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Oberengstringen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Dietikon des Kantons Zurich in der Schweiz Ihre Mundartnamen sind Oberaischtrige Oberaischtringe 5 OberengstringenWappen von OberengstringenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Zurich Zurich ZH Bezirk DietikonBFS Nr 0245i1f3f4Postleitzahl 8102Koordinaten 677358 251587 47 41055 8 463609 413 Koordinaten 47 24 38 N 8 27 49 O CH1903 677358 251587Hohe 413 m u M Hohenbereich 390 561 m u M 1 Flache 2 15 km 2 Einwohner 6810 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 3167 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 35 5 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasident Andre Bender SVP Website www oberengstringen chLage der GemeindeKarte von OberengstringenwwwBlick von der Limmat auf Oberengstringen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Wappen 5 Politik 6 Kirchen 7 Sehenswurdigkeiten 8 Schule 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenOberengstringen liegt am Stadtrand von Zurich rechts der Limmat Die Gemeinde liegt an der Stadtgrenze zu Zurich genauer zum Stadtteil Hongg Von der Gemeindeflache dienen 20 2 der Landwirtschaft 23 9 sind mit Wald bedeckt 7 5 sind Verkehrs und 44 1 Siedlungsflache 4 2 sind Gewasser Es sind keine unproduktiven Flachen verzeichnet 6 Geschichte Bearbeiten nbsp Oberengstringen historisches Luftbild von 1920 aufgenommen aus 300 Metern Hohe von Walter MittelholzerIm Jahr 870 wird in einer Schenkungsurkunde der Name Enstelingen erstmals erwahnt Landeloh ein Nachfahre des alamannischen Uradels und Besitzer reicher Erbguter im Zurichgau schenkte seine Eigenkirche zu Hoinga Hongg samt vielen Gutern auf der rechten Limmattalseite dem Kloster St Gallen Gleichzeitig erhielt Landeloh diese Guter vermehrt um sanktgallische Lehen darunter eine Hube Hof in Enstelingen Engstringen zu lebenslanger Nutzniessung zuruck Die Ortsbezeichnung Lanzrain Landelohs Rain erinnert noch heute an diesen alamannischen Nachfahren Im Hochmittelalter befand sich der Grossteil des heutigen Gemeindegebietes im Besitz der Regensberger Daneben besassen die Grafen von Rapperswil die Freiherren von Wasserstelz und die Habsburger vorubergehend einige Guter Seit dieser Zeit besteht die Trennung in Ober und Unterengstringen Als die Regensberger wegen ihres uppigen Lebensstils und aufgrund der fortwahrenden Fehden verarmten ging im 14 Jahrhundert Stuck um Stuck ihres Besitzes in Oberengstringen an die Kloster Fahr und Wettingen uber Die Vogteirechte wurden seit 1306 vom Abt von Einsiedeln zu dem das Kloster Fahr bis heute gehort an stadtzurcherische Burger verliehen wahrend die Hohe oder Blutgerichtsbarkeit in den Handen der Grafschaft Baden verblieb 1435 gelangten die Rechte der Gerichtsherrschaft Weiningen an die Zurcher Familie Meyer von Knonau welche diese Rechte wahrend Jahrhunderten ausubte und darauf erst im Jahre 1798 beim Untergang der Alten Eidgenossenschaft verzichten musste 1798 wurde auf dem Dorfplatz ein Freiheitsbaum aufgepflanzt und die Gemeinde als vollberechtigter zurcherischer Ort anerkannt Die liberale Epoche im 19 Jahrhundert brachte Oberengstringen die erste Industrie An der Stelle der Lanzenrain Muhle die wahrscheinlich aus fruhester Zeit stammte wurde die Bebiesche Baumwollfabrik erbaut welche wahrend Jahrzehnten bis 60 Arbeitskrafte beschaftigte Diese Fabrik errichtete auch das heute noch bestehende Kosthaus Als diese erste Fabrik auf Oberengstringer Grund den Betrieb wieder einstellen musste wurden die Hauser hauptsachlich von Arbeitern bewohnt die in Schlieren beschaftigt waren Im 19 Jahrhundert stieg die Bevolkerung von Oberengstringen auf 400 Personen Bis ins 20 Jahrhundert hinein wurde die Entwicklung von Oberengstringen gehemmt da das Dorf von der Verkehrsentwicklung im Limmattal abgeschnitten war Die Spanisch Brotli Bahn wurde auf der linken Seite des Limmattals erbaut und die Limmattal Strassenbahn verkehrte von Zurich uber Schlieren und Unterengstringen nach Weiningen tangierte somit das Gemeindegebiet von Oberengstringen nicht Durch die Eingemeindung von Hongg nach Zurich im Jahr 1934 wurde Oberengstringen zum direkten Nachbarn der Grossstadt was einer der Grunde fur den Bauboom und die rasche Entwicklung von Oberengstringen von einem landlichen Dorf zu einer Agglomerationsgemeinde war Da die Infrastrukturen des einstigen Dorfes fur die gewachsene Bevolkerung zu klein geworden waren wurden sie in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts in kurzer Zeit erstellt darunter das Gemeindehaus die Kirchen der reformierten und der katholischen Landeskirche aber auch Laden Schulhauser und ein eigener Friedhof 7 Bevolkerung BearbeitenBevolkerungs entwicklung 8 Jahr Einwohner1634 611850 4531900 4161950 12422000 58662005 62262010 63812015 65492020 67242022 6831Wappen BearbeitenBlasonierung In Blau ein nach links gewendetes silbernes Rebmesser mit goldenem Griff vor einer silbernen PflugscharDie alteste Darstellung des Gemeindewappens von Oberengstringen stammt von 1792 auf einem Eimer der Feuerwehr welcher sich allerdings nicht mehr im Besitz der Feuerwehr befindet 9 Politik BearbeitenGemeindeprasident ist Andre Bender SVP Stand 2023 10 Bei der Nationalratswahl 2019 erreichten die Parteien folgende Wahleranteile SVP 33 21 SP 17 88 FDP 15 06 glp 11 77 Grune 9 47 CVP 5 69 EVP 2 35 BDP 1 75 AL 1 15 EDU 0 79 und andere 7 0 89 11 Kirchen Bearbeiten nbsp Katholische Kirche St MauritiusAls Engstringen im Jahr 870 urkundlich erstmals erwahnt wurde befand sich auf dem Gemeindegebiet bereits eine kleine Feldkapelle welche der hl Verena geweiht war Hier wurden Messen gelesen und Abdankungen gehalten doch wurde sie von der Pfarrkirche Hongg aus betreut Die kirchliche Aufsicht ubte der Bischof von Konstanz aus Nach der Reformation im Jahr 1523 wurde die Verenakapelle in Engstringen profaniert und anschliessend als Wohnhaus und Speicher benutzt bis sie schliesslich im Jahr 1897 abgebrochen wurde Fur die Seelsorge in Oberengstringen blieb bis ins 20 Jahrhundert hinein die reformierte und spater auch die katholische Kirchgemeinde Hongg zustandig 7 Heute gibt es in Oberengstringen zwei Kirchen Die reformierte Landeskirche besitzt im Dorfzentrum die Reformierte Kirche Oberengstringen welche im Jahr 1984 erbaut wurde Der Kirchenraum befindet sich im Obergeschoss des Gebaudes und besitzt eine kunstlerisch gestaltete Holzdecke Daneben steht das 1951 errichtete reformierte Kirchgemeindehaus dessen Saal bis zum Bau der heutigen Kirche auch als Gottesdienstraum verwendet wurde Die Abtrennung Oberengstringens von der reformierten Kirchgemeinde Hongg hatte sich erst per 1 Januar 1977 vollzogen 12 Seit dem 1 Januar 2019 ist die reformierte Kirchgemeinde Oberengstringen Teil der reformierten Kirchgemeinde der Stadt Zurich Zusammen mit den reformierten Kirchgemeinden Hongg und Wipkingen West bildet sie den Kirchenkreis 10 13 Die romisch katholische Kirche ist in Oberengstringen mit der Pfarrei St Mauritius vertreten Auch die katholische Kirchgemeinde Oberengstringens entstand wie die reformierte erst in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts und war vorher ebenfalls Teil der kirchlichen Strukturen von Zurich Hongg Die Kirchgemeinde ist nach dem hl Mauritius benannt weil die Kirche in Hongg bis zur Reformation diesem Heiligen gewidmet war In den Jahren 1961 1962 errichtete der Architekt Fritz Metzger die Kirche an der Zurichstrasse samt Pfarreizentrum und Pfarrhaus 1963 wurde die Pfarrei St Mauritius gegrundet und von der Pfarrei Heilig Geist in Zurich Hongg abgetrennt Die katholische Kirchgemeinde von Oberengstringen betreut auch die Katholiken in Unterengstringen Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturguter in OberengstringenSchule BearbeitenOberengstringen besitzt drei Schulgebaude das Allmend das Rebberg Gubrist und das GSH Schulhaus Goldschmied Halde Sunnerain Zwischenzeitlich gab es Plane ein sehr grosses Schulzentrum zu errichten Sie wurden wieder verworfen Im grossten Schulgebaude Allmend ist die Oberstufe ansassig Die Unter und Mittelstufen sind in den anderen beiden Schuleinheiten untergebracht Schulprasident ist David Doring Stand 2023 14 Literatur BearbeitenKarl Grunder Die Kunstdenkmaler des Kantons Zurich Band IX Der Bezirk Dietikon Oberengstringen Die Kunstdenkmaler der Schweiz Band 88 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1997 ISBN 978 3 909164 57 8 S 151 169 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberengstringen Sammlung von Bildern Offizielle Website der Gemeinde Oberengstringen Statistische Daten der Gemeinde Oberengstringen Martin Illi Oberengstringen In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Heinz Gallmann Zurichdeutsches Worterbuch Grammatiken und Worterbucher des Schweizerdeutschen in allg verstandl Darstellung begleitet vom Verein Schweizerdeutsch Band III 1 Auflage Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 2009 ISBN 978 3 03823 555 2 S 668 Gemeindeportrats Oberengstringen Flachen Statistisches Amt des Kantons Zurich 2018 a b Von ganz alten Tagen zur Gegenwart Website der Gemeinde Oberengstringen abgerufen am 15 September 2023 Quellen 1634 HLS 1850 1950 Eidgenossische Volkszahlungen danach Gemeindeportrats Oberengstringen Bevolkerung Personen Statistisches Amt des Kantons Zurich 2000 2022 Gemeindewappen Webseite der Gemeinde Oberengstringen Gemeindeprasident Andre Bender Website der Gemeinde Oberengstringen Nationalratswahl 2019 Kanton Zurich abgerufen am 26 Mai 2020 Kirchen In Jubilaumsbroschure 2020 Festzeitschrift zum 1150 Jahr Jubilaum von Oberengstringen S 18 PDF 5 8 MB Kirchen Website der reformierten Kirchgemeinde Oberengstringen abgerufen am 15 September 2023 Die Schulpflege Website der Schulen von Oberengsrtingen Politische Gemeinden im Bezirk Dietikon Aesch Birmensdorf Dietikon Geroldswil Oberengstringen Oetwil an der Limmat Schlieren Uitikon Unterengstringen Urdorf WeiningenEhemalige Gemeinden Niederurdorf OberurdorfKanton Zurich Bezirke des Kantons Zurich Gemeinden des Kantons Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberengstringen amp oldid 238247870