www.wikidata.de-de.nina.az
Affoltern am Albis auf Zurichdeutsch Affoltere ts ˈɑfˑolteɾe n ɑm ˈɑlbis 6 7 salopp auch Af f zgi ist eine politische Gemeinde im Schweizer Kanton Zurich und seit 1837 der Hauptort des Bezirks Affoltern alter Knonauer Amt volkstumlich Soiliamt Es ist die bevolkerungsstarkste Gemeinde sowie das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Bezirks Die Einwohner von Affoltern heissen Affoltemer Affoltern am AlbisWappen von Affoltern am AlbisStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Zurich Zurich ZH Bezirk AffolternBFS Nr 0002i1f3f4Postleitzahl 8909 Zwillikon8910 Affoltern am AlbisUN LOCODE CH AFTKoordinaten 676210 236500 47 274997 8 445835 494 Koordinaten 47 16 30 N 8 26 45 O CH1903 676210 236500Hohe 494 m u M Hohenbereich 440 749 m u M 1 Flache 10 59 km 2 Einwohner i 12 588 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 1189 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 29 8 31 Dezember 2022 4 Arbeitslosenquote 2 1 Stand 2022 5 Stadtprasidentin Eveline Fenner EVP Website www stadtaffoltern chSicht uber Affoltern Sicht uber AffolternLage der GemeindeKarte von Affoltern am Albis Weitere KartenStadt Affoltern am AlbiswwSeit 2001 hat Affoltern uber 10 000 Einwohner und bezeichnet sich seit dem 1 Juli 2018 als Stadt 8 Affoltern liegt an den bewaldeten Hohenzugen zwischen Albiskette und Reuss die wahrend der letzten Eiszeit geformt wurden und ist seit dem 12 Jahrhundert namentlich bezeugt Die politische Gemeinde gliederte sich im 19 Jahrhundert in die Zivilgemeinden Ober und Unteraffoltern Zwillikon und Loo Fehrenbach Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegebiet 1 3 Geologie 1 4 Klima 1 5 Flora und Fauna 2 Geschichte 2 1 Ortsname 2 2 Erste Ansiedlungen 2 3 Mittelalter 2 4 Neuzeit 2 5 20 Jahrhundert bis heute 3 Wappen 4 Bevolkerung 4 1 Sprachen 4 2 Religionen Konfessionen 4 3 Soziales 5 Politik 6 Wirtschaft 6 1 Gewerbe 6 2 Fernwarmenetz 6 3 Bankwesen 7 Verkehr 7 1 Offentlicher Verkehr 7 2 Individualverkehr 8 Infrastruktur 8 1 Sicherheit 8 2 Medien 8 3 Bildung 9 Sport 10 Kultur und Sehenswurdigkeiten 10 1 Gebaude 10 2 Lilienberg und Lilienhof 10 3 Sammlungszentrum des Schweizerischen Nationalmuseums 11 Personlichkeiten 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Affoltern liegt im Sudwesten des Kantons Zurich und ist mit 10 56 km nach Hausen am Albis Mettmenstetten und Stallikon die viertgrosste Gemeinde im gleichnamigen Bezirk Zur Gemeinde gehoren die Ortschaften Affoltern und Zwillikon sowie die Weiler Loo Ferenbach Lochhof und Weid Affoltern ist 15 Kilometer Luftdistanz von Zurich und ebenso weit von Zug gelegen Im Norden liegen Hedingen sowie ein kleiner Zipfel von Stallikon Im Osten befindet sich die hohergelegene Gemeinde Aeugst am Albis Im Suden liegt die flachenmassig grossere Gemeinde Mettmenstetten im Westen Obfelden Ottenbach und Jonen Gemeindegebiet Bearbeiten nbsp Sicht von Hedingen nach Affoltern im Vordergrund der Golfplatz nbsp Aufnahme des Flugpioniers Walter Mittelholzer von 1945Der grosste Anteil des Gemeindegebiets wird von Landwirtschaftsflachen eingenommen die 40 1 umfassen Weitere 28 2 sind Wald 24 2 Siedlungsflache 6 6 Verkehrsflache und 0 3 Gewasser Stand 2018 9 Der nachste Berg ist der dicht bewaldete 829 Meter hohe Aeugsterberg Die nachstgelegenen Ausflugsberge sind der 869 Meter hohe Uetliberg und der 1039 Meter hohe Zugerberg Auf dem Gemeindegebiet von Affoltern liegen im Norden das Unterdorf und das Hedingerfeld Das Unterdorf zieht sich nach Westen zum Oberdorf Das Hedingerfeld ist ein standig wachsendes Quartier an der Grenze zu Hedingen An einigen Stellen sind Affoltern und Hedingen schon zusammengewachsen Im Nordosten liegt die zu Affoltern gehorende Ortschaft Zwillikon Im Suden liegt das Industriequartier Im Sudosten liegen das Jonental und die Wasserscheide zum Reppischtal dazwischen die Ebene des Jonenbachs Im Westen liegt unterhalb des Muhlibergs das Oberdorf Geologie Bearbeiten In geologischer Hinsicht liegt Affoltern im Molassebecken des Schweizer Mittellandes Das Becken wurde im Verlaufe des Tertiars mit dem Abtragungsschutt der entstehenden Alpen aufgefullt wobei sich die Sedimente in verschiedene Schichten unterteilen lassen Ablagerungen unter marinen Bedingungen werden als Meeresmolasse solche unter fluviatilen Bedingungen als Susswassermolasse bezeichnet Die Gemeinde liegt westlich der Albis Bergkette in einer sich gegen die Reussebene offnenden Moranenlandschaft Die entscheidende landschaftliche Uberpragung erhielten Affoltern und die Region durch den Vorstoss des Reussgletschers wahrend der verschiedenen Eiszeiten Durch den Gletscher wurden bereits existierende Talmulden vertieft und erweitert sowie neue Taler geschaffen Bestimmender Wasserlauf ist der Jonenbach der in Hausen am Albis entspringt und durch Kappel am Albis Mettmenstetten Affoltern Zwillikon und Jonen bis zur Mundung in die Reuss durchfliesst Nach mehreren Uberschwemmungen fanden am Jonenbach umfangreiche Hochwasserschutzmassnahmen statt Im Jahre 2008 wurde im Jonental Richtung Kappel am Albis ein Ruckhaltebecken gebaut Klima Bearbeiten Affoltern liegt im Bereich der gemassigten Klimazone Pragend fur das Klima sind einerseits die Winde aus westlichen Richtungen die oft Niederschlag heranfuhren andererseits die Bise Ost oder Nordostwind welche meist mit Hochdrucklagen verbunden ist aber in allen Jahreszeiten kuhlere Witterungsphasen bringt als im Mittel zu erwarten waren Der in den Alpentalern und am Alpenrand wichtige Fohn zeigt im Normalfall keine speziellen klimatischen Auswirkungen auf Affoltern Die nachstgelegenen Klima Messstationen von MeteoSchweiz befinden sich in Luzern und Zurich Affoltern in 15 bzw 25 Kilometern Entfernung Beide Stationen liefern annahernd gleiche Werte Daraus ergibt sich fur Affoltern ungefahr eine Jahresdurchschnittstemperatur von 8 7 C Der kalteste Monat ist Januar mit 0 4 C der warmste ist Juli mit 21 0 C Die Niederschlagsmenge betragt rund 1100 Millimeter pro Jahr wobei besonders wahrend der drei Sommermonate aufgrund der konvektiven Niederschlage hohere Mengen gemessen werden als im Winter Flora und Fauna Bearbeiten Die Flora von Affoltern und des gesamten Bezirks umfasst etwa 1100 Pflanzenarten ohne Algen Pilze Flechten und Moose In Affoltern sind Laubwalder besonders der Waldmeister Buchenwald verbreitet Auf Boden die infolge hoheren Tongehaltes oder ihrer Lage am Hangfuss bzw an Muldenrandern feuchter sind wird die Buche zusehends durch Berg Ahorn und Esche verdrangt Barlauchfluren bestimmen deren Unterwuchs In allen kalkreichen Laubmischwaldern ist der Turkenbund verbreitet In der Region gibt es vor allem Vogel und Schlangen Zugenommen haben die Bestande von Hausrotschwanz Wacholderdrossel Eichelhaher und Graureiher abgenommen haben hingegen Gartenrotschwanz und der Kuckuck Der Rotmilan ist der grosste Greifvogel in der Region Geschichte BearbeitenOrtsname Bearbeiten Der Ortsname findet sich wohl erstmals 1044 bezeugt Kopie aus spaterer Zeit die Zuordnung zu Affoltern am Albis ist nicht vollig sicher und zwar in der Herkunftsbezeichnung Cuno de Affaltra Kuno von Affoltern 1150 ist das Dorf als Alfeltre vor 1190 als Afiltre und ab 1213 als Affoltre bezeugt Die heutige Namensgestalt geht auf den Dativ der Mehrzahl des althochdeutschen Gattungswortes apholtra affaltra Apfelbaum zuruck der 1249 noch in voller Form belegt ist Cunradus et Iohannes fratres de Affoltron 7 Erste Ansiedlungen Bearbeiten Am Muliberg im Aspli und im Dorf Affoltern wurden Grabhugel aus der Hallstattzeit gefunden Von den an mehreren Stellen vermuteten Gutshofen aus der Romerzeit ist hingegen bisher keine Spur nachgewiesen Archaologische Sondierschnitte von 2001 im Rahmen des Autobahnbaus ergaben eine sparliche aber konstante Streuung an vorgeschichtlichen und romischen Scherben Ziegelfragmenten und Silex Werkstucken Bronzezeitliche Fundstellen belegen Siedlungsplatze zur entsprechenden Zeit in der Gegend und romische Funde eine intensive landwirtschaftliche Nutzung des Areals 10 Mittelalter Bearbeiten nbsp Reformierte KircheFruher gab es dem Jonenbach entlang nur vereinzelte Bauernhofe und Stalle Um die erste Jahrtausendwende wurde am Standort der heutigen reformierten Kirche eine Wegkapelle erbaut Sie war quadratisch und hatte ein Ausmass von vier auf vier Meter und eine Mauerdicke von 30 Zentimetern war in Richtung Westen geoffnet und ostlich leicht abgerundet Anlasslich der Kirchenrenovation im Jahr 1975 stiess man auf ihren Grundriss 11 Im Jahr 1213 bestatigte Kaiser Friedrich II nicht nur die Grundrechte der Klostergemeinschaft sondern auch im selben Dokument eine erste Affoltemer Kirche Demnach mussen die Klosterherren zwischen 1160 und 1170 einen Neubau in die Wege geleitet haben Man riss die Mauern der bestehenden Wegkapelle nieder und fing praktisch an derselben Stelle noch einmal von vorne an Zur Kirche gehorte ein kleines Bauerngut dessen Ertrag dem Geistlichen zufiel Dies steht in einer weiteren Urkunde aus dem Jahr 1303 in welcher der Name des ersten Pfarrers Niklaus von Malters festgehalten ist Die aus habsburgischer Zeit von 1173 bis 1415 uberlieferten Gerichtsorte waren Rifferswil Affoltern am Albis und Berikon 12 Ab 1415 stand Affoltern unter der Herrschaft und Verwaltung Zurichs In Affoltern am Albis wirkte ab 1517 der reformorientierte Leutpriester Jakob Naf Er war verantwortlich dafur dass 1526 die Messe abgeschafft wurde 1528 beteiligte er sich an den Berner Glaubensgesprachen Eine erste Auseinandersetzung in Kappel konnte durch Vermittlung durch die neutralen Orte verhindert werden und endete mit dem Ersten Kappeler Landfrieden Der Zweite Kappelerkrieg im Jahre 1531 endete jedoch mit einer Niederlage der reformierten Orte Zusammen mit Ulrich Zwingli kam Pfarrer Jakob Naf in der Schlacht um 1533 zahlte das Dorf 316 Einwohner hundert Jahre spater waren es doppelt so viele 13 In einer Schrift des damaligen Pfarrers Marx Stolz steht beherbergte Affoltern im Jahr 1634 knapp funfhundert Einwohner Zwillikon deren 68 und die Weiler Loo Fehrenbach und Loch zusammen 34 5 Taufer und ihre Familien mitgerechnet zahlt die Kirchgemeinde jetzt 620 lebendige Seelen in 120 Haushaltungen Dass die Taufer separat und am Schluss erwahnt werden weist darauf hin dass sie auch in Affoltern einen schweren Stand hatten 1645 wurde wegen der steigenden Bevolkerungszahl die bestehende Kirche vergrossert und in eine barocke Kirche umgewandelt So bekam Affoltern die erste moderne Saalkirche im Kanton Zurich Neuzeit Bearbeiten In den Jahren 1628 1629 und 1667 1668 wuteten Pestepidemien In Affoltern starben uber 200 Personen ein Drittel der Bevolkerung darunter Pfarrer Scheller mit sieben Kindern Zu den Epidemien kamen die Hungersnote welche die Bevolkerung dezimierten Zwischen 1648 und 1729 folgte eine Emigrationswelle die bis 1750 viele Menschen nach Pennsylvania Carolina und ins vom Dreissigjahrigen Krieg entvolkerte Deutsche Reich fuhrte 1750 waren 10 Prozent der Bevolkerung weggezogen In der Landwirtschaft wurde die Dreifelderwirtschaft bis Ende des 18 Jahrhunderts beibehalten 1786 gab es in Affoltern noch ein Dutzend Vollbauern Baumwollspinnerei und weberei im Verlagssystem bildeten ab 1700 eine wichtige nebenberufliche Einnahmequelle Fur ein Viertel der Einwohner war dies die einzige Erwerbsquelle Um 1800 litten die Textilarbeiter unter dem politischen Chaos das Napoleons Feldzuge in Europa verursachten Nach der Niederlage der Aufstandischen im Bockenkrieg von 1804 wurde unter anderem Gerichtsprasident Jakob Schneebeli als deren Anfuhrer hingerichtet Als Zeichen der Rehabilitation steht seit 1876 ein Martyrerdenkmal am Bahnhofplatz Nach Napoleons Sturz 1815 hatten stark steigende Preise fur Nahrungsmittel Hungersnote und eine hohe Sterberate zur Folge 1829 wurde die neue Landstrasse fertiggestellt Der Bezirk Affoltern wurde 1837 gebildet und stimmt in territorialer Hinsicht mit seinem Vorganger dem Oberamt Knonau uberein 1837 sicherte der Kantonsrat dem Gemeinderat Affoltern am Albis schriftlich die Verlegung des Bezirkshauptorts von Knonau ins Zentrum des Bezirks also nach Affoltern am Albis zu 14 Mit dem Einzug der Maschinenindustrie entstanden Webereien und Spinnereien die fur viele Affoltemer Burger Arbeitsplatze schufen Der Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern erscheint seit 1847 Eine Baumwollspinnerei in Zwillikon und die Seidenstoffweberei Naf gingen wie die meisten Betriebe der Grunderzeit ein nur die 1912 entstandene Mosterei Genossenschaft heute Ova Produkte AG bluhte weiter Der Kneipp Kurort Affoltern am Albis 1890 etabliert von Pfarrer Johann Jakob Egli aus Bonstetten besteht seit etwa 1940 nicht mehr Mit dem 1899 erstellten und nun abgebrochenen alten Casinosaal verschwand ein Zeuge aus der Zeit um 1900 als Affoltern wahrend fast 20 Jahren als landesweit fuhrender Kneipp Kurort Geschichte machte und das Casino zur Erbauung der Kurgaste diente Nur der denkmalgeschutzte Kopfbau blieb erhalten und wird renoviert 20 Jahrhundert bis heute Bearbeiten 1874 wurde die erste Strassenbeleuchtung in Betrieb genommen Sie bestand aus 17 Ollaternen die vom Laternier nur im Winterhalbjahr bei der Abenddammerung angezundet und um halb zehn Uhr wieder ausgeloscht wurden 1902 nachdem in Obfelden eine Gasfabrik entstanden war losten 50 Gaslaternen die alte Beleuchtung ab 1916 setzte sich die Elektrifizierung durch nbsp Kirche St JosefDie katholische Kirche von 1892 wurde 1981 gesprengt und 1983 durch die heutige Pfarrkirche St Josef ersetzt In den Jahren 1880 bis 1900 erfolgte ein Entwicklungsschub Viele Betriebe wie etwa die Seidenstoffweberei eine Textilfabrik und eine Nahrungsmittelfabrik wurden gegrundet Heute sind sie wieder verschwunden wie auch die Obstverwertungsgenossenschaft Neben traditionsverbundenen Unternehmen haben sich neue Firmen und Geschafte niedergelassen Affoltern ist Sitz verschiedener offentlicher Einrichtungen und Dienste die sich gegenseitig erganzen und ein Netz sozialer Sicherheit bieten Durch den Ersten Weltkrieg wurde die Versorgungslage kritisch da die Einfuhren stark eingeschrankt wurden und die Rationierung von Lebensmittel erst 1917 funktionierte Im Anzeiger erschienen Aufrufe zum Dorren und Konservieren von Obst und Gemuse zum Sammeln von Lindenbluten und Buchnussen nbsp Sammlungszentrum des Schweizerischen LandesmuseumsNach dem Bau der kantonalen Zeughauser 1938 wurde Affoltern Mobilmachungsplatz 1986 deckten die neuen Zeughausbauten den erhohten Platzbedarf fur das Militar ab 1995 gab der Bund mit der Armeereform die Bauten in Affoltern fur eine neue Nutzung frei Das Schweizerische Landesmuseum brachte in den alten Zeughausern Kulturguter unter Nach baulichen Anpassungen entsteht in den neueren Bauten das Sammlungszentrum mit Reparaturwerkstatten Die Halfte des Bodens ist landwirtschaftlich genutzt 1990 zahlten nur noch knapp 3 Prozent der Arbeitsplatze zum 1 Sektor 1940 waren dies noch 13 Prozent Industrien wie graphisches Gewerbe Feinmechanik Chemie Computersysteme Bauzubehor bieten vor allem im Industriegebiet sudwestlich von Affoltern Arbeitsplatze 1990 waren von uber 4000 Erwerbstatigen in Affoltern am Albis 49 Prozent Zupendler und 57 Prozent Wegpendler 1990 feierte Affoltern mit einem dreitagigen Fest das 800 jahrige Bestehen Ein Festspiel und ein grosser Festumzug liessen die Geschichte vergangener Jahrhunderte nochmals aufleben Die Gemeinde widmete Jakob Dubs einen Brunnen welcher von Dieter Bronnimann entworfen wurde 1995 wurde nach jahrelangem Widerstand und auf redimensionierter Basis das Migros Center mit Laden und Wohnblocken eroffnet und 1996 wurde nach fast 25 jahrigem Hin und Her die Geschutzte Operationsstelle GOPS eroffnet Sie hatte rund 10 Millionen Franken gekostet und wurde primar zum Schutz vor kriegerischen Ereignissen gebaut 2005 wurde die GOPS zu einem Lagerraum fur Patientendokumente Rontgenbilder medizinische Produkte und fur Mobel umfunktioniert Zwischen 1998 und 2000 wurden im Gebiet Lindenmoos die Uberbauung Coopark Jumbo und Manor mit Bau und Fachmarkten gebaut In den Jahren 2003 bis 2004 plante die Gemeinde Affoltern am Albis einen Neubau des Gemeindehauses mit Saal da das alte Gemeindehaus zu klein wurde und manche Abteilungen in gemieteten Wohnungen untergebracht waren 2005 wurde auf Grund haufiger Uberschwemmungen direkt oberhalb des Dorfes das Hochwasserruckhaltebecken Jonenbach gebaut Zwei Jahre spater wurde es in Betrieb genommen Am 25 November 2007 stimmte die Bevolkerung der Einrichtung einer Begegnungszone an der Oberen Bahnhofsstrasse zu Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung Gespalten links in Gold ein gruner Apfelzweig mit drei roten Fruchten rechts in Silber und Schwarz geschacht 15 Wappenbegrundung Die Geschichte des Wappens geht zuruck bis in das 14 Jahrhundert Eine eingerichtete Gemeindewappenkommission schlug das Wappen derer von Affoltern als Wappen fur die Gemeinde vor Jenes Wappen erfuhr 1493 seine erste Erwahnung in Gerold Edlibachs Wappenbuch auch auf der Karte Von dem Zurichgau von J Murer aus dem Jahre 1566 ist dieses Wappen zu finden In seiner Ursprungsform trug der abgebildete Zweig keine Fruchte die oben genannte Kommission deutete aufgrund historischer Quellen diesen jedoch als Apfelzweig Die heutige Erscheinungsform wurde am 27 November 1929 erfolgreich als Vorschlag in den Gemeinderat eingebracht Einen Apfelbaum auf blauem und von der Querwurzel auf grunem Grund als Gemeindezeichen der Gemeinde Affoltern zu etablieren wurde etwa 1837 versucht In diesem Jahr wurde Affoltern Hauptort des Bezirkes Affoltern 15 Der Baum war laut der Edlisbachschen Chronik schon im 15 Jahrhundert Abzeichen des niederen Freiamtes zu dem die Gemeinde damals gehorte Da der Apfelbaum jedoch schon das Zeichen der in Emmental ansassigen Herren von Affoltern war entschied sich die Wappenkommission gegen eine solche Variante Der Apfelbaum findet sich heute auf amtlichen Stempeln Vereinsfahnen und auf einer Glaswand in der reformierten Kirche Bevolkerung BearbeitenBevolkerungs entwicklung 16 Jahr Einwohner1736 1 0601850 1 8551900 3 0841950 3 0532000 9 8972005 10 1332010 11 0632015 11 6952020 10 1332022 12 524In Affoltern leben 12 588 Personen Stand 2022 29 5 der in Affoltern gemeldeten Einwohner besitzen keinen Schweizer Pass 17 2010 waren 15 3 der Einwohner junger als 15 Jahre und 6 4 der Einwohner waren zwischen 15 und 19 Jahren Zwischen 20 und 64 Jahren sind 63 2 der Einwohner Alter als 64 Jahre waren 15 2 der Einwohner 18 In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war ein starker Zuwachs zu verzeichnen Innerhalb von 30 Jahren wuchs die Bevolkerung von 3 053 Einwohnern auf 7 363 Einwohner Sprachen Bearbeiten Die Amts und Verkehrssprache Deutsch welche im alltaglichen Umgang uberwiegend als Zurichdeutsch gesprochen wird benutzen gemass der Volkszahlung 2000 77 7 Prozent der Einwohner als Hauptsprache Religionen Konfessionen Bearbeiten Affoltern ist seit der Reformation traditionell protestantisch inzwischen sind die romisch katholische und die evangelisch reformierte Religionsgruppe mit 15 97 bzw 15 43 praktisch gleichauf 33 89 habe eine andere oder keine Religionszugehorigkeit Stand 2022 19 Daneben gibt es in Affoltern eine Vielzahl von freikirchlichen Gemeinden und kleineren Glaubensgemeinschaften So existieren Versammlungsorte der folgenden Gemeinschaften Chrischona Gemeinde Evangelisch methodistische Kirche Neuapostolische Kirche Evangelische Taufergemeinde Freie Evangelische Gemeinde Freie Missionsgemeinde Heilsarmee Pfingstgemeinde Affoltern am Albis und verschiedene freie Gemeinden Ein starkes Wachstum in Affoltern verzeichnet die islamische Gemeinschaft Die Anzahl Muslime stieg auf 7 6 an Daher gibt es im Industriegebiet von Affoltern eine kleine Hinterhofmoschee Immer mehr Personen in Affoltern bezeichnen sich als konfessionslos der Anteil der Konfessionslosen 10 und derjenigen ohne Angabe einer Konfession 3 9 betrug im Jahr 2000 zusammen 13 9 Soziales Bearbeiten Im Jahr 2022 waren laut dem Statistischen Amt des Kantons Zurich 170 Personen in Affoltern als arbeitslos gemeldet Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 2 1 Stand 2022 5 Der Frauenanteil in Affoltern betrug im Jahre 2022 49 8 20 Politik BearbeitenNationalratswahl Anteil 2019 21 Partei Prozent SVP 30 31SP 14 65FDP 13 39glp 12 67Grune 12 59EVP 6 62CVP 4 54BDP 2 00EDU 1 34andere 8 1 92Die Versammlung der Stimmberechtigten die Gemeindeversammlung ubt die Legislativgewalt aus Ausfuhrende Behorde Exekutive ist der siebenkopfige Stadtrat 22 Eveline Fenner EVP Gemeindeprasidentin Felix Furer SP Markus Gasser EVP Claudia Ledermann GLP Meier Markus FDP Claudia Sporri SVP Eliane Studer Kilchenmann parteilos Wirtschaft BearbeitenRund 4800 Arbeitnehmer werden in 127 industriellen und gewerblichen Betrieben sowie in 445 Dienstleistungsbetrieben beschaftigt Mit uber 480 Personen ist das Bezirksspital der grosste Arbeitgeber Gewerbe Bearbeiten Seit 1974 wird der Sparschaler Rex von der Zena AG in Affoltern hergestellt Die Schweizerische Post hat den Sparschaler als Motiv der 15 Rappen Marke in ihre Serie zum Thema Designklassiker der Schweiz von 2004 aufgenommen Die erste Textilfabrik im Bezirk Affoltern wurde 1827 in Betrieb genommen Es war eine Spinnerei 1846 nahm die Seidenweberei Naf den Betrieb auf 1912 wurde die Obstverwertungsgesellschaft OVA gegrundet Die Bauern brachten im Herbst grosse Mengen an Obst aus denen Fruchtsafte aller Art hergestellt wurden Im Jahre 2000 musste aus finanziellen Grunden das Areal geschlossen werden Dadurch gingen rund 60 Arbeitsplatze verloren Gebaude und Areal der OVA werden jetzt fur verschiedene Zwecke genutzt Heute gibt es einen Skatepark auf dem OVA Areal Fernwarmenetz Bearbeiten Seit 1993 verfugt die Gemeinde uber ein Fernwarmenetz das von einer Heizgenossenschaft Affoltern am Albis HGA gespeist wird Die Holzschnitzel stammen aus dem gemeindeeigenen Wald Die Schnitzelheizung lieferte im Jahr 2003 04 15 Mio kWh Mit Fernwarme werden uber 100 Liegenschaften und zahlreiche offentliche Gebaude versorgt Bankwesen Bearbeiten Ab dem 13 Jahrhundert wurden erste Darlehen gewahrt u a von kirchlichen Institutionen und von reichen Kauf und Handelsleuten so beispielsweise vom Kirchengut Rifferswil im Jahre 1551 Am 1 Juli eroffnete die Gemeinnutzige Gesellschaft des Bezirks Affoltern GGA die Bezirks Ersparniskasse Die Mindesteinlage war 1 Gulden und 10 Schilling Das waren im Jahre 1850 3 18 Franken Der damals durchschnittliche Stundenlohn eines Spinners betrug 8 Rappen und fur ein Pfund Brot arbeitete er zwei Stunden Mit dem neuen Bankengesetz wurde im Jahre 1869 die Zurcher Kantonalbank gegrundet Sie eroffnete 1871 in Affoltern ihre zweite Filiale Am 13 Mai 1963 wurde als zweite Bank die Clientis Sparcassa 1816 in Affoltern am Albis eroffnet Am 1 Oktober 1971 fasste die UBS in Affoltern Fuss Am 1 Oktober 1988 kam noch die Schweizerische Volksbank hinzu Am 5 April 2004 liess sich die Raiffeisenbank nieder Verkehr BearbeitenOffentlicher Verkehr Bearbeiten nbsp Der Bahnhof Affoltern am Albis nbsp Der Bahnhof mit BusbahnhofDie Bahnstrecke Zurich Zug auch Aemtlerlinie wurde am 1 Juni 1864 von der Zurich Zug Luzern Bahn eroffnet So wurde das Bauerndorf erstmals mit Zurich und Zug verbunden 1880 wurde der Gotthardtunnel durchschlagen und die Aemtlerstrecke stieg zur Strecke ersten Ranges auf Jeder Gemeinde wurde ein Kredit von 339 500 Franken fur den Bau der Eisenbahnstrecke gewahrt 15 Jahre lang lag Affoltern an der Verbindung Munchen Zurich Mailand bis 1897 die Neubaustrecke von Thalwil uber das Sihltal die Aemtlerlinie wieder zu regionaler Bedeutung herabsinken liess Am 15 Oktober 1932 wurden die Dampfloks abgestellt da sie auf der Strecke nicht mehr erforderlich waren Die Strecke wurde mit 15 kV 16 7 Hz elektrifiziert 1873 wurde eine schmalspurige Eisenbahnstrecke von Muri uber Affoltern nach Unterageri geplant Diese Strecke wurde auf Grund der hohen Kosten rund 35 000 Franken pro Kilometer nicht gebaut Der Bahnhof Affoltern am Albis wird von der Linie S 5 Zug Affoltern a A Zurich HB Uster Pfaffikon SZ und S 14 Affoltern a A Altstetten Zurich HB Oerlikon Wallisellen Hinwil der S Bahn Zurich bedient die einen gerundeten Viertelstundentakt ermoglichen Zudem verkehrt wahrend der Nachte am Wochenende die SN5 Knonau Zurich HB Uster Pfaffikon SZ Ab Affoltern a A Bahnhof verkehren mehrere Postautolinien 200 Affoltern a A Hedingen Bonstetten Wettswil Zurich Enge 212 Affoltern a A Obfelden Ottenbach 214 Affoltern a A Zwillikon Ottenbach 215 Affoltern a A Bickwil Ottenbach Jonen Oberlunkhofen Arni AG Aesch ZH Birmensdorf ZH Zurich Wiedikon 217 Affoltern a A Obfelden Merenschwand Muri AG betrieben von A Welle 223 Affoltern a A Mettmenstetten Rifferswil Hausen am Albis 225 Affoltern a A Aeugst am AlbisIndividualverkehr Bearbeiten nbsp Die Ausfahrt Affoltern und die Raststatte Knonauer Amt1829 erhielt der Bezirk Affoltern die erste durchgehende Strassenverbindung von Zurich uber Affoltern am Albis nach Zug Durch Affoltern am Albis verkehrt die Hauptstrasse 382 namens Zurichstrasse von Zurich nach Cham Das 1996 in Bau genommene Verkehrsdreieck Zurich West entlastete Affoltern am Albis vom Durchgangsverkehr von Zug Gotthard Luzern nach Zurich Der rollende Verkehr von Mettmenstetten hat eine eigene Anfahrt zur Einfahrt Affoltern und die Bewohner von Hedingen und Bonstetten nutzen die Auffahrt Wettswil Der Anschluss Affoltern am Albis der im sudwestlichen Teil des Ortes liegt verbindet die Nationalstrasse mit dem lokalen Strassennetz Mit dem Autobahnanschluss wird Zurich durch den Uetlibergtunnel in ungefahr 15 Minuten Fahrzeit erreicht Am 13 November 2009 wurde der Autobahnanschluss Affoltern und die Autobahnraststatte an der Autobahn A4 eroffnet Infrastruktur BearbeitenSicherheit Bearbeiten Im Jahr 1902 wurde ein Krankenasyl fur 30 Patienten eroffnet Es wurde von vier Krankenschwestern und einem Arzt betreut 1930 wurde mit Hilfe von Spenden ein Neubau fur 70 Patienten erweitert Im Jahre 1958 wurde ein Zweckverband gegrundet Alle 14 Gemeinden verpflichteten sich mit Steuerertragen die anfallenden Defizite zu ubernehmen 14 Jahre spater wurde ein Heim fur chronisch Kranke eroffnet In den 1980er Jahren wollte die kantonale Gesundheitsdirektion die Schliessung der Gebarabteilung Dies scheiterte an dem Widerstand der Bevolkerung Sechs Jahre spater entstand das Alterspflegeheim Sonnenberg und der Regierungsrat bewilligte weitere Ausbauplane Im Jahre 1992 wurde die kunst und ausdrucksorientierte Psychotherapie eroffnet Zwolf Jahre spater wurde ein Psychiatriestutzpunkt eroffnet der auch Einrichtungen fur Kind und Eltern hatte Ein Bettenpavillon fur Zusatzversicherte wurde im Jahr 2006 eroffnet 23 In den Jahren 1996 bis 2003 sorgte ein von der Gemeinde aus Freiwilligen organisierter Gemeindeordnungsdienst mit nachtlichen Patrouillen fur eine Beruhigung Seit Ende 2003 ist die Gemeindepolizei im Einsatz welche fur die Gemeindegebiete Affoltern Bonstetten Hausen am Albis Hedingen Mettmenstetten und Obfelden zustandig ist Im Bezirksgebaude in Affoltern sind der Kantonspolizeiposten die Bezirksverwaltung und das Bezirksgefangnis untergebracht Die Stutzpunktfeuerwehr besteht aus ungefahr 80 Personen welche in zwei Loschzuge unterteilt sind Die Stutzpunktkompanie muss bei allen grossen Ernstfallen im Bezirk Affoltern ausrucken 24 Medien Bearbeiten Die Regionalzeitung Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern ist parteiunabhangig Die Zeitung legt regionale und lokale Schwerpunkte Die Auflage ist mindestens doppelt so hoch wie bei einer Abonnementslosung da die Kosten zu 100 Prozent von den Gemeinden gedeckt werden Seit dem Jahr 1847 wird die Zeitung von der Weiss Medien AG in Affoltern publiziert Der am Dienstag und Freitag erscheinende Anzeiger wird von uber 28 000 Personen gelesen Die Produktion des Blattes erfolgt in Affoltern es wird in Aarau gedruckt Seit 1999 ist die Weiss Medien AG ein Tochterunternehmen der AZ Medien Bildung Bearbeiten 1638 wurde in einer Bauernstube erstmals Schule gehalten Um 1670 entstand neben dem Pfrundhaus ein Schulgebaude das 1817 durch einen Neubau ersetzt wurde Von 1826 an gingen die alteren Kinder in die Amtschule nach Mettmenstetten 1855 wurde eine weitere Sekundarschule in Hedingen gegrundet Nachdem 1879 im Chilefeld ein neues Primarschulhaus entstanden war wurde dort 1899 das erste Sekundarschulhaus gebaut und am 22 April 1900 eroffnet Heute ist dort die Primarschule Stigeli untergebracht Die Schulgemeinde Zwillikon wurde 1926 mit jener von Affoltern am Albis vereinigt und die Zwilliker und Aeugster Schuler gingen seither in die Sekundarschule nach Affoltern Seit 1971 steht das Oberstufenschulhaus fur Affoltern und Aeugst am Albis in Ennetgraben Im Primarschulbereich wurde 1966 das Schulhaus Butzen mit einer Zivilschutzanlage neu gebaut 1975 folgte der Neubau des Schulhauses in Zwillikon und auf das Schuljahr 1991 1992 wurde das Schulhaus Semper eroffnet 25 Die nachste Kantonsschule befindet sich in Urdorf nbsp Altes Gemeindehaus fruher Schule mit Wappen von Affoltern am Albis in Fassadenmitte nbsp Das Unter und Mittelstufenschulhaus Butzen nbsp Zweites Schulhaus das ChilefeldSport BearbeitenIn Affoltern gibt es eine Vielzahl von Vereinen und Clubs Zu den grossten gehort der FC Affoltern am Albis Der Fussballclub wurde 1935 gegrundet und spielte 2011 2012 in der 2 Liga Es gibt zahlreiche offentliche und private Sport und Freizeitanlagen Auf der Freizeitanlage Moos und dem Vita Parcours kann selbst Sport ausgeubt werden Es gibt eine Tennishalle und mehrere Tennisplatze weiter eine Minigolf und eine Golfanlage Bei der Sekundarschule und den Primarschulhausern gibt es Sportplatze Wahrend der Sommermonate ist das Freibad Stigeli geoffnet es bietet ein Schwimm und Springbecken und zwei Kinderbecken 26 Jahrlich findet der sogenannte Chlauslauf statt an dem Menschen verschiedenen Alters teilnehmen Er findet wahrend des Chlausmarktes statt Im Jahre 2003 fand in Affoltern die Duathlon Weltmeisterschaft statt Die Tour de Suisse 1987 und 1993 starteten in Affoltern Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Affoltern am Albis Gebaude Bearbeiten nbsp Das Gerichtshaus mit dem Wandbild Justitia nbsp Das CasinoDie Hauptsehenswurdigkeit ist die barocke reformierte Kirche Ihr Vorgangerbau wurde 1213 erstmals in einem Dokument erwahnt Bei der Kirchenrenovation 1975 wurden die ersten Grundrisse entdeckt Die heutige Kirche liegt nahe dem Zentrum Oberdorf Sie wurde mehrmals erweitert und umgebaut Das Gerichts und das alte Gemeindehaus sind von Bedeutung Das Bezirksgerichtshaus wurde 1839 von der Familie Dubs gebaut Bis 1876 werden als Besitzer des Bezirksgerichtshauses Mitglieder der Familie erwahnt 1876 kam das Gebaude in den Besitz der Gemeinde Affoltern am Albis und liegt am Kronenplatz neben dem Jakob Dubs Brunnen Auf der nordlichen Mauer des Gerichtsgebaudes befindet sich das Wandbild Justitia von Paul Fischer Im alten Gemeindehaus wurde 83 Jahre Schule gehalten In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wurden in der Gemeinde Planungen durchgefuhrt und in ihrem Rahmen die schutzenswerten Bauten Dorfbilder und Kunstdenkmaler inventarisiert Besondere moderne Bauten sind das Alterswohnheim das 1970 erbaut wurde und die Friedhofskapelle die 1981 eroffnet wurde In Affoltern am Albis gibt es ein einziges Museum und dieses liegt nicht im Ort selber sondern in Zwillikon Das Dorfmuseum von Affoltern am Albis und Zwillikon befindet sich in einer ehemaligen Militarunterkunft und zeigt vor allem die Geschichte der beiden Orte auf Die alteste Darstellung in dem Museum ist eine Urkunde aus dem Jahre 1190 In Affoltern am Albis gab es bis 1987 ein kleines Kino Zwei Jahre nach der Schliessung des Kinos Lowen wurde das Kinofoyer Lux in der Aula Ennetgraben gegrundet Am 26 September 1989 wurde der erste Film gezeigt Heute veranstaltet das Kinofoyer Lux rund 20 Vorfuhrungen pro Jahr Lilienberg und Lilienhof Bearbeiten Der Theologe und Arzt Johann Jakob Egli baute das Kurhaus und Kneippanstalt zur Arche heute Restaurant Hotel Arche auf und leitete es ab 1890 Da das Haus bald zu klein war wurden die beiden schlossartigen Kurhauser Lilienberg und Lilienhof eroffnet Nach Eglis Tod 1905 blieben die Patienten aus der Lilienberg wurde 1914 geschlossen und von der Stadt Zurich gekauft Er war bis 1986 ein stadtisches Altersheim und seither ein Durchgangszentrum fur Asylsuchende Der Lilienhof anderte mehrmals die Zweckbestimmung und ist heute ein Rehabilitationszentrum fur Kinder und Jugendliche Sammlungszentrum des Schweizerischen Nationalmuseums Bearbeiten In Affoltern befindet sich das Sammlungszentrum des Schweizerischen Nationalmuseums dessen Sammlung als Kulturgut von nationaler Bedeutung eingestuft ist 27 Die Sammlung in der uber 800 000 Objekte inventarisiert restauriert und aufbewahrt werden ist im ehemaligen Zeughaus untergebracht das 2007 von Stucheli Architekten umgebaut wurde Die drei Zeilen des ehemaligen Militarkomplexes wurden dabei mittels einer Corten Fassade zu einer Einheit zusammengefasst die Assoziationen an strichcodeartige Formen weckt und so die Identifizierung und Lagerung der Objekte betont Neben dem eigentlichen Objektzentrum gibt es Ateliers und Labors der Konservatoren und ein Dienstleistungszentrum mit Raumen fur Registrierung Leihverkehr und die fotografische Dokumentation 28 Personlichkeiten BearbeitenJakob Dubs 1822 1879 Politiker FDP Josef Leinauer 1831 1891 deutscher Opernsanger Ernst Nievergelt 1912 1999 Radrennfahrer Albert Haberling 1919 2012 Komponist und Dirigent Rene Strehler 1934 Radrennfahrer Esther Fischer Homberger 1940 2019 Psychiaterin und Medizinhistorikerin Irene Enderli 1943 Politikerin SVP Giuseppe Reichmuth 1944 Maler und Kunstler Toni Bortoluzzi 1947 Politiker SVP Urs Lotscher 1956 Gleitschirmpilot Hans Ulrich Bigler 1958 Verbandsfunktionar und Politiker Kurt Beutler 1960 Theologe Andreas Jordi 1961 Maler Ruedi Rufenacht 1964 Politiker EVP Sabine Harbeke 1965 Buhnenautorin und Theaterregisseurin Roger Fayet 1966 Kunsthistoriker Museumsleiter und Direktor des Schweizerischen Instituts fur Kunstwissenschaft Yves Netzhammer 1970 Computerkunstler Monika Bolliger 1983 Journalistin Arabistin und Autorin Nadine Masshardt 1984 Politikerin SP Marco Maurer 1988 Eishockeyspieler Cedric Weidmann 1991 Schriftsteller Philologe und Literaturveranstalter Silvan Sidler 1998 FussballspielerLiteratur BearbeitenHans Brandenberger Das Knonaueramt Volkstumliche Darstellung seiner geschichtlichen Entwicklung 1924 Heidi Bruno Haller 130 Jahre Gemeinnutzige Gesellschaft des Bezirks Affoltern 1975 Silvio Diethelm Affoltern am Albis In Historisches Lexikon der Schweiz Hermann Fietz Die Kunstdenkmaler des Kantons Zurich Band I Die Bezirke Affoltern und Andelfingen Affoltern a A Die Kunstdenkmaler der Schweiz Band 7 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1938 DNB 365803030 S 22 24 Digitalisat Gemeinnutzige Gesellschaft des Bezirks Affoltern GGA Knonaueramt gestern heute morgen 1987 ISBN 3 906258 01 7 Emil Rud Heimatkundliches aus 14 Gemeinden des Knonaueramtes 1942 Hans Peter Treichler Affoltern am Albis Aus der Geschichte eines landlichen Hauptortes 1993 ISBN 3 9520387 0 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Affoltern am Albis Sammlung von Bildern Offizielle Website der Stadt Affoltern am Albis Statistische Daten der Stadt Affoltern am Albis Linkkatalog zum Thema Affoltern am Albis bei curlie org ehemals DMOZ Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 a b Gemeindeportrats Affoltern a A Arbeitslosigkeit Statistisches Amt des Kantons Zurich 2022 Sprachatlas der deutschen Schweiz Originalaufnahmen online einsehbar via sprachatlas ch a b Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Hrsg vom Centre de Dialectologie an der Universitat Neuchatel unter der Leitung von Andres Kristol Verlag Huber Frauenfeld Stuttgart Wien 2005 ISBN 3 7193 1308 5 und Editions Payot Lausanne 2005 ISBN 2 601 03336 3 S 76 Angegebene Lautschrift ˈɑfːoltere ˈɑfːolteren ɑm ˈɑlbis Thomas Stockli Affoltern wird Stadt am Albis In Anzeiger Bezirk Affoltern 3 Mai 2018 abgerufen am 28 Juli 2018 Gemeindeportrats Affoltern am Albis Flachen Statistisches Amt des Kantons Zurich 2018 Erwin Rigert Zwillikon Heuruti Isenberg Prahistorische und romische Einzelfunde Hrsg Baudirektion des Kantons Zurich Kantonsarchaologie Nr 17 Fotorotar Zurich Egg ZH 2004 ISBN 3 905681 08 0 S 11 Reformierte Kirche Affoltern Die Anfange Archiviert vom Original am 23 Marz 2014 abgerufen am 12 Oktober 2009 Daniel Gut Lunnern Londons Zwilling im Reusstal Eine sprach und kulturgeschichtliche Verortung von Siedlungsnamen Books on Demand 3 Auflage 2010 ISBN 978 3 8370 8758 1 Reformierte Kirche Affoltern Die Barocke Saalkirche Archiviert vom Original am 23 Marz 2014 abgerufen am 13 Oktober 2009 100 Jahre Sekundarschule 2000 S 86 a b Wappen In Gemeinde Affoltern am Albis Abgerufen am 2 Mai 2016 Quellen 1736 HLS 1850 1960 Eidgenossische Volkszahlungen danach Gemeindeportrats Affoltern am Albis Bevolkerung Personen Statistisches Amt des Kantons Zurich 1962 2022 Gemeindeportrats Affoltern a A Auslanderanteil Statistisches Amt des Kantons Zurich 2022 Gemeindeportrats Affoltern am Albis Altersstruktur Statistisches Amt des Kantons Zurich 2022 Gemeindeportrats Affoltern a A Konfession Statistisches Amt des Kantons Zurich 2022 Gemeindeportrats Affoltern a A Bevolkerung Frauenanteil Statistisches Amt des Kantons Zurich 2022 Nationalratswahl 2019 Kanton Zurich abgerufen am 1 August 2020 Stadtrat Website der Stadt Affoltern a A Geschichte des Bezirksspitals Affoltern Archiviert vom Original am 10 September 2012 abgerufen am 23 August 2019 Website der Feuerwehr Affoltern am Albis Peter Kubli Ansprache zur Feier 175 Jahre Volksschule Memento vom 27 Mai 2014 im Internet Archive 1 Juni 2007 PDF 12 kB Website des Schwimmbads Stigeli Affoltern am Albis KGS Inventarliste Memento vom 18 Juni 2021 im Internet Archive in admin ch PDF 165 kB Uber uns Sammlungszentrum des Schweizerischen Nationalmuseums archiviert vom Original am 2 Mai 2016 abgerufen am 23 August 2019 Politische Gemeinden im Bezirk Affoltern Aeugst am Albis Affoltern am Albis Bonstetten Hausen am Albis Hedingen Kappel am Albis Knonau Maschwanden Mettmenstetten Obfelden Ottenbach Rifferswil Stallikon Wettswil am AlbisKanton Zurich Bezirke des Kantons Zurich Gemeinden des Kantons Zurich nbsp Dieser Artikel wurde am 9 Oktober 2011 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4084766 4 lobid OGND AKS VIAF 241446768 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Affoltern am Albis amp oldid 238245346