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ZH ist das Kurzel fur den Kanton Zurich in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Ottenbachf zu vermeiden Ottenbach ist eine politische Gemeinde im Bezirk Affoltern alter Knonauer Amt pop Soiliamt des Kantons Zurich in der Schweiz OttenbachWappen von OttenbachStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Zurich Zurich ZH Bezirk AffolternBFS Nr 0011i1f3f4Postleitzahl 8913Koordinaten 673048 237201 47 281659 8 404164 409 Koordinaten 47 16 54 N 8 24 15 O CH1903 673048 237201Hohe 409 m u M Hohenbereich 380 532 m u M 1 Flache 5 02 km 2 Einwohner 2858 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 569 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 14 8 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasidentin Gabriela Noser Fanger parteilos Website www ottenbach chReformierte Kirche 1234 erwahnt Reformierte Kirche 1234 erwahntLage der GemeindeKarte von Ottenbachww Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Hochmittelalter 2 2 Spatmittelalter und Neuzeit 2 3 Reussbrucke 2 4 Muhlen 3 Alte Geschlechter und Zunamen 4 Wappen 5 Bevolkerung 6 Politik 7 Wirtschaft und Infrastruktur 8 Verkehr 9 Sehenswurdigkeiten Brauchtum und lokale Spezialitaten 10 Personlichkeiten 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Historisches Luftbild von Walter Mittelholzer 1923 Ottenbach liegt im Reusstal Die Reuss bildet sowohl die westliche Gemeindegrenze als auch die Grenze zum Kanton Aargau Die Gemeinde ist je 15 Kilometer Luftdistanz von Zurich und Zug entfernt Die Nachbargemeinden sind Obfelden Affoltern am Albis Jonen Aristau und Merenschwand Das Dorf zieht sich in West Ost Richtung vom Reussufer mit 388 m u M zum Isenberg auf 533 m u M hinauf Das Gemeindegebiet ist 501 Hektar gross davon sind 52 7 Landwirtschaftsflache 20 4 bewaldet 17 8 Siedlungsflache 4 4 Verkehrsflache 2 2 Gewasser und 2 6 unproduktive Flache Stand 2018 5 Das unter Naturschutz stehende Flussufer wird als Naherholungsgebiet genutzt Neben der Reuss liegt das Naturschutzgebiet Bibelaas Zum Gemeindegebiet gehort ausserdem der Weiler Rickenbach bei Ottenbach Geschichte BearbeitenVon einer Besiedlung spatestens seit der Bronzezeit zeugen ein Grabhugel im Lanzen ein vermuteter romischer Gutshof am Isenberg und ein Graberfeld aus der Volkerwanderungszeit in der Steinern Eine kontinuierliche Besiedlung innerhalb des heutigen Siedlungsgebiets besteht vermutlich seit der Volkerwanderungszeit mit drei Fronhofen Jede Familie in Ottenbach gehorte im Hochmittelalter einem dieser Fronhofe an Ottenbach wurde in einer Urkunde des Klosters St Gallen vom 18 August 831 erstmals als Marcha Hotumbacharia bedeutet Ottenbacher March erwahnt Im Karolingerreich war es Grenzposten zwischen dem Thurgau inklusive St Gallen und dem Aargau was die Bezeichnung Marcha erklart Ansonsten sagt die Urkunde sehr wenig uber das Dorf aus 6 Die lautliche Gestalt der Erstnennung deutet darauf hin dass der zu Grunde liegende Personenname kein mannlicher Otto Hotto oder Ottun Hottun war was uber althochdeutsch Ottin bah ein umgelautetes Ottenbach bzw uber althochdeutsch Ottunes bah ein modernes Ottensbach oder Ottesbach ergeben hatte sondern eine weibliche Hotta oder Otta althochdeutsch Hottun bah Dies stellt in einer sonst sehr maskulinen Ortsnamenlandschaft eine bemerkenswerte Ausnahme dar 7 Hochmittelalter Bearbeiten In den Jahren 1027 und 1028 schenkte Grafin Ida von Habsburg dem Kloster Muri Besitzungen in Ottenbach Im Jahr 1169 tauchte der Name Arnoldus de Ottonbac auf 1255 Hottenbach und 1278 schliesslich Ottenbach 1226 wurde der erste Pfarrer 1234 die erste Kirche in Ottenbach erwahnt Zwei Fronhofe gelangten aus dem Besitz des Ritters Walther von Liela 1242 und des Edlen Johannes von Schnabelburg 1267 in den Besitz des Klosters Kappel Spatmittelalter und Neuzeit Bearbeiten nbsp Gasthof Post und Taverne Engel Weinschenke seit 1422Das Dorf loste die Fronhofe als Organisationseinheit ab und ermoglichte ein einheitliches Recht fur alle Dorfbewohner 1406 erwarb die Stadt Zurich die Vogtei Maschwanden Ottenbach fiel damit in den Machtbereich der Stadt Zurich 1485 wurde die heutige Kirche im spatgotischen Stil erweitert Dabei sollen Steine eines romischen Isistempels auf dem Isenberg verwendet worden sein Ab 1519 fuhrte Pfarrer Johannes Klinger die Reformation in Ottenbach durch Er fiel wie Zwingli 1531 in der Schlacht bei Kappel Die erste Schule wurde 1593 von der Stadt Zurich gestiftet 1661 wurde das erste Ottenbacher Schulhaus gebaut das 1861 1933 als Armenhaus diente 1689 1694 fuhrte eine Hungerkrise zu grossen Bevolkerungsverlusten Das Dorf wurde im 18 Jahrhundert mehrmals von schweren Branden verwustet 1753 gab es einen grossen Dorfbrand bei dem 22 Hauser und 16 Scheunen niederbrannten Mit der Hungersnot von 1770 1792 setzte sich der Kartoffelanbau durch Ende des 18 Jahrhunderts begunstigten tiefe Einzugsgebuhren fur Neuzuzuger ein starkes Bevolkerungswachstum die Zunahme der Bevolkerungsdichte sowie eine Verknappung der Landwirtschaftsflache und die vermehrte Nachfrage fur Textilien aus der Stadt die Ausbreitung textiler Heimindustrie 1784 beschaftigte die Baumwollspinnerei 49 der Bevolkerung 430 Personen davon 287 ganzjahrig Die Abhangigkeit von der Heimarbeit fuhrte nach dem Franzoseneinmarsch zu Arbeitslosigkeit wovon auch die Halbbauern betroffen waren Im Jahr 1799 wahrend der Helvetik fuhrten die franzosischen Besatzer in Ottenbach die politische Gemeinde die sogenannte Munizipalitat ein Als Basis ubernahmen sie wie praktisch uberall den Umfang der Kirchgemeinde die damals neben Ottenbach auch die funf Zivilgemeinden ob dem Felde Bickwil Oberlunnern Toussen Unterlunnern und Wolsen umfasste Die Bevolkerung identifizierte sich jedoch mit der Zivilgemeinde und nicht mit der Kirchgemeinde Am 15 Februar 1847 trennten sich die funf Zivilgemeinden ob dem Felde mit ihren 829 Einwohnern 1841 und den Schulgenossenschaften Lunnern und Toussen von Ottenbach und grundeten die neue Einheitsgemeinde Obfelden Fur die Stapfer Enquete des helvetischen Erziehungsministers berichtete Schulmeister Bernhart Funck 1799 uber den Zustand der Schule in Ottenbach 8 nbsp Chilehuus zweites Schulhaus von 1835Das zweite Schulhaus Chilehuus wurde 1835 neben dem ersten gebaut Ab 1837 wohnte und unterrichtete hier Schulmeister Hans Funk wahrend er im alten Schulhaus eine Kuh und zwei Geissen stehen hatte 1841 besass die Zivilgemeinde Ottenbach 1130 Einwohner Die Schulgenossenschaft mit dem Dorf Ottenbach und den Weilern Gassli Gibel Rickenbach und Steinhof fuhrte zwei Klassen mit 96 Alltagsschulern 77 Repetierschulern und 61 Singschulern Das Gemeindeland umfasste rund 2100 Jucharten zu 36 Aren mit 37 Ackern 28 Wiesen 15 Wald Holzboden 11 Weiden 3 Reben und 1 Streuland Die meisten Einwohner waren in der Landwirtschaft beschaftigt daneben gab es bis 70 Handwerker bis 70 Weber und Weberinnen und 9 Naherinnen Das Dorf hatte 101 Wohnhauser eine Taverne zwei Muhlen zwei Schmieden eine Ziegel und eine Sennhutte 9 Anfang des 20 Jahrhunderts wanderten viele Bauern wegen des Berner Erbrechtes Minorat ins Sauliamt aus wo sie Hofe von Bauern kauften die finanziell vor dem Ruin standen verlumpet waren Einige Gondiswiler Bauern zogen nach Ottenbach 10 Reussbrucke Bearbeiten nbsp Bauvorbereitungen fur die neue Reussbrucke von 1955 im Hintergrund die Brucke von 1864Der Reussubergang bei Ottenbach bestand vor dem Bau der ersten Brucke aus einer Fahrstelle Fahr In den Jahren 1725 und 1796 hatte sich die Gemeinde Ottenbach das Fahrrecht gesichert um die Gemeindeguter jenseits der Reuss Wallikon bewirtschaften zu konnen 11 Wahrend des Sonderbundskrieges wurde im November 1847 eine militarische Schiffsbrucke Pontonbrucke erstellt die von zwei Artilleriebatterien und durch Schanzen geschutzt wurde 12 13 Die erste Brucke wurde 1864 gebaut Sie war mit der gleichzeitig gebauten leichten Brucke von Obfelden der einzige feste Reussubergang zwischen Bremgarten und Sins und der erste feste Ubergang zwischen dem Freiamt und dem Knonauer Amt Sie musste 1955 der heutigen Brucke weichen 14 15 Muhlen Bearbeiten nbsp Ottenbacher Muhlen 1847 unterhalb Muhleweiher und am Reusskanal nbsp Neumulli an der Reuss Gygerkarte 1667 nbsp Rickenbacher Muhlen 1847 mit Reuss rechts Je eine Muhle in Ottenbach und Rickenbach wurden erstmals 1454 mit Hans Muller ze Russ und 1461 mit dem Muller Gut von Rickenbach in den Steuerlisten erwahnt 1638 ersuchten der Ottenbacher Muller Heinrich Grob und die Zivilgemeinde Ottenbach bei den gnadigen Herren in Zurich um die Bewilligung fur den Neubau einer zusatzlichen Muhle neuer malhufen mit einem Muhl und Bodenstein und einem Wasserrad auf Gemeindeland an der Reuss mit Kanal zur Muhle weil die bestehende Muhle vom Muhleweier wahrend trockenen Sommermonaten zu wenig Wasser erhalte um alles Korn zu mahlen Zur gleichen Zeit stellte der Muller Hans Wydler von Rickenbach mit den Zivilgemeinden Lunnern und Wolsen ein gleiches Begehren Der Ottenbacher Muller mahlte das Korn des Ottenbacher Zehntbezirks und der Rickenbacher dasjenige der funf Obfelder Weiler 1645 wurde dem Ottenbacher Muller eine dritte dem Rickenbacher eine vierte Mahlanlage mit Reusswasser bewilligt Diese Regelung der Muhlerechte ein obrigkeitliches Recht des Zurcher Rats blieb bis ins 18 Jahrhundert unverandert bestehen 1647 konnte die neue Ottenbacher Getreidemuhle Neumulli an der Reuss fertiggestellt werden 16 Die Muhle Rickenbach hatte drei Mahlhufen Mahlgange Mahlhauser davon eines an der Reuss alter Flusslauf Kanal Sie bestanden aus einer Relle Rolli Schalgang Entspelzen drei Stampfen Schrotgang einer Haberthere Haferdarre Haferdorranlage und einer Olrybi Reibmuhle Olreibe Bis 1886 als die Muhlen dem Fabrikgesetz unterstellt wurden arbeitete man in den Muhlen Tag und Nacht und auch am Sonntag 1906 wurde sudlich der Muhle eine Maschinenbauwerkstatte angebaut wo landwirtschaftliche Gerate und Maschinen sowie Wasserrader hergestellt wurden 1941 wurde der zur Muhle gehorende Landwirtschaftsbetrieb mit dem Wohnhaus dem ehemaligen Restaurant Muhle verkauft 1958 wurde der Muhlebetrieb vom letzten Muller Gottlieb Sporri eingestellt Kundschaft und Wasserrad gingen an die Muhle Obschlagen in Jonen 17 Im Jahre 1836 baute der Ottenbacher Muller eine neue Wasserkraftanlage mit einem Kanal und einem Streichwehr in der Reuss um das Wasser regulierter ableiten zu konnen 1869 wurde die Muhle von der Mechanischen Seidenstoffweberei Zurich Besitzer Bodmer und Hurlimann gekauft um sie bis 1871 zu einer Textilfabrik umzubauen 18 19 Alte Geschlechter und Zunamen BearbeitenBis Mitte des 20 Jahrhunderts hiessen die Mehrzahl der Ottenbacher Familien Berli Gut Haberling Hegetschweiler Hofstetter Leutert Sidler und Schneebeli Auch die gelaufigen Vornamen wiederholten sich oft Es gab zwar Flurnamen aber die meisten Strassen und Wege hatten keine Namen und die Gebaude nur ungeordnete Assekuranznummern Man half sich deshalb mit Zunamen um zu wissen wer gemeint war Die Zunamen richteten sich nach dem Wohnort Flurnamen Gibel Grund Hobacher Hogerli Lanzen Marxen Olberg Schuracher Staubetenbaum Steinhof Steinern Studler Tobel nach den Berufen Chuefer Chuttlemetzger Deger Apotheker Exerzierers Forschters Fuurhauptme Sigristen Gmeindschreiber Rasierer Haarschneider Richters Sagi Sattler Schmids Schnider Soihirte Statthalter Wirts oder nach Vornamen Namen eines Vorfahren Bonis Chapper Chueris Fanis Hans Chaschpers Hansuelis Lieni Melcher Othlis Ruedels Salomons Saltes Sares Tofels Uechis Ursis 10 Wappen BearbeitenBlasonierung In Silber ein stehender schwarzer Hahn mit rotem Kamm roten Halslappen und FussenDas Wappen stammt vermutlich von einem gleichnamigen Adelsgeschlecht und wurde erstmals 1493 in der Chronik von Gerold Edlibach erwahnt Das Wappen ist auf einem Glasgemalde eines Kirchenfensters von 1551 festgehalten das sich seit 1897 im Schweizerischen Landesmuseum in Zurich befindet Seit 1928 ist der Ottenbacher Guggel das offizielle Gemeindewappen Bevolkerung BearbeitenBevolkerungs entwicklung 20 Jahr Einwohner1650 3201850 11691900 11071950 9712000 21892005 22272010 24122015 25662020 27062022 2847Ottenbachs Einwohnerzahl betrug 2858 Personen im Dezember 2022 Der Auslanderanteil lag im Jahr 2022 bei 14 5 21 Im selben Jahr bezeichneten sich 892 Personen als reformiert 649 als katholisch und 1306 hatten eine andere oder keine Konfession 22 Zwischen 1900 und 1980 stieg die Einwohnerzahl lediglich von 1107 auf 1389 Personen wahrend sie im nachfolgenden Jahrzehnt auf 2038 1990 anwuchs Das starke Bevolkerungswachstum in den 1980er Jahren ging mit dem Bau vieler neuer Einfamilienhaussiedlungen vor allem im oberen Dorfteil einher Ab 1990 stagnierte die Zahl bei gut 2000 Einwohnern Seit 2005 steigt sie infolge erneut erhohter Bautatigkeit wieder etwas an Politik BearbeitenGemeindeprasidentin ist Gabriela Noser Fanger parteilos Stand 2023 23 Bei der Nationalratswahl 2019 erreichten die Parteien folgende Wahleranteile SVP 32 31 glp 16 84 SP 13 65 FDP 13 15 Grune 10 71 EVP 3 95 CVP 3 56 BDP 2 94 EDU 1 48 und andere 8 1 41 24 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenOttenbach ist eine typische Wohngemeinde Von den 891 Wohnungen 2003 waren 53 08 in Einfamilienhausern untergebracht Dies ist der hochste Anteil im Bezirk Affoltern 76 der Erwerbstatigen arbeiten ausserhalb der Gemeinde Ottenbach war wahrend Jahrhunderten ein Bauerndorf das von Viehzucht Acker und Obstbau fruher auch Rebbau lebte Im 19 Jahrhundert kam die Textilindustrie dazu 1869 1871 wurde am Reusskanal an der Stelle der Muhle eine Seidenweberei gebaut Die Wasserkraftanlage der Muhle wurde fur die Textilfabrik gebraucht Um 1920 gab es folgende Gewerbe und Dienstleistungsbetriebe zwei Metzgereien eine Kuttlerei drei Backereien drei Spezereiladen drei Schuhmacher zwei Schmiedmeister drei Schlossermeister zwei Zimmermeister drei Schreinermeister zwei Wagner und Kufer zwei Herrenschneidereien zwei vollamtliche Nachtwachter mit Hunden drei Coiffeure zwei Uhrenmacher einen Feldmauser 25 einen Dorfweibel einen Brieftrager und einen Hilfsbrieftrager einen Laden zum Verkauf von Gluhbirnen einen Laden mit Salzregal zwei Tuchladen einen Betreibungsbeamten im Nebenamt und einen Sigristen im Nebenamt 10 Nach dem Zweiten Weltkrieg und mit der aufkommenden Motorisierung verschwanden viele Gewerbebetriebe In den 1950er und 1960er Jahren existierten unter anderen noch jeweils ein Schmied Sattler Schreiner Zimmermann Wagner Kufer und Klauenschneider auf Stor 10 Von 1950 bis 1994 zuchtete Edi Rodel im Zwinger Sauliamt Bernhardinerhunde Mit bis zu 130 Hunden galt er als eine der weltweit grossten Bernhardinerzuchten In dieser Zeit verkaufte Rodel rund 3000 Bernhardiner in 55 Lander Der ehemalige Bauernsohn und Metzger gewann mit seinen Hunden rund 45 internationale Zuchtgruppensiege 26 27 Die heute stillgelegte Seidenweberei Haas beherbergt das Warenhaus Haas Shopping Insgesamt existieren 113 Arbeitsstatten in Ottenbach Im Dorf gibt es einen Kindergarten und eine Primarschule die Oberstufenschule besuchen die Schuler in Obfelden Verkehr BearbeitenOttenbach liegt an der Kreuzung der Verbindungsstrassen Muri AG Affoltern am Albis und Bremgarten AG Mettmenstetten Die Gemeinde hat keinen direkten Anschluss an die S Bahn Zurich ist jedoch mit Busverbindungen zum Bahnhof Affoltern a A und bis nach Zurich Wiedikon erschlossen Mit der Eroffnung der Nationalstrasse A4 durchs Knonauer Amt und dem Bau des Uetlibergtunnels hat die Gemeinde an Attraktivitat gewonnen Da jedoch die durch Ottenbach fuhrende Strasse als Zubringer zur A4 diente nahm auch der Verkehr im Dorf stark zu Deshalb plante man eine Umfahrungsstrasse fur Ottenbach und Obfelden Dabei kam es zu Kontroversen als der Zurcher Regierungsrat den Bau der Strasse im Mai 2007 aus Grunden des Landschaftsschutzes zuerst nicht bewilligen wollte Im Dezember 2007 korrigierte er seinen Entscheid Am 23 September 2012 nahm die Stimmbevolkerung des Kantons Zurich die Umfahrungsstrasse A4 Zubringer Obfelden Ottenbach mit 62 6 Ja Stimmen an 28 2020 wurde mit den Bauarbeiten begonnen Anfang Juni 2023 wurde die Umfahrungsstrasse dem Verkehr ubergeben Sie entlastet Ottenbach und Obfelden vom Durchgangsverkehr 29 Sehenswurdigkeiten Brauchtum und lokale Spezialitaten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Ottenbach nbsp SpraggeleZu den Wahrzeichen von Ottenbach gehort neben der Kirche der markante Riegelbau des Gasthofs Engel der seit 1422 uber das Weinschenke und seit 1626 uber das ehafte Tavernenrecht verfugte Als letztes Kraftwerk seiner Art im Kanton Zurich ist das historische Kleinkraftwerk Ottenbach im Originalzustand von 1920 erhalten und betriebsfahig und kann besichtigt werden Der Dorfbrauch Spraggele entstand im 18 Jahrhundert in der stark von der Heimarbeit gepragten Region wird heute aber nur noch in Ottenbach gefeiert In der sogenannten Durchspinn Nacht vor Weihnachten wenn die armen Familien den Einkommensverlust wahrend der mit Arbeitsverbot belegten Feiertage kompensierten erschien eine Spraggele damals meist eine alte Frau um die Kinder zu kontrollieren ob sie fleissig arbeiteten Die Spraggele sollte als Schreckgestalt die Arbeitsmoral der Kinder hochhalten und ihnen helfen die Mudigkeit zu bekampfen Heute verkleiden sich vorab junge Manner als Spraggele und zwar jeweils am ersten und zweiten Freitag im Dezember 30 Die Ottenbacher Schellerbirne ist eine ortstypische Birnensorte die hier im 18 Jahrhundert entdeckt wurde Personlichkeiten BearbeitenWalter Bodmer 1896 1989 Industrieller und Pionier als Wirtschaftshistoriker Georg Gessler 1924 2012 Kunstler ab 1970 hier arbeitend auch hier verstorben 31 Erwin Hurlimann 1880 1968 Generaldirektor und Verwaltungsratsprasident der Schweizerischen Ruckversicherungsanstalt Hans Oeschger 1927 1998 Physiker und Klimaforscher Heinrich Schneebeli 1849 1890 Physiker und HochschullehrerLiteratur BearbeitenBernhard Schneider Salomon Schneider Erika Schmid Gestaltung Ottenbach erzahlt Die jungere Geschichte und Gegenwart der Gemeinde Verlag Schneider Communications Ottenbach September 2014 ISBN 978 3 906068 03 9 IG Ottenbacher Geschichte n Fridolin Egger Ottenbacher Geschichte n mit einem Anhang zu Namen und Orten in Ottenbach Verlag Schneider Communications Ottenbach 2013 ISBN 978 3 906068 02 2 Bernhard Schneider Ottenbachs Bevolkerung im Wandel der Zeit Gemeinde Ottenbach April 1986 Paul Klaui et al Geschichte der Gemeinde Obfelden Festschrift zum hundertjahrigen Bestehen Herausgegeben vom Gemeindeverein Obfelden Affoltern am Albis 1947 Hermann Fietz Die Kunstdenkmaler des Kantons Zurich Band I Die Bezirke Affoltern und Andelfingen Ottenbach Die Kunstdenkmaler der Schweiz Band 7 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1938 DNB 365803030 S 133 136 Digitalisat Obfelden Gedenkschrift zum 50 jahrigen Bestand der Gemeinde Zurich 1897 bekannt als Altes Obfelderbuch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ottenbach ZH Sammlung von Bildern Offizielle Website der Gemeinde Ottenbach Statistische Daten der Gemeinde Ottenbach Martin Illi Ottenbach In Historisches Lexikon der Schweiz Linkkatalog zum Thema Ottenbach bei curlie org ehemals DMOZ Die Turbinenanlage Ottenbach als Museumskraftwerk Ein Stuck Amtler Industriegeschichte Memento vom 19 Juli 2007 im Internet Archive Peter Eichhorn Geschichten und Begebenheiten der Gemeinde Ottenbach und UmgebungEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Gemeindeportrats Ottenbach Flachen Statistisches Amt des Kantons Zurich 2018 Bernhard Schneider Ottenbachs Bevolkerung im Wandel der Zeit Ottenbach 1986 Daniel Gut Lunnern Londons Zwilling im Reusstal Eine sprach und kulturgeschichtliche Verortung von Siedlungsnamen BoD Norderstedt 2010 ISBN 978 3 8370 8758 1 Ottenbach auf stapferenquete ch Friedrich Vogel Neues Orts Lexikon des Kantons Zurich Verlag Orell Fussli und Co Zurich 1841 online auf Munchener Digitalisierungszentrum a b c d Ottenbacher Geschichte n erzahlt von Ottenbacherinnen und Ottenbachern in den Jahren 2009 2010 IG Ottenbacher Geschichten Hrsg Verlag Schneider Communications Ottenbach 2013 ISBN 978 3 906068 02 2 L Pestalozzi Sappeur Leutnant Reuss zwischen Lunnern und Ottenbach 5 November 1847 Sonderbundskrieg Zentralbibliothek Zurich Hans Heinrich Denzler Sapeur Leutnant Situationsplan der Schiffbrucke amp des Bruckenkopfs beim Fahr Ottenbach nebst Stellung der Artillerie 19 November 1847 Sonderbundskrieg Zentralbibliothek Zurich Hans Heinrich Denzler Sapeur Leutnant Verschanzungen im Sonderbundskrieg 1847 Bruckenkopf bei Ottenbach November 1847 Zentralbibliothek Zurich Strecke AG 1866 Muri Turmelen Birri Ottenbach Fahr Memento vom 24 Februar 2015 im Internet Archive In Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz IVS Stand Januar 1996 PDF 83 kB Strecke ZH 1110 Ottenbach Muri Turmelen Memento vom 24 Februar 2015 im Internet Archive In Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz IVS Stand Februar 1996 PDF 18 kB Pergamenturkunde von 1647 uber den Streit um umfassende Regelung der Wasserrechte In Archivfuhrer der Zurcher Gemeinden und Kirchgemeinden sowie der stadtischen Vororte vor 1798 Muhle Rickenbach bei Ottenbach In Ottenbacher Chronik Bernhard Schneider Ottenbachs Bevolkerung im Wandel der Zeit Gemeinde Ottenbach April 1986 Eine Muhle im 17 Jahrhundert an der Reuss am heutigen Standort des historischen Kleinkraftwerkes In Ottenbacher Chronik Quellen 1650 HLS 1850 1960 Eidgenossische Volkszahlungen danach Gemeindeportrats Ottenbach Bevolkerung Personen Statistisches Amt des Kantons Zurich 1962 2022 Gemeindeportrats Ottenbach Auslanderanteil Statistisches Amt des Kantons Zurich Gemeindeportrats Ottenbach Konfession Statistisches Amt des Kantons Zurich Gemeinderat Website der Gemeinde Ottenbach Nationalratswahl 2019 Kanton Zurich abgerufen am 26 Mai 2020 Der letzte seines Berufes Schweizer Fernsehen 9 August 1967 Video 3 59 min Bernhardinerzucht Edi Rodel Ottenbach In Ottenbacher Chronik Bernhardinerzucht In Anzeiger Bezirk Affoltern 17 Juli 2015 Autobahnzubringer Obfelden Ottenbach Projektstand Oktober 2014 Memento vom 22 Februar 2015 im Internet Archive Baudirektion des Kantons Zurich PDF 14 0 MB Obfelden Ottenbach Kanton Zurich Juli 2023 abgerufen am 12 September 2023 Strassenprojekt Bernhard Schneider Salomon Schneider Erika Schmid Gestaltung Ottenbach erzahlt Die jungere Geschichte und Gegenwart der Gemeinde Schneider Communications Ottenbach 2014 ISBN 978 3 906068 03 9 Bernhard Schneider George Gessler Ein Leben in Bildern Schneider Communications Ottenbach 2009 ISBN 978 3 9523203 4 1 Politische Gemeinden im Bezirk Affoltern Aeugst am Albis Affoltern am Albis Bonstetten Hausen am Albis Hedingen Kappel am Albis Knonau Maschwanden Mettmenstetten Obfelden Ottenbach Rifferswil Stallikon Wettswil am AlbisKanton Zurich Bezirke des Kantons Zurich Gemeinden des Kantons Zurich Normdaten Geografikum GND 4535803 5 lobid OGND AKS VIAF 24145304805778610613 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ottenbach ZH amp oldid 238235549