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Affoltern ist ein Quartier der Stadt Zurich Die ehemals selbstandige Gemeinde Affoltern wurde 1934 eingemeindet und bildet heute zusammen mit Oerlikon und Seebach den Kreis 11 Wappen von Affoltern Wappen von Zurich Affoltern Quartier von ZurichKarte von AffolternKoordinaten 680580 252580 47 419094 8 506474 460 Koordinaten 47 25 9 N 8 30 23 O CH1903 680580 252580Hohe 460 mFlache 6 04 km Einwohner 26 584 31 Dez 2020 Bevolkerungsdichte 4401 Einwohner km BFS Nr 261 111Postleitzahl 8046Stadtkreis Kreis 11 seit 1934 Affoltern ist durch den Kaferberg von der Innenstadt getrennt Es ist vorwiegend ein Wohnquartier Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Geschichte 2 1 Namensherkunft 2 2 Eingemeindung 2 3 Quartiersgliederung 3 Bevolkerung 3 1 Leben in Affoltern 3 2 Friedhofe 3 3 Verkehr 3 3 1 Verkehrsplanung 4 Kirchen 5 Wirtschaft 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseWappen BearbeitenBlasonierung Gespalten von Gold und Rot rechts ein gruner Apfelzweig mit drei roten Fruchten links im Schildhaupt ein goldener Stern Das Wappen deutet mit dem Apfelzweig auf den Ortsnamen hin Der goldene Stern bezieht sich auf das Kloster Wettingen das in der Gemeinde Grundbesitz und Zehntenrechte hatte Geschichte Bearbeiten nbsp Bauernhof in Unteraffoltern 1671 anstelle eines Vorgangerbaus erstelltDie erste Erwahnung stammt aus der Zeit nach 831 In einer Liste des Klosters St Gallen mit Zinsleuten aus dem Wehntal Censores de Uaninctale wird ein Alemanne von Affoltern de Afaltraha mit einer Abgabe von funf Solidi genannt 1 2 Die erste klar datierbare Erwahnung ist von 870 uberliefert 3 Bei Afaltraha und seinen spateren Nennungen handelt sich um den Vorlaufer der heutigen Quartiere Ober und Unterdorf Im 11 Jahrhundert wurde das Gebiet von den Freiherren von Regensberg adaptiert welche in der Stammburg Alt Regensberg lebten Das Geschlecht verschwand nach wenigen Generationen und damit auch die Bedeutung der meisten Guter im Furttal dazu gehorten auch diejenigen in Affoltern Bis ins 17 Jahrhundert gehorte Affoltern zur Kirchgemeinde Hongg dann eine kurze Zeit zu Dielsdorf und schliesslich bis ins 19 Jahrhundert zu Bulach Im Jahre 1934 wurde Affoltern zusammen mit den Gemeinden Albisrieden Altstetten Hongg Seebach Oerlikon Schwamendingen und Witikon eingemeindet nbsp Luftbild 1959 Namensherkunft Bearbeiten Der Name Affoltern stammt ab vom althochdeutschen Wort aphaltra Apfelbaum ahd aphal Apfel ahd tra Baum 4 Eingemeindung Bearbeiten nbsp Affoltern vor der EingemeindungDie Gemeinde Affoltern bei Zurich und sieben weitere selbstandige Gemeinden wurden 1934 Teil der Stadt Zurich Zusammen mit den weiteren Glattal Gemeinden Oerlikon Seebach und Schwamendingen wurde Affoltern in den neuen Stadtkreis 11 eingeteilt wobei Schwamendingen anlasslich einer Revision der Stadtkreise 1971 in einen eigenen neu geschaffenen Kreis 12 umgeteilt wurde Quartiersgliederung Bearbeiten nbsp Ansicht vom oberen Katzensee im Hintergrund die ETH HonggerbergAffoltern besteht aus den Quartieren Neu Affoltern Ober Affoltern und Unter Affoltern Neu Affoltern grenzt an die Stadtquartiere Oerlikon und Seebach Ober Affoltern bildet die Verbindung zu Hongg und der ETH Science City Unter Affoltern grenzt an das Naturschutz und Naherholungsgebiet Chatzensee Bevolkerung Bearbeiten1941 hatte das Stadtquartier Affoltern noch uberschaubare 3000 Einwohner Bis zu Beginn der 1950er Jahre wurde das Quartier kaum wahrgenommen Dann kam der erste grosse Bauboom wo unter anderem neben den bestandenen Quartieren Ober und Unter Affoltern das dritte Quartier Neu Affoltern entstand Innerhalb von nur 10 Jahren wurden Wohnungen fur mehr als 10 000 neue Einwohner gebaut Die Einwohnerzahl stagnierte dann 40 Jahre lang bis ins Jahr 2002 bei ca 18 000 Einwohnern Zu Beginn des 21 Jahrhunderts erlebte die Stadt Zurich einen bis heute andauernden Wohnungsmangel was einen zweiten grossen Bauboom ausloste Diesmal wurden vor allem die noch freiliegenden Landflachen vom Zehntenhausplatz In Boden bis nach Holzerhurd und dem Chatzensee Erholungsgebiet umgezont und grosszugig modern und familiengerecht bebaut Dazu kamen neue Strassen Alleen und Parkanlagen Das Quartier zahlte Ende 2009 mehr als 24 000 Einwohner doch auch im Jahre 2010 war die Bebauung der Flachen noch nicht abgeschlossen Somit ist Affoltern das bevolkerungsreichste Quartier in Zurich Nord und nach Altstetten der ganzen Stadt Zurich Jahrelang war Affoltern das Stadtquartier mit dem jahrlich hochsten Bevolkerungswachstum Ende 2018 hatte Affoltern rund 26 500 Einwohner 5 Bis 2035 soll die Bevolkerung gemass Prognosen der Stadt Zurich voraussichtlich um 18 auf 31 000 Personen wachsen 6 Leben in Affoltern Bearbeiten Das Gebiet um den Zehntenhausplatz In Boden mit seinen Boutiquen einigen Restaurants und Gasthausern kleinen Einkaufszentren und anderen Geschaften ist eher stadtisch gepragt Damit kontrastiert der alte Dorfkern mit seinen Riegelbauten und Bauernhofen Jenseits der Autobahnuberdeckung liegt ein Naturschutzgebiet mit drei kleinen Seen und einem Strandbad Das Naherholungsgebiet ist an schonen Tagen und auch im Winter wenn die Seen zugefroren sind bei Erholungssuchenden aus der Innenstadt beliebt In Affoltern leben vorwiegend junge Familien mit Kindern welche eine ruhige Umgebung suchen und dennoch auf eine gute Infrastruktur zuruckgreifen wollen Das Bild von Affoltern ist gepragt durch seine vielen Neubauwohnungen Die meisten wurden im Flachdachdesign gestaltet Uberbauungen wie N Joy Quartieren Ober und Unter Affoltern das dritte Quartier oder Wolfswinkel 7 erhielten nationales Interesse unter Architekten fur den modernen Urbanbau Die meisten Bauten wurden im Minergiestandard mit Warmepumpen und Solarzellen gebaut Nachhaltigkeit wurde bei der Gestaltung gross geschrieben Friedhofe Bearbeiten Der Friedhof Affoltern stellt zusammen mit dem Friedhof Hongg und dem Kirchhof Witikon eine Besonderheit unter den Zurcher Friedhofen dar Es handelt sich um historische Kirchhofe aus denen im 19 Jahrhundert Quartierfriedhofe entstanden sind Der Friedhof Affoltern befindet sich neben der Kirche Unterdorf und geht auf das Jahr 1683 zuruck Verkehr Bearbeiten Der Bahnhof Zurich Affoltern wird von der S Bahnlinie 6 bedient Sie fahrt im 30 Minuten Takt von Uetikon nach Baden via Stadelhofen Hauptbahnhof und Oerlikon Seit Dezember 2016 verkehrt die S Bahnlinie 21 3 abends vom Hauptbahnhof via Oerlikon nach Affoltern und morgens in umgekehrter Richtung Damit wird zu Hauptverkehrszeiten ein 15 Minuten Takt gewahrleistet Weiter gibt es einen Autobahnanschluss an den Nordring Nordumfahrung Zurich der einen Teil der Autobahn A1 von Genf nach St Gallen und der Autobahn A4 von Schaffhausen in die Zentralschweiz bildet Der Autobahnanschluss ist verbunden mit der Wehntalerstrasse die eine wichtige Verkehrsader zur Erschliessung des nordwestlichen Teils des Kantons Zurichs darstellt Ausserdem wird Affoltern uber die Wehntalerstrasse mit der Trolleybuslinie 32 und den Autobuslinien 61 62 bedient Die Linie 32 fahrt im Funf Minuten Takt morgens abends sonst 7 8 Minuten Takt via Bucheggplatz zum Limmatplatz Langstrasse bis zum Strassenverkehrsamt Die Linien 61 62 verbinden Affoltern mit Oerlikon und Schwamendingen Die Busse verkehren im Sechs Minuten Takt ab Bahnhof Affoltern und alle zwolf Minuten nach Unteraffoltern oder ins Neubaugebiet Ruggachern Endhaltestelle Muhlacker Weiter werden ab der Station Glaubtenstrasse mit der Linie 80 im Funf Minuten Takt die Quartiere Altstetten und Neu Oerlikon sowie mit der Linie 40 das Quartier Seebach und der Bucheggplatz bedient Ferner fahrt ab Bahnhof Affoltern die Linie 37 welche direkt die ETH Science City auf dem Honggerberg anfahrt Die Buslinie N1 des Zurcher Nachtnetzes ZVV verbindet Affoltern an den Wochenenden im 30 Minuten Takt mit der Innenstadt Verkehrsplanung Bearbeiten Fruhestens 2027 soll Affoltern ein Tram via Bucheggplatz in die City erhalten Die Tramlinie 11 wird ins Holzerhurd verlangert Bei Bedarf soll spater die Tramlinie Nordtangente von Affoltern uber Oerlikon nach Schwamendingen fuhren Kirchen Bearbeiten nbsp Reformierte Kirche Unterdorf von 1683In Affoltern befinden sich folgende Kirchen und Gotteshauser 8 Die evangelisch reformierte Kirche besitzt in Affoltern zwei Kirchen die Kirche Unterdorf welche im Jahr 1683 erbaut wurde Sie war bis 1664 nach Hongg kirchengenossig Die einfache kleine Barockkirche befindet sich im Inventar der schutzenswerten Garten und Anlagen und besitzt eine Orgel der Firma Kuhn Mannedorf die im Jahr 1983 gebaut wurde Die Kirche Unterdorf dient dem nebenanliegenden Friedhof Affoltern als Abdankungsraum die Kirche Glaubten welche in den Jahren 1971 1972 nach Planen der Architekten Esther und Rudolf Guyer Zurich und Zumikon erbaut wurde Sie besitzt eine Orgel die durch die Manufacture d Orgues Muhleisen Strasbourg erbaut wurde Ebenfalls fur einen Teil von Affoltern zustandig ist die sich auf dem Gebiet von Unterstrass befindliche Matthauskirche welche in den Jahren 1949 1950 nach Planen des Architekten Max Gomringer erbaut wurde Fur die romisch katholischen Bewohner von Affoltern sind zwei Pfarreien zustandig Die Pfarrkirche St Katharina welche in den Jahren 1969 1972 von den Architekten Wilhelm und Eugen O Fischer erbaut wurde Fur Neuaffoltern zustandig ist die auf dem Gebiet von Unterstrass gebaute Kirche Allerheiligen Baujahr 1963 1964 Sie wurde vom Architekten Karl Higi erbaut und besitzt eine 2008 von Bernhardt Edskes erbaute Orgel sowie ein Fresko des Kunstlers Ferdinand Gehr Die Neuapostolische Kirche besitzt eine Kirche an der Zehntenhausstrasse 12 Die ursprungliche 1964 1965 erbaute Kirche wurde 2015 abgetragen und eine neue Kirche wurde erstellt Diese wurde 2017 eingeweiht Wirtschaft BearbeitenIn Affoltern sind 2800 Arbeitende beschaftigt Die grossen ansassigen Unternehmen sind der Schweizerische Arbeitgeberverband des Gastgewerbes Gastrosuisse und der Metallgewebehersteller G Bopp amp Co AG Literatur BearbeitenHochbaudepartement der Stadt Zurich Amt fur Stadtebau Affoltern Oerlikon Schwamendingen Seebach Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 2003 Baukultur in Zurich Band I ISBN 3 03823 034 0 Prasidialdepartement der Stadt Zurich Statistik Stadt Zurich Quartierspiegel Affoltern Zurich 2022 Pia Meier Walter Aeberli Heinz Kull Affoltern im Umbruch Das boomende Stadtquartier Quartierverein Affoltern Hrsg 4 Auflage Zurich 2022 PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Affoltern Quarter Zurich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Portal Zurich Affoltern Quartierentwicklung Zurich Affoltern Quartierverein Affoltern Martin Illi Affoltern bei Zurich In Historisches Lexikon der Schweiz Affoltern Stadt Zurich auf der Plattform ETHoramaEinzelnachweise Bearbeiten Peter Erhart Chartularium Sangallense Band 1 Ostfildern 2013 S 326 f StiASG Urk Bremen 24 Online auf e chartae abgerufen am 12 Juni 2020 StiASG Urk III 306 Online auf e chartae abgerufen am 12 Juni 2020 Albert Samuel Gatschet Affoltern In Ortsetymologische Forschungen als Beitrage zu einer Toponomastik der Schweiz S 95 96 Kreise und Quartiere Statistik In Stadt Zurich Abgerufen am 20 April 2019 Bevolkerungsszenarien In Stadt Zurich Abgerufen am 20 April 2019 Aktuelle Projekte Wohnuberbauung Wolfswinkel Zurich Affoltern 2003 2007 erp architekten abgerufen am 4 Juni 2010 Vgl zum Folgenden Robert Schonbachler Kirchen und Gotteshauser der Stadt Zurich Neujahrsblatt Industriequartier Aussersihl Zurich 2012 Quartiere der Stadt Zurich Affoltern Albisrieden Altstetten City Enge Escher Wyss Fluntern Friesenberg Gewerbeschule Hard Hirslanden Hirzenbach Hochschulen Hongg Hottingen Langstrasse Leimbach Lindenhof Muhlebach Oberstrass Oerlikon Rathaus Saatlen Schwamendingen Mitte Seebach Seefeld Sihlfeld Unterstrass Weinegg Werd Alt Wiedikon Wipkingen Witikon WollishofenPolitische Gemeinden im Bezirk Zurich ZurichEhemalige Gemeinden 1893 eingemeindet Aussersihl Enge Fluntern Hirslanden Hottingen Oberstrass Riesbach Unterstrass Wiedikon Wipkingen Wollishofen Ehemalige Gemeinden 1934 eingemeindet Affoltern Albisrieden Altstetten Hongg Orlikon Schwamendingen Seebach Witikon Abgegangene Gemeinden 1986 zum Bezirk Meilen Zollikon Abgegangene Gemeinden 1989 zum neuen Bezirk Dietikon Birmensdorf Dietikon Geroldswil Oberengstringen Oetwil an der Limmat Schlieren Uitikon Unterengstringen Urdorf WeiningenKanton Zurich Bezirke des Kantons Zurich Gemeinden des Kantons Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Affoltern Stadt Zurich amp oldid 232582644