www.wikidata.de-de.nina.az
De officiis Von den Pflichten oder Vom pflichtgemassen Handeln ist ein philosophisches Spatwerk Marcus Tullius Ciceros Es wurde im Jahr 44 v Chr geschrieben und ist eines der Standardwerke antiker Ethik In ihm werden kurzgefasst die Pflichten des taglichen Lebens behandelt insbesondere die eines Staatsmannes De officiis Handschrift des 15 Jahrhunderts mit einer Buchmalerei von Giovanni Ricciardo di Nanno Ausschnitt Mit officium hat Cicero das griechische ka8ῆkon kathekon wiedergegeben was so viel wie das einem Zukommende und im technischen Sinne die Pflicht bedeutet De officiis ist in Briefform an Ciceros Sohn Marcus geschrieben und nicht wie viele von Ciceros philosophischen Schriften in Dialogform verfasst Das Werk besteht aus drei Buchern wobei das erste das ehrenhafte Verhalten behandelt das zweite die fur den Menschen nutzlichen Pflichten und das dritte Buch Situationen nennt in denen diese miteinander in Konflikt geraten konnen Im ersten und dritten Buch bezieht er sich auch auf die vier Kardinaltugenden und die Oikeiosis Lehre die ein wichtiger Bestandteil der stoischen Ethik ist und die Hauptgrundlage fur Cicero darstellt Er beruft sich im Speziellen auf Panaitios von Rhodos und dessen Hauptwerk Uber die Pflichten 1 zieht aber auch andere antike Philosophen wie Poseidonios und Platon heran Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Inhalt 2 1 Erstes Buch 2 2 Zweites Buch 2 3 Drittes Buch 3 Griechische Quellen Ciceros 3 1 Platon 3 2 Altere Stoa 3 3 Mittlere Stoa 4 Uberlieferungsgeschichte 5 Rezeption 5 1 Antike 5 2 Mittelalter und Fruhe Neuzeit 5 3 Moderne 6 Textausgaben und Ubersetzungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte BearbeitenDas Werk entstand im Herbst oder Winter des Jahres 44 v Chr nach dem Tod Gaius Iulius Caesars Cicero hatte Marcus Antonius in seiner ersten Philippischen Rede scharf kritisiert insbesondere wegen dessen Anspruch Caesar als Imperator nachzufolgen Daraufhin musste Cicero aus Rom auf sein Landgut fliehen Dort zuruckgezogen arbeitete er an Laelius de amicitia Laelius uber die Freundschaft und De officiis Der Adressat des Werkes sein Sohn Marcus studierte wahrend der Entstehung von De officiis ein Jahr lang in Athen bei dem Peripatetiker Kratippos Philosophie 2 Im Gegensatz zu seinem Vater soll er nicht sehr fleissig gewesen sein sondern das Leben genossen haben anstatt sein Studium uber Politik und Philosophie zu vertiefen Cicero soll dies nicht gutgeheissen haben 3 Laut De officiis wollte Cicero ihm obwohl er mehr als genug Vorschriften von Kratippos habe 4 einige Unterweisungen mitgeben Sein Ziel war es nicht das stoische Idealbild der Pflichtenlehre darzustellen sondern praktische Anweisungen anhand zahlreicher Beispiele zu geben 5 De officiis spielt in einigen Teilen auf die politische Situation zur Entstehungszeit an Cicero spricht am Anfang des dritten Buches 6 ausserdem ausfuhrlich uber seinen Ruhestand der ihn zum Schreiben philosophischer Werke bewogen habe 7 Er vergleicht seinen Ruhestand mit dem des Scipio Africanus der behauptete er sei niemals weniger untatig gewesen als wenn er untatig und weniger einsam als wenn er einsam sei 8 Dessen Ruhestand war jedoch freiwillig Scipio zog sich gelegentlich in die Einsamkeit wie in einen Hafen 9 zuruck Cicero aber war aufgrund der politischen Situation die Moglichkeit verwehrt in das offentliche Leben zuruckzukehren Inhalt BearbeitenErstes Buch Bearbeiten Cicero empfiehlt seinem gleichnamigen Sohn der sich in Athen philosophischen Studien widmet wie der Vater selbst auch in Griechenland die Beschaftigung mit der lateinischen Sprache nicht abreissen zu lassen Zu diesem Zweck sende er ihm diese Bucher die sich in ihrer Tendenz nicht allzu sehr von dem unterschieden was der Sohn bei Kratippos lerne 1 2 Kein Grieche habe in der offentlichen Rede und in der philosophischen Darstellung gleichen Ruhm erlangt ausser vielleicht Demetrios von Phaleron Nichtsdestoweniger hatten die grossen Philosophen und Redner der klassischen Zeit dies gekonnt wenn sie nur gewollt hatten 3 4 Was ehrenhaft sei bzw was Schande bringe sei ein Thema das allen Philosophen gemeinsam sei Doch nicht alle Schulen konnten den Begriff der Pflicht in ihrem Theoriegebaude sinnvoll unterbringen In diesen Buchern will Cicero sich an den Stoikern orientieren behalt sich aber Auswahl und eigenes Urteil vor 5 6 In einer ersten Dichotomie kundigt Cicero an den Begriff der Pflicht in zweierlei Hinsicht zu untersuchen einmal auf seine Verbindung mit dem hochsten Gut dann hinsichtlich der Ausmunzung des Begriffs in Vorschriften und Lebensregeln 7 In einer weiteren Begriffsbestimmung identifiziert er das griechische ka8or8wma mit dem rectum der absoluten Pflicht und verteidigt dann die Verwendung des Wortes officium fur das griechische meson ka8ῆkon die durchschnittliche Pflicht die rational begrundbar ist 8 Panaitios hatte eine dreifache Uberlegung festgestellt die vor jeder beabsichtigten Handlung stehe 1 Ist sie ehrenhaft oder nicht 2 Ist sie nutzlich oder nicht 3 Gibt es einen Konflikt zwischen Ehrenhaftigkeit und Nutzen Cicero will sich bei der Disposition seiner Erorterung daran orientieren seine eigene Untersuchung aber noch weiterfuhren 9 10 4 In welchem Grad ist sie ehrenhaft 5 In welchem Grad ist sie nutzlich Zu den Grundfunktionen allen Lebens Selbsterhaltung und Fortpflanzung trete beim Menschen noch das Bewusstsein fur Vergangenheit und Zukunft hinzu Diese Vernunft bewirke bei ihm den Wunsch nach einem Leben in menschlicher Gesellschaft Ebenfalls spezifisch menschlich sei das Interesse an der Wahrheit das in ihm Forscherdrang erweckt und den Menschen nach Unabhangigkeit streben lasse 11 13 Die Wahrnehmung schoner und harmonisch geordneter Dinge erwecke im Menschen den Wunsch dieselbe Harmonie auch in seinen Gedanken und Taten zu realisieren Aus all dem setze sich nun das Ehrenhafte zusammen das sich stets auf eine der vier spater als Kardinaltugenden bezeichneten Tugenden zuruckfuhren lasse die nun einzeln untersucht werden sollen die Weisheit prudentia Abs 18 19 Rechte Urteilsfahigkeit erfordere Sorgfalt und Zeit Auf schwer verstandliche komplizierte und zudem nicht lebensnotwendige Dinge sollte nicht zu viel Muhe verschwendet werden Im Interesse einer moglichst praxisnahen Pflichtenlehre widmet Cicero dieser Tugend nur sehr wenig Platz Sich durch sein Interesse fur das Wahre vom Ausfuhren von Taten abbringen zu lassen verstosst gegen die Pflicht Aller Ruhm der Tugend beruht namlich auf Tatigkeit I 19 die Gerechtigkeit iustitia Abs 20 60 Cicero erortert nun die eng miteinander verbundenen Tugenden Gerechtigkeit und Freigebigkeit die ihren gemeinsamen Ursprung in den Anspruchen der Mitmenschen an den Einzelnen haben Niemandem ohne Not zu schaden gehore zu den wichtigsten Prinzipien der Gerechtigkeit 20 23 Die Hauptmotive derer die andern Ungerechtigkeiten zufugen seien Angst Habgier und Herrschsucht Bei der Bewertung sei zu differenzieren ob Leidenschaft oder Kalkul eine Ungerechtigkeit ausgelost haben 24 27 Aus dem Bestreben keine Ungerechtigkeiten zu begehen entstehe allerdings oft eine andere Form von Ungerechtigkeit indem durch den Ruckzug aus der Auseinandersetzung das Eintreten fur Schutzbefohlene vernachlassigt werde 28 30 Obwohl die Zuverlassigkeit ein elementarer Zug der Gerechtigkeit sei 23 konnten an sich gerechte Dinge gegen das Prinzip der Gerechtigkeit verstossen wenn etwa die Einhaltung eines Versprechens dem dem es gegeben wurde unter veranderten Umstanden nunmehr schaden wurde Auch boswillig buchstabliche Auslegung eines Gesetzes oder Vertragswortlauts sei als Betrug zu werten 31 33 Gerechtigkeit sei auch bei kriegerischen Auseinandersetzungen zu wahren Gewalt nur so lange berechtigt wie kein Gesprach moglich sei Romische Feldherren konnten sich ruhmen unterlegene Gegner in ein besonderes Schutzverhaltnis aufgenommen zu haben Uberhaupt bedurfe die Kriegfuhrung der peinlich genauen Beachtung der Vorschriften des Fetialrechts um gerechtfertigt zu sein 34 36 Grundsatzlich sei moglichst grosse Milde angebracht Anders als Kampfe um das Uberleben eines Volkes durften Kriege allein um Macht und Einfluss nicht zu erbittert gefuhrt werden Hier sei auch Platz fur Handlungen der Grosszugigkeit und der Treue auch gegenuber dem Feind 37 40 Gerechtigkeit sei auch gegenuber den Schwachsten zu uben den Sklaven Heuchelei sei noch schlimmer als rohe Gewalt 40 Auch Wohltatigkeit bzw Freigebigkeit fallt bei Cicero unter den Oberbegriff der Gerechtigkeit Wohltatigkeit durfe namlich ebenfalls fur niemanden mit Nachteilen verbunden sein und musse in besonderer Weise darauf achten einem jeden das ihm Zukommende zu leisten Wie verderblich es sei dem einen zu nehmen um andern gegenuber grosszugig dastehen zu konnen zeigten die Beispiele Sulla und Caesar 42 43 Wer uber seine eigenen Mittel hinaus wohltatig sei verschwende Guter die seinen Verwandten zustehen Motiv hierfur sei am haufigsten Eitelkeit 44 Bei der Erweisung von Wohltaten sei auf die Verdienste des Empfangers zu achten Dabei durfe der Massstab an die Mitmenschen aber nicht zu hoch angelegt werden Bescheidenes Auftreten sei schon als positives Zeichen zu werten Auch die Bestandigkeit der erwiesenen Neigung sei in Betracht zu ziehen 45 47 Empfangene Wohltaten mussten reichlich erwidert werden Hierbei seien aber auch die Umstande und die Bedurftigkeit zu berucksichtigen 48 49 Zur Orientierung uber die Staffelung der sozialen Wirklichkeit gliedert Cicero die Lebensbereiche der Menschen nach ihrer Nahe Der Mensch sei zunachst durch Sprache und Vernunft vom Tier verschieden und dadurch mit allen Menschen verbunden Er nutze mit ihnen gemeinschaftlich die Gaben der Natur Wie man dabei den anderen fordere ohne selbst Einbusse zu erleiden konne man sich am Bilde des Anzundens eines Feuers klarmachen 50 52 Immer engere Verbindungen unter den Menschen entstunden durch gemeinsame Ethnie und Sprache durch politische Vereinigung und durch Verwandtschaft Familien seien gewissermassen die Keimzellen der Burgerschaft Nachkommen aus Nebenlinien entsprachen den Kolonien der Stadte Gemeinsamkeit im Kult trage zur Starkung der Gemeinschaft bei 53 55 Die engste Verbindung unter Menschen entstehe in der Freundschaft guter Manner viri boni die sich durch ahnlichen Charakter zur Erreichung gemeinsamer Ziele in gegenseitiger Forderung verbinden 55 56 Die emotional bedeutendste Gemeinschaft sei jedoch die res publica fur die jeder ohne Zogern sein Leben gebe 57 Zum Abschluss dieser Erorterungen nennt Cicero die Hierarchie der sozialen Wirklichkeit Oberste Prioritat hatten die Heimatstadt und die Eltern dann die Kinder und schutzbefohlene Angehorige Die Gestaltung des gemeinsamen Lebens in Rat und Tat habe in den Freundschaften ihren Ort 58 Massstab aller Gefallen die man anderen tun kann sei die Bedurftigkeit und die individuelle Situation der Empfanger Alle diese Regeln wollen nicht Theorie bleiben sondern praktisch umgesetzt werden 59 60 die Tapferkeit und Seelengrosse fortitudo und magnanimitas Abs 61 92 Dieser Kardinaltugend sollten insbesondere jene Leute teilhaftig werden die Fuhrungspositionen im Staat ubernehmen Cicero definiert sie als fur die Gerechtigkeit kampfende Tugend die aber auch gefahrlich werden kann namlich dann wenn sie ohne Gerechtigkeit auftritt In diesem Kapitel stellt er sich selbst als den idealen Staatsmann dar der Gerechtigkeit und Seelengrosse miteinander verbindet In Caesar sieht er zwar einen vir magnanimus der aber ohne Gerechtigkeit den Staat wie ein Tier belua leitet Zuletzt fasst er die Aufgaben fur einen Staatsmann und Philosophen zusammen die Massigung temperantia moderatio Abs 93 151 Cicero fasst diese Tugend als innere Harmonie der Seele auf Sie ist grundlegend mit der Natur des Menschen aber nicht der Gotter und Weisen verbunden Zu ihr im Besonderen aber auch zu allen anderen Tugenden gehorig ist das Schickliche decorum das die Begehrlichkeiten und die Triebe des Menschen massigen soll In diese Kategorie fallt bei Cicero auch die sogenannte persona Rollen Lehre Sie besteht aus folgenden vier Rollen personae der allgemeinen fur jeden Menschen durch das decorum bestimmten Rolle der Rolle der Natur des einzelnen Menschen der durch Berufswahl festgelegten Rolle der Rolle der zum Umfeld harmonisch gestimmten PersonlichkeitAbschliessend als Fazit bemerkt Cicero noch dass die Pflichten gegenuber der Gemeinschaft wichtiger seien als die dem einzelnen Menschen gegenuber und dass die harmonische gerechte Personlichkeit im Vordergrund stehen musse Zweites Buch Bearbeiten In diesem deutlich kurzeren Buch 89 Absatze behandelt Cicero die Frage des fur den Menschen Nutzlichen Im Vorwort prooemium erortert er die Frage des Nutzens grundsatzlich und rechtfertigt seine philosophische Haltung dazu nur Situationen im vorliegenden Werk zu behandeln die ihm als wahrscheinlich erscheinen 10 Danach bemerkt er dass Nutzen und Ehrenhaftigkeit nur theoretisch nicht aber praktisch trennbar seien da gemass dem stoischen Ideal alles was ehrenhaft ist auch nutzlich sei und umgekehrt Cicero stellt dann im Folgenden unter anderem fest dass fast alle menschlichen Errungenschaften ohne Hilfe der Mitmenschen nicht denkbar waren Es sei daher notwendig sie fur seine Ideen zu gewinnen Der Rest des Buches behandelt nun vor allem Moglichkeiten zur Gewinnung der Sympathie der Mitmenschen wobei Cicero der Meinung ist dass Furcht dazu eine ungeeignete Hilfe sei Als Beispiel dafur nennt er zunachst die griechische Tyrannis aber als aktuelleres Beispiel nennt er auch Rom Als romische Tyrannen bezeichnet er Lucius Cornelius Sulla Felix und auch Gaius Iulius Caesar In den nun folgenden Absatzen wird die Nutzlichkeit des Ruhms behandelt Zunachst erlautert Cicero wie man ihn erlangen kann namlich durch Wohltaten Verlasslichkeit und auch durch Bewunderung fur uberragende Tugend Im Folgenden nennt er die Gerechtigkeit als Voraussetzung fur den Ruhm er gehe von dieser hochsten Tugend aus Dass auch die Wohltatigkeit und Grosszugigkeit nutzlich sein kann ist Thema des nachsten Abschnitts Nach einer allgemeinen Erorterung behandelt Cicero die Grosszugigkeit besonders bei der Veranstaltung von Wettkampfen und Gladiatorenkampfen Man solle dabei grosszugig sein nicht aber den Verdacht auf Habsucht aufkommen lassen Danach stellt er zusammenfassend fest dass man nicht zu viel ausgeben darf nur um grosszugig zu wirken Wohltatigkeit bezieht er im Gegensatz dazu nicht auf Geld sondern zunachst auf die konkrete Leistung von Diensten zugunsten des Einzelnen Man muss besonders auf dessen Bedurfnisse Rucksicht nehmen wobei ein Staatsmann nicht nur gegenuber einigen Wenigen sondern gegenuber der gesamten Gesellschaft wohltatig sein soll Hier werden auch beruhmte Beispiele aus der romischen und griechischen Geschichte aufgegriffen Anschliessend wird noch kurz dargelegt dass es wichtig sei fur die eigene Gesundheit und das Vermogen zu sorgen Am Ende greift er schon dem dritten Buch vor in dem er den Konflikt des Nutzlichen mit den Pflichten aufzeigt Drittes Buch Bearbeiten Im dritten Buch 121 Absatze zahlt Cicero im Wesentlichen die Bereiche auf wo Ehrenhaftes und Nutzliches miteinander in Konflikt geraten konnen wobei er sich hierbei vor allem an Poseidonios orientiert da Panaitios dies obwohl er es angekundigt hatte in seinen drei Buchern perὶ toῦ ka8hkontos peri tu kathekontos nicht behandelt hat Er beginnt im Prooemium damit sich uber seine Verbannung die Ursache fur seinen Ruhestand ist zu beschweren die ihm aber auch die Zeit gibt sein Werk zu verfassen und vergleicht ihn mit dem des Scipio maior der freiwillig war Dann erortert er den Konflikt zwischen dem Nutzen und dem Ehrenhaften theoretisch In den Vorbemerkungen stellt er nochmals dar dass die officia perfecta kator8wmata nur den Weisen dies ist das stoische Ideal der Vervollkommnung des Menschen und den Gottern zustehen aber dass die Menschen sich in den officia media ka8hkonta uben sollten um dem Ideal moglichst nahe zu kommen Nun stellt Cicero die Massstabe zur Beurteilung dieser Konflikte nach dem Vorbild des Poseidonios dar Zunachst rechtfertigt er seinen starken Bezug zur stoischen Ethik damit dass sie ihm als am besten erscheine da sie nichts was unehrenhaft ist als nutzlich bezeichne Danach behauptet er dass man den Mitmenschen die in gleicher Weise das Recht auf Anteil am Gemeinwesen haben sollten unter keinen Umstanden schaden durfe um sich selbst Vorteile zu sichern Darauf folgt die Aufforderung sich gerade als sehr begabter Mensch nicht vom Gemeinwesen zu entfernen und in Ruhe zu leben sondern um so mehr der Gesellschaft zu dienen Auch ermahnt Cicero dass dies als Naturtrieb nicht nur auf die Verwandten oder Mitburger begrenzt werden solle sondern auf alle Menschen anzuwenden sei Es gibt aber auch Ausnahmen von dieser Regel Es sei z B nicht tadelnswert wenn ein Weiser einem zu nichts nutzlichen Mann etwas wegnimmt um zu uberleben da er selbst noch viel fur das Gemeinwohl beitragen kann Auch sei es in Ordnung einen Tyrannen als Beispiel nimmt er Phalaris von Akragas seiner Kleidung zu berauben ja sogar ihn zu toten In den folgenden Absatzen behandelt Cicero die praktische Auslegung dieser Konflikte vor allem im Krieg Zuerst erortert er dies grundsatzlich danach werden praktische Beispiele erwahnt In der Vorbemerkung zu diesem Abschnitt nimmt Cicero Panaitios der dieses Thema ubergangen habe in Schutz da er vermutet Panaitios sei irgendeinem Leiden erlegen Danach wird der Inhalt des Buches zusammengefasst Im nachsten Abschnitt wird anhand von Beispielen aus fruhromischer und mythisch griechischer Zeit erklart dass Unrecht niemals Nutzen haben kann Weder offensichtliches noch verdecktes hier bezieht Cicero sich auf das Beispiel des Gyges Unrecht fuhrt zum Nutzen wobei es auch unentschiedene Falle gibt hier erwahnt Cicero das Beispiel des Lucius Tarquinius Collatinus dem von seinem Mitkampfer Brutus die Befehlsgewalt entzogen wurde Ausserdem durfe es keinen grenzenlosen Einsatz weder fur Freunde noch fur das Vaterland geben Danach befasst sich Cicero mit dem Unrecht das durch formal juristisch gedeckte Verheimlichung der Wahrheit entsteht Hier nennt er drei Beispiele erstens das teure Verkaufen von Getreide in dem von einer Hungersnot betroffenen Rhodos obwohl der Handler weiss dass grosse Mengen Getreide aus Alexandria geliefert werden und zweitens das Beispiel des Hauses das innen sehr schlecht aussieht aber aussen gut und dann teuer verkauft wird und ein anderes in dem ein beguterter Romer in Syrakus durch vorgetauschten Fischfang in den Teichen eines Parks den er kaufen will getauscht wird Dazu werden auch Einzelbeispiele aus Geschichte und Politik genannt Zuerst wird das Beispiel des von Griechen gefalschten Testamentes des reichen Romers Lucius Minucius Basilus aufgefuhrt In ihm werden bewusst einflussreiche Personen wie Marcus Licinius Crassus oder Quintus Hortensius Hortalus als Erben genannt die dafur sorgen dass das Testament als richtig anerkannt wird Dann wird kurz auf das unrechtmassig erworbene Konsulat von Gaius Marius eingegangen als Beispiel fur ambitio Streben nach Einfluss Danach werden noch einmal die Ubel der Tyrannei angefuhrt und als Beispiel wird abermals Gaius Iulius Caesar genannt In dem nun folgenden Abschnitt fuhrt Cicero einige Beispiele zu einem Thema des Hekaton an Am Schluss fasst er alles noch einmal kurz zusammen Danach geht Cicero noch einmal kurz auf die schon erwahnten Kardinaltugenden ein Im Schlusswort ermahnt er seinen Sohn an den das Werk gerichtet ist und weist ausdrucklich den Hedonismus zuruck besonders den der Kyniker Im letzten Absatz verabschiedet er sich von seinem Sohn und hofft vergeblich ihn bald wiederzusehen Griechische Quellen Ciceros BearbeitenDas von Cicero mit officium wiedergegebene griechische Wort ka8ῆkon kathekon bedeutete schon seit alter Zeit umstande oder zeitgemasses Handeln in der Philosophie dann auch Pflicht Diese Ubersetzung verteidigte Cicero erfolgreich gegen die Einwande des Titus Pomponius Atticus der allgemein die Wiedergabe griechischer philosophischer Termini im Lateinischen kritisierte In einem seiner Briefe an Atticus schreibt er 11 Ubrigens mir ist nicht zweifelhaft dass wir das was die Griechen ka8ῆkon nennen mit officium bezeichnen Warum soll das nicht wunderbar auch fur staatsrechtliche Begriffe passen Sagen wir doch consulum officium senatus officium Es passt also grossartig Oder weisst du etwas Besseres Platon Bearbeiten Platon war der Erste gewesen der sich umfassend mit den Kardinaltugenden auseinandergesetzt hatte die die Grundlage der Pflichten ka8hkonta bilden Er setzte sich ausfuhrlich mit der Thematik auseinander besonders in den Dialogen Symposion Gorgias und vor allem in der Politeia Dabei ist die Gerechtigkeit die oberste Tugend die uber allen Teilen der Seele steht die Weisheit die Tugend des vernunftigen logistikon logistikon die Tapferkeit die Tugend des muthaften 8ymoeides thymoeides und die Massigung die Tugend des begehrenden Teils ἐpi8ymhtikon epithymetikon 12 der dadurch in Zaum gehalten werden soll Bekannt ist Platons Vergleich mit einem Pferdewagen der den vernunftigen Teil der Seele als Wagenlenker den muthaften als williges und den begehrenden als unwilliges Pferd darstellt 13 Altere Stoa Bearbeiten Die Behandlung der ka8hkonta hat in der Stoa lange Tradition die von Zenon von Kition ausgehen soll Der Chronist Diogenes Laertios behauptet Zenon habe Pflicht officium ka8ῆkon als philosophischen Terminus eingefuhrt und zitiert ihn es sei das Naturgemasse im Leben Er erklart auch den Ursprung des Wortes und behauptet weiter dass die Bezeichnung daher genommen sei dass sie die Pflicht sich als wortl herabkommende Forderung an gewisse Menschen richte 14 Zenon und andere Vertreter der alteren Stoa vor allem Chrysippos von Soli stellten grundsatzlich die beiden extremen Werte die einerseits die vollkommen richtige Handlung ka8or8wma recte factum und andererseits das Vergehen Verbrechen ἁmarthma hamartema peccatum sind und die Mittelwerte tὰ meta3ὺ ἀretῆs kaὶ kakias ta metaxy aretes kai kakias die fur jeden Menschen erreichbar sind das pflichtgemasse officium und das pflichtwidrige Handeln contra officium parὰ tὸ ka8ῆkon para to kathekon gegenuber wobei die ersteren Werte als Guter die letzteren als Ubel dargestellt sind 15 Ariston von Chios dagegen ging nicht auf die Mittelwerte ein und bezeichnet als einzigen Wert das honestum Der gleichen Meinung sind Pyrrhon und Erillus von Karthago Ariston fand auch dass man keine philosophischen Lehrschriften herausgeben durfe und zog sich auf Grundsatze dogmata zuruck denn wer gerecht sei brauche nicht mehr 16 Allerdings waren Aristons Ansichten bei den meisten Stoikern unbeliebt Seneca schildert ausfuhrlich die Argumente die verschiedene Stoiker gegen ihn vorbrachten 17 Auch Cicero kritisiert ihn in De officiis I 5 6 wo er sich fragt wo man einen fande der sich ohne irgendwelche Vorschriften uber die Pflichten officia zu geben als Philosophen bezeichnen wurde und behauptet dass die Meinung Aristons schon langst durchgefallen sei Mittlere Stoa Bearbeiten Panaitios von Rhodos der erste Vertreter der mittleren Stoa und Ciceros wichtigste Vorlage fur die ersten beiden Bucher De officiis meinte dagegen Vorschriften auf dem Gebiet der Ethik seien sehr wichtig es komme auf praktische Unterweisungen an die jeden betreffen und nicht auf das Ideal eines Weisen Ihm waren besonders Hilfen fur gewisse Alltagssituationen wichtig Damit wollte er erreichen dass jeder der Natur gemass katὰ fysin kata physin leben konne 18 Dem Vorwurf seine Ethik habe zwei Ziele namlich einerseits das stoische Ideal zu erreichen und andererseits sich ja gerade auf diese Mittelwerte zu konzentrieren begegnet er mit der Bemerkung die uns von Cicero in De officiis I 6 uberliefert ist Mit der Natur ubereinstimmende Vorschriften konnen nur entweder von denjenigen gegeben werden die sagen dass Ehrenhaftigkeit honestas allein oder von denen die sagen dass sie besonders um ihrer selbst willen erstrebenswert sei Er behandelt in seinen nicht mehr erhaltenen Buchern perὶ toῦ ka8hkontos am ausfuhrlichsten diese Frage lasst allerdings den Teil in dem die Konflikte zwischen Ehrenhaftem und Nutzlichem erwahnt werden aus obwohl er es in seinem letzten Buch von drei angekundigt hatte 19 Damit hat Panaitios zwar einerseits die stoischen Werte gewahrt sich aber was die Vorstellungen von Unterweisungen betrifft klar in Richtung Peripatos und Akademie gewandt 20 Hans Ulrich Wiemer und andere nehmen an dass sich Panaitios mit seinem Werk vor allem an junge griechische Aristokraten richten wollte die eine politische Laufbahn einzuschlagen gedachten Poseidonios setzte Panaitios Werk gewissermassen fort und wird von Cicero in Buch III als Quelle benutzt Er vertrat im Wesentlichen die Auffassungen von Panaitios es ist jedoch von ihm nichts uberliefert Cicero war sein Schuler und besuchte ihn auf seiner auf Rhodos gegrundeten Philosophenschule um seine Vorlesungen die zum grossten Teil auf Panaitios aufbauten zu horen 21 Uberlieferungsgeschichte BearbeitenDie Handschriften von De officiis sind anders als von manchen anderen philosophischen Schriften Ciceros besonders zahlreich Grundlegend fur die spateren Editionen wurde die Handschrift MS D Orville 77 der Bodleian Library 22 Oxoniensis Dorvillianus 77 aus dem 10 Jahrhundert Eine illuminierte Handschrift des Jahres 1450 ist im Besitz der Sachsischen Universitats und Landesbibliothek Dresden 23 Die Erstausgabe im Buchdruck editio princeps zusammen mit anderen philosophischen Schriften erfolgte 1465 durch Johannes Fust und Peter Schoffer in Mainz in Folio Format 24 Die grundlegende Druckausgabe folgte 1470 in Venedig durch Wendelin von Speyer in 4 Format 25 Ebenfalls in Venedig wurde 1535 die erste kommentierte Ausgabe veroffentlicht 26 Rezeption BearbeitenDie Literatur uber die ka8hkonta Pflichten hatte in der griechischen Stoa eine weite Verbreitung gehabt Auch Ciceros Werk De officiis wurde viel gelesen fand Bewunderer und Nachahmer Die ersten Nachklange finden sich bei Cicero selbst besonders in den Philippischen Reden gegen Marcus Antonius in denen er diesen wiederholt zum Einhalten der officia auffordert Auch nach Cicero gab es viele Autoren und Philosophen die sich mit den Pflichten officia auseinandersetzen wobei Ciceros Werk vielen von ihnen eine wichtige Vorlage war da es das einzige erhaltene derartige Werk der Antike ist Antike Bearbeiten Der Caesarmorder Marcus Iunius Brutus verfasste laut Angaben Senecas ein gleichnamiges Werk wahrscheinlich in griechischer Sprache das jedoch verloren gegangen ist Der Dichter Ovid kannte das Werk wie man aus seinen Werken schliessen kann 27 Valerius Maximus bediente sich bei der Erstellung seiner Anekdotensammlung oftmals der Quellen Ciceros vor allem De officiis Seneca der Jungere hat als bekennender Stoiker ebenfalls ein Werk uber die Pflichtenlehre geschrieben das allerdings verloren ist In seinen erhaltenen Schriften finden sich oftmals Nachklange auf De officiis Plinius der Altere war von Ciceros Schrift begeistert Diese Bucher uber die Pflichten muss man wie du weisst auswendig lernen nicht nur taglich lesen schreibt er im Vorwort zu seiner Naturkunde 28 Aulus Gellius schenkt der Abhandlung Ciceros in seinem um 175 n Chr veroffentlichten Werk Noctes Atticae grosse Aufmerksamkeit 29 nbsp Der Anfang von De officiis in der Handschrift Rom Biblioteca Apostolica Vaticana Vaticanus Palatinus lat 1534 fol 1r 15 Jahrhundert nbsp De officiis I 147 148 in der deutschen Ubersetzung von Johann von Schwarzenberg Augsburg 1531 fol 35vLactantius war der erste Christ der sich mit De officiis intensiver auseinandersetzte 24 Mal 30 hat er Cicero in seinem Werk zitiert oder auf ihn angespielt Eingehender hat sich in der Spatantike Ambrosius der Bischof von Mailand mit der Thematik in seinem nach 386 verfassten De officiis ministrorum beschaftigt Dieses Buch bietet die erste zusammenhangende Darstellung der christlichen Ethik Er folgt darin im Wesentlichen dem Vorbild Cicero baut sein Werk auch in gleicher Art auf ersetzt nur romische Beispiele durch christliche Man sagt er habe Ethik in De officiis fur den Gebrauch in der Kirche adaptiert Auch sein Schuler Augustinus hat sich auf De officiis bezogen besonders in seinem Werk De ordine 31 Mittelalter und Fruhe Neuzeit Bearbeiten Das Werk fand Beachtung in der Scholastik Besonders Thomas von Aquin zitiert in seiner Summa Theologica II q 61a 4 5 aus De officiis als Autoritat I 68 71 um seine Auffassung von Tapferkeit zu bestatigen Auch der Spatscholastiker Marsilius von Padua greift in seinem Werk Defensor pacis mehrmals auf De officiis zuruck 32 Francesco Petrarca 1304 1374 schatzte das Werk Ciceros sehr Besonders begeistert war er von Ciceros Sprache Ein gewisser Zauber seiner Worte und ihr Wohlklang sodass mir alles was ich sonst las oder horte ungeschliffen und voller Missklang erschien 33 Das Werk galt damals als Musterwerk lateinischer Prosa und erfreute sich grosser Beliebtheit Baldassare Castiglione 1478 1529 hat es in seinem Cortegiano vielfach herangezogen 34 So hat durch sein Werk Ciceros Ethik sich auf das Ideal eines Gentleman ausgewirkt Erasmus von Rotterdam 1465 1536 schatzte De officiis besonders wie er offen bekennt Wie es anderen ergeht weiss ich nicht Mich pflegt Marcus Tullius zumal wenn er uber das gute Leben De officiis spricht so zu stimmen dass ich daran nicht zweifeln kann es habe jenes Herz dem diese Gedanken entstromen irgendeine Gottheit erfullt 35 Hugo Grotius 1583 1626 hat in seinem Werk De iure pacis et belli De officiis oft herangezogen so bei der Behandlung des Rechtes jedem das Seine cuique suum zukommen zu lassen 36 Moderne Bearbeiten In der philosophischen Epoche der Aufklarung fand De officiis grossen Anklang So hat etwa Spinoza in seiner Ethica ordine geometrico demonstrata die Oikeiosis Lehre die von Cicero u a in De officiis erklart wird als Grundlage verwendet Auch in England wurde das Werk oft gelesen so ist etwa Shaftesburys Ideal der harmonischen Personlichkeit zum grossen Teil auf De officiis aufgebaut Voltaire 37 1694 1778 und Friedrich der Grosse hielten De officiis fur das grosste Buch uber Moral uberhaupt und schatzten Cicero sehr Jean Jacques Rousseau hat dagegen angemerkt es sei nicht notig De officiis von Cicero zu kennen um ein guter Mann zu sein 38 Bei Immanuel Kant konnte man durch Interpretation seiner Werke nachweisen dass er von keinem antiken Philosophen so tief beeinflusst war wie von Cicero besonders von De officiis 39 das er in der damals popularen Ubersetzung des Philosophen Christian Garve kannte Kant knupfte seinen Begriff der Pflicht an Cicero Panaitios an Nach Kant wurde De officiis auch aufgrund des Imperialismus immer weniger verstanden da Cicero immer wieder betont dass alles was nicht ehrenhaft ist auch nicht nutzlich ist und dies mit imperialistischen Interessen nicht immer zu vereinbaren ist und besonders weil Cicero immer wieder die humanitas Menschlichkeit als die Eigenschaft eines idealen Fuhrers und Staatsmannes sieht Friedrich Hegel 40 stand Cicero kritisch gegenuber da er ganzlich andere Vorstellungen von Staat und Recht hat als Idealbild stellt er sich namlich eine Monarchie vor Cicero eine Republik die Historiker Wilhelm Drumann und Theodor Mommsen schatzten nicht nur De officiis sondern auch andere Werke Ciceros nicht sehr weil er die Romische Republik gegenuber einer Einzelherrschaft idealisierte und in seinen politischen Vorstellungen ihrer Ansicht nach die Zeichen der Zeit nicht erkannte 40 Auch nach dem Ersten Weltkrieg wurde De officiis immer weniger philosophisch beachtet Durch den herausragenden Stil und als bedeutsame philosophiegeschichtliche Sekundarquelle ist und war es aber im klassischen Literaturkanon immer ein wichtiges Werk Textausgaben und Ubersetzungen BearbeitenOlof Gigon Hrsg M T Ciceronis De officiis libri III Orell Fussli Zurich 1944 oder 1945 Zurich 1950 Karl Buchner Hrsg M T Cicero Vom rechten Handeln Artemis Zurich Stuttgart 1964 zweisprachig Heinz Gunermann Hrsg M T Cicero De officiis Vom pflichtgemassen Handeln Stuttgart Reclam 1976 ISBN 3 15 001889 7 zweisprachig mit Kommentar Michael Winterbottom Hrsg M T Cicero De officiis Clarendon Press Oxford New York 1994 ISBN 0 19 814673 6 Rainer Nickel Hrsg Vom pflichtgemassen Handeln De officiis Lateinisch Deutsch Artemis amp Winkler Dusseldorf 2008 De Gruyter Berlin 2011 Literatur BearbeitenJulia Annas Cicero on Stoic moral philosophy and private property In Miriam Griffin Jonathan Barnes Hrsg Philosophia togata Essays on philosophy and Roman society Clarendon Oxford 1989 151 173 New edition ebenda 1996 ISBN 0 19 815085 7 Maria Becker Die Kardinaltugenden bei Cicero und Ambrosius De officiis Schwabe Basel 1994 ISBN 3 7965 0953 3 Chresis 4 Zugleich Munster Westfalen Univ Diss 1992 Klaus Bringmann Untersuchungen zum spaten Cicero Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1971 ISBN 3 525 25120 3 Hypomnemata 29 Zugleich Habil Schrift Univ Marburg Andrew Dyck A Commentary on Cicero De officiis Ann Arbor Michigan The Univ of Michigan Press 1996 ISBN 0 472 10719 4 Manfred Erren Wovon spricht Cicero in De officiis In Wurzburger Jahrbucher fur die Altertumswissenschaft NF 13 1987 ISSN 0342 5932 S 181 194 Paolo Fedeli Il De officiis di Cicerone problemi e atteggiamenti della critica moderna In Hildegard Temporini Wolfgang Haase Hrsg Aufstieg und Niedergang der romischen Welt ANRW Geschichte und Kultur Roms im Spiegel der neueren Forschung Teil 1 Philosophie und Wissenschaften Kunste Von den Anfangen Roms bis zum Ausgang der Republik Band 4 de Gruyter Berlin u a 1973 ISBN 3 11 004570 2 357 427 Irene Frings Struktur und Quellen des Prooemiums zum 1 Buch Ciceros de officiis In Prometheus 19 1993 ISSN 0391 2698 S 169 182 Hans Armin Gartner Cicero und Panaitios Beobachtungen zu Ciceros De officiis Winter Heidelberg 1974 ISBN 3 533 02366 4 Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Philosophisch Historische Klasse 1974 5 O Gigon Bemerkungen zu Ciceros De officiis In Peter Steinmetz Politeia und Res Publica Beitrage zum Verstandnis von Politik Recht und Staat in der Antike Dem Andenken Rudolf Starks gewidmet Steiner Wiesbaden 1969 S 267 278 Palingenesia 4 ISSN 0552 9638 M T Griffin E M Atkins Hrsg Cicero On Duties Cambridge University Press Cambridge u a 1991 ISBN 0 521 34835 8 Cambridge Texts in the History of Political Thought Willibald Heilmann Ethische Reflexion und romische Lebenswirklichkeit in Ciceros Schrift De officiis Ein literatursoziologischer Versuch Steiner Wiesbaden 1982 ISBN 3 515 03565 6 Palingenesia 17 Zugleich Frankfurt a M Univ Habil Schr Douglas Kries On the Intention of Cicero s De Officiis In The Review of Politics 65 4 2003 ISSN 0034 6705 S 375 393 Eckard Lefevre Panaitios und Ciceros Pflichtenlehre Vom philosophischen Traktat zum politischen Lehrbuch Steiner Stuttgart 2001 ISBN 3 515 07820 7 Historia Einzelschriften 150 A A Long Cicero s politics in the De officiis In Andre Laks Malcolm Schofield Hrsg Justice and generosity Studies in Hellenistic social and political philosophy proceedings of the sixth Symposium Hellenisticum Cambridge University Press Cambridge u a 1995 ISBN 0 521 45293 7 S 213 240 Max Pohlenz Cicero De officiis III Weidmann Berlin 1934 Nachrichten der Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen Philosophisch historische Klasse Fachgruppe 1 Altertumswissenschaft NF 1 1 ZDB ID 503971 x Wiederabdruck in Max Pohlenz Kleine Schriften Herausgegeben von Heinrich Dorrie Band 1 Olms Hildesheim 1965 S 253 291 Max Pohlenz Antikes Fuhrertum Cicero de officiis und das Lebensideal des Panaitios Teubner Leipzig u a 1934 Neue Wege zur Antike 2 Reihe Interpretationen 3 ZDB ID 846593 9 Nachdruck Hakkert Amsterdam 1967 Klaus Bernd Thomas Textkritische Untersuchungen zu Ciceros Schrift De officiis Aschendorff Munster 1971 Orbis antiquus 26 ISSN 0078 5555 Zugleich Munster Univ Diss 1968 Michael Winterbottom The Transmission of Cicero s De Officiis In The Classical Quarterly NS 43 1 1993 ISSN 0009 8388 S 215 242 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource De officiis lat Quellen und Volltexte nbsp Wikiquote De officiis Zitate Johannes Henricus Parker Hrsg Cicero De officiis The Society for Ancient Languages Oxford UP London 1855 Walter Miller Hrsg Text der Loeb Edition Cambridge Harvard University Press 1913 bei The Latin Library Rainer Lohmann Deutsche Ubersetzung des dritten Buches Raphael Kuehner Deutsche Ubersetzung Memento vom 15 Juli 2007 im Internet Archive 1873Einzelnachweise Bearbeiten perὶ toῦ ka8hkontos peri tou kathekontos De officiis I 1 Vgl Egon Gottwein Kommentar De officiis I 1 Vgl Gottwein De officiis III 1 6 De officiis III 5 De officiis III 1 Cicero erwahnt Marcus Porcius Cato als denjenigen der dieses Zitat uberliefert habe De officiis III 2 Angeblich begegneten gebildete Leute Cicero mit dem Vorwurf er sei nicht konsequent genug worauf er entgegnete dass alles was ihm als wahrscheinlich erscheine seiner Behandlung wurdig sei De officiis II 7f Epistulae ad Atticum 16 14 3 Platon Politeia 438d 441c 443c 445e Platon Phaidros 246a 247c 253c 254e Diogenes Laertios 7 107 Als Quelle fur die Ansichten der alteren Stoa dient vor allem Seneca besonders die Briefe 89 und 94 Seneca Epistulae 94 11 Epistulae 94 1 18 Viel ist hier von Cicero uberliefert besonders de legibus 1 37 54 De officiis III 7 8 Cicero lobt dies in De officiis I 1 Gunermann Cicero De officiis S 430 Onlineinventar der D Orville Handschriften Memento vom 14 Januar 2012 im Internet Archive Mscr Dresd Dc 120 online GW 6921 Der ISTC nennt uber 50 Exemplare des Drucks in 43 Bibliotheken die Halfte der Exemplare auf Pergament gedruckt also Luxusexemplare Katalogisat GW 6926 Der ISTC nennt 38 Exemplare in uber 30 Bibliotheken Katalogisat Vera Binder Cicero Marcus Tullius In Manfred Landfester Hrsg Geschichte der antiken Texte Autoren und Werklexikon Der Neue Pauly Supplemente Band 2 Metzler Stuttgart Weimar 2007 ISBN 978 3 476 02030 7 S 148 164 Carl Atzert Handschriftliches zu De officiis In Rheinisches Museum 68 1913 praefatio ad naturae historiam 22 Die Stelle Gellius 1 31 1 entspricht im Wesentlichen De officiis I 8 Laubmann Brandt Index auctorum 248f Die Lehre vom decorum findet sich in I 8 25 die Beurteilung der Berufe de officiis I 150 in II 4 12 In 1 19 13 zitiert er off 1 23 in 1 1 4 off 1 22 in 1 4 2 off 1 11 Friedrich Klingner Cicero und Petrarca In Rom Geisteswelt 600ff besonders 1 126 151 3 75 99 Erasmus Epistulae 28 18 De iure pacis et belli I 2 5 entspricht off 1 11 Vgl dazu G Gawlik Cicero and the Enlightment In Studies on Voltaire and the 18th Century Encyclopedie de la Pleiade Bd I 767 Dazu Klaus Reich Kant und die Ethik der Griechen Tubingen 1935 14ff a b Gunermann Nachwirken von De officiis In M T Cicero Vom pflichtgemassen Handeln Reclam 1976 S 446 Werke Ciceros Abhandlungen Rhetorik und Politik De inventione De oratore De partitionibus oratoriae De optimo genere oratorum Brutus Orator De legibus Philosophie Hortensius Consolatio De finibus bonorum et malorum Tusculanae quaestiones De natura deorum De divinatione De fato Cato maior de senectute Laelius de amicitia De officiis De re publica Somnium Scipionis Paradoxa StoicorumReden Politik De imperio Cn Pompei In Catilinam I IV In toga candida Pro Milone Pro Marcello Pro Ligario Philippicae Gerichtsprozesse Pro Quinctio Pro Roscio Amerino Divinatio in Caecilium In Verrem Pro Tullio Pro Caecina Pro Cluentio Pro Archia poeta Pro CaelioBriefeEpistulae ad Atticum Epistulae ad Brutum Epistulae ad familiares Epistulae ad Quintum fratremsiehe auchSummum bonum nbsp Dieser Artikel wurde am 23 Oktober 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Werk GND 4140400 2 lobid OGND AKS LCCN n86026465 VIAF 8437152140007311100001 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title De officiis amp oldid 235727391