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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Im so genannten Goldenberg Skandal der sich Anfang der 1990er Jahre in Kenia ereignete ging es um eine Summe an Korruptionsgeldern die mit etwa 700 Millionen Euro 10 Prozent des Bruttosozialprodukts des Landes umfasste Offensichtlich waren neben korrupten Wirtschaftskapitanen zahlreiche Mitglieder der damaligen Regierung von Prasident Daniel arap Moi aber auch einige der neuen Regierung von Prasident Mwai Kibaki seit 2002 03 involviert Aus beiden Regierungen waren die Prasidenten nicht selbst beteiligt bei Moi jedoch seine Kinder und verschiedene Hintermanner Inhaltsverzeichnis 1 Steuerfreiheit und Subventionen 2 Der Trick 3 Die Profiteure 4 Bosire Report 5 WeblinksSteuerfreiheit und Subventionen BearbeitenSo wie die meisten Lander auch garantiert die Regierung Kenias grossen internationalen Wirtschaftsfirmen Steuerfreiheit auf bestimmte Exportguter und subventioniert diese gelegentlich Exporteure die nach dem Verkauf ihrer Waren auf dem Weltmarkt harte Wahrung US Dollars einnahmen und diesen Erlos bei der Kenya Central Bank in Kenia Schilling KES anlegten erhielten von der Bank auf die umgetauschte Summe eine Subvention von 20 Prozent Nun hat Kenia kaum hochwertige Exportguter wie Diamanten oder Erdol Doch in Kenia gibt es eine winzige Goldmine bei Kakamega die nur minimal zum Bruttosozialprodukt des Landes beitragt Sobald man also Gold aus dieser Mine ausfuhrt und auf dem Weltmarkt verkauft kann man von der Regierung einen satten Gewinn einstreichen Allerdings ist das Gold in dieser Menge gar nicht vorhanden Hier beginnt nun der Skandal Der Trick BearbeitenDie Transaktionen begannen 1991 unmittelbar nachdem die kenianische Regierung unter Moi begonnen hatte Wirtschaftsreformen anzupacken und das Land fur den Weltmarkt und internationale Investitionen geoffnet hatte Die Drahtzieher in Wirtschaft und Regierung fanden einen Weg Gold in grossen Mengen zu fordern es wurde in den Kriegswirren einfach aus dem benachbarten Kongo eingeschmuggelt und legal als kenianisches Gold auf dem Weltmarkt verkauft Auf Seiten des Kongo wurde dadurch der dortige Krieg finanziert Weil Kenia dafur ja harte Wahrung erhielt zahlte die Regierung eine bestimmte Anzahl von Prozenten an die Firma Goldenberg International als Provision Goldenberg erhielt von der Regierung 35 Prozent uber dem Weltmarktpreis Wie viel oder ob uberhaupt Gold exportiert wurde ist noch nicht ganz klar Jedenfalls zahlte die Regierung die Provision Die Profiteure BearbeitenEin eintragliches Geschaft an dem viele Teilhaber reich wurden wie erst spater bekannt wurde auch nahezu die gesamte Regierungsmannschaft von Prasident Moi Architekt des grossen Deals aber war der kenianische Geschaftsmann Kamlesh Pattni mit einem Verwandten Pattni war mit Kanyotou einem Bankdirektor der First American Bank und Leiter der Special branch einer Sondereinheit der paramilitarischen Polizei Direktor von Goldenberg International Pattnie benannte Exprasident Moi als Aktionar der Firma Beteiligt am Goldenberg Reibach waren auch die beiden Sohne und die Tochter von Moi Ebenso war die Korruption bis in die hochsten Justizkreise vorgedrungen Dreiundzwanzig der hoheren Richter Kenias verloren ihre Posten nachdem ihnen Korruption nachgewiesen werden konnte Vermutlich floss auch Schweigegeld an Journalisten 1993 wurden die Goldenberg Transaktionen gestoppt weil sie durch die Aussagen von David Munyakei verraten worden waren Sowohl unter Moi als auch unter Kibaki wurde die Affare untersucht Seitdem war der Goldenberg Skandal ein taglicher Begleiter der Massenmedien und der Bevolkerung So zeigte das Fernsehen z B taglich stundenlange Verhore von Pattni Bosire Report BearbeitenUnter Kibaki untersuchte der Richter Bosire den Goldenberg Skandal Am 3 Februar 2006 legte er seinen so genannten Bosire Report vor Der Report empfahl den damaligen Erziehungsminister George Saitoti anzuklagen und Ex Prasident Moi zu verhoren Saitoti war unter Moi sowohl Vizeprasident als auch Finanzminister gewesen Prasident Kibaki verkundete am 13 Februar 2006 den freiwilligen Rucktritt seines altgedienten Ministers Der Report hielt fest dass die Firma Lima Ltd die neben anderen Mois Sohn Gideon Moi und Nicholas Biwott gehorte seinem in der Bevolkerung gefurchteten und verhassten Exminister von Goldenberg 6 3 Millionen KES 80 000 EUR erhalten hatte und keiner der Firmeninhaber daruber eine Aussage machen konnte fur welche Leistung Etwa 160 Milliarden KES 2 Milliarden EUR der Regierungsgelder waren an 487 Firmen und Einzelpersonen verteilt worden An der Spitze der Korruptionsliste stand Goldenberg mit 35 Milliarden KES 440 Millionen EUR Am 31 Juli 2006 entschied der oberste kenianische Gerichtshof Saitoti als Mittater im Goldenberg Skandal nicht anzuklagen Dies hatte eine negative Reaktion seitens der Medien Kenyan Times Daily Nation zur Folge Am 15 November 2006 wurde er von Prasident Kibaki als Erziehungsminister wieder eingesetzt Weblinks BearbeitenSuspect links Moi to gold scam Moi ordered Goldenberg payment A Scandal That Could Topple Kenya s Shaky Democracyn Kenya Officials Banks in 1bn Corruption Probe Kenya Corruption Scandal Businessman deported amid Kenyan corruption scandal Kenya Accused of corruption high court judges react harshly against journalist Graft evidence stuns Kenyan MPs Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goldenberg Skandal amp oldid 235445731