www.wikidata.de-de.nina.az
Wilhelm von Conches lateinisch Guilelmus de Conchis um 1080 1090 in Conches en Ouche in der Normandie nach 1154 war ein mittelalterlicher Philosoph Er gehorte zu der als Schule von Chartres bezeichneten Gelehrtengruppe Wilhelm von Conches unten rechts und Gottfried Plantagenet unten links in einer Handschrift des 13 JahrhundertsWilhelms Hauptinteresse galt der Naturphilosophie insbesondere der Kosmologie auf diesem Gebiet erarbeitete er eine systematische Gesamtdarstellung des Wissens seiner Zeit Bei der Erklarung der Weltentstehung und der Naturvorgange griff er auf antike Vorstellungen zuruck vor allem auf das kosmologische Modell von Platons Dialog Timaios Er versuchte seine platonisch gepragte Naturphilosophie mit dem biblischen Weltbild in Einklang zu bringen Widerspruche auf die er dabei stiess entscharfte er indem er die Schilderung in der Bibel als nicht wortlich zu verstehende Allegorie deutete Sein Verstandnis des Menschen als in die Natur eingebundenes Naturwesen das als solches also nicht nur unter heilsgeschichtlichen Gesichtspunkten zu erforschen sei war richtungsweisend fur die philosophische Anthropologie der Folgezeit Mit seinen fur damalige Verhaltnisse kuhnen Ideen erregte er aber auch heftigen Widerspruch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Lehre 3 1 Naturphilosophie und Naturkunde 3 2 Naturliche und positive Gerechtigkeit 3 3 Theologische Problematik 4 Rezeption 5 Ausgaben 6 Ubersetzungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenLeben BearbeitenUber Wilhelms Leben ist wenig bekannt Er erwahnt dass er normannischer Herkunft war Wahrscheinlich studierte er in Paris und in Chartres wo er wohl ein Schuler des beruhmten Gelehrten Bernhard von Chartres war Ab etwa 1120 war er als Lehrer an der Kathedralschule von Chartres tatig wo er sich hohes Ansehen erwarb Johannes von Salisbury ein Schuler Wilhelms nannte ihn den bedeutendsten Grammatiker nach Bernhard von Chartres In den spaten vierziger Jahren stand er im Dienst von Gottfried Plantagenet des Grafen von Anjou und Herzogs der Normandie und war als Erzieher von Gottfrieds Sohn des kunftigen Konigs Heinrich II von England tatig 1154 wurde er letztmals erwahnt sein weiteres Schicksal ist unbekannt 1 Werke Bearbeiten nbsp Anfang der Philosophia Wilhelms in einer Handschrift des 12 JahrhundertsWilhelm trat vor allem als Verfasser naturphilosophischer Schriften hervor in denen er kosmologische und physikalische mit anthropologischen Ausfuhrungen verband Seine Werke auf diesem Gebiet sind die um 1124 1130 entstandene Philosophia auch Philosophia mundi und das zwischen 1147 und 1149 verfasste Dragmaticon auch Dragmaticon philosophiae 2 Die Philosophia ist in vier Bucher gegliedert Das erste behandelt die unsichtbare Welt Gott die Weltseele Damonen und Einzelseelen die Entstehung der Welt das zweite die Astronomie im dritten und im vierten wird eine Vielfalt von Themen vorwiegend aus Geographie Meteorologie und Anthropologie erortert Im Dragmaticon korrigiert Wilhelm Auffassungen die er fruher vertreten hat und nunmehr fur unzutreffend halt Dieses Werk hat die Form eines Dialogs zwischen dem Herzog Wilhelms Gonner Gottfried Plantagenet der Fragen stellt und einem antwortenden Philosophen der auf dem Standpunkt des Autors steht Daneben schrieb er eine Reihe von Kommentaren zu damals beliebten Werken antiker Autoren zur Consolatio philosophiae des Boethius zu Platons naturphilosophischem Dialog Timaios zu Priscians Grammatiklehrbuch Institutio sowie zu Macrobius Kommentar zu Ciceros Somnium Scipionis 3 Wahrscheinlich kommentierte er auch das Werk De nuptiis Philologiae et Mercurii des Martianus Capella 4 und Boethius De institutione musica 5 Ein ihm fruher zugeschriebener Kommentar zu Juvenals Satiren wird heute nicht mehr als echt angesehen doch scheint er Material aus einem verlorenen Juvenal Kommentar Wilhelms zu enthalten 6 Ob Wilhelm auch das Moralium dogma philosophorum eine Sammlung Florileg von Aussagen philosophischer Autoritaten zur Ethik verfasst hat ist umstritten 7 Die dort zusammengestellten Spruche die hauptsachlich von Cicero und Seneca stammen sind systematisch geordnet wobei der Aufbau von Ciceros Schrift De officiis zum Vorbild diente Nur vereinzelte Zitate stammen von christlichen Autoritaten Das Anliegen des Autors ist die Betrachtung des Tugendhaften der vier Kardinaltugenden und des Nutzlichen und des Konflikts zwischen ihnen 8 Charakteristisch fur Wilhelm ist seine intensive Rezeption antiker und arabischer Literatur Sie brachte ihm in der Moderne die Bezeichnung Humanist ein deren Anwendung auf Personlichkeiten des 12 Jahrhunderts jedoch problematisch ist 9 Im Gegensatz zu den meisten Renaissance Humanisten beurteilte Wilhelm die Rhetorik negativ da er eine Uberbewertung asthetischer Gesichtspunkte gegenuber der inhaltlichen Qualitat eines Textes fur schadlich hielt 10 Lehre BearbeitenWilhelms Neigungen entsprechen der allgemeinen Ausrichtung der philosophischen Gruppe oder Stromung die in der modernen Forschung als Schule von Chartres bezeichnet wird Inwieweit es sich tatsachlich um eine Schulrichtung mit spezifischen inhaltlichen Merkmalen handelt ist allerdings umstritten Als einer der Hauptvertreter dieser durch gemeinsame Interessen gekennzeichneten Gelehrtengruppe ist Wilhelm Platoniker 11 zeigt ein starkes Interesse an naturkundlichen und naturphilosophischen Fragen und setzt sich besonders mit Problemen der Kosmologie auseinander wobei er sich an Platons Timaios orientiert Naturphilosophie und Naturkunde Bearbeiten Wilhelm will wie er selbst schreibt die Grunde aller Phanomene herausfinden Dabei geht er von der Annahme aus dass die Welt seit ihrer Erschaffung durch Gott ein geordnetes System ist dessen Prozesse nach ihren eigenen inneren Gesetzen ablaufen Daraus ergibt sich fur ihn dass die Kausalitaten welche die Naturvorgange bestimmen mit der Vernunft erforschbar und erklarbar sind Mit Heftigkeit wendet er sich gegen nicht namentlich genannte Gegner die solche Fragestellungen fur vermessen und glaubenswidrig halten In der Physik tritt er fur eine Theorie der Elemente ein wonach die vier Elemente Erde Wasser Luft und Feuer die fundamentalen Bestandteile aller Dinge sind Sie sind qualitativ einfach und quantitativ am kleinsten von allem In den Dingen kommen sie jedoch nicht in reiner Form sondern stets gemischt vor Wilhelm unterscheidet zwischen der ursprunglichen formlosen nicht differenzierten Materie die jede Form oder Eigenschaft aufnehmen kann und der geformten Materie welche in Gestalt von unterschiedlichen Mischungen von Elementen auftritt Eine Gleichsetzung der Elemente mit der jeweiligen Gesamtheit ihrer Eigenschaften lehnt er ab Die Elemente bilden fur ihn die absolute Grenze der Teilbarkeit eines jeden Korpers 12 Mit dieser Hypothese einer Quantelung der Materie widerspricht er ohne dies einzuraumen der Autoritat des Boethius der eine beliebige Teilbarkeit angenommen hatte 13 Die Elemente sind nach Wilhelms Lehre anfanglich von Gott erschaffen worden Daraus hat sich dann im Rahmen der ebenfalls von Gott stammenden Naturgesetze die weitere Entfaltung des Kosmos ohne erneutes Eingreifen Gottes ergeben Die einzelnen Schopfungswerke deutet Wilhelm mechanistisch er spricht auch ausdrucklich von einer Weltmaschine 14 als Folge des Zusammentreffens der Eigenschaften der Elemente bzw ihrer verschiedenen Mischungen mit den Einwirkungen von Wirkkraften Die Wirkkrafte zeigen sich in den Vorgangen der Verdichtung und Erwarmung Verdunstung und Abkuhlung in denen Wilhelm die fundamentalen physikalischen Wirkprinzipien sieht Eine zentrale Rolle in diesen Prozessen weist Wilhelm dem dichten Dampf spissus fumus zu In diesem Sinne fuhrt er die Temperamente der einzelnen Tierarten auf die jeweilige Mischung der Elemente zuruck beispielsweise ist der Lowe wegen Uberwiegens des Feuerelements cholerisch Als unmittelbaren Verursacher der stets gleichen Naturvorgange betrachtet Wilhelm nicht Gott sondern die wirkende Natur natura operans Auch den Menschen fasst er hinsichtlich der Korperlichkeit als Naturprodukt auf die Seele jedoch halt er gemass der Kirchenlehre fur von Gott eingegeben Mit diesen Annahmen legt er die philosophische Basis fur eine Weltdeutung welche empirisch begrundete naturwissenschaftliche Aussagen mit spekulativen naturphilosophischen Hypothesen uber nicht Beobachtbares verbindet Seine Elementenlehre betrachtet er als Neuerung er weist darauf hin dass keiner der fruheren Autoren eine sorgfaltige Untersuchung des Problems der Elemente unternommen habe In seinen naturphilosophischen Schriften behandelt Wilhelm den Himmel die Himmelskorper und die Erde Pflanzen und Tiere und besonders eingehend meteorologische Phanomene Er befasst sich mit Hagelschauern und Schnee Donner und Blitz der Flut und dem Ursprung der Winde Besondere Beachtung schenkt er der Anthropologie Dabei kommt es ihm darauf an den Menschen nicht nur im Hinblick auf die Seele sondern auch hinsichtlich der physiologischen Konstitution naturalia zu betrachten Damit kommt der Mensch insoweit er ein Naturding ist unter naturphilosophischen Gesichtspunkten als Untersuchungsobjekt ins Blickfeld Konkret geht es um sein tagliches Erschaffenwerden cotidiana creatio seine Gestaltung seine Geburt seine Altersstufen seine Organe und ihre Funktionen 15 Wilhelm gehort zu den Pionieren einer neuen geistesgeschichtlichen Stromung die solche Themen in den Vordergrund stellt da sie den Menschen als Teil der Natur auffasst 16 Er ist einer der ersten lateinischsprachigen Gelehrten des Mittelalters die sich arabisches Wissen uber Anatomie und Physiologie zunutze machen Er hat Zugang zu lateinischen Ubersetzungen von Werken griechischer arabischer und hebraischer Autoritaten uber medizinische und naturkundliche Themen 17 Naturliche und positive Gerechtigkeit Bearbeiten Als das Thema des Timaios bezeichnet Wilhelm die gottliche Weltordnung die man am deutlichsten anhand des Schopfungsvorgangs erkennen konne Er charakterisiert sie als naturliche Gerechtigkeit iusticia naturalis im Gegensatz zur von Menschen erfundenen positiven Gerechtigkeit iusticia positiva Gerechtigkeit definiert er als die Kraft die jedem Ding seinen angemessenen Rang zuteilt Die naturliche Gerechtigkeit sei in den Gesetzmassigkeiten der Natur in der Harmonie der naturlichen Bewegungsablaufe erkennbar Sie zeige sich im Lauf der Himmelskorper ebenso wie in der eintrachtigen Verbindung der Elemente oder in der Elternliebe Die von ihr bewirkte Ausgewogenheit in der Natur sei Vorbild fur die positive Gerechtigkeit die Rechtssetzung der Staatslenker welche die Krafte der Menschen so aufeinander abstimme dass keiner den anderen schadigt oder beraubt Die Kraft und den Nutzen der naturlichen Gerechtigkeit konne man durch die Lekture des Timaios erkennen der Forscher suche und finde in der Welt die gottliche Gute dann liebe er sie und ahme sie infolgedessen nach Solche Uberlegungen rechtfertigen fur Wilhelm die Naturforschung die zur Erkenntnis des gottlichen Wirkens in der sichtbaren Welt verhelfe und dienen als Begrundung fur sein Forschungsprogramm Auf diesem Weg erfahrt die wissenschaftliche Naturbetrachtung als Aufgabe des Menschen eine immense Aufwertung Theologische Problematik Bearbeiten Das fur damalige Verhaltnisse Neuartige und Anstossige ist dass Wilhelm sich bei seiner Darstellung der Entfaltung des Kosmos nicht einfach konsequent an den biblischen Schopfungsbericht halt sondern die Schopfungsgeschichte der Bibel mit der Darstellung der Weltentstehung im Timaios interpretierend in Einklang zu bringen versucht Im Rahmen dieser Bemuhungen bringt er die platonische Weltseele vorsichtig mit dem Heiligen Geist in Verbindung Dies tragt ihm den Vorwurf ein den Heiligen Geist mit der Weltseele zu identifizieren eine theologisch anstossige Vorstellung denn der Heilige Geist ist nach dem christlichen Glauben eine Person der gottlichen Dreifaltigkeit und als solche ungeschaffen die Weltseele hingegen nach Wilhelms eigenem Verstandnis ein Teil der Schopfung Die Zweigeschlechtlichkeit der ersten Menschen erklart Wilhelm durch unterschiedliche Zusammensetzung ihrer Korpermaterie den biblischen Mythos von der Erschaffung Evas aus der Rippe Adams fasst er als ein nicht wortlich zu verstehendes Gleichnis auf Heftige Kritik an Wilhelms Ansichten ubte der Theologe Wilhelm von Saint Thierry der auch zu den prominenten Gegnern des Petrus Abaelardus zahlte In einem langen Brief an Bernhard von Clairvaux griff er Wilhelms Philosophia an und beschuldigte ihn die Ansichten Abaelards zu teilen 18 Bernhard scheint nicht darauf reagiert zu haben Ein zentraler Konfliktbereich war die Schopfungslehre wobei neben der Einbeziehung des Weltseele Konzepts besonders Wilhelms Deutung der Erschaffung der Frau beanstandet wurde Wilhelm entscharfte den Konflikt indem er besonders provozierende Formulierungen widerrief und sich im Dragmaticon auf eine weniger angreifbare Position zuruckzog Dort ist von der Weltseele nicht mehr die Rede wohl auch weil Wilhelm Unstimmigkeiten in seiner fruheren Theorie bemerkt hatte 19 Rezeption BearbeitenDie reiche handschriftliche Uberlieferung zeugt von der intensiven Rezeption von Wilhelms naturphilosophischen Schriften von der Philosophia sind mehr als 40 Handschriften bekannt vom Dragmaticon 73 Handschriften darunter 11 die nur Auszuge enthalten Petrus Helie Helias stutzte sich in seiner Summa super Priscianum stark auf Wilhelms Priscian Kommentar ohne diese Quelle zu nennen 20 Die in der Philosophia und im Timaios Kommentar dargelegte optische Theorie beeinflusste Guillaume de Lorris den Autor des Rosenromans der sie fur seine Zwecke adaptierte 21 Das Dragmaticon wurde ins Hebraische und ins Katalanische ubersetzt Der Boethius Kommentar wurde richtungweisend Nikolaus Trevet der einflussreichste spatmittelalterliche Boethius Kommentator schopfte daraus Ausgaben BearbeitenGregor Maurach Hrsg Wilhelm von Conches Philosophia University of South Africa Pretoria 1980 ISBN 0 86981 094 4 mit deutscher Ubersetzung Italo Ronca Hrsg Guillelmi de Conchis dragmaticon philosophiae Brepols Turnhout 1997 ISBN 2 503 04521 9 enthalt zusatzlich eine kritische Ausgabe der Summa de philosophia in vulgari der mittelalterlichen katalanischen Ubersetzung des Dragmaticon Lodi Nauta Hrsg Guillelmi de Conchis glosae super Boetium Brepols Turnhout 1999 ISBN 978 2 503 04581 8 Edouard Jeauneau Hrsg Guillelmi de Conchis glosae super Platonem 2 Auflage Brepols Turnhout 2006 ISBN 978 2 503 05039 3 uberarbeitete Fassung der ersten Auflage Paris 1965 Edouard Jeauneau Hrsg Gloses de Guillaume de Conches sur les Institutiones de Priscien Prologue et debut des gloses In Edouard Jeauneau Lectio philosophorum Recherches sur l Ecole de Chartres Hakkert Amsterdam 1973 ISBN 90 256 0606 7 S 366 370 Teilausgabe Karin Margareta Fredborg Some Notes on the Grammar of William of Conches In Cahiers de l Institut du Moyen Age Grec et Latin 37 1981 S 21 41 S 29 40 Edition von Auszugen aus Wilhelms Priscian Kommentar Irene Rosier Le commentaire des Glosulae et des Glosae de Guillaume de Conches sur le chapitre De Voce des Institutiones Grammaticae de Priscien In Cahiers de l Institut du Moyen Age Grec et Latin 63 1993 S 115 144 S 131 144 Edition von Auszugen aus Wilhelms Priscian Kommentar Peter Dronke Fabula Explorations into the Uses of Myth in Medieval Platonism Brill Leiden 1985 ISBN 90 04 07715 4 enthalt S 68 78 Auszuge aus Wilhelms Macrobius Kommentar Ubersetzungen BearbeitenItalo Ronca Matthew Curr Ubersetzer William of Conches A Dialogue on Natural Philosophy Dragmaticon Philosophiae University of Notre Dame Press Notre Dame 1997 ISBN 978 0 268 00881 9Literatur BearbeitenTzotcho Boiadjiev Die Naturwissenschaft als Metaphysik der Natur bei Wilhelm von Conches In Ingrid Craemer Ruegenberg Andreas Speer Hrsg Scientia und ars im Hoch und Spatmittelalter 1 Halbband De Gruyter Berlin 1994 S 369 380 Joan Cadden Science and Rhetoric in the Middle Ages The Natural Philosophy of William of Conches In Journal of the History of Ideas Band 56 1995 S 1 24 Anne Eusterschulte Vom DHMIOYRGOS zum creator mundi Zur Interpretation des Platonischen Timaios in den Glosae super Platonem des Wilhelm von Conches In Wurzburger Jahrbucher fur die Altertumswissenschaft Neue Folge Band 22 1998 S 189 222 Heinrich Flatten Die Philosophie des Wilhelm von Conches Philosophische Dissertation Bonn 1929 Edouard Jeauneau Lectio philosophorum Recherches sur l Ecole de Chartres Hakkert Amsterdam 1973 ISBN 90 256 0606 7 Barbara Obrist Irene Caiazzo Hrsg Guillaume de Conches Philosophie et science au XIIeme siecle Societa internazionale per lo studio del Medioevo latino Florenz 2011 Andreas Speer Die entdeckte Natur Untersuchungen zu Begrundungsversuchen einer scientia naturalis im 12 Jahrhundert Brill Leiden 1995 ISBN 90 04 10345 7 S 130 221 uber Wilhelm Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm von Conches im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werkausgabe durch das Pontifical Institute for Medieval Studies Herausgeber Edouard Jeauneau Originaltext der Philosophia und Moralium dogma philosophorum bei The Latin LibraryAnmerkungen Bearbeiten Zu Wilhelms Leben und den chronologischen Fragen siehe Bradford Wilson Hrsg Guillaume de Conches Glosae in Iuvenalem Paris 1980 S 75 77 83 und Edouard Jeauneau Hrsg Guillelmi de Conchis glosae super Platonem 2 Auflage Turnhout 2006 S XIX XXVI Zum Titel siehe Italo Ronca Matthew Curr Ubersetzer William of Conches A Dialogue on Natural Philosophy Dragmaticon Philosophiae Notre Dame 1997 S XX XXIII Dragmaticon wortlich dramatisches Werk bedeutet Dialog Der angebliche Titel De substantiis physicis ist nicht handschriftlich uberliefert Zu diesem noch unedierten Kommentar Wilhelms siehe Edouard Jeauneau Lectio philosophorum Recherches sur l Ecole de Chartres Amsterdam 1973 S 267 308 Eine kritische Ausgabe der kurzeren Fassung wird von Helen Rodnite Lemay erarbeitet eine kritische Ausgabe der langeren Fassung von Irene Caiazzo Siehe zu diesem verschollenen Kommentar Peter Dronke Fabula Explorations into the Uses of Myth in Medieval Platonism Leiden 1985 S 167 183 Edouard Jeauneau Hrsg Guillelmi de Conchis glosae super Platonem 2 Auflage Turnhout 2006 S XXX und Anm 57 Edouard Jeauneau Hrsg Guillelmi de Conchis glosae super Platonem 2 Auflage Turnhout 2006 S XXXI XXXIV Die beiden erhaltenen Versionen dieses Kommentars edierte Bengt Lofstedt Vier Juvenal Kommentare aus dem 12 Jahrhundert Amsterdam 1995 S 215 365 siehe dazu S V VI Eine altere Ausgabe stammt von Bradford Wilson Guillaume de Conches Glosae in Iuvenalem Paris 1980 Wilson hielt diesen Kommentar noch fur ein authentisches Werk Wilhelms Zur Debatte um die Zuschreibung dieses Werks siehe Bradford Wilson Hrsg Guillaume de Conches Glosae in Iuvenalem Paris 1980 S 79 f Das Moralium dogma philosophorum ist kritisch ediert von John Holmberg Das Moralium dogma philosophorum des Guillaume de Conches Uppsala 1929 lateinischer Text und Ubersetzungen ins Altfranzosische und Mittelniederfrankische Zu dieser Verwendung der Begriffe Humanist und Humanismus siehe Richard W Southern Medieval Humanism and Other Studies Oxford 1970 S 73 78 Alexander Fidora Andreas Niederberger Der Streit um die Renaissance im 12 Jahrhundert eine Gesellschaft im Spannungsfeld zwischen Humanismus Wissenschaft und Religiositat online Joan Cadden Science and Rhetoric in the Middle Ages The Natural Philosophy of William of Conches In Journal of the History of Ideas 56 1995 S 1 24 hier 4 7 Zu Wilhelms Platonismus siehe Edouard Jeauneau Hrsg Guillelmi de Conchis glosae super Platonem 2 Auflage Turnhout 2006 S LII LVII Zur Elementenlehre siehe Tzotcho Boiadjiev Die Naturwissenschaft als Metaphysik der Natur bei Wilhelm von Conches In Ingrid Craemer Ruegenberg Andreas Speer Hrsg Scientia und ars im Hoch und Spatmittelalter 1 Halbband Berlin 1994 S 369 380 hier 373 376 Dorothy Elford William of Conches In Peter Dronke Hrsg A History of Twelfth Century Western Philosophy Cambridge 1988 S 308 327 hier 313 Andreas Speer Die entdeckte Natur Leiden 1995 S 183 185 Wilhelm von Conches Dragmaticon 2 6 12 mundi machina Wilhelm von Conches Philosophia 4 7 15 hrsg von Gregor Maurach Wilhelm von Conches Philosophia Pretoria 1980 S 95 Siehe dazu Theodor W Kohler Homo animal nobilissimum Leiden 2008 S 142 158 Siehe Bradford Wilson Hrsg Guillaume de Conches Glosae in Iuvenalem Paris 1980 S 84 Wilhelm von Saint Thierry De erroribus Guillelmi de Conchis ad Bernardum hrsg von Jean Leclercq Les lettres de Guillaume de Saint Thierry a Saint Bernard In Revue Benedictine 79 1969 S 375 391 hier 382 391 Andreas Speer Die entdeckte Natur Leiden 1995 S 151 162 Karin Margareta Fredborg The Dependence of Petrus Helias Summa super Priscianum on William of Conches Glose super Priscianum In Cahiers de l Institut du Moyen Age Grec et Latin 11 1973 S 1 57 Suzanne Conklin Akbari Medieval Optics in Guillaume de Lorris Roman de la Rose In Medievalia et Humanistica New Series 21 1994 S 1 15 hier 4 9 nbsp Dieser Artikel wurde am 18 Mai 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 11871936X lobid OGND AKS LCCN n83217766 VIAF 29521941 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilhelm von ConchesKURZBESCHREIBUNG mittelalterlicher PhilosophGEBURTSDATUM zwischen 1080 und 1090GEBURTSORT Conches en OucheSTERBEDATUM nach 1154 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Conches amp oldid 226962143