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Dieser Artikel behandelt den Gewaltbegriff in Soziologie Politik Philosophie und Recht zu anderen Bedeutungen siehe Gewalt Begriffsklarung Gewalt bezeichnet im Deutschen zweierlei Rechtsphilosophisch bezeichnet es ordnende Staatsgewalt lateinisch potestas soziologisch und gemeinsprachlich dagegen bezeichnet es zerstorende Gewalttatigkeit lateinisch violentia 1 Vorgange und soziale Zusammenhange in denen oder durch die auf Menschen Tiere oder Gegenstande beeinflussend verandernd oder schadigend eingewirkt wird Gemeint ist das Vermogen zur Durchfuhrung einer Handlung die den inneren oder wesentlichen Kern einer Angelegenheit oder Struktur be trifft Bauernrauferei beim Kartenspiel Gemalde von Adriaen Brouwer 17 Jahrhundert Kindesmisshandlung als Form der hauslichen GewaltDer Brudermord aus dem Alten Testament Kain und Abel von TizianDer Begriff der Gewalt und die Bewertung von Gewalt im Allgemeinen sowie im Privaten in Form von hauslicher Gewalt andert sich im historischen und sozialen Kontext Auch wird er je nach Zusammenhang etwa Soziologie Rechtswissenschaft Politikwissenschaft in unterschiedlicher Weise definiert und ist Anderungen unterworfen so wurde z B das Recht auf gewaltfreie Erziehung in Deutschland im Jahr 2000 eingefuhrt siehe Korperstrafe Im soziologischen Sinn ist Gewalt eine Quelle der Macht Im engeren Sinn wird darunter haufig eine illegitime Ausubung von Zwang verstanden Die Weltgesundheitsorganisation definiert Gewalt in dem Bericht Gewalt und Gesundheit 2002 wie folgt Gewalt ist der tatsachliche oder angedrohte absichtliche Gebrauch von physischer oder psychologischer Kraft oder Macht die gegen die eigene oder eine andere Person gegen eine Gruppe oder Gemeinschaft gerichtet ist und die tatsachlich oder mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verletzungen Tod psychischen Schaden Fehlentwicklung oder Deprivation fuhrt 2 Im Sinne der Rechtsphilosophie ist Gewalt gleichbedeutend mit Macht englisch power lateinisch potentia oder Herrschaft potestas Zivilrecht und Strafrecht basieren auf dem allgemeinen Gewaltverbot siehe hierzu auch das Gewaltmonopol des Staates in dem wiederum Macht die Quelle von Gewalt darstellt Feminismus und Poststrukturalismus wenden den Gewaltbegriff daruber hinaus auch auf die Sprache an Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Wortgeschichte 2 Gewalt in verschiedenen Zusammenhangen 2 1 Interdisziplinar 2 2 Soziologie 2 2 1 Popitz 2 2 2 Enzensbergers Zuspitzung 2 2 3 Reemtsmas triadische Gewalttypologie 2 3 Ethnologische Theorien zur Gewalt 2 4 Recht 2 4 1 Zivilrecht und Strafrecht 2 4 2 Rechtsmedizin 2 5 Politik und Politikwissenschaft 2 5 1 Staatsgewalt und Gewaltenteilung 2 5 2 Gegengewalt 2 6 Philosophie 2 6 1 Dimensionen der Gewalt bei Karl Marx 2 6 2 Georges Sorel 2 6 3 Walter Benjamin 3 Geschichte der Darstellung von Gewalt 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEtymologie und Wortgeschichte BearbeitenDas Wort Gewalt geht auf das rekonstruierte protogermanische Verb waldan und ahd waltan stark sein beherrschen zuruck 3 4 5 aus dem nhd u a die Formen walten und verwalten entstanden sind 6 7 Bereits ahd erscheint erstmals auch die Substantivierung gewalt giwalt und zwar sowohl in der Bedeutung von potestas Macht als auch von violentia Gewalttatigkeit Unrecht Zwang 8 9 Ebenfalls noch im Ahd erscheint auch die Adjektivierung giwaltig machtig kraftig 8 Produktiv ist die etymologische Wurzel u a auch im Niederlandischen geweld Danischen volde vold Bokmal vold Nynorsk vald Islandischen valda vald und Schwedischen vald 10 geworden Im britischen Englisch existieren mundartlich ein Verb und ein Substantiv wald herrschen Macht 11 12 Standardenglisch geht wield z B Macht handhaben auf waldan zuruck 13 Dass das Wort auch in nicht germanischen Sprachen existiert weist darauf hin dass es sogar bereits indogermanischen Ursprungs sein konnte Im Litauischen das eine baltische Sprache ist gibt es Worter wie valda Herrschaftsgebiet und valdyti verwalten Im Russischen einer slawischen Sprache findet sich u a vlasti vlasti Herrschaft 13 Die bis in die Gegenwart bestehende Polysemie des Wortes Gewalt ist jedoch ein hauptsachlich deutsches Phanomen Dem romischen Rechtsdenken war die Bedeutung von ahd waltan Verfugungsmacht haben fremd gewesen den romanischen Sprachen fehlt eine entsprechende Mehrdeutigkeit franz violence ital violenza span violencia bedeutet nicht auch Macht 14 Selbst in den meisten anderen germanischen Sprachen bezeichnen die auf waldan basierenden Worter heute entweder potestas z B Scots 15 oder violentia z B Niederlandisch Schwedisch 16 17 aber nicht beides Allerdings zeigt sich auch im Deutschen eine Tendenz das Wort zunehmend im Sinne der violentia zu gebrauchen 18 Gewalt in verschiedenen Zusammenhangen BearbeitenInterdisziplinar Bearbeiten Gewalt wird in den verschiedenen Wissenschaften aber auch in allgemeineren Diskussionen oft in Zusammenhang mit Aggression gebracht oder manchmal sogar damit gleichgesetzt Um beides unter Berucksichtigung der interdisziplinaren Forschung systematisch aufeinander zu beziehen hat Klaus Wahl folgende Unterscheidung vorgeschlagen Als Aggression bezeichnet er ein Ensemble von der Evolution entstammenden biopsychosozialen Mechanismen zur Ressourcengewinnung und verteidigung auch fur Verwandte und eine Eigengruppe als ultimaten Ursachen evolutionsbiologischer Vorteil Diese Mechanismen werden bei Menschen durch Aspekte der individuellen Personlichkeit soziookonomische kulturelle und situative Umstande und Ausloser aktiviert oder gehemmt sowie durch Emotionen Furcht Frustration Stressgefuhl Schmerz Wut Dominanz Lust motiviert als proximaten Ursachen Aggression erfolgt absichtlich als Drohung mit oder Anwendung von schadigenden Mitteln Als pathologisch gilt Aggression die ubertrieben andauernd oder dem Kontext nicht adaquat ist Mit Aggressivitat bezeichnet Wahl das Potential fur Aggression Dagegen bezeichnet Wahl Gewalt als die durch Gesellschaft und Staat historisch und kulturell variabel normierte Teilmenge von Aggression die je nach Kontext gefordert gewunscht geduldet geachtet oder bestraft wird wie etwa beim Boxer vs Morder Verteidigungs vs Angriffskrieg Oft ist Gewalt in Hierarchien Machtstrukturen eingebettet z B vaterliche staatliche Gewalt 19 20 Siehe auch Norwegisches Forschungszentrum fur Gewalt und traumatischen Stress nbsp KampfSoziologie Bearbeiten Norbert Elias sah Gewalt als eine dem Sozialleben unausweichlich innewohnende Grosse mit der Menschen umzugehen lernen mussen 21 Gewalt war fur ihn immer physische Gewalt die wenn sie gegen Menschen gerichtet ist auf Verletzung der korperlichen Integritat zielt sei es als Folter Verwundung Totung oder Vergewaltigung 22 In seinem Werk Uber den Prozess der Zivilisation 1939 beschrieb Elias einen Wandel in der sozialen Wahrnehmung von Aggression und Gewalt als Teil des Gesamtprozesses der Herausbildung der Zivilisation Anhand von zeitgenossischen Textquellen wies er beispielsweise auf dass impulsive Gewalttatigkeit im Mittelalter insbesondere offentliche also etwa kriegerische Gewalttatigkeit lustvoller erlebt wurde und weniger mit Scham und Abscheu verbunden war als in spateren Zeiten 23 Wahrend Fussball im Mittelalter und auch in der fruhen Neuzeit noch ein brutaler Sport gewesen war bei dem Spieler oft ums Leben kamen gilt dort von England ausgehend seit der Moderne Fair Play 24 In der Gegenbewegung erlangte der Staat ein Gewaltmonopol historisch wurde dieses wie Elias herausgearbeitet hat allerdings auch immer wieder unterlaufen und in Frage gestellt 25 Popitz Bearbeiten Heinrich Popitz sah Gewalt 1986 als ein spezielles anthropologisch verankertes Machthandeln 26 Der Mensch muss nie kann aber immer toten jedermann Gewalt uberhaupt und Gewalt des Toten im besonderen ist kein blosser Betriebsunfall sozialer Beziehungen keine Randerscheinung sozialer Ordnungen und nicht lediglich ein Extremfall oder eine ultima ratio von der nicht so viel Wesens gemacht werden sollte Gewalt ist in der Tat eine Option menschlichen Handelns die standig prasent ist Keine umfassende soziale Ordnung beruht auf der Pramisse der Gewaltlosigkeit Die Macht zu toten und die Ohnmacht des Opfers sind latent oder manifest Bestimmungsgrunde der Struktur sozialen Zusammenlebens Heinrich Popitz Phanomene der Macht 27 Um einen inflationaren Gebrauch des Gewaltbegriffs abzuwehren definierte er Gewalt strikt als physische Verletzung und deren Androhung Gewalt meint eine Machtaktion die zur absichtlichen korperlichen Verletzung anderer fuhrt gleichgultig ob sie fur den Agierenden ihren Sinn im Vollzug selbst hat als blosse Aktionsmacht oder in Drohungen umgesetzt zu einer dauerhaften Unterwerfung als bindende Aktionsmacht fuhren soll 28 Popitz unterschied Gewalt von aggressionsgetriebenem Verhalten da Aggression als Motiv oder Impuls fur Gewalt gar nicht zwingend eine Rolle spiele Gewalt konne beispielsweise auch aus Gehorsam erfolgen 28 Trutz von Trotha und Birgitta Nedelmann sind Popitz u a bei seiner strengen Fassung des Gewaltbegriffes spater gefolgt 29 Enzensbergers Zuspitzung Bearbeiten An diese und andere Grundsatzlichkeiten anschliessend und auch Genozid Volkermord als Mordhandlung en bedenkend hat der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger zu Beginn seiner ab 1993 erschienenen Burgerkrieg Essays die in der soziologischen These von der Universalitat der Gewalt und ihrer gesellschaftlichen Funktionalitat aufscheinende furchtbare Wahrheit Georg K Glaser zum besonderen Vernichtungs oder Destruktionspotential der Gattung Mensch plastisch ausgedruckt 30 Der Mensch ist der einzige unter den Primaten der die Totung seiner Artgenossen planvoll in grosserem Massstab und enthusiastisch betreibt Der Krieg gehort zu seinen wichtigsten Erfindungen Reemtsmas triadische Gewalttypologie Bearbeiten An militarstrategische Hinweise anschliessend hat der Literaturwissenschaftler und Sozialtheoretiker Jan Philipp Reemtsma in seiner 2008 erschienenen Studie Vertrauen und Gewalt aktuell drei Typen von Gewalt unterschieden einmal die lozierende Gewalt die einen anderen Korper entfernt weil er der Verfolgung eigener Interessen im Wege steht z B im Krieg bei Raub und Mord zum anderen die raptive Gewalt die sich des anderen Korpers bemachtigt um ihn fur seine Interessen zu benutzen vor allem in Formen sexueller Gewalt und schliesslich die autotelische Gewalt die im Unterschied zu den beiden erstgenannten Gewaltformen keinem ausserhalb der Gewalthandlung en liegenden Zweck dient sondern vielmehr um ihrer selbst willen angewandt wird 31 Hierunter thematisiert er ausdrucklich auch den unmittelbaren Lustgewinn Vieler wenn sie Gewalt anwenden schrecken qualen foltern konnen Ethnologische Theorien zur Gewalt Bearbeiten Hauptartikel Ethnologische Theorien zur Gewalt Innerhalb der Ethnologie und der Ethnosoziologie ist der Gewaltbegriff umstritten und eine allgemeingultige klare Definition existiert nicht Es handelt sich um einen noch sehr jungen Forschungsbereich Eine ausfuhrliche Theoriebildung fand erst seit den 1940er Jahren statt Nach Scheper Hughes und Philippe Bourgois vermieden viele Ethnologen bis weit ins 20 Jahrhundert hinein vor allem deshalb die Untersuchung indigener Gewaltformen um durch ihre Analyse nicht das Stereotyp von der Primitivitat und Brutalitat indigener Volker zu starken 32 nbsp Spuren physischer Gewalt ziviles Opfer im militarischen Konflikt aus dem Kaukasuskrieg 2008Ethnologische Ansatze konnen auf einer etischen oder emischen Herangehensweise basieren Bei einem etischen Vorgehen welches sich durch eine Analyse vor dem Hintergrund westlich gepragter Wissenschaftskonzepte auszeichnet kann eine Kultur vergleichende Studie durchgefuhrt werden Ein emisches Vorgehen hingegen versucht das Phanomen Gewalt mit den jeweiligen kultureigenen Begriffen und Konzepten darzustellen 33 Die soziale Rolle von Gewalthandlungen in verschiedenen kulturellen Kontexten ihre kulturspezifischen Ursachen und Bedingungen sowie die je nach Kultur unterschiedlichen Konzeptionen von Gewalt sind zentrale Fragestellungen der Forschung Wichtige Themen in ethnologischen Untersuchungen von Gewalt sind Nationalitat Ethnizitat Rache rumor and gossip Alkohol Religion Aggressivitat Kriegsfuhrung Selbstmord Hexerei strukturelle Auswirkungen von Gewalt sowie Gewaltlosigkeit Es werden unter anderem strukturelle 34 symbolische 35 und physische Gewalt unterschieden Physische Gewalt beinhaltet eine relativ eng umgrenzte Gewaltdefinition die eine intendierte korperliche Schadigung als Grundlage hat Trotzdem konnen sich auch vor dem Hintergrund einer engen Definition verschiedene Perspektiven und Bewertungen von ein und demselben Kraftakt auftun 36 Diese Perspektivdifferenz zum Thema Gewalt greift David Riches einer der bedeutendsten Vertreter der Kultur und Sozialanthropologie der Gewalt in seiner Theorie des Dreiecks der Gewalt bestehend aus Tater Opfer und Zeuge aus dem Jahr 1986 auf Danach hangt die Definition von Gewalt letztendlich von der Beurteilung der Beteiligten ab 37 Riches Erklarung konzentriert sich auf phanomenologische und handlungsmotivierende Aspekte von Gewalt Daneben gibt es heute eine Vielzahl von Theorien die gewalttatige Handlungen in ihrem historischen Kontext betrachten 38 Untersucht werden sowohl Vorbedingungen fur als auch Konsequenzen von Gewaltakten Narrative Ansatze neigen dazu Beweggrunde fur Gewalt zu erklaren sie zu legitimieren und Menschen damit letztendlich zur Ausubung von Gewalt zu motivieren 39 Weiterhin wird zwischen individueller und kollektiver Gewalt unterschieden Wird Gewalt auf das Individuum bezogen untersucht liegt der Fokus auf der subjektiven Erfahrung Bei kollektiver Gewalt sind die Folgen einer als gewalttatig aufgefassten sozialen Handlung entscheidend 40 Rene Girard spricht von der Heiligkeit der Gewalt die er mit dem Aspekt des Sundenbockopfers verbindet Axel Montenbruck ubertragt diesen Gedanken auf den Zwangscharakter einer jeden Rechts Ordnung und auch auf den moralischen Selbstzwang 41 Recht Bearbeiten Hauptartikel Gewaltkriminalitat Zivilrecht und Strafrecht Bearbeiten Im Strafrecht ist Gewalt ein Zwangsmittel zur Einwirkung auf die Willensfreiheit eines anderen z B bei Raub Entfuhrung Erpressung und Notigung bei Delikten wie Mord Korperverletzung und Sachbeschadigung geht das Strafrecht vom Ergebnis aus d h jemand wird getotet verletzt oder eine Sache wird beschadigt bzw zerstort 42 Zivilrecht und Strafrecht basieren auf dem allgemeinen Gewaltverbot Ausgenommen sind nur Situationen der Notwehr und des Notstands sowie Falle des unmittelbaren Zwanges von Vollzugskraften des Staates Gewaltmonopol des Staates Die Anwendung von Gewalt lat vis oder violentia im Sinne von roher verbrecherischen Gewaltsamkeit wirkt hier strafverscharfend z B bei Eigentums und Sexualdelikten Der materielle Gewaltbegriff im Strafrecht setzt eine physische Zwangswirkung beim Opfer voraus Gewalt wird daher meist als personales weniger als psychisches oder gar soziales Handeln verstanden Der Einsatz von Gewalt ist fur den Akteur also den Tater subjektiv mit Vorteilen verbunden Der Sinn des Gewalteinsatzes kann instrumentell der Akteur versucht zum Teil auch mangels anderer Mittel ein bestimmtes Ziel zu erreichen oder expressiv der Gewalteinsatz dient dann etwa der Selbstdarstellung oder Selbstvergewisserung sein Ein eigenstandiges Tatbestandsmerkmal stellt die Gewalt bei der nach dem Recht Deutschlands gemass 240 StGB strafbaren Notigung dar Hiernach definiert sich Gewalt als korperlich wirkender Zwang durch die Entfaltung von Kraft oder durch sonstige physische Einwirkung die nach ihrer Intensitat dazu geeignet ist die freie Willensentschliessung oder Willensbetatigung eines anderen zu beeintrachtigen 43 Nach ihrem Zweck unterscheiden sich vis absoluta und vis compulsiva 44 Die Anwendung von Gewalt bei der Erziehung ist in Deutschland verboten Im Jahr 2000 wurde durch das Gesetz zur Achtung von Gewalt in der Erziehung das elterliche Zuchtigungsrecht abgeschafft 1631 Abs 2 BGB Rechtsmedizin Bearbeiten Im Gegensatz zur Rechtsprechung wird der Begriff Gewalt in der Medizin und Rechtsmedizin im Sinne einer physischen Einwirkung enger umrissen fur eine Gruppe von schadigenden Ereignissen verwendet Man unterteilt rechtsmedizinisch in scharfe Gewalt wenn glattrandige Hautdurchtrennungen bei Stich Schnitt oder Hiebverletzungen mit spitzen oder scharfkantigen Gegenstanden vorkommen und spricht von stumpfer Gewalt wenn breitflachige oder stumpfkantige Gegenstande oder Flachen auf den Korper treffen Zudem gibt es den Begriff der halbscharfen Gewalt durch sogenannte halbscharfe Werkzeuge wie Axt Beil oder Sabel sowie unter bestimmten Bedingungen auch stumpfkantige Werkzeuge 45 Auch Schussverletzungen und Strangulierungen zahlen rechtsmedizinisch zur Gewalt Hingegen werden z B Brandstiftungen Notigungen oder Gifteinwirkungen nicht unter diesen Begriff geordnet obwohl diese ihrer rechtlichen und psychologischen Natur nach ebenfalls gewalttatig sind Gewalt ist in der Rechtsmedizin eine von vielen Formen der schadigenden Einflussnahme seitens der Tater auf die Opfer Historisch stellen stumpfe und vor allem scharfe Gewalt zudem die haufigsten Methoden des Kriegshandwerks dar und sind fur einen grossen Prozentsatz der Opfer verantwortlich Politik und Politikwissenschaft Bearbeiten Staatsgewalt und Gewaltenteilung Bearbeiten Im Sinne der Rechtsphilosophie ist Gewalt gleichbedeutend mit Macht englisch power lateinisch potentia oder Herrschaft lateinisch potestas Wahrend Staatsgewalt einst als Ausdruck legitimer Machtausubung als gleichsam sakrosankt anerkannt wurde entstanden mit zunehmender gesellschaftlicher Ausdifferenzierung Forderungen nach Verrechtlichung prozeduraler Einhegung und demokratischer Legitimierung von Gewalt Gewaltenteilung Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus Man unterscheidet im demokratischen Rechtsstaat die gesetzgebende Gewalt Legislative die vollziehende bzw ausfuhrende Gewalt Exekutive und die Rechtsprechung Judikative Das Gewaltmonopol des Staates regelt und begrenzt die Ausubung physischen Zwanges gegenuber Staatsburgern Die Staatsphilosophie beschaftigt sich somit mit Ausubung von Gewalt im innerstaatlichen Verhaltnis und im Verhaltnis zwischen Staaten im Inneren s z B Widerstandsrecht im Ausseren Theorie des gerechten Krieges Ein wesentliches Ziel ist es Gewalt einzuhegen und an Legitimationsprozesse zu binden z B Polizei und Kriegsrecht nbsp Gewalt als Ausdrucksform der DiktaturEine planvolle Vorgehensweise zum Einsatz politisch motivierter Gewalt oder deren zielgerichtete Androhung beispielsweise im Krieg oder zur Abschreckung wird als Strategie bezeichnet Die Analyse bereits angewandter und die Ausarbeitung neuer Strategien ist Hauptanliegen der Strategischen Studien einer Unterdisziplin der Internationalen Beziehungen Gegengewalt Bearbeiten Frantz Fanon und Herbert Marcuse formulierten unter dem Eindruck von Algerien und Vietnamkrieg das Prinzip der Gegengewalt die von unterdruckten Volkern und diskriminierten Minderheiten ausgeubt wird mit dem Zweck die sie beherrschende Gewalt zu brechen Marcuse glaubt dass es fur unterdruckte und uberwaltigte Minderheiten ein Naturrecht auf Widerstand gibt aussergesetzliche Mittel anzuwenden sobald die gesetzlichen sich als unzulanglich herausgestellt haben Gesetz und Ordnung sind uberall und immer Gesetz und Ordnung derjenigen welche die etablierte Hierarchie schutzen es ist unsinnig an die absolute Autoritat dieses Gesetzes und dieser Ordnung denen gegenuber zu appellieren die unter ihr leiden und gegen sie kampfen nicht fur personlichen Vorteil und aus personlicher Rache sondern weil sie Menschen sein wollen Es gibt keinen anderen Richter uber ihnen ausser den eingesetzten Behorden der Polizei und ihrem eigenen Gewissen Wenn sie Gewalt anwenden beginnen sie keine neue Kette von Gewalttaten sondern zerbrechen die etablierte 46 In der Diskussion der 68er Bewegung unterschied man Gewalt als Diktatur der Gewalt Staat Kapitalismus strukturelle Gewalt vgl Rudi Dutschke von Notwehr Selbstverteidigung Entmonopolisierung der Gewalt und drittens von revolutionarer Gewalt Generalstreik bewaffnetem Befreiungskampf in Teilen der so genannten Dritten Welt Ob Gewalt legitim fur die jeweilige politische Aktion war knupfte sich an die Unterscheidung von Gewalt gegen Sachen juristisch gilt diese als Schadigung oder auch Landfriedensbruch wenn ein Polizeifahrzeug beschadigt wird mit der einem Protest oder einer Forderung Nachdruck verliehen werden soll und Gewalt gegen Personen die abgesehen von Teilen der spateren Stadtguerilla und der RAF allgemein abgelehnt wurde Philosophie Bearbeiten Philosophisch ist Gewalt seit dem Wegfall der kosmischen bzw gottlichen Ordnung in der Neuzeit untrennbar verknupft mit der Frage nach Legitimitat Obwohl eine Auseinandersetzung mit Gewalt bis in die Anfange der Philosophie zu verfolgen ist ist ihre Problematisierung damit ein relativ neues Phanomen Sie ist erst denkbar seit Gewalt selbst nicht mehr als selbstverstandlich gilt 47 Dimensionen der Gewalt bei Karl Marx Bearbeiten Karl Marx unterscheidet zwischen vier Dimensionen der Gewalt Im Eigentum liegende Gewalt individueller Zwang politische und revolutionare Gewalt 48 Gewalt des EigentumsDie Gewalt des Eigentums beschreibt eine den kapitalistischen Produktionsverhaltnissen inharente strukturelle Gewalt 49 Die Gewalt des Eigentums gehe von der Bourgeoisie aus wahrend sie vor allem das Proletariat erfahre Sie beschreibt primar die im Besitz von Eigentum liegende klassenspezifische Verfugungsgewalt uber materielle oder menschliche Ressourcen nbsp Kinderarbeiterin um 1900Gleichzeitig fuhre die Gewalt des Eigentums eine aggressive Grundstimmung in die kapitalistische Produktionsweise ein Diese resultiere aus den zwei Gesetzen des tendenziellen Falls der Profitrate und der kontinuierlichen Steigerung des Mehrwerts Das Zusammenwirken dieser Gesetze zwange die Bourgeoisie dazu die Ausbeutung der Arbeitskrafte und naturlichen Ressourcen in der Arbeitswelt zunehmend auszureizen Der Produktionsprozess sei durch die Gewalt des Eigentums verbunden mit einer prinzipiellen Uberausbeutung 50 ZwangWegen fehlender sozialer Absicherung seien Menschen dazu gezwungen sich in den kapitalistischen Produktionszusammenhang zu integrieren Dieser Zwang nehme in Form von Fabrikdisziplin erzwungener Arbeitsteilung oder konjunkturbedingter Arbeitslosigkeit in Marx Werk dabei die Gestalt individuellen Leidens an 51 Im Zwang manifestiert sich die abstrakte Gewalt des Eigentums in konkreter Form Politische GewaltJe nach Gesellschaftsordnung stehe die politische Gewalt in einem uber oder untergeordneten hierarchischen Verhaltnis zu der Gewalt des Eigentums und dem Zwang Sie beschreibt die Strategien der herrschenden Klasse in die politische Realitat einzugreifen Marx entwirft entlang der Gesellschaftsstufen des historischen Materialismus eine Typologie der politischen Gewalt In Feudalgesellschaften dampfe politische Gewalt durch willkurliche Steuern durch Konfiskation durch Privilegien durch storende Einmischung der Burokratie in Industrie und Handel 49 die Gewalt des Eigentums noch ab Politik handle hier noch nicht nach den Massstaben okonomischer Effizienz sondern wurde vor allem durch personliche Beziehungen gepragt die zu willkurlicher oder prinzipienorientiert Bevorzugung und oder Diskriminierung fuhre In der burgerlichen Gesellschaft diene die politische Gewalt ausschliesslich der Sicherung der gegenwartigen Eigentumsverhaltnisse Revolutionare GewaltDer revolutionaren Gewalt schreibt insbesondere der junge Marx eine historische Funktion zu Gesellschaftlicher Fortschritt ist fur Marx erst dann realisiert wenn die Ausbeutungsstrukturen und damit die Gewalt des Eigentums ebenso wie Zwang uberwunden wurden Revolutionen die zwar die politische Gewalt der Bourgeoisie zerschlagen allerdings nicht diese Formen von Gewalt beseitigen seien gescheitert 49 Eine bildgewaltige Beschreibung der Prinzipien revolutionarer Gewalt findet sich im Manifest der Kommunistischen Partei Marx denkt revolutionare Gewalt somit strikt historisch abstrakt Sie beschreibt keine Gewalteruptionen von Menschenansammlungen sondern den qualitativen Fortschritt der Geschichte hin zur kommunistischen Gesellschaft Die Geschichte ist im historischen Materialismus geordnet und trotz Bruchen kontinuierlich Eine Ordnung trage die Grundlage der darauffolgenden bereits in sich Prarevolutionaren Produktivkrafte die am Ende eines Zyklus lediglich gehemmt wurden wurden in der neuen Ordnung erhalten bleiben Trotz dieser abstrakten Denkfigur bleibt die Revolution bewusste Praxis 52 allerdings schafft ihre Kraft streng genommen nicht etwas vollig Neues sondern offnet die Welt fur das Proletariat Georges Sorel Bearbeiten nbsp Der franzosische Sozialphilosoph Georges Sorel 1847 1922 Als eine bis heute wichtige Inspirationsquelle linker wie rechter Gewaltlegitimation gilt Georges Sorels Schrift Reflexions sur la violence 1908 53 Sorel der zur Entstehungszeit des Essays einen dezidiert revolutionaren und antiparlamentarischen Syndikalismus in der Tradition Pierre Joseph Proudhons vertrat und sich dadurch von den in Frankreich regierenden Linksrepublikanern entfernt und der rechtsextremen Action francaise genahert hatte schrieb die Reflexions als eine Auseinandersetzung mit dem sozialdemokratischen Revisionismus seiner Zeit dem er vorwarf die marxistische Idee des Klassenkampfes zugunsten eines staatserhaltenden sozialen Reformkurses aufgegeben zu haben 54 Sein Sozialismus war wie Gottfried Eisermann aufgewiesen hat nicht durch das Erlebnis proletarischer Not sondern durch den Anblick des moralischen Verfalls der herrschenden Klassen geformt 55 Im Mittelpunkt seiner Vorstellungen vom Klassenkampf stand von Henri Bergson inspiriert die Idee der kollektiven Erhebung eines aller politischen Zielsetzung entkleideten und mythisch verbramten Generalstreiks der fur Sorel zum grossen Armageddon zur letzten Schlacht dieser Welt vor der Heraufkunft einer neuen wurde Er sah hier eine erhabene reinigende Gewalt sich entladen die alles beseitigen solle was Sorel verhasst war die Reformer die Soziologen die Intellektuellen 54 Sorels Vorschlag mit Hilfe eines Mythos fanatisierte Massen zu hemmungslosester Gewaltanwendung aufzustacheln um ihren Fuhrern zum Besitz der Macht zu verhelfen ohne ihnen das gute Gewissen zu nehmen dass sie sich lediglich gegen die Dekadenz gestemmt haben hatte wenig spater erheblichen Einfluss auf die politische Theorie des Nationalsozialismus etwa bei Carl Schmitt Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus 1923 56 der Sorels Mythentheorie umstandslos mit dem faschistischen Experiment gleichgesetzt hat 54 55 57 Walter Benjamin Bearbeiten Walter Benjamins Essay Zur Kritik der Gewalt 1921 der als einer der wichtigsten philosophischen Texte des 20 Jahrhunderts gilt kreist zentral um die Verbindung von Gewalt und Recht sowie die Quellen und Formen von Gewalt 58 Der Essay umfasst zwei Teile von denen der erste sich mit den politischen und gesellschaftlichen Formen der Gewalt befasst der zweite dagegen mit ihren metaphysischen Gesichtspunkten 59 Rechtsetzende GewaltDie zentrale Denkfigur der ersten Halfte des Textes bildet die rechtsetzende Gewalt Mit ihr macht Benjamin auf die Unterscheidung zwischen sanktionierten und nicht sanktionierten Formen der Gewalt in Rechtsstaaten aufmerksam Das Gewaltverstandnis solcher Staaten sei instrumentell und zweckgerichtet und tendiere in Krisen immer wieder zur Willkur Nach Benjamin entsteht Gewalt dann wenn eine wirksame Ursache in Verhaltnisse eingreift die als sittlich verstanden und die durch Begriffe wie Recht und Gerechtigkeit markiert werden kann In einer Rechtsordnung diene Gewalt zuerst als Mittel und nicht als Zweck Ist Gewalt lediglich das Mittel in einer Rechtsordnung so lassen sich Kriterien fur diese Gewalt finden Gefragt werden kann ob Gewalt ein Mittel zu gerechten oder zu ungerechten Zwecken darstellt Benjamin kritisiert das Naturrecht nach dessen Anschauung Gewalt ein Naturprodukt gleichsam ein Rohstoff sei dessen Verwendung keiner Problematik unterliegt es sei denn dass man die Gewalt zu ungerechten Zwecken missbrauche 60 An diesem Punkt verweist er auf die Nahe zwischen rechtsphilosophischen Dogmen die aus den naturlichen Zwecken als Mass die Rechtmassigkeit der Gewalt ableiten und naturgeschichtlichen Dogmen des Darwinismus der neben der naturlichen Zuchtauswahl die Gewalt als ursprungliches und allen vitalen Zwecken der Natur allein angemessenes Mittel ansieht Anknupfend an die naturrechtliche Gewaltvorstellung kritisiert Benjamin ebenfalls die gegenlaufigen Thesen des Rechtspositivismus denen zufolge die Gewalt aufgrund geschichtlicher Prozesse von Ablehnung und Zustimmung Sanktionierung in ihrer Rechtmassigkeit beurteilt werden musse Gottliche GewaltIm zweiten Teil des Aufsatzes folgte Benjamin Sorels Generalstreik Mythos und kam dabei der eschatologischen Zielrichtung des Sorelschen Gewaltbegriffs naher als die Autoren die ihn wie Schmitt ins nationalsozialistische Denken integrieren wollten Wie Sorel verstand Benjamin Gewalt nicht als funktional also z B als rechtsetzend oder rechterhaltend sondern als reine Form als Einbruch von etwas Erhabenem in die Geschichte Sie sei nicht Mittel sondern Manifestation und in ihrer ultimativen Form gottlich 61 54 Benjamin entwirft hier eine sich von den politischen und gesellschaftlichen Formen der Gewalt qualitativ unterscheidende die sogenannte gottliche Gewalt Der rechten Gewalt stellt er somit antithetisch eine gerechte gegenuber Diese wird ausserhalb des rechtsstaatlichen Zweck Mittel Schemas gedacht und fungiere da sie im Dienste der Erlosung stehe in besonderen Fallen als ihre legitime Gegenfigur 62 Nicht zuletzt auf Grund ihrer Kontroversitat und Abstraktheit reichen die Interpretation der zweiten Texthalfte der Kritik zum Teil weit auseinander Eine grundsatzliche Ubereinstimmung besteht zumindest darin dass Benjamin die gottliche Gewalt siehe auch Gewalt in der Bibel als Gegenkonzeption zur rechtsetzenden konzipiert Sie zielt mittelbar auf die Realisierung vom gerechten Reich Gottes auf Erden So fasst er in Zur Kritik der Gewalt seine eigene Position zusammen Ist die mythische Gewalt rechtsetzend so ist die gottliche rechtsvernichtend setzt jene Grenzen so vernichtet diese grenzenlos ist die mythische verschuldend und suhnend zugleich so ist die gottliche entsuhnend ist jene drohend so ist diese schlagend jene blutig so diese auf unblutige Weise letal Walter Benjamin Zur Kritik der Gewalt In Gesammelte Schriften Band 2 1 S 205 Strittig ist jedoch die konkrete Gestalt der gottlichen Gewalt allgemein und der o g unblutigen Letalitat insbesondere An ihr entzundet sich die Diskussion nach der Nahe von Benjamins Gewaltphilosophie zum politischen Radikalismus Axel Honneth begreift die unblutige Letalitat unter Referenz auf Benjamins Auseinandersetzung mit der Streiktheorie als expressiven und nicht militanten Ausdruck einer sittlichen Emporung 63 Sie lasst sich aber auch weniger demokratisch als Beschreibung der staatlichen Praxis des Verschwindenlassens oder ideologische Grundlage autonomer Bewegungen verstehen Unbestreitbar ist dass Benjamins Gewaltbegriff explizit in Ausnahmefallen die mogliche Legitimation des Totens beinhaltet Das absolute biblische Totungsverbot wird von Benjamin zu einer Richtschnur des Handelns 64 abgeschwacht von dem man in ungeheuren Fallen die Verantwortung hat abzusehen 65 Durch die Einfuhrung des Verantwortungsbegriffs einerseits und das Beharren auf das Totungsverbot als moralische Richtschnur andererseits liegt Benjamin die vollstandige Relativierung von Gewalthandlungen fern Im Gegenteil stellt sich mit ihm das Problem der Legitimitat erneut unter grundsatzlicheren Gesichtspunkten als rechtlichen Begrifflichkeiten Als dezidiert herrschaftskritisches Denkgerust legitimiert seine Philosophie in der Tat unter gewissen Vorbedingungen die gerechte gottliche Gewalt als Widerstandsform gegen ungerechte Rechtsstaatlichkeit Da die gottliche Gewalt jedoch erst im Nachhinein als eine solche erkennbar sei verortet der Autor die Frage nach der Legitimitat existenziell Der Gewaltakt selbst sei eine Entscheidung bei der das monadische Individuum auf sich selbst gestellt bleibe und die unabsehbaren Konsequenzen auch den eigenen Irrtum tragen musse 66 WirkungSpatere Theoretikerinnen und Theoretiker wie Theodor W Adorno Hannah Arendt 67 Jacques Derrida Enzo Traverso und Giorgio Agamben wurden in ihrer Analyse davon beeinflusst und beziehen sich auf die kritische Theorie Benjamins Geschichte der Darstellung von Gewalt Bearbeiten nbsp Schwertkampf auf Denar Rom Republik ca 103 v Chr Albert Nr 1123Gewaltdarstellungen gab es bereits in der Kunst des Alten Agypten So sind z B Reliefs uberliefert auf denen der Pharao unterworfene Gegner erschlagt In der Kunst des klassischen Griechenland konnte Gewalt nur in bestimmten genau definierten Themenbereichen auftreten 68 vor allem in Darstellungen des Mythos und des Krieges 69 In der etruskischen Kunst 70 oder auf Munzen der Romischen Republik und der romischen Kaiserzeit 71 wurden zum Teil sehr drastische Gewaltszenen abgebildet Zumindest bei Munzen handelt es sich auf Grund ihrer hoheitlichen Funktion um offizielle Staatskunst Die Verbreitung des Christentums anderte auch die Darstellung von Gewalt in der Kunst Die Auswirkung auf die Opfer von Gewalt wird seltener und zuruckhaltender gezeigt Mit der Gotik nimmt die Darstellung Jesu als Toter oder am Kreuz Leidender zu Mit Beginn der Neuzeit wurde das Schlachtengemalde ein wichtiges Genre der Malerei die im Dreissigjahrigen Krieg einen ersten Hohepunkt erlebte 72 Literatur BearbeitenDefinitionen Klaus Wahl Melanie Rh Wahl Biotische psychische und soziale Bedingungen fur Aggression und Gewalt In Birgit Enzmann Hrsg Handbuch Politische Gewalt Formen Ursachen Legitimation Begrenzung Springer VS Wiesbaden 2013 ISBN 978 3 531 18081 6 S 15 42 Klaus Wahl Aggression und Gewalt Ein biologischer psychologischer und sozialwissenschaftlicher Uberblick Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2012 S 6 13 Volker Krey Zum Gewaltbegriff im Strafrecht In Bundeskriminalamt BKA Hrsg Was ist Gewalt Auseinandersetzungen mit einem Begriff Wiesbaden 1986 S 11 103 Joachim Schneider Kriminologie der Gewalt Stuttgart Leipzig 1994 ISBN 3 7776 0608 1 Heinz Muller Dietz Zur Entwicklung des strafrechtlichen Gewaltbegriffs In Goltdammer s Archiv fur Strafrecht 121 1974 S 33 51 Axel Montenbruck Zivilisation Eine Rechtsanthropologie Staat und Mensch Gewalt und Recht Kultur und Natur 2 Auflage 2010 S 143 224 2 Hauptteil Gewalt und Recht Universitatsbibliothek der Freien Universitat Berlin open access Interdisziplinare Ansatze Christian Gudehus Michaela Christ Hrsg Gewalt Ein interdisziplinares Handbuch Metzler Stuttgart u a 2013 ISBN 978 3 476 02411 4 Klaus Wahl Aggression und Gewalt Ein biologischer psychologischer und sozialwissenschaftlicher Uberblick Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2012 ISBN 978 3 8274 3120 2 Klaus Wahl Melanie Rh Wahl Biotische psychische und soziale Bedingungen fur Aggression und Gewalt In Birgit Enzmann Hrsg Handbuch Politische Gewalt Formen Ursachen Legitimation Begrenzung Springer VS Wiesbaden 2013 ISBN 978 3 531 18081 6 S 15 42 Historische Ansatze Jorg Baberowski Gewalt verstehen in Zeithistorische Forschungen Studies in Contemporary History 5 2008 S 5 17 Michel Foucault Uberwachen und Strafen Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 518 27784 7 Thomas Lindenberger Alf Ludtke Hrsg Physische Gewalt Studien zur Geschichte der Neuzeit Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 518 28790 7 Manuel Braun Cornelia Herberichs Gewalt im Mittelalter Realitaten Imaginationen Fink Paderborn Munchen 2005 ISBN 3 7705 3881 1 Peter Imbusch Moderne und Gewalt Zivilisationstheoretische Perspektiven auf das 20 Jahrhundert Wiesbaden 2005 ISBN 3 8100 3753 2 Dirk Schumann Politische Gewalt in der Weimarer Republik 1918 1933 Kampf um die Strasse und Furcht vor dem Burgerkrieg Essen 2001 ISBN 3 88474 915 3 Hermann Junghans Die Entwicklung der Darstellung von Gewalt auf Munzen der Romischen Republik Geldgeschichtliche Nachrichten 2011 S 69 73 Soziologische Ansatze Zygmunt Bauman Gewalt Modern und postmodern In Max Miller Hans Georg Soeffner Hrsg Modernitat und Barbarei Soziologische Zeitdiagnose am Ende des 20 Jahrhunderts Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 518 28843 1 S 36 67 Peter Bruckner Uber die Gewalt 6 Aufsatze zur Rolle der Gewalt in der Entstehung und Zerstorung sozialer Systeme Berlin 1979 ISBN 3 8031 1085 8 Regina Maria Dackweiler Reinhild Schafer Gewalt Verhaltnisse Feministische Perspektiven auf Geschlecht und Gewalt Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 593 37116 2 Wilhelm Heitmeyer Hans Georg Soeffner Hrsg Gewalt Entwicklungen Strukturen Analyseprobleme Suhrkamp Frankfurt am Main 2004 Wilhelm Heitmeyer Gewalt Beschreibungen Analysen Pravention Hrsg von Wilhelm Heitmeyer Monika Schrottle Bonn 2006 ISBN 3 89331 697 3 Antje Hilbig Hrsg Frauen und Gewalt interdisziplinare Untersuchungen zu geschlechtsgebundener Gewalt in Theorie und Praxis Wurzburg 2003 ISBN 3 8260 2362 5 Ronald Hitzler Gewalt als Tatigkeit Vorschlage zu einer handlungstypologischen Begriffserklarung In Sighard Neckel Michael Schwab Trapp Hrsg Ordnungen der Gewalt Beitrage zu einer politischen Soziologie der Gewalt und des Krieges Opladen 1999 S 9 19 Frauke Koher Katharina Puhl Gewalt und Geschlecht Konstruktionen Positionen Praxen Opladen 2003 ISBN 3 8100 3626 9 Teresa Koloma Beck Klaus Schlichte Theorien der Gewalt zur Einfuhrung Hamburg 2014 ISBN 978 3 88506 080 2 Geschlecht Gewalt Gesellschaft In Manuela Boatcă Siegfried Lamnek Hrsg Konferenzschrift Geschichts und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultat der Katholischen Universitat Eichstatt Hrsg Otto von Freising Tagungen der Katholischen Universitat Eichstatt Band 4 Leske Budrich Opladen 2003 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Erzgraber Hrsg Sprache und Gewalt Berlin 2001 ISBN 3 8305 0049 1 Kristin Platt Reden von Gewalt Munchen 2002 ISBN 3 7705 3674 6 Digitalisat Senta Tromel Plotz Hrsg Gewalt durch Sprache Die Vergewaltigung von Frauen in Gesprachen Wien 2004 ISBN 3 85286 120 9 Michael Beisswenger Totalitare Sprache und textuelle Konstruktion von Welt am Beispiel ausgewahlter Aufsatze von Joseph Goebbels uber die Juden Stuttgart 2000 ISBN 3 89821 003 0 Marshall B Rosenberg Gewaltfreie Kommunikation Eine Sprache des Lebens 7 uberarb und erw Neuauflage Junfermann Paderborn 2007 ISBN 978 3 87387 454 1 Original Nonviolent Communication A Language of Compassion PuddleDancer Press Del Mar 1999 Kommunikationswissenschaftliche Ansatze Julia Doring Gewalt und Kommunikation Essener Studien zur Semiotik und Kommunikationsforschung Band 29 Shaker Aachen 2009 ISBN 978 3 8322 8661 3 Marshall B Rosenberg Nonviolent Communication A Language of Life 3rd Edition PuddleDancer Press Encinitas CA 2015 ISBN 978 1 892005 28 1 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Moral Beitrag zur Deutschen Kulturgeschichte Gegen Karl Heinzen von Karl Marx In MEW Band 4 Dietz Berlin 1977 S 337 Etienne Balibar Gewalt In Wolfgang Fritz Haug Hrsg Historisch Kritisches Worterbuch des Marxismus Band 5 Argument Hamburg 2001 S 1284 Etienne Balibar Gewalt In Wolfgang Fritz Haug Hrsg Historisch Kritisches Worterbuch des Marxismus Band 5 Argument Hamburg 2001 S 1285 Alan Gilbert Social Theory and Revolutionary Activity in Marx In The American Political Science Review 73 2 1979 S 537 f Georges Sorel Reflexions sur la violence PDF Abgerufen am 16 November 2023 a b c d Klaus Grosse Kracht Georges Sorel und der Mythos der Gewalt In Zeithistorische Forschungen Band 5 Nummer 1 S 166 171 2008 abgerufen am 16 November 2023 a b Gottfried Eisermann Georges Sorel und der Mythos der Gewalt In Der Staat Band 4 Nr 1 1965 S 27 36 hier S 30 JSTOR 43639457 Carl Schmitt Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus In HathiTrust Abgerufen am 16 November 2023 Rainer Heyne 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Benjamin Zur Kritik der Gewalt In Gesammelte Schriften Band 2 1 Suhrkamp Frankfurt a M 1991 S 203 Hannah Arendt Macht und Gewalt On Violence 1970 Gunter Fischer und Susanne Moraw Hrsg Die andere Seite der Klassik Gewalt im 5 und 4 Jahrhundert v Chr Franz Steiner Stuttgart 2005 ISBN 3 515 08450 9 S 328 Susanne Muth Gewalt im Bild das Phanomen der medialen Gewalt im Athen des 6 und 5 Jahrhunderts v Chr De Gruyter Berlin 2008 ISBN 978 3 11 018420 4 S 800 Dirk Steuernagel Menschenopfer und Mord am Altar griechische Mythen in etruskischen Grabern Reichert Wiesbaden 1998 ISBN 3 89500 051 5 S 222 Hermann Junghans Die Entwicklung der Darstellung von Gewalt auf Munzen der Romischen Republik In Geldgeschichtliche Nachrichten Marz 2011 Matthias Pfaffenbichler Das Schlachtenbild im ausgehenden 16 und 17 Jahrhundert Dissertation Universitat Wien 1987 Normdaten Sachbegriff GND 4020832 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewalt amp oldid 243224758 Gegengewalt