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Hottingen zurichdeutsch Hottinge 1 ist ein Quartier der Stadt Zurich Die ehemals selbstandige Gemeinde Hottingen wurde 1893 eingemeindet und bildet heute zusammen mit Fluntern Hirslanden und Witikon den Kreis 7 Wappen von Hottingen Wappen von Zurich Hottingen Quartier von ZurichKarte von HottingenKoordinaten 684730 246970 47 36812 8 5604 444 Koordinaten 47 22 5 N 8 33 37 O CH1903 684730 246970Hohe 444 mFlache 5 05 km Einwohner 11 304 31 Dez 2020 Bevolkerungsdichte 2238 Einwohner km BFS Nr 261 072Postleitzahl 8032 8044Stadtkreis Kreis 7 seit 1893 1913 Hottingen vom Uetliberg gesehenInhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Geschichte 3 Religion 4 Bildung und Kultur 4 1 Lesezirkel Hottingen 5 Personlichkeiten 6 Sehenswurdigkeiten 7 Verkehr 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseWappen BearbeitenBlasonierung In Rot ein gestieltes vierblattriges grunes KleeblattGeschichte Bearbeiten nbsp Ansichten von Hottingen Blick von der Krone Rechberg in die Florhofgasse 17 Jahrhundert nbsp Gemeinde Hottingen innerhalb des Bezirks Zurich vor der Fusion 1893 nbsp Luftbild von Werner Friedli 1949 Erstmals urkundlich wird Hottingen im Jahr 946 als Hottinga erwahnt Dies steht ahd fur Die Siedlung der Leute des Hotto 2 Ahnliche Herkunft besitzen die Ortsnamen Hottwil im Kanton Aargau sowie Hottingen in Rickenbach Deutschland Ende des Mittelalters bestand die Siedlung aus gut zwei Dutzend Haushalten Spater bildeten sich um den heutigen Kreuzplatz und um den heutigen Hottingerplatz zwei Siedlungskerne Die Hange des Adlisbergs waren fast vollstandig durch Reben genutzt Im 18 Jahrhundert wohnten neben Bauern auch Kleinhandwerker und Heimarbeiter der Textilindustrie Mit der Entwicklung der nahen Stadt Zurich setzte im 19 Jahrhundert eine grosse Bautatigkeit ein 1902 1905 wurde die evangelisch reformierte Kreuzkirche im Stil des Klassizismus und Jugendstils gebaut als Pendant zur gegenuberliegenden Kirche Enge 1906 1908 folgte die romisch katholische Kirche St Anton die als neuromanische Kirche mit Jugendstilelementen erbaut wurde und der erste offentliche Auftrag des spateren ETH Professors Karl Moser in Zurich war Religion BearbeitenIn Hottingen gibt es derzeit acht christliche Gemeinden und Gruppen die sieben Gotteshauser besitzen Reformierte Kirchgemeinde Zurich der Evangelisch reformierten Landeskirche des Kantons Zurich Standort Kreuzkirche Kirche erbaut 1902 1905 von der Architektengemeinschaft Otto Pfleghard und Max Haefeli Die bis Ende 2018 existierende Kirchgemeinde Zurich Hottingen erstreckte sich vom Kunsthaus hinauf zum Grand Hotel Dolder bis zum Waldrand ihr gehorten uber 3000 Mitglieder an Romisch katholische Kirche in der Schweiz Pfarrei Sankt Anton Kirche erbaut 1906 1908 vom Architekten Karl Moser Mission Catholique de langue francaise Katholische Mission fur Franzosischsprachige aus der Grossregion Zurich Kirche Sainte Famille erbaut 1964 1966 von den Architekten Walter Pfammatter und Walter Rieger Neuapostolische Kirche Gemeinde Zurich Hottingen Kirche erbaut 1977 1979 von den Architekten Hans Weideli und Ernst Kuster Evangelisch freikirchliche Gemeinde St Chrischona seit 2021 Vivakirche 3 und Jugendgruppe Destiny Church in der Bethelkapelle die 1899 eingeweiht wurde 4 Baptistengemeinde Salemskapelle Evangelische Taufergemeinde Evangelisches Gemeindehaus Hottingen Ersten Kirche Christi Wissenschafter Kirche beim Kreuzplatz erbaut 1937 1938 von den Architekten Hans Hofmann und Adolf KellermullerAn der Bergstrasse beim Wolfbachtobel befindet sich Zurichs Hare Krishna Tempel Bildung und Kultur BearbeitenIn Hottingen sind sechs offentliche Schulen angesiedelt Das Quartier gehort zum stadtischen Schulkreis Zurichberg im Quartier selber liegen die Primarschulen Bungertwies organisiert als Tagesschule und Ilgen Das Bungertwies umfasst eine eigene Schulschwimmanlage in der Schule untergebracht sind die Stufe Kindergarten die Unterstufe 1 3 Klasse und die Mittelstufe 4 6 Klasse Das Ilgen beherbergt im Ilgen A die Stufe Kindergarten und die Unterstufe im Ilgen B die Mittelstufe Die Oberstufe 7 9 Schuljahr wird in den Nachbarquartieren besucht der Schulkreis Zurichberg umfasst die drei Oberstufenschulhauser Hirschengraben Hirslanden Hofacker und Riesbach Munchhalde sowie die Kunst und Sportschule Neumunster Von den auf kantonaler Ebene organisierten Gymnasien sind in Hottingen die Kantonsschule Ramibuhl und die Kantonsschule Hottingen angesiedelt Die KS Hottingen ist ein Gymnasium mit wirtschaftlich rechtlichem Profil sowie eine Informatikmittelschule Lesezirkel Hottingen Bearbeiten Hauptartikel Lesezirkel Hottingen Der Lesezirkel Hottingen wurde am 4 November 1882 durch die Hottinger Turnvereinskollegen Wilfried Treichler und Hans Bodmer im Wirtshaus zur Sonnegg gegrundet Er wollte belehrende Unterhaltung Kenntnis der Tagesliteratur und Studium des politischen sozialen wissenschaftlichen und kunstlerischen Lebens der Gegenwart fur weite Kreise der Bevolkerung unentgeltlich zuganglich machen Ab 1886 begannen die legendaren Abende fur Literatur und Kunst Unter anderen lasen Hugo von Hofmannsthal Rainer Maria Rilke Gerhart Hauptmann Hermann Hesse Rudolf Alexander Schroder Karl Kraus Ernst Zahn und Thomas Mann Wahrend rund 50 Jahren war der als Verein organisierte Lesezirkel Hottingen ein pragendes Element im Kulturleben der Stadt Zurich Anfang des Zweiten Weltkriegs wurde er wegen finanzieller Schwierigkeiten liquidiert 5 Personlichkeiten BearbeitenJohann Jakob Fussli 1792 1860 evangelischer Geistlicher und Antistes von Zurich in Hottingen verstorben Arnold Bocklin 1827 1901 Maler wohnhaft 1885 1892 in der heutigen Bocklinstrasse 17 Hermann Bleuler 1837 1912 Maschineningenieur am 11 September 1837 in Hottingen geboren Cilla Fechner 1857 unbekannt Schriftstellerin Carl Abegg 1860 1943 Textilfabrikant am 20 Oktober 1860 in Hottingen geboren Bertha von Petersenn 1862 1910 Reformpadagogin am 4 Oktober 1862 in Hottingen geboren Sigismund Righini 1870 1937 Maler und Kunstpolitiker Carl Gustav Schwalbe 1871 1938 Chemiker und Hochschullehrer in Hottingen geboren Ernst Zuppinger 1875 1948 Kunstmaler in Hottingen geboren Fritz Baltzer 1884 1974 Zoologe Entwicklungsphysiologe und Genetiker am 12 Marz 1884 in Hottingen geboren Willy Fries Maler 1881 1881 1965 Maler Elisabeth Luz 1888 1971 Fursorgerin am 22 August 1888 in Hottingen geboren William Wolfensberger 1889 1918 Dichterpfarrer am 17 Juni 1889 in Hottingen geboren Franz Tank 1890 1981 Physiker am 6 Marz 1890 in Hottingen geboren Hanny Fries 1918 2009 Malerin und IllustratorinSehenswurdigkeiten BearbeitenDas Schauspielhaus am Heimplatz Pfauen ist das wichtigste Sprechtheater der Stadt Die 1902 bis 1905 erbaute evangelische Kreuzkirche mit ihrer imposanten Kuppel ist eine Kombination verschiedener Baustile vom Klassizismus bis zum Jugendstil Das Kreuz als Umriss liegt mitten im Wohn und Schulquartier Hottingens Das Kulturama an der Englischviertelstrasse ist ein Museum zur Evolutions und Kulturgeschichte Es zeigt Exponate der Palaontologie um die Evolutionsbiologie von Mensch und Tier zu dokumentieren widmet sich aber ebenso den fruhen Hochkulturen Im ehemaligen Atelier der Kunstler Sigismund Righini Willy und Hanny Fries an der Klosbachstrasse 150 werden seit 2013 regelmassig Ausstellungen gezeigt Die Stiftung Righini Fries bewahrt deren bildnerischen und schriftlichen Nachlasse 6 Das Coninx Museum an der Heuelstrasse beherbergt die Sammlung des Malers und Kunstsammlers Werner Coninx 1911 1980 The Dolder Grand gehort zu den exklusivsten Hotels der Stadt Zurich und ist seit der umfassenden Renovation durch den Architekten Norman Foster ein Gebaudekomplex der historische und moderne Hotelarchitektur in sich vereint Die Bircher Benner Klinik das ehemalige Sanatorium des Birchermuesli Erfinders Maximilian Oskar Bircher Benner gehort heute der Zurich Financial Services und dient anderen Zwecken Die Gebaude an der Kelten bzw Kollikerstrasse sind aber noch erhalten Sowohl der alte als auch der neue Hauptsitz der FIFA befinden sich in Hottingen zuerst auf dem Sonnenberg jetzt in der Nahe des Zoos Verkehr Bearbeiten nbsp Zeltweg 1779 Zeichnung von Johann Balthasar BullingerHottingen wird vom Stadtzentrum her durch die Tramlinien 3 und 8 der Verkehrsbetriebe Zurich erschlossen ferner durch die Trolleybuslinie 31 Die hoher gelegenen Gebiete des Quartiers sind mit der Tangential Trolleybuslinie 33 sowie mit der Dolderbahn erreichbar Der Kreuzplatz am sudlichen Quartierrand ist zudem durch die Tramlinien 11 sowie durch die Forchbahn S18 an den offentlichen Verkehr angebunden Hauptverkehrsachsen sind die Hottingerstrasse welche beim Schauspielhaus beginnt und beim Romerhofplatz in die Asylstrasse ubergeht sowie die Bergstrasse welche den Klusplatz mit der Kirche Fluntern verbindet Eine weitere wichtige Verkehrsachse die aber bereits die Quartiergrenze zu Riesbach bildet ist die Kreuzbuhl Forchstrasse Verbindung vom Bahnhof Stadelhofen zum Hegibachplatz Literatur BearbeitenSebastian Brandli u a Hottingen Von der landlichen Streusiedlung zum urbanen Stadtquartier Hg vom Quartierverein Hottingen Zurich 2000 ISBN 3 905647 11 7 Martin Illi Hottingen In Historisches Lexikon der Schweiz Prasidialdepartement der Stadt Zurich Statistik Stadt Zurich Quartierspiegel Hottingen Zurich 2015 online Marius Winzeler und Gunther Hauff Die Kreuzkirche in Zurich Hottingen Schweizerische Kunstfuhrer GSK Band 547 Bern 1994 ISBN 3 85782 547 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hottingen Stadt Zurich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Quartiervereins HottingenEinzelnachweise Bearbeiten Heinz Gallmann Zurichdeutsches Worterbuch 1 Auflage Neue Zurcher Zeitung Zurich 2009 ISBN 978 3 03823 555 2 S 671 ortsnamen ch Abgerufen am 19 April 2023 burgmuth Uber uns Viva Kirche Schweiz Abgerufen am 19 April 2023 Schweizer Hochdeutsch PatrickBuff ch Geschichte Viva Kirche Zurich Abgerufen am 19 April 2023 Schweizer Hochdeutsch Conrad Ulrich Der Lesezirkel Hottingen NZZ Libro Zurich 1981 ISBN 978 3 03823 391 6 A C Der Lesezirkel Hottingen PDF 949 kB Neue Zurcher Zeitung 23 Dezember 1981 S 29 Stiftung Righini FriesQuartiere der Stadt Zurich Affoltern Albisrieden Altstetten City Enge Escher Wyss Fluntern Friesenberg Gewerbeschule Hard Hirslanden Hirzenbach Hochschulen Hongg Hottingen Langstrasse Leimbach Lindenhof Muhlebach Oberstrass Oerlikon Rathaus Saatlen Schwamendingen Mitte Seebach Seefeld Sihlfeld Unterstrass Weinegg Werd Alt Wiedikon Wipkingen Witikon WollishofenPolitische Gemeinden im Bezirk Zurich ZurichEhemalige Gemeinden 1893 eingemeindet Aussersihl Enge Fluntern Hirslanden Hottingen Oberstrass Riesbach Unterstrass Wiedikon Wipkingen Wollishofen Ehemalige Gemeinden 1934 eingemeindet Affoltern Albisrieden Altstetten Hongg Orlikon Schwamendingen Seebach Witikon Abgegangene Gemeinden 1986 zum Bezirk Meilen Zollikon Abgegangene Gemeinden 1989 zum neuen Bezirk Dietikon Birmensdorf Dietikon Geroldswil Oberengstringen Oetwil an der Limmat Schlieren Uitikon Unterengstringen Urdorf WeiningenKanton Zurich Bezirke des Kantons Zurich Gemeinden des Kantons Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hottingen Stadt Zurich amp oldid 238350933