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Barbara Cassin 24 Oktober 1947 in Boulogne Billancourt ist eine franzosische Philosophin und Altphilologin Barbara Cassin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCassin ist die Tochter einer Malerin und eines Anwalts und besuchte das Lycee Pasteur in Neuilly sur Seine und das Lycee Fenelon in Paris 1968 reichte sie eine Master Arbeit Maitrise an der Sorbonne ein uber die logischen Grundlagen der Ontologie im Briefwechsel von Gottfried Wilhelm Leibniz und Antoine Arnauld Damals begann sie sich intensiv mit Martin Heidegger zu befassen und traf Heidegger in Paris Ausserdem arbeitete sie als Ubersetzerin zum Beispiel von Hannah Arendt Sie studierte am Centre Leon Robin der Sorbonne und an der Universitat Lille und promovierte 1974 an der Universitat Paris XIII Saint Denis mit einer Dissertation uber die pseudo aristotelische Abhandlung Uber Melissos Xenophanes und Gorgias veroffentlicht als Si Parmenide Wahrend sie ihr Staatsexamen als Lehrerin CAPES vorbereitete arbeitete sie 1974 bis 1976 in der Jugendpsychiatrie 1975 bis 1979 beauftragte man sie mit Kursen in der Abteilung Psychoanalyse der Universitat Vincennes 1976 war sie mit Forderung des Deutschen Akademischen Austauschdiensts an der Universitat Freiburg und 1978 in Heidelberg 1979 bis 1984 unterrichtete sie an Gymnasien und 1981 bis 1984 war sie Charge de Cours an der Universitat Lille III Abteilung Altphilologie Danach lehrte und forschte sie am Centre Leon Robin der Sorbonne wurde Forscherin des CNRS ab 1996 Forschungsdirektorin und wurde 2006 als Nachfolgerin von Jonathan Barnes Direktorin des Centre Leon Robin an der Sorbonne Das gab sie 2010 auf um Direktorin des College international de philosophie zu werden an dem sie schon ab 1984 lehrte Dort war sie 1988 bis 1992 Forschungsdirektorin und gab dessen Journal Revue Descartes heraus 1994 habilitierte sie sich Doctorat d Etat an der Universitat Paris IV L Effet sophistique 1993 bis 2000 koordinierte sie die Arbeit an einem europaischen Worterbuch der Philosophie das 2004 erschien und auf unterschiedliche Bedeutungsvarianten in den verschiedenen europaischen Sprachen eingeht der Untertitel lautet Worterbuch der Unubersetzbarkeiten Sie befasste sich mit Sophistik und Rhetorik in ihrem Verhaltnis zur Philosophie sowohl im antiken als auch im modernen Umfeld sie ist von Martin Heidegger sowie von analytischer Sprachphilosophie Linguistische Wende und Psychoanalyse Jacques Lacan beeinflusst 1991 bis 2007 war sie mit Alain Badiou Herausgeberin der Reihe L Ordre Philosophique bei Le Seuil gegrundet unter anderem von Francois Wahl Beide gaben dies nach einem Konflikt mit dem Verlag auf der Le Percu von Francois Wahl nicht veroffentlichen wollte 1 Stattdessen grundeten sie bei Fayard die Reihe Ouvertures Seit 2012 gibt sie in Sao Paulo die Reihe Simul heraus Sie organisiert auch ein Austauschprogramm mit der Universitat von Rio de Janeiro Eine Reihe ihrer Bucher erschienen auf Portugiesisch Ausserdem beteiligte sie sich in den 1990er Jahren nach dem Ende der Apartheid am Aufbau einer Rhetorikschule an der Universitat Kapstadt 2018 wurde sie Mitglied der Academie francaise deren Grand prix de philosophie sie 2012 erhielt und sie erhielt 2018 die Goldmedaille des CNRS 2014 wurde sie Ritter der Ehrenlegion Sie ist mit Etienne Legendre verheiratet der ein Pferdezentrum leitet und hat zwei Sohne Schriften Auswahl BearbeitenSi Parmenide Le traite anonyme De Melisso Xenophane Gorgia Edition critique et commentaire Presses universitaires du Septentrion Lille 1980 Hrsg Le plaisir de parler Minuit Paris 1986 mit Michel Narcy La Decision du sens Vrin Paris 1989 L Effet Sophistique Gallimard Paris 1995 Aristote et le logos contes de la phenomenologie ordinaire Presses universitaires de France 1997 Parmenide Sur la nature ou sur l etant Le grec langue de l etre Le Seuil Paris 1998 mit E Alliez Metamorphosen der Zeit Fink Paderborn 1999 mit Gerhart Schroder u a Hrsg Anamorphosen der Rhetorik Die Wahrheitsspiele der Renaissance Fink Paderborn 1999 Voir Helene en toute femme d Homere a Lacan Sanofi Synthelabo Les Empecheurs de penser en rond Paris 2000 mit M Matieu Sous X Actes Sudes 2003 Hrsg Vocabulaire Europeen des Philosophies dictionnaire des intraduisables Le Seuil Le Robert 2004 2 Englische Ausgabe Dictionary of Untranslatables A Philosophical Lexicon Princeton University Press 2014 3 Es erschienen auch Ubersetzungen ins Ukrainische Arabische Russische Rumanische Portugiesische Spanische Hebraische Italienische und Chinesische Eine deutsche Ubersetzung ist nicht vorhanden Google moi La Deuxieme Mission de l Amerique Ed Albin Michel Paris 2007 Avec le plus petit et le plus inapparent des corps Fayard Paris 2007 mit A Badiou Heidegger Le nazisme les femmes la philosophie coll Ouvertures Fayard Paris 2010 Deutsche Ubersetzung Heidegger Der Nationalsozialismus die Frauen die Philosophie Diaphanes Zurich 2011 Jacques le Sophiste Lacan logos et psychanalyse EPEL 2012 Plus d une langue Editions Bayard 2012 mit Carlos Levy Geneses de l acte de parole dans le monde grec romain et medieval Brepols Turnhout 2012 mit A Badiou Il n y a pas de rapport sexuel Deux lecons sur L Etourdit de Lacan Fayard Paris 2010 Deutsche Ubersetzung Es gibt keinen Geschlechtsverkehr Zwei Lacanlekturen Diaphanes Zurich 2012 Hrsg Portraits de l exil Paris New York dans le sillage d Hannah Arendt Photographien von Fred Stein Musee du Montparnasse Arcadia 2011 Plus d une langue Petites conferences Bayard Paris 2012 La nostalgie Quand donc est on chez soi Ulysse Enee Hannah Arendt Editions Autrement 2013 Deutsche Ubersetzung Nostalgie Wann sind wir wirklich zuhause Suhrkamp Berlin 2021 ISBN 978 3 518 58770 6 L archipel des idees de Barbara Cassin coll L archipel des idees Editions de la Maison des Sciences de l Homme Paris 2014 Plus d une langue Le paradigme de la traduction Conference Fondation Calouste Gulbenkian Delegation en France 2014 Derriere les grilles sortons du tout evaluation Editions Mille et une nuits 2014 Sophistical Practice Toward a Consistent Relativism Fordham University Press 2014 Eloge de la traduction Compliquer l universel Fayard Paris 2016 mit Daniele Wozny u a Les intraduisibles du patrimoine en Afrique subsaharienne Ed Demopolis 2014Als Ubersetzerin Pseudo Aristoteles Sur Melissus Xenophane et Gorgias in Cassan Si Parmenide PUL 1980 Parmenide Sur la nature ou sur l etant Seuil Paris 1998 mit Michel Narcy Aristoteles Metaphysique IV in La Decision du sens Vrin 1989 Weblinks BearbeitenKurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Personliche Seite am Centre Leon Robin Biographie bei TriviumEinzelnachweise Bearbeiten Alain Beuve Mery Jean Birnbaum Divorce philosophique Barbara Cassin et Alain Badiou quittent le Seuil pour Fayard Le Monde 4 Oktober 2007 Deutsche Ubersetzung des Vorworts von Barbara Cassin in Trivium 2013 In der englischen Ausgabe einige neue Artikel Rezension von Arno Widmann PerlentaucherNormdaten Person GND 130205044 lobid OGND AKS LCCN n82100396 VIAF 94844681 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cassin BarbaraKURZBESCHREIBUNG franzosische PhilosophinGEBURTSDATUM 24 Oktober 1947GEBURTSORT Boulogne Billancourt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barbara Cassin amp oldid 223642072