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Die Cukurova a d Turkischen frei ubersetzt Tiefebene cukur Grube und ova Ebene Becken in Antike und Mittelalter ein Teil von Kilikien ist eine fruchtbare Tiefebene zwischen dem Taurusgebirge und dem Golf von Iskenderun im Suden der Turkei Die drei Flusse Seyhan Ceyhan und Tarsus Cayi fliessen aus dem Taurus Gebirge zum Mittelmeer durch die deltaartige Schwemmlandebene die sie selbst mit ihren Sedimenten aufgebaut und vorgeschoben haben Cukurova rosa in den Provinzen Mersin Adana Osmaniye und Hatay rot Die Cukurova ist auch durch Werke von Yasar Kemal bekannt geworden 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Bedeutung 2 Klima der Cukurova 3 Typische Boden der Cukurova 4 Aspekte zur Vegetation der Cukurova 5 Geschichte 5 1 Fruhe Geschichte 5 2 Klassische Antike 5 3 Hellenistische Epoche 5 4 Die Cukurova unter Rom 5 5 Spatantike und byzantinische ostromische Zeit 5 6 Die Cukurova bis zum 19 Jahrhundert 5 7 Die Cukurova seit dem 19 Jahrhundert 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLage und Bedeutung BearbeitenDie Ebene der Cukurova wird hauptsachlich durch alluviale Ablagerungen die Flusse Seyhan Ceyhan und Tarsus Cayi mit unterschiedlichen Sedimentzusammensetzungen aufgebaut was zur Ansammlung einer alluvialen Ablagerung mit einer Dicke von mindestens 300 m wahrscheinlich wahrend der letzten 0 6 Millionen Jahre fuhrte wie 1984 Bohrungen bei hydrogeologischen Untersuchungen durch das turkische staatliche Wasserbauamt DSI Devlet Su Isleri und geophysikalischen Prospektionen fur die Kohlenwasserstoffforschung ergaben Demnach betrug die jahrliche Sedimentfracht z B des Ceyhan vor dem Bau des Aslantas Staudamms im Jahr 1984 im Mundungsgebiet mit verschachtelten Kustendunen Lagunen und Sumpfen die die Flussmundung flankieren 5 5 Millionen Tonnen Danach nahm die Sedimentfracht dramatisch ab und die Kuste erfahrt mittlerweile deutliche Erosionsprozesse 2 Die heutige Deltaebene zeigt zudem fur den Verlauf des Ceyhan eine Verlagerung der Mundung ostwarts in Richtung Yumurtalik Ayas wobei der ehemalige Mundungsarm Dalyan bei Karatas stillgelegt wurde Man ging ursprunglich davon aus dass diese Ceyhan Verlegung im Mittelalter stattgefunden hat inzwischen aber wurde sie anhand archaologischer Uberreste eines Dorfes das auf den Sedimenten eines fruheren Deltas steht auf etwa 3000 4000 Jahre vor Christus datiert Vermutlich hielt der Ceyhan beide Deltaarme Dalyan Mundung und Ayas Bucht alternativ aktiv je nach Intensitat von Uberschwemmungen Variationen in den Bettverlaufen und seitlichen Ufern Die Mundung bei Yumurtalik war bis 1935 noch aktiv bis durch einen neuen Umleitungskanals ein weiteres sudliches Delta entstand das ein riesiges Lagunengebiet ostlich und sudlich des Dorfes Adali fullte Ein Teil der dortigen Lagune von Agyatan Akyatan ist noch heute sichtbar und wird seewarts vom Kustengurtel von Tobruk begrenzt 3 Sie ist heute ein 14700 Hektar grosses Feuchtgebiet und Okosystem das von der Ramsar Konvention als Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung ausgewiesen wird ein wichtiger Zwischenstopp fur Zugvogel der von BirdLife International als wichtiges Vogelschutzgebiet anerkannt wird Es ist zudem die grosste Kolonie fur grune Schildkroten am Mittelmeer und halt 43 der Brutpopulation im Mittelmeerraum Bedingt durch ihre fruchtbaren Alluvialboden und ein entsprechendes Klima liegt in der Cukurova das grosste Baumwoll Anbaugebiet der Turkei Die Cukurova Ebene ist somit eines der wichtigsten Ackerbaugebiete des Landes daruber hinaus auch eine prosperierende Industrieregion der Turkei In der Cukurova Ebene liegen folgende Grossstadte Adana Mersin Osmaniye Tarsus CeyhanDer Grossraum der Cukurova jene ausgedehnte Alluvialebene mit einer Flache von 5144 km um die Unterlaufe der Flusse Ceyhan Seyhan und Tarsus Cayi ist die grosste Kustenebene der Turkei Sie gliedert sich in acht Teilebenen 4 Yuregir Ovasi die zentrale Ebene um den unteren Seyhan 1250 km Yukari Ova Ceyhan Ovasi nordlich des mittleren Ceyhan 2050 km im Norden Haruniye Ovasi 105 km im aussersten Nordosten Osmaniye Ovasi 135 km im Osten Yumurtalik Ovasi 120 km im Suden Misis Ovasi 234 km in der Mitte Tarsus Ovasi 850 km im Westen Berdan Ovasi 400 km im aussersten Westen nbsp Die Karte zeigt die geographische Grossgliederung der Cukurova und ihrer Umrahmung in der Sud Turkei Von diesen decken die zentralen Teile d h die untere Yuregir Ovasi und die obere Yukari Ova oder Ceyhan Ovasi Ebene mit jeweils 24 3 bzw 39 9 bereits den Hauptteil 64 2 der Cukurova ab Durch eine Gelandeschwelle bei Misis wird die Yuregir Ebene von der oberen Ebene Yukari Ova getrennt Im Osten grenzt die Yuregir Ovasi an den Ceyhan im Westen greift sie uber den Seyhan hinaus und im Suden ist das Mittelmeer die Grenze Die Yuregir Ebene ist zugleich der zentrale Teil der Cukurova Dort gibt es abgesehen von vereinzelten kleinen Tertiar Hugeln keine wesentlichen Hohenunterschiede Lediglich der im nordlichen Teil gelegene Caldag erreicht eine Hohe von 145 m Entlang der Mittelmeerkuste einer Haff Kuste deren Grenze im Altertum 10 bis 12 km weiter landeinwarts lag reihen sich von den Strandseen Tuzgolu und Kokarot und den Akyatan Lagunen begleitet Dunenzuge Lediglich bei Karatas ist die Kuste auf etwa 10 km Lange von niedrigen Erhebungen einer von SW nach NO streichenden Tertiar Scholle unterbrochen Entsprechend dem Delta Charakter der Ebene liegt der sudliche Teil bereits so niedrig dass er infolge mangelnder naturlicher Drainage stark versumpft ist 5 Die Gesamtflache der Cukurova liegt bei ca 5144 km Davon entfallen auf die Provinz Adana mit 3894 km mehr als drei Viertel 75 7 Die Provinzstadt Adana mitten in der Ebene am Seyhan gelegen kann unbestritten als kulturelles in erster Linie aber als Wirtschafts und Handelszentrum der Region angesehen werden Beherrscht wird die Ebene heute von zwei signifikanten Pflanzen Kulturen und zwei auffalligen Institutionen von grossen Zitrusanlagen und riesigen Baumwollschlagen einerseits andererseits von der Baumwoll und Zitrus Genossenschaft Cukobirlik und einer offenbar florierenden Textilindustrie aus der sich eine Vielfalt begleitender Wirtschaftszweige entwickeln konnte 6 Gemessen an der okonomischen Entwicklung des Gesamtlandes zahlt die Wirtschaftslandschaft Cukurova wohl mit zu den interessantesten Gebieten der Turkei Zeichnen sich die Regionen um Izmir oder Istanbul auch durch eine deutlich starkere wirtschaftliche Prosperitat aus so bildet die Kilikische Ebene Cukurova aus der Sicht der Geographie gleichwohl in sozio kultureller wirtschaftlicher und physisch geographischer Hinsicht eine relative Einheit Sie hat zudem eine uberschaubare Dimension und bietet den Vorteil dass sich hier die Bereiche von Landwirtschaft und Industrie in fur die Turkei seltenen Verknupfungen darbieten Heute ist diese Landschaft einer der fortschrittlichsten wirtschaftlichen Vorzugsraume der Turkei mit Ansatzen zur Ausbildung einer modernen Industriegesellschaft und einer reichen Oberschicht mit allen positiven und negativen Konsequenzen 7 nbsp Blick uber einen Part des Tertiar Hugellandes auf die Tarsus Ova der Cukurova im Hintergrund nbsp Von der Hohe der Burg Yilankalesi hat man selbst im Spatsommer einen ausgezeichneten Blick uber die im Dunst liegende Cukurova bei Ceyhan nbsp Blick unweit Issos von der Felsenburg Toprakkale an der syrischen Pforte uber die obere Cukurova Die Grenzen der Cukurova verlaufen im Norden innerhalb der Fusszonen der zum Taurus hin ansteigenden Berglander Geologisch ist die Cukurova ein mesozoisch tertiares Einbruchsbecken dessen alter Sockel an den Randern noch erkennbar ist Dazu zahlen die schmalen Gebirgsfussflachen am Sudabfall des Taurus zwischen Mersin und Tarsus ebenso wie die Berg und Hugellander des mittleren Seyhan und mittleren Ceyhan mit ihren Terrassen und niedrigen Plateaus Eine Besonderheit bilden die aus mesozoischen Kalken aufgebauten steil aufragenden Misis Daglari Davudi Dagi im Sudwesten und innerhalb der Beckenbereiche Terrassenreste verschiedener pleistozaner Meereshochstande Die Cukurova ist trotz regionaler Unterschiede weitgehend eine geographisch kulturlandschaftliche Einheit deren nordwestliche und nordliche Begrenzung die Ketten des uber 3000 m hohen Taurus und deren ostliche das bis zu 2200 m hohe Amanus Gebirge Nur Daglari bilden Nur die westliche Begrenzung ist unscharf und variiert je nach Quelle zwischen der Mundung des Goksu Kalykadnos Saleph bei Silifke und dem weiter ostlichen Limonlu Cayi Lamos 8 Umrahmt von den Gebirgsteilen der hohen Taurusketten 9 reichten in der Antike die Grenzen der Cukurova Tieflandregion Kilikiens als tiefer gelegener Teil Kilikiens von Lamos am Limonlu Cayi in der Nahe der heutigen Ruinenstadt Viransehir bei Mersin im Westen bis zum Amanus Gebirge bei Issos Kinet Huyuk im Osten endeten im Norden am markanten Anstieg zum Taurus und im Suden an den Kusten des Mittelmeeres Diese Grosslandschaft Kilikia Pedias bzw Cilicia Campestris fungierte damals bereits wenn auch durch enge Passagen als Durchgangsregion zwischen Anatolien und Mesopotamien die u a von Alexander dem Grossen 333 v Chr und Barbarossa 1190 genutzt wurde Die grosse Ebene wird amphitheatrisch von hohen Gebirgen und verschiedenen Terrassen Niveaus niedrigen Plateaus Vorhugelbereichen und Gebirgsabhangen umrahmt Trotz dieser markanten und partiell schwer passierbaren Begrenzungen verfugt die Region uber verschiedene Zugangswege die die Cukurova seit der Antike mit den Nachbargebieten Syriens im Osten und dem anatolischen Hochland im Norden verbanden Dazu zahlen durch den Taurus der Lauf des Goksu via Mut und die Kilikische Pforte via Pozanti weniger wohl die Oberlaufe von Seyhan und Ceyhan Im Osten offnen sich durch das Amanus Gebirge zwei Passe ostwarts in den Maraș Graben Der nordlichen Amanus Pass Amanische Pforte heute Bahce Pass in die Ebene von Islahiye und der sudliche Amanus Pass entlang der Kuste uber Iskenderun und die Syrische Pforte heute Beilan Pass in die Amik Ovasi Entlang der Achse durch die Cukurova von den Amanus Passen zu den Taurus Passen verlauft seit der Antike die wichtigste Verkehrsader von Nordsyrien nach Anatolien Dieser Route folgen heute eine Autobahn eine Nationalstrasse und die Trasse der zu Beginn des 20 Jh erbauten Baghdad Bahn 10 Aufgrund der beiden unterschiedlichen geografischen Strukturen Kilikiens ist das gebirgige taurische Kilikien Cilicia Trachea eher dunn besiedelt wahrend das Tiefland Kilikiens Cilicia Campestris dank seiner weitgehend flachen Orografie und fruchtbaren Schwemmlandboden eine sehr dichte Besiedlung aufweist Die von basaltischen Vulkandecken durchbrochene Ebene Kilikiens wird auch als schwarzes Kilikien bezeichnet 11 ist allerdings auch stark erdbebengefahrdet 12 Die Cukurova liegt im sogenannten neogenen Adana Becken in der Schnittregion der arabischen afrikanischen und anatolischen Platten und ist tektonisch gepragt von der Ecemis Verwerfungszone im Nordwesten und von der Karatas Verwerfungszone entlang der Misis Gebirge Davudi Dagi im Sudosten Das gesamte Gebiet ist somit durch intensive Seismizitat mit zerstorerischen Erdbeben gekennzeichnet So war das Erdbeben von 1998 mit der Misis Verwerfung verbunden wobei Verluste und Gebaudeschaden in der Stadt Adana und in der Industriezone Adanas sowie Bodenverflussigung und Einsturz des Flussufers im Gebiet des Dorfes Abdioglu verursacht wurden 2 Die Unterlaufe der Flusse Tarsus Cayi griechisch Kydnos Seyhan Saros und Ceyhan Pyramos waren wohl in der Antike schiffbar denn als wahrend des 1 Kreuzzuges im Winter 1108 der Normanne Tankred Kilikien von Antiochia aus angriff ruderte ein Teil seiner Truppen von See her kommend auf Triremen den Pyramos Ceyhan hinauf bis zu jener steinernen romischen Brucke die damals wie heute Teile von Misis Mopsuestia Mamistra verbindet Einige der damaligen grosseren Stadte wie z B Tarsus und Misis durften Flusshafen besessen haben 8 Klima der Cukurova Bearbeiten nbsp Das Klimadiagramm zeigt den Jahres Verlauf der monatlichen Mitteltemperaturen und mittleren Niederschlage in der Region Adana zwischen 1929 und 1960 Die Cukurova liegt im Bereich des Mittelmeerklimas Heissen und trockenen Sommern stehen milde und niederschlagsreiche Winter gegenuber Die Luftfeuchte ist in der Regel sehr hoch Schwule Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 18 5 C die mittlere Temperatur im Januar bei ca 9 C Nur selten etwa neun Tage im Jahr sinkt die Temperatur unter 0 C Die durchschnittlichen Jahresniederschlage liegen in der Ebene bei 600 mm und steigen im Bergland bis auf uber 1000 mm an Ihre prozentuale Verteilung auf die Jahreszeiten betont die ausgepragte sommerliche Trockenzeit im Fruhjahr 25 im Sommer 5 im Herbst 21 und im Winter 45 Die Regenzeit beginnt im Oktober 39 2 mm und endet Anfang Juni Die meisten Niederschlage fallen im Dezember 113 9 mm Da die Temperaturen im Marz April nicht unter 15 C mittlere Monatstemperatur von Juni bis August nicht unter 25 C sinken und im Fruhjahr genugend Niederschlage fallen aber Ende August ausbleiben ist die Verteilung der Niederschlage und Temperaturen fur die Kultivierung Aussaat Keimen Ernten von qualitativ guter Baumwolle ideal und ergiebig 13 Typische Boden der Cukurova BearbeitenEntsprechend dem Delta Charakter herrschen Alluvialboden vor allem in den Flachbereichen der Cukurova vor wobei die Feinkornigkeit nach Suden zum Meer hin zunimmt Alkali und Salzgehalt sind trotz der Nahe zum Meer und der niedrigen Lage mit Ausnahme des sudlichen Teils der Ebene unbedeutend Wo Drainagevorrichtungen nur mangelhaft vorhanden sind und der Boden wenig wasserdurchlassig ist entwickelten sich zumeist graue hydromorph versalzte Boden besonders im Suden der Ebene die sich kaum fur landwirtschaftliche Nutzung eignen Der ansonsten qualitativ meist sehr gute Boden kann problemlos bewassert werden und ist somit fur die landwirtschaftliche Nutzung bestens geeignet Im Einzelnen variieren die Bodentypen jeweils entsprechend dem uberkommenen Okosystem des Deltas wobei die zahlreichen ehemaligen Altwasserarme der Flusse massgebend sind Im Kustenbereich in der Umgebung der Lagunen findet man Gleye und Solontschake Salzboden auf den Kustendunen sandige Rohboden Fur die Landwirtschaft hat auch dieser Bereich kaum Bedeutung Terra rossa ist jeweils da zu finden wo der tertiare Unterbau die alluvialen Sedimente durchragt vor allem also auf den Kalkhugeln die sich von Misis aus in Richtung Adana erstrecken sowie an den Ceyhan Ufern 14 Aspekte zur Vegetation der Cukurova BearbeitenBaumwollkulturen bestimmen in der Cukurova weite Teile der Flachlandschaften und bildet heute den Hauptwirtschaftszweig Noch bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts waren weite Partien der Cukurova mit Eichen bewaldet Kinneir 15 schreibt von grossen Waldern die sich von Karatas bis Adana hinziehen und als Bauholz verwendet werden Auch der Botaniker Theodor Kotschy 16 17 spricht von einem grossen Eichenbestand Quercus infectoria Aleppo Eiche Farber Eiche der sich zehn Stunden vom Seyhan Ufer bis zum Ceyhan erstreckte Die Tarsus Ova und die Yukari Ova waren dagegen weitgehend Sumpf und Steppenland Der in der Mitte des 19 Jahrhunderts einsetzende Siedlungsprozess in der Yuregir Ebene fuhrte mit der Verdichtung des Siedlungsnetzes durch zuwandernde Sarkli Ostanatolier und Ansiedlung nomadischer Stamme um 1870 bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts zur vollstandigen Entwaldung so dass heute keine einzige Eiche mehr in der Ebene zu finden ist Zur Trockenlegung der Sumpfe wurden am Ende des 19 Jahrhunderts Eukalypten und Robinien angepflanzt die zum Wuchs sehr viel Wasser benotigen und zudem als Windschutz dienen Daruber hinaus wurde mancherorts die Konigspalme kultiviert nbsp Die Erdnuss wird in der Cukurova zwar bereits seit langerem kultiviert ist dort aber bislang keine allzu haufig anzutreffende Feldfrucht Ihr Anbau hat aber deutlich zugenommen nbsp Was viele nicht wissen Die Erdnusspflanze ist eine Hulsenfrucht die sich entwicklungsgenetisch zur Nuss gewandelt hat Die Nusse wachsen im Wurzelbereich im Boden Die rezente Kulturland Vegetation umfasst die typischen Bestande des Mittelmeerraumes Vor allem in der Yuregir Ebene in der Umgebung von Adana und im Gebiet in Richtung Karatas findet man Hortikulturen Gartenkulturen mit Feigen Granatapfeln Maulbeeren Mandeln Aprikosen und Zitrusfruchten Daneben gibt es weitere nennenswerte Obstanbaugebiete am rechten Ceyhanufer sowie in den Gemeinden Alihocali Karalhuyugu Tahce und Tuzla Zudem wird neben Olbaumen auch Zuckerrohr kultiviert das hier nicht der Zucker Gewinnung dient sondern als Speise und zur Herstellung von Saft Die Cukurova ist ausserdem nicht nur der zweitgrosste Honigproduzent in der Turkei sie ist auch im Land fuhrend bei der Ernte von Soja Erdnussen und Mais und ein bedeutender Produzent von Obst und Gemuse Die Erdnuss wird in der Cukurova zwar bereits seit langerem kultiviert ist dort aber zunachst keine allzu haufig anzutreffende Feldfrucht gewesen Ihr Anbau hat jedoch in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen Die Halfte des turkischen Zitrusexports stammt aus Cukurova Man findet naturlich Zypressen und auch Fremdlinge wie Kasuarinen Casuarina equisetifolia Kangurubaum Mimosen Agaven Palmen Lebensbaum Thuja sutchuenensis Feigenkakteen Opuntien Opuntia ficus indica Pistazien sowie auffallend haufig Ulmen An den Flussufern uberwiegen Weiden Tamarisken Olweiden und Schilf das als Windschutz und Einfriedung verwendet wird Auf den Dunenzugen wachsen wilde Reben Myrte Brombeeren und weiter landeinwarts diverse Halophyten 18 Bekannt ist dass es in der Cukurova bereits im 16 Jahrhundert Reisanbau gab Soysal 19 ermittelte den Schwerpunkt von damaligen Reisplantage Siedlungen in der oberen Ebene entlang des Ceyhan bedingt durch die zahlreichen Flussarme und Bache sowie aufgrund der nachweisbaren Bewasserungstechniken Norias Wasserschopfrader Von den fur das Sandschak Adana genannten 31 Reisplantagen befanden sich damals insgesamt 25 im Bereich Kinik nbsp Die Halfte des turkischen Zitrus Exports stammt aus Cukurova Im Fruhjahr leuchten die orangen Zitrusfruchte dort uberall In den Fussregionen des Taurus und den Tertiar Hugellandern ist abseits agrarisch genutzter Partien normalerweise eine eher artenarme trockenresistente kalteempfindliche mediterrane Vegetation mit immergrunen Hartlaubgeholzen zumeist in Form der Macchie anzutreffen u a mit Arbutusarten Erdbeerbaum Kermeseiche Wildolive Lorbeer Myrthe Erica arborea Baumerika Baumheide Buxus sempervirens Buchsbaum und Cistusarten Zistrose Neben der Brutischen Kiefer Pinus brutia und der eher seltenen Pinie Pinus pinea ist der Johannisbrotbaum Ceratonia siliqua ein sehr charakteristischer Baum der Macchie dessen Fruchte von den Bauern als Viehfutter und Gemuse verwendet werden Der Ostrand der Cukurova nimmt in den unteren Partien der Nur Daglari Gavur Daglari Amanus Gebirge in dieser Hinsicht eine etwas besondere Stellung ein Weil dort im Winter wenn Tiefdruckgebiete am Sudrand Anatoliens nach Osten in den Golf von Iskenderun ziehen aufgrund seiner weit nach Sudwesten vorspringenden Lage besonders viele Niederschlage fallen breitet sich von Osmaniye her an den unteren Hangen eine artenreiche recht uppige Macchie aus 20 Geschichte BearbeitenFruhe Geschichte Bearbeiten Die bekannte Geschichte der Cukurova reicht aufgrund von bislang gemachten historischen Befunden uber 6 000 Jahre zuruck Die ersten einigermassen gesicherten inschriftlichen Erwahnungen der kilikischen Ebene datieren in die Zeit des Pharao Sesostris I ca 1971 1928 v Chr als ein Herrscher aus dem Land Kawa erwahnt wird das von Mirko Novak 21 in der Kilikischen Ebene lokalisiert wird Adana und seine Umgebung wurden seit dem 2 Jahrtausend v Chr bis heute unter verschiedenen Namen erwahnt wobei fast jedes Volk das hierherkam der Region seinen eigenen Namen gab So wurden auch lokale Konigreiche die im 1 Jahrtausend v Chr in der Region gegrundet wurden mit verschiedenen Namen bezeichnet Die Assyrer nannten diese Gebiete Que die Babylonier Hume der luwische Name lautete Hi ia wa 22 Eine bedeutende Stadt in Que war Azatiwataya Der alteste Name der jemals bestimmt werden konnte ist Kizzuwatna In agyptischen Quellen wird diese Region als q s wa d na bezeichnet eine agyptische Transkription des hethitischen Namens In einem spathethitischen Relief das eine zweisprachige Inschrift in luwischer und phonizischer Schrift enthalt wird die Region als Ebene von Adana bezeichnet und meint vermutlich die Cukurova Nach bisherigen Erkenntnissen war der alte Name der Cukurova Ḥwa in unterschiedlichen Abwandlungen Kawa Qawe Quwe Que Ḥiyawa oder Ḫume Daneben ist bereits in althethitischen Quellen die Rede vom Land von Adan iy a von der Ebene von Adana oder dem Land der dnnym A Danunaer als Synonym fur Kizzuwatna 23 Im Gegensatz zur heutigen Cukurova umfasste die Region Kizzuwatna Kilikien im 1 und 2 Jahrtausend v Chr sicherlich ein grosseres geographisches Gebiet Damals in der mittelhethitischen Zeit 1450 1350 v Chr stammte die hethitische Konigin Puduḫepa aus Hurri Kizzuwatna somit aus Kilikien Und Kilikien wurde bereits damals in zwei Teile geteilt in das raue bzw gebirgige Kilikien das spatere Cilicia Trachea Cilicia Aspera und die Kilikische Ebene das spatere Cilicia Campestris Cilicia Pedias die heutige Cukurova Seine damaligen Grenzen sind zwar in etwa bekannt aber wie in vielen anderen Regionen hatte auch Kizzuwatna ein Kerngebiet mit Pufferzonen im Westen Norden und Osten sowie temporare Expansionsgebiete die je nach politischer Entwicklung schwankten Neben einer unbekannten Vorbevolkerung war die Region u a bewohnt von luwischen hurritischen und hethitischen Zuwanderern 24 Das hurritische Element scheint zumindest ab dem dritten Viertel des 2 Jahrtausends v Chr in Kilikien neben dem luwischen bestimmend gewesen zu sein In dieser Epoche existiert das Konigreich Kizzuwatna das sich etwa Mitte des 2 Jahrtausends v Chr etabliert hatte bis zu seiner Annexion durch das hethitische Grossreich als eigenstandige Macht wofur mehrere Konige bezeugt sind und als Pufferstaat zwischen Ḫatti und Mittani 25 nbsp Unmittelbar am Westufer des Ceyhan beim Dorf Sirkeli erinnert ein spathethitisches Felsrelief an die Anwesenheit der Hethiter in der Cukurova Es zeigt den hethitischen Grosskonig Muwatalli II 1290 1272 v Chr Mit dem Untergang des hethitischen Reiches um 1200 v Chr tritt auch die Cukurova in das sogenannte Dunkle Zeitalter ca 1200 750 v Chr ein Mit Ausnahme gelegentlicher Hinweise neo assyrischer Konige auf die Region ist diese Zeit in den Annalen durch das Fehlen archaologischer und textlicher Quellen bis ca 750 v Chr gekennzeichnet Mit dem Verschwinden der spatbronzezeitlichen Staaten gibt es auch fur Kizzuwatna keine Hinweise mehr Offenbar aber bestanden hethitische Kleinstaaten in Ost und Sudostanatolien bis ins 8 7 Jahrhundert v Chr weiter Vermutlich entwickelten sich damals im fruhen 1 Jahrtausend v Chr die Kleinreiche Ḫilakku im Taurus nordlich von Adana und Que Qawa Ḥiyawa in der Cukurova Beide Territorien gerieten ab dem 9 Jahrhundert v Chr unter den politischen Einfluss Assyriens und wurden zeitweise zu dessen Provinzen 26 In der neo assyrischen Zeit war Kilikien in zwei Abschnitte unterteilt wobei Que mehr oder weniger Cilicia Campestris im Osten also die Cukurova reprasentierte Hilakku dagegen Cilicia Tracheia also den Kilikischen Taurus im Westen und Norden der Cukurova Man geht heute davon aus dass lokale Stamme die unter der hethitischen Herrschaft keine Gelegenheit gefunden hatten einen Staat zu grunden damals auch in der Cukurova die Unabhangigkeit ihrer etablierten Furstentumer erklarten Darunter gibt es kleine Stadtstaaten im Suden und Sudosten Anatoliens die spaten hethitischen Furstentumer Einige von ihnen wurden auch in der Cukurova gegrundet so z B das Konigreich Unki Pattina in der Amik Ebene dessen Herrscher hier Namen trugen die an die der grossen hethitischen Staatskonige erinnern Lubarna Liburna Labarna Sapalule Suppiluliuma oder Qalparunda Halparuntiya Es war der neoassyrische Herrscher Shalmaneser III 858 824 v Chr der von Assur in Mesopotamien aus Militarexpeditionen in die Cukurova Que durchfuhrte Damals kannten die Assyrer zumindest einen Teil der Cukurova als Que denn Salmanassar III tritt 854 842 und 840 v Chr an um Que und Hilakku und andere spathethitische Furstentumer zu besetzen Er uberquerte damals den Euphrat sammelte den Tribut aller Hatti Konige uberquerte die Amanos Berge und griff die Stadte von Konig Kate in der Cukurova Que an Es gelingt ihm aber nur Furstentumer zu plundern ohne sie zu beherrschen so z B 834 33 Que bis nach Tarzu dem modernen Tarsus wobei er Kates Bruder Kirri zum Konig von Tarsus ernannte In der von den Assyrern Que genannten Cukurova bleibt Kate trotz aller Kampagnen von Salmanassar III immer noch eine potenzielle Militarmacht in der Region Danach erscheint Salmanassar nicht mehr auf dem Schlachtfeld 831 v Chr ubernahm einer seiner Kommandanten die Kampagnen der dort diverse lokale Herrscher entfernte und stattdessen Sasi zum Konig erhob 27 nbsp Ausschnitt aus einer zweisprachige Inschrift nach 709 v Chr von Karatepe am Ostwall beim Sudtor Sie besteht aus einem phonizischen und einem hieroglyphen luwischen Teil daraus hier ein Ausschnitt Der Text ist ein autobiografischer Bericht uber Verdienste des Herrschers Azatiwada eines von Awariku Urikki dem Konig von Qu e und Adana in Kilikien eingesetzten Herrschers nbsp Relief Orthostaten am Nordtor der Hugelfestung Karatepe Azatiwataya 8 Jh v Chr zeigen u a eine stillende Mutter Mitte links und einen Jager Mitte rechts Nach Salmanassar III gab es bis zur Regierungszeit von Tiglatpileser III 745 726 v Chr Sargon II 721 705 v Chr Samsi Adad V 823 811 v Chr Adad Narari III 810 783 v Chr Salmanassar IV 782 773 v Chr und Assur Dan III 772 755 v Chr in assyrischen Quellen nahezu keine Berichte uber Kilikien Es scheint dass dort einige Konige wahrend dieser Zeit relative Freiheit genossen haben Innerhalb von Que gab es damals vermutlich keine Zentralmacht Das Land bestand aus vielen lokalen Furstentumern Unter ihnen gab es das Furstentum Azatiwataya das seit der Entdeckung der Karatepe Ruinen 1947 bekannt wurde Sein Herrscher Azatiwata schreibt seine Dynastie dem alten Adaniya Danuna Adel zu und bezeichnet sich selbst als eine Art Herrscher der Danuna Danuaer Volk von Adana der nach dem Tode seines Gonners und Forderers Awariku vermutlich sein Vater Awariku Urikki 738 732 v Chr seine Unabhangigkeit erklarte der Legende nach die Dynastie des Muksa Hauses und die Stadt Azatiwataya grundete sie mit Reliefs und Orthostaten schmuckte und die Adana Ebene wohlhabend machte Dies war allerdings erst nach dem Tod des assyrischen Konigs Sargon II im Jahr 705 v Chr und der Schwachung der assyrischen Herrschaft moglich 28 Klassische Antike Bearbeiten Man nimmt an dass die assyrische Herrschaft in der Cukurova durch von Assur ernannte Gouverneure bis zum Ende des 8 Jahrhunderts v Chr fortbestand denn es gibt Hinweise dafur noch unter Sargon II 715 v Chr Naturlich rebellierten die Einheimischen die unter dem Joch gehalten wurden oft aber die assyrischen Gouverneure unterdruckten die Revolten Die Zahl der Aufstande scheint nach dem Tode von Sargon II 705 v Chr noch zugenommen zu haben Wahrend der Zeit von Konig Sanherib 705 681 v Chr begann der Illubru Konig Kirua einen solchen Aufstand 696 v Chr Kilikische Stadte wie Adana Tarsus und Ingirra und Hilakku Taurus Region nahmen an diesem Aufstand teil 29 Que scheint bis 655 v Chr ein assyrischer Staat gewesen zu sein Mit der Zerstorung des neo assyrischen Staates durch die Skythen 612 v Chr mussen die lokalen Herrscher Kilikiens ihre Unabhangigkeit erneut erklart haben Diese Unabhangigkeit hielt nicht lange an Kilikien neo babylonisch als Hume Cilicia Campestris und Pirindu Cilicia Trachaea bezeichnet wurde wahrscheinlich wegen seiner wirtschaftliche Bedeutung Eisenerz Getreide und Holz fur den Schiffsbau 30 von Nebukadnezar II von Babylon ca 592 v Chr angegriffen konnte aber nicht beherrscht werden Die Babylonier haben diesen Platz definitiv erst in der dritten Regierungszeit von Konig Neriglissar Nergal sarra uṣur 557 556 v Chr besetzt Diese Besetzung war jedoch nicht auf die Ebenen Kilikiens beschrankt sondern erstreckte sich bis nach Kirsu Meydancikkale bei Gulnar westlich des Flusses Goksu Kalykadnos In der Expedition gegen den Konig von Pirindu Appuasu besetzte er die Hafenstadt Ura unweit der Stelle des spateren Hyria Seleukeia am Kalykadnos Goksu und heutigen Silifke im Delta des Goksu und plunderte sie 31 32 Kilikien wurde 401 v Chr unter persischer Oberhoheit von Herrschern der Syennesis Dynastie regiert Auf diese Weise wurde es zu einer von den Persern abhangigen Satrapie Nach Herodot konnten die lokalen Konige ihre Herrschaft fortsetzen indem sie Steuern zahlten und den persischen Herrschern Tribut zollten Kilikien war z B verpflichtet an Dareios I 522 486 v Chr 360 weisse Pferde und 500 Talente Silber pro Jahr zu zahlen Die Mitglieder der Syennesis Dynastie unterstutzten opportunistisch die neu entstehende persische Macht vergassen sogar Bundnisse mit den Lydern gegen die babylonische Gefahr aus der Zeit von Nebukadnezar und Neriglissar Zur Belohnung hatte Kyros das kilikische Territorium nach Zentralanatolien bis ins Kizilirmak Tal erweitert und zu einer autonomen persischen Satrapie gemacht Wahrend der Regierungszeit von Xerxes I 486 465 v Chr der die Nachfolge seines Vaters Dareios I 549 486 v Chr antrat wurde Kilikien wahrend der Kriegszuge der Perser gegen Griechenland zum Sammelgebiet der Armeen und stellte 480 v Chr in der Schlacht von Salamis den Persern ein Kontingent von 100 Schiffen Nachdem der mazedonische Konig Alexander der Grosse 334 v Chr die Dardanellen uberquert und die persische Armee am Granikos besiegt hatte erreichte er via Gordion Ankara Sardes Bodrum Perge Sillyon Aspendos Side Sagalassos und uber den Gulek Pass Gulek Bogazi Kilikische Pforte 333 v Chr Tarsus um im gleichen Jahr die Perser in der Schlacht von Issos zu schlagen 33 nbsp Blick vom Siedlungshugel uber die Ebene von Epiphaneia mit den Resten eines Aquadukts auf das mogliche Schlachtfeld von Issos Anfang April 1984 Im Hintergrund das ostlich aufragende Amanus Gebirge Hellenistische Epoche Bearbeiten Danach gehorte die Cukurova zum Alexanderreich das mit dem Tod Alexanders 323 v Chr unter den Diadochen Antipatros Makedonien und Griechenland Antigonos Lykien Pamphylien Pisidien Ptolemaios Agypten Lysimachos Thrakien und Eumenes Kappadokien aufgeteilt wurde Seleukos I Seleukos I Nikator Grunder des Seleukidenreiches wurde Kommandeur der Elitekavallerie der Hetairen wahrend Perdikkas mehr oder weniger ubergangen wurde worauf unterdruckte Konflikte offen zu Tage traten und 315 v Chr der Zerfall des Alexanderreiches eingeleitet wurde Nach dem Tod von Lysimachos im Jahr 281 v Chr kam mit ganz Anatolien auch Kilikien unter die Herrschaft der Seleukiden In den folgenden 3 Syrischen Kriegen 274 271 v Chr 260 253 v Chr und 246 241 v Chr wurde um die Herrschaft in Kilikien gerungen Antiochus III 242 187 v Chr wollte das Reich Alexanders wiederbeleben Damals kam es durch die Seleukiden zur wirklichen Hellenisierung Kilikiens und seiner Verstadterung mit Grundungen Wieder Grundungen oder Erweiterung von Stadten wie Seleukeia am Kalykadnos Silifke Antiocheia am Kydnos Tarsus Seleukeia am Pyramos Mopsuhestia Misis Hieropolis Kastabala Magarsos Karatas und Epiphaneia Oeniandos bei Erzin Issos die z T auch eigene Munzen pragten Mit den von ihm angezettelten Kriegen gegen die Ptolemaer musste sich Antiochus III 190 v Chr allerdings in den Suden des Taurusgebirges zuruckziehen Seine Auseinandersetzungen mit den mittlerweile erstarkten Attaliden von Pergamon fuhrten 188 v Chr zur Ausweitung des Attalidenreiches 188 v Chr uber fast den gesamten kleinasiatischen Raum und damit auch zum Verlust Kilikiens an den Attaliden Eumenes II 197 159 v Chr deren letzter kinderloser Dynast Attalos III 138 133 v Chr Neffe von Attalos II sein Reich und damit auch die Cukurova an die Romer vererbte 31 Die Cukurova unter Rom Bearbeiten Wahrend der Seleukiden Herrschaft hatten Piraten und Banditentum im Amanos und Taurus Gebirge seit dem 2 Jahrhundert v Chr fur eine Schwachung des politischen und administrativen Systems der Seleukiden gesorgt und stellten zudem fur Roms Expansionspolitik ebenfalls ein ernstes Hindernis dar Um effektiv gegen die Piraten zu kampfen sandten die Romer 102 101 v Chr Prokonsul Antonius Marcus Antonius Orator nach Kilikien das in der Folge den Romern als militarische Basis diente Zu einer romischen Provinz wurde Kilikien allerdings erst nach den Kriegen gegen den Pontus Konig Mithradates VI 120 63 v Chr 34 Konig Tigranes II der Grosse 140 55 v Chr aus der Dynastie der Artaxiden Konig von Armenien und des Seleukidenreiches war Verbundeter der Mitridaten hatte 83 v Chr bei einem Raubzug in die Cukurova viele Menschen von dort in das gerade erst gegrundete Tigranokerta heute Silvan zwangsweise umgesiedelt und war 69 v Chr durch den romische Lucius Licinius Lucullus besiegt worden wodurch das Leben zahlreicher Kilikier im Exil gerettet wurde 31 nbsp Blick auf die Reste der Saulenstrasse des antiken Soloi Pompeiopolis im Stadtteil Mezitli von Mersin Teile der Cukurova waren 103 v Chr wahrend des ersten Feldzugs von Marcus Antonius Orator gegen die Piraten romisches Territorium geworden Den entscheidenden Sieg allerdings gegen die Piraten errang Rom 67 v Chr durch Pompeius der die Cukurova Cilicia Pedias Cilicia Campestris 64 63 v Chr effektiv zum Territorium der romischen Provinz Cilicia hinzufugte und in Stadten wie z B Soloi Viransehir das damals in Pompeiopolis umgetauft wurde die entvolkert wurden Piraten ansiedelte Der beruhmte Marcus Tullius Cicero war zwischen 51 und 50 v Chr Prokonsul von Kilikien und kampfte im Amanos Gebirge gegen die Eleutheroklics Eleuthera Kilikia Freies Kilikien Teile von Kilikien auf verschiedene Gebiete verteilt Die Einwohner hiessen Eleutherokiliken heutzutage jedoch Eleutheriten 35 44 v Chr wurde die Cukurova vermutlich kurzfristig der Provinz Syrien angegliedert und 43 v Chr hatte man die Grossprovinz Kilikien fast abgeschafft 39 v Chr gab Antonius Teile von Cilicia Aspera Cilicia Trachea und das benachbarte Lykaonia sudlich von Konya dem Konig Polemo von Laodiceia Laodizea Combusta Ladik bei Konya mit Ikonium Konya als Hauptstadt Bereits drei Jahre spater 36 v Chr wurde dessen Staat zwischen Amyntas von Galatien und der agyptischen Konigin Cleopatra 51 30 v Chr aufgeteilt Nach Strabo erhielt Cleopatra auch die meisten Kustengebiete vermutlich also auch die Cukurova 36 nbsp Blick entlang der Kolonnadenstrasse von Hierapolis Kastabala auf die Burg Bodrum Kalesi die in der Zeit des Konigreichs Kleinarmenien erbaut wurde nbsp Der kleine Ort Yumurtalik an der Kuste der Cukurova enthalt noch Reste alter Befestigungsanlagen der ruinierten antiken Hafenstadt Aegeae Ayas Zwischen 40 und 30 v Chr herrschten in der Cukurova kleine Furstentumer unter ihnen ein lokales Konigreich unter der Regentschaft von Tarkondimotos I als Konig von Anazarba und seinem Sohn Tarkondimotos II mit der Hauptstadt Hieropolis Kastabala das auch wahrend der in Rom herrschenden Burgerkriege weiter bestand indem es sich auf die Seite von Pompeius oder Antonius stellte und das Territorium des Landes erheblich erweitern konnte Korykos Kizkalesi und Elaiussa Sebaste Ayas befanden sich zumindest eine Weile in seinem Territorium Damals verbreitete der Apostel Paulus vermutlich vor dem Jahr 10 in Tarsus Kilikien nach 60 vermutlich in Rom auf den Grundlagen der Lehre Jesu als erfolgreicher Missionar von Tarsus aus die Prinzipien des Urchristentums in andere Teile Anatoliens Griechenlands und Roms und machte das Christentum zu einer der Weltreligionen Damals im 1 und 2 Jahrhundert n Chr herrschte weitgehend Frieden und Ruhe in Kilikien was sich bis in die Regierungszeit Marc Aurels fortsetzte Die Gebiete von Cilicia Campestris die fruher zur syrischen Provinz gehorten verliessen Syrien 72 n Chr wahrend der Regierungszeit von Kaiser Vespasian schlossen sich Cilicia Aspera an und traten mit ihm in das romische Provinzsystem ein Tarsus wurde zur Hauptstadt dieser Provinz gemacht 37 Als Marc Aurel den Senator Avidius Cassius fur seinen Erfolg in den Partherkriegen mit der Herrschaft uber Kilikien und Agypten und damit auch uber die Cukurova belohnte und dieser 175 n Chr seine Unabhangigkeit von Rom erklarte wurde er von seinen Soldaten in Syrien getotet 194 besiegte Kaiser Septimius Severus den romischen Gegenkaiser Pescennius Niger bei Issos der nach der Niederlage Richtung Euphrat floh und noch vor der Uberquerung des Flusses von einer Kavallerieeinheit gefangen und getotet wurde Die Stadt Anazarbos Anavarza die an der Seite von Kaiser Septimius Severus gegen Pescennius Niger stand erhielt 204 205 den Titel einer Metropole Diese Stadt wurde spater die Hauptstadt von Cilicia Secunda 38 Spatantike und byzantinische ostromische Zeit Bearbeiten nbsp Die 310 m lange und 11 4 m breite Taskopru uber den Seyhan in Adana wurde vermutlich in romischer Zeit unter Justinian I mit 21 Bogen anstelle der Hadrians Brucke errichtet Mit der Bildung des Sassanidenreichs im 3 Jahrhundert n Chr begannen die militarischen Auseinandersetzungen zwischen Rom und Persien die bis 628 dauern sollten Die Cukurova die lange Zeit weitgehend in Frieden und Wohlstand gelebt hatte war seit 260 zunehmend persischen Angriffen ausgesetzt Als zur Zeit der romisch persischen Kriege Kaiser Valerian im Sommer 260 mit einem grossen Heer gegen Schapur I zog konnte letzterer den romischen Kaiser nach der Schlacht von Edessa Urfa gefangen nehmen Schapur zog dann mit seinen Truppen uber den Euphrat plunderte und besetzte vorubergehend Kilikien Als das romische Machtzentrum durch Konstantin den Grossen zwischen 326 und 330 von Rom nach Byzantion in den Osten des Reiches verlegt wurde verloren die kilikischen Mittelmeerhafen ihre fruhere Bedeutung Handel Kapital und Geschaftsleute wanderten von Kilikien nach Konstantinopel an den Bosporus 333 n Chr kam es in den Regionen Kilikien und Syrien zu Pestepidemien 334 n Chr gab es einen Aufstand von Kalokairos dem Magister Pecoris Camelorum Herr der Kamele des romischen Kaisers Konstantin auf Zypern der sich selbst zum Kaiser ausrief und schliesslich von Flavius Dalmatius in Tarsus gekreuzigt wurde Nach dieser Zeit erlebte Kilikien eine Zeit der Stagnation und des Zusammenbruchs die bis ins 5 Jahrhundert n Chr dauerte 408 n Chr wurde die Cukurova vom ostromischen Kaiser Theodosius II 401 450 n Chr in zwei getrennte Provinzen aufgeteilt Cilicia Prima im Westen mit der Hauptstadt Tarsus und Cilicia Secunda mit der Hauptstadt Anazarbos Justinupolis Anavarza im Osten Trotz vorausgegangener Grazisierung und Romanisierung wurden bis zum 6 Jahrhundert in der Cukurova immer noch indigene Sprachen gesprochen nbsp Die Karte der byzantinisch arabischen Thughur Grenzmark zeigt die wichtigsten Festungen des umkampften Grenzgebietes in Sudost Anatolien zwischen der arabisch islamischen Welt und dem byzantinischen Reich im 7 10 Jahrhundert Ab 540 n Chr griffen die Sassaniden erneut die ostlichen Teile Kilikiens an Der byzantinisch persische Kampf ging weiter bis die persischen Sassaniden von den Arabern Umayyaden bedroht wurden die ihre Raubzuge mehr und mehr auch auf ostromische byzantinische Territorien konzentrierten und 637 und 641 n Chr Misis Mopsuestia und Tarsus plunderten Nach weiteren arabischen Angriffen 647 649 und 650 die zwischen 674 und 678 sogar Konstantinopel erreichten war Kilikien zu einer entmilitarisierten entvolkerten und zerstorten Pufferzone geworden die sich von Antakya Mopsuestia Massis Misis und Tarsus bis nach Ostanatolien erstreckte 39 Als die Byzantiner unter dem ostromischen Kaiser Heraklios 610 641 Syrien und damit auch die Cukurova den Arabern uberliessen hatten sie alle Stadte zerstort und die Stadtbewohner getotet oder verbannt Auch die Araber plunderten und verheerten damals Stadte auf ihren Raubzugen begannen aber seit 800 n Chr die Stadte an der Grenze zu Byzanz zu befestigen So entstand die Thughur Linie al T h ug h ur T h ug h ur al Rumiya ein Gebiet von arabischen Festungen gegen die Byzantiner in den syrischen und mesopotamischen Grenzmarken u a auch in der Cukurova als Grenze und Ausgangsbasis fur weitere arabische Angriffe auf das ostromische Territorium Der Osten Cukurova war mit dem arabischen Emirat von Tarsus verbunden Trotz byzantinischer Ruckeroberungsversuche dauerte die arabische Herrschaft in Kilikien bis zur erneuten byzantinischen Besetzung im Jahr 965 als mit der Regierungszeit des ostromischen Kaisers Konstantin VII Ostrom begann die verlorenen Orte wiederzugewinnen Im Zuge dieser byzantinischen Reconquista die die arabisch muslimische Bevolkerung vollstandig ausrottete oder vertrieb kam es zu einem massiven Ruckgang der kilikischen Bevolkerung die bereits wahrend der arabischen Zeit zuruckgegangen war Die damals entstandene Bevolkerungslucke wurde mit Menschen verschiedenster Herkunft aufgefullt 40 u a auch mit Armeniern Spatestens nach der Schlacht von Manzikert 1071 war die byzantinische Kontrolle uber den Osten Anatoliens deutlich geschwacht und zahlreiche Armenier waren nach der seldschukischen Eroberung von dort geflohen vermutlich sogar bereits seit 1042 Als damals der Armenier Abul Gharib byzantinischer Gouverneur von Kilikien wurde hatten sich Fluchtlinge aus dem Norden Anatoliens in der Cukurova angesiedelt Um 1072 hatte Abul Gharib einem seiner Gefolgsleute dem Hethumiden Oschin die Festungen Lambron Namrun Kalesi Camliyayla und Barbaron sudlich der Kilikischen Pforte zugewiesen Lambron wurde zum Stammsitz der Hethumiden Familie die ab 1226 die Konige von Kilikien stellte Grunder des kilikisch armenischen Staates allerdings waren die Rubeniden eine Nebenlinie der Bagratiden denen es ab 1079 gelang ihr Herrschaftsgebiet von der Burg Kosidar Kopitar nordlich von Sis Kozan aus in die Kilikische Ebene auszubreiten Die Hauptstadt von Kilikien war damals Sis Als enge Verbundete der Kreuzfahrerstaaten sahen sie sich als christliche Bastion im Nahen Osten Das kilikische Konigreich von Kleinarmenien war von 1080 bis 1375 unter verschiedenen Dynastien unabhangig nbsp Blick durch das Stadttor der Ruinenstadt Anavarza auf den Akropolis Felsen der einstigen kleinarmenischen Hauptstadt in der Cukurova nbsp In der Unterstadt der Ruinenstadt Anavarza in der Cukurova wurden verschiedene Fussboden Mosaike aus romischer Zeit freigelegt Rubeniden Dynastie 1080 1198 Ruben I bis Leon II Fursten von Kleinarmenien unter Thoros I 1103 1129 wurde Anazarba Anavarza bis 1184 Hauptstadt von Kleinarmenien danach wurde Tarsus Hauptstadt Rubeniden Dynastie 1198 1219 Leon II Leon I als erster Konig von Kleinarmenien vom Mainzer Erzbischof Konrad von Wittelsbach Anfang 1198 in Tarsus zum Konig gekront Rubeniden Dynastie 1219 1222 Isabella Konigin von Kleinarmenien Ramnulfiden Dynastie 1222 1224 1226 Philipp von Antiochia Konig von Kleinarmenien entfuhrt und vergiftet Hethumiden Dynastie 1226 341 Hethum I bis Leon V Konige von Kleinarmenien Lusignan Dynastie 1342 1375 Guido von Lusignan bis Leon VI von Lusignan Konige von Kleinarmenien Unter dem Eroberungsdruck durch die Mamluken brach das armenische Konigreich in Kilikien zusammen nachdem 1375 Sis erobert und der letzte regierende Konig von Kleinarmenien Leon VI gefangen genommen worden war In der Cukurova etablierte sich seit Mitte des 14 Jahrhunderts das turkmenisch yurukische Beylik der Ramazanogullari Die Cukurova bis zum 19 Jahrhundert Bearbeiten Als Teil der byzantinisch arabischen Grenzmark Thughur war die Cukurova vom 7 bis zum 15 Jahrhundert eine Region von Auseinandersetzungen zwischen Byzanz und dem Kalifat zwischen den Kreuzrittern und dem Konigreich Armenien sowie den Mameluken und Seldschuken gewesen also standiger Kriegsschauplatz Im 14 und 15 Jahrhundert gehorte dieses Gebiet offiziell immer noch zum agyptischen Mameluken Staat lag jedoch de facto in der Hand der Ramazanoglu Turkmenen 41 Ramazanoglu der sich in der kilikischen Region niederliess soll zusammen mit seinem Stamm uber Chorasan in die Cukurova eingewandert sein nachdem die seldschukischen Turken im 12 Jahrhundert die Region erobert hatten Damals liessen sich viele Turkmenen darunter die Oghuzen Clans von Yuregir Afshar und Chepni unter der Leitung der Ramazaniden im Norden der Region nieder Diejenigen die den nomadischen Lebensstil bewahrten wurden Yoruks genannt 42 Die Ramazanogullari waren Mitglieder des Yuregir Clans der Uc Ok Turkmenen und verbrachten die Sommer im Taurusgebirge und die Winter in den fruchtbaren Gebieten zwischen den Flussen Seyhan und Ceyhan Die Uc Ok waren turkische Streifzugler leichter Reiterscharen die den Mamluken u a in deren Feldzugen gegen die Armenier in der Cukurova dienten und nach dem Zusammenbruch Kleinarmeniens ihren Einfluss in der Region unter den Mamluken festigten sodass Ramazan Bey vom Mamluken Sultan in Kairo empfangen wurde und von ihm den Rang eines turkmenischen Emirs erhielt Damals im 14 Jahrhundert etablierte sich das Beylik der Ramazanogullari als turkisches Furstentum in der Cukurova mit Adana als Zentrum Es beherrschte Stadte wie Adana Misis und von Zeit zu Zeit Regionen um Tarsus Ayas Yumurtalik und Sis Kozan zusammen mit den Uc Ok Turkmenen der Kustemurlu Kosunlu Kara Isali Karaisali Varsakli Turgutlu und Ozeroglu Die Mamluken orientierten sich bei der Einrichtung dieses Furstentums an der geographischen Situation und bildeten die drei Naibliks Regentschaften Ayas Tarsus und Sis Sie hielten diese drei Stadte unter standiger Kontrolle indem sie beobachtende Agenten direkt von Kairo dorthin schickten nbsp Die Ulu Cami eine Moschee aus dem 16 Jahrhundert in Adana ist Teil eines Stiftungs Komplexes mit Madrasah und Mausoleum Sie wurde 1513 von Ramazanoglu Halil Bey begonnen und 1541 von seinem Sohn und Nachfolger Piri Mehmet Pascha abgeschlossen nbsp Die historische Brucke uber den Ceyhan bei Yakapinar Misis markiert eine alte Handels und Heerstrasse durch die Cukurova Erbaut wurde die Brucke unter Constantius II im 4 Jahrhundert und unter Kaiser Justinian I im 6 Jahrhundert restauriert Im Hintergrund der alte Siedlungshugel Huyuk von Mopsuestia Das Beylik der Ramazanogullari regierte bis zum Beginn des 17 Jahrhunderts in und um Adana allerdings begleitet immer wieder von Konflikten Auseinandersetzungen und wechselnden Bundnissen zwischen den Mameluken den Beyliks der Karamaniden der Dulkadirogullari der Ramazanogullari und deren eigenen Clan Angehorigen um die regionale Vorherrschaft bis 1516 als das Beylik ins Osmanische Reich eingegliedert wurde Das Beylik der Ramazanogullari eines der am langsten andauernden anatolischen Furstentumer war von seiner Grundung an ein halbes Jahrhundert lang den Mameluken unterworfen und blieb nach 1510 fur etwa ein Jahrhundert unter osmanischem Einfluss bestehen Die Ramazanogullari blieben bis 1608 erbliche Sandschak Beys in Adana und hinterliessen in der Cukurova Metropole zahlreiche Relikte ihrer 300 Jahre wahrenden Herrschaft 43 Als die RamazanogIu Turkmenen im 16 Jahrhundert in der Blutezeit des Osmanischen Reichs in dessen Verbund kamen waren die nomadischen Stamme noch unter Kontrolle des Staates Sie waren in sein Verwaltungs und Steuersystem integriert ihre Viehzucht und Agrarproduktion unterlagen staatlicher Zahlung und Steuer Man kann davon ausgehen dass sich an diesem Zustand bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts nur wenig anderte Allerdings verfiel nach 1600 der Zustand eines staatlich kontrollierten Nomadismus fur die folgenden Jahrhunderte 44 Bevolkerungsverteilung und Siedlungstypen in der Cukurova lassen erkennen dass nomadische Stamme damals vorherrschten 437 von den insgesamt 516 fiskalischen Bevolkerungs Einheiten werden als Cemaat Stamm genannt Dorfer dagegen gab es im Sandschak Liwa Adana nur 48 Sie lagen in den Amtsbezirken Ayas Berendi und Kinik mehr als die Halfte 25 davon im Nahiye Bezirk Berendi nicht ohne Grund Die saisonalen Wanderwege der Stamme aus den Ebenen in den Taurus durften im 16 Jahrhundert kaum anders gewesen sein als im 19 Jahrhundert da sie durch Relief Furten Brucken Pfade Passe usw vorgezeichnet waren Somit wurde das Kustenbergland von Ayas und Berendi von den Stammen auf ihrer Wanderung zu den Sommerweiden Yayla nicht beruhrt und es konnten sich dort eher dorfliche Siedlungen halten im Durchzugsgebiet der Nomadenstamme dagegen aufgrund des erfahrungsgemass rauberischen Verhaltens der Nomaden nicht Somit findet man im Tertiarhugelland der Cukurova und am Gebirgsrand des Taurus im 16 Jahrhundert keine Dorfer im Gebiet um Sis Kozan und Kars Zulkadriye Kadirli allerdings schon denn sie lagen dort im toten Winkel zwischen den nomadischen Zugtrassen Eine kartographische Darstellung von Hutteroth und Soysal 45 zeigt dies uberaus deutlich 46 Seit dem 17 Jahrhundert begann der Verfall der staatlichen Organisation und damit die Herrschaft der Stamme in der Cukurova Infolge der generellen Unsicherheit und der durch innenpolitische und wirtschaftliche Grunde ausgelosten Unruhen in Anatolien verliessen viele Bauern ihre Wohnplatze und gaben ihre Ackerflachen auf Gegen Ende des 17 Jahrhunderts 1691 1696 hat die Regierung bereits Versuche unternommen das soziale und wirtschaftliche Leben auf dem Lande durch Nomadenansiedlung wieder sicherer zu machen denn diese fugten der bauerlichen Bevolkerung mit Viehtrieb auf bestellte Felder Entfuhrungen und Mord erhebliche Schaden zu Die Siedlungs Dichte und deren Einwohnerzahl ging innerhalb von 100 Jahren deutlich zuruck Ende des 17 Anfang des 18 Jahrhunderts Jahrhunderts waren manche Amtsbezirke fast menschenleer und verwustet im Gebiet um Adana und Kadirli lagen verlassene Dorfer und aufgegebene Felder Damals bereits sollten die Dulkadir Stamme mit etwa 1300 Zelten Hane in Ayas Berendi und in Kinik angesiedelt werden Bemuhungen Nomaden sesshaft zu machen sowie die verlassenen Orte wieder zu besiedeln und deren Felder zu bewirtschaften blieben erfolglos denn die Stamme gingen bald wieder auf Raubzuge 47 Die Cukurova seit dem 19 Jahrhundert Bearbeiten Bis zum letzten Drittel des 19 Jahrhunderts war die Cukurova unsicher und im Besitz von Stammesfursten und Nomadenhauptlingen die die Region in unabhangige Territorien und in periodisches Weide und Durchzugsland verwandelt hatten Der saisonale Aktionsradius der Nomaden die in der Cukurova uberwinterten reichte von den Grenzen der Provinzen Nigde und Kayseri bis Elbistan und Maras und von dort nach Antakya Die Rekonstruktion der Herrschafts und Winterweidegebiete der Stamme die damals bereits vor der Firka i Islahiye in der Cukurova waren ergibt nach Mustafa Soysal 48 in etwa folgendes Bild Menemenci Ogullari Herrschaftsgebiet im Landkreis Kaza Ilce von Karaisali schon seit dem 18 Jahrhundert erzwungene Ansiedlung erfolgte 1864 durch die Firka i Islahiye Karsanti Ogullari Herrschaftsgebiet im Amtsbezirk Nahiye Bucak Karsanti heute Aladag Beide Stamme verwalteten Karaisali und Karsanti wie unabhangige Territorien erzwungene Ansiedlung erfolgte ebenfalls 1864 durch die Firka i Islahiye Karahacili und Bahsis Stamme Winterweidegebiet in der Yuregir Ebene im Tertiarhugelland nordlich von Adana zwischen Seyhan und der Strasse nach Kozan schon seit dem 18 Jahrhundert 1741 bzw im Amtsbezirk Nahiye Bucak Saricam Ansiedlung hier um 1863 bereits vor der Firka i Islahiye in 27 Dorfern Karakayali Stamm Der Stamm kam Anfang des 19 Jahrhunderts aus dem Westen der Turkei sein Winterlager war im Nordosten der Cukurova nordlich von Tarsus und Adana wurden zwischen 1855 und 1870 angesiedelt die Stammesmitglieder blieben aber Halbnomaden heute leben sie noch in 11 Dorfer in der Yuregir Ova die alle bis auf eines im Sudwesten der Yuregir Ebene liegen Sirkinti Ogullari Grosster Stamm in der Yukari Ova zwischen Adana und Sis Kozan sie wurden durch die Firka i Islahiye 1865 1870 sesshaft gemacht sie leben heute im Amtsbezirk Nahiye Bucak Kirmit Sagkaya noch in 12 Dorfern Kozan Ogullari Varsak Machtigste Herren im Gebirgshinterland der Cukurova von Kozan ausgehend nach Norden zwischen Zamanti und Goksu bis nach Hacin Saimbeyli schon seit dem 16 Jahrhundert im Gebiet der heutigen Kreise Kozan Feke Saimbeyli das von den Stammesfursten wie eine unabhangige Provinz faktisch als autonomes Furstentum verwaltet wurde Zwangsansiedlung erfolgte durch die Firka i Islahiye in fast allen Dorfern des Landkreises Kozan Bozdogan Stamm Winteraufenthalt war schon im 18 Jahrhundert 1741 in den Amtsbezirken Nahiye Bucak Saricam und Sis Cebel i Tur Kozan sudlich von Kadirli zwischen Savrun Nebenfluss des Ceyhan im Westen und dem Ceyhan im Osten Stammesmitglieder wurden bereits um 1850 65 dort sesshaft gemacht 13 Dorfer sudlich von Kadirli sowie im Landkreis Yumurtalik 7 Dorfer und im Amtsbezirk Misis und in der Yuregir Ebene 6 Dorfer Cerid und Tecirli Stamme Winteraufenthalt war bereits seit dem 18 Jahrhundert ostlich des Ceyhan im heutigen Landkreis Ceyhan sowie in der Umgebung von Haruniye heute Amtsbezirk bei Osmaniye 1859 dort angesiedelt Awscharen Stamm Ein grosser Stamm seit 1750 im Winter in der Yukari Ova Sommerweiden lagen zwischen Sariz und Aziziye heute Pinarbasi im Antitaurus Stammesmitglieder wurden durch die Firka i Islahiye dort in den Landkreisen Pinarbasi Tomarza und Sariz auf der Uzun Yayla Taurus sesshaft gemacht Ulasli Kucukalioglu Alibekiroglu Reyhanli Stamme Sie beherrschten das Amanus Gebirge Sesshaftmachung erfolgte im Rahmen der Firka i Islahiye Abgesehen von den oben genannten Stammen leben heute noch die Beydilli Beg Dilli als Turkmenen sowie Akcakoyunlu und Karakoyunlu als Yuruken bezeichnet und Sarkli in der Cukurova nbsp Wanderarbeiter in der Cukurova bei der Arbeit in Gemusekulturen unter Plastik bei Ceyhan Turkei nbsp Viele der Wanderarbeiter in der Cukurova werden taglich wahrend der Baumwollernte per Lkw morgens von Ihrem Lagerplatz abgeholt und abends wieder dorthin zuruckgebracht nbsp Typisches Zeltlager von Wanderarbeitern in der Cukurova bei Kadikoy Yuregir Ova Mitte des 19 Jahrhunderts erfolgte nicht nur die Ansiedlung von Nomaden in der Cukurova sondern seit etwa 1850 auch eine Muhacir Kolonisation Sie war verantwortlich fur das Verschwinden der ausgedehnten Eichenwaldungen ab 1870 Die Zunahme sesshafter Bevolkerung und die Ausweitung der Ackerflachen in der Cukurova die ohne jeden Plan erfolgte fuhrten letztendlich dort zur radikalen Waldvernichtung Bevor sie einsetzte waren bereits Afrikaner aus Athiopien in die Yuregir und Yumurtalik Ova gekommen Nach dem verlorenen Krimkrieg 1853 bis 1856 kam es zu einer ersten grossen Einwanderungswelle von Glaubensfluchtlingen Muhacir Nogai Tartaren aus Sudrussland Nach dem russisch turkischen Krieg 1877 1878 folgte 1880 eine weitere Fluchtlingswelle aus dem nordwestlichen Kaukasus Kaukasus Turken Tscherkessen und Krim Tataren 1880 1890 setzte eine starke Zuwanderung aus den Balkan Landern ein die bis ins 20 Jahrhundert hinein andauerte Nach dem verlorenen Balkankrieg kamen weitere Einwanderer im Zuge des Volkeraustausch mit Bulgarien 1913 1951 und Griechenland 1923 in die Dorfer von denen allerdings viele aus unterschiedlichsten Grunden spater in die grosseren Stadte der Cukurova abwanderten 49 nbsp Uber die riesigen Baumwollschlage der Cukurova fallt der Blick auf die kleinarmenische Burg Yilan Kalesi Im Hintergrund die Hohenzuge des Uyuz Dagi Mitte der 1930er Jahre schildert dann Henry Canova Vollam Morton die Cukurova in einem deutlich veranderten Licht Ich sah eine ungeheure grune Ebene die nur wenig uber Meereshohe liegt eine halb tropische und meilenweit mit Baumwolle Weizen und Tabak bebaute Flache Ochsen beugten sich langsam uber die kakaofarbenen Furchen und zerrissen die Erde mit einer primitiven Egge 50 Anlage von Dorfern und Landnahme durch Zuwanderer Grundung von Gutshofen durch vermogende Stadter hatten das Bild der Ebene zwischen 1900 und 1930 verandert Mit einer Produktion von 27430 t Baumwolle in den Provinzen Adana und Kozan sowie den Kreisen Osmaniye und Bahce in der Provinz Cebelibereket Osmaniye lieferte 1913 der Agrarraum der Cukurova 25 7 der Baumwollerzeugung des gesamten damaligen Reichsgebietes Die endgultige Kultivierung der Ebene ergab sich allerdings erst in den Anfangsjahrzehnten der jungen turkischen Republik damals allerdings noch in Form von Regenfeldbau und ohne durchgreifende Intensivierungsmassnahmen Das geschah erst seit den 50er Jahren nicht zuletzt durch erste Drainagemassnahmen in den versumpften Teilen der Ebene und die Einfuhrung landwirtschaftlicher Maschinen zusammen mit dem Ausbau einer Baumwoll und Textilindustrie 51 nbsp Unmittelbar am nordlichen Stadtrand von Adana wurde 1956 der Staudamm der Seyhan Baraji eroffnet der den Fluss Seyhan zur Bewasserung Stromgewinnung und Hochwasserkontrolle der Cukurova aufstaut Im Umfeld entstanden vor der Kulisse des Taurus neue Wohnviertel fur die Cukurova Metropole nbsp Bild unten und Plakat oben des grosser Wasserverteilers Seyhan Regulatoru bei Adana vom September 2011 vermitteln einen Eindruck uber Situation der Verteilung des Bewasserungswassers fur einen Teil der Cukurova Yuregir Ova aus dem Seyhan bzw dem Seyhan Stausee Der Wasserverteiler wurde bereits 1943 vor Anlage der heutigen Talsperre in Betrieb genommen Im Zusammenhang mit dem wachsenden Bewasserungsfeldbau begann Mitte des 20 Jahrhunderts der Bau von Talsperren und Kanalen in der Cukurova Schon langer hatten die Flusse Berdan Cayi Tarsus Cayi Ceyhan und Seyhan von Zeit zu Zeit ernsthafte Schaden durch Uberschwemmungen verursacht wobei besonders Adana durch den Seyhan tagelang unter Wasser gesetzt wurde landwirtschaftliche Flachen schwer beschadigt wurden und es sogar zu Todesfallen kam Mit dem gehauften Auftreten solcher Uberschwemmungen in den 1930er Jahren wurde zur Losung dieses Problems zuerst 1943 eine Staustufe Eski Baraji mit einem grossen Wasserverteiler Seyhan Regulatoru am Seyhan einschliesslich grosser Kanale angelegt 1956 wurde dann unmittelbar am nordlichen Stadtrand von Adana der Staudamm der Seyhan Baraji eroffnet der den Seyhan zur Bewasserung Stromgewinnung und Hochwasserkontrolle der Cukurova aufstaut und 1967 1972 die Kozan Baraji am Kilgen Cayi einem Zufluss des Ceyhan Im Umfeld der Seyhan Talsperre entstanden vor der Kulisse des Taurus spater die Cukurova Universitat sowie neue Wohnviertel fur die Cukurova Metropole 52 nbsp Die Karte zeigt die Standorte der einzelnen Industriebetriebe nach Branchen in der Cukurova im Umfeld von Adana zum Zeitpunkt 1984 nbsp Die Karte zeigt die drei Grundungsphasen der Industriebetriebe in der Cukurova im Umfeld von Adana seit Beginn der Industrialisierung bis Mitte der 1980er Jahre nbsp Blick auf die Dungerfabrik Akdeniz Gubre Sanayi A S im April 1988 in Mersin eine turkisch kuwaitische Partnerschaft Die Anlage deren Bau 1968 begann nahm 1972 die Produktion auf und wurde im Rahmen des zwischen 1984 und 1987 durchgefuhrten Sanierungsprojekts grundlegend renoviert Nachdem Akdeniz Gubre 1990 erstmals zur Tekfen Holding kam und 2005 mit Toros Tarim fusionierte wurde das Werk in Toros Tarim Mersin Production Facility umbenannt Die Expansion der Industrie in der Cukurova und die engen Verflechtungen der Textilindustrie dort mit der Landwirtschaft und mit Teilen anderer Industriebranchen wie Maschinenbau Chemie oder Nahrungsmittelherstellung hat auffallige Strukturen geschaffen Wanderarbeiter aus dem Gebirgshinterland und aus dem anatolischen Hochland arbeiten seit Jahrzehnten zu Hunderttausenden in den Zitrusanlagen auf den Melonenfeldern und den Reisplantagen vor allem aber auf den Baumwollpflanzungen In manchen Jahren sind uber 50 der Anbauflache der Cukurova mit Baumwolle bestellt Heute reiht sich entlang der grossen Fern und Stichstrassen um das Cukurova Zentrum Adana Industriebetrieb an Gewerbebetrieb Textilfabriken Entkernungsanlagen fur Rohbaumwolle aber auch Zulieferbetriebe und Nachfolge Industrien Die Industrie und Handelskammer von Adana vermerkt Anfang der 80er Jahre 52 Baumwollentkernungsanlagen und pressen und 19 grossere Spinnereien bzw Webereien mit insgesamt 27898 Beschaftigten Das statistische Jahrbuch fur Industrie weist 71 Betriebe der Textilbranche mit 24471 Beschaftigten und fur den Gesamtraum der Cukurova Adana und Icel 89 Textilfabriken mit 30703 Arbeitern aus Das bedeutet dass damals ca 15 aller turkischen Textilarbeiter in den Stadten der Cukurova tatig waren und zwar in 4 5 der Textilbetriebe des Landes Von den Baumwollflachen der Turkei lagen 1980 ca 30 in der Provinz Adana Auf ihnen wurden ca 22 der gesamten turkischen Baumwolle produziert 53 Die Region Cukurova mit ihren wachsenden Stadten Adana Tarsus Mersin Ceyhan und Osmaniye ist gegenwartig nicht nur Standort von drei modernen Universitaten sondern versorgt das Land und die Welt mit internationalen Industrie Produkten von Firmen wie Auswahl Cukurova Holding Industrie und Handelskonglomerat fur Industrie Bauwesen Kommunikation und IT Medien Verkehr Finanzdienstleistungen und Energie gegrundet 1923 in Tarsus Mersin Hauptsitz in Istanbul mittlerweile in Einzelunternehmen ubertragen SANA Lebensmittel Industrie Unilevers nach 1953 jahrzehntelang fuhrende Margarine Marke in der Turkei TEMSA Kfz Stadtbusse Reisebusse und Kleinlaster BOSSA eines der funf grossten Textilunternehmen Europas BOTAS Ol und Erdgastransport Gashandel Ozmaktas Ozaltin Kfz Pick ups Kleinbusse und Pritschenwagen 1999 2009 Koch Industries Chemieunternehmen AKGUBRE Dungerfabrik Akdeniz Gubre Sanayi A S in Mersin seit 1972 1990 bzw 2005 Fusion zu Toros Tarim Mersin Production Facility PILSAN Batterie Industrie Huncalife Kosmetik Industrie SASA SASA Polyester Sanayi A S Kunststoffe Garne LASSA Auroreifen Hersteller CIMSA Fertig Beton AKMETAL Metallbleche Industrie Pakmil Yag ve Pamuk Baumwollspinnerei Gramis Plastik Kunststoff Hersteller Ceyhan Olmuksan International Paper Papierfabrik Ceyhan Bayer Chemiewerke Tarsus u Mersin Sisecam Duzcam Trakya Cam Glasfabrik Tarsus Bozkurtlar Textilfabrik Osmaniye Literatur BearbeitenMustafa Soysal Die Siedlungs und Landschaftsentwicklung der Cukurova Erlanger Geographische Arbeiten Sonderband 4 Erlangen 1976 Susanne Rutishauser Siedlungskammer Kilikien Studien zur Kultur und Landschaftsgeschichte des Ebenen Kilikien Schriften zur Vorderasiatischen Archaologie 16 Wiesbaden 2020 doi 10 13173 2196 7199 Volker Hohfeld Die Industrieachsen von Adana Formung Wandel und Gefuge rohstofforientierter Industrie im Wirtschaftsgunstraum der Cukurova Sudturkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 79 Wiesbaden 1987 Ahmet Unal Eski Caglarda Cukurova nin Tarihi Cografyasi ve Kizzuwatna Adana Kralligi nin Siyasi Tarihi Cukurova Universitesi Sosyal Bilimler Enstitusu Dergisi 15 3 2006 S 15 44 Ahmet Unal Hitit Imparatorlugu nun Yikilisindan Bizans Donemi nin Sonuna Kadar Adana ve Cukurova Tarihi Cukurova Universitesi Sosyal Bilimler Enstitusu Dergisi 15 3 2006 S 67 102 Mirko Novak Kizzuwatna Ḥiyawa Quwe Ein Abriss der Kulturgeschichte des Ebenen Kilikien In Jorg Becker Ralph Hempelmann Ellen Rehm Hrsg Kulturlandschaft Syrien Zentrum und Peripherie Festschrift fur Jan Waalke Meyer Munster 2010 S 397 425 Monica Bini Adriano Ribolini Giovanni Zanchetta Anna Lucia D Agata Geomorphology of the Ceyhan River lower plain Adana Region Turkey Journal of Maps Band 13 Nr 2 2017 S 147 155 Kudret Demiroz Kilikya bolgesinde roma donemi heykeller Konya 2018 onlineEinzelnachweise Bearbeiten Nedim Gursel Yachar Kemal romancier d une periode de transition In Altan Gokalp Hrsg La Turquie en transition disparates identites pouvoirs Paris 1986 S 97 123 a b Monica Bini Adriano Ribolini Giovanni Zanchetta Anna Lucia D Agata Geomorphology of the Ceyhan River lower plain Adana Region Turkey In Journal of Maps Band 13 Nr 2 2017 S 135 Monica Bini Adriano Ribolini Giovanni Zanchetta Anna Lucia D Agata Geomorphology of the Ceyhan River lower plain Adana Region Turkey In Journal of Maps Band 13 Nr 2 2017 S 137 Turkiye Il il dunu bugunu yarini In Yurt Ansiklopedisi Bde 1 u 5 Anadolu Yayincilik Istanbul 1982 Mustafa Soysal Die Siedlungs und Landschaftsentwicklung der Cukurova In Erlanger Geographische Arbeiten Sonderband 4 Erlangen 1976 S 4 Volker Hohfeld Formung Wandel und Gefuge rohstofforientierter Industrie im Wirtschaftsgunstraum der Cukurova Sudturkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 79 Reichert Wiesbaden 1987 S 7 Volker Hohfeld Formung Wandel und Gefuge rohstofforientierter Industrie im Wirtschaftsgunstraum der Cukurova Sudturkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 79 Reichert Wiesbaden 1987 S 9 u 15 a b Mirko Novak Kizzuwatna Ḥiyawa Quwe Ein Abriss der Kulturgeschichte des Ebenen Kilikien In Jorg Becker Ralph Hempelmann Ellen Rehm Hrsg Kulturlandschaft Syrien Zentrum und Peripherie Festschrift fur Jan Waalke Meyer Munster 2010 S 398 Oguz Erol Die naturraumliche Gliederung der Turkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe A Nr 13 Reichert Wiesbaden 1983 S 96 ff und S 105 f Mirko Novak Kizzuwatna Ḥiyawa Quwe Ein Abriss der Kulturgeschichte des Ebenen Kilikien In Jorg Becker Ralph Hempelmann Ellen Rehm Hrsg Kulturlandschaft Syrien Zentrum und Peripherie Festschrift fur Jan Waalke Meyer Munster 2010 S 399 Kudret Demiroz Kilikya bolgesinde roma donemi heykeller In Academia edu 2018 S 5 f abgerufen am 29 Dezember 2020 turkisch Lutfi Ihsan Sezer Adana sismotektonik yoresinde depremsellik ve deprem riski In Ege Cografya Dergisi Band 10 Izmir 1999 S 83 124 Mustafa Soysal Die Siedlungs und Landschaftsentwicklung der Cukurova In Erlanger Geographische Arbeiten Sonderband 4 Erlangen 1976 S 5 f Mustafa Soysal Die Siedlungs und Landschaftsentwicklung der Cukurova In Erlanger Geographische Arbeiten Sonderband 4 Erlangen 1976 S 6 f John Macdonald Kinneir Reise durch Klein Asien Armenien und Kurdistan in den Jahren 1813 und 1814 London 1821 S 74 f Theodor Kotschy Reise in den cilicischen Taurus uber Tarsus Gotha 1858 S 282 Theodor Kotschy Reise nach Cypern und Kleinasien In Petermanns Geographische Mitteilungen Gotha 1862 S 372 Mustafa Soysal Die Siedlungs und Landschaftsentwicklung der Cukurova In Erlanger Geographische Arbeiten Sonderband 4 Erlangen 1976 S 7 Mustafa Soysal Die Siedlungs und Landschaftsentwicklung der Cukurova In Erlanger Geographische Arbeiten Sonderband 4 Erlangen 1976 S 26 Herbert Louis Das naturliche Pflanzenkleid Anatoliens geographisch gesehen In Norbert Krebs Hrsg Geographische Abhandlungen 3 Reihe Heft 12 Engelhorn Stuttgart 1939 S 95 ff Mirko Novak Kizzuwatna Ḥiyawa Quwe Ein Abriss der Kulturgeschichte des Ebenen Kilikien In Jorg Becker Ralph Hempelmann Ellen Rehm Hrsg Kulturlandschaft Syrien Zentrum und Peripherie Festschrift fur Jan Waalke Meyer Munster 2010 S 401 f John David Hawkins Que A In Bruno Meissner Erich Ebeling Wolfram von Soden Dietz Otto Edzard Michael P Streck Hrsg Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archaologie 8 Berlin Leipzig Band 11 S 191 195 Mirko Novak Kizzuwatna Ḥiyawa Quwe Ein Abriss der Kulturgeschichte des Ebenen Kilikien In Jorg Becker Ralph Hempelmann Ellen Rehm Hrsg Kulturlandschaft Syrien Zentrum und Peripherie Festschrift fur Jan Waalke Meyer Munster 2010 S 410 Ahmet Unal Eski Caglarda Cukurova nin Tarihi Cografyasi ve Kizzuwatna Adana Kralligi nin Siyasi Tarihi In Cukurova Universitesi Sosyal Bilimler Enstitusu Dergisi Band 15 Nr 3 Adana 2006 S 17 f Mirko Novak Kizzuwatna Ḥiyawa Quwe Ein Abriss der Kulturgeschichte des Ebenen Kilikien In Jorg Becker Ralph Hempelmann Ellen Rehm Hrsg Kulturlandschaft Syrien Zentrum und Peripherie Festschrift fur Jan Waalke Meyer Munster 2010 S 403 Mirko Novak Kizzuwatna Ḥiyawa Quwe Ein Abriss der Kulturgeschichte des Ebenen Kilikien In Jorg Becker Ralph Hempelmann Ellen Rehm Hrsg Kulturlandschaft Syrien Zentrum und Peripherie Festschrift fur Jan Waalke Meyer Munster 2010 S 406 Ahmet Unal Hitit Imparatorlugu nun Yikilisindan Bizans Donemi nin Sonuna Kadar Adana ve Cukurova Tarihi In Cukurova Universitesi Sosyal Bilimler Enstitusu Dergisi Band 15 Nr 3 2006 S 68 72 Ahmet Unal Hitit Imparatorlugu nun Yikilisindan Bizans Donemi nin Sonuna Kadar Adana ve Cukurova Tarihi In Cukurova Universitesi Sosyal Bilimler Enstitusu Dergisi Band 15 Nr 3 2006 S 74 Christopf Ulf Wege zu Genese griechischer Identitat Die Bedeutung der fruharchaischen Zeit Akademis Berlin 1996 S 85 f Kudret Demiroz Kilikya bolgesinde roma donemi heykeller In Academia edu 2018 S 6 abgerufen am 29 Dezember 2020 turkisch a b c Ahmet Unal Eski Caglarda Cukurova nin Tarihi Cografyasi ve Kizzuwatna Adana Kralligi nin Siyasi Tarihi In Cukurova Universitesi Sosyal Bilimler Enstitusu Dergisi Band 15 Nr 3 2006 S 7 Mirko Novak Kizzuwatna Ḥiyawa Quwe Ein Abriss der Kulturgeschichte des Ebenen Kilikien In Jorg Becker Ralph Hempelmann Ellen Rehm Hrsg Kulturlandschaft Syrien Zentrum und Peripherie Festschrift fur Jan Waalke Meyer Munster 2010 S 402 Ahmet Unal Hitit Imparatorlugu nun Yikilisindan Bizans Donemi nin Sonuna Kadar Adana ve Cukurova Tarihi In Cukurova Universitesi Sosyal Bilimler Enstitusu Dergisi Band 15 Nr 3 2006 S 79 f Ahmet Unal Hitit Imparatorlugu nun Yikilisindan Bizans Donemi nin Sonuna Kadar Adana ve Cukurova Tarihi In Cukurova Universitesi Sosyal Bilimler Enstitusu Dergisi Band 15 Nr 3 2006 S 81 f Stephani Byzantii Ethnica Schlagwort Eleuthera Kilikia In Margarethe Billerbeck amp Christian Zubler Hrsg Corpus Fontium Historiae Byzantinae Series Berolinensis Volumen II Delta Iota Nr 43 2 De Gruyter Stuttgart 2011 Ahmet Unal Hitit Imparatorlugu nun Yikilisindan Bizans Donemi nin Sonuna Kadar Adana ve Cukurova Tarihi In Cukurova Universitesi Sosyal Bilimler Enstitusu Dergisi Band 15 Nr 3 2006 S 82 f Ahmet Unal Hitit Imparatorlugu nun Yikilisindan Bizans Donemi nin Sonuna Kadar Adana ve Cukurova Tarihi In Cukurova Universitesi Sosyal Bilimler Enstitusu Dergisi Band 15 Nr 3 2006 S 83 f Kudret Demiroz Kilikya bolgesinde roma donemi heykeller In Academia edu 2018 S 8 abgerufen am 29 Dezember 2020 turkisch Kudret Demiroz Kilikya bolgesinde roma donemi heykeller In Academia edu 2018 S 8 ff abgerufen am 29 Dezember 2020 turkisch Ahmet Unal Hitit Imparatorlugu nun Yikilisindan Bizans Donemi nin Sonuna Kadar Adana ve Cukurova Tarihi In Cukurova Universitesi Sosyal Bilimler Enstitusu Dergisi Band 15 Nr 3 2006 S 85 f Mustafa Soysal Die Siedlungs und Landschaftsentwicklung der Cukurova In Erlanger Geographische Arbeiten Sonderband 4 Erlangen 1976 S 9 Kudret Demiroz Kilikya bolgesinde roma donemi heykeller In Academia edu 2018 S 11 abgerufen am 15 Januar 2021 turkisch Fatma Akkus Yigit Ramazanogullari Beyligi nin Kurulusu In Akademik Bakis Band 7 Nr 13 2013 S 209 ff 221 ff 229 f Mustafa Soysal Die Siedlungs und Landschaftsentwicklung der Cukurova In Erlanger Geographische Arbeiten Sonderband 4 Erlangen 1976 S 9 Wolf Dieter Hutteroth Landliche Siedlung in Bergland und Kustenebenen Palastinas in Osmanischer Zeit In Atti del Convegno Internationale I Paesaggi Rurali Europei Perugia 7 12 Maggio 1973 Perugia 1975 S 291 302 Karte Mustafa Soysal Die Siedlungs und Landschaftsentwicklung der Cukurova In Erlanger Geographische Arbeiten Sonderband 4 Erlangen 1976 S 24 f Mustafa Soysal Die Siedlungs und Landschaftsentwicklung der Cukurova In Erlanger Geographische Arbeiten Sonderband 4 Erlangen 1976 S 38 f Mustafa Soysal Die Siedlungs und Landschaftsentwicklung der Cukurova In Erlanger Geographische Arbeiten Sonderband 4 Erlangen 1976 S 40 45 Mustafa Soysal Die Siedlungs und Landschaftsentwicklung der Cukurova In Erlanger Geographische Arbeiten Sonderband 4 Erlangen 1976 S 56 ff und 62 ff Henry V Morton Tarsus die Heimat des Apostels Paulus In F K Dorner Hrsg Vom Bosporus zum Ararat Kulturgeschichte der Antiken Welt Band 7 Mainz 1981 S 184 Volker Hohfeld Formung Wandel und Gefuge rohstofforientierter Industrie im Wirtschaftsgunstraum der Cukurova Sudturkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 70 Reichert Wiesbaden 1987 S 29 f Erdem Canak Cumhuriyet doneminde Adana Seyhan da meydana gelen seller ve alinan olemler 1930 1956 In CBU Sosyal Bilimler Dergisi Band 13 Nr 1 2015 S 296 341 Volker Hohfeld Formung Wandel und Gefuge rohstofforientierter Industrie im Wirtschaftsgunstraum der Cukurova Sudturkei Beihefte zum Tubinger Atlas des Vorderen Orients Reihe B Nr 79 Reichert Wiesbaden 1987 S 12 f und S 80 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cukurova Kilikische Ebene amp oldid 236189451