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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Naturgesetz Begriffsklarung aufgefuhrt Als Naturgesetz wird in den Naturwissenschaften und in der Wissenschaftstheorie die orts und zeitunabhangige und auf Naturkonstanten beruhende Regelmassigkeit von Naturerscheinungen bezeichnet Die Pluralform Naturgesetze bezeichnet daruber hinaus die Gesamtheit dieser Regelmassigkeiten einschliesslich solcher die noch nicht entdeckt oder formuliert wurden unabhangig von ihrer spezifischen Formulierung Eine genaue einheitliche und abschliessende Definition des Begriffs existiert derzeit nicht Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Begriffsgeschichte 2 1 Antike 2 2 Mittelalter 2 3 Renaissance 2 4 Moderne 2 5 Zeitgenossische Positionen 2 5 1 Ontologischer Naturalismus 2 5 2 Regularitats DTA und Dispositionale Theorie 3 Darstellung und Arten 4 Beispiele Auswahl 5 Abgrenzung 6 Naturgesetze ausserhalb der Naturwissenschaft 6 1 Theologie 6 2 Geschichtsphilosophie 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenAusserhalb der Rechtswissenschaft hier gibt es formale Gesetze spricht man in den ubrigen Wissenschaften von einem Gesetz oder einer Gesetzmassigkeit wenn aus einer Theorie oder Beobachtung orts zeit und kulturunabhangige allgemeingultige Aussagen abgeleitet werden die weltweit dauerhaft aber nicht immer ausnahmslos gelten Naturgesetze sind in der Naturwissenschaft dagegen ausnahmslos geltende Regeln fur den Ablauf des Naturgeschehens 1 Die Abgrenzung gegenuber den Gesetzen der Einzelwissenschaften insbesondere gegenuber den physikalischen Gesetzen als Grundlage der Naturwissenschaften sowie das wahre Wesen der Naturgesetze Abstraktion oder ontologische Tatsache und zudem die Frage ob auch Axiome wissenschaftlicher Modelle und chemische physikalische oder kosmologische Konstanten zu ihnen zahlen sind Gegenstand anhaltender Debatten 2 Beispielsweise ist die Lichtgeschwindigkeit eine solche Naturkonstante welche die absolute Grenzgeschwindigkeit im Universum darstellt kausale Zusammenhange Ursache Wirkung Beziehungen konnen sich nicht schneller ausbreiten Licht und andere elektromagnetischen Wellen breiten sich im Vakuum mit dieser Geschwindigkeit aus ebenso Gravitationswellen Das entsprechende Naturgesetz besagt dass die Geschwindigkeit materieller Korper z B Elementarteilchen mit Masse sich bei hoher Energiezufuhr der Lichtgeschwindigkeit nahern sie aber nicht erreichen kann Durch die Entwicklung der modernen Physik und den damit verbundenen Reduktionismus und Naturalismus hat sich ein paradigmatisches Verstandnis von Naturgesetzen als notwendiger Regelmassigkeit in Abfolgen von beobachtbaren Ereignissen herausgebildet die ausnahmslos alle Ereignisse ihres jeweiligen Typs bestimmen Dadurch wurden einige wissenschaftliche Regeln aus dem Bestand der Naturgesetze ausgeschlossen Formal wird von wissenschaftlichen wie von Naturgesetzen erwartet dass sie erlauben beobachtbare Ereignisse zu erklaren und vorherzusagen Dieses Kriterium reicht jedoch fur die Abgrenzung nicht aus Die Frage nach der Kausalitat insbesondere im Fall bestatigter statistischer Gesetze und ihrer Verifizierbarkeit ist ein weiteres Problem In der Debatte um wissenschaftliche Gesetze betont das eine Lager nach David Hume die Regularitat was ein Verstandnis statistischer Gesetze als Ausdrucke von Naturgesetzen ermoglicht das andere die Notwendigkeit einer zugrunde liegenden Ursache Wirkungs Beziehung Zwischen den aktuell als gultig angesehenen wissenschaftlichen Gesetzen der Einzelwissenschaften selbst der Physik einerseits und Naturgesetzen im allgemeinen Sinn besteht zumindest dem Anspruch nach ein Unterschied So wird z B im Pragmatismus oder Falsifikationismus angenommen dass die wissenschaftlichen Gesetze nur eine Annaherung an die Naturgesetze darstellen die Ausdruck einer das Naturgeschehen bestimmenden Notwendigkeit sind Der logische Positivismus betrachtet dagegen die Naturgesetze lediglich als aus dem beobachteten Naturgeschehen abgeleitete Regeln die sich erfahrungsgemass immer wieder bestatigen er geht davon aus dass uber die Erfahrung hinausgehend keine sinnvolle Aussage getroffen werden kann Sinnkriterium des Empirismus Begriffsgeschichte BearbeitenAntike Bearbeiten Den antiken griechischen Autoren war der Begriff des Naturgesetzes fremd er wurde in dieser Form nicht verwendet 3 4 Der griechische Begriff fur Gesetz altgriechisch nomos Nomos wurde spezifisch fur willentlich gesetzte Normen und Regeln verwendet er konnte auch Gewohnheit bedeuten Der Begriff der Natur altgriechisch fysikos physikos wurde geradezu als Gegensatz verstanden 5 er stand fur die naturliche nicht veranderbare Ordnung etwa von Heraklit als Logos Vernunft Sinn und von Anaximander Nous Geist Vernunft bezeichnet Dies ging uber lediglich beobachtete Regelmassigkeiten weit hinaus die ohnehin kein griechischer Denker als irgendwie relevant fur so grundlegende Prinzipien anerkannt hatte hier ging es nicht um die Dinge selbst sondern um die Grundlagen die letzten Bestimmungen aus denen alle Dinge gebildet sind je nach philosophischer Schule etwa das Feuer die Elemente die Atome Zwar kannten die Griechen die Vorstellung von Gesetzen die nicht von Menschen gesetzt worden sind altgriechisch agraphoi nomoi 6 diese entsprechen aber eher dem Naturrecht Im umfangreich uberlieferten Werk des Platon und des Aristoteles findet sich der Ausdruck des Naturgesetzes je einmal und auch das eher in referierendem Zusammenhang 4 Der Begriff des Naturgesetzes tauchte ersichtlich erstmals bei Platon im Zusammenhang mit der Bewegung menschlicher Korper auf 7 Zwar schufen die Hebelgesetze des Archimedes die Grundlage fur die Mechanik doch erwahnte er den Begriff nicht In der Spatantike vermittelt vor allem von romischen Autoren wird in der philosophischen Schule der Stoa dann ofter von lex naturae also dem Naturgesetz gesprochen Erst die Stoiker entwickelten das Konzept eines kosmologischen Gesetzes 8 Dies wird dadurch vermittelt dass fur die stoischen Philosophen die Welt selbst Gott ist so dass der gottliche Wille wie ein Gesetzgeber Regeln erlassen kann Dies betraf zunachst moralische Regeln die dann spater auch auf naturliche Regelmassigkeiten ubertragen worden sind 9 Damit erfolgt eine Ubertragung der Vorstellung eines selbst bestimmten Handelns bzw der Bestimmung des Handelns durch Herrschaft auf die Natur 10 Zenon von Kition dem Begrunder der Stoa zufolge uberliefert durch Cicero sei das Naturgesetz gottlich und habe die Macht das Richtige zu befehlen und das Gegenteilige zu verbieten Cicero selbst definierte als Naturgesetz lateinisch lex naturae ein von einem Gott eingerichtetes Gesetz aller Dinge 11 Wirkmachtig fur das antike griechische Verstandnis der Natur war die Zahlenlehre der Pythagoraer einer philosophischen Schule und sektenartiken Gemeinschaft die sich auf die uberwiegend geheimen Lehren des Pythagoras berief In der Naturphilosophie des Pythagoraers Philolaos liegen der Ordnung des Kosmos Verhaltnisse von Zahlen zugrunde die eine Harmonie begrunden Ausgelost wurde dies durch die Entdeckung der ganzzahligen Verhaltnisse in der musikalischen Harmonik 12 Der Gedanke dass sich das Wesen der Natur in Zahlen und ihren Verhaltnissen ausdrucken lasse erwies sich in der Folge als sehr einflussreich 13 Konzepte der antiken griechischen Philosophie die heute unter Naturgesetze gefasst werden beruhen auf mathematischen Proportionen so die Hebelgesetze des Archimedes Das pythagoraische Denken fuhrte dazu dass das Wesen der Natur eher in Theoremen und Axiomen gesucht wurde Mittelalter Bearbeiten Die antiken philosophischen Konzepte sind uber die Schriften der Kirchenvater in die christliche Philosophie und Theologie des Mittelalters vermittelt worden Der einflussreichste Denker war Augustinus Dieser war stark von stoischen Vorstellungen die in der Spatantike den meisten philosophischen Denkern gemein waren beeinflusst Fur Augustinus gab es zwei Quellen des menschlichen Wissens die beide auf Gott zuruckgehen Neben der Bibel als der offenbarten Schrift Gottes tritt das Buch der Natur 14 Der stoische Begriff des Naturgesetzes wird von Denkern wie ihm oder Basileios ubertragen und bezeichnet nun ein von Gott erlassenes Gesetz Das Naturgesetz ist hier zugleich praskripitv vorschreibend und deskriptiv beschreibend In den Werken mittelalterlicher Denker wird der Ausdruck in diesem Sinn regelmassig verwendet In den Lehrgedichten des Alain von Lille legt die personifizierte Natur ihre Gesetze dar Roger Bacon im dreizehnten und Wilhelm von Ockham im vierzehnten Jahrhundert verwenden den Begriff regelmassig Nach Heinrich von Langenstein bewegen sich die Kometen secundum legem agencium naturaliter 15 Als wichtig fur die spatere Entwicklung erwies sich neben der Unabhangigkeit der naturlichen Erscheinungen die neben der offenbarten Schrift die sie immer bestatigten eine legitime Erkenntnisquelle sei dass sie uberzeugt davon waren dass Gott die Welt so geschaffen habe dass sie von der menschlichen Vernunft erfasst werden konne Die christlichen Autoren konnen nach ihrem Selbstverstandnis die antike Weisheit nicht nur nutzen sondern sogar ubertreffen da ihnen alle seitdem neu gemachten Entdeckungen zusatzlich zur Verfugung stunden Robert Grosseteste und Roger Bacon machten so auf den Werken arabischer Gelehrter wie Hunain ibn Ishaq aufbauend als erste konkrete physikalische Gesetze die bereits in der Antike entdeckten Reflexions und Brechungsgesetze im Abendland wieder bekannt 15 16 Allerdings wurden Theoretiker wie Wilhelm von Conches die die Autonomie der Ordnung der Natur stark betonten von anderen Theologen deswegen heftig angefeindet Die scholastischen Gelehrten wie Albertus Magnus und Thomas von Aquin entwickeln aufbauend auf dem nun wiederentdeckten Werk des Aristoteles und der arabischen Forscher in seiner Nachfolge eine Synthese die von der Amtskirche akzeptiert und fur Jahrhunderte verbindlich wird Aristotelismus oder nach Thomas Thomismus genannt Fur die sciencia naturalis werden aristotelische Begriffe wie die Substanz und Essenz als Erklarungsansatz herangezogen Obwohl Gott in seiner Allmacht nicht an diese naturlichen Prinzipien gebunden ist halt er sich in seiner Beziehung zur von ihm geschaffenen Welt an die von ihm selbst souveran eingesetzte gesetzesmassige Ordnung die dadurch auch der Mensch erforschen kann Da diese nur fur naturliche Dinge gelten nicht aber fur menschengemachte artificalia war diese Denkrichtung skeptisch gegenuber dem Wert von Experimenten 17 18 Die scholastische Terminologie wurde von den fruhen Naturwissenschaftlern heftig kritisiert fur die solche Erklarungen aus der Substanz und ihren Formen als unproduktiv zuruckgewiesen werden 19 Die entstehenden Naturwissenschaften kritisierten also eher die mittelalterliche scholastische Philosophie als die christliche Lehre die meisten ihrer Begrunder wie Galilei Descartes Newton und Boyle vermieden in ihren Werken jede kritische Aussage zu christlichen Doktrinen Erst im Spatmittelalter etablierte sich unter Galileo Galilei 1623 das Naturgesetz als grossartiges Buch in mathematischer Sprache geschrieben 20 Galilei verwendete nicht Gesetz sondern Buch obwohl er Pendelgesetz oder Fallgesetz erwahnte Der Begriff des Naturgesetzes in seiner modernen Konzeption geht erst auf die wissenschaftliche Revolution in der fruhen Neuzeit zuruck Rene Descartes stellte in seinem 1644 erschienenen Werk Principia philosophiae erstmals drei von ihm Naturgesetze genannte Regeln auf die im Gegensatz zu Gott als allgemeiner Ursache fur alle Bewegungen fur die besonderen Bewegungen auf der Erde massgeblich seien 21 Sein Werk baut aber auf den Schriften anderer Autoren der Antike des Mittelalters und der Renaissance auf Nach Descartes 1677 reichen die von Gott erlassenen Naturgesetze aus um zu bewirken dass die Teile dieses Chaos sich von selbst entwirren und in eine so gute Ordnung bringen dass sie die Form einer hochst vollkommenen Welt besitzen werden 22 Galilei sprach in gleichem Sinn noch von Theoremen Prapositionen oder Regeln in keiner veroffentlichten Schrift von Gesetzen Erstmals wird in den Werken von Robert Boyle und Robert Hooke also Gelehrten der zu dieser Zeit gerade neu begrundeten Royal Society regelmassiger von Naturgesetzen im Sinne von empirisch beobachtbaren Regelmassigkeiten gesprochen 4 Renaissance Bearbeiten Die neuzeitliche Vorstellung eines Naturgesetzes das ohne Einschrankung und Ausnahme beobachtbare Grossen in einen Zusammenhang bringt ist auf drei verschiedene Traditionslinien zuruckzufuhren die bei Rene Descartes zusammenfanden die Idee einer in der Schopfung gestifteten naturlichen Ordnung die im Aristotelismus und auch im Thomismus vertreten wurde die pythagoreische Vorstellung von die Natur bestimmenden harmonischen Zahlenverhaltnissen die seit der Renaissance auch fur den Neuplatonismus von Bedeutung war und sich durch die Keplerschen Gesetze bestatigt sah sowie die Tradition der Technik und ihrer Faustregeln die dem Handwerkertum entspringen und auf die Francis Bacon aufmerksam gemacht hatte 10 Selbst Isaac Newton vertrat 1704 noch die Ansicht dass das naturgesetzliche Geschehen letztlich in Gott begrundet sei 23 David Hume leugnete zwar die Existenz von Naturgesetzen nicht doch fasste er sie als Regularitaten in der Natur auf die der menschliche Geist in die Natur projiziere 24 Moderne Bearbeiten Ende des 19 Jahrhunderts vor Einsteins Veroffentlichung der Relativitatstheorie verstand man in den Naturwissenschaften unter Naturgesetzen allgemein die Gesetze nach denen die Veranderungen in der Natur stattfinden Als naturwissenschaftlich erklarbar galten alle Veranderungen die sich in mathematischen Formeln ableiten liessen Unabdingbarer war fur die menschliche erkenntnisfahige Vernunft der Grundsatz der Kausalitat also dass jede Veranderung ihre Ursache haben musste Veranderungen wurden durch die Naturkrafte Gravitation Warme Licht Elektrizitat Magnetismus chemische Affinitaten und physikalische Molekularkrafte in ihrem komplexen Zusammenspiel bewirkt 25 In der Mitte des 20 Jahrhunderts wurden Naturgesetze auch als ein gesetzmassiger Zusammenhang oder wesentliches Verhaltnis zwischen Naturerscheinungen die ausserhalb des menschlichen Bewusstseins existieren aber von ihm adaquat widergespiegelt werden konnen definiert Sie konnen zum grossen Teil durch Experimente nachvollzogen und bestatigt werden Durch Messen der Bedingungen und der gesetzmassig eintreffenden Folgen lassen sich viele Naturgesetze in mathematischen Beziehungen darstellen und theoretisch verallgemeinern Meyers Neues Lexikon 1963 26 Aus den 1970er Jahren stammt folgende Definition Naturgesetze sind der Natur innewohnende objektiv notwendige allg emeine u nd wesentl iche Zusammenhange zw ischen den Erscheinungen des Naturgeschehens Man unterscheidet allg emeine N aturgesetze wie die Erhaltungsatze fur Energie und Impuls die in der gesamten Natur gelten u nd spezif ische N aturgesetze wie die Maxwellschen Gleichungen die sich nur auf bestimmte Bereiche der Natur beziehen Ferner unterscheidet man zw ischen dyn amischen N aturgesetzen die einzelne Systeme exakt beschreiben u nd statist ischen N aturgesetzen die Wahrscheinlichkeitsaussagen uber eine Vielzahl von Einzelsystemen einer Gesamtheit machen Meyers Universallexikon 1979 27 Bis heute wird uber die Prazisierung und Abgrenzung des Begriffs Naturgesetz diskutiert Welches die hinreichenden und notwendigen Bedingungen sind damit eine bestimmte Aussage tatsachlich als Naturgesetz anerkannt wird ist in der Wissenschaftstheorie bis heute nicht vollends geklart Die meisten Physiker nehmen wohl die pragmatische Haltung ein dass eine Aussage dann Gesetzescharakter hat wenn sie auch ohne Uberprufung aller Einzelfalle annehmbar ist gleichzeitig ihre Annahme aber nicht von der Uberprufung nur bestimmter Einzelfalle abhangt Bei der Klassifizierung von Naturgesetzen unterscheidet man neben der Einteilung in deterministische und statistische Gesetze oftmals mikro und makroskopische Gesetze obwohl die Grenze nicht eindeutig ist und quantenmechanische Phanomene ja auch makroskopische Effekte verursachen Lexikon der Physik 2000 28 Zeitgenossische Positionen Bearbeiten Ontologischer Naturalismus Bearbeiten Die fortschreitende naturwissenschaftliche Erkenntnis scheint eine Einheit der Erfahrungswissenschaften auf physikalischer Grundlage anzudeuten 29 Murray Gell Mann schrieb dazu Mitunter gelingt einer Theorie eine bemerkenswerte Synthese indem sie die Regelmassigkeiten eines breiten Spektrums von Phanomenen die zuvor getrennt beschrieben wurden in einer gerafften und eleganten Darstellung komprimiert 30 Ein moglicher Ansatz fur eine durchgangige einheitliche Sicht der Erfahrungswissenschaften auf die Natur ist der ontologische Naturalismus wie ihn z B Bernulf Kanitscheider vertritt 31 Gerhard Vollmer kann sich noch nicht entschliessen der Philosophie in dieser Sache die Lufthoheit zu nehmen obwohl auch er eine Reihe von Argumenten fur einen erfahrungswissenschaftlichen Naturalismus vorlegt u a das Attribut evolutionar Er halt es fur naheliegend den Evolutionsbegriff und die Evolutionstheorie nach unten und nach oben auszudehnen 32 also in Richtung Physik und in Richtung Sozialordnung Erste Ansatze einer verbindenden Metaphysik gibt es im Rahmen des prozessorientierten Modells der emergenten d h sich entwickelnden Selbstorganisation Dieses Modell bezieht neben der Evolution weitere verwandte Konzepte ein wie Synergetik Symbiose Holismus Autopoiesis und Komplexitatstheorie Eine solche Metaphysik reicht in die menschliche Gesellschaft hinein bis zur spontanen Sozialordnung und der Unsichtbaren Hand des Marktes Es gibt vom Urknall beginnend eine Kette von emergenten Prozessen von der Entwicklung der unbelebten Natur bis zur belebten Natur und den geistigen Fahigkeiten der Menschen 33 Regularitats DTA und Dispositionale Theorie Bearbeiten In der gegenwartigen naturalistischen Naturphilosophie werden hauptsachlich drei Ansatze diskutiert die Naturgesetze im modernen physikalischen Sinne beschreiben sollen Die Regularitatstheorie welche etwa von David Kellogg Lewis in Anlehnung an David Hume formuliert wird die anti Humesche Theorie von Fred Dretske Michael Tooley und David Armstrong DTA Theorie sowie die dispositionale Theorie welche etwa von Alexander Bird vertreten wird Die Debatte wird unter anderem daruber gefuhrt ob Naturgesetze eine modale Kraft besitzen also aufgrund einer bestimmten Ursache eine bestimmte Wirkung erzwingen konnen oder ob sie tatsachlich blosse Beschreibungen beobachteter aber letztendlich willkurlicher Regularitaten in der Welt sind Die Regularitatstheorie steht auf letzterem Standpunkt Sie sieht die Welt metaphorisch als ein Mosaik aus isolierten Einzelfakten die zwar insgesamt ein Muster ergeben mogen in dem die Einzelfakten aber dennoch in keinem notwendigen d h im eigentlichen Sinne gesetzmassigen Zusammenhang stehen Anhanger der DTA Theorie nehmen eine Gegenposition ein Die Dispositionalisten hingegen verstehen Naturgesetze als Dispositionen d h als naturliche Neigungen der einzelnen Objekte bestimmte Verhaltensweisen zu zeigen In methodischer Form d h zur Normierung wissenschaftlichen Arbeitens ist ein Naturalismus verbunden mit einem wissenschaftlichen Realismus unabhangig von diesen Debatten ublich Eng verbunden mit der Diskussion um das Verstandnis von Naturgesetzen ist die Debatte um das Verhaltnis von Ursache und Wirkung zum modernen Verstandnis von Naturwissenschaft So beschreibt etwa das sogenannte Russell Mach Problem den scheinbaren Widerspruch zwischen der intuitiven Annahme einer zeitlich unumkehrbaren Kausalitat und der prinzipiellen Umkehrbarkeit und Zeitlosigkeit von modernen physikalischen Gesetzen Ein bekannt gewordener und haufig diskutierter Ansatz zur Darstellung der Art und Weise wie durch Bezug auf Naturgesetze und empirische Anfangsbedingungen einzelne Ereignisse erklart werden ist das Hempel Oppenheim Schema Diskussionsgegenstand ist weiterhin inwiefern es prinzipiell nur physikalische Naturgesetze gibt oder ob auch Regeln und Gesetze anderer Wissenschaften Naturgesetze mit vergleichbaren strengen Geltungsanspruch sein konnen Versuche unabhangige Naturgesetze etwa in der Biologie oder der Psychologie als Spezialfalle allgemeiner physikalischer Gesetze zu verstehen werden in der Literatur als eine Art von Reduktionismus bezeichnet Ein Argument fur den Reduktionismus ist etwa dass die Physik den Anspruch erhebe in der gesamten Wirklichkeit gultig zu sein wahrend die anderen Wissenschaften nur begrenzte Spezialgebiete der Welt zum Gegenstand haben also sogenannte special sciences seien Ein moderner Vertreter einer Reduktion dieser Art ist etwa der Wissenschaftstheoretiker Ernest Nagel Die Frage wie denn in einem physikalistischen Weltbild die Erkenntnisse und Regeln der ubrigen Wissenschaften einzuordnen sind fuhrt in der Philosophie zur Ausformulierung unterschiedlicher Konzepte von Emergenz und Supervenienz Zentraler Diskussionsgegenstand ist die Vorstellung von multipler Realisierbarkeit gleichartiger biologischer oder sozialer Phanomene ausgehend von unterschiedlichen physikalischen Grundlagen So kann von zwei Kirchen eine aus Holz und eine aus Stein bestehen also offensichtlich unterschiedliche physikalische Grundlagen haben Dennoch werden sie aus soziologischer religionswissenschaftlicher oder theologischer Sicht als zwei Vertreter der gleichen Gattung von Forschungsobjekt gelten Ebenso kann ein Buch als gedrucktes Exemplar als E Book oder als Horbuch vorliegen aber dennoch literaturwissenschaftlich als gleiches Werk angesehen werden Eine gemassigte Form des Physikalismus geht davon aus dass identische physikalische Grundlagen zu gleichen nicht physikalischen Folgen fuhren aber umgekehrt unterschiedliche physikalische Grundlagen zu gleichartigen Objekten anderer Wissenschaften fuhren konnen also auf multiple Weise realisierbar sind Diese Position bekannt als Funktionalismus ist in der Wissenschaftstheorie heute weit verbreitet und wurde ursprunglich von Hilary Putnam und Jerry Fodor formuliert um das Verhaltnis von psychologischen Geschehnissen wie Gefuhlen und Gedanken durch neurologische Vorgange zu verstehen Aufgrund der Argumente von Putnam und Fodor vertritt etwa Elliott Sober eine gemassigte Form von Reduktionismus in der Biologie Darstellung und Arten BearbeitenIn engerer wissenschaftstheoretischer Umschreibung stellt ein Naturgesetz in den Realwissenschaften eine Beschreibung von Regelmassigkeiten im Verhalten von Objekten dar die vom Verhalten individueller Objekte abstrahiert ist und die unabhangig von einer menschlichen Bewertung gilt 34 Naturgesetze sind oft Bestandteil einer wissenschaftlichen Theorie und lassen sich mit mathematischen Formeln ausdrucken Diese Abstraktionen beschreiben mogliche Welten welche davon mit der realen Welt ubereinstimmen ist eine empirische Frage Naturgesetze gelten unabhangig von der Beobachtung durch die Menschen Sie konnen nicht von Menschen gemacht sondern nur von ihnen entdeckt werden Die Naturgesetze werden erforscht um zum einen die Welt zu verstehen und zum anderen das gewonnene Wissen anzuwenden und zu nutzen Nicht die blosse Wahrnehmung der Natur mit unseren Sinnen sondern erst die Naturgesetze schaffen Wirklichkeit 35 Der direkten Erfahrung erschliesst sich nur ein Bruchteil der naturlichen Erscheinungen 36 Die Naturgesetze sind in Bereiche strukturiert und bauen hierarchisch aufeinander auf Zusammen mit der Entwicklung ihrer Objekte und Systeme entwickeln sich auch die damit verbundenen Gesetze Einzelne Gesetze werden so weit wie moglich zu Theorien zusammengefasst Die Interpretation der Gesetze und Theorien der erfahrungswissenschaftlichen Bereiche als Naturgesetze wird als ontologischer Naturalismus bezeichnet 31 Ob jedoch alle wissenschaftlichen Gesetze auf physikalischen Gesetze uber Elementarteilchen und krafte zuruckgefuhrt werden konnen ist fraglich Dieses Problem das sowohl Teilbereiche der Physik als auch das Verhaltnis zu den anderen Naturwissenschaften betrifft wird unter dem Schlagwort Emergenz behandelt In manchen Erfahrungswissenschaften ausserhalb der Physik ist es auch wegen des beschrankten Geltungsbereichs daher ublich geworden auf den Ausdruck Gesetz zu verzichten und stattdessen von Regeln zu sprechen Es gibt unterschiedliche Arten von Naturgesetzen Deterministische Ursache Wirkung Beziehungen die als mathematischen Funktionen und Zahlen darstellbar sind Beispiele Gesetze der Mechanik und Elektrodynamik Aussagen zu statischen Mittelwerten Beispiele Warmelehre Theorie idealer Gase Aussagen zu kollektiven Wahrscheinlichkeiten Quantentheorie oder deterministisch chaotischem Verhalten bei emergenten selbst organisierten Prozessen Naturgesetze gelten immer und uberall ihre Formulierung kann aber nur unter Einschrankungen korrekt sein Sie muss daher weiterentwickelt werden sobald neue gesicherte Erkenntnisse gewonnen werden oder ihr Geltungsbereich erweitert werden soll Zur Erforschung und Uberprufung der Naturgesetze und der Gesetze anderer Erfahrungswissenschaften wird die erfahrungswissenschaftliche Arbeitsmethode angewandt die aus den Phasen Beobachtungen Erkennen von Regelmassigkeiten Hypothese Messungen Prognosen Verifikation Entwicklung einer Theorie usw besteht Auch die noch nicht beobachteten Prognosen einer Hypothese mussen so weit wie moglich uberpruft werden Beispiele Auswahl BearbeitenPhysik Newtonsches Gravitationsgesetz Erhaltungssatze Chemie Periodensystem Aufbauprinzip Grimmscher Hydridverschiebungssatz Biologie Biogenetische GrundregelAbgrenzung BearbeitenDie Abgrenzung zwischen Naturgesetzen und anderen bestatigten oder formal hergeleiteten Theoremen ist nicht immer scharf Viele mathematische Satze haben Implikationen und Anwendungen die in der Naturwissenschaft oder im Ingenieurwesen von zentraler Bedeutung sind So ist der Satz Die Winkelsumme im Dreieck in der Ebene betragt 180 Grad kein Naturgesetz sondern ein mathematischer Lehrsatz der auf gewissen Grundaxiomen der Geometrie beruht In den angewandten Wissenschaftszweigen und der Technik verwendet man zudem zahlreiche Formeln die gewisse Zusammenhange zwischen physikalischen Messgrossen hinreichend exakt beschreiben ohne dass die zugrunde liegenden Zusammenhange eindeutig klar sind Sie ergeben fur die bekannten Anwendungsfalle angenaherte Werte mit einer Genauigkeit die fur den Anwendungszweck ausreicht Erfahrungswerte Solche Formeln werden empirische Formeln oder empirische Gesetze genannt Diese Formeln sind keine Gesetzmassigkeiten im physikalischen Sinne ihnen fehlt die theoretische Grundlage Einen Extremfall davon bilden sogenannte Faustregeln Naturgesetze ausserhalb der Naturwissenschaft BearbeitenSeit der Begrundung der mathematischen Physik durch Isaac Newton und Gottfried W Leibniz werden die Naturgesetze mit physikalischen Gesetzen gleichgesetzt wobei die Physik nach fundamentalen universell gultigen Gesetzen sucht 37 Wenngleich die physikalischen Gesetze offenbar auch in der lebenden Natur wirken gibt es nach anderer Auffassung dort Gesetze der Entwicklung des Lebens die nicht mehr nur nano mikro oder makrophysikalisch zu erklaren sind Unter welchen Bedingungen eine chemische Reaktion zu Leben fuhrt ist zwar noch nicht formuliert Aber die Suche nach diesen Gesetzmassigkeiten deren Existenz nicht bezweifelt wird fuhrt inzwischen in den Kosmos und auf andere Planeten Noch komplizierter ist die Suche nach Ursachen und Bedingungen unter denen Instinkte Reflexe und das menschliche Bewusstsein entstehen Vor allem der britische Philosoph Alfred North Whitehead hat sich in seiner Philosophie mit diesem Problem intensiv beschaftigt Laut Whitehead wird die Forderung nach einer Allgemeingultigkeit sowie deren Beschreibung als mathematische Formulierung nicht dem Wesensmerkmal von Naturgesetzen gerecht Fur Whitehead ist ein Naturgesetz vor allem auch ein Verhaltensmerkmal das den Dingen nicht von aussen in Form von Ursache und Wirkung aufgezwungen wird sondern ein Wesensmerkmal darstellt Ein Naturgesetz ist nach dieser Uberlegung den Dingen immanent Damit haben Naturgesetze fur Whitehead nicht eine absolute sondern eher eine statistische Gultigkeit Dies wiederum ist eine Ansicht schreibt Michael Hauskeller die der modernen Quantenphysik entspricht 38 Theologie Bearbeiten In der Theologie werden Naturgesetze letztendlich als Gottes Wille Gottes Plan interpretiert Der Diskurs zwischen Materialismus und Idealismus Atheismus und Theismus ist unverandert aktuell Ausgehend von der Anerkenntnis eines umfassenden gottlichen Plans entwickelte sich der Fatalismus der jegliche Ereignisse in der Welt und alle Aktivitaten der irdischen Individuen als vorherbestimmt sieht Das gilt auch fur die Entwicklung in der Zukunft und das Schicksal eines jeden Individuums Geschichtsphilosophie Bearbeiten Umstritten sind Gesetzmassigkeiten die man in der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft beobachtet Inwieweit diese vergleichbaren Entwicklungsabfolgen als Gesetze der Natur der menschlichen Gesellschaften einzustufen waren bleibt zu prufen Literatur BearbeitenDavid Armstrong What Is a Law of Nature Cambridge University Press 1983 S L Goldman Review Alfred Jules Ayer What is a law of nature in Revue Internationale de Philosophie 10 1956 144 65 auch in Curd Cover 1998 Helen Beebee The Non Governing Conception of Laws of Nature in Philosophy and Phenomenological Research 61 2000 571 594 Nancy Cartwright How the Laws of Physics Lie Oxford University Press 1983 Martin Curd Jan A Cover Hg Philosophy of Science The Central Issues W W Norton amp Company 1998 v a 808 877 Fred Dretske Laws of Nature in Philosophy of Science 44 1977 248 268 John Foster The Divine Lawmaker Lectures on Induction Laws of Nature and the Existence of God Oxford Clarendon Press 2004 Evan Fales Review in Notre Dame Philosophical Reviews 2004 Ronald N Giere Science Without Laws Chicago University of Chicago 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