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Dieser Artikel beschreibt das Quartier Hirslanden der Stadt Zurich Zur gleichnamigen Privatklinikgruppe siehe Hirslanden Gruppe Hirslanden ist ein Quartier der Stadt Zurich Die ehemals selbstandige Gemeinde Hirslanden wurde 1893 eingemeindet und bildet heute zusammen mit Fluntern Hottingen und Witikon den Kreis 7 Wappen von Hirslanden Wappen von Zurich Hirslanden Quartier von ZurichKarte von HirslandenKoordinaten 685180 246590 47 364645 8 566284 466 Koordinaten 47 21 53 N 8 33 59 O CH1903 685180 246590Hohe 466 mFlache 2 20 km Einwohner 7396 31 Dez 2020 Bevolkerungsdichte 3362 Einwohner km BFS Nr 261 073Postleitzahl 8032 Stadtkreis Kreis 7 seit 1893 1913 Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Geschichte 2 1 Dorf und Gemeinde 2 2 Eingemeindung nach Zurich 3 Wirtschaft 4 Gesundheitswesen 4 1 Theodosianum Alterszentrum Klus Park 4 2 Klinik Hirslanden 5 Verkehr 5 1 Strassen 5 2 Offentlicher Verkehr 6 Geographie 6 1 Gewasser 7 Schulen 7 1 Schule Hirslanden 7 2 Freiluftschule Zurichberg 8 Kultur 8 1 Quartiertreff Hirslanden 9 Personlichkeiten 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseWappen BearbeitenBlasonierung In Blau eine beblatterte goldene Hirserispe mit drei AhrchenGeschichte BearbeitenDorf und Gemeinde Bearbeiten nbsp Historischer Dorfkern mit der Muhle Hirslanden rechts und dem Knechtenhaus links heute Quartiertreff Hirslanden nbsp Balgrist und Witikon im Hintergrund auf einer Aufnahme von Werner Friedli 1953 Die erste urkundliche Erwahnung von Hirslanda geht auf das Jahr 946 zuruck und steht im Zusammenhang mit der Zahlung der Zehnten an das Grossmunsterstift In Hirslanden bildete sich nie ein eigentliches Zentrum die Gemeinde war eine Streusiedlung mit kleineren Siedlungsschwerpunkten an der Landstrasse zur Forch und in der Klus Die grossten Konzentrationen bildeten sich am Kreuzplatz am Hegibach und fruher Im Dorf genannt beim Gemeindehaus heute Tramhaltestelle Wetlistrasse Hirslanden fiel in die Zustandigkeit des Kelnhofs Meierhof Stadelhofen welcher zum Fraumunster gehorte Lehnsherren waren seit Mitte des 13 Jahrhunderts die Zurcher Mulner die 1358 ihre Rechte uber Stadelhofen an die Stadt Zurich verkauften Die Stadt Zurich gliederte Stadelhofen samt zugehoriger Gebiete 1384 in die Obervogtei Kusnacht ein die bis zum Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 und der Grundung der Helvetischen Republik Bestand hatte Nachdem Hirslanden kirchlich jahrzehntelang zum Grossmunster gehort hatte grundete es 1834 zusammen mit den Gemeinden Hottingen und Riesbach die Kirchgemeinde Neumunster eine Aktiengesellschaft mit dem Ziel eine eigene Kirche zu verwirklichen Das Neumunster wurde zwischen 1836 und 1839 erstellt und liegt an der Neumunsterstrasse die vom Hegibachplatz in Richtung Zurichsee fuhrt Das Gebiet gehort zu Riesbach Quartier Weinegg Allerdings ist der Name Neumunster starker verwurzelt und bezeichnet auch ein nahegelegenes Schulhaus und die Poststelle 8032 die nicht der abstrakten stadtischen Einteilung folgt sondern pragmatisch das Gebiet Neumunster bedient Eingemeindung nach Zurich Bearbeiten nbsp Die Gemeinde innerhalb des Bezirks Zurich vor der Fusion 18931893 wurden die Gemeinde Hirslanden und zehn weitere selbstandige Gemeinden Teil der Stadt Zurich Die Stadt und die neuen elf Gemeinden wurden in funf Stadtkreise I bis V eingeteilt Hirslanden bildete zusammen mit Fluntern Hottingen und Riesbach den Stadtkreis V Die Einteilung der ursprunglichen funf Stadtkreise wurde 1913 revidiert und es wurden durch die Dreiteilung des Stadtkreises III und die Zweiteilung des Stadtkreises V neu die Stadtkreise 1 bis 8 gebildet Dadurch wurde der Kreis V in den heutigen Stadtkreis 7 umnummeriert wahrend die ehemalige Gemeinde Riesbach zum neuen Stadtkreis 8 wurde Mit der Abspaltung Riesbachs verlor Hirslanden das Gebiet Balgrist und Teile des Gebiets um den Kreuzplatz die neu Riesbach zugeteilt wurden um die Grosse der Kreise etwas auszugleichen Mit der zweiten Eingemeindung von 1934 kamen acht weitere Gemeinden zur Stadt hinzu welche in den neuen Stadtkreisen 9 bis 11 zusammengefasst wurden wahrend die alten Stadtkreise bis auf zwei Ausnahmen unverandert gelassen wurden Wipkingen wechselte in den Kreis 10 wahrend die neue Gemeinde Witikon dem bereits bestehenden Kreis 7 zugeordnet wurde Letzteres hatte noch einen spaten Effekt auf Hirslanden das nach dem Balgrist ein weiteres Gebiet verlor als 1964 Eierbrecht neu Witikon zugeteilt wurde Wahrend das Gebiet Eierbrecht vom ubrigen Quartier isoliert ist hangt das Gebiet Balgrist eng mit Hirslanden zusammen Wirtschaft Bearbeiten nbsp Lehenhaus aus dem Jahr 1747 bei der Nageli Muhle Forchstrasse 246 Hirslanden ist heute in erster Linie ein Wohnquartier in dem die Strassenbezeichnungen Hammer Drahtzug und Schlyfi noch daran erinnern dass einst zwei Schmieden eine Muhle und eine Schleife die Wasserkraft des Wehrenbachs und des vom Adlisberg her kommenden Stockentobelbachs auch Elefantenbach nutzten 1 Durchmischt ist das Wohnquartier mit Kleingewerbe Quartierladen und Boutiquen und Dienstleistungsbetrieben die sich auf die Forchstrasse und den Klusplatz konzentrieren Gesundheitswesen BearbeitenTheodosianum Alterszentrum Klus Park Bearbeiten nbsp Theodosianum an der Asylstrasse 130Das 1898 eroffnete Theodosianum beim Klusplatz wurde von den Franziskanerinnen aus Ingenbohl bis 1970 als Spital und Schwesternschule betrieben Die Liegenschaft im Stil eines nordischen Renaissance Schlosses und die dazugehorige Parkanlage wurden anschliessend von der Stadt Zurich ubernommen welche darin per Gemeinderatsbeschluss von 1973 das Alterszentrum Klus Park einrichtete 2 Klinik Hirslanden Bearbeiten Die 1932 gegrundete Klinik Hirslanden und die benachbarte Universitatsklinik Balgrist stehen im Gebiet Balgrist das seit der statistischen Gebietsrochade von 1913 formell nicht mehr zu Hirslanden gehort sondern zu Weinegg Verkehr BearbeitenStrassen Bearbeiten nbsp Hegibachplatz mit Haltestelle der ForchbahnHauptverkehrsader Hirslandens war von jeher die alte Landstrasse die Zentrumsfunktion hatte und 1846 zur heutigen Forchstrasse ausgebaut wurde An der Forchstrasse welcher die Quartiergrenze uber weite Strecken folgt wird die groteske Quartierteilung besonders deutlich Ab Balgrist zur Stadtgrenze gehort die Strasse heute zu Riesbach wahrend parallel dazu ein schmaler Streifen entlang des Wehrenbachs bei Hirslanden belassen wurde Der Hauptverkehrsfluss verlauft ebenfalls parallel zum Hang des Adlisbergs wogegen die quer gegen den Hang verlaufenden Strassen zwischen Hegibachplatz und Klusplatz Hegibachstrasse und Hofackerstrasse deutlich weniger Verkehr aufweisen Die Forchstrasse ist der Hauptzubringer zur Forchautostrasse A52 die in Zumikon beginnt und nach Hinwil fuhrt Offentlicher Verkehr Bearbeiten Die Gemeinde verfugt seit 1894 uber Tramanschluss Zusammen mit Hottingen grundete man 1893 die Elektrische Strassenbahn Zurich ESZ und eroffnete am 8 Marz 1894 die beiden ersten elektrischen Strassenbahnlinien in Zurich mit Depot und Kraftstation in der Burgwies Im Rahmen der Kommunalisierung der Trambetriebe ging die ESZ bereits am 1 Juli 1896 an die Stadt die aus der ESZ die kommunale Stadtische Strassenbahn Zurich StStZ formierte und im Laufe der Jahre sieben weitere Trambetriebe ubernahm und in die StStZ integrierte aus welcher 1950 die Verkehrsbetriebe Zurich VBZ entstanden Seit 1912 erschliesst auch die Forchbahn Hirslanden welche die Gleise der VBZ mitbenutzt und von diesen verwaltet wird 1997 wurde das Depot Burgwies stillgelegt und zwischen 2005 und 2007 umgebaut Mitte 2006 hat darin eine Filiale der Migros ihren Betrieb aufgenommen und an Pfingsten 2007 wurde das neue Tram Museum Zurich eroffnet Das sudlichere Hirslanden wird von der Tramlinie 11 und der Forchbahn S18 erschlossen den Klusplatz im Norden erreicht man mit den Tramlinien 3 8 und 15 Am Klusplatz besteht Anschluss an drei Regionalbuslinien und die Trolleybuslinie 34 nach Witikon Seit 1998 verbindet die verlangerte Trolleybuslinie 33 den Klusplatz mit dem Hegibachplatz wo 1979 bis 2017 die Trolleybuslinie 31 endete zuvor bis Burgwies und stellt damit die Nord Sud Verbindung im Quartier sicher Vom Schienentaxi das Hirslanden direkt mit dem wesentlich hoher gelegenen Witikon verbinden soll existiert dagegen erst eine Studie welche von den beiden Quartiervereinen in Auftrag gegeben wurde 3 Stattdessen fahrt seit Dezember 2017 die Trolleybuslinie 31 bis Kienastenwies in Witikon 4 Geographie BearbeitenGewasser Bearbeiten nbsp Skulptur im Elefantenbach nbsp Ansicht vom Uetliberg auf Hirslanden im Vordergrund das SeefeldPragend fur die markante Topografie des Quartiers ist das Stockentobel im Osten das eine naturliche Grenze zu Witikon bildet Der Elefantenbach im Stockentobel bekannt durch die 1898 errichtete Elefantenskulptur 5 vereinigt sich im Suden mit dem Wehrenbach zum Wildbach die Grenze zum Quartier Weinegg folgt dem Wasserlauf Der Hegibach hingegen der das Quartier durchquert und dem heutigen Verkehrsknotenpunkt Hegibachplatz und der Hegibachstrasse seinen Namen gibt wurde uber weite Strecken kanalisiert und verlauft unter der Strassenoberflache Stehende Gewasser gibt es in Hirslanden kaum Eine Ausnahme bilden der Weiher beim Degenried und der Burgwies Weiher der 1883 als Wasserreservoir fur die alte Muhle Hirslanden angelegt wurde Schulen Bearbeiten nbsp Freiluftschule ZurichbergSchule Hirslanden Bearbeiten Die offentliche Schule Hirslanden besteht aus den beiden Schulhausern Hofacker und Freiestrasse 6 Freiluftschule Zurichberg Bearbeiten Die heutige Freiluftschule Zurichberg an der Biberlinstrasse wurde 1914 als Waldschule gegrundet Die Stiftung Zurcher Walderholungsstatte wollte hier tuberkulosegefahrdeten Kindern Erholung bieten Per 1 Januar 1939 wurde die Einrichtung von der Stadt Zurich ubernommen und in Freiluftschule Zurichberg umbenannt 7 Sie steht Zurcher Lehrkraften offen die eine Woche mit ihrer Klasse in einer naturnahen Umgebung unterrichten mochten Kultur BearbeitenQuartiertreff Hirslanden Bearbeiten Der Quartiertreff Hirslanden im Knechtenhaus der Muhle Hirslanden an der Forchstrasse 248 nahm seinen Betrieb im April 2005 auf Er bietet ein Cafe und einen Mehrzweckraum einen grosseren Saal fur Veranstaltungen sowie kleinere Raume fur Gruppen und Sitzungen Das Gebaude ist seit 1971 im Besitz der Stadt Zurich 8 9 Personlichkeiten BearbeitenDer Kunstler Arnold Bocklin liess sich an der heutigen Bocklinstrasse ein Ateliergebaude errichten 1885 bis 1892 schuf er dort bekannte Werke und empfing seinen Freundeskreis zu dem u a Gottfried Keller und Rudolf Koller gehorten Das Gebaude wurde 1981 ins Inventar der uberregionalen Schutzobjekte aufgenommen 10 Der Kunstler Karl Bickel wurde 1886 in Hirslanden geboren Der aus Schlesien stammende Politiker Herman Greulich erlangte in der damals selbstandigen Gemeinde Hirslanden das Schweizer Burgerrecht und lebte von 1875 bis zu seinem Tod 1925 an der Klusstrasse 28 er war Grunder und Redaktor der Arbeiterzeitung Tagwacht und gilt zugleich als einer der Grunder der Schweizer SP Die Sopransangerin Maria Stader lebte in den 1950er und 60er Jahren an der Hirslanderstrasse 18 Siehe auch BearbeitenListe der denkmalgeschutzten Objekte in HirslandenLiteratur BearbeitenMartin Illi Hirslanden In Historisches Lexikon der Schweiz Hochbaudepartement der Stadt Zurich Amt fur Stadtebau Hrsg Hirslanden Riesbach Baukultur in Zurich Band II NZZ Buchverlag Zurich 2003 ISBN 3 03823 011 1 Prasidialdepartement der Stadt Zurich Statistik Stadt Zurich Hrsg Quartierspiegel Hirslanden Zurich 2007 online lesen Christoph Landolt Burgwies wo ist bloss die Burg In Kontacht 233 2015 S 12 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hirslanden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Quartierverein Hirslanden Quartiertreff Hirslanden Klinik HirslandenEinzelnachweise Bearbeiten Hochbauamt der Stadt Zurich Buro fur Archaologie Hrsg Jeden Tropfen fur die Wasserkraft Muhlen und Fabriken am Wild und Wehrenbach in Zurich Zurich 1996 http www stadt zuerich ch kluspark 1 2 Vorlage Toter Link www stadt zuerich ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Quartierverein Hirslanden Projektstudie Schienentaxi nach Witikon Neu mit dem Trolleybus von Witikon direkt ins Stadtzentrum Quartier Hegibachplatz weiterhin sehr gut erschlossen Thomas Widmer Die Kinderuberraschungen In Tages Anzeiger 13 Januar 2012 abgerufen am 9 September 2014 Archivlink Memento vom 16 November 2010 im Internet Archive Akten der Stiftung Zurcher Walderholungsstatte im Stadtarchiv Zurich V H c 76 PDF Hochbaudepartement der Stadt Zurich Hrsg Quartiertreff Knechtenhaus Muhle Zurich Hirslanden Umbau und Instandsetzung Baudokumentation Zurich April 2005 stadt zuerich ch PDF abgerufen am 22 April 2020 Jean Daniel Gross Kaarina Bourloud Das Knechtehaus der Muhle Hirslanden Vom landlichen Gebaude zum Quartiertreff In Stadt Zurich Archaologie und Denkmalpflege 2003 2006 S 46 49 Zurich Hirslanden fruher Hottingen Bocklinstrasse 17 Ateliergebaude sog Bocklinatelier Vers Nr 602 In Zurcher Denkmalpflege Bericht 16 2001 2002 S 314 319Quartiere der Stadt Zurich Affoltern Albisrieden Altstetten City Enge Escher Wyss Fluntern Friesenberg Gewerbeschule Hard Hirslanden Hirzenbach Hochschulen Hongg Hottingen Langstrasse Leimbach Lindenhof Muhlebach Oberstrass Oerlikon Rathaus Saatlen Schwamendingen Mitte Seebach Seefeld Sihlfeld Unterstrass Weinegg Werd Alt Wiedikon Wipkingen Witikon WollishofenPolitische Gemeinden im Bezirk Zurich ZurichEhemalige Gemeinden 1893 eingemeindet Aussersihl Enge Fluntern Hirslanden Hottingen Oberstrass Riesbach Unterstrass Wiedikon Wipkingen Wollishofen Ehemalige Gemeinden 1934 eingemeindet Affoltern Albisrieden Altstetten Hongg Orlikon Schwamendingen Seebach Witikon Abgegangene Gemeinden 1986 zum Bezirk Meilen Zollikon Abgegangene Gemeinden 1989 zum neuen Bezirk Dietikon Birmensdorf Dietikon Geroldswil Oberengstringen Oetwil an der Limmat Schlieren Uitikon Unterengstringen Urdorf WeiningenKanton Zurich Bezirke des Kantons Zurich Gemeinden des Kantons Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hirslanden amp oldid 223312140