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Die Geschichte Mauretaniens umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet der Islamischen Republik Mauretanien von der Urgeschichte bis zur Gegenwart Die Islamische Republik Mauretanien ist eine ehemalige franzosische Kolonie in Westafrika am Atlantik gelegen Sie grenzt an die Staaten Algerien Mali und Senegal sowie an das Territorium der Westsahara Demokratische Arabische Republik Sahara Mauretanien liegt am Westrand der Sahara und wird von ursprunglich nomadisch lebenden Mauren einem Mischvolk aus Arabern Berbern und assimilierten schwarzen Westafrikanern bewohnt Die zeitgenossischen Beobachter Mauretaniens haben das Land oft als Brucke zwischen Nord und Westafrika beschrieben In der Tat haben auch verschiedene Gruppen in Mauretanien starke kulturelle und wirtschaftliche Verbindungen mit ihren Nachbarn in den beiden Regionen Maghreb und CEDEAO Communaute Economique des Etats de l Afrique de l Ouest aufrechterhalten mit denen sie die meiste Zeit uber in direktem Kontakt standen Obwohl das Land als geographische Transportbrucke fur den Gold Salz und Sklavenhandel zwischen den nordlichen und sudlichen Grenzen der Sahara diente markierte es ebenfalls die kulturelle Grenze zwischen den sesshaften Landwirten des subsaharischen Afrika und den arabisch berberischen Nomaden des Maghrebs Durch die gesamte Geschichte Mauretaniens war die Wechselbeziehung zwischen den beiden Kulturen voller politischer und sozialer Konflikte was die mauretanische Politik in der Vergangenheit immer wieder beeintrachtigte Der Islam zu dem sich die Gesamtheit der Bevolkerung bekennt stellt eine Verbindung zwischen den verschiedenen Bevolkerungsteilen dar Inhaltsverzeichnis 1 Die Urbevolkerung 2 Sanhadscha Bund 3 bis 10 Jahrhundert 3 Almoraviden und westafrikanische Reiche 11 bis 14 Jahrhundert 4 Arabische Invasion 14 bis 18 Jahrhundert 4 1 Ursachen der Flucht 4 2 Folgen der Einwanderung 4 2 1 Die Arabisierung Mauretaniens 4 2 2 Die Entstehung der heutigen Mauren 5 Die Kolonialzeit 16 bis 20 Jahrhundert 5 1 Unabhangigkeit 6 Die Unabhangigkeit 7 Der Westsaharakonflikt 1975 bis 1978 8 Das Militar an der Macht 1978 bis 1984 9 Taya Regime 1984 bis 2005 10 Militarrat fur Gerechtigkeit und Demokratie CMJD 11 Demokratisierung und zivile Regierung unter Abdallahi 12 Militarputsch des Staatsrates unter Aziz 13 Demokratische Wahlen ab 2009 14 Siehe auch 15 Literatur 16 Weblinks 17 EinzelnachweiseDie Urbevolkerung Bearbeiten nbsp Altpalaolithische Steinwerkzeuge die sich heute im Naturgeschichtlichen Museum von Mailand befindenDie Sahara war nicht immer eine Wuste Es haben sich im Laufe der Zeit Trockenheits und Feuchtigkeitsperioden abgewechselt So wurden im Massif des Richat ostlich von Ouadane einige Oldowan Fundstatten beschrieben 1 Sie lagen am Ufer von Palaoseen wie El Beyedh oder Guelb Er Richat Die wichtigsten Fundstatten sind Wadi Akerdeil und Aftassa Amzeili sudostlich von Zouerate nbsp Henri Lhote neben mauretanischen Petroglyphen 1967 nbsp John Desmond Clark an derselben Stelle 1967Eine Bevolkerung von Fischern Jagern und Bauern stellten die Bafur dar deren Nachkommen die Kustenfischer von Imraguen sein konnten Die Tallandwirte die die schwarzen Urahnen der Tukulors und der Wolof sind haben neben den Bafur gelebt Klimaanderungen und vielleicht blossgelegte Weiden trugen zu einem progressiven Trocknen der Sahara und dadurch zur Wanderung Richtung Suden bei Fur die Zeit zwischen 2500 bzw 2200 und 1500 v Chr lasst sich ein zunehmender Sandeintrag nachweisen 2 Trotz der ungunstigen Klimaentwicklung mussten die ersten Migrationswellen in die Westsahara aus dem Norden noch im Laufe des 1 Jahrtausends v Chr stattgefunden haben Die neuen Migranten waren nomadische Berber Man weiss noch nicht genau welche Grunde sie dorthin trieben vielleicht um Feinden zu entkommen oder einfach um neue Weiden zu suchen Gesichert ist dass sie Pferde zum Reiten nutzten und das Schmieden von Eisen kannten was ihnen einen deutlichen Vorteil gegenuber den letzten Vertretern der neolithischen Bevolkerung verschaffte Allerdings waren sie wahrscheinlich nicht in der Sahara geblieben die in dieser Zeit allmahlich zur Sandwuste wurde wenn sie nicht das Gluck gehabt hatten das einzige Tier zu finden das im Stande war das Uberleben des Menschen in dieser Klimazone zu gewahrleisten das Kamel das aus dem Osten kommend um das 1 Jahrhundert v Chr in Mauretanien ankam Die Einfuhrung des Kamels gab den Berbern die Moglichkeit kriegerischer Aktivitaten und des Handels Diese erste Welle der Aggressoren hat die Bafour besiegt und diejenigen die sich nicht nach Suden retten konnten zu Untertanen erklart Sanhadscha Bund 3 bis 10 Jahrhundert Bearbeiten nbsp KarawaneDer Charakter der heutigen Bevolkerung spiegelt die Wellen der Einwanderungen aus dem Norden Richtung Mauretanien wider die im 3 Jahrhundert n Chr begannen als die ersten Berber einzogen erste Einwanderungswelle Die einheimischen Volker wurden nach weiteren berberischen Einwanderungswellen im 7 und 8 Jahrhundert der Zeit der Ankunft des Islam in Nordafrika besiegt und wurden entweder unterworfen oder sind in Richtung Suden weiter gezogen oder gefluchtet Die Stamme die zu dieser Zeit am Gurt der Westsahara lebten stammen von den zwei berberischen Hauptvolkern aus Nordwestafrika ab Zanata und Sanhadscha Die Ersteren ursprunglich Nomaden hatten sich etwa im 9 Jahrhundert als Herren der Oasen und der Handelszentren der Nordteile der Wuste etabliert Im Suden mitten in der Wuste waren die nomadischen Hauptstamme angesiedelt die Kamelzucht trieben Sanhadscha Eine der im 8 Jahrhundert in Mauretanien angekommenen sanhadschischen Gruppen waren die Lamtuna Im 9 Jahrhundert hatten die Lamtuna die politische Dominanz in den Regionen Adrar und Hodh an sich gerissen Mit zwei anderen wichtigen sanhadschischen Stammen den Masufa und den Dschodala grundeten sie den Bund von Sanhadscha um die Kontrolle uber die Handelswege der Sahara zu gewinnen Aus ihrer Hauptstadt Aoudaghoust aus kontrollierten die Lamtuna diesen losen Bund und die westlichen Wustenrouten des Karawanenhandels der nach der Einfuhrung des Kamels in diesen Regionen gerade aufzubluhen begann Zu seinem Hohepunkt zwischen dem 9 und 10 Jahrhundert betrieb der Bund von Sanhadscha eine dezentralisierte Politik basierend auf zwei verschiedenen Gruppen den stadtischen muslimischen Handlern die Karawanenhandel betrieben und den sehr unabhangigen Nomaden die ihre traditionellen Religionen weiterhin bewahrten Der von den Sanhadscha Handlern betriebene Karawanenhandel verband die Handelsstadt Sidschilmasa im nordlich gelegenen Maghreb und Koumbi Saleh Hauptstadt des Reichs von Ghana im Suden Spater endete die Handelsstrecke im Suden bei Timbuktu der Hauptstadt des Mali Reiches Gold Elfenbein und Sklaven wurden nach Norden transportiert und gegen Salz die alten Salzminen in der Nahe von Kediet Ijill im Norden Mauretaniens werden heute noch betrieben Kupfer Kleiderstoff und andere Luxuswaren ausgetauscht Entlang der Handelsstrecken entstanden wichtige Stadte Die einfachste aber nicht die kurzeste Strecke zwischen Ghana und Sidschilmasa fuhrte von Koumbi Saleh uber Aoudaghoust Oualata Tichitt und Ouadane Diese Stadte entlang der Strecke wurden zu wichtigen Handels und Machtzentren Der arabische Chronist al Bakri beschrieb Aoudaghoust im 11 Jahrhundert als grosse Stadt mit einer Bevolkerung von 5000 bis 6000 Menschen einer grossen und vielen kleineren Moscheen sowie grossen kunstlich bewasserten Feldern in der Umgebung Almoraviden und westafrikanische Reiche 11 bis 14 Jahrhundert BearbeitenIm 11 Jahrhundert und nach der Auflosung des Sanhadscha Bundes begann fur das Land eine Periode der Unruhe Verschiedene Berbergruppen des fruheren Sanhadscha Bundes bekriegten sich untereinander Eine kleine Gruppe von Sanhadscha die Almoraviden grundeten ein religioses Zentrum von dem aus sie islamische Reformlehren predigten und ein islamisches Reich errichteten Im Jahre 1090 reichte die Herrschaft der Almoraviden von Spanien bis in den Senegal Nach weniger als vierzig Jahren kam die Expansion der Almoraviden jedoch zum Stillstand bedingt durch die Schwierigkeiten die sich aus der Verwaltung des mittlerweile stark angewachsenen Reiches ergaben Gleichzeitig hatten sich ihre Feinde im Norden und im Suden weiterentwickelt Die westafrikanischen Konigreiche Ghana Mali und Songhai dehnten im Laufe der sechs folgenden Jahrhunderte ihre Territorien aus und ubernahmen die berberischen Festungen Dieser Prozess wird heute als zweite Einwanderungswelle bezeichnet Arabische Invasion 14 bis 18 Jahrhundert BearbeitenEine dritte Einwanderungswelle dieses Mal von Norden her stellte die arabische Immigration verschiedener Gruppen aus dem Jemen dar die Berber und Afrikaner gleichermassen Richtung Suden verdrangten Gegen Ende des 16 Jahrhunderts kontrollierte eine dieser arabischen Gruppen die Bani Hassan das gesamte Territorium des heutigen Mauretaniens Die heutige Sozialstruktur Mauretaniens ist auf die Situation im ausgehenden 17 Jahrhundert zuruckzufuhren als die Bani Hassan die religiosen arabisch berberischen Gruppen die Zwaya besiegten die die Araber mit militarischen Mitteln vertreiben wollten Char Bouba Krieg Die kriegerischen arabischen Gruppen behaupteten ihre Herrschaft uber die Berber die sich zum grossten Teil der Ulama zuwandten und sich den Arabern unterordneten Ganz unten in der sozialen Hierarchie standen die schwarzen Sklaven Alle drei Gruppen sprachen Hassanija einen arabischen Dialekt und bildeten die sogenannten Mauren In dieser Zeit lebten die meisten Schwarzafrikaner im Becken des Senegalflusses Ursachen der Flucht Bearbeiten Obwohl die arabischen Invasionen in Nordafrika fast ausschliesslich der islamischen Eroberung zugeschrieben wurden hatte die Verschlechterung der okologischen Zustande in Arabien entscheidende Auswirkungen auf den Zeitpunkt und der Anzahl der Zuwanderer die auf der Suche nach Weideland Arabien verliessen Die klimatische Ahnlichkeit Arabiens und Nordafrikas machte Nordafrika zum Idealziel der emigrierenden Volker So wurden nach dem tragischen Einsturz des Staudammes von Marib nahe Sanaa im Jemen im Jahre 570 einige hundert arabische Stamme gezwungen ihr Heimatland in Richtung Nord und Ostafrika zu verlassen Diese Migrationsbewegung ereignete sich 40 Jahre vor der Entstehung des Islams Die Bedeutung okologischer Veranderungen zeigt sich in den Emigrationsprozessen des 11 Jahrhunderts wieder als eine schwere Durre viele Araber veranlasste ihre Heimat zu verlassen Der bekanntesten der damals emigrierenden Stamme waren die ursprunglich aus dem Hedschas und Nadschd stammenden Banu Hilal die drei Jahrhunderte zuvor in Nordafrika eingedrungen waren Von dort erreichten sie im 14 Jahrhundert Nordmauretanien Folgen der Einwanderung Bearbeiten Ibn Chaldun berichtete dass die Banu Hilal wahrend ihres Eindringens in Nordafrika nach Westen gezogen seien und zerstort gemordet und geraubt hatten Seit der arabischen Eroberung des fernen Maghreb Al maghrib al aqsa im 8 Jahrhundert erlebte Mauretanien eine langsame aber kontinuierliche Zuwanderung von Arabern und einen allmahlich zunehmenden arabischen Einflusses im Norden Die wachsende Prasenz der Araber veranlasste die Berber die es vorzogen sich nicht mit anderen Gruppen zu vermischen zum Ausweichen nach Suden wo sie die einheimische schwarze Bevolkerung unterwarfen Im 16 Jahrhundert wurde die Mehrzahl der Schwarzen bis zum Senegal Fluss abgedrangt eine Minderheit wurde versklavt und gezwungen die Oasen zu bewirtschaften Die Arabisierung Mauretaniens Bearbeiten Nach dem Niedergang der Almoraviden begann die allmahliche Arabisierung Mauretaniens die bis dahin von den Berbern unterbunden worden war Im 11 Jahrhundert drang eine Reihe arabisch nomadischer Stammen in die Sahara vor was zu grosseren Veranderungen in Nordafrika fuhren musste Zwei grosse nomadische Volkerstamme die Banu Hilal und die Banu Soulaim die sich im Nildelta niedergelassen hatten sorgten durch ihre Streitigkeiten fur Unruhe in Agypten Der Kalif der agyptischen Fatimiden hatte sie daher bis nach Ifriqiya im heutigen Tunesien verfolgt Um der Verfolgung durch die Meriniden einer marokkanischen Dynastie im 13 Jahrhundert zu entfliehen oder vielleicht einfach um neue Weiden zu finden verliess ein Teil von Ma qil bestehend aus einer Gruppe Stamme genannt Beni Hassan nach und nach das Tal von Draa und wanderte nach Suden in Richtung der Westsahara Dabei handelte es sich nicht um eine plotzliche Invasion sondern eher um ein kontinuierliches Einsickern das zwei oder drei Jahrhunderte andauerte Die Entstehung der heutigen Mauren Bearbeiten Die urjemenitischen Gruppen die sich im Norden Mauretaniens niederliessen storten den Karawanenhandel der sich nach Osten verlagerte was zum allmahlichen Niedergang der damaligen grossen Handelsstadte Mauretaniens fuhrte Die Bani Hassan setzten ihre Migration nach Suden fort und beherrschten am Ende des 17 Jahrhunderts das ganze Land Uber 200 Jahre lang plunderten sie die Region und bekampften die Berber die durch die nordlichen Auslaufer der Reiche Mali Songhai und Tekrur streiften Der letzte Versuch der Berber der arabischen Herrschaft zu entgehen war ein dreissig Jahre andauernder Krieg Char Bouba Krieg 1644 74 angestiftet von Imam Nasir Eddine Lemtouni Der Krieg zur Befreiung der Sanhadscha endete mit einem arabischen Sieg uber die Berber die sich den arabischen Gruppen unterordnen mussten Aus der Vermischung dieser Volksgruppen entstand ein neues Volk arabischer Sprache das historisch als Mauren bekannt war und heute als Bidhan bezeichnet wird Die Mauren ein ursprunglich aus arabischen berberischen und schwarzafrikanischen Volkergruppen entstandenes Volk waren Hirten und Nomaden die in einem ausgedehnten Teil der Sahara vom Draa Fluss im Norden bis an die Ufer des Senegal und des Niger im Suden und von der Atlantikkuste im Westen bis zu den al Majabat einer fast undurchdringlichen Dunenlandschaft in Ostmauretanien und Nordmali lebten Die Ethnogenese des maurischen Volkes gestaltete sich als komplexe Wechselwirkung zwischen Sanhadscha und Beni Hassan sie dauerte mehrere hundert Jahre an und wurde durch die standigen Veranderungen in der Region verlangsamt Im 15 und 16 Jahrhundert berichteten Reisende dass die Sprache der Sanhadscha das Zenaga noch uberaus weit verbreitet war Der Portugiese Gomes Eanes de Azurara zitierte im 15 Jahrhundert den Forschungsreisenden Joao Fernandes der im Jahr 1445 zusammen mit Nomaden von der Kustenstadt Dakhla aus ins Hinterland der Sahara gereist war und bemerkt haben soll dass die Nomaden zwar muslimischen Glaubens seien sich aber in Schrift und Sprache von den ubrigen Mauren unterschieden Die Kolonialzeit 16 bis 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Briefmarke aus der franzosischen Kolonialzeit MauretaniensDie Europaer fingen erst in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts an Interesse an Mauretanien zu zeigen zuerst in Form von Entdeckungsreisen durch die Wuste Franzosische Kaufleute in Saint Louis kauften von den Mauren im Suden Mauretaniens Gummi Arabicum auf Im 19 Jahrhundert besetzten franzosische Streitkrafte die Regionen von Trarza und von Brakna die sich ebenfalls im Suden Mauretaniens befinden Anfang des 20 Jahrhunderts erkoren sich die franzosischen Streitkrafte unter Xavier Coppolani erneut Mauretanien als Eroberungsziel aus und versuchten mit aller Kraft die arabischen Kriegsherren zu befrieden Aber im Gegensatz zu ihrer in Westafrika praktizierten kolonialen Herrschaftsweise verfolgten die Franzosen in Mauretanien eine Laissez faire Politik indem sie sich die arabischen Herrschaftsstrukturen zunutze machten Die damals eingerichteten Strukturen bestanden bis in die 40er Jahre des 20 Jahrhunderts genauer bis nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Wahrend die allermeisten franzosischen Kolonien ihre Unabhangigkeit anstrebten oder wenigstens eine entscheidende Reform gab es in Mauretanien nur ein Minimum an politischer Aktivitat Frankreich hatte trotzdem Anderungen in die Praxis umgesetzt die den Reformen entsprachen die auch uberall sonst im franzosischsprachigen Afrika verlangt und gewahrt wurden Entsprechend der Loi Lamine Gueye von 1946 hatten alle Burger bei Wahlen zum franzosischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdrucklich erwahnt war aber auch nicht ausgeschlossen Bei den Wahlen zum Pariser Parlament gab es in Franzosisch Westafrika wozu Mauretanien gehorte kein Zweiklassenwahlrecht wie in anderen franzosischen Kolonien fur alle ortlichen Wahlen jedoch schon 3 Am 23 Juni 1956 noch unter franzosischer Verwaltung wurde die loi cadre Defferre eingefuhrt die das allgemeine Wahlrecht bestatigte Die ersten Wahlen fanden 1957 statt Unabhangigkeit Bearbeiten Trotz marokkanischer Anspruche auf Mauretanien erhielt das Land am 28 November Nationalfeiertag 1960 seine Unabhangigkeit Am 20 Mai 1961 wurde das aktive und passive Frauenwahlrecht in den nun unabhangigen Staat ubernommen 4 Die Unabhangigkeit BearbeitenBis 1958 gehorte Mauretanien noch zur Kolonie Franzosisch Westafrika und wurde dann am 28 November 1958 zu einer autonomen Republik mit Namen Islamische Republik Mauretanien Faktisch erlangte Mauretanien mit seinen rund 650 000 Einwohnern 1959 zunachst wie die meisten ehemaligen Kolonialgebiete eine innere Autonomie wahrend sich Frankreich weiterhin fur die Bereiche Aussenpolitik Verteidigung und Bildung verantwortlich zeigte Staatsoberhaupt blieb General Charles de Gaulle als Prasident der Franzosischen Gemeinschaft Communaute francaise erster Regierungschef wurde Mokhtar Ould Daddah Mauretanien grundete zusammen mit Dahomey heute Benin der Elfenbeinkuste Niger und Obervolta heute Burkina Faso eine Zollunion und war ab 1958 Mitglied der Franzosischen Gemeinschaft als Nachfolger der Union francaise Die neue politische Freiheit kam allerdings hochstens einem Zehntel der Bevolkerung zugute und selbst in diesem Bevolkerungsteil gab es Gruppierungen die gegen die politische Unabhangigkeit der Kolonie waren Einige Mauren mit starken Verbindungen zu Marokko pladierten fur die Einheit mit Marokko wahrend die Schwarzen im Suden sich der neuen Mali Foderation anschliessen wollten Nur durch Kooptieren der traditionellen Fuhrer mit vagen Versprechungen gelang es Mauretaniens politischem Fuhrer Mokhtar Ould Daddah die politische Einheit zu wahren wahrend Mauretanien seine Unabhangigkeit als Prasidialrepublik am 28 November 1960 feierte Die Regierungspartei Parti du Peuple Mauritanien PPM arabisch Hisb Chaeb deutsch Mauretanische Volkspartei hielt in der gesetzgebenden Versammlung alle 34 Parlamentssitze Die oppositionellen Parteien darunter die Nadha Wataniya Mauretaniya wurden verboten Am 18 November 1964 wurde die PPM zur Einheitspartei erklart In den ersten Jahrzehnten der Unabhangigkeit blieb Mauretanien politisch und kulturell zutiefst geteilt Die Schwarzen im Suden Nicht Mauren waren durch die Beherrschung der Politik durch die Mauren verstimmt Die maurische Dominanz spiegelte sich unter anderem in der unverhaltnismassigen Vertretung der Mauren in der Burokratie im Offizierkorps der Armee und in der ungleichen Zuteilung der Entwicklungsfonds sowie der Erhebung des Arabischen zur Amtssprache wider Der Islam wurde Staatsreligion Mauretaniens Am 6 Juli 1965 erklarte die mauretanische Regierung den Austritt des Landes aus der 1961 gegrundeten Gemeinsamen Afrikanisch Madagassischen Organisation GAMO franzosisch Organisation commune africaine at malgache OCAM dessen amtierender Prasident ebenfalls Mokhtar Ould Daddah war Mit studentischer Unterstutzung protestierte die erste Gewerkschaft Mauretaniens die Union de Travailleurs Mauritaniens UTM gegen eine Gehaltstabelle nach der ein Teil der ausgeburgerten Europaer Gehalter bezog die fast 1000 Mal hoher lagen als die ihrer mauretanischen Kollegen Der Westsaharakonflikt 1975 bis 1978 BearbeitenDie seit etwa 1970 bestehenden Streitigkeiten der angrenzenden Lander um den Besitz der einstigen spanischen Uberseeprovinz Spanisch Sahara Westsahara fuhrte 1975 zu einem gemeinsamen Vorgehen von Mauretanien und Marokko gegen die saharanische Guerillabewegung Polisario 1976 rief die Polisario die Demokratische Arabische Republik Sahara DARS aus Marokko erkannte die DARS nicht an und annektierte 1976 die nordlichen zwei Drittel des Westsahara Gebietes wahrend Mauretanien das sudliche Drittel beanspruchte Fur Mauretanien hatte dieser Krieg katastrophale wirtschaftliche Folgen nicht zuletzt durch mehrere uberraschende Angriffe der Polisario gegen die Hauptstadt Nouakchott und die Eisenerzproduktion in Zouerat Dies fuhrte schliesslich 1978 zum Sturz Ould Daddahs und zum Verbot der Einheitspartei PPM Im August 1979 gab Mauretanien alle Anspruche auf das Westsahara Territorium auf und Marokko annektierte auch das sudliche Drittel der Westsahara Bis heute mussen die Westsaharawis in Fluchtlingslagern leben und bis heute wird ihnen von Marokko Zugang zum eigenen Land verwehrt In den darauffolgenden Jahren erlebte Mauretanien mehrere Umsturze und Regierungsumbildungen Es regierten nacheinander die Obristen Mustafa Ould Salek 1978 1979 Mohamed Mahmoud Ould Louly 1979 1980 und Mohamed Khouna Ould Haidalla 1980 1984 Am 12 Dezember 1984 gelangte Oberst Maaouya Ould Sid Ahmed Taya an die Macht Anfang 1991 kundigte er eine demokratische Umgestaltung des Landes an Gemass einer im Juli 1991 verabschiedeten Verfassung fanden 1992 freie Parlaments und Prasidentschaftswahlen statt die allerdings von der Opposition angefochten wurden Das Militar an der Macht 1978 bis 1984 BearbeitenWegen der hohen Kosten des Kriegs und der politischen Streitigkeiten in Mauretanien unternahm eine Offiziersgruppe am 10 Juli 1978 einen Putsch und ernannte Oberst Mustafa Ould Salek zum Vorsitzenden des neu gebildeten Militarkomitees fur den Nationalen Wiederaufbau Comite Militaire de Redressement National CMRN und damit zum Staatschef der ab dem 20 Marz 1979 uber diktatorische Vollmachten verfugte Bereits am 4 April 1979 wurde das CMRN in einer Palastrevolte aufgelost und durch das Comite Militaire de Salut National CMSN mit dem nunmehr seiner Macht beraubten Salek als Vorsitzendem ersetzt Neuer starker Mann wurde Lieutenant Colonel Ahmed Ould Bouceif Auch ihm gelang es nicht Mauretanien aus dem Westsaharakonflikt herauszulosen Am 27 Mai 1979 starb er bei einem Flugzeugabsturz nahe Dakar 5 Am 31 Mai 1979 riss der Fuhrer der Streitkrafte Mohamed Khouna Ould Haidalla die Macht an sich zum neuen Vorsitzenden des CMSN wurde Mohamed Mahmoud Ould Louly ernannt Neuer Ministerprasident wurde Mohamed Khouna Ould Haidalla Am 4 Januar 1980 ubernahm dieser auch den CMSN Vorsitz und damit das Amt des Staatsoberhauptes Bereits im August 1979 hatte er einen Waffenstillstand mit der Polisario Regierung der Westsahara unterzeichnet die mauretanischen Truppen zuruckgezogen und die Neutralitat Mauretaniens im Westsaharakonflikt zugesichert spater stimmte seine Regierung auch der diplomatischen Anerkennung der Westsahara zu Das von den Mauretaniern geraumte Gebiet der Westsahara bis auf die Westkuste der Kap Blanc Halbinsel mit der von den Bewohnern verlassenen Kleinstadt Lagouira wurde umgehend von marokkanischen Truppen besetzt Taya Regime 1984 bis 2005 BearbeitenAls Antwort auf die fortschreitende Korruption des Haidalla Regimes und auf eine scheinbar unwillkommene merkliche Neigung desselben fur die RASD Westsahara unternahm Oberst Maaouiya Ould Sid Ahmed Taya am 12 Dezember 1984 einen erfolgreichen Putschversuch Die sich fur reformistisch erklarende Regierung Tayas konnte es kaum abwarten demokratische Institutionen zu grunden um von ihrer Unfahigkeit abzulenken entscheidende wirtschaftliche und politische Reformen zu unternehmen sowie die ethnischen Konflikte zu dampfen Taya versprach Kommunalwahlen in den 13 Regionshauptstadten zu organisieren was er im Dezember 1987 einloste die politischen Gefangenen zu entlassen die Zivilrechte zu bestatigen und die Korruption zu beenden Eine zweite Runde der Wahlen fand im Dezember 1987 und Januar 1988 statt dieses Mal um 500 Ratsmitglieder im ganzen Land zu wahlen Taya schaffte es bis zu seinem Sturz nicht die ethnischen Spannungen zu lindern die ein Hauptgrund fur die mangelhafte Entwicklung des Landes sind Militarrat fur Gerechtigkeit und Demokratie CMJD BearbeitenAufgrund der dauerhaften Stagnation und der unterbliebenen Reformen kam es immer wieder zu Putschversuchen gegen Taya die schliesslich am 3 August 2005 Erfolg hatten Am 3 August 2005 besetzte eine Gruppe von Offizieren die sich Militarrat fur Gerechtigkeit und Demokratie Conseil Militaire pour la Justice et la Democratie CMJD nennt das Armee Hauptquartier den Sitz des staatlichen Horfunks und des Fernsehens sowie die Ministerien und den Prasidentenpalast in Nouakchott und erklarte Prasident Taya fur abgesetzt Die Putschisten hatten einen Auslandsaufenthalt Tayas anlasslich des Begrabnisses von Konig Fahd in Saudi Arabien genutzt Taya ist nicht nach Mauretanien zuruckgekehrt sondern hat nach Zwischenaufenthalten in Niger wo er von Prasident Mamadou Tandja empfangen wurde und Gambia Aufnahme in Katar gefunden Die Afrikanische Union AU verurteilte den Staatsstreich Die Putschisten bestimmten den langjahrigen bisherigen Polizei und Geheimdienstchef Oberst Ely Ould Mohammed Vall zum neuen Fuhrer des Landes Die neue Militarregierung kundigte an innerhalb von zwei Jahren demokratische Verhaltnisse in Mauretanien einzufuhren Oberst Vall wurde zum Vorsitzenden des 17 kopfigen Militarrates 6 und damit zum Staats und Regierungschef ernannt Am 5 August wurde Mauretanien bis zur Wiederherstellung der verfassungsmassigen Ordnung vorubergehend aus der AU ausgeschlossen Demokratisierung und zivile Regierung unter Abdallahi BearbeitenDer Militarrat begann 2006 mit der schrittweisen Wiedereinfuhrung der Demokratie Bei einem Verfassungsreferendum im Juni 2006 war von der Bevolkerung eine neue demokratischere Verfassung gebilligt worden Die erste Runde der Parlamentswahlen fand am 19 November 2006 bei einer Wahlbeteiligung von 69 5 Prozent die zweite Runde am 3 Dezember 2006 statt Die Mitglieder der Militarregierung hatten im Vorfeld der Wahlen versprochen selbst nicht fur offentliche Amter zu kandidieren Fast die Halfte der Sitze wurde von unabhangigen Kandidaten gewonnen darunter viele Mitglieder der fruheren Regierungspartei die nicht mit dem gesturzten Regime in Verbindung gebracht werden wollten sowie Islamisten deren Parteien verboten worden waren Opposition und zivilgesellschaftliche Gruppen hatten der Militarregierung im Vorfeld der Wahlen vorgeworfen die etablierten Parteien zu schwachen und unabhangige Kandidaturen zu fordern um auf diese Weise einen grosseren Einfluss auf den politischen Prozess zu bewahren Wahlbeobachter bezeichneten die Wahlen als frei und fair 7 Am 21 Januar und am 4 Februar 2007 wurde der Senat in indirekten Wahlen durch 3 688 Lokalrate bestimmt Bei den Prasidentschaftswahlen am 11 Marz 2007 konnte keiner der 20 Kandidaten die notwendige absolute Mehrheit erreichen Der als Kandidat der Militarregierung geltende fruhere Finanzminister Sidi Mohamed Ould Cheikh Abdallahi der 15 Jahre im Ausland gelebt hatte erreichte bei einer Wahlbeteiligung von 70 2 Prozent mit 24 8 Prozent der abgegebenen Stimmen das beste Ergebnis knapp vor dem Kandidaten der oppositionellen CFCD Ahmed Ould Daddah mit 20 7 Prozent Daddah ist ein Halbbruder des ersten Prasidenten Mauretaniens nach der Unabhangigkeit Mokhtar Ould Daddah Seit 2000 hatte sich Daddah zum wichtigsten Gegner des gesturzten Prasidenten Taya entwickelt und war mehrfach inhaftiert worden Drittstarkster Kandidat wurde der fruhere Zentralbankchef Zeine Ould Zeidane Wahrend die beiden Kandidaten der schwarzafrikanischen Minderheit mit acht bis knapp zehn Prozent erstaunlich gut abschnitten blieben die beiden Kandidaten des islamistischen Lagers mit knapp zwei bis knapp acht Prozent deutlich hinter den Erwartungen zuruck Die Stichwahl am 25 Marz 2007 endete bei einer Wahlbeteiligung von 67 4 Prozent mit dem Sieg Abdallahis der auf 52 9 Prozent der Stimmen kam nachdem Zeidane und weitere Kandidaten ihren Anhangern seine Wahl empfohlen hatten Daddah erkannte seine Niederlage an Am 19 April berief Abdallahi Zeidane zum neuen Ministerprasidenten Militarputsch des Staatsrates unter Aziz BearbeitenAm 6 August 2008 kam es zu einem neuen Militarputsch gegen den Prasidenten und den Regierungschef des nordwestafrikanischen Landes Militars hatten beide Politiker in der Hauptstadt Nouakchott in ihre Gewalt gebracht Zuerst informierte das franzosische Aussenamt dass eine Gruppe mauretanischer Generale den Regierungschef Yahya Ould Ahmed El Waghef festgesetzt hat Augenzeugen berichteten gegenuber auslandischen Pressevertretern von Truppenbewegungen in Nouakchott Demnach stellten die Radio und Fernsehsender ihre Sendungen ein Die fruheren Angehorigen der Prasidentengarde unter ihrem Anfuhrer General Mohamed Ould Abdel Aziz bezeichneten sich als Staatsrat der insgesamt elf Angehorige der Armee umfasst Zuvor forderten erst 69 der 95 Abgeordneten im Parlament den Rucktritt des Prasidenten Abdallahi Demokratische Wahlen ab 2009 Bearbeiten2009 fand eine Prasidentschaftswahl statt die Mohamed Ould Abdel Aziz klar gewann 2014 wurde er wiedergewahlt zahlreiche Oppositionspolitiker hatten die Wahl aber boykottiert 2018 fand die bisher letzte Parlamentswahl statt 2019 konnte Abdel Aziz nach zwei Amtszeiten als gewahlter Prasident laut Verfassung nicht mehr kandidieren Bei der Prasidentschaftswahl 2019 traten sechs Kandidaten an gewahlt wurde Mohamed Ould Ghazouani ein Gefolgsmann des vorherigen Prasidenten Siehe auch BearbeitenSklaverei in Mauretanien Geschichte AfrikasLiteratur BearbeitenRobert Vernet Baouba ould Mohamed Naffe Hamady Bocoum Centre regional inter africain d archeologie Hrsg Dictionnaire archeologique de la Mauritanie Universitat Nouakchott 2003 Anthony G Pazzanita Historical Dictionary of Mauritania Scarecrow Press Lanham 2008 Till Philip Koltermann Die altesten arabischen Briefe der Emire von Trarza Mauretanien Dokumente der maurischen Bundnispolitik mit Holland und England 1721 1782 in Zeitschrift fur Weltgeschichte 7 2006 75 108 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschichte Mauretaniens Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Robert Vernet Baouba ould Mohamed Naffe Dictionnaire Archeologique de la Mauritanie Universite de Nouakchott Nouakchott 2003 Jean Paul Barusseau Raphael Certain Robert Vernet Jean Francois Saliege Morphosedimentological record and human settlements as indicators of West African Late Holocene climate variations in the littoral zone of the Iwik peninsula Banc d Arguin Mauritania in Bulletin de la Societe Geologique de France 180 2009 449 456 Franz Ansprenger Politik im Schwarzen Afrika Die modernen politischen Bewegungen im Afrika franzosischer Pragung Westdeutscher Verlag Koln Opladen 1961 S 73 Mart Martin The Almanac of Women and Minorities in World Politics Westview Press Boulder Colorado 2000 S 253 Tony Hodges Western Sahara The Roots of a Desert War Lawrence Hill Company Westport Connecticut 1983 S 273 275 Archivlink Memento des Originals vom 11 Mai 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ami mr Parlamentarische Opposition siegt in MauretanienGeschichte neuzeitlicher Staaten Afrikas Geschichte Afrikas54 afrikanische Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen Agypten Algerien Angola Aquatorialguinea Athiopien Benin Botswana Burkina Faso Burundi Dschibuti Elfenbeinkuste Eritrea Eswatini Gabun Gambia Ghana Guinea Guinea Bissau Kamerun Kap Verde Kenia Komoren Demokratische Republik Kongo Republik Kongo Lesotho Liberia Libyen Madagaskar Malawi Mali Marokko Mauretanien Mauritius Mosambik Namibia Niger Nigeria Ruanda 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