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Die Geschichte Kenias umfasst die Geschichte des modernen Nationalstaates sowie des Protektorates und der Kolonie Kenia aus dem der heutige Staat hervorging Sie beinhaltet zudem die Geschichte dieses Territoriums vor der Kolonialisierung durch Grossbritannien am Ende des 19 Jahrhunderts Damit umfasst sie Gruppen die kulturell sprachlich und religios ausserst heterogen waren und sind Bereits in vorkolonialer Zeit pflegten diese Gruppen Handels und andere Kontakte untereinander Im Staat Kenia sind sie zu einer Nation zusammengewachsen die jedoch seit ihrem Bestehen auch stark durch ethnische Interessen Konflikte und Identitaten gepragt ist Karte von KeniaInhaltsverzeichnis 1 Geschichtsschreibung zu Kenia 2 Vorgeschichte 3 Fruhgeschichte bis Ankunft der Portugiesen um 1500 4 1500 1900 5 Kolonialgeschichte 5 1 Fruhe Kolonialzeit 5 2 Der Erste Weltkrieg 5 3 Ausbau der Siedlerkolonie 5 4 Fruher antikolonialer Widerstand 5 5 Mission und Bildung 5 6 Die koloniale Wirtschaft 5 7 Der Zweite Weltkrieg 5 8 Freiheitskampf 5 9 Geschichte des Frauenwahlrechts 6 Die Ara Jomo Kenyatta 1963 1978 6 1 Landfrage 6 2 Wirtschaft 6 3 Bildung 7 Die Ara Daniel arap Moi 1978 2002 7 1 Die Prasidialdiktatur 1978 1992 7 2 Demokratisierung 1992 2002 8 Geschichte seit 2002 8 1 Prasident Mwai Kibaki 8 2 Prasident Uhuru Kenyatta 8 3 Prasident William Ruto seit 2022 8 4 Skandal um Hungersekte 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeschichtsschreibung zu Kenia BearbeitenWie der grosste Teil des afrikanischen Kontinents sudlich der Sahara galt auch Ostafrika fur die westliche Geschichtsschreibung lange als gegenstandslos Afrika sei kein geschichtlicher Weltteil er hat keine Bewegung und Entwicklung aufzuweisen fasste Hegel den Wissensstand des 18 Jahrhunderts uber Afrika zusammen 1 Bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts anderte sich an dieser unter Historikern weit verbreiteten Ansicht wenig Eine Ausnahme bildete die Kustenregion Kenias Die arabischen und islamischen Einflusse die in Architektur Schrift Kultur und Sprache der Swahili deutlich wurden fuhrten dazu dass die Geschichte Ostafrikas in der Regel als Geschichte der ostafrikanischen Kuste erzahlt wurde So entstanden um 1900 eine Reihe von ersten historischen Darstellungen Kenias alle aus der Feder europaischer Historiker die sich jedoch auf die historischen Geschehnisse an der Kuste auf ihre Beziehungen zu Anrainergesellschaften des Indischen Ozeans und die Herrschaft der Portugiesen und arabischen Sultane beschrankten Nach Beginn der Kolonialherrschaft entstanden zahlreiche Arbeiten uber die Geschichte der Europaer in Kenia die die europaische Eroberung als heroische Pioniertat und Kulturtat feierten Zugleich arbeiteten jedoch auch erstmals Missionare Ethnologen und koloniale Verwaltungsbeamte verschiedentlich daran die Geschichte der Afrikaner in Kenia zu erforschen Diese Forschung war stark von sozialdarwinistischen und evolutionistischen Anschauungen gepragt 2 Die wesentliche Schwierigkeit fur die Geschichtsschreibung des Binnenlandes im heutigen Kenia ergab sich aus der Schriftlosigkeit der Volker Nach der Grundung des Nationalstaates Kenia entstand im Land eine rege wissenschaftliche Kultur die sich um die Erforschung der vorkolonialen Geschichte Kenias verdient machte Da man auf so gut wie keine schriftlichen Quellen zuruckgreifen konnte basiert diese Forschung auf Methoden der mundlichen Geschichte In Interviews wurden Ahnenreihen und die uberlieferte Geschichte von Familienverbanden gesammelt Grundungs und Migrationsmythen analysiert und ausgewertet Auch archaologischen Funde sowie soziolinguistische Erkenntnisse erganzten die historische Forschung 3 Vorgeschichte BearbeitenFossile Funde auf dem Staatsgebiet des heutigen Kenia belegen dass in diesem Gebiet schon vor mehr als vier Millionen Jahren Vormenschen wie etwa Australopithecus und Kenyanthropus lebten ferner deren mogliche Vorfahren wie Orrorin Funde von Homo habilis und Homo erectus siehe z B Nariokotome Junge belegen dass auch die fruhen Arten der Gattung Homo in Kenia beheimatet waren Bedeutende archaologische und palaoanthropologische Fundstatten sind u a Kantis Fossil Site Lomekwi Olorgesailie und Panga ya Saidi Fruhgeschichte bis Ankunft der Portugiesen um 1500 Bearbeiten nbsp Gede Ruinen aus dem 13 JahrhundertDie fruhe Geschichte Kenias ist umstritten Nach derzeitiger Forschungslage war die Urbevolkerung Kenias Jager und Sammler eventuell gehorten ihr die Gumba Okiek und Sirikwa an Als erste wichtige Gruppe wanderten kuschitischsprachige Volker aus Nordafrika vermutlich Athiopien ungefahr 2000 v Chr ins Gebiet des heutigen Kenias und fuhrten die Viehwirtschaft darunter die Rinderzucht ein Ab etwa Christi Geburt kamen nilotisch und bantusprachige Volker in die Region und brachten neue Technologien wie die Eisenverarbeitung mit nbsp Afrika in der Darstellung des Ravennaten aus dem 7 JahrhundertGleichzeitig war die Kuste Kenias eng in ein internationales Handelsnetz eingebunden Arabische und romische Handler kamen regelmassig hierher Inwieweit auch das Innere Ostafrikas bereist wurde ist bis heute umstritten Aus antiken und mittelalterlichen Weltkarten wird deutlich dass zumindest die Existenz der grossen ostafrikanischen Seen und der schneebedeckten Berge bekannt war auch wenn ihre Lage unterschiedlich angegeben wurde Am Ende des ersten Jahrtausends entstand an der Kuste eine Kette von kleineren und grosseren Handelsstadten die eng mit der arabischen Welt verbunden waren Auch der Islam breitete sich aus Die Kustenbereiche wurden Teil der multikulturellen und multiethnischen Swahili Gesellschaft Mombasa und Lamu waren jeweils unabhangige Stadte innerhalb der urbanen Kustengesellschaft die um 1300 ihre volle Blute erlebten An vielen Orten wurden Moscheen und prachtige Hauser der ortlichen Eliten errichtet Einige Stadte hatten sogar eine eigene Munzpragung 1500 1900 Bearbeiten nbsp Das fruhneuzeitliche Mombasa in einer Abbildung von 1572Durch den Einfluss der Portugiesen von 1593 bis 1698 wurde die Unabhangigkeit der Kuste stark eingeschrankt Die Migration aus vielen Anrainergebieten des Indischen Ozeans aus Indien Arabien sowie aus dem Inland dauerte aber unvermindert an 1698 eroberte das arabische Oman das Gebiet Ab 1730 ernannte die omanische Yarubi Dynastie den einheimischen Mazrui Clan zum Verwalter der Kuste was zu einer selbststandigeren Entwicklung fuhrte Als in Oman die Yarubi Dynastie von der Busaidi Dynastie gesturzt wurde geriet auch die kenianische Kuste wieder unter starkere Kontrolle des Omans Uber die Gesellschaften und die Kultur im Inneren Kenias war weiterhin wenig bekannt Die swahilischen Kustenhandler betrieben den Handel mit Elfenbein und Sklaven uber Zwischenhandler die den Landstreifen hinter der Kuste bewohnten Von ihnen horten sie dass die Bewohner des Inneren gefahrliche und grausame Menschenfresser seien vor denen sich Fremde in acht nehmen mussten Schatzungen gehen von ca 2 5 Millionen Menschen auf dem Gebiet Kenias um 1800 aus 4 Erst in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts als der Preis fur Elfenbein auf dem Weltmarkt in die Hohe schoss begannen die Kustenhandler selbst ins Innere zu reisen Aus dieser Zeit stammen die Berichte die Auskunft uber Kenia vor der Kolonialzeit geben Besonders gefurchtet waren die Massai die im 19 Jahrhundert grosse Teile Ostafrikas eroberten und sogar die Kustenstadte bedrohten Die Handler versuchten daher die Gebiete des Massai Einflusses zu umgehen Ihre Routen fuhrten sie zu den grossen Seen dem Viktoria See und dem Rudolf See und bis nach Buganda Sie kauften Elfenbein Sklaven und Kautschuk ausserdem hatten die Karawanen die zwischen 300 und mehr als 1000 Menschen umfassten einen enormen Bedarf an Lebensmitteln fur ihr Personal und an Tragern fur ihre Waren Durch den Handel intensivierten sich die Kontakte mit den Gesellschaften fern der Kuste wo Feuerwaffen Messing und Kupferdraht Stoffe und Tucher und andere Guter besonders aus Europa sehr begehrt waren Gegen Ende des 19 Jahrhunderts begann das Vereinigte Konigreich seinen Einfluss zu verstarken Kolonialgeschichte Bearbeiten nbsp Von der IBEA herausgegebene BriefmarkeDie Geschichte Kenias als Kolonie begann 1885 mit einem deutschen Protektorat uber die Besitzungen an der Festlandkuste des Sultans von Sansibar und des Sultans von Witu Die Deutsch Ostafrikanische Gesellschaft wollte in den Jahren 1885 und 1886 Gebiete an der kenianischen Kuste erwerben und noch 1889 90 versuchte der deutsche Kolonialist Carl Peters vergeblich Rechte am Baringosee und Tana zu begrunden Deutschland gestand den Briten indes alle Gebiete nordlich der Linie Tanga Victoriasee zu zuletzt Witu im Jahr 1890 1888 kam die Imperial British East Africa Company IBEA nach Kenia und verwaltete bis 1895 Britisch Ostafrika Die IBEA errichtete entlang der bestehenden Karawanenrouten einzelne Stationen mit sehr schwacher Besetzung Solange die Eisenbahn zum Victoria See im Bau war war es in erster Linie Absicht den Transportweg zum Protektorat Buganda zu sichern Das fuhrte dazu dass jene Chiefs im Inneren die bereits durch den Handel mit Elfenbein und Sklaven mit den swahilischen Kaufleuten von der Kuste an Einfluss gewonnen hatten enge Kontakte zu den ersten Europaern in Kenia pflegten Unterstutzung erhielten die Stationen vor allem von den Massai die sich in grosser Zahl als Hilfs Militar verpflichteten Fruhe Kolonialzeit Bearbeiten Als 1895 die britische Krone die Verwaltung des Gebietes ubernahm anderte sich daran wenig Der Einfluss der Europaer war auf die Regionen im Umkreis der wenigen Stationen beschrankt Erst mit dem Bau der Uganda Bahn von Mombasa zum Viktoria See der 1901 beendet war und der verheerenden Hungerkatastrophe 1899 gelang es der kolonialen Administration in den begehrten fruchtbaren Regionen die koloniale Herrschaft durchzusetzen Zwischen 1890 und 1914 wurde der Widerstand der Bevolkerung gegen die koloniale Ubernahme mit zahlreichen sogenannten Strafexpeditionen in allen Teilen des Landes gebrochen Der Widerstand war vielfaltig da die Gesellschaften jedoch kleinteilig waren und ihre Waffen gegenuber denen der Europaer wenig Chancen hatten stets schnell gebrochen Dabei wurde der Bevolkerung das Vieh geraubt ihre Ernten und die Dorfer verbrannt Grosse Teile der fruchtbaren Gebiete wurden enteignet zu White Highlands erklart und an weisse Siedler verpachtet oder verkauft Die afrikanischen Bewohner so die Nandi die Girima die Massai und viele Kikuyu wurden in fur sie abgesteckte Reservate umgesiedelt die sie ohne Erlaubnis nicht verlassen durften Diese Regelung war allerdings schwer durchzusetzen da die Administration auch weiterhin sehr dunn mit Europaern besetzt war und auf die Unterstutzung der lokalen afrikanischen Chiefs und einer Hilfspolizei angewiesen war Die Fertigstellung der Eisenbahn begunstigte den Zuzug von weissen Siedlern aus Europa aber auch anderen Landern etwa Sudafrika und Australien die sich auf dem billig zu erwerbenden Land niederliessen 1905 gab es etwa 600 weisse Siedler 1907 bereits 2000 Ihre Zahl stieg stetig weiter an Anders als in Tanganyika wo Swahili die Sprache der Kustengesellschaft sich bereits im 19 Jahrhundert durch den intensiven Karawanenhandel ausgebreitet hatte sah man in Kenia diese Sprache als die Sprache der kolonialen Unterdrucker an da die Kolonialbeamten und ihre afrikanischen Angestellten in dieser Sprache kommunizierten Der Erste Weltkrieg Bearbeiten Der Erste Weltkrieg hatte entscheidenden Einfluss auf Kenia und die weitere politische Entwicklung Ostafrika gehorte zu den wenigen Regionen ausserhalb Europas die lange einen aktiven Kriegsschauplatz darstellten Tausende von Afrikanern wurden in Kenia zum Kriegsdienst zwangsverpflichtet Nur wenige gehorten dabei den regularen Truppen an Von den rund 350 000 afrikanischen Tragern die an dem Kriegszug gegen Deutsch Ostafrika teilnahmen waren rund 150 000 in Britisch Ostafrika Kenia rekrutiert worden der grosste Teil unter Zwang Die Suche nach Tragern in Kenia nahm ab 1917 Formen an die an Sklavenjagden erinnerten Die Manner wurden von ihren Feldern aus ihren Hausern von den Strassen weg in die Kasernen getrieben ohne dass deren Angehorige etwas uber ihren Verbleib erfuhren Von den rund 50 000 offiziell registrierten Toten jeder dritte Kriegsteilnehmer aus Kenia starb unter den kenianischen Afrikanern wahrend des Ersten Weltkrieges hatten nur 4300 den bewaffneten Truppen angehort 5 Dem Krieg folgte die weltweite Grippeepidemie die auch in Kenia tausende Opfer forderte Schatzungen die allerdings sehr ungenau sind da bis 1960 keine Volkszahlung durchgefuhrt wurde und die afrikanische Bevolkerung vermutlich unterschatzt wurde sprechen von 10 bis 15 Toten in den bevolkerungsreichen Gegenden 6 Die Erfahrung des Krieges hatte einen pragenden Einfluss auf die afrikanischen Kriegsteilnehmer Der Austausch mit Afrikanern nicht nur aus ganz Ostafrika sondern auch aus vielen anderen britischen Kolonien wie Gambia Nigeria und Sierra Leone sowie mit Soldaten aus Indien hatte entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung eines politischen Bewusstseins und von pan afrikanischen Ideen Der Krieg hatte gelehrt dass die Vorherrschaft der Briten keine unveranderlich gegebene Tatsache war Ausbau der Siedlerkolonie Bearbeiten nbsp Die Prince of Wales School in der Nahe von Nairobi 1932 Sie war den Kindern weisser Siedler in Kenia vorbehalten Kurz vor dem Ersten Weltkrieg war die Zahl der weissen Siedler in Kenia auf 5438 angewachsen danach erfolgte eine neue Zuzugswelle Kenia wollte besonders die Hochrangigen unter den demobilisierten britischen Militars anziehen So lebten 1921 bereits fast doppelt so viele weisse Siedler in Kenia von denen uber ein Drittel von der Landwirtschaft lebte 7 1920 wurde Kenia offiziell zur Kronkolonie Der Einfluss der Siedler in der Kolonie nahm in der Verwaltung schnell zu Mehr und mehr kristallisierte sich das Ziel einer Kolonie heraus die nach dem Vorbild der Sudafrikanischen Union durch die europaischen weissen Siedler bestimmt war Sie drangten auf weitere Landenteignungen und die Verkleinerung der Reservate um Afrikaner als preiswerte Arbeitskrafte auf ihre Farmen zu zwingen Jeder Afrikaner ab dem 16 Lebensjahr musste sich registrieren lassen und seine Registrierungskarte in einem Metallbehalter an einer Schnur um den Hals bei sich tragen Darauf waren die geleisteten Arbeitstage verzeichnet Zudem hatten die Afrikaner eine hohe Steuerlast zu tragen die sie auf den Lohnarbeitermarkt zwingen sollte 8 Fruher antikolonialer Widerstand Bearbeiten Grosse Unzufriedenheit herrschte uber das Verwaltungssystem Die von der Kolonialverwaltung eingesetzten afrikanischen Oberhaupter und die sogenannten Tribal Retainer afrikanische Polizisten wurden schlecht bezahlt und lebten von Schmiergeldern und Korruption Dadurch wurde ein Zustand der Willkur unterstutzt bei dem sich die afrikanischen Angestellten der Kolonialmacht ungestraft bereichern konnten ihren Nachbarn Land und Vieh stahlen und sich mehr und mehr Menschen als mittellos wieder fanden nbsp Titelblatt einer kikuyusprachigen Zeitschrift aus den 1920er Jahren Sie erinnerte regelmassig an den inhaftierten Harry Thuku Jomo Kenyatta war einer der Hauptautoren In Nairobi und den Missionszentren bildeten sich Anfang der 1920er Jahre politische Gruppen um gebildete Missionsschuler die versuchten aktiv in den kolonialen Verwaltungsprozess einzugreifen In Nairobi entstand die East African Association die sich aus muslimischen und christlichen Afrikanern aller Regionen Kenias zusammensetzte Auch Afrikaner aus anderen Teilen Ostafrikas etwa Uganda waren Mitglieder Sie veranstalteten grosse Meetings in den afrikanischen Vierteln Nairobis wo sie die Abschaffung der Registrierungskarten und eine Steuersenkung forderten Im landlichen Kikuyugebiet entstand eine ahnliche Organisation die Kikuyu Association die mit den gleichen Forderungen an die Offentlichkeit ging Im westlichen Kenia organisierten sich im Missionszentrum Maseno gebildete junge Afrikaner in der Young Kavirondo Association die sich gegen Steuerlast die Enteignung des afrikanischen Landes fur europaische Siedler und das demutigende Registrierungssystem wandten Ihre Galionsfigur war der Kikuyu Harry Thuku der durch ganz Kenia gereist war und versucht hatte bei offentlichen Versammlungen die Unzufriedenheit in politische Aktivitat umzuwandeln Als Thuku im Marz 1922 verhaftet wurde kam es zu einer offenen Konfrontation an der Polizeistation in Nairobi wo Thuku einsass Uber zwanzig protestierende Afrikaner wurden getotet und Thuku in den Norden Kenias verbannt Danach nahmen die politischen Aktivitaten kurzfristig ab Bald darauf wurde die Kikuyu Central Association KCA gegrundet eine von Kikuyu dominierte politische Partei die fur die Ruckgabe des enteigneten Landes Steuersenkungen und fur afrikanische Abgeordnete im Legislativ Council kampfte Wahrend der afrikanische Widerstand kaum ernst genommen wurde schufen Forderungen des indischen Bevolkerungsteils in Kenia bei der Verwaltung Unruhe Die Inder forderten das Wahlrecht unbeschrankte Einreise und die Beseitigung der Rassengrenzen worauf die europaischen Siedler mit wutendem Widerstand reagierten Sie taten sich in einer Vereinigung zusammen und planten eine militarische Revolte die ein unabhangiges Kenia zur Folge haben sollte Dazu kam es jedoch nie es wurde stattdessen ein Kompromiss gefunden Zu den elf europaischen Mitgliedern im Legislative Council durften funf indische und ein arabisches Mitglied gewahlt werden Gegenuber den Afrikanern dagegen wurde de facto eine Apartheidpolitik praktiziert Mission und Bildung Bearbeiten Seit Ende des 19 Jahrhunderts siedelte sich eine Vielzahl von Missionsgesellschaften in dem Gebiet an Katholische und protestantische reformierte und freikirchliche britische amerikanische italienische und franzosische Missionsstationen wurden vor allem in den bevolkerungsreichen Gebieten in Zentralkenia und im westlichen Teil eroffnet Die Moglichkeit dort neben der christlichen Religion auch europaische Bildung zu erwerben ubte einen grossen Reiz auf die Einwohner aus Viele der spateren Politiker Kenias stammten aus der ersten und zweiten Generation der gebildeten Missionsschuler wie der erste Prasident des unabhangigen Kenia Jomo Kenyatta Obwohl sich die Kolonialregierung faktisch dazu verpflichtet hatte allen Afrikanern die Moglichkeit des Schulbesuches zu bieten waren es in erster Linie die Missionen die das Bildungsangebot stellten Daraus ergaben sich bald Konflikte da die gebildeten Missionsschuler nach Unabhangigkeit strebten und sich bald gegen den Kulturimperialismus der Missionen wehrten Kulminationspunkt waren Debatten um die Beschneidung von Madchen und Frauen unter den Kikuyu Ende der 1920er Jahre Nachdem die Mission diese Praxis verbot wandten sich tausende Kikuyu von den Missionen ab und grundeten unabhangige Schulen und Kirchen 9 Die koloniale Wirtschaft Bearbeiten Obwohl eine grosse Zahl der weissen Siedler von der Landwirtschaft lebte war diese letztendlich nicht gewinnbringend Zu Beginn profitierten viele der Farmer von Landspekulationen Da das den Afrikanern entwendete Land zu Anfang des Jahrhunderts gegen Schleuderpreise abgegeben wurde konnten viele Farmer mit dem Weiterverkauf an nachfolgende Siedler hohe Preise erzielen Gescheiterte Versuche Cash Crops wie Sisal und Kautschuk anzubauen verschlangen viel Geld bevor sich Kaffee und Tee als Hauptanbauprodukt durchsetzten Auch Mais und Weizen erzielten hohe Gewinne insbesondere zu Beginn der 1920er Jahre als die Preise auf dem Weltmarkt rasant stiegen Die starke Konkurrenz afrikanischer Landwirte wurde ausgeschaltet indem sie vom Exportmarkt ausgeschlossen wurden Als Ende der 1920er Jahre jedoch die Weltmarktpreise fielen konnten nur massive Zuschusse durch die Regierung den Zusammenbruch der Siedler Wirtschaft verhindern 10 Der Zweite Weltkrieg Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg boomte die kenianische Wirtschaft da die weissen Siedler Kenias einen wesentlichen Anteil fur die Nahrungsmittelversorgung Grossbritanniens ubernehmen sollten Die Regierung sicherte ihnen dafur feste Preise zu Der Zustrom an Geldern beschleunigte die Mechanisierung der Landwirtschaft Afrikanische Arbeiter auf den Farmen wurden zunehmend uberflussig Das fuhrte dazu dass viele Siedler die afrikanischen Squatter von ihrem Land in die Reservate vertrieben wo die Landknappheit rapide stieg was fur Zorn und Unmut in der einheimischen Bevolkerung sorgte Im Gegenzug wuchs der politische Einfluss der Siedler insbesondere als nach dem Krieg ihre Zahl durch eine weitere Welle von Einwanderern auf 40 000 stieg Ihr Ziel war die politische Eigenstandigkeit von Grossbritannien nach dem Vorbild der Sudafrikanischen Union ein Apartheidsstaat der Afrikanern keine politischen Rechte einraumte 11 Freiheitskampf Bearbeiten Siehe Mau Mau KriegAm 20 Oktober 1952 rief die Kolonialverwaltung den Ausnahmezustand aus Ursache waren die bewaffneten Aktivitaten der Mau Mau im zentralen Kenia Die Besteuerung die Landenteignungen die Verschlechterung der Lebenssituation der afrikanischen Squatter der Afrikaner in den Reservaten und Stadten und der Ausschluss der afrikanischen Bevolkerung von politischer und wirtschaftliche Partizipation hatte in den 1950er Jahren dazu gefuhrt dass sich radikale Gruppen bildeten und mit Gewalt gegen weisse Siedler und regierungstreue Afrikaner vorgingen Die Mau Mau operierten vor allem in Nairobi und mit den Mitteln des Guerillakrieges von den Waldern aus Die Kolonialregierung reagierte mit Harte Zahlreiche afrikanische Fuhrungspersonlichkeiten wurden verhaftet darunter Jomo Kenyatta der mit den Mau Mau in keinerlei Verbindung stand In einer grossen Offensive wurden die Mau Mau verfolgt Rund eine Million Kikuyu wurde in Lager interniert um die Verbindung der Zivilbevolkerung mit den Freiheitskampfern zu unterbinden 1956 waren die Mau Mau endgultig besiegt Zugleich hatten sich seit dem Zweiten Weltkrieg jedoch auch zahlreiche zivile Oppositionsgruppen formiert Gewerkschaften organisierten Streiks und politische Parteien versuchten Reformen zu erwirken Die Einsicht dass Afrikaner nicht mehr aus Entscheidungsprozessen herauszuhalten seien setzte sich schliesslich durch 1960 wurde der Ausnahmezustand aufgehoben im Juni 1963 Jomo Kenyatta zum Premierminister ernannt Im Dezember 1963 erlangte Kenia die Unabhangigkeit und trat in das Commonwealth of Nations ein 12 Geschichte des Frauenwahlrechts Bearbeiten Die Geschichte des Frauenwahlrechts ist mit der Kolonialgeschichte verknupft Seit 1907 gab es in Kenia eine gesetzgebende Versammlung 13 Beeinflusst durch das britische Wahlrecht bekamen weisse Frauen in Kenia 1919 das Wahlrecht asiatische Frauen und Manner 1923 Schwarze die uber Besitz und Bildung verfugten erhielten 1957 das Wahlrecht darunter waren aber nur wenige Frauen 14 13 Insgesamt erlangten mit dieser Anderung etwa 60 Prozent der Bevolkerung das Wahlrecht 13 Arabische Frauen waren ganzlich vom Wahlrecht ausgeschlossen 14 Arabische Frauen aus Mombasa reichten bei der Kolonialregierung eine Petition ein in der sie gegen die Verweigerung des Wahlrechts protestierten 13 Ihre Petition war erfolgreich Das folgende Jahr verbrachten die Initiatorinnen damit arabische Frauen davon zu uberzeugen sich als Wahlerinnen registrieren zu lassen und ihre Wahlrechte auszuuben 13 Das allgemeine aktive und passive Wahlrecht fur alle ab 18 kam erst mit der Unabhangigkeit 14 am 12 Dezember 1963 15 Die erste Wahl einer Frau ins nationale Parlament Phoebe Asoiyo erfolgte erst im Dezember 1969 16 Die Ara Jomo Kenyatta 1963 1978 Bearbeiten nbsp Statue Jomo Kenyattas vor dem Parlamentsgebaude in Nairobi Unter Jomo Kenyatta als Prasidenten konsolidierte sich der junge Nationalstaat in einer Politik der Afrikanisierung und Nationalisierung Die offizielle Entwicklungsideologie war Kenyattas Harambee Philosophie die dazu aufrief gemeinsam am Aufbau des Staates mitzuarbeiten Nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe entstanden fur Strassen und Bruckenbau Schulbildung und fur die Wasser und Gesundheitsversorgung zahlreiche Selbsthilfeprojekte 17 Politisch war die Amtszeit Kenyattas durch den Ubergang vom Mehrparteien zum Einparteiensystem mit der Kenya African National Union KANU als Staatspartei gepragt Kenyatta baute zudem die Macht des Prasidenten zunehmend aus und besetzte viele politische und wirtschaftliche Schlusselpositionen mit Kikuyu insbesondere Personen aus seinem Heimatdistrikt Kiambu Mit der Gikuyu Embu Meru Association GEMA etablierte sich ein Zirkel von Vertrauten mit deren Hilfe Kenyatta zunehmend regierte wahrend die KANU als Partei nahezu bedeutungslos wurde In der Amtszeit Kenyattas begann eine Ethnisierung der Politik die bis heute die politische Kultur Kenias pragt Kenyatta forderte vor allem Kikuyu Luo und Kamba beispielsweise indem er Mitglieder dieser Gruppen im Rift Valley und an der Kuste ansiedelte um ihren Einfluss im Land zu verstarken Alle Versuche oppositionelle Parteien und Organisationen zu formieren wurden unterbunden Politische Gegner wurden inhaftiert oder ermordet wie etwa der KANU Generalsekretar Tom Mboya Die Verwaltung des Landes wurde zentralisiert und foderale Interessen ausgeschaltet 18 Landfrage Bearbeiten Nachdem eine der Hauptforderungen der Mau Mau die Ruckgabe des enteigneten Landes gewesen war stellte die Landpolitik Kenyattas fur viele Kenianer eine bittere Enttauschung dar Das zu Beginn des Jahrhunderts fur europaische Farmen gestohlene Land musste von kenianischen Bauern gekauft werden Dafur stellten ihnen die Regierung Kredite zur Verfugung die ihrerseits durch Kredite Grossbritanniens und der Weltbank finanziert wurden Von dieser Politik profitierten in erster Linie loyale Kikuyu und Kollaborateure der Kolonialregierung 19 Zu Beginn der 1970er Jahre waren weniger als 40 des zuvor enteigneten Landes an kenianische Kleinbauern verkauft worden fast 60 dagegen waren grosse Farmen der afrikanischen Elite 20 Wirtschaft Bearbeiten Wirtschaftlich galt Kenia wahrend der Amtszeit Kenyattas als afrikanisches Musterland Gute Verbindungen zu westlichen Landern auslandische Hilfen und Investitionen sorgten fur enormen wirtschaftlichen Aufschwung mit jahrlichen Wachstumsraten von ca 10 Verbunden waren damit jedoch auch hohe Arbeitslosenquoten und wachsende soziale Ungleichheit 21 Mit dem Schlagwort der Afrikanisierung der Wirtschaft und mittels zweier im Jahre 1967 vom Parlament beschlossener Gesetze dem Trade Licensing Act und dem Import Export and Essential Supplies Act versuchte Kenyatta die indischstammige Minderheit die sogenannten Asians die in vielen Landesteilen den Handel bestimmten daraus zu verdrangen 22 Bildung Bearbeiten Eines der Hauptziele des jungen unabhangigen Kenia war die Verbesserung der Bildungsangebote Zwischen 30 und 40 des Staatshaushaltes gingen in den Ausbau von Schulen und Bildung Es entstanden vor allem verstarkt Angebote fur eine Sekundarschulausbildung und die erste Universitat die in Nairobi angesiedelt war Einen grossen Teil der entstehenden Schulen nahmen die sogenannten Harambee Schulen ein Schritt fur Schritt wurden die Schulgebuhren fur Primar und Sekundarschule gesenkt und zum Teil abgeschafft 23 Die Ara Daniel arap Moi 1978 2002 BearbeitenDie Prasidialdiktatur 1978 1992 Bearbeiten Nach Kenyattas Tod am 22 August 1978 wurde der damalige Vizeprasident Daniel arap Moi der neue Prasident Seine populistische Politik die er in die Nyayo Philosophie kleidete und die auf den Schlagworten Liebe Frieden und Einheit fusste machte ihn besonders in den ersten Jahren seiner Regierungszeit in ganz Kenia ausserst popular Er verdammte Korruption und Vetternwirtschaft und verbot tribale Organisationen wie die GEMA Zugleich ersetzte er viele Kikuyu in Fuhrungspositionen mit Anhangern aus seiner eigenen ethnischen Gruppe den Kalenjin aus der Gruppe der Luhya und der Massai Nach einem Putschversuch der kenianischen Luftwaffe setzte Moi mit einer Verfassungsanderung 1982 ein Einparteiensystem durch was ihn juristisch legitimierte wie Kenyatta politische Opposition auszuschalten Zugleich stutzte er sich stark auf die KANU als Korperschaft Er dezentralisierte die Verwaltung und raumte den Distrikten und Provinzen damit wieder mehr eigenen Entscheidungsspielraum ein Die Kontrollfunktionen jedoch von Parlament Kabinett Wahlkommission Justiz Medien und Gesellschaft wurden in dieser Phase immer mehr zugunsten einer wachsenden Macht des Prasidenten eingeschrankt obwohl formal die Macht beim Parlament lag Kritiker wurden verfolgt politische Morde erzeugten ein Klima des Misstrauens und der Angst 24 Wirtschaftlich traf Mois Amtszeit mit dem Eintreffen der weltweiten Wirtschaftskrise auf dem afrikanischen Kontinent zusammen Die Exporte gingen zuruck das Pro Kopf Einkommen sank nbsp Daniel arap Moi bei einem Besuch in New York 2001Demokratisierung 1992 2002 Bearbeiten Unter dem Druck westlicher Regierungen und internationalen Institutionen wie der Weltbank begann sich Moi zu Beginn der 1990er Jahre einem Mehrparteiensystem zu offnen Zugleich formierte sich auch in Kenia eine breite politische Opposition die auf Reformen drangte und sich unter dem von Raila Odinga ins Leben gerufenem Forum for the Restauration of Democracy FORD zusammenfand Ende 1991 beschloss das kenianische Parlament die Wiedereinfuhrung eines Mehrparteiensystems Noch vor den Wahlen im Dezember 1992 zerbrach die Opposition und gliederte sich in ethnisch gepragte Gruppen auf was Moi und seiner KANU bei den Wahlen eine knappe Mehrheit bescherte Vor den nachsten Wahlen konnte die sich neu bildende Opposition jedoch durchsetzen dass das Parlament ein Reformpaket verabschiedete Damit wurde die Opposition auch an der Regierung bei den Wahlkommissionen und am Zugang zu Medien beteiligt Am 7 August 1998 ereigneten sich koordinierte Explosionen auf die US Botschaften in Daressalam im Nachbarland Tansania sowie in der Hauptstadt Nairobi wo es etwa 212 Todesopfer und 4000 Verletzte gab Geschichte seit 2002 BearbeitenPrasident Mwai Kibaki Bearbeiten nbsp Demonstration des Orange Democratic MovementNachfolger im Prasidentenamt wurde Mwai Kibaki Mois fruherer Vizeprasident mit der National Rainbow Coalition National Alliance of Rainbow Coalition NARC der New African Rainbow Coalition Die neuesten Entwicklungen zeigen allerdings dass auch Kibaki und seine Regierung sehr umstritten sind und NARC wurde im offentlichen Diskurs umgedichtet zum Spruch Nothing H As Really Changed Die aktuelle Kontroverse stellt die Diskussion um die neue Verfassung dar Am 21 November 2005 hat die Bevolkerung nach einer das Land stark polarisierenden Kampagne in einer Volksabstimmung den gegenuber dem ursprunglichen Bomas Zero Draft stark veranderten Verfassungsentwurf der Regierung Wako Draft abgelehnt Unter Mois und unter Kibakis Prasidentschaft bluhte die Korruption 25 Einzelne Skandale wurden in den 1990er Jahren zwar aufgedeckt so der Goldenberg Skandal und der Anglo Leasing Skandal doch blieb dies ohne Konsequenzen die Tater gingen straffrei aus Prasident Uhuru Kenyatta Bearbeiten 2003 hatte Uhuru Kenyatta ein Sohn Jomo Kenyattas die Prasidentschaftswahl gegen Kibaki verloren 2013 gewann er die Wahl und wurde somit Kibakis Nachfolger Zuvor wurde er 2010 vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen der Anstiftung zu Unruhen bei der Wahl 2003 angeklagt die Anklage wurde 2014 mangels Beweisen fallengelassen 2017 wurde das grosste Infrastrukturprojekt der kenianischen Geschichte eroffnet die von einem chinesischen Unternehmen errichtete Standard Gauge Railway von Mombasa nach Nairobi Im selben Jahr gewann Kenyatta die Prasidentschaftswahl gegen Raila Odinga erneut sie wurde aber annulliert und im Oktober 2017 wiederholt Odinga rief vor der Wahl zum Boykott auf Kenyatta gewann mit rund 98 der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von rund 35 26 Prasident William Ruto seit 2022 Bearbeiten Im August 2022 gewinnt der bisherige Vize Prasident William S Ruto als Anfuhrer des Kenya Kwanza Parteienbundnis die Prasidentschaftswahl 27 Mit 50 5 der Stimmen lag er vor Raila Odinga der auf 48 9 kam Raila Odinga versuchte das Wahlergebnis vor dem obersten Gericht anzufechten welches die Klage jedoch zuruckwies 28 Skandal um Hungersekte Bearbeiten Sektenfuhrer Paul Makenzie Nthenge verfuhrte und zwang Anhanger sich zu Tode zu hungern um Jesus zu begegnen In flachen Massengrabern und am Boden des Shakahola Walds im Osten von Kenia wurden ab 21 April 2023 tote und verhungernde Anhanger des Sektenkults geborgen darunter 39 lebende 22 Menschen wurden verhaftet Anfuhrer Nthenge hatte sich am 15 April 2023 der Polizei gestellt Mit Stand 26 April 2023 sind 95 Menschen gestorben hauptsachlich Kinder 29 Siehe auch BearbeitenGeschichte Afrikas Politisches System KeniasLiteratur BearbeitenB A Ogot W R Ochieng Hrsg Decolonization and Independence in Kenya 1940 1993 James Curry London 1995 ISBN 0 85255 705 1 Daniel Branch Kenya Between Hope and Despair 1963 2011 Yale University Press New Haven Connecticut USA 2011 ISBN 978 0 300 14876 3 Fabian Klose Menschenrechte im Schatten kolonialer Gewalt Die Dekolonisierungskriege in Kenia und Algerien 1945 1962 Veroffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London 66 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2009 ISBN 978 3 486 58884 2 30 Gerhard Pfister Unterentwicklung Planung politische Macht Kenia und Tansania nach der Dekolonisation Zurich 1976 Dissertation Universitat Zurich Dierk Walter Kolonialkrieg Globalstrategie und Kalter Krieg Die Emergencies in Malaya und Kenya 1948 1960 In Zeithistorische Forschungen Studies in Contemporary History Jg 2 2005 S 35 54 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschichte Kenias Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten G F W Hegel Vorlesungen uber die Philosophie der Geschichte S 163 Bethwell A Ogot Introduction In Kenya before 1900 S vii ix Bethwell A Ogot Introduction In Kenya before 1900 S xvi xix William Robert Ochieng Kenya s Internal and International Trade in the Nineteenth Century In William Robert Ochieng Robert M Maxon An Economic History of Kenya Nairobi 1992 S 35 49 S 35 Norman Leys Kenya London 1924 S 287 Carl G Rosberg John Nottingham The Myth of Mau Mau Nationalism in Colonial Kenya Nairobi 1985 S 31 Mary Parker Political and Social Aspects of the Development of Municipal Government in Kenya with Special Reference to Nairobi London 1949 S 5 8 C G Rosberg J Nottingham The Myth of Mau Mau 1985 S 46 John Anderson Struggle for the School The interaction of missionary colonial government and nationalist enterprise in thedevelopment of formal education in Kenya London 1970 David M Anderson David Throup The Agrarian Economy of Central Province Kenya 1918 1939 In Ian Brown Hrsg The Economy of Africa and Asia in the Inter War Depression London 1989 S 8 28 Anderson Histories of the Hanged Norton 2004 ISBN 0 393 05986 3 S 82 83 Gerhard Hauck Gesellschaft und Staat in Afrika Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 86099 226 0 S 154 163 a b c d e June Hannam Mitzi Auchterlonie Katherine Holden International Encyclopedia of Women s Suffrage ABC Clio Santa Barbara Denver Oxford 2000 ISBN 1 57607 064 6 S 6 7 a b c Rosa Zechner Mutter Kampferinnen fur die Unabhangigkeit Feministinnen In Frauensolidaritat im C3 feministisch entwicklungspolitische Informations und Bildungsarbeit Hrsg frauen solidaritat Nr 145 3 2018 S 7 9 S 8 Mart Martin The Almanac of Women and Minorities in World Politics Westview Press Boulder Colorado 2000 S 209 Mart Martin The Almanac of Women and Minorities in World Politics Westview Press Boulder Colorado 2000 S 210 William Ochieng A History of Kenya London 1985 S 159 Gerhard Hauck Gesellschaft und Staat in Afrika Brandes und Apsel Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 86099 226 0 S 189 191 Ben Knighton Going for cai at Gatundu Reversion to a Kikuyu ethnic past or building a Kenyan national future In Daniel Branch Nic Cheeseman Leigh Gardner Hg Our turn to eat Politics in Kenya since 1950 Lit Berlin 2010 ISBN 978 3 8258 9805 2 S 107 128 Gerhard Hauck Gesellschaft und Staat in Afrika Brandes und Apsel Frankfurt am Main 2001 S 188 Gerhard Hauck Gesellschaft und Staat in Afrika Brandes und Apsel Frankfurt am Main 2001 S 192 193 David Himbara The failed Africanization of commerce and industry in Kenya In World Development Jg 22 1994 Nr 3 S 469 482 Hartmut Bergenthum Geschichtswissenschaft in Kenia in der 2 Halfte des 20 Jahrhunderts Munster 2004 S 63 74 Gerhard Hauck Gesellschaft und Staat in Afrika Brandes und Apsel Frankfurt am Main 2001 S 192 196 Markus M Haefliger Kenyas Kampf mit dem Drachen Angeblichen Fortschritten bei der Korruptionsbekampfung stehen viele Ruckschritte gegenuber In Neue Zurcher Zeitung 26 Januar 2016 S 9 Kenia Prasident Kenyatta wiedergewahlt deutschlandfunk de vom 30 Oktober 2017 abgerufen am 30 Oktober 2017 Deutsche Welle www dw com William Ruto gewinnt Prasidentschaftswahlen in Kenia DW 15 08 2022 Abgerufen am 22 Mai 2023 deutsch Deutsche Welle www dw com Oberstes Gericht Kenias bestatigt Wahlsieg Rutos DW 05 09 2022 Abgerufen am 22 Mai 2023 deutsch Mindestens 95 Tote durch Sektenkult in Kenia orf at 27 April 2023 abgerufen am 27 April 2023 Vgl Lasse Heerten Rezension zu F Klose Menschenrechte im Schatten kolonialer Gewalt Die Dekolonisierungskriege in Kenia und Algerien 1945 1962 Munchen 2009 In H Soz u Kult 18 Marz 2010 Geschichte neuzeitlicher Staaten Afrikas Geschichte Afrikas54 afrikanische Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen Agypten Algerien Angola Aquatorialguinea Athiopien Benin Botswana Burkina Faso Burundi Dschibuti Elfenbeinkuste Eritrea Eswatini Gabun Gambia Ghana Guinea Guinea Bissau Kamerun Kap Verde Kenia Komoren Demokratische Republik Kongo Republik Kongo Lesotho Liberia Libyen Madagaskar Malawi Mali Marokko Mauretanien Mauritius Mosambik Namibia Niger Nigeria Ruanda Sambia Sao Tome und Principe Senegal Seychellen Sierra Leone Simbabwe Somalia Sudafrika Sudan 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