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Die Kirche St Anton ist die romisch katholische Pfarrkirche des Zurcher Stadtteils Hottingen Sie ist seit 1981 als schutzwurdiger Bau von kantonaler Bedeutung aufgefuhrt 1 Kirche St Anton Frontansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Tochterpfarreien 2 Baubeschreibung 2 1 Ausseres und Kirchengebaude 2 2 Ausstattung 2 2 1 Chorgemalde und Gemalde uber den Seitenaltaren 2 2 2 Taufkapelle 2 2 3 Orgel 2 2 4 Unterkirche 2 3 Kirchturm und Glocken 3 Wurdigung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ostliches Seitenportal nbsp Westliche FassadeIm Jahr 1898 wurde der Romisch katholische Kultusverein Zurich gegrundet der zum Ziel hatte im Quartier Fluntern Hottingen oder Riesbach eine katholische Kirche zu errichten 2 Sie sollte die funfte katholische Kirche in der Stadt Zurich werden eine Tochterpfarrei der Liebfrauenkirche 3 Als Kirchenpatron wurde der volkstumliche Heilige Antonius von Padua 1195 1231 bestimmt Am 13 Juni 1898 dem Antoniustag erfolgte ein erster Spendenaufruf fur den Neubau dieser Kirche 4 1901 fand ein Architekturwettbewerb statt die drei eingeladenen Architekturburos Stadler und Usteri Richard Schuster sowie Chiodera und Tschudy erarbeiteten je ein Projekt unter denen dasjenige von Chiodera und Tschudy als Sieger hervorging Als dieses Projekt unter anderem wegen des Bauplatzes der Gestalt und des Stils der Kirche unter Kritik geriet liess sich das bischofliche Ordinariat durch das Architekturburo Curjel amp Moser ein weiteres Projekt vorlegen 1901 konnte an der Neptunstrasse der Bauplatz fur die heutige Kirche St Anton gekauft werden Da im Jahr 1905 das Projekt von Chiodera und Tschudy nicht mehr dem Zeitgeschmack entsprach erfolgte ein beschranktes Konkurrenzverfahren unter den Architekten Chiodera und Tschudy Curjel und Moser Albert Rimli sowie Thiersch Obwohl Moser und Curjel nicht eine romanische dreischiffige Basilika vorlegten sondern eine neubarocke Kirche gingen sie als Sieger aus dem Projekt hervor Sein neubarockes Kirchenprojekt konnte Karl Moser 1912 1914 mit dem Bau der Kirche St Josef im Zurcher Industriequartier realisieren Karl Moser verantwortlicher Architekt des Projekts arbeitete dieses entsprechend der Forderungen der Kommission um Im Fruhling 1906 erfolgte die Baubewilligung und am 28 Oktober 1906 die Grundsteinlegung 2 5 In den Jahren 1906 bis 1908 wurde die Kirche nach den Planen von Robert Curjel und Karl Moser Karlsruhe erbaut Fur den spateren ETH Professor Karl Moser war die Kirche St Anton der erste offentliche Auftrag in der Stadt Zurich 6 Am 10 Oktober 1908 wurde die Kirche durch den Bischof von Chur Georg Schmid von Gruneck eingesegnet 6 Die eigentliche Kirchweihe fand am 27 Oktober 1935 statt nachdem die Innenausstattung nach und nach vervollstandigt worden war 7 1935 wurde die Unterkirche durch Architekt Karl Strobel ausgebaut 1973 erfolgte durch Architekt Walter Bosshart ein Umbau der Unterkirche 1977 wurde die St Anton Kirche aussen renoviert und in den Jahren 2001 2002 umfassend im Innern saniert Dies erfolgte durch das Architekturburo Felix Schmid 2008 wurde die Unterkirche durch Walter Moser renoviert und umgestaltet 6 8 Bis 1985 hatte sich das alte Pfarrhaus von der Neptunstrasse aus gesehen rechts von der Kirche St Anton befunden 1984 1985 wurde das heutige Pfarrhaus links von der Kirche erbaut Danach konnte das alte Pfarrhaus abgebrochen und an dessen Stelle in den Jahren 1985 bis 1988 das Pfarreizentrum erbaut werden 9 In den Jahren 2001 und 2002 erfolgte eine Innenraumsanierung nach den Planen der Architekten Oskar Pekarek und Pius Bieri vom Architekturburo Felix Schmid Rapperswil In Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege wurde eine Ruckfuhrung der Innengestaltung der Oberkirche in den Zustand von 1929 angestrebt Neu gestaltet wurde hierbei jedoch der Altarbereich 10 Ziel war eine Anpassung der Liturgie an die stets schwindende Gemeindegrosse Tochterpfarreien Bearbeiten Zur Pfarrei erhoben wurde St Anton im Jahre 1910 Damals gehorten auch die ehemaligen Gemeinden und spateren Quartiere Zurichs Hottingen Hirslanden Riesbach und Witikon zum Pfarreigebiet 11 Die eigentliche Kirchweihe fand erst am 27 Oktober 1935 durch Bischof Laurenz Matthias Vincenz statt 2 1927 wurden die Gemeinden Zollikon und Zumikon von der Pfarrei Kusnacht abgelost und der Pfarrei St Anton zugeteilt Im gleichen Jahr wurde fur die spatere erste Kirche von Zollikon ein Baugrund an der Riethofstrasse gekauft Im Jahr 1931 wurde Zollikon eine eigene Pfarrei 2 Fur den Bau der spateren Erloserkirche erwarb der Kultusverein von St Anton im Jahre 1933 einen Baugrund an der Zollikerstrasse Die Erloserkirche wurde in den Jahren 1936 1937 erbaut per Dekret vom 22 Dezember 1937 zu einer eigenstandigen Pfarrei erhoben und von der Pfarrei St Anton abgetrennt 12 In Witikon konnte der Kultusverein der Pfarrei St Anton im Jahr 1954 den Baugrund fur die heutige Kirche Maria Kronung an der Carl Spitteler Strasse erwerben Im Jahr 1957 wurde in Witikon ein Pfarrvikariat errichtet und nach dem Bau der Kirche Maria Kronung von Bischof Johannes Vonderach per 19 Januar 1964 zur Pfarrei ernannt 13 In den Jahren 1960 und 1961 wurden die Pfarreigrenzen von St Anton mit den Nachbarpfarreien neu geregelt Seit 1933 fanden in St Anton regelmassig Gottesdienste fur die franzosisch sprechenden Katholiken statt 2 In den Jahren 1964 bis 1966 wurde die Eglise de la Sainte Famille an der Hottingerstrasse erbaut Neben der Don Bosco Kirche im Quartier Aussersihl ist dies der einzige separate Kirchbau fur eine katholische Mission in der Stadt Zurich 14 Andere Missionen feiern bis heute zahlreiche Gottesdienste in fremder Sprache in der zentral gelegenen Kirche St Anton Die Pfarrei zahlt 5 007 Mitglieder Stand 2021 und ist damit eine der mittelgrossen romisch katholischen Kirchgemeinden der Stadt Zurich 15 Baubeschreibung BearbeitenAusseres und Kirchengebaude Bearbeiten Wie ein Monument steht die Kirche zwischen Kreuzplatz und Romerhof 16 Die Kirche wurde als optischer Zielpunkt in der Blickachse der Apollostrasse geplant Als Hauptachse des Quartiers fuhrt diese Strasse fast gerade auf die Hauptfassade der Kirche St Anton zu was bereits 1903 beim Planungsbeginn des Kirchbaus so festgelegt worden war 17 Die St Antonius Kirche zeigt mit ihren kubisch gegliederten Massen von breitem Mittel und schmalen Seitenschiffen elliptischem Chor und balkonartiger Vorhalle von Turm und symmetrischen seitlichen Annexen dass sie als neuromanische Kirche konzipiert wurde Der Turmhelm erinnert dabei an Gotteshauser im Wallis und im Piemont und die Lisenen Gliederung der Wande hat ihr Vorbild in oberitalienischen Bauten Im Gegensatz dazu stehen die modernen Elemente wie die plastischen Dekorationen der Teichflora die dem Jugendstil entnommen sind Der Aussenbau von St Anton gilt als der fortschrittlichste unter den Historismus Bauten der Stadtzurcher Diaspora 18 nbsp Hauptportal nbsp Detail am Hauptportal nbsp Detail vom westlichen Seitenportal nbsp SeitenportalAusstattung Bearbeiten nbsp Blick zum AltarraumDie Kirche weist einen basilikalen Grundriss mit einem Mittel und zwei Seitenschiffen aus Dicke Rundpfeiler pragen die Vorhalle und auch das Innere der Kirche Konsolen stutzen die Gurten welche die Joche mit den Kreuzgratgewolben gliedern Eine machtige Kappe uberwolbt die Apsis Dreigekuppelte Fenster fuhren das Licht in das Mittel und die Seitenschiffe 19 Der Langsrichtung der Kirche wirkte Karl Moser entgegen indem er die Kirchenbanke vom Hauptschiff bis in die Seitenschiffe hineinbaute Zudem wurden die Gurtbogen durch Schablonenmalereien hervorgehoben um die Querrichtung zusatzlich zu betonen 17 Als letztes Element der ursprunglichen Innengestaltung wurden von Fritz Kunz im Jahr 1929 die Kreuzwegstationen fertiggestellt In diesen Zustand von 1929 sollte die Kirche bei der Innensanierung in den Jahren 2001 2002 wieder zuruckgefuhrt werden Die Aussenturen wurden rekonstruiert die eingelagerten ursprunglichen Alabaster Leuchter erhielten wieder ihren ursprunglichen Platz in den Bogenoffnungen zwischen Haupt und Seitenschiffen Der Boden in den Kirchenschiffen wurde nach alten Vorlagen nachgearbeitet und die Kirchenbanke von ursprunglich 1000 auf 364 Sitze reduziert 10 Die Kanzel besteht aus gelbem Siena Marmor und wurde 1917 eingebaut Vier Bronzereliefs zeigen die abendlandischen Kirchenvater St Ambrosius St Gregorius St Hieronymus und St Augustinus Geschaffen wurden diese Reliefs 1920 von Bildhauer Andreas Kogler 1878 1956 Der Hochaltar wurde 1914 ebenfalls in gelbem Siena Marmor von der Firma Schmidt amp Schmidweber Zurich und Dietikon angefertigt Links und rechts neben dem Tabernakel mit Kruzifix wurde je eine Priesterfigur angebracht welche selber wiederum links und rechts von je einer Engelsfigur umgeben wurden Die vier Engel zeigen Sinnbilder des Leidens Christi Schweisstuch Dornenkrone u a Wegen des Ersten Weltkriegs war das Messing knapp deshalb wurden nur die zwei Priesterfiguren aus getriebenem Messing gefertigt die Engel bestehen aus bemaltem und patiniertem Gips 20 Neu gestaltet wurde bei der Innensanierung der vordere Altarbereich der ins Kirchenschiff vorgezogen wurde Der Bildhauer Hans Peter von Ah 1941 Ebikon schuf den neuen Volksaltar aus weissem Carrara Marmor welcher sich zwar mitsamt dem neu geschaffenen Liturgiebereich der Symmetrie des Chorraums unterordnet farblich jedoch ein Fremdkorper in Mosers Ensemble bleibt Geweiht wurde der Altar am Pfingstsonntag 2002 21 nbsp Hochaltar nbsp Kanzel nbsp Taufkapelle nbsp TaufsteinChorgemalde und Gemalde uber den Seitenaltaren Bearbeiten Die Fresken im Chor der Kirche welche am 9 Oktober 1921 eingeweiht wurden stammen von Fritz Kunz Sie sind gekennzeichnet durch eine feierliche Strenge Stilisierung und charakteristische Farbgebung Beeinflusst wurde Fritz Kunz hierbei von der Beuroner Schule 22 Das grosse Fresko wurde fur eine Flache von 200 Quadratmetern in den Jahren 1919 Skizzen und 1920 Modell entworfen Vom 11 Mai bis 11 Oktober 1921 schuf Fritz Kunz das Fresko in der Kirche 23 Das Fresko in der Apsis stellt ein Te Deum Bild mit thronendem Christus dar umgeben von Engeln Aposteln und Heiligen 6 Die beiden Seitenwandbilder zeigen Szenen aus dem Leben des Hl Antonius Fischpredigt und Heilung eines Junglings 24 Die Seitenaltare wurden im Jahr 1918 gefertigt und zeigen in marmornen Bogen zwei weitere Fresken von Fritz Kunz aus dem Jahr 1919 Der linke Altar stellt eine Madonna mit Kind dar von Heiligen und jungen Mannern und Frauen verehrt Der rechte Altar ist dem Kirchenpatron St Antonius gewidmet und zeigt den Heiligen Brot segnend 25 Besonders an dieser Darstellung ist dass der Kirchenpatron St Antonius das Brot und die Almosen auch einem Vater austeilt der in der Uniform der Schweizer Soldaten im Ersten Weltkrieg dargestellt ist Damit nimmt das Fresko Bezug auf die damals aktuelle Problematik dass es fur die Schweizer Soldaten noch keine Wehrmannausgleichskasse gab sodass die Soldaten grosse Sorgen um die Ernahrung ihrer Familien hatten 17 Taufkapelle Bearbeiten Bei der Restaurierung im Jahre 2002 wurde die ursprungliche Wandgestaltung wiederhergestellt Die Malereien wurden von Fritz Kunz 1926 geschaffen und zeigen v r n l die Vertreibung aus dem Paradies Mose das Meer teilend die Verkundigung die Taufe Jesu und schliesslich eine Allegorie mit einem seinen Durst stillenden Hirsch Der Taufstein wurde von Johann Michael Glassel im Jahr 1909 geschaffen und zeigt auf dem Messingdeckel vier Bilder aus dem Leben Christi die Heilige Familie die Taufe die Kreuzigung und die Auferstehung Die Statuette die den Messingdeckel kront stellt Jesus auf dem See Genezareth dar an den sich ein ertrinkender Junger klammert 26 Orgel Bearbeiten nbsp Kuhn Orgel von 1914 Teilansicht Die Orgel der Kirche St Anton stammt von der Firma Kuhn Mannedorf und wurde am 1 Februar 1914 eingeweiht Der Orgelprospekt wurde von Architekt Karl Moser gestaltet Das Instrument besitzt eine pneumatische Traktur mit 50 Registern Die vollstandig erhaltene spatromantische Disposition stammt von Fridolin Roth 1871 1961 Der Spieltisch ist eine verkleinerte Kopie desjenigen von St Sulpice Paris 1947 1948 erfolgte eine erste Renovation der Orgel Bei der Kirchenrenovation von 2001 2002 wurde die Orgel erneut uberholt Hierbei wurde auch das bereits 1926 angegangene aber nicht realisierte Fernwerk hinter dem Hochaltar geschaffen Die Kuhn Orgel der Kirche St Anton gilt als die alteste integral erhaltene Orgel der Stadt Zurich 27 2023 wurde das Instrument durch Orgelbau Kuhn renoviert und am 31 Marz in einem Konzert mit Prof Dr Ludger Lohmann eingeweiht 28 Die Kirche verfugt noch uber eine Truhenorgel von Ferdinand Stemmer aus dem Jahr 2000 29 Disposition 30 I Manual C g3Principal 16 Bourdon 16 Principal 8 Flauto major 8 Flauto amabile 8 Gemshorn 8 Gedeckt 8 Gamba 8 Octave 4 Rohrflote 4 Quinte 2 2 3 Superoctave 2 Mixtur VI 2 2 3 Cornett 8 Trompete 8 II Manual C g3Lieblichgedackt 16 Geigenprincipal 8 Flute harmonique 8 Zartgedeckt 8 Rohrflote 8 Salicional 8 Viola 8 Dolce 8 Fugara 4 Traversflote 4 Octave 2 Clarinette 8 Cornettino 4 Tremulant III Manual C g3Quintaton 16 Lieblichgedeckt 8 Concertflote 8 Aeoline 8 Voix celeste 8 Flauto dolce 4 Violine 4 Flautino 2 Oboe 8 Vox humana 8 Tremulant III Fernwerk C g3Bourdon d echo 8 Viola d amore 8 Vox angelica 8 Vox humana 8 Tremulant Pedal C f1Principalbass 16 Subbass 16 Stillgedackt 16 Harmonicabass 16 Violonbass 16 Quintbass 10 2 3 Octavbass 8 Cello 8 Dolcebass 8 Superoctave 4 Posaune 16 Trompete 8 Koppeln II I III I III II I P II P III P Suboctave II I III I III II Superoctave II II I III III I III II Handregister und freie Kombination Windladen Taschenladen Traktur pneumatisch Fernwerk elektrisch Registratur pneumatisch Fernwerk elektrisch nbsp Blick zur Orgel nbsp Orgelprospekt nbsp Spieltisch mit linkem PfeifenprospektUnterkirche Bearbeiten nbsp UnterkircheDie Kirche St Anton wies als erstes der katholischen Gotteshauser in Zurich eine Unterkirche auf 31 Die Unterkirche wurde 1934 1935 durch Architekt Karl Strobel Zurich ausgebaut und im Jahr 1973 durch Architekt Walter Bosshart Zurich und durch den Kunstler Josef Caminada Zurich vollstandig neu geschaffen 32 Anlasslich des 100 jahrigen Pfarreijubilaums 2008 wurde die Krypta erneut komplett saniert und durch Architekt Walter Moser nach Rucksprache mit der kantonalen Denkmalpflege zu einem hellen liturgischen Raum umgestaltet in dem taglich Gottesdienst gefeiert wird Kirchturm und Glocken Bearbeiten nbsp KirchturmDer Kirchturm von St Anton ist von der Basis bis zum Turmkreuz das in seiner heutigen Gestalt erst spater dazukam aussen aus Bolliger Sandstein gemauert Er verrat seine Modernitat nicht nur durch seine Dimensionen sondern auch durch die Schalloffnungen mit den Bildhauerarbeiten auf der Hohe des Glockenstuhls von Bernhard und Julius Schwyzer Zurich Das ursprunglich eiserne vergoldete Turmkreuz wurde 1929 durch ein steinernes nach Planen des Architekten Karl Moser gestalteten ersetzt Die Fundamente der Schaft bis auf die Hohe des Kirchendachs sowie die Verstarkungspilaster bestehen aus dem damals neuen Baumaterial Eisenbeton Die Turmuhr stammt aus dem Jahr 1923 33 Das Gelaute besteht aus sechs Glocken welche von der Glockengiesserei Grassmayer in ihrer Filiale in Buchs SG gegossen wurden Die grosste Glocke musste nochmals gegossen werden und stammt im Gegensatz zu den anderen Glocken nicht von 1911 sondern von 1912 Bei diesem Gelaute handelt es sich um das grosste das von der Glockengiesserei Grassmayer je gegossen wurde Die Glocken wurden am 17 Marz 1912 vom Churer Bischof Georg Schmid von Gruneck eingeweiht Mit seinem Gesamtgewicht von 14 310 Kilo handelt es sich um das zweitschwerste Gelaut der Stadt Zurich 34 35 Nummer Gewicht Ton Widmung1 5425 kg As Hl Dreifaltigkeit2 3650 kg B St Antonius3 2255 kg des Mutter Gottes4 1380 kg es Hl Josef5 1000 kg as Hl Hieronymus6 600 kg b Hl SchutzengelWurdigung BearbeitenMit der Gestaltung der Kirche St Anton als romanische Kirche bleibt Karl Moser dem Stil seiner in fruheren Jahren bereits errichteten Kirchen treu Ahnlichkeiten lassen sich zur Lutherkirche in Karlsruhe finden Eingangsbereich aber auch zur Johanniskirche in Mannheim Turm und zur Pauluskirche in Basel Umrisse sowie Steinflachen mit ornamentaler Musterung Bei der Kirche St Anton hatte sich Karl Moser jedoch bereits von der Formensprache der Romanik gelost und leitete vom Historismus des 19 Jahrhunderts uber den Jugendstil zum Neoklassizismus um 1920 uber wie er es bei der Kirche Fluntern zum Tragen kommen liess Saskia Roth schreibt uber die Kirche St Anton Mit der romanisierenden aber doch jugendstilhaft uberspannten flachigen Ornamentik schafft Moser eine Kirche von faszinierender Wirkung Er leitet damit einen neuen Stil beim katholischen Kirchenbau Zurichs ein 36 Siehe auch BearbeitenListe der Kirchen in ZurichLiteratur BearbeitenGuido Kolb 100 Jahre St Peter und Paul Zurich 1974 Bischofliches Ordinariat Chur Hrsg Schematismus des Bistums Chur Chur 1980 Henri Truffer Verband der romisch katholischen Kirchgemeinden der Stadt Zurich Zurich 1989 Hanspeter Rebsamen Die katholische Pfarrkirche St Anton in Zurich Schweizerische Kunstfuhrer Nr 786 Serie 79 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2005 ISBN 978 3 85782 786 0 Sonja Luthi Ihle Pascal Ihle 100 Jahre St Anton Zurich 2008 Robert Schonbachler Kirchen und Gotteshauser der Stadt Zurich Neujahrsblatt Industriequartier Aussersihl Zurich 2012 Stadt Zurich Amt fur Stadtebau Hrsg Katholische Kirchen der Stadt Zurich Bestandesverzeichnis Denkmalpflege der Stadt Zurich Zurich 2014 Markus Weber Stephan Kolliker Sakrales Zurich 150 Jahre katholischer Kirchenbau im Kanton Zurich Archipel Verlag Ruswil 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Anton Zurich Hottingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Interior views of Katholische Kirche St Antonius Zurich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirche St Anton auf der Website der Romisch katholischen Kirchgemeinde St Anton Zurich Kirche St Anton auf Sakralbauten ch Architektur von St Anton auf YouTube Glocken von St Anton auf YouTube 14 Mai 2013 abgerufen am 13 Februar 2021 Kuhn Orgel St Anton Zurich Beitrag Orgel VerzeichnisEinzelnachweise Bearbeiten Hanspeter Rebsamen Die katholische Pfarrkirche St Anton in Zurich S 10 a b c d e Henri Truffer Verband der romisch katholischen Kirchgemeinden der Stadt Zurich S 176 Rainald Fischer in Guido Kolb 100 Jahre St Peter und Paul S 190 Hanspeter Rebsamen Die katholische Pfarrkirche St Anton in Zurich S 5 6 Stadt Zurich Amt fur Stadtebau Hrsg Katholische Kirchen der Stadt Zurich Bestandesverzeichnis Denkmalpflege der Stadt Zurich S 106 und 110 a b c d Robert Schonbachler Kirchen und Gotteshauser der Stadt Zurich S 75 Stadt Zurich Amt fur Stadtebau Hrsg Katholische Kirchen der Stadt Zurich Bestandesverzeichnis Denkmalpflege der Stadt Zurich S 106 Stadt Zurich Amt fur Stadtebau Hrsg Katholische Kirchen der Stadt Zurich Bestandesverzeichnis Denkmalpflege der Stadt Zurich S 105 Henri Truffer Verband der romisch katholischen Kirchgemeinden der Stadt Zurich S 177 a b Hanspeter Rebsamen Die katholische Pfarrkirche St Anton in Zurich S 10 11 Hanspeter Rebsamen Die katholische Pfarrkirche St Anton in Zurich S 4 Henri Truffer Verband der romisch katholischen Kirchgemeinden der Stadt Zurich S 176 177 Vgl Artikel auf Wikipedia zu Maria Kronung Zurich Witikon Robert Schonbachler Kirchen und Gotteshauser der Stadt Zurich S 17 und 77 Katholische Kirche im Kanton Zurich Jahresbericht 2021 S 106 Sonja Luthi Ihle Pascal Ihle 100 Jahre St Anton S 23 a b c Stadt Zurich Amt fur Stadtebau Hrsg Katholische Kirchen der Stadt Zurich Bestandesverzeichnis Denkmalpflege der Stadt Zurich S 108 Rainald Fischer in Guido Kolb 100 Jahre St Peter und Paul S 195 Rainald Fischer in Guido Kolb 100 Jahre St Peter und Paul S 195 Hanspeter Rebsamen Die katholische Pfarrkirche St Anton in Zurich S 22 23 Hanspeter Rebsamen Die katholische Pfarrkirche St Anton in Zurich S 11 Stadt Zurich Amt fur Stadtebau Hrsg Katholische Kirchen der Stadt Zurich Bestandesverzeichnis Denkmalpflege der Stadt Zurich S 110 Hanspeter Rebsamen Die katholische Pfarrkirche St Anton in Zurich S 23 Hanspeter Rebsamen Die katholische Pfarrkirche St Anton in Zurich S 28 Hanspeter Rebsamen Die katholische Pfarrkirche St Anton in Zurich S 29 30 Hanspeter Rebsamen Die katholische Pfarrkirche St Anton in Zurich S 30 31 Hanspeter Rebsamen Die katholische Pfarrkirche St Anton in Zurich S 18 20 Zurich Hottingen St Anton Hauptorgel Orgel Verzeichnis Orgelarchiv Schmidt Abgerufen am 5 August 2023 deutsch Zurich Hottingen St Anton Truhenorgel Orgel Verzeichnis Orgelarchiv Schmidt Abgerufen am 5 August 2023 deutsch Portrat des Instruments auf der Website des Orgelbauers Kuhn Abgerufen am 28 Juni 2013 Rainald Fischer in Guido Kolb 100 Jahre St Peter und Paul S 195 Robert Schonbachler Kirchen und Gotteshauser der Stadt Zurich S 75 und Hanspeter Rebsamen Die katholische Pfarrkirche St Anton in Zurich S 32 33 Hanspeter Rebsamen Die katholische Pfarrkirche St Anton in Zurich S 14 Hanspeter Rebsamen Die katholische Pfarrkirche St Anton in Zurich S 15 Glocken von St Anton auf YouTube 14 Mai 2013 abgerufen am 13 Februar 2021 Saskia Roth St Anton in Stadt Zurich Amt fur Stadtebau Hrsg Katholische Kirchen der Stadt Zurich Bestandesverzeichnis Denkmalpflege der Stadt Zurich S 110 47 36548 8 557193 431 Koordinaten 47 21 55 7 N 8 33 25 9 O CH1903 684492 246673 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Anton Zurich Hottingen amp oldid 236143514