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Die Schmerlenwelse Trichomycteridae Gr thrix trichos Haar mykter eros Nase sind eine artenreiche Familie der Welsartigen Siluriformes Sie kommen in Costa Rica Panama und im grossten Teil Sudamerikas vor SchmerlenwelseTrichomycterus areolatusSystematikUberkohorte ClupeocephalaKohorte OtomorphaUnterkohorte OstariophysiOrdnung Welsartige Siluriformes Unterordnung LoricarioideiFamilie SchmerlenwelseWissenschaftlicher NameTrichomycteridaeBleeker 1858 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Systematik 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale BearbeitenIhr Korper ist schlank langgestreckt und ahnelt in der Form dem zahlreicher Schmerlenfische Er ist schuppenlos und erreicht Langen von 1 5 bis 30 cm Der Schadel ist im Allgemeinen keilformig und lauft nach vorne spitz zu Auf dem Maxillare sitzen normalerweise zwei Bartelpaare der Unterkiefer ist immer ohne Bartel Eine Fettflosse ist nur bei der Unterfamilie Copionodontinae vorhanden Die Schwimmblase liegt in einer Knochenkapsel Die Bauchflossen fehlen bei drei Taxa Eremophilus Miuroglanis und den Glanapteryginae Ein Merkmal das die Trichomycteridae von allen anderen Welsartigen und von allen anderen Knochenfischen unterscheidet ist der hoch spezialisierte Kiemendeckel Durch die Bedornung von Operculare und Interoperculare ist es den Schmerlenwelsen moglich zu klettern und extreme Lebensraume zu besiedeln oder eine parasitische Lebensweise anzunehmen Lebensweise BearbeitenDie meisten Schmerlenwelse leben sehr versteckt sie haben auch fur Fische ungewohnliche und extreme Lebensraume besiedelt Viele Arten aus den Unterfamilien Glanapteryginae und Sarcoglanidinae leben im Bodengrund ihrer Wohngewasser im Sediment oder in der Laubstreu Die Unterfamilie Trichomycterinae kommt von Meeresspiegelhohe bis in 4500 Metern Hohe in den Anden vor Sie konnen auch senkrechte Wasserfalle hinaufklettern indem sie ihre Kiemendeckeldornen als Halteorgane benutzen Die Gattung Trichomycterus lebt in Stromschnellen Trichogenes longipinnis lebt pelagisch Schmerlenwelse ernahren sich von kleinen Wasserinsekten oder Insektenlarven daneben werden auch Algen Copionodon oder Fischeier und Fischbrut Pseudostegophilus gefressen Einige Gattungen leben parasitisch schwimmen in die Kiemenhohle grosserer Fische und saugen Blut Hamatophagie Vandellia ist dadurch bekannt geworden sich in die Harnrohre von Menschen festzusetzen Die Tiere mussen dann operativ entfernt werden Systematik BearbeitenInnerhalb der Welsartigen gehoren die Trichomycteridae zur Unterordnung Loricarioidei Schwestergruppe und damit die nachsten Verwandten ist Nematogenys inermis die einzige Art der Nematogenyidae Zu den Trichomycteridae zahlen acht Unterfamilien mit 42 Gattungen und uber 200 Arten Verwandtschaftsverhaltnisse innerhalb der Trichomycteridae nach Adriaens et al 2010 Loricarioidei Nematogenyidae Trichomycteridae Copionodontinae Trichogeninae Trichomycterinae Scleronema Ituglanis Tridentinae Stegophilinae Vandelliinae Glanapteryginae SarcoglanidinaeVorlage Klade Wartung 3Vorlage Klade Wartung StyleUnterfamilie Copionodontinae de Pinna 1992 Gut entwickelte Fettflosse Beginn der Ruckenflosse in der vorderen Korperhalfte Maxillare artikuliert mit dem Unterkiefer Copionodon de Pinna 1992 Glaphyropoma de Pinna 1992 Unterfamilie Trichogeninae Isbrucker 1986 Lange Afterflosse mit mehr als 30 Flossenstrahlen Trichogenes Britski amp Ortega 1983 Unterfamilie Trichomycterinae Bullockia Arratia Chang Menu Marque amp Rojas 1978 Cambeva Katz et al 2018 Eremophilus Humboldt 1805 Hatcheria Eigenmann 1909 Ituglanis Costa amp Bockmann 1993 Rhizosomichthys Miles 1943 Scleronema Eigenmann 1917 Silvinichthys Arratia 1998 Trichomycterus Valenciennes 1832 Unterfamilie Vandelliinae Paracanthopoma Giltay 1935 Paravandellia Miranda Ribeiro 1912 Plectrochilus Miranda Ribeiro 1912 Vandellia Valenciennes in Cuvier amp Valenciennes 1846 Unterfamilie Stegophilinae Acanthopoma Lutken 1892 Apomatoceros Eigenmann 1922 Haemomaster Myers 1927 Henonemus Eigenmann amp Ward in Eigenmann McAtee amp Ward 1907 Homodiaetus Eigenmann amp Ward in Eigenmann McAtee amp Ward 1907 Megalocentor de Pinna amp Britski 1991 Ochmacanthus Eigenmann 1912 Pareiodon Kner 1855 Pseudostegophilus Eigenmann amp Eigenmann 1889 Schultzichthys Dahl 1960 Stegophilus Reinhardt 1859 Unterfamilie Tridentinae Eigenmann 1918 Lange Afterflosse mit mehr als 15 Flossenstrahlen Miuroglanis Eigenmann amp Eigenmann 1889 Potamoglanis Henschel et al 2017 Tridens Eigenmann amp Eigenmann 1889 Tridensimilis Schultz 1944 Tridentopsis Myers 1925 Unterfamilie Glanapteryginae Myers 1944 Brustflossen mit drei oder vier Flossenstrahlen Schwanzflosse mit elf oder weniger Bauchflossen und Beckengurtel fehlen meist eine Ruckenflosse ist nur bei Listrura vorhanden Hypuralia vollstandig zusammengewachsen Glanapteryx Myers 1927 Pygidianops Myers 1944 Typhlobelus Myers 1944 Unterfamilie Sarcoglanidinae Myers amp Weitzman 1966 Ammoglanis Costa 1994 Malacoglanis Myers amp Weitzman 1966 Sarcoglanis Myers amp Weitzman 1966 Stauroglanis de Pinna 1989 Stenolicmus de Pinna amp Starnes 1990 Unterfamilie Microcambevinae Costa Henschel amp Katz 2020 1 Listrura de Pinna 1988 Microcambeva Costa amp Bockmann 1994Literatur BearbeitenJoseph S Nelson Fishes of the World John Wiley amp Sons 2006 ISBN 0 471 25031 7 Kurt Fiedler Lehrbuch der Speziellen Zoologie Band II Teil 2 Fische Gustav Fischer Verlag Jena 1991 ISBN 3 334 00339 6 Dominique Adriaens Jonathan N Baskin und Hendrik Coppens Evolutionary morphology of trichomycterid catfishes about hanging on and digging in Joseph S Nelson Hans Peter Schultze amp Mark V H Wilson Origin and Phylogenetic Interrelationships of Teleosts 2010 Verlag Dr Friedrich Pfeil Munchen ISBN 978 3 89937 107 9Einzelnachweise Bearbeiten Costa W J E M Henschel E amp Katz A M Multigene phylogeny reveals convergent evolution in small interstitial catfishes from the Amazon and Atlantic forests Siluriformes Trichomycteridae Zoologica Scripta 2019 00 1 15 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schmerlenwelse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schmerlenwelse auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schmerlenwelse amp oldid 213391880