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Der Bahnhof Zug liegt im Hauptort des gleichnamigen Kantons Zug Die Stadt liegt verkehrstechnisch gunstig an der Gabelung der Bahnstrecken Zurich Luzern und Zurich Gotthard Der Bahnhof ist ein echter Keilbahnhof Der InterRegio erreicht in 25 Minuten Zurich oder Luzern ZugGlasfront 2004 Glasfront 2004 DatenLage im Netz TrennungsbahnhofBauform KeilbahnhofPerrongleise 7IBNR 8502204Eroffnung 1864 ZZL Webadresse LinkArchitektonische DatenArchitekt Klaus Hornberger 2004 Robert Moser Gustav Wulfke 1897 Jakob Friedrich Wanner 1864 LageStadt Gemeinde ZugKanton ZugStaat SchweizKoordinaten 681639 225361 47 174167 8 515556 Koordinaten 47 10 27 N 8 30 56 O CH1903 681639 225361Hohe SO 425 m u M Bahnhof Zug Kanton Zug EisenbahnstreckenBahnstrecke Zug Luzern Bahnstrecke Thalwil Arth Goldau Bahnstrecke Zurich ZugListe der Bahnhofe in der Schweizi16 Er ist der Hauptknoten der Stadtbahn Zug und ist zugleich an das Netz der S Bahn Zurich angeschlossen Er gibt Anschluss zum dichten Liniennetz des offentlichen Nahverkehrs Der Bahnhofplatz des am 28 November 2003 neu eroffneten Bahnhofs ist ein Knotenpunkt im Verkehrsnetz der Zugerland Verkehrsbetriebe ZVB das uber 285 Haltestellen und eine Gesamtstreckenlange von 197 km verfugt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 1 Bahnhof 1864 Kopfbahnhof 2 1 1 Bahnhofgebaude 3 2 Bahnhof 1897 Keilbahnhof 3 1 2 Bahnhofsgebaude 1897 4 3 Bahnhofsgebaude 2004 5 Verkehr 5 1 Fernverkehr 5 2 S Bahn 5 3 Busverkehr 6 Gleisanlage 7 Weblinks 8 Literatur 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer erste Bahnhof in Zug wurde zwischen 1863 und 1864 auf dem heutigen Bundesplatz vom Architekten Jakob Friedrich Wanner erbaut Es handelte sich um einen Kopfbahnhof der nur aus Richtung Cham und Knonau erreicht werden konnte Mit einem zusatzlichen Gleisdreieck konnten die Zuge gewendet werden Als 1897 die Bahnstrecken nach Zurich via Thalwil und nach Arth Goldau gebaut wurden musste der Bahnhof an die Stelle des heutigen Keilbahnhofs verlegt werden Das erste Bahnhofsgebaude wurde zerlegt und in Zurich Wollishofen wieder aufgebaut nbsp Zug war bis 1897 ein Kopfbahnhof nbsp Die Zuger Schlaufe bestand seit 1897 nbsp Sie wurde 1990 aufgehoben AbkurzungenTW SBB nach ThalwilKMUE SBB nach Kollermuhle Affoltern a A LuzernGD SBB nach Arth GoldauV Zug Anschlussgleis zur V ZugDie Strecke Zurich Thalwil Zug Arth Goldau Gotthard konnte im Juni 1897 in Betrieb genommen werden Das Eroffungfest des neuen Bahnhofes fand am 31 Mai 1897 statt Die Strecke Zurich Thalwil Zug Luzern wurde 1922 23 elektrifiziert 1 Bahnhof 1864 Kopfbahnhof BearbeitenDer erste Bahnhof wurde als Kopfbahnhof angelegt Er befand sich im Bereich der heutigen Bundesstrasse zwischen der Reformierten Kirche und der Bahnhofstrasse Das Empfangsgebaude stand in Seitenlage auf der Sudseite der Gleisanlage 1 Bahnhofgebaude Bearbeiten Das von Jakob Friedrich Wanner erbaute Hauptgebaude von 1864 wurde 1897 abgebaut und als Aufnahmegebaude in Bahnhof Zurich Wollishofen wieder aufgebaut und ist heute noch erhalten 2 Bahnhof 1897 Keilbahnhof BearbeitenDa man den neuen Standort moglichst nahe an der Altstadt haben wollte und den Strassenverkehr moglich wenig beeintrachtigen wollte war ein erhohtes Gleisniveau notwendig Dafur wurde das zukunftige Bahnhofgelande um rund 4 Meter aufgeschuttet Dafur wurde der Aushub vom Strecken und Tunnelbau verwendet Auch die Bauform als Keilbahnhof ist diesem Umstand geschuldet da die Strecke nach Luzern direkt von Zurich aus erreichbar sein sollte Fur die Linie aus dem Knonauer Amt wurde eine Schlaufe angelegt dafur fiel 1897 das Gleisdreieck weg Diese Schleife wurde 1990 stillgelegt Die Bahnstrecke in Richtung Kollermuhle bestand betrieblich aus zwei Einspurstrecken Die Bauarbeiten begannen 1895 mit dem Aufschutten des Bahnreals mit dem Aushub des Stadttunnels der im Marz 1896 durchschlagen wurde Vor dem zwischen dem beiden Strangen gelegene Aufnahmegebaude fuhr ab 1904 als eine der ersten Buslinien der Schweiz ein Bus nach Menzingen und spater auch nach Ageri Diese Buslinien wurden 1913 durch die Elektrischen Strassenbahnen im Kanton Zug abgelost Schon 1907 wurde er auch Ausgangspunkt der Strassenbahn die zur Schonegg fuhrte der Talstation einer Standseilbahn auf den Zugerberg Die Strassenbahnlinien wurden zwischen 1955 und 1959 stillgelegt Der direkte oder indirekte Nachfolger fur all diese Strassenverkehre sind die Zugerland Verkehrsbetriebe Im Jahr 1907 wurden Zwischenbahnsteige erstellt welche uber Perron Durchgange ebenerdig erschlossen wurden Die Gleisanlagen wurden 1931 erweiter dabei wurden Zwischenperrons mit Unterfuhrungen erstellt Im Jahr 1953 wurden die Stellwerkanlagen erneuert Dabei wurde als Befehlswerk ein Tastenfreigabe Werk des Typs Integra eingebaut Die beiden Stellwerke I und II erhielten Schalterstellwerke des Typs Integra 1 Im Jahr 1973 wurde das Befehlswerk durch einen neuen Stelltisch mit Fernstelltafel ersetzt welcher neben der Bedienung des Freigabewerks in Bahnhof Zug auch die Fernsteuerung des Bahnhofs Baar und der Dienststation Litti Ende Doppelspur vor dem Albistunnel erlaubte Spater war auch eine Fernsteuerung der Stationen Sihlbrugg Horgen Oberdorf Cham und Zug Oberwil moglich 2 2 Bahnhofsgebaude 1897 Bearbeiten Das Aufnahmegebaude wurde in den Winkel zwischen den beiden Streckenasten gelegt Der Bau des hinter dem spitzen Winkel des Aufnahmegebaudes liegenden Dienstgebaudes war zwar schon 1910 diskutiert worden der Baubeginn war aber erst 1947 Es beinhaltet neben den Stellwerkraumen und Dienstraumen fur das Personal auch das Fundburo und eine offentliche WC Anlage Das Gebaude besteht noch heute zwischen den Gleisen 3 und 4 3 Bahnhofsgebaude 2004 Bearbeiten nbsp Innenansicht des BahnhofgebaudesIn den Jahren 2001 bis 2004 entstand im Stadtzentrum ein neu gestaltetes Bahnhofsgebaude fur rund 65 Millionen Schweizer Franken Die Baugrundflache betragt circa 6500 m Jeden Tag stromen gegen 20 000 Personen in den dreieckigen Bahnhof der zu den zehn grossten der Schweiz zahlt Das Gebaude besteht von oben nach unten betrachtet aus drei Burostockwerken einer Ladenflache auf Gleis und einer auf Stadtniveau sowie dem als Lagerflache benutzten Untergeschoss Insgesamt befinden sich 14 Ladengeschafte im Bahnhof Fur das Bahnhofsgebaude wurde eigens eine neue Passage gebaut damit Fussganger zur Bahnhofshalle gelangen konnen Auch die getrennten Quartiere Grafenau sowie Metalli sind nun besser zu erreichen Fur die Velofahrer baute man neue Unterstande Der neu angelegte Bahnhofsplatz dient den Bussen als Wendeplatz Ausserdem gibt es innerhalb des Bahnhofs an bestimmten Orten eine Internet Anbindung mittels Wireless LAN Mit Beginn der Dammerung wird das Bahnhofsgebaude bis 23 00 Uhr von der Lichtinstallation light transport des Kunstlers James Turrell beleuchtet Auf der sudlichen Glasfront wurden dafur Fluoreszenzrohren montiert welche die Farben rot grun und blau und daraus entstehenden Mischfarben erzeugen konnen Da es bei lang anhaltender Kalte technische Probleme mit der Ansteuerung der Leuchtelemente geben kann wird die Anlage in solchen Situationen abgestellt Fur die Lichtinstallation und die Architektur erhielt der Bahnhof am 19 Oktober 2005 je einen Brunel Award Im Oktober 2020 wurde die Warme und Kalteenergie von Erdgas auf das Seewasser Warmenetz der Wasserwerke Zug umgestellt 3 Verkehr Bearbeiten nbsp Keilbahnhof Zug 1991Vorne die Einfahrt aus Thalwil die Strecke fuhrt geradeaus weiter nach Arth Goldau Die Gleise nach Kollermuhle Luzern Affoltern a A zweigen nach rechts ab nbsp Altes Bahnhofsgebaude Gotthardseite 1980 nbsp Altes Bahnhofsgebaude Strassenseite 2000 Fernverkehr Bearbeiten nbsp Zurich HB Bellinzona Milano Centrale Venezia S L nbsp nbsp nbsp Zurich HB Bellinzona Milano Lambrate Bologna Centrale Genova P P Sestri Levante nbsp nbsp je ein Zug nbsp 2 Zurich HB Zug Lugano nbsp FZ BZ FS RZ nbsp im Sommer zusatzlich nbsp nbsp 46 Zurich HB Goschenen Locarno nbsp FS nbsp Treno Gottardo nbsp 70 Luzern Zurich HB St Gallen Chur nbsp BZ RZ nbsp 75 Luzern Zurich HB Konstanz nbsp BZ RZ nbsp Zurich HB Zug Arth Goldau teilweise TT teilweise nbsp nur Mo Fr nbsp Zurich HB Zug Rotkreuz Luzern Nachtlinie am Wochenende S Bahn Bearbeiten Stadtbahn ZugSiehe auch Stadtbahn Zug S 1 Baar Rotkreuz Luzern Sursee Baar Rotkreuz werktags viertel sonntags halbstundlich Rotkreuz Sursee taglich halbstundlich S Bahn ZurichS 5 Zug Affoltern a A Zurich HB Uster Pfaffikon SZ S 24 Thayngen Schaffhausen Weinfelden Winterthur Zurich Flughafen Zurich HB Thalwil Horgen Oberdorf Zug Busverkehr Bearbeiten nbsp Der Bahnhofplatz mit einem Bus der Linie 2 und dem Bahnhof im HintergrundDer Bahnhof Zug bildet einen zentralen Umsteigepunkt im Netz der Zugerland Verkehrsbetriebe Insgesamt vier Haltestellen sind in der Bahnhofsgegend angesiedelt um ihn zu erschliessen Dammstrasse Bahnhof beim Perron 7 Linie 16 Metalli Bahnhof an der Baarerstrasse Linien 3 4 6 7 11 14 16 Landis Gyr Bahnhof an der Gubelstrasse Linien 6 7 11 16 Bahnhofplatz beim Empfangsgebaude Linien 1 2 5 13Die am Bahnhof endenden Linien fahren alle den Bahnhofplatz an wo sich ein Wendeplatz befindet Einige Linien halten an mehr als einer der vier Bahnhofhaltestellen Die Haltestelle Metalli wiederum ist geteilt in Metalli Ost fur Busse in Richtung Baar Landis Gyr und in Metalli West fur Busse in Richtung Postplatz die Haltestelle West wiederum hat zwei Stellplatze vor und nach der T Kreuzung mit der Metallstrasse Gleisanlage BearbeitenPersonenbahnhofDie Gleisanlage umfasst sieben Personengleise davon ist eins ein Kopfgleis wahrend die anderen sechs Durchfahrtsgleise sind Insgesamt gibt es einen Seitenbahnsteig Gleis 7 und drei Mittelbahnsteige wovon einer in Keilform angelegt ist Gleise 3 4 und einer wegen des Kopfgleisstatus des Gleis 1 teilweise einen Seitenbahnsteig darstellt Die Nutzung durch den Personenverkehr wird meist nach folgendem Schema abgewickelt 4 Gleis 1 Kopfgleis wird vor allem als Abstellgleis verwendet Gleis 2 IC2 EC IR nach Arth Goldau Tessin S2 Richtung Walchwil Gleis 3 IC2 EC IR nach Zurich HB S2 nach Baar Lindenpark Gleis 4 IR70 75 nach Luzern S1 nach Rotkreuz und via Luzern nach Sursee Gleis 5 IR70 75 nach Zurich HB Zurich Flughafen Konstanz St Gallen S1 nach Baar Gleis 6 S24 nach Zurich Winterthur Weinfelden Thayngen Gleis 7 S5 nach Affoltern am Albis Zurich Uster Rapperswil Pfaffikon SZAbstellanlagenAn den Bahnhof gliedern sich je eine Abstellanlage auf der nordwestlichen und der nordostlichen Seite an Auf der nordostlichen Seite sind auch noch Guteranschlussgleise in den Bahnhof integriert Die auf dem ehemaligen Depotareal nordwestlich des Personenbahnhofs gelegene Abstellanlage dient vorwiegend Kompositionen der S Bahn Zurich Auch das verbliebene Teilstuck der Schleife wird als Abstellgleis verwendet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zug railway station Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Zuger Bahnhofs Interaktiver Bahnhofplan Zug SBB oV Bahnhofplan Zug PDF 887 kB Literatur BearbeitenSBB Infrastruktur Hg Bahnhof Zug Luzern 2004 Jurg Alexander Johann Schalch Zug kommt zum Zug Umfeld Baugeschichte und Auswirkungen der ersten Eisenbahnlinie im Kanton Zug Beitrage zur Zuger Geschichte Band 12 Verlag Victor Hotz Steinhausen 1997 ISBN 3 9520964 1 5 Einzelnachweise Bearbeiten Bahnhof Zug geschichtliche Entwickung und statistische Zahlen 1978 1978 79 Herausgeber unbekannt Bibliothek Zug Signatur TBq 106 Bahnhof Zug geschichtliche Entwickung und statistische Zahlen 1978 1978 79 Herausgeber unbekannt Bibliothek Zug Signatur TBq 106 Ottavia Masserini Seewasser sorgt fur Warme im Bahnhof Zug Nicht mehr online verfugbar Schweizerische Bundesbahnen 14 Oktober 2020 archiviert vom Original am 14 November 2020 abgerufen am 13 November 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot news sbb ch Abfahrt Bahnhof Zug 11 Dezember 2005 9 Dezember 2006 Memento vom 9 September 2006 im Internet Archive auf zvb ch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Zug amp oldid 238166090