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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Fur weitere Bedeutungen siehe Friesenberg Begriffsklarung Friesenberg ist ein Quartier am Fusse des Uetlibergs in der Stadt Zurich in der Schweiz Das Quartier ist ein Teil der ehemals selbstandigen Gemeinde Wiedikon die 1893 eingemeindet wurde und heute den Stadtkreis 3 bildet Wappen von Friesenberg Wappen von Zurich Friesenberg Quartier von ZurichKarte von FriesenbergKoordinaten 680530 246280 47 362441 8 504677 475 Koordinaten 47 21 45 N 8 30 17 O CH1903 680530 246280Hohe O 475 mFlache 5 15 km Einwohner 10 957 31 Dez 2021 Bevolkerungsdichte 2128 Einwohner km BFS Nr 261 033Postleitzahl 8045 8055Stadtkreis Kreis 3 Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Geschichte 3 Geographie 4 Sehenswurdigkeiten 5 Kirchen und Friedhofe 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseWappen BearbeitenBlasonierung In Schwarz uber grunem Dreiberg schragbalkenweise drei goldene SterneGeschichte Bearbeiten nbsp Die Quartiere Werd und Friesenberg im Vordergrund Ansicht vom UetlibergDer Name Friesenberg hat keinen geographischen Bezug zum Gebiet sondern geht auf das Rittergeschlecht de Vriesenberch zuruck welches im 13 Jahrhundert die Burg auf der Goldbrunnegg bewohnte einem Teil der Flanke des Uetlibergs Uber Ritter und Burg ist nur sehr wenig bekannt Die Burg war einer der Endpunkte des Letzigrabens der zum Hardturm an der Limmat fuhrte wobei sowohl Baujahr als auch das genaue Jahr der Zerstorung der Burg unbekannt sind Die urkundlichen Erwahnungen beschranken sich auf Inventare und Grundbucher wo 1317 knapp 100 Jahre nach der ersten Erwahnung bereits vom Burgstall Friesenberg berichtet wird Die Stelle wo heute die Ruine der Burg Friesenberg liegt wechselte in den folgenden 600 Jahren etliche Male von Besitzer zu Besitzer bis sie 1902 in die Hand der Stadt Zurich gelangte Zu dieser Zeit war der gesamte obere Teil Wiedikons noch unbebaut und umfasste nur einzelne Bauernhofe und etliche Lehmgruben Ab 1880 erfasste ein Bauboom die noch freien Flachen des Sihlfelds Werd und Hard in Aussersihl sowie unteres Wiedikon welches bis etwa 1910 bis auf den Friedhof Sihlfeld komplett uberbaut wurde Nachdem diese Landreserven aufgebraucht waren wurde 1930 in einer ersten Welle damit begonnen den oberen Teil von Wiedikon zu uberbauen Fur das neue Siedlungsgebiet am Uetliberghang unterhalb der Burgruine und jenseits der Uetlibergbahn etablierte sich zu dieser Zeit erstmals der Begriff Friesenberg Eine zweite Bauwelle erfasste das Gebiet nach dem Zweiten Weltkrieg und etwa um 1970 war bereits das gesamte Gebiet mit Ausnahme der ehemaligen Lehmgruben uberbaut Wo sich fruher die Lehmgrube befand entstand in der Zwischenzeit ein Industrie und Gewerbeviertel die Binz Geographie Bearbeiten nbsp Luftbild von Walter Mittelholzer 1933 nbsp Nordostliche Grenze von Friesenberg Die BirmensdorferstrasseNordwestlich grenzt Friesenberg entlang der Gratstrasse auf dem Uetliberg an die Gemeinden Stallikon und Ringlikon vorbei an Hohenstein einer Lichtung mit einem Teehaus hinab zum Stadtspital Triemli welches sich ebenfalls auf friesenbergischem Boden befindet Nordostlich wiedergibt die Birmensdorferstrasse bis Heuried die Grenze zu den Quartieren Albisrieden und Sihlfeld und zwischen Heuried und Laubegg zu Alt Wiedikon Sudostlich verlauft sie kurz entlang der Sihl bis zum neuen Uetlibergtunnel der Autobahn A3 und geht zum Schluss wieder hinauf zum Grat des Uetlibergs rechts der Falletsche Die Quartiere Wollishofen und Leimbach grenzen sudlich an Friesenberg Die wichtigsten Strassen sind u a die Schweighof Birmensdorfer Friesenberg und Uetlibergstrasse Friesenberg lasst sich weiter aufteilen die wichtigsten Gegenden sind Friesenberg Albisguetli und Heuried weitere sind Doltschi Kolbenhof und Binz Eine grosse Flache von Friesenberg am Hang des Uetlibergs ist bewaldet Hier gibt es eine Vielzahl kleinerer und grosserer Wege Etwas unterhalb der Waldgrenze befinden sich der Ziel und Panoramaweg mit einer sehr schonen Aussicht auf Zurich Im Albisguetli befinden sich das Restaurant Schutzenhaus mit einem Schiessplatz wo alljahrlich das Knabenschiessen stattfindet und etwas unterhalb das Strassenverkehrsamt von Zurich Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Zur Burg Friesenberg gehorende alte Muhle 12 JahrhundertDie einstige Burgmuhle konnte schon im 12 Jahrhundert zur ersten vermuteten Burg Friesenberg gehort haben Von 1387 bis 1436 war sie im Besitz der Aeppli dann des Klosters Oetenbach darauf der Werdmuller von Zurich die alle Lehenleute angestellt hatten 1602 wurde die Burgmuhle von der bisherigen Lehenfamilie Bosshart erworben die sie bis 1813 bewohnte als sie von der Familie Gut abgelost wurde Bis 1800 war sie das einzige Bauernhaus des Friesenbergs und 1871 wurde hier die erste Friesenberger Wirtschaft eroffnet Die zahlreichen Wohnsiedlungen am Friesenberg sind mehrheitlich im Besitz von Wohnbaugenossenschaften insbesondere der Familienheim Genossenschaft Zurich die das Quartier seit ihrer Entstehung in den 1920er Jahren massgeblich pragt Kirchen und Friedhofe BearbeitenIn Friesenberg gibt es zwei Kirchen 1 Die Reformierte Kirche Friesenberg gehort zum Kirchenkreis drei der evangelisch reformierten Kirchgemeinde Zurich und wurde in den Jahren 1941 1947 nach Planen von Muller und Freytag Thalwil erbaut wurde Sie steht in unmittelbarer Nachbarschaft zur katholischen Kirche Die Romisch katholische Kirche ist in Friesenberg mit der Kirche St Theresia vertreten Diese Kirche wurde in den Jahren 1931 1933 erbaut und gilt als fruhes Beispiel des modernen Kirchenbaus in der Schweiz und der konsequenteste Entwurf in der Formensprache des Bauhausstils von Architekt Fritz Metzger 2 Die Kirche besitzt Fresken von Richard Seewald aus dem Jahr 1946 Drei Friedhofe befinden sich im Quartier Friesenberg Der judische Friedhof Unterer Friesenberg wurde 1866 von der Israelitischen Cultusgemeinde Zurich errichtet Auf ihm befindet sich eine Abdankungshalle in historisierendem Stil von den Architekten Chiodera und Tschudy Der Friedhof Oberer Friesenberg wurde 1952 als Nachfolger des Friedhofs Unterer Friesenberg erbaut In ihm sind beruhmte Personlichkeiten wie Mascha Kaleko und Sigi Feigel beigesetzt Als jungster der drei Friedhofe kam 1971 der stadtische Friedhof Uetliberg hinzu Er wurde wie der Friedhof Oberer Friesenberg oberhalb des Panoramawegs errichtet und besitzt ein aussergewohnliches Panorama auf die Stadt Literatur BearbeitenPrasidialdepartement der Stadt Zurich Statistik Stadt Zurich Quartierspiegel Friesenberg Zurich 2015 online lesen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friesenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heimats und Ortmuseum Wiedikon mit alten Bildern zum Friesenberg Quartiere der Stadt Zurich Affoltern Albisrieden Altstetten City Enge Escher Wyss Fluntern Friesenberg Gewerbeschule Hard Hirslanden Hirzenbach Hochschulen Hongg Hottingen Langstrasse Leimbach Lindenhof Muhlebach Oberstrass Oerlikon Rathaus Saatlen Schwamendingen Mitte Seebach Seefeld Sihlfeld Unterstrass Weinegg Werd Alt Wiedikon Wipkingen Witikon WollishofenEinzelnachweise Bearbeiten Vgl zum Folgenden Robert Schonbachler Kirchen und Gotteshauser der Stadt Zurich Neujahrsblatt Industriequartier Aussersihl Zurich 2013 S 54 55 Website der Pfarrei Titelseite Abgerufen am 1 Juli 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friesenberg amp oldid 227310736