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Kelsos altgriechisch Kelsos Kelsos lateinisch Celsus war ein antiker Philosoph Er lebte in der zweiten Halfte des 2 Jahrhunderts Ein Fragment der Wahren Lehre des Kelsos als Zitat in der Gegenschrift Gegen Kelsos Kairo Agyptisches Museum Papyrus JE 88747 Seite 29 Zeilen 7 und 8 alteste Textuberlieferung spates 6 oder fruhes 7 Jahrhundert Aus der Sicht der platonischen Tradition der er angehorte verfasste Kelsos die Wahre Lehre die alteste bekannte Streitschrift gegen das Christentum Dieses Werk in altgriechischer Sprache ist nur fragmentarisch uberliefert Der Inhalt kann aber dank der zahlreichen Zitate in der Gegenschrift Gegen Kelsos des christlichen Kirchenschriftstellers Origenes in den Grundzugen rekonstruiert werden Kelsos besass ein betrachtliches Detailwissen uber die Bibel In den christlichen Lehren und den Meinungsverschiedenheiten der verschiedenen untereinander zerstrittenen christlichen Richtungen kannte er sich aus Er betrachtete das Christentum als Verfallserscheinung die aus der Verfalschung der judischen Religion heraus entstanden sei und griff es mit einer Fulle von Argumenten an Insbesondere warf er den Christen ihre Absonderung aus dem sozialen Gefuge des Romischen Reiches vor Aus seiner Sicht waren sie eine aberglaubische vernunft kultur und bildungsfeindliche Bewegung die zu Unrecht einen Uberlegenheitsanspruch erhob sich als Minderheit selbst hochmutig aus der Gesellschaft ausschloss und im Romischen Reich einen schadlichen Fremdkorper bildete Daher appellierte er an die Gebildeten und Nachdenklichen unter den Christen ihre Irrtumer einzusehen ihre Exklusivitat aufzugeben und sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren In der Neuzeit wurde die antike Kontroverse zwischen Kelsos und Origenes erneuert Gegner des Christentums griffen die Kritik des Kelsos auf wahrend christliche Autoren behaupteten seine Argumente seien bereits von Origenes widerlegt worden Die moderne Forschung schatzt die Wahre Lehre als kulturgeschichtliche Quelle von hohem Wert Inwieweit sie als eigenstandige philosophische Leistung gelten kann ist allerdings umstritten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Die Wahre Lehre 2 1 Entstehung und Textuberlieferung 2 2 Hintergrund und Zweck 2 3 Quellen und Kenntnisstand 2 4 Argumente 2 4 1 Historische Argumentation 2 4 2 Kosmologische und religionsphilosophische Argumentation 2 4 3 Staatspolitische und ethische Argumentation 2 4 4 Kritik an der Geringschatzung von Vernunft und Bildung 3 Philosophische Position 4 Rezeption 4 1 Antike und Mittelalter 4 2 Fruhe Neuzeit 4 3 Moderne 4 3 1 19 Jahrhundert 4 3 2 20 Jahrhundert 4 3 3 21 Jahrhundert 5 Ausgaben und Ubersetzungen teilweise mit Kommentar 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenLeben BearbeitenNachrichten uber Herkunft und Leben des Philosophen sind nicht uberliefert uber seine Heimat und seinen Wohnsitz gibt es nur Vermutungen Versuche ihn mit einer anderweitig bekannten Person zu identifizieren haben nicht zu uberzeugenden Ergebnissen gefuhrt 1 Gesichert ist immerhin eine Einzelheit Die Bemerkungen des Kelsos er konne uber Weissagungen in Phonizien und Palastina das mitteilen was er gehort und genau kennengelernt habe und er habe die angeblichen Propheten selbst gehort 2 beweisen dass er sich zumindest zeitweilig in dieser Region aufgehalten hat 3 Alle heute vorliegenden Informationen uber Kelsos stammen von Origenes der seine ausfuhrliche acht Bucher umfassende Entgegnung in den 240er Jahren schrieb Offenbar wusste Origenes uber Kelsos und dessen Ansichten nicht mehr als das was er der Wahren Lehre entnehmen konnte Er identifizierte irrtumlich den Platoniker Kelsos gegen den er sich wandte mit einem gleichnamigen Epikureer gab aber diesbezuglich seine Unsicherheit zu 4 Die Bezeichnung Epikureer wurde damals oft als Schimpfwort verwendet um einen philosophischen Gegner zu diskreditieren 5 Die Wahre Lehre BearbeitenEntstehung und Textuberlieferung Bearbeiten Die Kampfschrift gegen das Christentum mit dem Titel Ἀlh8ὴs logos Alethḗs logos Wahre Lehre ist nach der vorherrschenden Forschungsmeinung vermutlich in Alexandria entstanden 6 Daneben wurden auch Rom Caesarea Maritima und Pergamon als mogliche Entstehungsorte vorgeschlagen 7 Wahrscheinlich schrieb Kelsos unter Kaiser Mark Aurel 161 180 Oft wird die Abfassung aufgrund von Andeutungen des Autors zur aktuellen Lage in die Zeit zwischen 176 und 180 gesetzt 8 vereinzelt ist fur Spatdatierung um 200 pladiert worden 9 Der Originaltext ist nur bruchstuckhaft erhalten spatestens nach der Erhebung des Christentums zur Staatsreligion und dem Verbot aller anderen Kulte im spaten 4 Jahrhundert wurden alle moglicherweise noch vorhandenen Exemplare vernichtet da Kritik am Christentum von nun an nicht mehr geduldet wurde Die uberlieferten Passagen liegen in Gestalt der Zitate vor die Origenes in seine Gegenschrift einfugte Das ebenfalls in griechischer Sprache abgefasste Werk des Origenes tragt den Titel Gegen die mit Wahre Lehre betitelte Schrift des Kelsos kurz Gegen Kelsos lateinisch Contra Celsum Da der christliche Opponent einen Abschnitt nach dem anderen zitierte und zu widerlegen versuchte lassen sich aus seiner Darstellung Aufbau und Inhalt der Wahren Lehre weitgehend erschliessen Allerdings verfuhr Origenes wie er selbst einraumte beim Zitieren nach seinem Ermessen Forschungsergebnisse bestatigen diese Willkur Der Kirchenschriftsteller hielt sich entgegen seiner Behauptung nicht konsequent an die Reihenfolge der Argumente des Kelsos er uberging Aussagen die er fur wertlos hielt liess manche Fragen aus und nahm in den zitierten Passagen Kurzungen vor durch die Lucken und Unklarheiten entstanden die das Verstandnis betrachtlich erschweren Zwar behauptete Origenes auf alle Argumente des Gegners eingegangen zu sein doch gehen die Meinungen der Forscher daruber wie gross der von ihm wiedergegebene Teil des Originaltextes ist weit auseinander Manche bestreiten dass der Fragmentbestand eine Rekonstruktion ermoglicht Der Gegenposition zufolge ist der Text dank der indirekten Uberlieferung grossenteils oder fast vollstandig gerettet nach einer besonders optimistischen Einschatzung 10 ist nur etwa ein Zehntel verloren 11 Hintergrund und Zweck Bearbeiten Mit dem Titel Alethes logos den Kelsos seiner Schrift gab kundigte er einen wahren Logos an Das mehrdeutige Wort logos bezeichnet im Altgriechischen unter anderem eine Aussage eine Behauptung eine Darlegung oder Belehrung oder auch eine ganze Abhandlung oft mit der Konnotation des Vernunftigen Im hier vorliegenden Kontext ist eine philosophische Lehre gemeint Im Werktitel machte der Autor nicht nur selbstbewusst seinen Anspruch geltend Wahrheit zu verkunden sondern setzte zugleich auch dem christlichen Verstandnis von Jesus Christus als Logos in Person fleischgewordenes Wort Gottes sein eigenes Logos Konzept entgegen 12 Unter der wahren Lehre auf die sich der Titel bezieht verstand Kelsos ein anfangliches den altesten Volkern und insbesondere deren Weisheitslehrern ursprunglich gemeinsames religios philosophisches Wissen das in den Schriften der Weisen niedergelegt sei und die Sitten der einzelnen Volker prage 13 Als Trager solcher Uberlieferungen nannte er mehrere Volker darunter die Agypter Assyrer Inder und Perser Auch die keltischen Druiden zahlte er zu den Besitzern altehrwurdiger Weisheitslehren 14 Unter den einzelnen Personlichkeiten die nach seiner Uberzeugung die wahre Lehre besassen fuhrte er Orpheus Pherekydes von Syros Pythagoras und Zarathustra Zoroastres an 15 Platon war aus Kelsos Sicht keineswegs der Schopfer einer neuen Philosophie sondern nur ein hervorragender Erklarer und Verkunder der uralten Weisheit 16 Dieses Bild der Philosophiegeschichte war keine Besonderheit des Kelsos es wurde auch vom Mittelplatoniker Numenios vertreten der um die Mitte des 2 Jahrhunderts lebte 17 Im 2 Jahrhundert war bei den griechischsprachigen Gebildeten Wertschatzung fur die alte Weisheit der Barbaren der nichtgriechischen Volker verbreitet Kelsos bekannte sich zwar zu dieser Sichtweise war aber zugleich von der geistigen Uberlegenheit des Griechentums uberzeugt Er befand die Barbaren seien zwar fahig wertvolle Lehren zu erfinden aber in der Beurteilung und Begrundung der von ihnen gewonnenen Einsichten und in deren Anwendung im Hinblick auf die Tugend also in der ethischen Praxis seien die Griechen besser 18 Die judische Religion zahlte Kelsos nicht zu den bewundernswerten uralten Weisheitsuberlieferungen denn er meinte sie fusse zwar auf altem agyptischen Wissen doch diese ursprungliche Wahrheit sei von Mose zum Teil verfalscht worden Dennoch sah er im Judentum eine legitime Tradition die ebenso wie die anderen ethnischen Uberlieferungen und Sitten zu respektieren sei Dem Christentum hingegen das er fur eine blosse Perversion des Judentums hielt billigte er keinen solchen Rang zu 19 Den Kern der Kritik des Kelsos an den Christen bildete der Vorwurf sie hatten die uberlieferte Wahrheit mit eigenen Erfindungen vermischt die unbegrundete und abstruse Behauptungen seien Dieses Urteil wurde in der Wahren Lehre mit einer Fulle von Argumenten aus der Perspektive eines platonischen Welt und Menschenbildes untermauert 20 Die Absicht die Kelsos mit seinem Werk verfolgte beschrankte sich nicht auf die blosse Widerlegung der christlichen Lehre zum Zweck der Eindammung ihrer Verbreitung Vielmehr war die Wahre Lehre sowohl eine Kampfschrift die Munition fur die geistige Auseinandersetzung bereitstellte als auch eine Lehrschrift die wahrheitsgemass uber Gott und die Welt belehren sollte und eine Werbeschrift fur die Philosophie des Autors Kelsos wollte nicht nur angreifen sondern hatte auch ein protreptisches Ziel Er prasentierte die wahre Lehre das heisst seinen Platonismus als uberlegene Alternative um die gebildete Minderheit unter den Christen zur Abkehr von ihrem Glauben zu bewegen und sie zu seiner eigenen Weltanschauung zu bekehren Damit wollte er zugleich einen Beitrag zur Starkung der staatsburgerlichen Loyalitat leisten denn er hielt den Einfluss des christlichen Gedankenguts fur staatszersetzend Angesichts der aktuellen Bedrohung des Romischen Reichs durch feindliche Volker die Abfassung fiel in die Zeit der Markomannenkriege war dies ein wichtiges Anliegen dessen Gewicht Kelsos mit dem Hinweis auf eine mogliche kunftige Machtubernahme durch wilde Barbaren verdeutlichte In Anbetracht der militarischen Gefahr beendete er seine Ausfuhrungen versohnlich mit einem Appell an die Christen sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren ihre Burgerpflichten zu erfullen und dem Kaiser der sich fur das Gerechte abmuhe beizustehen 21 Quellen und Kenntnisstand Bearbeiten Kelsos war sowohl uber das Judentum als auch uber das Christentum seiner Zeit gut informiert wobei er sich auf mundliche und schriftliche Quellen stutzte Er kannte zumindest teilweise die Septuaginta die griechische Ubersetzung des Alten Testaments Seine Bezugnahmen auf die Schopfungsgeschichte die Sintflut und die Geschichte der biblischen Patriarchen 22 sowie auf das Konzept des Prophetentums 23 und speziell Jona und Daniel 24 zeigen seine Sachkenntnis Inwieweit er zu den biblischen Originaltexten Zugang hatte und welchen Teil seines Wissens er aus anderen Quellen bezog ist allerdings weitgehend unklar nur fur das Buch Genesis ist direkte Benutzung gesichert Die Lehren der Evangelien und des Apostels Paulus waren ihm jedenfalls vertraut 25 Auch mit den zahlreichen christlichen Sondergemeinschaften deren Anhanger von der Kirche als Haretiker bekampft wurden und ihren unterschiedlichen Lehren kannte er sich aus Er wusste Bescheid uber ihr konfliktreiches Verhaltnis zur Kirche die er als Grosskirche 26 bezeichnete und uber ihre Streitigkeiten untereinander 27 ebenso wie auch uber die Polemik zwischen Juden und Christen 28 Diese Gegensatze machte er sich fur seine Argumentation zunutze so liess er im ersten Hauptteil seiner Streitschrift einen fiktiven Juden auftreten der erst gegen Jesus dann gegen die Judenchristen polemisiert und beide als unwissend demaskiert 29 Die genauere Bestimmung der Quellen die Kelsos zur Verfugung standen ist schwierig Offenbar hatte er nicht nur Zugang zu christlicher Literatur sondern verfugte auch uber Informationen aus erster Hand uber Leben und Lehre der zeitgenossischen Christen Seine lebensnahen Milieuschilderungen deuten auf personliche Eindrucke und Begegnungen die sich durch Kontakte mit dem christlichen Schulbetrieb ergaben 30 Kelsos Kenntnis der platonischen Dialoge und der Platon zugeschriebenen Briefe stammte nicht ausschliesslich aus der handbuchmassig vermittelten Schultradition Sie beruhte vielmehr zumindest teilweise auf eigener Lekture der Originaltexte Auch der systematisierte Platonismus der mittelplatonischen Literatur war ihm vertraut Daneben griff er auch auf stoisches Gedankengut zuruck 31 Er berief sich auch auf Vorsokratiker drei Heraklit Fragmente sind nur dank seinen Zitaten bekannt 32 Moglicherweise machte er sich auch Vorstellungen der Epikureer zunutze wie ihm schon Origenes unterstellte doch fehlt dafur ein eindeutiger Beleg 33 Argumente Bearbeiten Kelsos bekampfte das Christentum und einzelne christliche Lehren mit einer Reihe von Argumenten Er versuchte Widerspruche und Fragwurdigkeiten aufzudecken Mit kosmologischen und religionsphilosophischen Uberlegungen wollte er biblische Aussagen als vernunftwidrig entlarven Seine historischen und geschichtsphilosophischen Ausfuhrungen richteten sich gegen das biblische Geschichtsbild und sollten das Christentum als Ergebnis eines kulturellen Auflosungsprozesses erweisen Weitere Schwerpunkte der Kritik waren die Vorwurfe die Christen seien bildungsfeindlich und intolerant verweigerten die Erfullung der Burgerpflichten und gefahrdeten durch ihre Absonderung den Fortbestand des Staates Ihr Anspruch auf alleinigen Wahrheitsbesitz und ihre schroffe Zuruckweisung der anderen Religionen untergrabe den Zusammenhalt der Gesellschaft 34 Historische Argumentation Bearbeiten Die Juden und die Christen sind aus Neuerungs und Geltungssucht von der gemeinsamen Urweisheit der Volker abgewichen Erst haben die Juden das alte Wissen teilweise verfalscht dann haben die Christen vollig abwegige Lehren eingefuhrt Diese sind aber nichts wirklich Neues sondern nur aus Missverstandnissen und bewusster Irrefuhrung hervorgegangene Absurditaten Die Begrunder des Judentums verfugten noch uber echte Kenntnisse Diese verdankten sie dem altehrwurdigen gemeinsamen Wissensschatz der Menschheit den Volker wie die Agypter und die Perser bewahrt haben In neuerer Zeit fabrizierten dann die Christen eine ganzlich entstellte Version der judischen Tradition und ubernahmen zusatzlich Gedankengut Platons das sie jedoch missverstanden Die Folge waren gegensatzliche Positionen der beiden Religionen und Zwietracht So sind Juden und Christen verschiedener Meinung uber den angeblichen Retter der Menschheit den Messias an den sie glauben 35 Ein zentrales Merkmal des Christentums sind theologische Streitigkeiten Die Spaltung der Christenheit in eine Fulle sektiererischer Sondergemeinschaften ist die letzte Phase eines jahrhundertelangen Zerfallsprozesses Dieser begann schon mit der Absonderung der Juden von den Agyptern und setzte sich dann mit der Abspaltung des Christentums vom Judentum fort Schliesslich erfasste der Spaltungsimpuls die neue Glaubensgemeinschaft selbst Es war unausweichlich dass er in eine Aufsplitterung der Christenheit einmundete Unter den Christen herrscht zwangslaufig Uneinigkeit denn der Aufruhr ist fur sie charakteristisch 36 Die Angaben uber die Herkunft Jesu sind widerspruchlich Einerseits wird er als Sohn der Frau eines Zimmermanns einer armen Handarbeiterin bezeichnet andererseits wird behauptet er stamme von den judischen Konigen ab und sein Stammbaum lasse sich bis Adam zuruckverfolgen Seine angebliche edle Herkunft ist eine dreiste Erfindung 37 Kelsos ubernimmt die Legende der zufolge die angebliche Geburt Jesu aus einer Jungfrau damit zu erklaren ist dass seine Mutter von ihrem Mann des Ehebruchs uberfuhrt und verstossen wurde und dann heimlich ein aussereheliches Kind gebar Sein Vater sei ein romischer Soldat namens Panthera gewesen Die Geschichte der Jungfrauengeburt sei erfunden worden um dies zu vertuschen Der Legendenstoff ist in anderer Form auch in der rabbinischen Literatur uberliefert im Talmud ohne ausdrucklichen Bezug auf Jesus Die Version des Kelsos ist der alteste Beleg fur Verwendung in antichristlicher Literatur Wie die Darstellung des paganen Philosophen mit der Rezeption des Stoffs in rabbinischen Texten zusammenhangt ist ungeklart als plausibel gilt die Annahme einer beiden Uberlieferungsstrangen gemeinsamen judischen Quelle Jedenfalls stammt die von Kelsos mitgeteilte Legende wohl aus judischer Polemik gegen das Christentum die unterstellte Herkunft aus niedrigsten und schimpflichen Verhaltnissen soll den Anspruch auf Gottlichkeit diskreditieren 38 Die Wundertaten die Jesus zugeschrieben werden konnen die Behauptung der Christen er sei Gottes Sohn nicht untermauern Vielmehr zeigen sie dass er als Magier auftrat Ob man an die Wunder glaubt oder nicht jedenfalls sind sie im Prinzip nichts anderes als die Gaukelei der offentlich auftretenden Zauberer die niemand fur Sohne Gottes halt Magie ist keineswegs ein Beweis fur besondere Wurde Das hat Jesus selbst eingeraumt als er prophezeite dass kunftig Verfuhrer auftreten und Wunder vollbringen wurden 39 Die christliche Berufung auf Prophezeiungen die das Auftreten und das Schicksal Jesu vorausgesagt hatten ist unglaubwurdig denn dieselben Christen bestreiten den gottlichen Ursprung der Weissagungen aus den Orakelstatten Es ist nicht einsichtig dass nur judische Prophezeiungen unbedingten Glauben verdienen sollen und Weissagungen aus anderen Kulturen nicht 40 Kosmologische und religionsphilosophische Argumentation Bearbeiten Es gibt keinen Grund anzunehmen die Welt sei des Menschen wegen geschaffen worden Eher konnte man wenn man wollte die Behauptung begrunden sie sei um der Tiere willen da Zwar werden die Tiere vom Menschen gejagt und verspeist aber das Umgekehrte kommt auch vor und war fruher bevor die Menschen Waffen Netze und Jagdhunde einfuhrten sogar der Normalfall Daraus liesse sich folgern dass Gott eher die Raubtiere bevorzuge denn er hat sie von vornherein mit Waffen ausgestattet und den Menschen nicht Auch die Staatenbildung soziale Organisation und Zukunftsvorsorge ist keine Sonderleistung des Menschen da Ameisen und Bienen Vergleichbares zustande bringen In Wirklichkeit ist keine Spezies von Natur aus privilegiert und zur Herrschaft uber die Welt bestimmt Jede Vorstellung die einen bestimmten Teil der Schopfung zu deren Zweck erhebt ist prinzipiell verfehlt denn der Kosmos bildet eine Gesamtheit in der jeder Bestandteil seine Rolle und eigenstandige Existenzberechtigung hat Es trifft nicht zu dass einer der Teile um eines anderen willen da ist oder eine Gattung von Lebewesen wegen einer anderen geschaffen wurde Vielmehr besteht jeder Teil des Kosmos unmittelbar im Hinblick auf das Ganze in das er eingeordnet ist und die Vollkommenheit des Ganzen beruht auf der Vollstandigkeit seiner Bestandteile 41 Der Glaube dass sich Gott um die Juden und die Christen mehr kummere als um die ubrige Welt und nur ihnen seine Botschaften offenbare ist Ausdruck einer willkurlichen Subjektivitat Ebenso konnten Wurmer oder Frosche sich einbilden dass das Weltall ihretwegen bestehe und dass Gott sie gegenuber allen anderen Wesen bevorzuge 42 Es ist absurd zu glauben dass sich die hochste Gottheit in einen sterblichen Menschenkorper begebe noch dazu einen normalen wie den Korper Jesu der nicht durch Schonheit herausragt und dem man das Gottliche nicht ansieht und dass sich Gott mit Bosem und Hasslichem abgebe und dem Leid aussetze 43 Ausserdem ist nicht einzusehen weshalb Gott dies erst spat zu einem bestimmten historischen Zeitpunkt getan haben soll und nicht schon fruher 44 Es ist unsinnig anzunehmen dass Gott ausserstande gewesen sei sein eigenes Geschopf Adam zu uberzeugen und dass der Teufel in Gestalt einer Schlange den Geboten Gottes uberlegen gewesen sei 45 Es ist lacherlich Gott menschliche Affekte wie Zorn zuzuschreiben und zu behaupten dass er Drohungen ausspreche Gott droht niemandem denn sonst wurde er sich gegen die von ihm selbst eingerichtete Ordnung wenden 46 Gott hat dem Pentateuch zufolge durch Mose den Juden befohlen alle ihre Gegner im Krieg zu vernichten und deren Nachkommenschaft auszurotten Jesus hingegen fordert in der Bergpredigt Friedfertigkeit Hierzu fragt Kelsos ironisch ob Gott seinen fruheren Befehl vergessen oder seine Meinung geandert habe 47 Die Lehre der Auferstehung des Fleisches unterstellt Gott ein naturwidriges und unsinniges Verhalten Dass verwestes Fleisch wieder aus der Erde auftauche ist die Hoffnung von Wurmern Das Fleisch ist seiner Natur nach dem Zerfall ausgesetzt sein Fortbestehen in Ewigkeit ist weder moglich noch wunschenswert 48 Die Christen glauben dass Gott nach dem Sechstagewerk der Schopfung einen Ruhetag benotigt habe als ware er wie ein Handwerker nach der Arbeit ermudet und brauchte Erholung Das ist eine alberne Vorstellung die auf Verkennung der Natur des Gottlichen beruht 49 Der Teufelsglaube die Vorstellung dass Gott einen bosen und machtigen Widersacher habe ist eine menschliche Erfindung und ein Zeichen grosster Ignoranz Wenn es den Teufel gabe und er die Menschen betrogen hatte so waren sie seine Opfer und dann gabe es fur Gott keinen Grund den Betrogenen Strafe anzudrohen 50 Gott ist allen gemeinsam gut bedurfnislos und frei von Neid Daher ist die christliche Verdammung aller anderen religiosen Traditionen unberechtigt Es tut dem Kult der hochsten Gottheit keinen Abbruch wenn auch die ihr untergeordneten Gottheiten und Damonen die ihnen gebuhrende Verehrung erhalten Die hier erwahnten Damonen daimones sind nach Kelsos Uberzeugung wohlwollende und hilfreiche Wesen nicht wie im christlichen Weltbild bosartige 51 Staatspolitische und ethische Argumentation Bearbeiten Wenn sich alle Menschen so wie die damaligen Christen absondern und der Beteiligung an der staatlichen Gemeinschaft verweigern wurden musste das Reich zugrunde gehen Dann wurden die gesetzlosesten und wildesten Barbaren die Macht ubernehmen und jegliche Zivilisation und Weisheit vernichten Auch vom Christentum bliebe dann schliesslich nichts ubrig 52 Die Christen mochten die ganze Welt zu ihrem Glauben bekehren und ihrem Gesetz unterwerfen Das zeigt ihre Weltfremdheit Die Volker haben unterschiedliche religiose Sitten jedes zieht die seinigen allen anderen vor und daran ist nichts Unrechtes denn die Verschiedenartigkeit gehort zur Weltordnung Die Welt kann nicht religios vereinheitlicht werden 53 Jesus droht und schimpft weil er unfahig ist zu uberzeugen So verhalt sich kein Gott und auch kein vernunftiger Mensch 54 Als Augenzeuge auftretend beschreibt Kelsos die christliche Missionstatigkeit Nach seiner Darstellung werben die Missionare auf offenen Platzen und in Privathausern fur ihren Glauben Dabei wenden sie sich nur an unverstandige Menschen Insbesondere hetzen sie Kinder heimlich gegen deren Vater und Lehrer auf und tragen so Unfrieden in die Familien hinein 55 Kritik an der Geringschatzung von Vernunft und Bildung Bearbeiten Eine wahre Lehre muss sich auf Vernunftgrunde stutzen konnen Die christliche Theologie kann aber nicht einsichtig machen warum man ihren Behauptungen glauben soll Vielmehr wird der Glaube einfach gefordert weil es ohne ihn angeblich keine Erlosung gibt 56 Die Christen sind ungebildet und betrachten dies nicht als einen Mangel sondern als ob es ein Privileg ware Sie meinen absurderweise ein Ungebildeter habe besseren Zugang zur Wahrheit als ein Gebildeter Demgemass sind die Unwissenden die sich leicht betrugen lassen ihr Zielpublikum 57 Philosophische Position BearbeitenKelsos verfugte wie seine kenntnisreichen Darlegungen zeigen uber eine ausgezeichnete Bildung die er auch bei seinen Lesern voraussetzte In Mythologie und Drama kannte er sich ebenso aus wie in der Rhetorik und Philosophie Seine religiosen und philosophischen Vorstellungen beruhten auf dem Weltbild des Mittelplatonismus der damaligen Entwicklungsphase des Platonismus Er nahm einen transzendenten unwandelbaren und gestaltlosen obersten Gott an in dem er die Ursache des nous der Weltvernunft und der menschlichen Vernunft und der ousia des Seins und Wesens der intelligiblen Entitaten sah Diesen Gott das erste Prinzip hielt Kelsos zwar nicht fur schlechthin unbegreifbar aber er meinte dass man ihn durch einen gewohnlichen Vernunftakt nicht erkennen konne Vielmehr benotige man dazu eine besondere Kraft Auf drei Wegen kann sich das Denken nach der Lehre des Kelsos Gott zuwenden erstens indem man ihn mit allem anderen zusammenhalt und dadurch seinen Charakter als hochsten und letzten Grund erfasst zweitens indem man ihn radikal von allem was unter ihm liegt trennt und damit seine Transzendenz herausarbeitet drittens indem man die kosmische Hierarchie bis zu ihm verlangert und ihn damit gemass dem platonischen Sonnengleichnis als Sonne im Reich der Ideen denkt 58 Kelsos betonte dass der oberste Gott weder einen Namen noch Anteil an einer bestimmten Seinsweise habe man durfe ihm daher keine Eigenschaften zuschreiben Demnach ist Gott nur negativ bestimmbar 59 Dem unwandelbaren hochsten Gott ist nach der platonischen Theologie des Kelsos Veranderung und damit jegliche Tatigkeit vollig fremd Er fuhrt keinerlei Handlungen aus Somit hat dieser der Menschenwelt ferne Gott nichts erschaffen Er ist zwar die Ursache des Seins der ewigen unveranderlichen Gegebenheiten der rein geistigen Welt doch mit dem Bereich des Werdens des Entstehens und Vergehens der verganglichen Dinge hat er nichts zu tun Darin unterscheidet er sich fundamental vom Gott der Christen Demnach muss im Modell des Kelsos wie bei anderen Mittelplatonikern und bei Platon selbst die Rolle des Weltschopfers einer untergeordneten Gottheit dem Demiurgen zufallen Naheres ist dazu aber nicht uberliefert 60 Im hierarchischen Weltbild des Kelsos haben auch die Gotter der griechischen Mythologie sowie hilfreiche Damonen ihren Platz Sie sind dem absolut transzendenten obersten Gott untergeordnet und mit ihm nicht vergleichbar Im Gegensatz zur unwandelbaren hochsten Gottheit sind sie handelnde Wesen die im Kosmos als Aufseher fur Ordnung und Harmonie sorgen Diesen hoheren Wesen erweisen die Menschen mit Recht die gebuhrende kultische Verehrung und die Gotter und Damonen wenden sich ihrerseits wohlwollend den frommen Menschen zu etwa indem sie ihnen Orakelspruche zukommen lassen oder ihnen Heilung von Leiden gewahren Einzelnen Gottern sind im Rahmen der Weltordnung bestimmte ethnische und geographische Zustandigkeiten zugewiesen sie sind Volksgotter oder lokale Gottheiten Daraus ergeben sich Sinn und Berechtigung der vielfaltigen religiosen Kulte und Brauche 61 Allerdings warnt Kelsos vor einem ubertriebenen Damonenkult da nach seiner Darstellung viele irdische Damonen einen beschrankten Horizont haben und mit minderwertigen magischen Aktivitaten beschaftigt sind Wer sich zu stark mit ihnen abgibt der vernachlassigt Wichtigeres 62 Rezeption BearbeitenAntike und Mittelalter Bearbeiten nbsp Der Anfang von Contra Celsum in der Handschrift Paris Bibliotheque nationale de France Gr 945 fol 48r spates 14 oder 15 Jahrhundert Im Zeitraum von 244 bis 249 63 schrieb Origenes seine Verteidigungsschrift Gegen Kelsos als Antwort auf die Herausforderung des philosophischen Kritikers Damit wandte er sich wie er im Vorwort andeutete an Christen die durch die gegnerische Streitschrift verunsichert waren Origenes fuhrte die Auseinandersetzung nicht nur auf der inhaltlichen Ebene sondern bezog auch die Person und Vorgehensweise des Kelsos in seine scharfe Kritik mit ein um ihn zu diskreditieren Er bezeichnete ihn als unphilosophischen Menschen der nicht vorurteilsfrei die Wahrheit suche sondern nur polemisieren wolle Kelsos argumentiere unsauber bringe lauter Verworrenes vor und verstehe die Bedeutung seiner Platon Zitate nicht Er missachte den genauen Wortlaut und den Kontext der von ihm angefuhrten Bibelstellen bemuhe sich nicht um Erfassung ihres Sinns und missverstehe den Inhalt oder verfalsche ihn bewusst 64 Ausserdem beschuldigte Origenes den paganen Autor der Unaufrichtigkeit Er sei ein Epikureer verheimliche aber den Lesern seine Zugehorigkeit zu dieser religionskritischen die gottliche Vorsehung bestreitenden Richtung 65 Ob und gegebenenfalls in welchem Ausmass ausser Origenes noch andere antike Autoren das Werk des Kelsos kannten und verwendeten ist strittig eindeutige Belege fehlen 66 Spatestens nach dem endgultigen Sieg des Christentums uber die rivalisierenden Kulte in der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts war der Originaltext nicht mehr bekannt Immerhin bewahrte die im griechischsprachigen Reichsteil und spater auch im Byzantinischen Reich geschatzte Gegenschrift des Origenes einen Teil des Inhalts Neue Aktualitat gewann die Thematik als sich die orthodoxe byzantinische Theologie im Spatmittelalter mit der Kritik des Islam an der Lehre der Menschwerdung Gottes auseinanderzusetzen hatte und dabei auf die Argumentation des Origenes gegen Kelsos zuruckgriff 67 Da es im Mittelalter keine lateinische Ubersetzung der Rechtfertigungsschrift Gegen Kelsos gab waren die Argumente des Platonikers in der lateinischsprachigen Gelehrtenwelt West und Mitteleuropas unbekannt Dies anderte sich erst im 15 Jahrhundert Papst Nikolaus V 1447 1455 liess auf Anregung von Thedoros Gazes eine griechische Handschrift in Konstantinopel kaufen und nach Rom bringen Deren Text bildet die Grundlage der altesten wegen ihrer Mangelhaftigkeit oft kritisierten Ubertragung ins Lateinische die vom Humanisten Cristoforo Persona stammt und 1481 in Rom gedruckt wurde Durch die lateinische Fassung erhielt eine breitere gebildete Offentlichkeit Zugang zu der antiken Kontroverse 68 Fruhe Neuzeit Bearbeiten Der humanistische franzosische Schriftsteller Bonaventure des Periers veroffentlichte 1538 sein satirisches Werk Cymbalum mundi in dem er die theologischen Streitigkeiten seiner Zeit aufs Korn nahm Dabei griff er moglicherweise Argumente des Kelsos auf Der Umfang seiner Rezeption der antiken Kampfschrift ist allerdings in der Forschung umstritten teils wird ein Zusammenhang vollig verneint 69 Erst im spaten 16 Jahrhundert wandte sich die neuzeitliche Apologetik der Polemik des Kelsos zu Im Jahr 1577 publizierte Domenico Mellini seine Schrift Gegen gewisse antike Autoren boswillige Lasterer des christlichen Namens in der er feststellte die Widerlegung sei bereits von Origenes geleistet worden daher erubrige sich eine nahere Auseinandersetzung 70 Der griechische Originaltext der Kelsos Fragmente wurde erst 1605 durch die von David Hoschel in Augsburg herausgebrachte Erstausgabe der Entgegnung des Origenes der Offentlichkeit vorgelegt 71 Im Zeitalter der Aufklarung machten sich Religionskritiker die Polemik des Kelsos zunutze wahrend sich Verteidiger des Glaubens auf Origenes beriefen Der Verfasser des erstmals 1719 anonym unter einem anderen Titel publizierten Traite des trois imposteurs nahm ausdrucklich auf die Wahre Lehre Bezug als er behauptete Jesus sei der Sohn einer Ehebrecherin und habe seine Vorstellungen dem Platonismus entlehnt 72 Der deutsche Aufklarer Johann Christian Edelmann der in den 1740er Jahren in die Debatte eingriff stimmte der These des Kelsos zu dass sich Juden und Christen nicht auf exklusive gottliche Offenbarungen berufen konnten da angebliche Besonderheiten dieser Religionen auch in anderen Kulturen deren Traditionen weiter zuruckreichten anzutreffen seien 73 Im Jahr 1766 erschien die schon 1733 verfasste Schrift Examen critique des apologistes de la religion chretienne eines der verbreitetsten religionskritischen Werke des 18 Jahrhunderts unter dem Namen von Nicolas Freret der jedoch nicht der wirkliche Autor war Diese Kampfschrift untersucht die Argumentation der fruhchristlichen Apologeten und enthalt eine Reihe von Erwahnungen des Kelsos 74 Ein anonymer Atheist trat in seinem 1752 in Luneville gedruckten Buch Le Celse moderne ou objections contre le christianisme als neuer Kelsos auf In den 1760er Jahren schrieb ein weiterer unbekannter Atheist die Briefsammlung Lettres a Sophie contenant un examen des fondemens de la religion chretienne et diverses objections contre l immortalite de l ame eine Kritik der Grundlagen des Christentums im vierzehnten Brief stellte er unter anderem Kelsos Zitate zusammen 75 Ein Faktor der das Ansehen des Kelsos in den Augen religionskritischer Aufklarer erhohte war die Annahme des Origenes er sei Epikureer gewesen Diese unzutreffende Behauptung des antiken Kirchenschriftstellers die ursprunglich als vernichtende Kritik gemeint war wirkte sich nun wie eine Empfehlung aus da Epikur in hohem Ansehen stand wahrend Origenes als religioser Fanatiker galt und daher auf Verachtung stiess 76 Das religionskritische Schrifttum rief eine Fulle von Entgegnungen christlicher Autoren hervor Der lutherische Kirchenhistoriker Johann Lorenz von Mosheim ubertrug Origenes Gegen Kelsos ins Deutsche Seine 1745 veroffentlichte Ubersetzung sollte den Lesern Material fur eine Verteidigung des Glaubens in die Hand geben Allerdings verhehlte Mosheim nicht dass es nach seiner Ansicht dem antiken Kirchenschriftsteller nicht gelungen war alle Argumente des Kelsos uberzeugend zu widerlegen 77 Nicolas Sylvestre Bergier befand 1784 die Einwande des neuzeitlichen Unglaubens gegen die christliche Lehre seien bereits von Kelsos vorweggenommen und von Origenes uberzeugend entkraftet worden 78 Moderne Bearbeiten 19 Jahrhundert Bearbeiten Im 19 Jahrhundert wurde die Auseinandersetzung uber die Qualitat der Argumente des antiken Christengegners erneut aufgegriffen Kelsos wurde mit Voltaire verglichen Eugene Joly schrieb 1860 in seiner Etude sur Origene die Wahre Lehre des Kelsos zeige betrachtliche Ubereinstimmungen mit der Kirchenkritik Voltaires Die Entgegnung des Origenes sei die beste Widerlegung der Encyclopedie Nach Jolys Ansicht hatte Voltaire keinen so grossen Erfolg erzielt wenn er auf einen Gegner vom Format des Origenes gestossen ware 79 Auch der katholische Kirchenhistoriker Charles Emile Freppel verglich Kelsos mit Voltaire Freppel urteilte 1868 Origenes habe die Fragen um die es in der Kontroverse zwischen Offenbarungsreligion und Rationalismus geht mit beeindruckender geistiger Uberlegenheit behandelt 80 Ernest Renan ausserte 1882 die Meinung Kelsos habe dank seiner hervorragenden Sachkenntnis die Falschheit des christlichen Glaubens erkannt und ebenso uberzeugend wie Voltaire die Irrigkeit und Absurditat der biblischen Erzahlungen und des judisch christlichen Weltbilds entlarvt Allerdings sei er mangels wissenschaftlicher Ausbildung nicht imstande gewesen zu einer konsequenteren Kritik fragwurdiger religioser Annahmen voranzuschreiten 81 Der Kirchenhistoriker Ferdinand Christian Baur befasste sich eingehend mit Kelsos Im ersten Band seiner Geschichte der christlichen Kirche der 1863 in dritter Auflage erschien stellte er fest der antike Philosoph sei unstreitig einer der gebildetsten aufgeklartesten kenntnisreichsten und urteilsfahigsten Manner seiner Zeit gewesen Er habe schon sehr treffend dieselben allgemeinen und durchgreifenden Momente hervorgehoben auf welche alle folgenden Gegner des Christenthums immer wieder zuruckgekommen sind Seine Bestreitung der These dass die Welt fur den Menschen geschaffen sei ist nach Baurs Worten in der Hauptsache dieselbe Ansicht welche seitdem bis in die neueste Zeit die Hauptgegnerin des Offenbarungsglaubens blieb und fur diesen umso gefahrlicher wurde je mehr sie aus der noch rohen Gestalt welche sie bei Celsus hat zu einer philosophisch begrundeten Theorie sich ausgebildet hat 82 Einen wegweisenden Impuls erhielt die moderne Kelsosforschung durch die 1873 erschienene Untersuchung Celsus Wahres Wort von Karl Theodor Keim die ein abgerundetes Bild des Autors und seines Werks vermittelt und fur die Folgezeit zum Bezugspunkt wurde Keim versuchte den Text der Wahren Lehre aus den Fragmenten zu rekonstruieren und fertigte eine neue deutsche Ubersetzung an 83 20 Jahrhundert Bearbeiten Im 20 Jahrhundert fanden in der Altertumswissenschaft die Sachkenntnis und der religionsgeschichtliche Ansatz des Kelsos weithin Anerkennung Die Einschatzungen seiner philosophischen Potenz fielen jedoch sehr unterschiedlich aus Manche Forscher sprachen ihm gedankliche Koharenz und philosophische Qualifikation ab wahrend andere wesentlich positiver urteilten und ihm eine innovative Leistung zubilligten Die These er habe uber eine Geschichtstheorie verfugt stiess auf Widerspruch 84 Ulrich von Wilamowitz Moellendorff 1905 befand Kelsos habe seine Polemik in schlichter Form und versohnlichem Sinne geschrieben Die Wahre Lehre sei den Angriffen der christlichen Apologeten auf das Hellenentum in jeder Hinsicht uberlegen am meisten an echter Frommigkeit 85 Nach dem Urteil des Philologen Johannes Geffcken 1920 ist die Argumentation des Kelsos als entschieden wissenschaftliche zu bezeichnen Er habe nach einer Methode gearbeitet die immer wieder von den Gegnern des Christentums befolgt worden ist und sei sorgfaltiger vorgegangen als Origenes der seine Entgegnung fluchtig geschrieben habe 86 Der Kirchenhistoriker Adolf von Harnack 1924 meinte Kelsos habe anscheinend nicht sehen wollen dass das Christentum eine vernunftige Behandlung zulasst sei aber um diese Tatsache nicht herumgekommen Zwischen den Zeilen konne man lesen dass die Wahre Lehre im letzten Grunde eine politische Schrift und ein kaum versteckter Friedensvorschlag an die Christen sei an die er appelliert habe sich der allgemeinen Ordnung des Romischen Reichs nicht zu entziehen 87 In der Kirchengeschichte von Karl Bihlmeyer die als Standardhandbuch zahlreiche Auflagen erlebte wird festgestellt die Schrift des Kelsos sei ein Werk wissenschaftlichen Charakters Seine Einwande gegen die Lehre der Menschwerdung Gottes und der Erlosung seien wenigstens insofern beachtenswert als auch die spateren Gegner des Christentums bis zu den Freidenkern des 18 und 19 Jh nichts wesentlich Neues vorzubringen wussten Der geschichtliche Teil der Wahren Lehre hingegen sei wesentlich schwacher 88 Ein ungunstiges Urteil fallte Philip Merlan 1954 Er meinte das Verstandnis des Kelsos fur das Eigenstandige des Religiosen sei beschrankt gewesen daher habe er dem Christentum nicht gerecht werden konnen Seine philosophische Religion bedeute eine Verfluchtigung des Religiosen Er sei nur ein Gelehrter kein Philosoph gewesen 89 Anderer Meinung war Carl Andresen der 1955 in seiner Habilitationsschrift Logos und Nomos die geistesgeschichtliche Stellung des Kelsos untersuchte Er wandte sich gegen die Ansicht die Wahre Lehre sei nicht mehr als eine Kompilation Fur Andresen war der Autor dieser Streitschrift ein Geschichtsphilosoph dessen Denken als eine Einheit zu verstehen ist in der sehr unterschiedliche Elemente zusammengefasst sind Nach Andresens Analyse hat Kelsos versucht diese Einheit durch ein ausserhalb des Blickfelds der Schulphilosophie liegendes Moment die geschichtliche Tradition zu sichern Er hat der Seinsmetaphysik seiner Vorganger eine Geschichtstheorie hinzugefugt die er der Geschichtstheologie der christlichen Apologetik entgegensetzte Allerdings billigte er dem Geschichtlichen keine metaphysische Relevanz zu sein religioses Weltbild war geschichtslos 90 Nach Olof Gigons Charakterisierung 1966 war Kelsos ein gewandter Schriftsteller der zu nuancieren verstand und sein Werk geschickt aufbaute Er vertrat die antike Geistigkeit in ihrer vornehmsten platonischen Gestalt zeigte sich wohlinformiert und beruhrte mehrere der heikelsten Probleme der gegnerischen Weltanschauung Daher bedurfte es seitens der Christen einer gewaltigen Anstrengung um ihm ebenburtig zu begegnen und den Angriff abzuwehren ohne die eigene Substanz preiszugeben 91 Nach den Ergebnissen einer Untersuchung von Heinrich Dorrie 1967 befand sich Kelsos im Gegensatz zu den fruheren Platonikern im vollen Besitz einer in sich geschlossenen bereits zum System ausgebauten platonischen Theologie Er ging vom Axiom aus dass sich alles der Erfahrung und dem Denken Zugangliche zu harmonischer ungebrochener Einheit zusammenfugt Uberdies war er so Dorrie fur heutige Kenntnis der erste Philosoph der dazu kam ein wohldurchdachtes Kultur und Bildungsbewusstsein nicht nur zu hegen sondern auch darzustellen Er verteidigte das ganze griechische Bildungserbe gegen diejenigen welche die traditionellen Voraussetzungen nicht teilten Dabei kam es ihm darauf an dass alle Elemente dieser Bildung die Naturbetrachtung und die Mythen die Dichtung und die Philosophie auf einen bestimmten Punkt auf eine Grundwahrheit hin konvergieren auf den hochsten Grund der nach Dorries Interpretation von Kelsos Lehre als uberseiender Seinsgrund aufzufassen ist 92 Marcel Borret nahm 1976 in der Einleitung seiner kritischen Edition von Origenes Schrift Gegen Kelsos kritisch zu Andresens Thesen Stellung Er bestritt die von Andresen postulierte Originalitat und Koharenz im philosophischen Denken des Platonikers Dieser hat sich nach Borrets Urteil auf traditionelle Auffassungen berufen ohne deren Stichhaltigkeit darzulegen 93 Gegen Andresens und Dorries Deutungen erhob Cornelia de Vogel 1983 in der Festschrift fur Dorrie Einspruch Sie meinte Kelsos sei kein Philosoph von einiger Bedeutung gewesen und auch kein platonischer Theologe eher ein gebildeter Literat mit religionsgeschichtlichem Interesse Er habe das Christentum oft in verletzendem Ton und in moglichst gehassiger Weise bekampft 94 Ahnlich urteilte in derselben Festschrift John M Rist 95 Zu einer anderen Einschatzung gelangte Willem den Boer Er betonte 1976 die Tiefe der Kluft zwischen dem paganen und dem christlichen Denken die durch die Wahre Lehre verdeutlicht worden sei Kelsos habe begriffen dass es sich um einen fundamentalen Gegensatz zwischen Vernunft und Offenbarung handle und daraus die Konsequenz gezogen statt eine trugerische Harmonisierung anzustreben 96 Wie schon in fruheren Epochen bot auch im 20 Jahrhundert die Kelsos Rezeption Stoff zu weltanschaulichen Auseinandersetzungen Profilierte Kritiker des Christentums knupften an die Wahre Lehre an Der Philosoph Louis Rougier publizierte 1925 eine Untersuchung und franzosische Ubersetzung der Fragmente des antiken Werks wobei er sich die Sichtweise des Kelsos zu eigen machte Rougier beschrieb den antichristlichen Platoniker als romischen Patrioten der klarsichtig vorausgesehen habe dass ein Triumph des Christentums zu einer fatalen Schwachung des romischen Staates fuhren musse und die zwangslaufige Folge eine Barbareninvasion wie sie dann in der Volkerwanderung geschah und der Schiffbruch der Zivilisation sei Mit der Wahren Lehre habe die Vernunft des antiken Denkens ihren Endpunkt erreicht die spater Geborenen hatten nur noch die Wahl zwischen dem christlichen Irrweg und paganem Aberglauben gehabt 97 Karlheinz Deschner 1986 befand Kelsos habe scharfsinnig die prekarsten Punkte der christlichen Theologie erkannt Er sei ein Meister des religionsgeschichtlichen Vergleichs gewesen habe mit allem religionshistorischen Recht die Einzigartigkeit Christi bestritten und mit seiner Fundamentalkritik im Wesentlichen bis heute recht behalten 98 21 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 2005 veroffentlichte Horacio E Lona eine neue deutsche Ubersetzung der Fragmente der Wahren Lehre mit sehr ausfuhrlichem Kommentar Lona hielt Andresens Deutung fur teilweise berechtigt und pladierte fur den von Dorrie eingeschlagenen Weg Borret habe Dorries Ergebnisse ignoriert und wie die altere Forschung Kelsos als blossen Eklektiker betrachtet Diese Interpretation bedeute gegenuber Andresens und Dorries Erkenntnisstand einen deutlichen Ruckschritt 99 Lona befand die Stellungnahme des Kelsos zum christlichen Glauben enthalte Elemente die als standige Herausforderung anzusehen sind und darum weit uber eine bestimmte Epoche hinaus gehen 100 Sein Fazit zu den Kernpunkten der antiken Kontroverse lautet So wenig Kelsos die christliche Botschaft verstehen konnte so wenig konnte Origenes die Kritik des Kelsos in diesen entscheidenden Punkten verstehen und adaquat wurdigen 101 Johannes Arnold stellte sich in seiner 2016 publizierten Habilitationsschrift die Aufgabe die ursprungliche Struktur des Werks zu erschliessen Dabei kam er zum Ergebnis dass Origenes weit starker in den Text seines Gegners eingriff als bisher angenommen wurde Er habe immer wieder zugunsten seiner eigenen Argumentation oder aus Grunden der Okonomie Aussagen des Kelsos umgestellt Die Analyse dieses Vorgehens ermogliche eine hypothetische Rekonstruktion der ursprunglichen Anordnung in der Wahren Lehre allerdings fur die einzelnen Fragmente mit unterschiedlich hoher Wahrscheinlichkeit Arnold bilanzierte es sei ihm gelungen erstmals einen systematisch angelegten Gesamtrahmen des Textes zu ermitteln 102 Ausgaben und Ubersetzungen teilweise mit Kommentar BearbeitenMarcel Borret Hrsg Origene Contre Celse 5 Bande Les Editions du Cerf Paris 1967 1976 kritische Edition mit franzosischer Ubersetzung Michael Fiedrowicz Kommentator Claudia Barthold Ubersetzerin Origenes Contra Celsum Gegen Celsus Fontes Christiani Bande 50 1 50 5 5 Bande Herder Freiburg u a 2011 2012 griechischer Text nach der Ausgabe von Marcel Borret daneben die Ubersetzung von Barthold Horacio E Lona Ubersetzer Die Wahre Lehre des Kelsos Kommentar zu fruhchristlichen Apologeten Erganzungsband 1 Herder Freiburg u a 2005 ISBN 3 451 28599 1 deutsche Ubersetzung mit ausfuhrlichem Kommentar Miroslav Marcovich Hrsg Origenes Contra Celsum libri VIII Brill Leiden 2001 ISBN 90 04 11976 0 kritische Edition wird aber wegen umstrittener Konjekturen kritisiert 103 Literatur BearbeitenUbersichtsdarstellungen Michael Frede Celsus philosophus Platonicus In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Band II 36 7 De Gruyter Berlin 1994 ISBN 3 11 013946 4 S 5183 5213 Irmgard Mannlein Robert Kelsos von Alexandrien In Christoph Riedweg u a Hrsg Philosophie der Kaiserzeit und der Spatantike Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 5 1 Schwabe Basel 2018 ISBN 978 3 7965 3698 4 S 665 672 704 f Untersuchungen Carl Andresen Logos und Nomos Die Polemik des Kelsos wider das Christentum De Gruyter Berlin 1955 Johannes Arnold Der Wahre Logos des Kelsos Eine Strukturanalyse Jahrbuch fur Antike und Christentum Erganzungsband 39 Aschendorff Munster 2016 ISBN 978 3 402 10807 9 John Granger Cook The Interpretation of the New Testament in Greco Roman Paganism Mohr Siebeck Tubingen 2000 ISBN 3 16 147195 4 S 17 102 John Granger Cook The Interpretation of the Old Testament in Greco Roman Paganism Mohr Siebeck Tubingen 2004 ISBN 3 16 148474 6 S 55 149 Karl Pichler Streit um das Christentum Der Angriff des Kelsos und die Antwort des Origenes Peter Lang Frankfurt am Main 1980 ISBN 3 8204 6126 4Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kelsos im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Bearbeiten Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 28 31 Kelsos Fragmente bei Origenes Contra Celsum 7 9 7 11 Die Fragmente der Wahren Lehre haben keine eigene Nummerierung sie werden hier wie in der Fachliteratur nach dem jeweiligen Fundort Buch und Kapitel in Contra Celsum angegeben Stefan Heid Chiliasmus und Antichrist Mythos Bonn 1993 S 68 Siehe dazu Jacobus C M van Winden Notes on Origen Contra Celsum In Vigiliae Christianae 20 1966 S 201 213 hier 204 207 Michael Fiedrowicz Einleitung In Michael Fiedrowicz Kommentator Claudia Barthold Ubersetzerin Origenes Contra Celsum Gegen Celsus Teilband 1 Freiburg 2011 S 9 122 hier 13 15 Johannes Arnold Der Wahre Logos des Kelsos Eine Strukturanalyse Munster 2016 S 2 Anm 7 Robert Bader Hrsg Der Ἀlh8ὴs Logos des Kelsos Stuttgart Berlin 1940 S 3 f Aldo Magris Aufklarerischer Platonismus Kelsos und Origenes In Chartulae Festschrift fur Wolfgang Speyer Munster 1998 S 230 Anm 6 Irmgard Mannlein Robert Kelsos von Alexandrien In Christoph Riedweg u a Hrsg Philosophie der Kaiserzeit und der Spatantike Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 5 1 Basel 2018 S 665 672 hier 666 Irmgard Mannlein Robert Kelsos von Alexandrien In Christoph Riedweg u a Hrsg Philosophie der Kaiserzeit und der Spatantike Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 5 1 Basel 2018 S 665 672 hier 666 f Michael Fiedrowicz Einleitung In Michael Fiedrowicz Kommentator Claudia Barthold Ubersetzerin Origenes Contra Celsum Gegen Celsus Teilband 1 Freiburg 2011 S 9 122 hier 35 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 56 f Gegenteiliger Ansicht ist allerdings John Whittaker Celsus In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Band 2 Paris 1994 S 255 f Stephen Goranson Celsus of Pergamum Locating a Critic of Early Christianity In Douglas R Edwards Thomas McCollough Hrsg The Archaeology of Difference Boston 2007 S 363 369 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 54 f Jeffrey W Hargis Against the Christians New York 1999 S 20 24 Karl Johannes Neumann Celsus In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band III 2 Stuttgart 1899 Sp 1884 f Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 16 19 bietet eine Ubersicht uber die unterschiedlichen Ansichten Vgl Johannes Arnold Der Wahre Logos des Kelsos Eine Strukturanalyse Munster 2016 S 10 12 15 Johannes Arnold Der Wahre Logos des Kelsos Eine Strukturanalyse Munster 2016 S 1 Anm 4 Zur Deutung des Werktitels siehe Albert Wifstrand Die wahre Lehre des Kelsos In Bulletin de la Societe Royale des Lettres de Lund 1941 42 S 391 431 hier 396 401 Robert Bader Hrsg Der Ἀlh8ὴs Logos des Kelsos Stuttgart Berlin 1940 S 2 f Horacio E Lona Wahrer Logos Logos der Wahrheit In Ferdinand R Prostmeier Horacio E Lona Hrsg Logos der Vernunft Logos des Glaubens Berlin New York 2010 S 25 52 hier 25 f Origenes Contra Celsum 1 14 1 16 6 80 Vgl zu den Volkern als Trager von Weisheitslehren Carl Andresen Logos und Nomos Berlin 1955 S 200 208 Katrin Pietzner Bildung Elite und Konkurrenz Tubingen 2013 S 213 f Origenes Contra Celsum 1 16 Vgl Carl Andresen Logos und Nomos Berlin 1955 S 119 125 Origenes Contra Celsum 6 10 Vgl Carl Andresen Logos und Nomos Berlin 1955 S 126 131 Michael Frede Numenius In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Band II 36 2 Berlin 1987 S 1034 1075 hier 1047 1049 Origenes Contra Celsum 1 2 Siehe dazu Michel Fedou Christianisme et religions paiennes dans le Contre Celse d Origene Paris 1988 S 213 215 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 74 f Origenes Contra Celsum 1 14 1 21 1 26 5 41 6 49 f Vgl Peter Pilhofer Presbyteron kreitton Tubingen 1990 S 287 289 Siehe dazu Heinrich Dorrie Platonica minora Munchen 1976 S 232 235 Michael Frede Celsus philosophus Platonicus In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Band II 36 7 Berlin 1994 S 5183 5213 hier 5184 Eine Ubersichtsdarstellung der Argumente bietet Stephen Benko Pagan Criticism of Christianity During the First Two Centuries A D In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Band II 23 2 Berlin New York 1980 S 1055 1118 hier 1101 1107 Michael Fiedrowicz Einleitung In Michael Fiedrowicz Kommentator Claudia Barthold Ubersetzerin Origenes Contra Celsum Gegen Celsus Teilband 1 Freiburg 2011 S 9 122 hier 29 31 34 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 22 50 54 473 f Pierre de Labriolle La Reaction paienne Paris 1948 S 122 f Vgl Johannes Arnold Der Wahre Logos des Kelsos Eine Strukturanalyse Munster 2016 S 518 f 528 Origenes Contra Celsum 4 43 f 4 46 f Origenes Contra Celsum 7 3 7 9 Origenes Contra Celsum 7 53 Zur allgemeinen Bibelkenntnis des Philosophen siehe Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 35 37 speziell zum Alten Testament Gary T Burke Celsus and the Old Testament In Vetus Testamentum 36 1986 S 241 245 John Granger Cook The Interpretation of the Old Testament in Greco Roman Paganism Tubingen 2004 S 57 f Origenes Contra Celsum 5 59 Origenes Contra Celsum 3 10 3 12 5 61 64 Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 38 40 Walther Volker Das Bild vom nichtgnostischen Christentum bei Celsus Halle Saale 1928 S 23 27 Olof Gigon Die antike Kultur und das Christentum Darmstadt 1966 S 109 f Philip Merlan Celsus In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 2 Stuttgart 1954 Sp 954 965 hier 958 f Claudia J Setzer Jewish Responses to Early Christians Minneapolis 1994 S 147 151 Vgl Jeffrey W Hargis Against the Christians New York 1999 S 36 40 Lincoln Blumell A Jew in Celsus True Doctrine In Studies in Religion 36 2007 S 297 315 Zur Rolle des fiktiven Juden siehe Johannes Arnold Der Wahre Logos des Kelsos Eine Strukturanalyse Munster 2016 S 205 231 334 364 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 172 177 Lucio Troiani Il giudeo di Celso In Lorenzo Perrone Hrsg Discorsi di verita Rom 1998 S 115 128 Michael Fiedrowicz Einleitung In Michael Fiedrowicz Kommentator Claudia Barthold Ubersetzerin Origenes Contra Celsum Gegen Celsus Teilband 1 Freiburg 2011 S 9 122 hier 16 19 Karl Pichler Streit um das Christentum Frankfurt am Main 1980 S 43 59 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 33 38 40 Michael Fiedrowicz Einleitung In Michael Fiedrowicz Kommentator Claudia Barthold Ubersetzerin Origenes Contra Celsum Gegen Celsus Teilband 1 Freiburg 2011 S 9 122 hier 20 f Vgl Carl Andresen Logos und Nomos Berlin 1955 S 72 77 81 85 92 f Gilles Dorival L apport d Origene pour la connaissance de la philosophie grecque In Robert J Daly Hrsg Origeniana Quinta Leuven 1992 S 189 216 hier 190 f John Granger Cook The Interpretation of the New Testament in Greco Roman Paganism Tubingen 2000 S 18 22 Eine Abgrenzung und nahere Bestimmung der einzelnen gedanklichen Einheiten bietet Karl Pichler Streit um das Christentum Frankfurt am Main 1980 S 117 179 Siehe dazu Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 89 f 92 95 106 108 121 129 178 180 183 185 224 226 f 231 233 300 304 320 327 338 355 362 402 f Robert S Wilken The Christians as the Romans Saw Them New Haven London 1984 S 112 117 Carl Andresen Logos und Nomos Berlin 1955 S 146 166 Siehe dazu Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 178 183 304 f 310 314 326 Carl Andresen Logos und Nomos Berlin 1955 S 210 224 Origenes Contra Celsum 1 28 2 32 Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 145 f Marc Lods Etude sur les sources juives de la polemique de Celse contre les chretiens In Revue d Histoire et de Philosophie religieuses 21 1941 S 1 33 hier 8 f Origenes Contra Celsum 1 28 1 32 1 39 Siehe dazu Peter Schafer Jesus im Talmud 3 durchgesehene Auflage Tubingen 2017 S 29 46 115 Johann Maier Jesus von Nazareth in der talmudischen Uberlieferung 2 Auflage Darmstadt 1992 S 251 267 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 98 102 105 Eugene V Gallagher Divine Man or Magician Celsus and Origen on Jesus Chico 1982 S 53 f Marc Lods Etude sur les sources juives de la polemique de Celse contre les chretiens In Revue d Histoire et de Philosophie religieuses 21 1941 S 1 33 hier 5 9 Enrico Norelli La tradizione sulla nascita di Gesu nell Ἀlh8ὴs logos di Celso In Lorenzo Perrone Hrsg Discorsi di verita Rom 1998 S 133 166 Origenes Contra Celsum 1 68 1 71 2 49 mit Bezug auf Mt 24 24 LUT Eine Zusammenstellung des einschlagigen Materials bietet Francesco Mosetto I miracoli evangelici nel dibattito tra Celso e Origine Rom 1986 S 27 71 Vgl Georg Schollgen Magier Gaukler Scharlatane In Heike Grieser Andreas Merkt Hrsg Volksglaube im antiken Christentum Darmstadt 2009 S 28 37 hier 29 34 Carl Andresen Logos und Nomos Berlin 1955 S 178 182 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 116 119 157 f Walther Volker Das Bild vom nichtgnostischen Christentum bei Celsus Halle Saale 1928 S 36 39 54 Robert J Hauck The More Divine Proof Atlanta Georgia 1989 S 81 84 Origenes Contra Celsum 7 2 f Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 388 390 John Granger Cook The Interpretation of the Old Testament in Greco Roman Paganism Tubingen 2004 S 138 f John Granger Cook The Interpretation of the New Testament in Greco Roman Paganism Tubingen 2000 S 72 82 Origenes Contra Celsum 4 74 81 4 83 86 4 88 4 98 f Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 262 277 Giuliana Lanata Themes animaliers dans le platonisme moyen Le cas de Celse In Barbara Cassin Jean Louis Labarriere Hrsg L animal dans l antiquite Paris 1997 S 299 324 hier 302 304 310 313 John Granger Cook The Interpretation of the Old Testament in Greco Roman Paganism Tubingen 2004 S 82 91 Origenes Contra Celsum 4 23 6 78 6 80 Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 234 238 385 388 Carl Andresen Logos und Nomos Berlin 1955 S 226 228 Origenes Contra Celsum 4 2 f 4 5 f 4 14 4 18 6 75 7 13 15 Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 220 223 228 230 385 387 394 397 Jeffrey W Hargis Against the Christians New York 1999 S 48 50 Walther Volker Das Bild vom nichtgnostischen Christentum bei Celsus Halle Saale 1928 S 52 Origenes Contra Celsum 4 7 Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 223 225 Olof Gigon Die antike Kultur und das Christentum Darmstadt 1966 S 110 Origenes Contra Celsum 4 36 Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 242 245 Origenes Contra Celsum 4 71 73 4 99 Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 260 262 276 f Walther Volker Das Bild vom nichtgnostischen Christentum bei Celsus Halle Saale 1928 S 48 John Granger Cook The Interpretation of the Old Testament in Greco Roman Paganism Tubingen 2004 S 143 145 Origenes Contra Celsum 7 18 Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 397 399 Origenes Contra Celsum 4 52 4 57 4 60 f 5 14 Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 252 255 282 287 Jeffrey W Hargis Against the Christians New York 1999 S 50 f Walther Volker Das Bild vom nichtgnostischen Christentum bei Celsus Halle Saale 1928 S 73 75 Origenes Contra Celsum 6 60 62 Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 375 377 John Granger Cook The Interpretation of the Old Testament in Greco Roman Paganism Tubingen 2004 S 69 f Origenes Contra Celsum 6 42 8 11 Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 355 362 431 433 Origenes Contra Celsum 7 68 8 2 8 9 8 17 8 21 8 24 8 28 8 33 Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 427 431 436 440 Origenes Contra Celsum 8 68 f 8 71 vgl 8 2 Siehe dazu Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 467 471 Origenes Contra Celsum 8 72 vgl 5 25 und 5 34 Siehe dazu Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 471 f Louis Rougier Celse contre les chretiens Paris 1977 S 82 88 Origenes Contra Celsum 2 76 Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 169 Origenes Contra Celsum 3 50 3 55 Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 200 204 Walther Volker Das Bild vom nichtgnostischen Christentum bei Celsus Halle Saale 1928 S 31 36 Origenes Contra Celsum 1 9 6 7 11 Vgl Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 79 82 315 326 Winfried Schroder Athen und Jerusalem Stuttgart Bad Cannstatt 2011 S 88 93 Eric Robertson Dodds Pagan and Christian in an Age of Anxiety Cambridge 1965 S 120 f Lorenzo Perrone Proposta per un commento un esemplificazione su Contro Celso I 9 13 In Lorenzo Perrone Hrsg Discorsi di verita Rom 1998 S 225 256 hier 235 249 Walther Volker Das Bild vom nichtgnostischen Christentum bei Celsus Halle Saale 1928 S 30 f Origenes Contra Celsum 1 27 3 44 3 49 3 72 77 6 12 14 Vgl Carl Andresen Logos und Nomos Berlin 1955 S 167 178 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 96 197 204 214 218 327 329 Walther Volker Das Bild vom nichtgnostischen Christentum bei Celsus Halle Saale 1928 S 30 f Heinrich Dorrie Die platonische Theologie des Kelsos in ihrer Auseinandersetzung mit der christlichen Theologie auf Grund von Origenes c Celsum 7 42 ff In Heinrich Dorrie Platonica minora Munchen 1976 S 229 262 hier 243 248 Heinrich Dorrie Matthias Baltes Der Platonismus in der Antike Band 4 Stuttgart Bad Cannstatt 1996 S 82 85 329 332 Salvatore Lilla Introduzione al Medio platonismo Rom 1992 S 80 83 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 411 f Irmgard Mannlein Robert Kelsos von Alexandrien In Christoph Riedweg u a Hrsg Philosophie der Kaiserzeit und der Spatantike Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 5 1 Basel 2018 S 665 672 hier 667 670 Michael Frede Celsus philosophus Platonicus In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Band II 36 7 Berlin 1994 S 5183 5213 hier 5203 5208 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 32 f 44 49 Irmgard Mannlein Robert Kelsos von Alexandrien In Christoph Riedweg u a Hrsg Philosophie der Kaiserzeit und der Spatantike Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 5 1 Basel 2018 S 665 672 hier 669 f Michael Frede Celsus philosophus Platonicus In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Band II 36 7 Berlin 1994 S 5183 5213 hier 5206 5208 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 44 49 Irmgard Mannlein Robert Kelsos von Alexandrien In Christoph Riedweg u a Hrsg Philosophie der Kaiserzeit und der Spatantike Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 5 1 Basel 2018 S 665 672 hier 670 f Michael Frede Celsus philosophus Platonicus In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Band II 36 7 Berlin 1994 S 5183 5213 hier 5208 5210 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 295 300 427 431 Robert J Hauck The More Divine Proof Atlanta Georgia 1989 S 91 99 Irmgard Mannlein Robert Kelsos von Alexandrien In Christoph Riedweg u a Hrsg Philosophie der Kaiserzeit und der Spatantike Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 5 1 Basel 2018 S 665 672 hier 665 Michael Fiedrowicz Einleitung In Michael Fiedrowicz Kommentator Claudia Barthold Ubersetzerin Origenes Contra Celsum Gegen Celsus Teilband 1 Freiburg 2011 S 9 122 hier 38 40 44 47 Karl Pichler Streit um das Christentum Frankfurt am Main 1980 S 196 219 Siehe zum Hintergrund dieser Beschuldigung Silke Petra Bergjan Celsus the Epicurean The Interpretation of an Argument in Origen Contra Celsum In Harvard Theological Review 94 2001 S 179 204 Michael Fiedrowicz Einleitung In Michael Fiedrowicz Kommentator Claudia Barthold Ubersetzerin Origenes Contra Celsum Gegen Celsus Teilband 1 Freiburg 2011 S 9 122 hier 36 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 67 69 Robert J Hauck Omnes Contra Celsum In The Second Century 5 1985 86 S 211 225 Michael Fiedrowicz Einleitung In Michael Fiedrowicz Kommentator Claudia Barthold Ubersetzerin Origenes Contra Celsum Gegen Celsus Teilband 1 Freiburg 2011 S 9 122 hier 114 116 118 Max Schar Das Nachleben des Origenes im Zeitalter des Humanismus Basel Stuttgart 1979 S 113 126 Lucien Febvre Origene et Des Periers ou L enigme du Cymbalum Mundi Paris 1942 S 80 91 98 Max Schar Das Nachleben des Origenes im Zeitalter des Humanismus Basel Stuttgart 1979 S 229 f Michel Fedou Christianisme et religions paiennes dans le Contre Celse d Origene Paris 1988 S 607 f Wolfram Kinzig Polemics reheated The reception of ancient anti Christian writings in the Enlightenment In Zeitschrift fur Antikes Christentum 13 2009 S 316 350 hier 321 f Winfried Schroder Athen und Jerusalem Stuttgart Bad Cannstatt 2011 S 14 f Domenico Mellini In Veteres Quosdam Scriptores Malevolos Christiani Nominis Obtrectatores Florenz 1577 S 85 David Hoschel Hrsg Origenis contra Celsum libri VIII Augsburg 1605 Wolfram Kinzig Polemics reheated The reception of ancient anti Christian writings in the Enlightenment In Zeitschrift fur Antikes Christentum 13 2009 S 316 350 hier 323 Wolfram Kinzig Polemics reheated The reception of ancient anti Christian writings in the Enlightenment In Zeitschrift fur Antikes Christentum 13 2009 S 316 350 hier 339 f Wolfram Kinzig Polemics reheated The reception of ancient anti Christian writings in the Enlightenment In Zeitschrift fur Antikes Christentum 13 2009 S 316 350 hier 323 f Wolfram Kinzig Polemics reheated The reception of ancient anti Christian writings in the Enlightenment In Zeitschrift fur Antikes Christentum 13 2009 S 316 350 hier 324 Winfried Schroder Athen und Jerusalem Stuttgart Bad Cannstatt 2011 S 63 65 Wolfram Kinzig Polemics reheated The reception of ancient anti Christian writings in the Enlightenment In Zeitschrift fur Antikes Christentum 13 2009 S 316 350 hier 337 f Michel Fedou Christianisme et religions paiennes dans le Contre Celse d Origene Paris 1988 S 604 f und Anm 7 Eugene Joly Etude sur Origene Dijon 1860 S 42 49 Charles Emile Freppel Origene Band 2 Paris 1868 S 279 424 Ernest Renan Marc Aurele et la fin du monde antique Paris 1882 S 346 371 Ferdinand Christian Baur Geschichte der christlichen Kirche Band 1 3 Auflage Tubingen 1863 S 384 394 408 Theodor Keim Celsus Wahres Wort Zurich 1873 Siehe die Forschungsubersicht von Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 61 67 Ulrich von Wilamowitz Moellendorff u a Die griechische und lateinische Literatur und Sprache Berlin Leipzig 1905 S 190 Johannes Geffcken Das Christentum im Kampf und Ausgleich mit der griechisch romischen Welt 3 vollig umgearbeitete Auflage Leipzig Berlin 1920 S 80 83 Adolf von Harnack Die Mission und Ausbreitung des Christentums in den ersten drei Jahrhunderten 4 verbesserte Auflage Leipzig 1924 S 520 Karl Bihlmeyer Kirchengeschichte neu besorgt von Hermann Tuchle Teil 1 18 Auflage Paderborn 1966 S 101 f Philip Merlan Celsus In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 2 Stuttgart 1954 Sp 954 965 hier 963 f Carl Andresen Logos und Nomos Berlin 1955 S 4 f 105 f 237 f 290 306 394 400 Vgl dazu die Rezension von Heinrich Dorrie in Gnomon 29 1957 S 185 196 sowie Michael Frede Celsus philosophus Platonicus In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Band II 36 7 Berlin 1994 S 5183 5213 hier 5199 5201 Olof Gigon Die antike Kultur und das Christentum Darmstadt 1966 S 105 118 Heinrich Dorrie Die platonische Theologie des Kelsos in ihrer Auseinandersetzung mit der christlichen Theologie auf Grund von Origenes c Celsum 7 42 ff In Heinrich Dorrie Platonica minora Munchen 1976 S 229 262 hier 255 259 262 Erstveroffentlichung 1967 Marcel Borret Hrsg Origene Contre Celse Band 5 Sources Chretiennes Nr 227 Paris 1976 S 153 182 Cornelia J de Vogel Der sog Mittelplatonismus uberwiegend eine Philosophie der Diesseitigkeit In Horst Dieter Blume Friedhelm Mann Hrsg Platonismus und Christentum Festschrift fur Heinrich Dorrie Munster 1983 S 277 302 hier 290 f John M Rist Beyond Stoic and Platonist A Sample of Origen s Treatment of Philosophy Contra Celsum 4 62 70 In Horst Dieter Blume Friedhelm Mann Hrsg Platonismus und Christentum Festschrift fur Heinrich Dorrie Munster 1983 S 228 238 hier 238 Willem den Boer La polemique anti chretienne du IIe siecle La doctrine de verite de Celse In Athenaeum Pavia 54 1976 S 300 318 hier 317 f Louis Rougier Celse ou Le conflit de la civilisation antique et du Christianisme primitif Paris 1925 S 53 f 324 Karlheinz Deschner Kriminalgeschichte des Christentums Band 1 Reinbek 1986 S 58 208 f Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg u a 2005 S 63 66 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg u a 2005 S 5 Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg u a 2005 S 476 Johannes Arnold Der Wahre Logos des Kelsos Eine Strukturanalyse Munster 2016 S 520 Siehe die Rezension von Johannes Arnold in Theologie und Philosophie 79 2004 S 575 578 und Horacio E Lona Die Wahre Lehre des Kelsos Freiburg 2005 S 14 16 nbsp Dieser Artikel wurde am 15 Februar 2019 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118519883 lobid OGND AKS LCCN n50060680 VIAF 268390697 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME KelsosALTERNATIVNAMEN CelsusKURZBESCHREIBUNG griechischer Philosoph Platoniker GEBURTSDATUM 2 JahrhundertSTERBEDATUM 2 Jahrhundert oder 3 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kelsos amp oldid 232299144