www.wikidata.de-de.nina.az
Gedi auch Gede ist eine Ruinenstadt an der Ostkuste von Kenia und liegt etwa 16 Kilometer sudlich von Malindi Ruinen der grossen Moschee von Gedi1399 datiertes Grabmal in Gedi Solche Pfeilergraber waren fur Ostafrika charakteristisch und wurden bis in das 19 Jahrhundert errichtetAb dem 9 Jahrhundert entstand an der Ostkuste Afrikas eine Reihe von wichtigen Handelsstadten die einerseits mit den Landern am Indischen Ozean andererseits auch mit dem Hinterland Handel trieben Gedi liegt funf Kilometer vom Meer entfernt und war daher wohl am Seehandel weniger beteiligt Es war wesentlich kleiner als Kilwa Kisiwani dennoch war es eine wohlhabende Stadt Die Ruinen der Hauser aus Korallenkalk sind noch sehr gut erhalten und gelten als Musterbeispiel ostafrikanischer Architektur Sie waren aussen mit einer dicken innen mit einer dunneren Putzschicht uberzogen Die Stadt wurde relativ spat gegrundet Die altesten Reste werden auf das Ende 13 oder Anfang 14 Jahrhundert datiert Die Stadt erlebte im 15 Jahrhundert eine Blutezeit Anfang 16 Jahrhundert als die Portugiesen die Kustenstadte eroberten wurde die Stadt vorubergehend verlassen Oromo die selbst von Somali angegriffen wurden waren nach Suden uber Gedi hinaus bis fast nach Mombasa vorgedrungen Sie losten eine Fluchtbewegung aus Viele der Fluchtlinge kamen nach Gedi das eine weitere kurze Blutezeit erlebte Anfang des 17 Jahrhunderts wurde die Stadt endgultig verlassen In der Oromo Sprache bedeutet Gedi kostbar laut europaischen Karten des 17 Jahrhunderts hiess der Ort damals Kilimani Die Stadt hatte im 15 Jahrhundert eine Flache von 20 Hektar und war von einer 2 5 Meter hohen Mauer umgeben Seit 1948 wurden durch den Pionier der ostafrikanischen Archaologie an der Kuste James Kirkman eine Freitagsmoschee ein Palast mehrere kleinere Moscheen 14 Steinhauser und ein Grabmal das durch eine Inschrift in das Jahr 1399 datiert werden kann ausgegraben Die Moschee des langen Kanals besass zwei Pfeiler in der Mitte die den Blick auf den Mihrab verstellten Andere Moscheen hatten zwei die Dachkuppeln tragenden Pfeilerreihen Die Eingange zu den Betsalen waren an den langeren Seitenwanden Der Brunnen fur die rituellen Waschungen lag ausserhalb des Moscheebereichs denn er diente auch der Trinkwasserversorgung des Viertels Ab dem 15 Jahrhundert war es ublich chinesische Teller als Schmuckmotiv im Wandverputz einzulassen Die Wohnhauser waren im Gegensatz zu denen anderer Kustenstadte nur einstockig Die nochmalige Besiedlung im 16 Jahrhundert geschah innerhalb einer niedrigeren Mauer in einem kleineren Stadtgebiet Der Ort ist heute ein beliebtes Ausflugsziel fur Touristen Literatur BearbeitenRudolf Fischer Korallenstadte in Afrika Die vorkoloniale Geschichte der Ostkuste Edition Piscator Oberdorf 1984 S 107 121 James Kirkman Gedi Historical monument Museum trustess of Kenya Nairobi 1975 Touristenfuhrer James Kirkman Gedi the palace Studies in African history Mouton Den Haag 1963 James Kirkman The Arab City of Gedi Oxford University Press Oxford 1954Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gedi Ruinen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gedi Ruins Kenya Explanation Facts And History African Mecca Gedi une cite islamique medievale du Kenya France Diplomatie Franzosischer Ausgrabungsbericht Archnet die grosse Moschee engl Archnet der Palast engl 3 309345 40 01721 Koordinaten 3 19 S 40 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gedi amp oldid 166224392