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Dieser Artikel behandelt den bayerischen Konig Ludwig III fur den nieder bayerischen Herzog Ludwig III siehe Ludwig III Niederbayern Ludwig Leopold Joseph Maria Aloys Alfred Konig von Bayern als Ludwig III 7 Januar 1845 in Munchen 18 Oktober 1921 auf Schloss Nadasdy in Sarvar Ungarn war ab 1912 Prinzregent und von 1913 bis 1918 der letzte Konig von Bayern Auf dem Gebiet der Wirtschafts und Agrarpolitik interessiert und kenntnisreich war Ludwig zunachst entschlossen die verfassungsmassig noch immer starke Stellung der Krone zu eigenem politischen Handeln zu nutzen liess sich dann aber im Verlauf des Ersten Weltkriegs von den zivilen und militarischen Reichsstellen fast vollig uberspielen 1 Mit seiner durch die Novemberrevolution unmittelbar vor dem Ende des Weltkriegs erfolgten Absetzung endete am 7 November 1918 die 738 Jahre wahrende Herrschaft der Wittelsbacher Dynastie uber Bayern Ludwig III von Bayern 1914 Fotografie im Atelier Elvira Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Jahre 2 Thronfolger 3 Prinzregent von Bayern 4 Konig von Bayern 4 1 Regierungsbeginn und politische Prioritaten 4 2 Kriegsausbruch 4 3 Erster Weltkrieg und Kriegsziele 4 4 Reformversuche und Sturz 5 Letzte Jahre 6 Beisetzung 7 Auszeichnungen Auswahl 8 Ehrungen 9 Vorfahren und Nachkommen 9 1 Vorfahren 9 2 Nachkommen 10 Dokumentarfilme 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseFruhe Jahre BearbeitenLudwig III von Bayern wurde in Munchen in den Kurfurstenzimmern der Munchner Residenz als altester Sohn des spateren Prinzregenten Luitpold und der Prinzessin Auguste Ferdinande von Habsburg Toskana geboren Noch am Tag seiner Geburt wurde er im Thronsaal der Munchner Residenz auf den Namen seines Grossvaters Konig Ludwig I getauft der die Patenschaft ubernahm Seine Geschwister waren Leopold 1846 1930 Therese 1850 1925 und Arnulf 1852 1907 Durch seine Grossmutter Maria Anna stammte Ludwig dessen Familie der Seitenlinie Pfalz Birkenfeld der Familie der Wittelsbacher angehorte auch von der bayerischen Kurfurstenlinie der Wittelsbacher ab nbsp Prinz Ludwig ca 1868Von 1852 bis 1863 fungierte der Artillerieoffizier Ferdinand Ritter von Malaise als sein Erzieher und Hauslehrer ab 1855 unterstutzt durch Heinrich von Vallade Ein Besuch Griechenlands mit seinem Bruder Leopold wurde Anfang 1862 abgebrochen nachdem es bereits zu ersten Unruhen gekommen war Einige Jahre spater verzichtete Ludwig zu Gunsten des Bruders auf seine griechischen Thronanspruche nachdem sein Onkel Otto von Griechenland ohnehin abgedankt hatte Ludwig studierte 1864 65 in Munchen an der Ludwig Maximilians Universitat Philosophie Jura Geschichte und Nationalokonomie Fur seine Studien besuchte er offentliche Kurse an der Munchner Universitat und liess nicht wie sonst ublich Professoren zum Privatunterricht zu sich nach Hause bestellen 1866 nahm er am Krieg gegen Preussen teil Im Mainfeldzug wurde er als Ordonnanzoffizier seines Vaters am 25 Juli 1866 bei Helmstadt verwundet was dazu beitrug dass er Militarischem eher abgeneigt war Ludwig heiratete am 20 Februar 1868 in Wien Marie Therese Erzherzogin von Osterreich Este und Prinzessin von Modena Im selben Jahr ubernahm er das Ehrenprasidium im Zentralkomitee des Landwirtschaftlichen Vereins Seit dem 23 Juni 1863 war Ludwig Mitglied in der Kammer der Reichsrate 1870 votierte er als Mitglied des Reichsrats fur die Annahme der Novembervertrage 1871 kandidierte er bei den ersten Reichstagswahlen im Reichstagswahlkreis Oberbayern 2 erfolglos fur die Bayerische Patriotenpartei nbsp Ludwig links der Bildmitte mit Bergstock und heller Jacke samt Gefolge bei der Gamsjagd Seealpe bei Oberstdorf 19131875 kaufte Ludwig das Schloss Leutstetten und machte daraus ein landwirtschaftliches Mustergut Nachdem Ludwig das Anwesen und die dazugehorigen Landereien erstanden hatte kaufte er in den darauffolgenden Jahrzehnten grossere Flachen und verdoppelte somit den anfanglichen Grundbesitz nahezu Trotz des uberwiegenden Waldanteils war die Forstwirtschaft nicht der grosste wirtschaftliche Sektor dieses Anwesens Das Gut hatte in unterschiedlichen Stallungen 158 Milchkuhe wobei penibel auf Hygiene Pflege und tierarztliche Kontrollen geachtet wurde Man baute auch Hafer und Roggen an und besass eine kleine aber nicht unbedeutende Vollblutpferdezucht Ludwig war danach uber viele Jahrzehnte Teil der landwirtschaftlichen Wanderversammlung des bayerischen Landwirtschaftsvereins die im ganzen Konigreich Bayern gastierte und erlauterte hier in Reden und Vortragen seine Erkenntnisse Ludwig ging wie sein Vater gerne zur Jagd und zeigte sich auch oft bei Pferdemarkten und Pferderennen vor allem wenn seine eigenen Pferde aus der Leutstettener Zucht beteiligt waren Anders als sowohl sein Vater wie auch Grossvater war Ludwig jedoch nur wenig an Kunst interessiert Ludwig war ansonsten sehr sparsam und ein eher zogerlicher Mensch der sich um all seine Handlungen Gedanken machte und nicht leicht zu Entscheidungen kam 2 Das Verhaltnis von Konig Ludwig II der seit 1864 regierte zur Familie des Prinzen Luitpold war nicht besonders gut Auch seinem Cousin Ludwig der um ein halbes Jahr alter war verubelte der junge Monarch den zu wenig ehrerbietigen und respektlosen Umgang Luitpold ubernahm nach langem Zogern 3 am 10 Juni 1886 als Prinzregent nach der Entmundigung des Konigs die Regierungsverantwortung kurze Zeit spater auch fur Ludwigs Bruder Konig Otto Thronfolger BearbeitenDurch die Kinderlosigkeit der Sohne seines Onkels Maximilians II und den Regentschaftsbeginn seines Vaters 1886 war fruh klar dass Ludwig beziehungsweise seine Nachkommen die Krone Bayerns erben wurden 1887 zog Ludwig in das Wittelsbacher Palais Er widmete sich weiter dem Studium der Landwirtschaft forderte das Kanalsystem und nahm an einer Vielzahl offentlicher Angelegenheiten teil wobei er sich als Redner auszeichnete 4 Martha Schad zitiert allerdings in ihrem Buch Bayerns Koniginnen einen Brief in dem Ludwig seiner spateren Frau gesteht dass er kein grosser Redner sei und offentliche Vortrage ihm zuwider seien Im Jahre 1896 kam es in Moskau zu einem Eklat als sich Ludwig bei den Kronungsfeierlichkeiten des Zaren dagegen verwahrte lediglich als ein Mitglied der Gefolgschaft von Prinz Heinrich von Preussen und der ihn begleitenden deutschen Furstlichkeiten begrusst zu werden 5 Im selben Jahr wurde er zum Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt Ludwig setzte sich auch viele Jahre dafur ein dass die bayerischen Universitaten gefordert wurden 1901 wurde er zum Dr ing der Technischen Hochschule und zum Dr oecon der Universitat Munchen ernannt Ludwig war auch als Protektor des Deutschen Museums aktiv und schon seit 1903 einer der der wichtigsten Forderer des Munchner Grossvorhabens 6 Daneben setzte sich Ludwig als Thronfolger fur die Entstehung des Ausstellungsgelandes im Bavariapark ein So hatte er schon im Jahre 1892 darauf hingewiesen hatte dass die fortschreitende Bebauung der Theresienhohe mit Miethausern die monumentale Stellung der Ruhmeshalle und Bavaria zu gefahrden drohe Die Schaffung standiger Ausstellungsbauten ohnehin ein dringendes Bedurfnis fur die Stadt bot die besten Garantien fur eine wurdige Umgebung der Bavaria 7 1906 setzte er sich dann fur die bayerische Wahlrechtsreform ein was SPD Grunder August Bebel lobte Das deutsche Volk hatte wenn es den Kaiser aus einem der deutschen Prinzen wahlen durfte vermutlich den Wittelsbacher Ludwig und nicht den Preussen Wilhelm I gekurt 8 Denn auch die Beseitigung sozialer Missstande lag Ludwig am Herzen so war er beispielsweise bei der Eroffnung des Schwabinger Krankenhauses 1910 anwesend Ludwig wusste auch durch seinen engen Kontakt zur Landwirtschaft wie es einem Grossteil des bayerischen Volkes erging das dort seinen Lebensunterhalt bestritt Prinzregent von Bayern Bearbeiten nbsp Ludwig III mit Finanzminister Georg Ritter von Breunig ca 1905Nach dem Tode seines Vaters Luitpold folgte ihm Ludwig am 12 Dezember 1912 als Prinzregent von Bayern nach Konig war zu dieser Zeit nominell weiterhin sein Cousin Otto I der jedoch seit seiner Jugend geisteskrank und bereits bei seiner Thronbesteigung im Jahre 1886 regierungsunfahig war nbsp Grosses Wappen des Konigreichs BayernSchon im Herbst 1912 beriet der Ministerrat uber eine Konigsproklamation fur Ludwig jedoch ergaben Sondierungsgesprache dass die Zentrumsfraktion die erforderliche Verfassungsanderung mehrheitlich nicht mittragen wurde 9 Im Oktober 1913 kam das Thema erneut auf die Tagesordnung nachdem Auszuge eines von Karl von Unzner verfassten Rechtsgutachtens bekannt geworden waren das die aktuelle Regentschaft durch Proklamation als verfassungswidrig einstufte Durch eine Anderung der bayerischen Verfassung zu der nun auch das Zentrum bereit war wurde schliesslich die grundsatzliche Moglichkeit geschaffen im Fall einer lange andauernden Krankheit des Konigs die Regentschaft zu beenden und den nachsten Wittelsbacher in der Thronfolge den bayerischen Thron besteigen zu lassen Die Initiative zu dieser Verfassungsanderung ging dabei anders als oft behauptet nicht vom Prinzregenten Ludwig aus sondern von seinen Ministern insbesondere von Finanzminister Georg Ritter von Breunig Nachdem der Staatsrat und die beiden Parlamentskammern zugestimmt hatten trat das Gesetz zur Regentschaftsbeendigung am 4 November 1913 in Kraft 10 Am 5 November 1913 erklarte Prinzregent Ludwig in einer von den bayerischen Ministern unterzeichneten Erklarung seine Regentschaft fur beendet und den Thron als erledigt womit Otto seine koniglichen Rechte verlor 11 Am selben Tage wurde er als Ludwig III zum Konig von Bayern ausgerufen Da Titel und Wurden Konig Ottos jedoch nicht angetastet wurden gab es bis zum Tode Ottos im Oktober 1916 zwei Konige in Bayern Bereits die Prinzregentenzeit wie die Regentschaft seines Vaters Prinz Luitpolds haufig bezeichnet wird gilt aufgrund der politischen Passivitat Luitpolds als Ara der allmahlichen Ruckstellung bayerischer Interessen hinter die des Reichs In Verbindung mit dem unglucklichen Ende der vorausgegangenen Herrschaft Konig Ludwigs II wirkte dieser Bruch in der bayerischen Monarchie umso starker Die Verfassungsanderung von 1913 schliesslich brachte nach der Ansicht von Historikern den entscheidenden Bruch in der Kontinuitat der Konigsherrschaft zumal diese Anderung vom Landtag als Volksvertretung bewilligt worden war und somit indirekt schon einen Schritt weg von der konstitutionellen hin zur parlamentarischen Monarchie bedeutete Ludwig III war jedoch bemuht als Konig bayerischen Interessen wieder mehr Geltung zu verschaffen Konig von Bayern BearbeitenRegierungsbeginn und politische Prioritaten Bearbeiten Am 8 November 1913 leistete der neue Konig den Eid 10 Am 12 November fuhr er im achtspannigen vergoldeten Kronungswagen von der Residenz zum Gottesdienst in der Frauenkirche Fur Januar 1914 setzte Ludwig dann eine Audienz und ein Diner fur die diplomatischen Korps aus Munchen und Berlin an Dies fuhrte zu Verstimmungen mit Kaiser Wilhelm II in Berlin obwohl Bayern weiterhin aussenpolitische Kompetenzen hatte 12 13 Bereits zuvor war das Verhaltnis zum Kaiser in Berlin nicht ungetrubt der Kaiser verletzte Ludwig durch sein oft nicht rucksichtsvolles und immer burschikoses Wesen beschrieb der bayerische Gesandte in Berlin das schwierige Verhaltnis und fugte hinzu der Wittelsbacher langweilte den Kaiser durch eine gewisse Schwerfalligkeit und Grundlichkeit und den ihm eigenen Mangel an Humor 14 nbsp Offizielles Portrat zur Goldenen Hochzeit 1918 Gemalde von Walther Firle Auch als Konig ging er wie bisher bedenkenlos in Munchen spazieren und traf sich mit seinen burgerlichen Freunden in einem Lokal in der Turkenstrasse Ludwigs Leidenschaft blieb auch nach seiner Thronbesteigung die Landwirtschaft so dass man im Volk wenn auch durchaus in respektvoller Zuneigung vom Millibauer hochdeutsch Milchbauer auf dem Thron sprach Die leutselige und unpratentiose Art hatte Ludwig schnell zum beliebtesten wittelsbachischen Prinzen gemacht Dies anderte sich jedoch nach der Thronbesteigung denn es fehlte ihm in den Augen vieler Zeitgenossen nun die Ausstrahlung als weiser Monarch und Vaterfigur 15 Die zahlreichen Karikaturen in diesem Zusammenhang nahm er jedoch dann doch mit Humor Auch als er erfuhr wegen seiner meist schlecht sitzenden Hosen der Vielfaltige genannt zu werden worauf er gesagt haben soll es ware ihm lieber als der Einfaltige 16 Wie sein liberalerer Vater liess Ludwig weitgehend seine Minister regieren Die Soziale Frage gehorte auch nach dem Regierungsantritt Ludwigs zu den dringlichsten Probleme der Politik und 1913 waren von der bayerischen Regierung Plane zur staatlichen Unterstutzung Arbeitsloser ausgearbeitet worden die aber in der Kammer der Reichsrate scheiterten Anfang 1914 kam es daher in ganz Bayern zu Demonstrationen Ludwigs kurze Amtszeit war stark katholisch gepragt Er stand dem Zentrum nahe Seine Sozialpolitik orientierte sich stark an der Enzyklika Rerum Novarum die 1891 von Papst Leo XIII verkundet worden war 1913 wurde die Basilika St Anna in Altotting fur deren Errichtung sich Ludwig eingesetzt hatte ihm zu Ehren vom Papst zur basilica minor erhoben Mit der Billigung des Heiligen Stuhls begrundete der Konig am 14 Mai 1916 das Fest der Patrona Bavariae in Munchen das in den folgenden Jahren in allen bayerischen Diozesen begangen wurde Die Freisinger Bischofskonferenz beschloss dann 1970 den Festtermin als Auftakt zum Marienmonat auf den 1 Mai festzulegen Ausserdem setzte Ludwig sich tatkraftig fur den Ausbau des Ludwig Donau Main Kanals ein Kriegsausbruch Bearbeiten Am 14 April 1914 empfing Ludwig noch den osterreichisch ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand als Staatsgast in Munchen kurz bevor dessen Ermordung in die Katastrophe fuhrte Wahrend Unterfranken am 28 Juni 1914 seine hundertjahrige Zugehorigkeit zu Bayern feierte erhielt Konig Ludwig dort in Wurzburg ein Telegramm Der osterreichische Thronfolger Franz Ferdinand war in Sarajevo einem Attentat zum Opfer gefallen In der Sitzung des Ministerrats am 15 Juli war die Lage auf dem Balkan jedoch kein Thema Als der Wurttembergische Ministerprasident Karl von Weizsacker anregte den Bundesratsausschuss einzuberufen um eine gemeinsame Position der kleineren Bundesstaaten zu finden winkte man in Munchen ab Gleichwohl gab es bereits umfangreiche Gesandtschaftsberichte der bayerischen Gesandtschaft in Berlin unter Graf Lerchenfeld Als der osterreichische Kaiser Franz Joseph dem Konigreich Serbien am 28 Juli den Krieg erklarte war der Konig nicht in Munchen sondern auf seinem Mustergut Leutstetten Ebenso am 1 August als Wilhelm II in Berlin die Mobilmachung befahl und sich in der Landeshauptstadt eine begeisterte Menge vor dem Wittelsbacher Palais versammelte um den Konig zu sehen 17 nbsp 31 Juli 1914 Von Kaiser und Reichskanzler gezeichnete Erklarung des Kriegszustandes im Deutschen Kaiserreich ausschliesslich der koniglich bayerischen Gebiete Als der Erste Weltkrieg Ende Juli 1914 ausbrach sandte Ludwig an Kaiser Wilhelm II eine Solidaritatserklarung Mit der Verhangung des Kriegszustandes veranderten sich die Rahmenbedingungen fur Bayerns militarische Eigenstandigkeit grundlegend Die bisher auf den bayerischen Konig vereidigte Armee wurde nun dem deutschen Kaiser unterstellt Allerdings war dazu eine offizielle Feststellung des Kriegszustandes durch den bayerischen Konig notwendig und da diese offizielle bayerische Kundgabe zur Kriegszustandserklarung des Kaisers am 31 Juli zunachst noch fehlte mussten entsprechende Extrablatter der Munchner Zeitungen wieder von den Anschlagtafeln abgenommen werden Am 1 August 1914 kam Ludwig III nach Munchen und gab abends um 19 30 Uhr an der Seite seiner Frau vom Balkon des Wittelsbacher Palais aus die Mobilmachung bekannt 18 Erster Weltkrieg und Kriegsziele Bearbeiten nbsp Ludwig III in Lemberg 1915 wahrend des WeltkriegesWenige Tage danach brachte Ludwig zum Ausdruck dass er als Ergebnis eines siegreichen Krieges die territoriale Vergrosserung Bayerns erwarte Schon kurz nach dem Kriegsausbruch tat sich unter den deutschen Bundesstaaten besonders Bayern in Kompensationswunschen bei etwaigen Erwerbungen des Deutschen Reiches hervor Vorerst forderte Ludwig III das an die Bayerische Pfalz angrenzende Reichsland Elsass spater hegte er sogar grossbayerische Traume nach dem Rheinland und Belgien und sogar der niederlandischen Rheinmundung Dies geschah obwohl die belgische Konigin damals eine Wittelsbacherin war Wahrend des Weltkrieges machte Ludwig weiterhin durch annexionistische Forderungen von sich reden wobei diese wieder vor allem auf das Elsass und sogar auf Teile Belgiens mit Antwerpen abzielten um Suddeutschland durch den Besitz der Hafenstadt an den Welthandel anzubinden Am 6 Juni 1915 auf dem sogenannten Kanaltag der Jahresversammlung des 1891 gegrundeten Bayerischen Kanalvereines forderte er den direkten Zugang vom Rhein zum Meer Auf Bitten der Reichsregierung wurde die Rede am 8 Juni in der Bayerischen Staatszeitung nur in abgeschwachter Form veroffentlicht um die neutralen Niederlande nicht zu verargern Ludwig begrundete diesen Anspruch mit dem anzustrebenden Ausgleich gegenuber preussischen Erwerbungen und mit historischen Rechten der Wittelsbacher in diesen Gebieten Dieses Neuburgund das schon unter den bayerischen Kurfursten Max Emanuel und Karl Theodor im 18 Jahrhundert ein politisches Gedankenspiel gewesen war scheiterte an der Ablehnung des Reichskanzlers und Preussens aber auch an den anderen Bundesstaaten Bayern konnte nicht einmal den Erwerb auch nur von Teilen des Elsass in diversen Teilungsprojekten endgultig sicherstellen 19 Die Forderung nach der Annexion von Teilen Belgiens liess Ludwig 1916 fallen verlangte aber weiterhin die Angliederung des Elsass an Bayern Allerdings sind diese Forderungen nicht nur Ludwig anzulasten da zum Beispiel grosse Teile der Zentrumspartei ahnliche Plane hegten Ihre Ursache liegt nicht zuletzt darin dass im Gefolge eines deutschen Sieges ein weiterer Ausbau der preussischen Dominanz im Reich befurchtet wurde Dem suchte man durch eigenstandige bayerische Gebietsanspruche entgegenzuwirken Zudem war Bayern auf hochster Ebene und mit allen Ressourcen in den Krieg involviert Ludwigs Sohn der bayerische Kronprinz Rupprecht war einer der Befehlshaber an der Westfront Ludwigs Bruder Leopold von Bayern fungierte dagegen als Oberbefehlshaber im Osten Vermutlich von dem von ihm verehrten Grossadmiral Tirpitz vorgeschoben schlug der Oldenburger Grossherzog Friedrich August als ein Wortfuhrer der Annexionisten bereits im Marz 1915 dem Bayerischen Konig vor im Namen der deutschen Fursten von Wilhelm II die Entlassung des seiner Meinung nach zu schwachen Reichskanzlers Bethmann Hollweg zu verlangen der einem deutschen Frieden im Wege stehe Ludwig ging darauf aber nicht ein da diese Initiative der Staatsminister des Ausseren und Vorsitzende im Ministerrat Georg von Hertling zu verhindern wusste Die Ablosung Erich von Falkenhayns durch Erich Ludendorff und Paul von Hindenburg am 29 August 1916 3 OHL brachte einen Wechsel in der Politik der OHL gegenuber dem Bayerischen Kriegsministerium und der bayerischen Wirtschaft Am 31 August 1916 wurde das Hindenburg Programm verkundet das drastische Massnahmen zur Steigerung der Wirtschaftskraft verlangte Dieses von Hindenburg und Ludendorff eingerichtete Programm entsprach nun einer Militardiktatur 20 Insbesondere gegen Ludendorff hegte der Konig eine grosse Abneigung 21 Die massive Starkung der Reichsgewalt ging nun auch mit einer enormen Schwachung der politischen Handlungsmoglichkeit der Bundesstaaten einher Nachdem Georg von Hertling im November 1917 Nachfolger des Reichskanzlers Georg Michaelis geworden war ernannte der Konig keinen weiteren Zentrumspolitiker sondern den parteilosen Otto von Dandl zum neuen Regierungschef Bayerns Derweil kam es in Munchen schon im Juni 1916 infolge der knappen Lebensmittelrationierung zur ersten einer bis 1918 nicht mehr endenden Folge von Hungerdemonstrationen Negative Berichte von Fronturlaubern verschlechterten die Stimmung Der schwelende Konflikt zwischen Bauern und Stadtbewohnern im Zuge der Nahrungsmittelknappheit wurde auch im Landtag zwischen den Parteien ausgetragen und fuhrte bereits im Dezember 1916 zu Ministerrucktritten Am 28 Januar 1918 kam es auch in Bayern zum ersten Streik gegen den Krieg dem weitere folgten Am 31 Januar 1918 demonstrieren 8000 Kriegsgegner auf der Munchner Theresienwiese Im Sommer machten die Frauen ihrer Wut Luft und veranstalten Hungerdemonstrationen auf dem Marienplatz in Munchen Ludwig liess jedoch zahlreiche Schlosser zu Lazaretten umfunktionieren und spendete hohe Summen fur Opfer und Hinterbliebene 22 nbsp Ludwig III Konig von Bayern Portrat von Walther Firle Ol auf Malpappe 1914 nbsp 3 Mark Stuck von 1914 nbsp Briefmarke mit Portrat Ludwigs III Ausgabe am 30 Marz 1914 nbsp Briefmarke mit Aufdruck Volksstaat Bayern nach Ludwigs Absetzung nbsp Nach Abtrennung der bayerischen Saarpfalz Briefmarke des Saargebiets aus dem Jahr 1920 mit Aufdruck Sarre auf bayerischer Marke der Ausgabe von 1914Reformversuche und Sturz Bearbeiten Wahrend des Krieges wurde der Konig zunehmend unpopular Seine Einstellung wurde als zu preussenfreundlich wahrgenommen Im Zuge der immer schlimmer werdenden sozialen Lage Bayerns mit akuter Lebensmittelknappheit wurde Ludwig sogar geruchteweise vorgeworfen die auf seinem Gut produzierten Guter zu uberteuerten Preisen zu verkaufen und nur seinen Profit steigern zu wollen 23 Im Februar 1918 anlasslich seiner Goldenen Hochzeit spendete das Konigspaar noch 10 Millionen Mark fur wohltatige Zwecke Am 15 August 1918 nachdem die deutsche Offensive im Westen endgultig gescheitert war forderte der bayerische Ministerrat unter Dandl die Reichsleitung auf einen Verstandigungsfrieden zu suchen Auch der bayerische Kronprinz drangte zum Frieden Nun war auch Konig Ludwig III erstmals fur Friedensverhandlungen 24 Je mehr sich die Lage der Bevolkerung verschlechtert hatte desto mehr wurde jedoch die Schuld oben gesucht wobei dieses oben einerseits personalisiert wurde und Konig und Konigin Millibauer 25 Topfenresel meinte andererseits sich auf Preussen konzentrierte Ludwig III wurde bereits als Hindernis fur einen Friedensprozess gesehen hatte er doch auch wahrend des Ersten Weltkrieges ungeruhrt Interessenpolitik zu seinen eigenen Gunsten betrieben 25 Haufiger als die meisten anderen Bundesfursten besuchte Ludwig wahrend des Krieges jedoch seine Truppen an allen Fronten 26 nbsp Demonstration auf der Theresienwiese am 7 November 1918Im Oktober 1918 geriet Munchen zunehmend in eine aufgewuhlte Stimmung und politische Veranstaltungen sowohl in Bierkellern als auch im Freien hatten starken Zulauf Ende Oktober sprach sich die bayerische Regierung fur die Abdankung des Kaisers aus Als Reichskanzler Prinz Max von Baden daraufhin Ludwig um seine Initiative bat blieb der Konig jedoch passiv 27 Unterdessen war die Habsburgermonarchie zusammengebrochen und aus dem Krieg ausgeschieden was nun Bayerns Sudgrenze bedrohte die schliesslich Ludwigs Sohn Franz deckte nachdem die bayerischen Truppen von der Westfront nicht abgezogen worden waren Auch Uberlegungen eines bayerischen Separatfriedens wurden von Konig und Regierung nicht aufgegriffen In seinem Diensttagebuch berichtete ein Polizist der den Konig bei Spaziergangen begleitete von einem Zwischenfall am 16 Oktober 1918 Als der Konig an einer Kaserne voruberging riefen ihm Soldaten aus einem geoffneten Fenster Milchbauer nach 28 Seit September 1917 diskutiert wurde noch am 2 November 1918 eine umfangreiche Verfassungsreform durch ein Abkommen zwischen der koniglichen Staatsregierung und allen Landtagsfraktionen geschlossen die unter anderen die Einfuhrung des Verhaltniswahlrechtes vorsah Konig Ludwig III stimmte noch am selben Tage der Umwandlung der konstitutionellen in eine parlamentarische Monarchie zu Die Ausrufung der Republik nur funf Tage spater kam dieser jedoch zuvor 29 Erstmals am 3 November 1918 kamen auf Initiative der USPD auf der Theresienwiese gut tausend Menschen zusammen um fur Frieden zu demonstrieren und die Freilassung inhaftierter Streikfuhrer zu fordern Um den eingeleiteten Ubergang zur parlamentarischen Monarchie in Bayern nicht zu gefahrden forderte Konig Ludwig III die Polizei zur Zuruckhaltung auf obwohl Hinweise auf einen Umsturzversuch durch die USPD vorlagen Der Sozialist Kurt Eisner fuhrte dann zusammen mit Ludwig Gandorfer im Anschluss an eine Massenkundgebung auf der Theresienwiese am 7 November einen stetig grosser werdenden Demonstrationszug zuerst zu den Garnisonen Munchens und dann ins Stadtzentrum an ohne auf nennenswerten Widerstand zu treffen Im Zuge der Novemberrevolution proklamierte Kurt Eisner am 8 November 1918 den Freistaat Bayern und erklarte Ludwig als Konig fur abgesetzt Damit war der bayerische Monarch der erste deutsche Bundesfurst den die Revolution vom Thron vertrieben hatte Der Ruckhalt der Monarchie war soweit geschwunden dass ohne Widerstand alle Munchener Kasernen Polizeistationen und Zeitungen von den Aufstandischen eingenommen wurden Fast 200 000 der insgesamt 910 000 bayerischen Soldaten hatten zu diesem Zeitpunkt ihr Leben verloren Trotz der seit langerem garenden Unzufriedenheit unter der in weiten Teilen notleidenden Bevolkerung traf der Aufruhr den Konig vollig unvorbereitet Von dem Ausbruch der Revolution soll er am 7 November bei seinem taglichen Nachmittagsspaziergang im Englischen Garten von einem Passanten erfahren haben 30 Nach seiner Ruckkehr in die Residenz fand er diese vom Personal und den Wachen weitgehend verlassen vor Gegen 19 Uhr erschienen die ersten Demonstranten vor der koniglichen Residenz Philipp von Hellingrath der bayerische Kriegsminister musste eingestehen dass in Munchen keine Truppen mehr zur Verfugung standen um die Monarchie zu verteidigen Mit auswartiger Hilfe konnte nicht gerechnet werden da Meldungen von Unruhen auch andernorts vorlagen Angesichts der fur den Konig prekaren Situation wurde Ludwig III von Otto von Dandl und Innenminister Friedrich von Brettreich die vorubergehende Flucht empfohlen Da die Sicherheit des Konigs nicht mehr zu gewahrleisten war veranlassten ihn seine Minister mit dem restlichen Hofstaat mit Automobilen nach Schloss Wildenwart im Chiemgau abzureisen Zusammen mit seiner schwerkranken Frau drei Tochtern dem Erbprinzen Albrecht und einem kleinen Hofstaat verliess der Konig gegen 23 Uhr Munchen in Zivilkleidung Die drei Mietautos mit den Fluchtenden hatten zwar Schloss Wildenwart am Chiemsee zum Ziel spater musste der Tross aber weiter an den Hintersee in Ramsau bei Berchtesgaden fliehen Als auch hier die Sicherheit des Konigs bedroht schien entschied man sich schliesslich Bayern zu verlassen und im Schloss Anif nahe Salzburg in Osterreich Zuflucht zu suchen 31 Das Anifer Schloss befand sich im Besitz des zu dieser Zeit abwesenden bayerischen Reichsrats Ernst Graf von Moy In Tagebuchaufzeichnungen beschreiben die Tochter des Konigs insbesondere Prinzessin Wiltrud die Flucht der koniglichen Familie und die Monate danach in vielen Details 32 Die Dynastie Wittelsbach ist abgesetzt Bayern ist fortan ein Freistaat Kurt Eisner Ausrufung der Republik am 8 November 1918 33 Am 12 November 1918 kam der von der Revolutionsregierung am 8 November abgesetzte Dandl auf Initiative Ludwigs nach Anif nachdem er und General Speidel zuvor Ludwig in Wildenwart nicht mehr angetroffen hatten Darauf entband Ludwig mit der Anifer Erklarung die bayerischen Beamten und Soldaten ihres Treueeides und stellte damit den Fortgang der Verwaltung sicher verweigerte jedoch die Abdankung 34 Erst nach der Novemberrevolution erfolgte ab 12 November 1918 die Raumung des besetzten Gebietes an der Westfront durch die bayerischen Divisionen und der Ruckmarsch in die Heimat Letzte Jahre Bearbeiten nbsp Erinnerungstafel zu Ludwigs Aufenthalt im Posthotel Kassl in Oetz vom 28 Februar bis zum 3 April 1919 35 Die Revolutionsregierung interpretierte die am 13 November veroffentlichte Anifer Erklarung jedoch als Abdankung und erlaubte dem ehemaligen Konig sich in Bayern aufzuhalten Als Unterstutzung im Zuge der sogenannten Furstenenteignung erhielt er 600 000 Mark Die monarchistischen Beamten in Justiz und Burokratie behielten im Wesentlichen ihre Stellungen und verhielten sich abwartend Eine Freude nach dem Regierungsverzicht Ludwigs war die Verlobung seiner Tochter Gundelinde am 24 November 1918 mit Graf Johann Georg von Preysing Lichtenegg Moos Kurz nach der zeitweisen Ruckkehr Ludwigs nach Bayern starb am 3 Februar 1919 seine Frau Marie Therese auf Schloss Wildenwart Am 21 Februar 1919 wurde Kurt Eisner durch den Aristokraten Anton Graf von Arco auf Valley ermordet so dass Ludwig der in der Folge einen antiroyalistischen Racheakt erwartete Bayern ubersturzt in Richtung Kufstein wieder verliess Auf den beinahe friedlichen Umsturz 1918 folgte nun mit roter und weisser Revolution eine Zeit der Gewalt Ludwig lebte dann nacheinander in Oetz in Tirol in Vaduz in Liechtenstein und danach in Zizers in der Schweiz im Exil Weitere Stationen waren Sigmaringen und dann wieder die Schweiz wobei Ludwig bei seinem Exil in Locarno seine guten Kenntnisse der italienischen Sprache zugutekamen 36 Im April 1920 kehrte er schliesslich nach Bayern zuruck wo er wieder auf Schloss Wildenwart wohnte und gelegentlich Ausfluge nach Lenggries und Berchtesgaden unternahm Besuchern soll Ludwig damals versichert haben jederzeit wieder bereit zu stehen wenn das Volk ihn riefe 37 Auf dem Hohepunkt der Spannungen zwischen Deutschland und den Siegermachten des Ersten Weltkriegs um die Hohe der im Versailler Friedensvertrag geforderten Reparationszahlungen hatte Ludwig in Wildenwart als eine Art politisches Vermachtnis eine Denkschrift diktiert in der die Grundung eines europaischen Staatenbundes allerdings ohne Frankreich gefordert wurde 38 Der Namenstag Ludwigs am 25 August 1921 wurde unter reger Anteilnahme der Bevolkerung und regionaler Politiker festlich begangen Am 18 Oktober 1921 starb Ludwig der seit langerem an Magenblutungen litt wahrend einer Reise auf seinem Schloss Nadasdy in Ungarn Beisetzung Bearbeiten nbsp Grabplatte von Ludwig III im Munchner Frauendom links oben Nach dem Tod Ludwigs in Ungarn am 18 Oktober 1921 wurde sein Leichnam elf Tage spater mit der Eisenbahn nach Bayern uberfuhrt Tausende Menschen huldigten dem toten Konig mit einem Vierspanner und begleitet von zahlreichen Vereinsabordnungen wurde der Sarg nach Wildenwart gebracht Dort wurde das letzte bayerische Konigspaar bis zur Uberfuhrung nach Munchen am 4 November 1921 aufgebahrt 39 Anschliessend wurden die beiden Sarge in die Munchener Ludwigskirche uberfuhrt Da aus Rucksicht auf die Reichsregierung ein Staatsbegrabnis nicht durchfuhrbar erschien ubertrug die bayerische Staatsregierung die Organisation des Begrabnisses dem Regierungsprasidenten von Oberbayern Gustav Ritter von Kahr als Privatperson Die Staatsregierung hatte sich von Kahr versichern lassen dass die Ausrufung der Monarchie nicht geplant sei Damit handelte sie im Einverstandnis von Kronprinz Rupprecht der seine Rechte nur auf legalem Wege antreten wollte 40 Am 5 November 1921 bewegte sich der Leichenzug im traditionellen Zeremoniell der Monarchie mit den Sargen des Konigspaares auf dem sechsspannigen Hoftrauerwagen von der Ludwigskirche zur Frauenkirche Den Totengottesdienst zelebrierte Erzbischof Michael von Faulhaber die Trauerrede enthielt ein Bekenntnis zur Monarchie und zum Gottesgnadentum Ludwig wurde in der Frauenkirche mit seiner Frau in der Familiengruft der Wittelsbacher beigesetzt Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Unterkirche des Munchner Frauendoms durch Kardinal Faulhaber umgestaltet Die Sarge der dort beigesetzten Wittelsbacher wurden dabei in neue Wandnischen ubertragen und hinter Grabplatten eingemauert Sein Herz wurde getrennt bestattet und befindet sich in der Gnadenkapelle von Altotting Auszeichnungen Auswahl BearbeitenAls Konig von Bayern war Ludwig III auch Grossmeister der bayerischen Ritter und Verdienstorden von denen der Hubertusorden der Georgsorden der Militar Max Joseph Orden und der Verdienstorden der Bayerischen Krone die hochsten waren An auslandischen Auszeichnungen erhielt er Militarverdienstkreuz I Klasse Osterreich am 13 Juni 1915 Grosskreuz des Militar Maria Theresien Ordens Osterreich am 30 Juni 1917Der Konig selbst stiftete im Januar 1916 das Konig Ludwig Kreuz Ehrungen BearbeitenDr rer pol h c Munchen 1872 Dr rer techn e h TH Munchen 1901 Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1896 Oberstinhaber des K u k Infanterie Regiments Rupprecht Kronprinz von Bayern Nr 43 Oberstinhaber des k u k Infanterie Regiments Nr 62 Ludwig III Konig von Bayern Zahlreiche Regimenter Bauwerke Strassen und Platze wurden nach ihm benannt Ausserdem widmete ihm Georg Furst den Militarmarsch Konig Ludwig III Auch die Munchner Villenkolonie Prinz Ludwigs Hohe verdankt ihren Namen dem letzten bayerischen Konig Vorfahren und Nachkommen BearbeitenVorfahren Bearbeiten Ahnentafel Konig Ludwig III von BayernUrurgrosseltern HerzogFriedrich Michael von Pfalz Birkenfeld 1724 1767 1746Maria Franziska Dorothea von Pfalz Sulzbach 1724 1794 Georg Wilhelm von Hessen Darmstadt 1722 1782 1748Maria Luise Albertine von Leiningen Dagsburg Falkenburg 1729 1818 HerzogErnst Friedrich III Carl von Sachsen Hildburghausen 1727 1780 1758Ernestine von Sachsen Weimar Eisenach 1740 1786 GrossherzogKarl zu Mecklenburg Strelitz 1741 1816 1768Friederike Caroline Luise von Hessen Darmstadt 1752 1782 KaiserLeopold II 1747 1792 1765Maria Ludovica von Spanien 1745 1792 KonigFerdinand I von Neapel Sizilien 1751 1825 1768Maria Karolina von Osterreich 1752 1814 Kurfurst Friedrich Christian von Sachsen 1722 1763 1747Maria Antonia von Bayern 1724 1780 Herzog Ferdinand von Bourbon 1751 1802 1769Maria Amalia von Osterreich 1746 1804 Urgrosseltern nbsp Konig Maximilian I Joseph 1756 1825 1785Auguste Wilhelmine von Hessen Darmstadt 1765 1796 Herzog Friedrich von Sachsen Hildburghausen 1763 1834 1785Charlotte Georgine Luise von Mecklenburg Strelitz 1769 1818 Grossherzog Ferdinand III von Osterreich Toskana 1769 1824 1790Luisa Maria von Neapel Sizilien 1773 1802 Maximilian von Sachsen 1759 1838 1792Caroline von Bourbon Parma 1770 1804 Grosseltern nbsp Konig Ludwig I 1786 1868 1810Therese von Sachsen Hildburghausen 1792 1854 Grossherzog Leopold II von Osterreich Toskana 1797 1870 1816Maria Anna von Sachsen 1799 1832 Eltern Prinzregent Luitpold von Bayern 1821 1912 1844Auguste Ferdinande von Osterreich 1825 1864 nbsp Konig Ludwig III von Bayern 1845 1921 Siehe auch Stammliste des Hauses Wittelsbach Nachkommen Bearbeiten nbsp Ludwig III mit Marie Therese und RupprechtLudwig III heiratete am 20 Februar 1868 in Wien Erzherzogin Marie Therese von Osterreich Este 1849 1919 Tochter von Erzherzog Ferdinand von Osterreich Modena und seiner Gattin Erzherzogin Elisabeth Franziska Maria von Osterreich Aus der Ehe gingen dreizehn Kinder hervor Rupprecht 1869 1955 Kronprinz 1900 Herzogin Marie Gabriele in Bayern 1878 1912 1921 Prinzessin Antonia von Luxemburg und Nassau 1899 1954 Adelgunde 1870 1958 1915 Furst Wilhelm von Hohenzollern 1864 1927 Maria 1872 1954 1897 Ferdinand Herzog von Kalabrien 1869 1960 Karl 1874 1927 Franz 1875 1957 1912 Prinzessin Isabella von Croy 1890 1982 Mathilde 1877 1906 1900 Prinz Ludwig Gaston von Sachsen Coburg und Gotha 1870 1942 Wolfgang 1879 1895 Hildegard 1881 1948 Notburga 1883 Wiltrud Marie Alix 1884 1975 1924 Herzog Wilhelm II von Urach 1864 1928 Helmtrud 1886 1977 Dietlinde 1888 1889 Gundelinde 1891 1983 1919 Graf Johann Georg von Preysing Lichtenegg Moos 1887 1924 Dokumentarfilme BearbeitenKonig Ludwig III Konigreich Bayern Folge 10 Drehbuch Heinrich Biron Deutschland 2005 Online in der ARD Mediathek 41 Literatur BearbeitenAlfons Beckenbauer Ludwig III von Bayern 1845 1921 Ein Konig auf der Suche nach seinem Volk Pustet Regensburg 1987 ISBN 3 7917 1130 X Heinrich Biron Ludwig III Reihe Konigreich Bayern TR Verlagsunion Munchen 2006 ISBN 3 8058 3769 0 Christiane Bohm Hg Eben noch unter Kronleuchtern Die Revolution 1918 1919 aus Sicht der bayerischen Konigstochter Edition Luftschiffer Munchen 2018 ISBN 978 3 944936 52 9 Herbert Eulenberg Die letzten Wittelsbacher Phaidon Verlag Wien 1929 S 264 304 Hubert Glaser Ludwig II und Ludwig III Kontraste und Kontinuitaten In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte Band 59 1996 S 1 14 Digitalisat abgerufen am 23 Oktober 2013 Ulrike Leutheusser Hermann Rumschottel Hrsg Konig Ludwig III und das Ende der Monarchie in Bayern Allitera Munchen 2014 ISBN 978 3 86906 619 6 Stefan Marz Das Haus Wittelsbach im Ersten Weltkrieg Chance und Zusammenbruch monarchischer Herrschaft Pustet Regensburg 2013 ISBN 978 3 7917 2497 3 Stefan Marz Ludwig III Bayerns letzter Konig Pustet Regensburg 2014 ISBN 978 3 7917 2603 8 42 Hans Reidelbach Charakterzuge und Anekdoten aus dem Leben der bayerischen Konige Max Josef I Ludwig I und Max II Munchen 1895 Eberhard Straub Die Wittelsbacher Siedler Berlin 1994 ISBN 3 88680 467 4 Wolfgang Zorn Ludwig III In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 379 381 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ludwig III von Bayern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ludwig III im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Ludwig III in den Historischen Pressearchiven der ZBW Local Nachrichten Hof Nachricht In Badener Bezirks Blatt 23 September 1882 S 5 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bbb Locales In der Weilburg In Badener Bezirks Blatt 14 Oktober 1882 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bbb Locales Hofnachricht In Badener Bezirks Blatt 31 Oktober 1882 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bbb tz de Konig Ludwig III Das war Bayerns letzter Kini Interview mit Historiker Stefan Marz Armin Greune Ludwig III der letzte bayerische Konig Suddeutsche Zeitung Online Version vom 19 Mai 2018 abgerufen am 21 Mai 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Historisches Lexikon Bayerns Wittelsbacher 19 20 Jahrhundert Traunsteiner Tagblatt JAHRGANG 2012 NUMMER 46 Bayerns letzter Konig war nur sechs Jahre auf dem Thron Hans Peter Baum Prinzregent Luitpold von Bayern 1821 1912 und die Stadt Wurzburg In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 173 176 hier S 173 Deutsche Schutzgebiete Ludwig III Memento des Originals vom 5 August 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www deutsche schutzgebiete de Schmid Alois Weigand Katharina Hrsg Die Herrscher Bayerns CH Beck Munchen 2006 ISBN 978 3 406 54468 2 S 384 AZ Historie Zum 100 Todestag wer war Konig Ludwig III Zur Entstehungsgeschichte der Ausstellung in Gunther von Pechmann Walther Rietzler Denkschrift zur Ausstellung MUNCHEN 1908 Munchen 1908 Norbert Lewandowski Gregor M Schmid Das Haus Wittelsbach die Familie die Bayern erfand Geschichten Traditionen Schicksale Skandale Stiebner Munchen 2014 ISBN 978 3 8307 1060 8 S 211 Dieter Albrecht Die Prinzregentenzeit 1886 1912 13 In Alois Schmid Hrsg Handbuch der bayerischen Geschichte Begrundet von Max Spindler 2 vollstandig uberarbeitete Auflage Band 4 Das neue Bayern Von 1800 bis zur Gegenwart 1 Teilband Staat und Politik Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 50451 5 S 411 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Albrecht Prinzregentenzeit Munchen 2003 ISBN 3 406 50451 5 S 412 1047 S eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Allerhochste Erklarung uber die Regentschaft vom 5 November 1913 Haus der Bayerischen Geschichte HdbG Die Popularitat Konig Ludwigs III historisches lexikon bayerns de Auswartige Gesandtschaften in Munchen WELT Dieser zerknitterte Bayern Prinz emporte Kaiser Wilhelm II Haus der Bayerischen Geschichte HdbG Die Popularitat Konig Ludwigs III HALLO 100 Todestag des letzten bayerischen Konigs Munchner Historiker uber das Leben von Ludwig III BR Von der Parade zur Revolution Literaturportal Bayern Gott fur unser Vaterland Karl Heinz Janssen Macht und Verblendung Kriegszielpolitik der deutschen Bundesstaaten 1914 18 Gottingen 1963 S 26 ff Alltag im 1 Weltkrieg Ausgewahlte Aspekte Memento des Originals vom 2 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stadtarchiv augsburg de Stadtarchiv Augsburg abgerufen am 25 Oktober 2011 Alfons Beckenbauer Ludwig III von Bayern 1845 1921 Ein Konig auf der Suche nach seinem Volk 1987 AZ Historie Zum 100 Todestag wer war Konig Ludwig III Haus der Bayerischen Geschichte HdbG Die Popularitat Konig Ludwigs III Stefan Marz Ludwig III Bayerns letzter Konig 2014 ISBN 978 3 7917 2603 8 a b E Ursel Die bayerischen Herrscher von Ludwig I bis Ludwig III im Urteil der Presse nach ihrem Tode Bande 10 12 Band 11 von Beitrage zu einer historischen Strukturanalyse Bayerns im Industriezeitalter Duncker amp Humblot 1974 ISBN 3 428 03160 1 S 168 books google de Corona Nachrichten fur Monarchisten Konig Otto Haus der Bayerischen Geschichte HdbG Das Ende des Ersten Weltkrieges GDA Bayern Fundstucke Online Prasentation zum 100 Todestag Konig Ludwigs III 36 Landtag des Konigreichs Bayern 1912 1918 Haus der Bayerischen Geschichte Karikatur Majestat gengs S heim Revolution is Als der Konig reissaus nahm Zeitgeschichte in Martin Irls Archiv Vor 90 Jahren verliert Bayern seinen Herrscher In OberpfalzNetz de 21 November 2008 Christiane Bohm Hg Eben noch unter Kronleuchtern Die Revolution 1918 1919 aus Sicht der bayerischen Konigstochter Munchen 2018 Zitiert nach Stefan Schnupp Revolution und Regierung Eisner PDF 1 1 MB In Haus der Bayerischen Geschichte Hrsg Revolution Bayern 1918 19 Haus der Bayerischen Geschichte Augsburg 2008 ISBN 978 3 937974 20 0 Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 37 S 12 18 PDF 1 1 MB hier S 12 Florian Sepp Anifer Erklarung 12 13 November 1918 In Historisches Lexikon Bayerns 12 November 2015 abgerufen am 23 Dezember 2015 Die Geschichte des Posthotel Kassl Memento des Originals vom 25 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www posthotel kassl at auf der Website des Hotels siehe Abschnitt Konig Ludwig III v Bayern auf seiner Flucht nach Ungarn Alfons Beckenbauer Ludwig III von Bayern 1845 1921 Ein Konig auf der Suche nach seinem Volk 1987 AZ Pressreader Ludwig III Eines Konigs Herbergssuche GDA Bayern Fundstucke Online Prasentation zum 100 Todestag Konig Ludwigs III Stefan Marz Das Haus Wittelsbach im Ersten Weltkrieg Chance und Zusammenbruch monarchischer Herrschaft Pustet Regensburg 2013 S 525 Dieter J Weiss Beisetzung Ludwigs III Munchen 5 November 1921 In Historisches Lexikon Bayerns 5 April 2017 abgerufen am 10 Marz 2018 Konig Ludwig III Konigreich Bayern Folge 10 In Fernsehserien de Abgerufen am 24 Oktober 2023 Dazu die Rezension von Rainer Blasius Ludwig der Energielose In Frankfurter Allgemeinen Zeitung 18 November 2014 S 8 VorgangerAmtNachfolgerLuitpoldPrinzregent von Konigreich Bayern nbsp Bayern 13 Dezember 1912 4 November 1913 Otto I Konigreich Bayern nbsp Konig von Bayern 5 November 1913 8 November 1918 Ende der Monarchie Otto I Chef des Hauses Wittelsbach 1913 1921RupprechtNormdaten Person GND 118729373 lobid OGND AKS LCCN n88036641 VIAF 62343805 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ludwig III ALTERNATIVNAMEN Ludwig III von BayernKURZBESCHREIBUNG bayerischer Prinz Regent und letzter bayerischer KonigGEBURTSDATUM 7 Januar 1845GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 18 Oktober 1921STERBEORT Schloss Nadasdy Sarvar Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig III Bayern amp oldid 238449950