportverband zu sammeln musse vorlaufig zuruckgestellt werden Zwar glaube er dass die fuhrenden Nationalsozialisten die ihm dauernd Stosse von Legalitatserklarungen senden es damit durchaus ernst meinten doch sei es notig dass sich die Partei von Dingen befreien die ihrem Wesen nach illegal sind Eine nach allen ihren Einrichtungen und Vorschriften auf den Kampf im Inneren eingestellte Organisation wird eines Tages die Partei in die Illegalitat hineinreissen Die Legalitat der Partei wird daher erst dann als eine wirkliche und uneingeschrankte betrachtet werden durfen wenn sie von allen derartigen Belastungen befreit ist 43 Am 13 April 1932 erging daher die Notverordnung zur Sicherung der Staatsautoritat mit der die SA verboten wurde In der Folge agitierte Schleicher der zuvor bei Hindenburg interveniert hatte um das Verbot abzuwenden gegen seinen Minister Auch Hindenburg war unzufrieden weil der Rechtsschwenk der Regierung den er wiederholt verlangt hatte ausgeblieben war Am 12 Mai trat Groener zuruck am 30 Mai auch Bruning nachdem ihm der Reichsprasident vor dem Hintergrund des Osthilfeskandals bedeutet hatte er werde keine seiner Notverordnungen mehr unterschreiben 44 Nachfolger wurde Franz von Papen der darauf setzte dass die Nationalsozialisten seine Minderheitsregierung tolerieren wurden wenn er das SA Verbot aufheben und Neuwahlen ausschreiben wurde Das hatte Hitler in den geheimen Vorverhandlungen die Schleicher gefuhrt hatte als Bedingung genannt 45 Nach den Reichstagswahlen vom 31 Juli 1932 bei denen die NSDAP starkste Partei geworden war ging die wieder legale SA mit massiver Gewalt vor In Ostpreussen und in Schlesien verubten SA Manner Bombenanschlage und griffen mit Schusswaffen Kommunisten Sozialdemokraten und Konsumgenossenschaften an Der Hohepunkt dieser Gewaltwelle war der Mord von Potempa am 10 August 1932 als eine Gruppe von SA Mannern einen polnischstammigen Kommunisten halb totschlugen und anschliessend erschossen Die preussische Polizei hatte die Lage nach wenigen Tagen wieder unter Kontrolle Das Ziel Hindenburg und die noch amtierende Regierung Papen zu zwingen Hitler zum Reichskanzler zu machen wurde nicht erreicht 46 Wenige Tage spater wurde Hitler am 13 August 1932 von Hindenburg empfangen der anschliessend verlauten liess er habe Hitlers Forderung ihm die gesamte Staatsgewalt in vollem Umfange zu ubertragen abgelehnt In Wahrheit hatte Hitler das gar nicht verlangt sondern lediglich Hindenburgs Frage ob er bereit sei in die Regierung Papen einzutreten verneint 47 Zudem hatte ihm Hindenburg nachdrucklich erklart dass er irgendwelche illegalen Akte die sich in Zukunft ereignen sollten mit den staatlichen Machtmitteln rucksichtslos niederschlagen werde 48 Damit war die Aussicht auf eine Tolerierung der Regierung Papen durch die NSDAP geplatzt 49 Bei einer Fuhrertagung der NSDAP die noch am 13 August abends stattfand sollen sich nach Informationen der Reichskanzlei etwa 90 der Versammlungsteilnehmer fur sofortiges Losschlagen ausgesprochen haben Hitler und Rohm seien aber anderer Ansicht gewesen 48 Ein Ende des Legalitatskurses also der Ubergang zu revolutionarer Gewalt blieb fur Hitler einstweilen eine nutzliche Drohung Denn einen Tag vor dem Mord von Potempa war die Verordnung des Reichsprasidenten gegen politischen Terror erlassen worden die fur politisch motivierten Totschlag die Todesstrafe vorsah zu der das Sondergericht Beuthen am 22 August die sechs SA Manner verurteilte Allerdings wurden sie durch die kommissarische preussische Regierung unter Papen am 2 September zu lebenslangem Zuchthaus begnadigt und schliesslich dank der Straffreiheitsverordnung von 1933 Ende Marz 1933 amnestiert und freigelassen 50 Machtubergabe Bearbeiten nbsp Reichsprasident Paul von Hindenburg ernannte Hitler zum Reichskanzler Am 30 Januar 1933 ernannte Hindenburg Hitler schliesslich doch zum Reichskanzler Er loste ein weiteres Mal den Reichstag auf und ermoglichte so dass die NSDAP gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner der Kampffront Schwarz Weiss Rot bei den Reichstagswahlen vom 5 Marz 1933 eine absolute Mehrheit erreichte Zuvor hatte er am 28 Februar 1933 die Reichstagsbrandverordnung unterzeichnet die die Grundrechte ausser Kraft setzte und der mittlerweile zur Hilfspolizei erklarten SA schrankenlose Gewalt gegen alle Gegner der Nationalsozialisten erlaubte Hintergrund war die von Papen entwickelte Idee einer Einrahmung Hitlers Die uberwiegende Mehrheit der Kabinettsmitglieder waren keine Nationalsozialisten sondern konservative zumeist adlige Vertraute Hindenburgs Dies schien der einzige legale Ausweg aus der Staatskrise in die die Weimarer Republik geraten war Zwar hatten Papen und nach ihm auch der neue Reichskanzler Schleicher den Gedanken eines Staatsstreichs ins Spiel gebracht Man hatte den Reichstag ein weiteres Mal auflosen konnen aber ohne Neuwahlen anzusetzen und die Reichsregierung einfach weiter amtieren lassen konnen Doch dieses Vorgehen barg die Gefahr eines Burgerkriegs Der mit Hitlers Legalitatskurs seit Langem unzufriedene Goebbels notierte am 28 August 1932 in sein Tagebuch Wenn die Gegenseite die Verfassung bricht dann hort auch fur uns jeder Zwang zur Gesetzmassigkeit auf dann kommt Steuerstreik Sabotage und Aufstand Die Frage ihres Sturzes wird dann in einigen Tagen gelost sein Deshalb schreckten Hindenburg und seine Berater vor der Erklarung des Staatsnotstands zuruck 51 Die Einrahmungstaktik scheiterte Nachdem der Reichstag am 23 Marz 1933 mit Zweidrittelmehrheit das Ermachtigungsgesetz verabschiedet hatte das dem Kabinett Hitler diktatorische Gesetzgebungsbefugnisse gab schrieb der franzosische Botschafter in Berlin Andre Francois Poncet in einem Bericht nach Paris dass all diese Damme die die Flut der Hitler Regierung zuruckhalten sollten von der ersten Welle hinweggespult wurden 52 Die Nationalsozialisten hielten sich bald auch nicht mehr an das Ermachtigungsgesetz sondern zogen allenfalls einzelne Elemente der Weimarer Verfassung als Legitimationskulisse heran 53 Bald war im Nationalsozialismus nur noch die Rede davon dass die formale Legalitat der Revolution lediglich aus Rucksichtnahme auf die Burokratie und dem deutschen Sinn fur Ordnung erfolgt sei 54 Hitlers Ernennung zum Reichskanzler war nicht zuletzt ein Erfolg der Legalitatstaktik die er seiner Partei verordnet hatte Denn zum einen nutzte er sie zur Erpressung Mit der Drohung die Legalitatstaktik aufzugeben und zu offener Gewalt uberzugehen konnte er die Verscharfung oder die Verletzung geltenden Rechts gegen die Nationalsozialisten verhindern Zum anderen stilisierte er sich mit der Legalitatstaktik zum Ordnungsfaktor und Huter der Verfassung der Schutz gegen die KPD versprach die offen revolutionare Gewalt propagierte 55 Rezeption BearbeitenHitlers Legalitatstaktik wird in der Forschung allgemein als unehrlich beurteilt So ist verbreitet von einem pseudolegalen Vorgehen die Rede 56 der Historiker Wilfried Ranke nennt die Legalitatstaktik verlogen 10 Nathan Stoltzfus sieht sie als fruhes Zeichen fur Hitlers Opportunismus 57 Ebenfalls sehr kritisch wird die Bereitschaft der Staatsorgane der Weimarer Republik beurteilt Hitlers Beteuerungen zu glauben Der Historiker Hagen Schulze spricht von einer bodenlosen Liberalitat der Reichsverfassung die ihren eigenen Verderbern geholfen habe 15 Gotthard Jasper nennt den Umgang der Reichsregierung Bruning mit den Legalitatsbeteuerungen Hitlers angesichts der manifesten Gewalt seiner Anhanger eine Selbstdistanzierung vom System der Weimarer Verfassung und den Formen eines zivilisierten politischen Umgangs 58 Die Diskussion um die Legalitat der nationalsozialistischen Herrschaft wurde erst nach 1945 gefuhrt denn der Prozess der Gleichschaltung hatte in Deutschland eine freie wissenschaftliche Diskussion schon 1933 unmoglich gemacht 59 Die Legalitatsthese behauptet dabei das Ermachtigungsgesetz sei mit dem Artikel 76 der Weimarer Reichsverfassung WRV vereinbar 59 der von der Anderung der Weimarer Verfassung handelte und eine solche auf die Regeln der demokratischen Republik festlegte 60 Diese These impliziert dass der Artikel 76 WRV die Abschaffung von Demokratie Republik und Grundrechten ermoglichen wurde Die WRV hatte den Nationalsozialismus demnach legalisiert und ware staatsformneutral gewesen 59 Nach Einschatzung des Staatsrechtler Christoph Gusy diente die Legalitatsthese vor allem dazu die Verantwortung fur die NS Herrschaft auf Faktoren wie die Weimarer Reichsverfassung zu verlagern Sie wird inzwischen weithin abgelehnt 53 Ereignisnahe Deutungen bejahten die Legalitat der Machtubergabe am Massstab der Weimarer Reichsverfassung Heinrich Triepel etwa pragte der Formel von der legalen Revolution bei der er von ungesetzlichen oder in ihrer Gesetzlichkeit bestreitbaren Einzelaktionen absehen wollte 61 Das Ermachtigungsgesetz sei formal legal zustande gekommen so Triepel aber inhaltlich revolutionar und gelte kraft der stattgefundenen Revolution 62 Der Begriff der legalen Revolution ist eine contradictio in adjecto da eine Revolution begriffsnotwendig mit einem Rechtsbruch einhergeht 63 Der Rechtswissenschaftler Jochen Rozek nennt die Bezeichnung legale Revolution unzutreffend weil die Legalitat defekt und die Umfunktionierung der Weimarer Demokratie in die NS Diktatur keine Revolution war jedenfalls nicht nach dem in der Weimarer Demokratie herrschenden Verfassungsverstandnis das keine inhaltlichen Schranken der Reversibilitat anerkannte Dennoch sei sie insofern erfolgreich gewesen als sie die reibungslose Uberleitung der Loyalitaten von einem System auf das andere ermoglicht habe 64 Zu den besonders prononcierten Vertretern dieser Legalitatsthese gehort etwa Carl Schmitt der schon Ende der Weimarer Republik die Verfassung kritisiert hatte 65 Christoph Gusy argumentiert dagegen die Verfassung sei keineswegs neutral sondern auch in ihren Bestimmungen uber die Verfassungsanderung an das Demokratieprinzip gebunden gewesen Die Doppelstrategie der NSDAP aus Burgerkrieg srhetorik und parlamentarischem Kurs mochte so Gusy in ihren parlamentarischen Strategien im Einzelfall verfassungsgemass gewesen sein aber die Mittel ihres gewaltsamen Strassenkampfes Mord Totschlag Korperverletzung Landfriedensbruch und Notigung waren auch damals illegal 66 Die Legalitatsthese blendet so einen zentralen Zweig des Kampfes der NSDAP gegen die Republik vollig aus Die regelmassigen Legalitatsbehauptungen der NSDAP hatten schon vor 1933 ausschliesslich taktisch propagandistische Funktion gehabt 67 Zwar sei noch die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler legal im Sinne des Artikels 53 WRV gewesen aber schon die Reichstagsbrandverordnung habe die meisten formellen und materiellen Grenzen des Artikels 48 Absatz 2 WRV hinter sich gelassen 68 Dieter Deiseroth ist uberzeugt dass der Reichstagsbrand am 27 Februar 1933 von den Nationalsozialisten selbst gelegt wurde Somit habe der Reichstagsbrandverordnung ein Verbrechen zugrunde gelegen namlich die Brandstiftung weshalb von einer Legalitat der NS Machteroberung nicht die Rede sein konne Der Rechtspositivismus konne nicht als Rechtfertigung fur das Funktionieren von Verwaltung und Rechtsprechung in Anschlag gebracht werden da er von den Nationalsozialisten verunglimpft und als Hindernis bei der Durchsetzung der Ziele des Regimes hingestellt worden sei Dezidiert verfassungswidrig sei das Zustandekommen des Ermachtigungsgesetzes gewesen da der Reichstag nicht ordnungsgemass einberufen worden und die Gewissensfreiheit der Abgeordneten gemass Art 21 Reichsverfassung nicht gewahrleistet gewesen sei Die 81 KPD Abgeordneten waren gar nicht eingeladen worden die anwesenden Abgeordneten der demokratischen Parteien wurden von SA Mannern bedroht 69 Als Kulminationspunkt der Verfassungsauflosung widersprach das Ermachtigungsgesetz auch dem staatsrechtlichen Erkenntnisstand des Jahres 1933 Die Abwesenheit der verhafteten oder verfolgten KPD Abgeordneten verstiess gegen Artikel 37 WRV der die Volksvertretung insgesamt gegen Einschuchterung und Beeintrachtigung des freien Mandats schutzte Das Ermachtigungsgesetz halt Christoph Gusy demnach nicht fur legal im Sinne der WRV auch wenn die Verfassung nicht erst vom Ermachtigungsgesetz zerstort wurde 70 Auch Horst Dreier verweist auf das Fehlen aller KPD und einiger SPD Abgeordneten sowie den physischen und psychischen Druck durch die Anwesenheit von SA und SS Trupps am Abstimmungsort Entscheidend sei ausserdem die fehlerhafte Zusammensetzung des Reichsrats in welchem entgegen Artikel 63 I WRV sowie dem Urteil des Staatsgerichtshofs im Prozess um den Preussenschlag 34 Stimmen von Reichskommissaren ausgeubt wurden 71 Irene Strenge schlussfolgert dass das Gesetzgebungsverfahren so mangelhaft war dass es ohne weiteres die Nichtigkeit des Ermachtigungsgesetzes zur Folge hatte 72 Der Historiker Thomas Raithel und die Rechtswissenschaftlerin Irene Strenge nennen die Errichtung der NS Diktatur im Ganzen pseudolegal doch hatten sich die Verantwortlichen zunachst die legalen Formen gewahrt Erst mit der Lex van der Lubbe vom 29 Marz 1933 das Brandstiftung auch ruckwirkend die Todesstrafe verhangte sei der Boden der Legalitat verlassen worden weil es gegen den Grundsatz Nulla poena sine lege verstiess 73 Fur den Rechtswissenschaftler Michael Kotulla kam Hitler in Ubereinstimmung mit der Reichsverfassung an die Macht Zwar sei es politisch sehr bedenklich dass der Reichsprasident als oberstes Organ der Verfassung die Staatsleitung jemandem anvertraute der sich die Uberwindung der bestehenden Verfassungsordnung zum Ziel gesetzt hatte Da Hindenburg und seine Berater selbst aber nicht die Errichtung einer Diktatur intendiert hatten sondern die Einrahmung und Abnutzung der NSDAP sei ihr Vorgehen verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden 74 Christian Hillgruber pladiert dafur was am 30 Januar 1933 geschah nicht Machtergreifung zu nennen weil der Begriff Illegalitat suggeriere Vielmehr sei es eine Machtubergabe nach den formalen Regeln der Weimarer Reichsverfassung gewesen Diese Schein Legalitat habe zum Erfolg Hitlers wesentlich beigetragen da er seine Herrschaft erst in der Folgezeit charismatisch habe legitimieren konnen 75 Auch der Historiker Horst Moller urteilt dass zwar einzelne Akte wie Hitlers Ernennung zum Reichskanzler legal gewesen seien Insgesamt aber hatten die Nationalsozialisten so viele und so gewichtige Verstosse gegen Geist und Buchstaben der Weimarer Verfassung verubt dass an der Illegalitat und am folglich auch unter diesem Aspekt revolutionaren Charakter der NS Machtergreifung kein Zweifel bestehen kann 76 Aus der Bedeutung die Hitlers Legalitatstaktik fur die Zerstorung der Weimarer Republik spielte zog der Parlamentarische Rat den Schluss eine wehrhafte Demokratie zu grunden Art 79 Absatz 3 des Grundgesetz fur die Bundesrepublik Deutschland enthalt die so genannte Ewigkeitsklausel die eine Bestandsgarantie fur die Grundrechte der Staatsburger und die republikanisch parlamentarische Staatsform enthalt 64 Ahnliches gilt fur die Verfassungen der Lander Dies soll verhindern dass eine Taktik die Legalitat rein formal versteht nochmals zur Abschaffung der Demokratie fuhrt 77 Der Politikwissenschaftler Eckhard Jesse pladiert vor dem Hintergrund des Scheiterns der Weimarer Republik dafur den weit gefassten Demokratieschutz wie ihn die Bundesrepublik Deutschland praktiziere auch in anderen demokratischen Staaten einzufuhren Parteien und Vereine mit verfassungsfeindlichen Zielen mussten verboten werden auch wenn sie der Gewalt abschworen der offentliche Dienst musse vor Unterwanderung durch Extremisten geschutzt werden um einen Marsch durch die Institutionen zu verhuten 78 Da das Scheitern der Weimarer Republik aber viele Ursachen hatte nicht zuletzt die mangelnde Verankerung demokratischer Uberzeugungen bei den Eliten halt es der Politikwissenschaftler Maximilian Fuhrmann fur zweifelhaft ob eine solche Wehrhaftigkeit nach unten die richtige Lehre aus Weimar sei 79 Literatur BearbeitenKlaus Ruffler Vom Munchener Landfriedensbruch bis zum Mord von Potempa Der Legalitatskurs der NSDAP Lang Frankfurt am Main Berlin 1994 ISBN 3 631 47213 7 nicht eingesehen Irene Strenge Machtubernahme 1933 alles auf legalem Weg Zeitgeschichtliche Forschungen Bd 15 Duncker amp Humblot Berlin 2002 ISBN 3 428 10815 9 Weblinks BearbeitenKurt Finker Legal egal legal Adolphe Legalite nd aktuell de 18 September 2010 Einzelnachweise Bearbeiten Christian Hartmann Thomas Vordermayer Othmar Plockinger Roman Toppel Hrsg Hitler Mein Kampf Eine kritische Edition Institut fur Zeitgeschichte Munchen Berlin Munchen 2016 Bd 1 S 305 Hans Ulrich Thamer Die nationalsozialistische Bewegung in der Weimarer Republik In Informationen zur politischen Bildung Nationalsozialismus I Von den Anfangen bis zur Festigung der Macht Ausgabe Nr 251 2 Quartal 1996 ISSN 0046 9408 S 5 19 hier S 19 Eberhard Kolb Dirk Schumann Die Weimarer Republik Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd 16 8 uberarbeitete und erweiterte Auflage Oldenbourg Munchen 2013 ISBN 978 3 486 71877 5 S 114 Sven Felix Kellerhoff Die NSDAP Eine Partei und ihre Mitglieder Klett Cotta Stuttgart 2017 ISBN 978 3 608 98103 2 S 142 ff Heike B Gortemaker Hitlers Hofstaat Der innere Kreis im Dritten Reich und danach C H Beck Munchen 2019 ISBN 978 3 406 73527 1 S 83 Sven Felix Kellerhoff Die NSDAP Eine Partei und ihre Mitglieder Klett Cotta Stuttgart 2017 S 210 Detlef Lehnert Die Erfolgsspirale der Ungleichzeitigkeit Bewertungsmuster der NSDAP Wahlergebnisse in der Berliner und Wiener Tagespresse Westdeutscher Verlag Opladen Wiesbaden 1998 ISBN 978 3 531 13275 4 S 52 Gerhard Schulz Von Bruning zu Hitler Der Wandel des politischen Systems in Deutschland 1930 1933 Zwischen Demokratie und Diktatur Verfassungspolitik und Reichsreform in der Weimarer Republik Bd 3 Walter de Gruyter Berlin New York 1992 S 158 Anm 409 Nathan Stoltzfus Hitler s Compromises Coercion and Consensus in Nazi Germany Yale University Press New Haven London 2016 ISBN 978 0 300 21750 6 S 33 Mathias Rosch Die Munchner NSDAP 1925 1933 Eine Untersuchung zur inneren Struktur der NSDAP in der Weimarer Republik Munchen 2002 ISBN 978 3 486 56670 3 S 77 Anm 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