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Als Exkretion lateinisch excernere ausscheiden wird die Abgabe von uberflussigen 2 Stoffwechselprodukten aus dem Korper an die Umwelt bezeichnet 3 Der Vorgang wird oft auch einfach Ausscheidung genannt doch werden darunter auch Sekretionsleistungen und alle andere Abgaben des Korpers verstanden Exkretion umfasst die Abgabe geloster Bestandteile die Defakation festerer Bestandteile 4 und die Abgabe gasformiger Bestandteile die der Korper nicht mehr benotigt 5 Exkretions Schema nach Paul Bert 1881 Legende C Blutkreislauf oder Lymphe D Verdauungstrakt E Exkretionsoffnung N Nervensystem R Atmung 1 Defakation ist die Abgabe unverdaulicher Bestandteile der Nahrung die im Inneren des Darms verbleiben und nicht in den Korper aufgenommen wurden z B unverdauliche Ballaststoffe sowie unerwunschte bzw uberflussige Stoffe des Stoffwechsels die an den Darm zur Exkretion abgegeben werden konnen Bei vielen Tieren werden sie durch eine Kloake abgegeben Ausserdem an der Exkretion beteiligt sind bei Wirbeltieren Atmung Harnorgan und Haut 5 Die Abgabe von Atemgasen Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf wird meist zur Atmung und nicht zur Exkretion gerechnet 3 Das rektal ausgeschiedene Gasvolumen Meteorismus Flatulenz wird der Exkretion zugeordnet 6 Bei Organismen die feste und geloste Bestandteile getrennt uber Darmausgang und Harnorgan abgeben viele Saugetiere einschliesslich Mensch kann Exkretion auch nur auf die Abgabe in wassriger Form uber die Harnrohre Urethra bezogen werden Die Sammelbezeichnung fur Produkte der Exkretion in geloster Form und der Defakation ist Exkremente Auch bei Pflanzen kann als Exkretion bezeichnet werden wenn fur den Organismus schadliche Stoffwechselprodukte ausgeschieden werden Oft geschieht das uber spezielle Exkretions oder Absonderungsgewebe Eine Kuh scheidet Urin aus Inhaltsverzeichnis 1 Ausgeschiedene Substanzen 1 1 Begleitstoffe 1 1 1 Wasser 1 1 2 Gleitstoffe 1 2 Abbauprodukte 1 2 1 Stickstoffverbindungen 1 2 1 1 Ammoniak 1 2 1 2 Ammonium 1 2 1 3 Harnstoff 1 2 1 4 Guanin 1 2 1 5 Harnsaure 1 2 1 6 Kreatinin Kreatin 1 2 2 Ketokorper 1 2 3 Verdauungsgase 1 3 Salze 1 4 Unverdautes 2 Ausscheidungsformen 2 1 Urin 2 2 Kot 2 2 1 Guanin 2 2 2 Kloakentiere 2 3 Schweiss 3 Organsysteme 3 1 Zentrales Stoffwechselorgan 3 2 Korperoberflache 3 3 Atmung 3 4 Harnausscheidung 3 5 Rektale Ausscheidung 3 6 Kloake 3 7 Spezielle Drusen 4 Sekundarfunktionen 4 1 Zusatznutzen 4 1 1 Osmoregulation und Saure Basen Regulation 4 1 2 Auftriebshilfe 4 1 3 Thermoregulation 4 1 4 Kommunikation 4 1 5 Abwehrmittel 4 2 Nutzen fur andere Organismen 4 2 1 Nahrungsquelle 4 2 2 Ausbreitung 4 2 3 Orientierung 5 Nachahmung 5 1 Visuell 5 2 Geruchlich 6 Begriffsabgrenzungen 7 Siehe auch 8 EinzelnachweiseAusgeschiedene Substanzen BearbeitenDie Exkretion beinhaltet Abbauprodukte des Stoffwechsels Salze bzw deren Ionen und unverdaute Bestandteile meist als Feststoffe wahrgenommen Ausserdem ist eine mehr oder minder grosse Menge Wasser enthalten Begleitstoffe Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung des Feinbaus der Niere Erkennbar sind die Glomeruli Nierenkorperchen in denen das Blut filtriert wird und das System aus Tubuli in denen der Harn konzentriert und dann gesammelt wird Wasser Bearbeiten Wasser ist in aller Regel kein Stoff der abgegeben werden musste Im Gegenteil Wasser benotigen alle Organismen um Lebensfunktionen ausfuhren zu konnen Wasser ist aber in den Exkretionen weitgehend unverzichtbar um wasserlosliche Stoffe in der Medizin wird auch von harnpflichtigen Substanzen gesprochen aus dem Korper zu leiten Aber auch Verdauungsruckstande konnen noch betrachtliche Wassermengen binden im menschlichen Kot sind etwa 40 des ausgeschiedenen Wasservolumens enthalten Wasser kann sogar den grossten Anteil an den Ausscheidungen einnehmen Gerade der verfugbare Wasseranteil ist charakteristisch fur die verschiedenen in der Evolution entwickelten Exkretionssysteme Bei wasserlebenden Organismen ist er kaum begrenzt Trotzdem unterscheiden sich die Losungswege der Wasserorganismen teilweise betrachtlich sie bauen auf Losungsansatzen ihrer Vorfahren auf die teilweise keine Wasserorganismen waren Bei terrestrisch lebenden Organismen steht nicht beliebig Wasser zur Verfugung daher sind zum einen Mechanismen gefordert die geringer Wassermengen bedurfen zum anderen erlangt die Wasserruckgewinnung Wasserresorption Bedeutung So wird der Primarharn im Rohrchensystem Tubuli des Nephrons in den Nieren der Saugetiere konzentriert das heisst Wasser wird zuruckgewonnen Bei fliegenden Organismen wird die zur Verfugung stehende Wassermenge noch kritischer denn zu Exkretionszwecken erforderliche Wassermengen tragen zur Masse des Organismus bei Effektive Gewichtsreduzierung bedeutet daher auch dass der Exkretionsmechanismus moglichst wenig Wasser benotigt Anders ist die Situation nur fur Organismen die mit ihrer Nahrung grossere Wassermengen aufnehmen Dazu gehoren nicht die grossen Planktonfresser Riesenhai Walhai Blauwal die das Wasser gar nicht schlucken sondern uber Filter Kiemenspalten bzw Barten abgeben oder auspressen Organismen die regelmassig grosse Wassermengen mit der Nahrung aufnehmen sind hauptsachlich blutfressende Ektoparasiten Insbesondere fur fliegende stellt der Wasserballast eine Herausforderung dar denn die Blutaufnahme kann ihr eigentliches Korpergewicht ubertreffen und ihre Flugfahigkeit sehr beeintrachtigen Das betrifft nicht nur blutsaugende Insekten auch beispielsweise Vampirfledermause sind genauso davon betroffen Nach der Blutmahlzeit wird daher die Diurese hormonell stark angeregt um einen Grossteil der Wassermenge sehr rasch auszuscheiden 7 8 9 Gleitstoffe Bearbeiten Zur erleichterten Darmpassage und Ausscheidung sind neben der Hauptkomponente Wasser oft schleimige Gleitstoffe aus Darmschleimhaut oder Drusen in den Exkreten Fazes und Exkrementen mit enthalten Abbauprodukte Bearbeiten Abbauprodukte des Stoffwechsels die nicht mehr benotigt werden mussen an die Umwelt abgegeben werden 2 Manchmal sind diese Metaboliten fur andere Organismen wie auch fur den abgebenden Organismus giftig Dies betrifft alle Organismen aller Reiche Ein Ausfall des Harnorgans kann beispielsweise zu einer Harnvergiftung fuhren nbsp Exkremente des Birkhuhns Lyrurus tetrix Guanin haltiger Anteil hellerStickstoffverbindungen Bearbeiten Eine zentrale Aufgabe der Exkretion der Tiere besteht darin uberschussige Stickstoffverbindungen aus dem Korper zu schaffen Alle Tiere ernahren sich von anderen Organismen oder deren Uberbleibseln und nutzen die in deren Bestandteilen gespeicherte chemische Energie oder wandeln die aufgenommenen Substanzen zu korpereigenen Stoffen um Stoffwechsel Fur die stickstoffhaltigen Komponenten hauptsachlich aus Protein und Nukleinsaureabbau besteht jedoch weniger Bedarf Der Uberfluss muss ausgeschieden werden Da dieser nicht in die Form gasformigen Stickstoffs umgewandelt werden kann werden andere Wege gegangen 10 Die Wahl des Stickstofftragers und die Ausgestaltung des Exkretionssystems 11 hangen von den Umgebungsbedingungen ab insbesondere vom Wasserangebot Wasserorganismen geben bevorzugt Ammonium als Stickstofftrager ab wahrend landlebende Tiere meist Harnstoff oder Harnsaure exzernieren 10 11 Ammonium Harnstoff und Harnsaure werden uber verschiedene Mechanismen durch Zellmembranen transportiert entsprechend ihrem chemischen Verhalten in Losung 10 Wasserbedarf bei Ausscheidung von 1 g Stickstoff Ammoniak Losung 500 ml Wasser Harnstoff 50 ml Wasser Harnsaure 1 ml WasserDie Problematik der Stickstoffanreicherung besteht fur Pflanzen weniger sie haben in der Regel einen Mangel an organischen Stickstoffverbindungen Ammoniak Bearbeiten nbsp Ammoniakblau Stickstoff weiss WasserstoffAmmoniak stellt eine mogliche und einfach zu realisierende Stickstoffverbindung dar und besitzt zudem den Vorteil kaum noch chemische Energie zu enthalten Der Stoff ist aber fur Organismen schon in geringen Mengen giftig 2 z B fur Menschen stechend riechend Er ist ein Gas in Wasser gut loslich bedarf aber gelost einer recht hohen Verdunnung um auch wahrend der Exkretion nicht giftig zu wirken Somit eignet er sich besonders fur die Abgabe mittels Kiemen Bei den meisten Knochenfischen und den Larven vieler Amphibien erfolgt die Exkretion von Stickstoffverbindungen zum grossten Teil als Ammoniak direkt aus dem Blut durch die Kiemen eine Niere erubrigt sich dabei Ammonium Bearbeiten nbsp Ammoniumblau Stickstoff weiss WasserstoffAhnlich wie Ammoniak kann auch Ammonium durch die Kiemen vieler Fische direkt vom Blut an das Umgebungswasser abgegeben werden Eine andere Moglichkeit haben besonders kleine Vogel wie Kolibris entwickelt sie scheiden Stickstoff uberwiegend als Ammonium in wasserarmer Form als Paste aus 12 Aber auch Saugetiere und der Mensch geben Ammonium mit ihrem Urin ab Harnstoff Bearbeiten nbsp Harnstoffblau Stickstoff weiss Wasserstoff rot Sauerstoff schwarz KohlenstoffWasserloslicher Harnstoff und dessen Exkretion als Urin ist vorteilhaft denn er enthalt nur noch wenig chemisch gebundene Energie hat allerdings den Nachteil dass er nur in Wasser gelost ausgeschieden werden kann Der Stickstofftrager Harnstoff wird von den meisten Saugetieren primar in ihrem Urin ausgeschieden etwa 20 mit dem Kot Fur Flugtiere wie Fledermause kommt die Harnstoffausscheidung wegen der Wasserbindung weniger in Betracht Beim Abbau des abgegebenen Harnstoffs kann sich daraus durch Hydrolyse Ammoniak entwickeln Auch Knochenfische konnen dazu befahigt sein Harnstoff abzugeben und je nach Bedingungen zwischen verschiedenen Stickstofftragern wahlen Dazu gehoren Kletterfische Anabas Scandens Schildfische Sicyases sanguineus Schlangenkopffische Asiatischer kleiner Schlangenkopf Channa Gachua Schleimfische Blennius pholis Stachelwelse Mystus vittatus und andere die sich amphibisch in der Gezeitenzone aufhalten 13 Solange sie von ausreichend Wasser umgeben sind geben sie Stickstoff wie die meisten Fische hauptsachlich uber ihre Kiemen in Form von Ammoniak ab Sind sie nicht mehr im Wasser geben sie meist uber ihre Schleimhaute Harnstoff ab 11 14 Dieser Harnstoff tragt seinerseits zu Feuchthaltung bei indem er Luftfeuchtigkeit bindet Die Abgabe von Ammoniak uber die Kiemen ist an Luft nicht moglich die Abgabe von Ammoniak uber die Schleimhaute ware wegen der Anhaftung des Giftes nicht opportun Guanin Bearbeiten nbsp Guaninblau Stickstoff weiss Wasserstoff rot Sauerstoff schwarz KohlenstoffDie Ausscheidung von Guanin als Stickstofftrager ist nachteilig da er energiereicher ist als Harnstoff hat aber fur Flugtiere den grossen Vorteil dass dessen Exkretion kaum Wasser benotigt also auch weniger Ballast bedingt die Energiebilanz ist positiv Guaninausscheidung ist wenig verbreitet aber die meisten Vogel und Fledermause scheiden Guanin vermischt mit Harnsaure als pastose Exkrete aus das gilt auch fur flugunfahige Vogel wie Pinguine aber nicht Strausse Daraus bildet sich durch Verwitterung Guano bzw Fledermausguano Harnsaure Bearbeiten nbsp Harnsaureblau Stickstoff weiss Wasserstoff rot Sauerstoff schwarz KohlenstoffHarnsaure wird von vielen Insekten Reptilien und Vogeln ausgeschieden 15 16 17 Auch viele Saugetiere und der Mensch geben Harnsaure ab zu etwa 65 mit dem Urin und etwa 35 mit dem Kot Kreatinin Kreatin Bearbeiten nbsp Kreatinin Tautomerieblau Stickstoff weiss Wasserstoff rot Sauerstoff schwarz Kohlenstoff nbsp Kreatinblau Stickstoff weiss Wasserstoff rot Sauerstoff schwarz KohlenstoffEbenfalls als Stickstofftrager oft aber nur als korpereigenes Protein Abbauprodukt gesehen wird Kreatinin bzw Kreatin ausgeschieden Es ruhrt uberwiegend aus dem Muskelabbau her Viele Saugetiere und der Mensch scheiden das harnpflichtige Stoffwechselprodukt Kreatinin im Urin aus Zur Nierenfunktionsbeurteilung wird oft die Kreatinin Clearance betrachtet da dieser Vorgang die Nierenleistung besonders gut charakterisiert Vogel scheiden stattdessen uberwiegend Kreatin in ihren pastosen Exkreten aus 18 Ketokorper Bearbeiten Gesunde Menschen konnen gelegentlich Erkrankte Diabetes mellitus Ketonamie charakteristisch Ketokorper Acetessigsaure und Betahydroxybuttersaure oder Aceton ausscheiden hauptsachlich im Urin als Ketonurie bezeichnet teilweise auch in den Atemgasen Ketokorper sind Abbauprodukte Verdauungsgase Bearbeiten Mit der Verdauung entstehen bei vielen Tieren und beim Menschen auch gasformige Bestandteile die rektal abgegeben werden 0 5 1 5 Liter taglich als Flatulenz bezeichnet 6 Funf verschiedene Gase in sehr variabler Menge machen beim Menschen 99 der intestinalen Gasproduktion aus 6 intestinale Gase Gas Formel AnteilStickstoff N2 11 92 Sauerstoff O2 0 11 Kohlendioxid CO2 3 54 Wasserdampf H2O 0 86 Methan CH4 0 56 Grosse Unterschiede ruhren von unterschiedlicher Ernahrung oder Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom 6 Viele dieser Gaskomponenten entstehen primar als Atemgase der Endosymbionten bei Cellulose verdauenden Tieren wie Wiederkauern die selber keine Cellulasen produzieren konnen oft in erheblichem Ausmass Auch kann sich das Verhaltnis der Gase zueinander andern Ausserdem konnen Kot und Exkremente viele volatile Stoffe enthalten wie Indol Skatol Alkanthiole und Schwefelwasserstoff welche viele Tiere mit ihrem Geruchssinn wahrnehmen konnen entweder um sie zu vermeiden oder um sie als Nahrung zu nutzen Salze Bearbeiten Zur Osmoregulation und andere physiologische Vorgange ist es erforderlich Salzkonzentrationen im Korper durch selektive Ausscheidung zu steuern Diese Notwendigkeit betrifft auch Pflanzen Eine Moglichkeit Salze bzw dessen Ionen besonders Natriumionen und Chloridionen als die in der Regel am meisten vorkommenden zur Osmoregulation auszuscheiden bietet das Harnorgan Dieser Exkretionsvorgang erfordert einen hohen Wasserumsatz nicht im Wasser lebende Organismen konnen daher keine grossen Salzmengen ausscheiden Der Funktion des Harnorgans entsprechend kann die Exkretion von Salzen bei vielen Wirbellosen uber Nephridien erfolgen 19 Weitere Moglichkeiten bietet die Ausscheidung uber die Haut beispielsweise als Schweiss bei sehr vielen Tieren bestehen allerdings Mengenbeschrankungen insbesondere bei fliegenden Auch ein Exoskelett bei Gliederfussern steht diesem Weg entgegen Viele Landtiere sind zur Exkretion von Schweiss daher nicht befahigt Nahezu problemlos erfolgt die Salzabgabe uber Kiemen Die Osmoregulation und Salzausscheidung mariner Saugetiere scheint sich prinzipiell nicht deutlich von der landlebender zu unterscheiden Vermutlich nehmen sie kaum Meerwasser auf sondern decken ihren Wasserbedarf aus ihrer Nahrung die nur ca die Halfte der Salzkonzentration des Meerwassers enthalt 20 21 Bei der Abgabe uber das Harnorgan ist die Beteiligung einer Niere fur die Salzabgabe erforderlich Unverdautes Bearbeiten Unverdaute und unverdauliche Bestandteile der Nahrung passieren meist den Darm zur Defakation Dazu gehoren auch die hellen kalkreichen festen Ausscheidungen von Hyanen oder anderen Raubtieren welche aus Resten der aufgenommenen Knochen bestehen 22 Manche Feststoffe werden regelmassig uber den Aufnahmeweg wieder abgegeben oder ausgewurgt so generell bei Nesseltieren Cnidaria oder vielen Vogeln Nashornvogel aber zumindest gelegentlich bei allen Tieren mit Mund Erbrechen 23 24 Gewolle Dieser Vorgang wird jedoch nur selten der Exkretion zugerechnet 25 Ausscheidungsformen BearbeitenEs gibt viele Ausscheidungsformen neben denen die Abgabe uber Kiemen und fester kalkreicher Kot mancher Raubtiere die beiden extremen Gegensatze darstellen Dazwischen liegen flussige und pastose Ausscheidungen Vielfach sind Ausscheidungen auch inhomogene Mischformen Zusammensetzungen verschiedener Konsistenzen mit abgrenzbaren stofflich unterschiedlichen Bereichen Urin Bearbeiten Bei vielen Tieren werden wasserlosliche Substanzen durch die Nieren aus dem Blut gefiltert und uber den Urin abgegeben renale Exkretion insbesondere Harnstoff und Harnsaure gelost in Wasser z B bei Affen und Menschen Bei Reptilien ist der Harnsaureanteil grosser bei ihnen enthalt er auch die Stickstoffanteile aus dem Aminosaureabbau Auch Insekten scheiden in ihrem Urin Harnstoff aus 19 26 nbsp Kot einer Eidechse mit weisser HarnsaurekugelKot Bearbeiten Einen Teil der Abbauprodukte gibt die Leber uber die Galle in den Darm ab biliare Exkretion Dort werden sie zusammen mit den darmeigenen Ausscheidungen zu einem Teil des Kotes Guanin Bearbeiten Der Kot der meisten Vogel Reptilien und der Fledermause enthalt das pastose Guanin als Ausscheidungsform des Stickstoffes Kloakentiere Bearbeiten Tiere mit Kloake scheiden Harnsaure beziehungsweise die Produkte der Niere und den Darmkot gemeinsam uber die Kloakenoffnung aus Schweiss Bearbeiten Schwitzen dient beim Menschen und vielen Saugetieren primar der Temperaturregulation und der innerartlichen Chemokommunikation Soweit nur diese Vorgange betrachtet werden wird die Schweissproduktion ublicherweise nicht der Exkretion zugeordnet Soweit aber die Osmoregulation betroffen ist und beispielsweise Natrium Kalium Kalzium oder Magnesiumionen spezifisch durch den Schweiss aus dem Korper geschleust werden zahlt der Schweiss als Exkretion 27 28 Als Exkretionsleistung gilt auch dass die Harnstoffkonzentration im menschlichen Schweiss die im menschlichen Urin ubersteigt 29 Auch als Eliminationsweg fur komplexere Stoffe des Stoffwechsels und leberbelastende Arzneistoffe dient der Schweiss 30 31 32 Organsysteme BearbeitenZentrales Stoffwechselorgan Bearbeiten Ein zentrales Stoffwechselorgan wie die Leber bei vielen Wirbeltieren ist oftmals verantwortlich fur die Umwandlung von Substanzen in eine Form die eine Ausscheidung ermoglicht Deren Abgabe kann dann enterohepatisch und uber den Darm erfolgen Korperoberflache Bearbeiten Uber die Haut konnen alle gelosten Stoffe abgegeben werden soweit genugend Wasser und durchlassige Korperoberflache vorhanden sind Die Hautausscheidung ist daher besonders unproblematisch fur Wassertiere mit weicher Oberflache Bei Kleinorganismen ohne Haut Einzeller erfolgt die Exkretion noch einfacher uber die Zellmembran als Exozytose oder durch Expulsion eines Zellbestandteiles wie beim Ausstossen von Organellen und Zellkern bei der Reifung der Erythroblasten zu Erythrozyten 33 Bei der Hautexkretion und der Exkretion uber die Zellmembranen sind die Funktionen Exkretion Sekretion und Atmung kaum abgrenzbar Atmung Bearbeiten Uber das Atmungssystem werden neben Kohlenstoffdioxid dessen Abgabe eher der Atmung als der Exkretion zugeordnet wird besonders Ammoniak oder Ammonium uber die Kiemen vieler Wassertiere so der marinen Knochenfische abgegeben Viele marine Echte Knochenfische steuern ihre Osmoregulation und Salzabgabe ebenfalls uber ihre Kiemen 34 nbsp urinierender Afrikanischer Strauss in der SerengetiHarnausscheidung Bearbeiten Harnbildung dient der Exkretion wasserloslicher Stoffe das sind Harnsaure Harnstoff und viele Abbauprodukte Bei vielen Wirbellosen ubernehmen verschiedene Formen der Nephridien die Exkretion Protonephridien bei Plattwurmern Plathelminthes und vielen Larven der Spiralia und Metanephridien bei Ringelwurmern Annelida und weiteren Tieren mit einem Coelom Das Harnorgan besteht aus Nieren Harnleiter Harnblase und Harnrohre Dieses Organsystem ist bei vielen Saugetieren voll ausgebildet bei vielen anderen Wirbeltieren nur partiell bei Vogeln fehlen Blase und eine aussere Ureteroffnung ausser bei Straussen Ein Harnorgan muss auch bei Arten nicht bestehen wenn deren Exkretion uber andere Organe ablauft beispielsweise bei Endoparasiten uber deren Haut Die Hauptaufgabe der Niere besteht darin Wasser aus dem Primarurin zuruckzugewinnen In diesen Prozess fliesst der Grossteil der Energie die die Nierenarbeit benotigt nbsp Fazes des ErdbeerfroschchensRektale Ausscheidung Bearbeiten Bei Insekten werden die Abfallstoffe des Stoffwechsels mittels eines Systems Malpighischer Gefasse ausgeschieden 35 Die auszuscheidenden Substanzen diffundieren oder werden aktiv in die Gefasse transportiert und von diesen in den Enddarm geleitet Dort erfolgt dann der Entzug von Wasser und Ionen Die restlichen Exkrete werden dann zusammen mit den Fakalien ausgeschieden 2 Bei Saugetieren und anderen Wirbeltieren werden in der Leber erzeugte Abbauprodukte uber die Galle enterohepatisch und uber den Darm rektal ausgeschieden Gasformige Substanzen konnen den Verdauungstrakt rektal 6 wie oral verlassen Oft wird dieser Exkretionsform keine Bedeutung zugemessen die Abgabe von Methan durch Wiederkauer stellt jedoch einen ernstzunehmenden Faktor in der Berechnung der Treibhausgase dar Flatulenz ist nicht der Atmung zuzurechnen ausser der der Archaeen im Wiederkauermagen nbsp Marienkafer Hippodamia undecimpustulata bei ExkretionKloake Bearbeiten Die meisten landlebenden Wirbeltiere besitzen eine einzige Korperoffnung Kloake zur Exkretion Auch wenn hier getrennte Ausfuhrgange fur feste und flussige Bestandteile munden konnen in der Kloake nochmals Wasser und Salze resorbiert werden und somit fur die Gesamtexkretion einen geringeren Salz und Wasserverlust erreichen 36 37 Vogel geben ihre pastosen Exkrete uber ihre Kloake ab 38 39 nbsp Salzaustritt der Mangrovenpflanze Avicennia marinaSpezielle Drusen Bearbeiten Einige Krebstiere exzernieren uber Antennendrusen einige Spinnentiere uber Coxaldrusen Knorpelfische 40 viele Meeresreptilien 41 wie Meeresschildkroten 42 und Seeschlangen 43 und Seevogel 44 45 46 besitzen Salzdrusen zur Osmoregulation Auch Pflanzen besitzen Salzausscheidungsorgane 47 48 Sekundarfunktionen BearbeitenAusscheidungsprodukte werden gelegentlich zusatzlich fur weitere Funktionen genutzt Zusatznutzen Bearbeiten Osmoregulation und Saure Basen Regulation Bearbeiten Exkretionen von Ionen bedeuten meist gleichzeitig auch eine Osmoregulation und oft auch eine Regulation des Saure Basen Gleichgewichtes 10 Dies betrifft die Salzexkretion die Exkretion einiger Stickstofftrager und die Exkretion anderer geladener Metabolite Unter den Stickstofftragern liegen nicht alle in geladener Form vor aber sowohl bei Wirbellosen wie bei Wirbeltieren dienen verschiedene Stickstofftrager der zellularen Osmoregulation 10 Ammoniumausscheidung der Wirbeltiere uber Nieren und der Ammoniumstoffwechsel sind verknupft mit der renalen Saure Basen Regulation 10 Auftriebshilfe Bearbeiten Die Exkretion von Gasen darunter auch Stickstofftrager dient bei einigen wasserlebenden Tieren gleichzeitig dazu fur Auftrieb zu sorgen Nicht alle Stickstofftrager sind dazu geeignet sondern bevorzugt Ammonium 10 Gleichfalls gasformiges Ammoniak ist wegen seiner toxischen Eigenschaften ungeeignet einen Auftriebskorper zu fullen Die Abgabe uber Kiemen steht ebenfalls einer Nutzung als Auftriebshilfe entgegen Hauptsachlich wasserlebende Wirbellose konnen gasformiges Ammonium als Auftriebshilfe nutzen 10 Thermoregulation Bearbeiten Die Schweisssekretion hat als Hauptfunktion eine temperatursenkende Thermoregulation bei einigen dazu befahigten Saugetieren und beim Menschen zum Ziel Zur Optimierung enthalt der Schweiss besonders hohe Harnstoffkonzentrationen die dafur sorgen zusatzlich Luftfeuchtigkeit an der Haut zu binden und so die Leistung der Verdunstungskuhlung deutlich zu verlangern Kommunikation Bearbeiten nbsp Markierender GrauwolfrudeExkrete Fazes und Exkremente dienen bei Territorien bildenden Tieren oft der Revierabgrenzung und konnen dann zusatzliche Markierungsstoffe aus Analdrusen enthalten Exkrete partnersuchender Tiere enthalten manchmal Lockstoffe um mogliche Partner auf sich aufmerksam zu machen Einige weibliche Tiere scheiden mit ihren Exkreten Stoffe aus die ihren mannlichen Artgenossen eine Paarungsbereitschaft anzeigen Einige mannliche Tiere nutzen die Individualitat ihrer Geruchsstoffe in ihren Exkreten um rivalisierende Mannchen fernzuhalten 49 Einige Tiere nutzen die Geruchsstoffzusammensetzung ihrer Exkrete aber auch Sekrete spezieller Drusen um einander individuell oder als Zugehorige einer Gemeinschaft zu identifizieren besonders in weit verzweigten Bauen lebende Oft ist es dazu erforderlich dass sie sich mit ihren Exkreten einmassieren 50 In den Sekreten des Schweisses sind oft Pheromone enthalten die die Attraktivitat bei der Partnerwahl mitbestimmen aber auch Faktoren die eine individuelle Identifizierung von Rudelmitgliedern erlauben 51 Allerdings teilen nicht alle Saugetiere diese anatomische Moglichkeit mit dem Menschen 52 Abwehrmittel Bearbeiten Manche Tiere sind befahigt ihre Exkrete oder Exkremente zur Abwehr von Beutegreifern gezielt zu verspritzen oft handelt es sich dabei allerdings um ein spezielles Sekret aus Stinkdrusen welches nicht als Exkret gilt Nutzen fur andere Organismen Bearbeiten nbsp Heiliger Pillendreher mit DungkugelNahrungsquelle Bearbeiten Ausscheidungsprodukte enthalten meist noch vielfaltige Stoffe in welchen chemische Energie gebunden ist und deren Abbau sich fur darauf spezialisierte Organismen lohnt Kotfresser wie Heiliger Pillendreher und viele der in toter organischer Substanz lebenden Organismen Saprobionten und Saprophagen wie viele Schmeissfliegen bzw deren Maden Auch Honigbienen nehmen gelegentlich den von Rindenlausen ausgeschiedenen Honigtau von Fichten auf Deren Verarbeitungsprodukt wird schliesslich auch von Menschen im Waldhonig willig genossen Der darin vorkommende Dreifachzucker Melezitose bezeugt seinen Ursprung aus dem Baumsaft 53 54 Einige Nagetiere Meerschweinchen Hasenartige und einige Pferdeverwandte nehmen ofters ihre Ausscheidungen wieder auf um sie in einer zweiten Darmpassage besser zu verwerten analog zu Wiederkauern die zu einer intensiven Nutzung ihrer Futterstoffe befahigt sind ohne ihre Ausscheidungen aufnehmen zu mussen Der Vorgang des Fressens der eigenen Exkremente heisst Autokoprophagie nbsp Eine Ameise nimmt einen Honigtautropfen bei einer Rindenlaus auf Einige Tiere haben sich darauf spezialisiert symbiotisch zusammenzuleben wobei die Ausscheidungen der einen Art Nahrung der anderen darstellt Bekannt dafur sind Blattlause und Schildlause die von Ameisen gepflegt werden um deren abgeschiedenen Honigtau aufzunehmen Ausbreitung Bearbeiten Viele Endoparasiten nutzen den Exkretionsweg zu einem Wirtswechsel oder zu einer Ausbreitung Exkrete sind generell mit harmlosen und auch pathogenen Viren Bakterien Pilzsporen und Parasiten befrachtet Dieser Infektionsweg stellt ein ernstes Hygieneproblem dar Pflanzen nutzen die Verschleppung im Verdauungssystem von Tieren und Exkretion ihrer Samen als Ausbreitungsstrategie Um dies zu gewahrleisten investieren sie haufig in die Attraktivitat von Fruchten Dieser Vorgang heisst allgemein Endochorie bezogen auf Vogel Ornithochorie Orientierung Bearbeiten Es wurde vermutet dass Nagetiere die Geruchswahrnehmung von Exkrementen besonders bedrohlicher Raubtiere nutzen konnen um solche Gebiete zu meiden Diese Vermutung wurde in einem Beispiel widerlegt 55 Umgekehrt praferieren aber manche Beutegreifer aufgrund der Geruchswahrnehmung von Exkrementen ihrer Beutetiere bestimmte Jagdgebiete 56 Vandelliinae wie Vandellia cirrhosa aus der Familie Schmerlenwelse im Amazonasbecken schwimmen in die Kiemenoffnungen grosserer Fische dringen zur Kiemenaorta vor perforieren sie mit ihren spitzen Zahnen und nehmen das austretende Blut ohne Saugakt auf Um das Opfer auszumachen nutzen Vandelliinae die Wahrnehmung dessen Exkretion und nehmen die Verfolgung auf der Konzentration folgend Aus Verwechslung dringen sie gelegentlich auch in die menschliche Harnrohre ein was eine operative Entfernung erfordert weshalb sie auch als Harnrohrenwelse oder Penisfische bezeichnet werden 57 Nachahmung BearbeitenVisuell Bearbeiten Um sich vor Beutegreifern zu tarnen ahmen einige Insektenlarven Vogelexkremente nach 58 59 Diese Strategie der Nachahmung toter Objekte wird Allomimese genannt Geruchlich Bearbeiten Einige Organismen produzieren Geruchsstoffe welche die in Ausscheidungen oft vorkommenden imitieren um Koprophagen und Saprophagen olfaktorisch anzulocken Dies ist bei einigen Pilzen und wenigen Pflanzen der Fall die hauptsachlich Fliegen und Mucken Zweiflugler anlocken Das geschieht zu verschiedenen Zwecken So locken Stinkmorcheln damit um die Verbreitung ihrer Sporen zu begunstigen manche Aronstabgewachse locken um ihre Befruchtung zu erreichen beides Beispiele von Zoochorie und manche fleischfressende Pflanzen um Bestandteile von Zweifluglern fur ihren Stoffwechsel zu nutzen Begriffsabgrenzungen BearbeitenGegenuber Exkretion bezeichnet die Sekretion die Abgabe von Biomolekulen und Flussigkeiten aus dem Korper die eine biologische Funktion erfullen z B Schleim Schweiss Pheromone und in einer Druse gebildet wurden 3 Erstmals unterschieden zwischen Sekretion und Exkretion hatte 1830 der deutsche Anatom und Physiologe Johannes Muller 60 Der Begriff der exokrinen Sekretion klingt noch verwirrender aber eine exokrine Druse bedeutet eine Druse die ihre Sekrete mittels eines Ausfuhrungsgangs in einen Korperhohlraum abgibt z B Magen Darm oder an die Hautoberflache uber die Brustdrusen oder die Schweissdrusen Drusen die ihr Sekret an das Blut abgeben nennt man endokrine Drusen Ebenfalls verwirrend klingt der Begriff der ekkrinen Sekretion welcher die Abgabe des Produkts aus kleinen Blaschen Sekretvesikel die mit der Membran verschmelzen Exozytose umfasst In Zusammenhang mit der Exkretion aber meist anatomisch abtrennbar steht die Abgabe von Sekreten der Analdrusen Die Begriffsabtrennung zwischen Exkretion und Sekretion fallt allerdings bei vielen Organismen beispielsweise Insekten Einzellern Pflanzen schwer oder ist unmoglich 2 Der Ubergang zu Sekreten also Verbindungen die ausserhalb des Organismus noch bestimmte Funktionen erfullen z B Anlockung von Bestaubern oder antibiotische Verbindungen ist bei Pflanzen beispielsweise haufig fliessend Siehe auch Bearbeiten nbsp Wiktionary Exkret Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Paul Bert Lecons de zoologie Herausgeber G Masson Paris 1881 a b c d e D G Cochran Excretion in insects In Insect Biochemistry and 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