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Die Geschichte des Tschad ist die Geschichte des modernen Staates Tschad der Untergliederung der franzosischen Kolonie Franzosisch Aquatorialafrika aus der dieser Staat entstanden ist sowie die Geschichte der Volker und Reiche die vor der Kolonialzeit dort existierten Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Geschichte 2 Das Zeitalter der grossen Reiche 900 1900 2 1 Kanem Bornu 2 2 Baguirmi 2 3 Wadai 3 Kolonialzeit 1900 1940 4 Der Weg in die Unabhangigkeit 1940 1960 5 Die Ara Tombalbayes 6 Militarherrschaft 1975 1978 7 Burgerkrieg 1979 1982 8 Regierungszeit von Deby 9 Ubergangsregierung nach Idriss Debys Tod 10 Siehe auch 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseFruhe Geschichte BearbeitenDas Gebiet des heutigen Staates Tschad besitzt einige der reichsten archaologischen Statten Afrikas 2001 wurde in Borkou ein sechs bis sieben Millionen Jahre altes Fossil gefunden das Sahelanthropus tchadensis benannt und dahingehend gedeutet wurde dass es an die Wurzel der Hominini stehe also am Beginn jener Entwicklungslinie die letztlich zum modernen Menschen fuhrte 1993 war bereits der ein drei Millionen Jahre alter Unterkiefer entdeckt worden der zur neuen Art Australopithecus bahrelghazali gestellt wurde Wahrend des 7 Jahrtausends v Chr war die nordliche Halfte des Tschad Teil eines breiten Landstreifens der sich vom sudasiatischen Indus bis zum Atlantischen Ozean erstreckte in dem die okologischen Bedingungen gunstig waren fur eine menschliche Besiedlung Felszeichnungen des Rundkopf Stiles die in der Region Ennedi gefunden wurden stammen aus der Zeit vor dem 7 vorchristlichen Jahrtausend Aufgrund der Werkzeuge mit denen die Felsen geritzt wurden und der Szenen die dort abgebildet wurden durften diese Felsen die altesten Zeugnisse neolithischer Materialbearbeitung in der Sahara sein Viele der Topfereien und andere Produkte in Ennedi sind alter als vergleichbare Zeugnisse im ostlich gelegenen Nildelta In der prahistorischen Periode war der Tschad deutlich feuchter als heute wie Tierbilder in Felszeichnungen in den Regionen Tibesti und in Borkou belegen Jungste linguistische Forschungen legen nahe dass samtliche afrikanischen Sprachen mit Ausnahme der Sprache der Khoisan ursprunglich aus dem Gebiet zwischen dem Tschadsee und dem Niltal stammen Dennoch ist der Ursprung der Bevolkerung des Tschad unklar Viele archaologische Statten sind bisher erst teilweise erforscht Nordlich von N Djamena im Tschad wurden Verhuttungsofen ausgegraben deren Datierung ins erste vorchristliche Jahrtausend fallt 700 500 v Chr Damit stellen sie neben den Funden aus Taruga in Zentral Nigeria die fruhesten Belege fur Eisenverhuttung in Afrika dar und markieren so den Beginn der Eisenzeit im subsaharischen Afrika 1 Das Zeitalter der grossen Reiche 900 1900 Bearbeiten nbsp Dromedare waren das Hauptverkehrs und transportmittel des TranssaharahandelsGegen Ende des ersten Jahrtausends begannen sich im gesamten Sahelgebiet zwischen Sahara und tropischem Regenwald Staaten zu bilden Fur die folgenden 1000 Jahre bestimmten diese Staaten ihre Beziehungen untereinander und ihre Auswirkungen auf die Volker die in sogenannten staatenlosen akephalen Gesellschaften lebten die politische Geschichte des Gebietes des heutigen Tschad Umstritten ist wieweit diese Staaten originar schwarzafrikanische Grundungen waren Einen gewissen Einfluss durften in jedem Fall arabisch sprechende Einwanderer und vor allem ihre Religion also der Islam bei der Entstehung dieser Staaten gehabt haben Die meisten dieser Reiche begannen als sakrale Konigreiche in denen der Konig als gottlich angesehen wurde und ihm spirituelle Krafte zugeschrieben wurden Keines dieser Reiche konnte seine Macht allerdings in die sudlichen Teile des Tschad ausdehnen da hier der Regenwald und die Tsetse Fliege den Einsatz von berittenen Heeren erschwerte Die okonomische Basis dieser Reiche bildete der Transsaharahandel Etliche Reiche kamen und gingen auf dem Gebiet des Tschad innerhalb dieses Jahrtausends Die wichtigsten und dauerhaftesten waren das Reich von Kanem Bornu das Reich von Baguirmi und von Waddai Uber diese Reiche geben uns vor allem die Chroniken der Konigshofe und die Schriften arabischer Handler und Reisender Auskunft Kanem Bornu Bearbeiten Hauptartikel Kanem Bornu Das Reich von Kanem entstand im 9 Jahrhundert im Nordosten des Tschadsees Die Herrscher dieses Staates waren die Vorfahren der Kanembu Gegen Ende des 11 Jahrhunderts konvertierte der Konig oder mai Hummay ein Angehoriger der Sefuwa Dynastie zum Islam Im folgenden Jahrhundert expandierten die Sefuwa Herrscher Richtung Suden in die Region Kanem in der sie auch ihre erste Hauptstadt Njimi errichteten Den Hohepunkt erreichte diese Expansion unter der Herrschaft des Mai Dunama Dabbalemi ca 1221 1259 Ende des 14 Jahrhunderts schwachten interne Kampfe und Angriffe von aussen Kanem Schliesslich zwangen 1396 Bulala Invasoren den Mai Umar Idrismi Njimi aufzugeben und die Kanembu zogen in das Gebiet der Bornu an das westliche Ende des Tschadsees und grundeten dort ihre neue Hauptstadt Ngarzagamu Im Lauf der Zeit bildete sich durch Vermischung von Kanembu und Bornu ein neues Volk und eine neue Sprache das Kanuri Kanem Bornu erreichte den Hohepunkt seiner Macht unter dem Mai Idris Aluma ca 1571 1603 der nicht nur militarische Fahigkeiten besass sondern auch eine Verwaltungsreform durchfuhrte und fur seine Frommigkeit bekannt war Durch seine militarischen Leistungen und Reformen bluhte das Land bis in die Mitte des 16 Jahrhunderts als die Macht des Reiches nachliess Im fruhen 19 Jahrhundert war Kanem Bornu eine Macht im Niedergang und 1808 eroberten Fulbe Krieger im Rahmen des Dschihad von Usman dan Fodio Ngazarguma Bornu uberstand die Attacke aber die Sefuwa Dynastie endete 1846 und das Reich selbst horte 1893 auf zu existieren Baguirmi Bearbeiten Hauptartikel Sultanat Baguirmi Im 15 Jahrhundert entstand im Sudosten von Kanem Bornu das Reich Baguirmi Um 1600 ubernahm es den islamischen Glauben und wurde zum Sultanat Spater geriet es in Abhangigkeit von Kanem Bornu erlangte aber Ende des 16 Jahrhunderts seine Unabhangigkeit zuruck um Mitte des 17 Jahrhunderts wieder tributpflichtig zu werden Anfang des 19 Jahrhunderts wurde Baguirmi vom nahegelegenen Konigreich Wadai militarisch bedroht Baguirmi widerstand zwar akzeptierte aber einen tributpflichtigen Status um Wadais Hilfe bei internen Konflikten zu erhalten Als 1893 die Hauptstadt niedergebrannt wurde ersuchte der Sultan um den Schutz der Franzosen und das Reich wurde zum franzosischen Protektorat Wadai Bearbeiten Hauptartikel Reich Wadai Das Konigreich von Wadai entstand im 16 Jahrhundert nordostlich von Baguirmi als Abspaltung des Reiches Dar Fur in der heutigen Region Darfur Im fruhen 17 Jahrhundert sammelten sich dort verschiedene Gruppen um den islamischen Fuhrer Abd al Kerim der die regierende Tunjur Gruppe mit der damaligen Hauptstadt Ain Farah besiegte und Wadai in ein islamisches Sultanat mit Wara als Hauptstadt umwandelte Um 1800 begann Wadai unter Sultan Sabun zu expandieren Eine neue Route Richtung Norden war entdeckt worden und Sabun rustete konigliche Karawanen aus um von ihr zu profitieren Er pragte seine eigenen Munzen und importierte Feuerwaffen und militarische Experten aus Nordafrika Sein Nachfolger war allerdings weniger erfolgreich und Darfur nutzte eine Thronfolgestreitigkeit aus um seinen eigenen Kandidaten auf den Thron von Wadai zu setzen Dieser Kandidat Darfurs Muhammad Sharif widersetzte sich jedoch bald Darfur und etablierte Wadais Macht uber Baguirmi und verschiedene Konigreich bis hin zum Fluss Schari Wadai widersetzte sich bis ins 20 Jahrhundert der franzosischen Kolonialmacht und wurde von dieser erst 1912 endgultig unterworfen Kolonialzeit 1900 1940 Bearbeiten nbsp Major LamyDie Franzosen begannen erstmals 1891 militarische Expeditionen vor allem gegen muslimische Konigreiche im Tschad Erst am 22 April 1900 wurde die entscheidende Schlacht bei Kousseri zwischen dem franzosischen Mayor Amedee Francois Lamy und dem sudanesischen Kriegsherren Rabih az Zubayr geschlagen Beide kamen in dieser Schlacht um 1905 wurde der Tschad einem Generalgouverneur unterstellt der in Brazzaville der Hauptstadt von Franzosisch Aquatorialafrika stationiert war 1920 erlangte der franzosische Tschad einen eigenen kolonialen Status als das Gebiet unter die Hoheit eines Gouverneur Leutnants gestellt wurde der in Fort Lamy heute N Djamena stationiert wurde Die franzosische Kolonialherrschaft war durch zwei Dinge gekennzeichnet das Fehlen jedes politischen Versuchs das Land zu einen und ein aussergewohnlich geringes Tempo an Modernisierung Innerhalb des franzosischen Kolonialreiches rangierte der Tschad ganz weit unten als Quelle von roher Baumwolle und fur ungelernte Arbeitskrafte die in den produktiveren Kolonien des Sudens eingesetzt werden konnten Wahrend der Kolonialzeit wurden weite Gebiete des Tschad nicht effektiv regiert in der grossen Prafektur Borkou Ennedi Tibesti etwa liessen die wenigen militarischen Verwalter ublicherweise die Bevolkerung allein Im zentralen Tschad war die franzosische Herrschaft nur wenig mehr zu bemerken Nur den Suden des Landes regierten die Franzosen tatsachlich Wobei zur spurbaren Herrschaft auch die Verpflichtung zur Zwangsarbeit und die Zwangsrekrutierung gehorte Der Weg in die Unabhangigkeit 1940 1960 Bearbeiten nbsp Einer der vielen tschadischen Soldaten die fur das Freie Frankreich wahrend des Zweiten Weltkrieges kampften Wahrend des Zweiten Weltkrieges war der Tschad nach der Niederlage Frankreichs gegen die Deutschen am 26 August 1940 die erste franzosische Kolonie die sich dem Freien Frankreich General Charles de Gaulles und den Alliierten anschloss Unter der Verwaltung von Felix Eboue Frankreichs erstem schwarzen Kolonialgouverneur wurde von Fort Lamy aus eine militarische Einheit darunter zwei Bataillone von Sarasoldaten kommandiert von Colonel Leclerc nach Norden geschickt um die alliierten Krafte in Libyen zu unterstutzen wo sie die Oase Kufra eroberten und sich am Kampf um Tunesien beteiligt Nach dem Krieg entwickelten sich lokale Parteien im Tschad Den Anfang machte die konservative Demokratische Union des Tschad UDT die kommerzielle franzosische Interessen und einen Block traditioneller einheimischer Fuhrer uberwiegend Muslims und Waddai Oberschicht reprasentierte Mit der Tschadische Fortschrittspartei PPT entstand kurz darauf eine radikalere Gruppe gefuhrt vom spateren Prasidenten Francois Tombalbaye Diese Partei gewann die ersten Wahlen vor der Unabhangigkeit Der Gegensatz von UDT und PPT war nicht nur ein ideologischer sondern hierin spiegelten sich auch die regionalen Gegensatze innerhalb des Landes Die PPT reprasentierte den christlichen und traditionell religiosen Suden die UDT den islamischen Norden Am 25 April 1946 wurde von der Konstituierenden Nationalversammlung Frankreichs die Loi Lamine Gueye verabschiedet nach der ab dem 1 Juni 1946 alle Bewohner der uberseeischen Gebiete einschliesslich Algeriens denselben Burgerstatus wie Franzosen in Frankreich oder den uberseeischen Gebieten hatten die Frauen und Manner also auch wahlen durften Das passive Wahlrecht war zwar nicht ausdrucklich im Gesetz genannt worden aber auch nicht ausgeschlossen Bei den Wahlen zur Franzosischen Nationalversammlung sowie fur alle ortlichen Wahlen in ganz Afrika ausser Senegal galt bis 1956 ein Zweiklassenwahlrecht 2 Unter franzosischer Verwaltung wurde durch die loi cadre Defferre die am 23 Juni 1956 eingefuhrt wurde das allgemeine Wahlrecht und damit auch das Frauenwahlrecht eingefuhrt 3 Dieses wurde bei der Unabhangigkeit 1960 bestatigt 4 5 Nach einem Referendum am 28 September 1958 wurde die Kolonie Franzosisch Aquatorialafrika der der Tschad zugehorte aufgelost und der Tschad wurde ebenso wie die anderen Teile der Kolonie Gabun Kongo Brazzaville und die Zentralafrikanische Republik am 28 November 1958 autonomes Mitglied der Franzosischen Gemeinschaft Am 11 August 1960 wurde der Tschad unter seinem ersten Prasidenten Francois Tombalbaye formal unabhangig Siehe auch Resolution 151 des UN SicherheitsratesDie Ara Tombalbayes BearbeitenEiner der herausragenden Aspekte der Regierung Tombalbayes war sein autoritarer Stil und sein Misstrauen gegenuber der Demokratie Bereits im Januar 1962 verbot er samtliche politische Parteien mit Ausnahme seiner eigenen PPT und konzentrierte die gesamte Macht in seinen eigenen Handen Sein Vorgehen gegen tatsachliche oder vermeintliche Gegner war brutal und fullte die Gefangnisse mit tausenden politischer Gefangener nbsp Flagge der FROLINATEbenso verheerend war seine anhaltende Diskriminierung der zentralen und nordlichen Landesteile des Tschad in denen die Regierungsvertreter aus dem Suden bald als arrogant und inkompetent angesehen wurden Diese Stimmung explodierte schliesslich in einer Steuerrevolte in der Prafektur Guera die 500 Tote forderte Im Jahr darauf entstand im benachbarten Sudan die Nationale Befreiungsfront des Tschad Frolinat mit dem Ziel die Herrschaft Tombalbayes und des Sudens militarisch zu uberwinden Das war der Beginn eines blutigen Burgerkrieges Tombalbaye holte zuerst franzosische Truppen ins Land die zwar gewisse Erfolge erzielten die Rebellion aber nicht ersticken konnten Schliesslich brach er mit den Franzosen und suchte freundschaftliche Verbindungen mit Libyens Prasident Muammar al Gaddafi womit er den Rebellen ihren wichtigsten Unterstutzer nahm Nachdem gewisse Erfolge gegen die Rebellen erreicht waren benahm Tombalbaye sich zunehmend in solchem Ausmass irrational und brutal dass der Konsens mit den sudlichen Eliten die samtliche Schlusselpositionen in der Armee der Verwaltung und der Regierungspartei innehatten brach In der Folge unternahmen einige Gendarmerieeinheiten aus N Djamena am 13 April 1975 einen Putsch bei dem Tombalbaye getotet wurde Militarherrschaft 1975 1978 BearbeitenDer Putsch der Tombalbayes Herrschaft beendete wurde in der Hauptstadt begeistert aufgenommen Der aus dem Suden stammende General Felix Malloum wurde zum Chef der neuen Junta Die Popularitat der Militarherrscher hielt nicht lange an Malloum konnte die FROLINAT nicht besiegen und entschied schliesslich Teile dieser Bewegung in seine Regierung einzubinden 1978 verband er sich mit dem abtrunnigen FROLINAT Fuhrer Hissene Habre der als Premierminister seiner Regierung beitrat Burgerkrieg 1979 1982 Bearbeiten nbsp Von Libyen und Verbundeten kontrollierte Gebiete nach dem Scheitern der UnionsplaneIm Februar 1979 eskalierten interne Differenzen innerhalb der Regierung und Minister Habre schickte in der Hauptstadt N Djamena seine Truppen gegen Malloums Armee Malloum wurde aus dem Amt gejagt aber der daraus resultierende Burgerkrieg zwischen 11 Fraktionen machte die zentrale Regierung nahezu bedeutungslos An diesem Punkt intervenierten andere afrikanische Regierungen Eine Serie von vier internationalen Konferenzen die zuerst von Nigeria spater von der Organisation der afrikanischen Staaten OAU gesponsert wurden bemuhte sich die Fraktionen des Tschad zusammenzubringen Auf der vierten Konferenz die im August 1979 in der nigerianischen Hauptstadt Lagos abgehalten wurde kam die Ubereinkunft von Lagos zustande Nach dieser Ubereinkunft wurde im November desselben Jahres eine Ubergangsregierung mit dem Mandat fur 18 Monate zu regieren gebildet National Unit Transition Government GUNT Der aus dem Norden stammende Goukouni Oueddei wurde zum Prasidenten ernannt Colonel Kamougue aus dem Suden wurde Vizeprasident und Habre Verteidigungsminister Die Koalition erwies sich jedoch als zerbrechlich und im Januar 1980 brachen erneut Kampfe zwischen Goukounis and Habres Truppen aus Mit libyscher Unterstutzung erlangte Goukouni bis zum Jahresende die Kontrolle uber die Hauptstadt und andere stadtische Zentren Als Goukouni allerdings im Januar 1981 eine Stellungnahme abgab dass er einer kompletten Vereinigung mit Libyen zugestimmt habe geriet er unter erheblichen internationalen Druck Schliesslich sprach er sich fur den Abzug aller fremden Truppen aus dem Tschad aus Regierungszeit von Deby BearbeitenIm Dezember 1990 marschierten bewaffnete Truppen Idriss Debys in N Djamena ein Am 28 Februar 1991 wurde ein Mehrparteiensystem eingefuhrt und Idriss Deby wurde Prasident Er gewann die Prasidentschaftswahlen 1996 2001 2006 2011 2016 und 2021 Unregelmassigkeiten wurden kritisiert Unter Deby wurden die Beziehungen zu Muammar al Gaddafi und der Demokratischen Republik Kongo wiederhergestellt Als 2006 einige hundert bewaffnete Regierungsgegner in N Djamena einmarschierten kam es zu burgerkriegsahnlichen Zustanden Die Rebellen wurden mutmasslich vom Sudan finanziert Es gab einen Burgerkrieg 2010 wurden die Kampfer aus dem Tschad vertrieben Ubergangsregierung nach Idriss Debys Tod BearbeitenIdriss Deby starb im April 2021 wahrend eines Truppenbesuchs bei Kampfhandlungen 6 Daraufhin wurde im Tschad ein militarischer Ubergangsrat installiert der von seinem Sohn Mahamat Idriss Deby prasidiert wird Er will eine Ubergangscharta verkunden als Ersatz der bisher geltenden Verfassung des Tschad Die bisherige Regierung und die Nationalversammlung wurden aufgelost Der Ubergangsrat sollte fur 18 Monate bestehen bleiben danach sollte es neue republikanische Institutionen und Neuwahlen geben 7 Der Ubergangsrat ernannte am 26 April 2021 Albert Pahimi Padacke den letzten Ministerprasidenten des Tschad vor Abschaffung dieses Amtes zum Chef der Ubergangsregierung Nachdem im Oktober 2022 ein von weiten Teilen der Opposition und der Zivilgesellschaft boykottierter nationaler Dialog Debys Mandat als Ubergangs Prasident um zwei Jahre verlangert hatte was von seinen Kritikern als dynastische Machtubernahme kritisiert wurde ausserten sich mehrere europaische Botschaften im Tschad darunter diejenigen Frankreichs Deutschlands Spaniens der Niederlande und der Europaischen Union besorgt uber die Verlangerung der Ubergangsphase und die Moglichkeit einer definitiven Machtubernahme Debys 8 Siehe auch BearbeitenKolonialisierung des Wadai zur franzosischen Inbesitznahme der ostlichen Region um 1910 Libysch arabisch afrikanische VereinigungsprojekteWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschichte des Tschad Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Roland Oliver Brian M Fagan Africa in the Iron Age c 500 B C to A D 1400 Cambridge University Press 1985 ISBN 0 521 20598 0 S 64 Franz Ansperger Politik im Schwarzen Afrika Die modernen politischen Bewegungen im Afrika franzosischer Pragung Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Wiesbaden 1961 S 73 New Parline the IPU s Open Data Platform beta In data ipu org 23 Juni 1956 abgerufen am 30 September 2018 englisch June Hannam Mitzi Auchterlonie Katherine Holden International Encyclopedia of Women s Suffrage ABC Clio Santa Barbara Denver Oxford 2000 ISBN 1 57607 064 6 S 9 Mart Martin The Almanac of Women and Minorities in World Politics Westview Press Boulder Colorado 2000 S 266 Staatschef des Tschad bei Kampfhandlungen umgekommen https www 237online com tchad voici lintegralite de la declaration du conseil militaire de transition Tchad L ambassadeur d Allemagne expulse pour attitude discourtoise In ouest france fr 8 April 2023 abgerufen am 8 April 2023 franzosisch Geschichte neuzeitlicher Staaten Afrikas Geschichte Afrikas54 afrikanische Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen Agypten Algerien Angola Aquatorialguinea Athiopien Benin Botswana Burkina Faso Burundi Dschibuti Elfenbeinkuste Eritrea Eswatini Gabun Gambia Ghana Guinea Guinea Bissau Kamerun Kap Verde Kenia Komoren Demokratische Republik Kongo Republik Kongo Lesotho Liberia Libyen Madagaskar Malawi Mali Marokko Mauretanien Mauritius Mosambik Namibia Niger Nigeria Ruanda Sambia Sao Tome und Principe Senegal Seychellen Sierra Leone Simbabwe Somalia Sudafrika Sudan Sudsudan Tansania Togo Tschad Tunesien Uganda Zentralafrikanische RepublikAbhangige Gebiete Kanarische Inseln Madeira Mayotte Plaza de soberania mit Ceuta und Melilla Reunion St 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