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Tom Mboya Thomas Joseph Odhiambo Mboya 15 August 1930 auf der Insel Rusinga Kenia 5 Juli 1969 in Nairobi aus dem Volk der Luo war ein einflussreicher kenianischer Gewerkschafter und Unabhangigkeitspolitiker in der Ubergangszeit Kenias von einer britischen Kolonie zu einer selbstandigen Republik Tom Mboya links Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Nachleben 3 Schriften 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenTom Mboya besuchte mehrere katholische Missionsschulen und nach erfolgreichem Oberschulabschluss 1948 1950 die Royal Sanitary Institute s Medical Training School for Sanitary Inspectors in Nairobi 1950 mit seinem Berufsantritt in Nairobi als Sanitatsinspektor wandte er sich zugleich der Gewerkschaftspolitik zu 1951 trat er der African Staff Association einer Vereinigung schwarzer Regierungsangestellter bei zu deren Prasident er gewahlt wurde und betrieb ihren Wandel im Jahr 1952 zu einer landesweiten Gewerkschaft der Kenya Labour Workers Union 1953 verlor er deshalb seine Arbeitsstelle und widmete nun seine ganze Kraft der KLWU als deren Generalsekretar 1955 ging er mit einem Stipendium des britischen Gewerkschaftsbundes an die University of Oxford ans Ruskin College Dort studierte er Politik und Wirtschaftswissenschaften Mit einem Abschluss in Industrial Management kehrte er 1956 nach Kenia zuruck wahrend dort die britische Kolonialregierung gerade den Mau Mau Aufstand niederschlug und gewann als erster Afrikaner die Wahl fur einen Sitz im Legislative Council der Kolonie Unzufrieden mit der Minderzahl der afrikanischen Abgeordneten grundete er die kenianische People s Congress Party Er suchte dabei mit panafrikanischen Zielen die Zusammenarbeit mit Kwame Nkrumah dem Prasidenten der ersten aus einer britischen Kolonie entstandenen afrikanischen Republik Ghanas 1958 erfolgte im Alter von 28 Jahren seine Wahl zum Vorsitzenden der in Accra gegrundeten Allafrikanischen Volkerkonferenz All African Peoples Conference in Ghana 1960 schloss sich die People s Congress Party mit der Kenya African Union und dem Kenya Independent Movement zur Kenya African National Union KANU zusammen um uber die Stammesgrenzen des Landes hinweg gemeinsam bei der Lancaster House Conference in London aufzutreten in der Kenias Unabhangigkeit vorbereitet wurde Mboya der von 1960 bis 1969 Generalsekretar der KANU war fuhrte in dieser Funktion die kenianische Delegation an 1963 wurde Kenia unabhangig Bereits 1961 wurde Mboya fur den Wahlkreis Nairobi ins Parlament gewahlt und zunachst Minister fur Justiz und Verfassungswesen sodann fur Wirtschaftsplanung und Entwicklung In dieser Zeit schrieb er mehrere Programmschriften fur einen Afrikanischen Sozialismus der sich konzeptuell mit Nkrumahs Nyereres und Kaundas fruhen programmatischen Ansatzen vergleichen lasst und 1964 vom kenianischen Parlament ubernommen wurde 1966 machte ihn der US amerikanische Bundesstaat Kansas zu seinem Ehrenburger Mitten in einer Laufbahn die sogar den Freiheitshelden und Prasidenten Jomo Kenyatta zu uberschatten geeignet war wurde der 38 jahrige Tom Mboya am 5 Juli 1969 in Nairobi von Nahashon Isaac Njenga Njoroge niedergeschossen der dann fur diesen Mord verurteilt und gehangt wurde Spekulationen uber Grunde und Hintermanner dieses Attentats sind nach wie vor gegenwartig 1 Nachleben BearbeitenBei seiner Totenfeier kam es zu einer Demonstration mit Ausschreitungen und zwei Toten Er hinterliess eine Witwe Pamela Mboya 2009 und funf Kinder und wurde auf der Insel Rusinga in einem Mausoleum bestattet In dem Mausoleum werden u a personliche Gegenstande von Mboya aufbewahrt und ausgestellt 2 In Nairobi ist eine Strasse nach Mboya benannt 2011 wurde ein Denkmal zu seinen Ehren errichtet 3 Schriften BearbeitenFreedom and After Little Brown amp Co Boston 1963 Literatur BearbeitenDavid Goldsworthy Tom Mboya The man Kenya wanted to forget Heinemann Educational Books Nairobi 1982 Art zu Tom Mboya von Stephan Loffler in Biographien zur Weltgeschichte VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1989 S 375 Siehe auch BearbeitenDekolonisation Oginga OdingaWeblinks Bearbeiten engl Biographie Thomas Joseph Mboya AfricanTribute com abgerufen am 12 Januar 2011 Tom Mboya s Mausoleum Rusinga Island Kenya Archiviert vom Original am 25 Juli 2008 abgerufen am 12 Januar 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl http www time com time magazine printout 0 8816 901644 00 html Link nicht abrufbar Tom Mboya Mausoleum In Elimu Asilia Kenya s Indigenous Knowledge Abgerufen am 7 Februar 2018 englisch Kiundu Waweru Monument immortalises Mboya Nicht mehr online verfugbar In standardmedia co ke 4 August 2011 archiviert vom Original abgerufen am 7 Februar 2018 englisch Normdaten Person GND 1016668090 lobid OGND AKS LCCN n50010250 VIAF 79017030 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mboya TomALTERNATIVNAMEN Mboya Thomas Joseph OdhiamboKURZBESCHREIBUNG kenianischer Gewerkschafter und PolitikerGEBURTSDATUM 15 August 1930GEBURTSORT Insel RusingaSTERBEDATUM 5 Juli 1969STERBEORT Nairobi Kenia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tom Mboya amp oldid 198390616