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Fruher als andernorts trat der Nationalsozialismus in Coburg in Erscheinung Schon Ende der 1920er Jahre entwickelte sich die NSDAP zur bestimmenden Partei in der Stadt Coburg Sie errang am 23 Juni 1929 bei 43 1 Wahlerstimmen mit 13 von 25 Stadtratssitzen eine absolute Mehrheit am 18 Januar 1931 wehte erstmals in Deutschland an einem offentlichen Gebaude dem Coburger Rathaus die Hakenkreuzfahne 1 S 194 2 S 107 Am 16 Oktober 1931 wahlte der Stadtrat den Nationalsozialisten Franz Schwede zum Ersten Burgermeister Coburgs und am 26 Februar 1932 verlieh Coburg als erste deutsche Stadt Adolf Hitler die Ehrenburgerrechte Ab 1939 durfte Coburg den Ehrentitel Erste nationalsozialistische Stadt Deutschlands fuhren Inhaltsverzeichnis 1 Soziologische Struktur nach dem Ersten Weltkrieg 2 Parteipolitisch Rechte Anfang 1920er 2 1 Deutscher Tag 3 Grundung und Aufstieg der NSDAP 4 Herrschaft der NSDAP 4 1 1929 bis 1933 4 1 1 Politik im Stadtrat 4 1 2 Finanzpolitik 4 1 3 Offentliche Sicherheit 4 1 4 Arbeitsdienst 4 2 1933 bis 1945 4 2 1 Ereignisse 4 2 2 Baumassnahmen 4 3 Nach Kriegsende 5 Antisemitismus 6 Literatur 7 Weblinks 7 1 Audio 8 EinzelnachweiseSoziologische Struktur nach dem Ersten Weltkrieg BearbeitenAnfang der 1920er pragte kleinstadtisches Burgertum mit Beamten Angestellten sowie Pensionisten und Rentnern das wirtschaftliche und soziale Bild der ehemaligen Residenzstadt die mit der Vereinigung des Freistaates Coburg mit dem Freistaat Bayern am 1 Juli 1920 bayerisch wurde Politisch war traditionell eine burgerlich liberale bis nationalkonservative Einstellung vorhanden Die Abdankung des Herzogs Carl Eduard von Sachsen Coburg und Gotha hatte zu einem Identitatsverlust der Bevolkerung gefuhrt Nur ein Viertel der Bevolkerung gehorte zur Arbeiterschaft Die Industrie und das Gewerbe siedelten an den Stadtrandern kleine Korbmacherbetriebe waren dominierend Unter den grosseren Betrieben gab es die Fleisch und Wurstwarenfabrik C Grossmann mit 100 Mitarbeitern die Karosseriefabrik N Trutz mit 175 Mitarbeitern zwanzig metallbearbeitende Betriebe mit insgesamt 600 Mitarbeitern und sechs Brauereien Die dominierenden Korbflechter waren vor allem Wahler der Sozialdemokraten Gemass der Volkszahlung von Juni 1925 hatte Coburg rund 24 300 Einwohner und war stark protestantisch gepragt 90 der Bevolkerung waren evangelisch 7 3 katholisch und 1 3 mosaischen Glaubens 3 Parteipolitisch Rechte Anfang 1920er BearbeitenAnfang der 1920er Jahre war in Coburg die parteipolitische Rechte stark zersplittert Es gab im Januar 1920 die Einwohnerwehr mit 250 Mann unterstutzt durch den vormaligen Herzog Carl Eduard von Sachsen Coburg und Gotha sie wurde im Juni 1921 aufgelost Die Nachfolgeorganisation Bund Bayern und Reich war ab Herbst 1923 beim Nordbayerischen Grenzschutz aktiv und hatte 1923 zwischen 200 und 1000 Mitglieder in der Stadt Daneben existierte eine Coburger Stahlhelmgruppe in der unter anderem der spatere Burgermeister Wilhelm Rehlein aktiv war Eine gewisse Bedeutung hatte der Coburger Wikingbund und der Deutschvolkische Schutz und Trutzbund dessen Ortsgruppe mit Hans Dietrich als Vorsitzendem im Dezember 1922 zirka 400 Mitglieder zahlte Ausserdem war seit Sommer 1922 noch der Jungdeutsche Orden in der Stadt vertreten Der Organisation gehorten im April 1923 1800 Personen unter der Fuhrung der Pfarrer Johnsen aus Gauerstadt und Dobrich aus Neustadt an Insgesamt 17 Vereine und Verbande waren in Coburg in der Vaterlandischen Arbeitsgemeinschaft organisiert 4 S 87 90Bei der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung Anfang 1919 erhielten die burgerlich konservativen Parteien in der Stadt Coburg eine absolute Mehrheit der Wahlerstimmen die Sozialdemokratische Partei Deutschlands rund 45 5 Bei der Reichstagswahl im Juni 1920 stimmten fur die DDP 25 die Deutsche Volkspartei 23 6 und die Linken bestehend aus SPD und USPD 40 der Wahler Ahnlich waren die Verhaltnisse nach der Stadtratswahl im November 1921 als die Burgerliche Parteienliste von 61 der Abstimmenden und die beiden linken Parteien von 34 gewahlt wurden Deutscher Tag Bearbeiten nbsp Delegation der NSDAP am 15 Oktober 1922 vor dem Gastehaus der Veste ganz links mit Pfeife und Hut Oskar Korner 2 Vorsitzender der NSDAP der beim Hitlerputsch starbDie Zeit des Nationalsozialismus begann in Coburg mit dem Deutschen Tag im Oktober 1922 Dem Coburger Lehrer Hans Dietrich Gauleiter des Deutschvolkischen Schutz und Trutzbundes DVSTB Nordbayern gelang es den Dritten Deutschen Tag eine Tagung des DVSTB mit anderen volkischen Verbanden und Parteien fur das Wochenende am 14 und 15 Oktober 1922 nach Coburg zu holen unter anderem mit Hinweis auf Coburgs nationale Tradition und weil der DVSTB in Bayern nicht verboten war Als Organisator lud er auch die Munchner Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei NSDAP mit Adolf Hitler und einigen Herren seiner Begleitung ein in der Hoffnung dass deren kompromisslose Radikalitat die Bedeutung der Veranstaltung steigern wurde 4 S 94Hitler nutzte die propagandistische Moglichkeit seine Partei auch ausserhalb von Munchen bekannt zu machen sagte die Teilnahme zu und fuhr am 14 Oktober mit einem Sonderzug und etwa 650 SA Begleitern mit Bergstocken oder Gummiknuppeln ausgerustet unter Mitnahme einer Musikkapelle und von Fahnenschmuck nach Coburg In Begleitung Hitlers befanden sich unter anderem Alfred Rosenberg Julius Streicher Max Amann Fritz Sauckel Martin Mutschmann und Otto Hellmuth Ausser der Munchner Abordnung kamen weitere 20 NSDAP Abordnungen aus Deutschland in die Stadt Obwohl von der Regierung von Oberfranken untersagt marschierte die SA im geschlossenen Zug mit Musik und Fahnen durch Coburg zum Tagungsort dem grossen Saal der Hofbraugaststatten in der Mohrenstrasse 1971 abgerissen und spater zur Unterkunft dem alten Schutzenhaus am Anger 1978 abgerissen Dabei kam es mit 500 bis 600 Gegendemonstranten Arbeitern aus Coburg und Sudthuringen zu Strassenschlachten Es gab mehrere Verletzte auf beiden Seiten auch unter den Polizisten der Coburger Stadtpolizei und Bayerischer Landespolizei Hitler wird hier das erste und einzige Mal personlich gewalttatig 6 Am Abend fand in dem mit etwa 3000 Personen uberfullten grossen Saal der Hofbraugaststatte die Hauptveranstaltung statt bei der in Anwesenheit von Carl Eduard Herzog von Sachsen Coburg und Gotha sowie seiner Gemahlin Viktoria Adelheid Hitler einer der Hauptredner war und die Zuhorer begeisterte Nach ihm sprachen noch Dietrich Eckart Anton Drexler und Hermann Esser 4 S 103 Seitdem wurde Carl Eduard zu den Anhangern und Forderern der NSDAP gezahlt 4 S 91In der Nacht vom 14 auf den 15 Oktober kam es in der vor allem von Arbeitern bewohnten Gemeinde Ketschendorf damals ein Vorort Coburgs wieder zu schweren Zusammenstossen zwischen der SA und Arbeitern Fur den Sonntag den 15 Oktober war um 14 Uhr ein Zug des Deutschen Tages zur Veste oberhalb Coburgs vorgesehen Diesem kam Hitler um 13 Uhr mit einem eigenen Zug zuvor rund 2000 Anhanger begleiteten ihn Auf der Veste fand eine Parade der SA Hundertschaften statt und nach einer kurzen Ansprache Hitlers kehrten die Teilnehmer ins Tagungslokal in Coburg zuruck Nach der Schlussveranstaltung im Hofbrauhaus auf der Hitler eine weitere Ansprache hielt marschierten die Nationalsozialisten gegen 22 Uhr mit Fahnen und Musik zum Bahnhof Coburg Dabei gab es aus der Bevolkerung teilweise Beifall 4 S 106Am Sonntag kam es ausserdem zu verschiedenen antisemitischen Kundgebungen durch SA Manner Dabei wurde unter anderem dem Direktor der Fleischfabrik Grossmann Abraham Friedmann mit Totschlag gedroht da dieser angeblich 100 000 Reichsmark an Linksextreme gezahlt habe damit die Veranstaltungen gestort wurden 4 S 105 Hitler wurdigte den Zug nach Koburg in seinem Buch Mein Kampf als Markstein der Bewegung Grundung und Aufstieg der NSDAP Bearbeiten nbsp Grundungslokal der Coburger NSDAP Ortsgruppe in der Judengasse 36Nach der Massenveranstaltung am Deutschen Tag mit Hitlers Auftritt trafen sich am 24 Oktober desselben Jahres 86 Coburger im Gasthaus Weisses Ross in der Judengasse 36 zur Bildung einer NSDAP Ortsgruppe 2 S 80 Die eigentliche Grundung der NSDAP Ortsgruppe Coburg folgte am 14 Januar 1923 mit etwa 40 Mitgliedern 4 S 119 Erster Coburger Ortsgruppenleiter war der Elektrotechniker Riechers der jedoch bald durch seinen Stellvertreter den Oberinspektor Heinrich Bergmann abgelost wurde 4 S 119 Zeitgleich wurde die Coburger SA aufgestellt Ortsgruppenleiter war ab dem 1 April 1923 Franz Schwede die in den folgenden Jahren bestimmende Person der NSDAP in Coburg Bis Juni 1923 hatte die NSDAP rund 200 Mitglieder im September waren es mindestens 600 4 S 119Nach dem gescheiterten Hitlerputsch vom 9 November 1923 wurde die NSDAP verboten Die Coburger Mitglieder kamen beim Wikingbund oder wie Schwede beim Deutschvolkischen Schutz und Trutzbund unter Spater ubernahm Schwede die Leitung der Coburger Gruppe der Nationalsozialistischen Freiheitspartei 1 S 91Bei der Landtagswahl in Bayern 1924 kam es in Coburg zu einem Rechtsruck als der Volkische Block der rechts von der DNVP angesiedelt war mit 53 1 das hochste Stimmenergebnis in Bayern auf sich vereinigen konnte und der Pfarrer Helmuth Johnsen aus Gauerstadt als einziger Vertreter der Volkischen Blocks ein Direktmandat errang Am 7 Dezember desselben Jahres erreichten bei den Stadtratswahlen die konservativen Gruppierungen Wirtschaftsblock sowie Burger und Wirtschaftsblock ein Zusammenschluss von DNVP BVP und des Nationalliberalen Verbandes zusammen 42 3 der Stimmen beziehungsweise 11 Stadtratsmandate wahrend die Volkischen mit mehreren ehemaligen NSDAP Mitgliedern 14 8 der Wahlerstimmen erhielten In den Coburger Stadtrat wurden der Backermeister Ernst Bernhardt der Holzhandler Georg Linke der Maschinenmeister Franz Schwede und der Fabrikant Gustav Neutsch gewahlt 1 S 95 Mit der Neugrundung der NSDAP am 27 Februar 1925 folgte noch im selben Monat die Reaktivierung der NSDAP Ortsgruppe Coburg mit 100 bis 150 Mitgliedern 1 S 94 Bernhardt Linke und Schwede wechselten in die neue nationalsozialistische Stadtratsfraktion wahrend Neutsch Coburger Ortsvorsitzender des DVSTB nicht folgte nbsp Ergebnisse der Coburger Stadtratswahlen von 1919 bis 1929Da die Drei Manner Fraktion im Stadtrat trotz populistischer Antrage wie die Entschadigungen und Vergutungen der Stadtrate an das Wohlfahrtsamt abzufuhren kaum zur Geltung kam grundete die NSDAP Ortsgruppe im Juni 1926 das Nachrichtenblatt der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei fur den Bezirk Coburg und angrenzende Gebiete als ausserparlamentarisches Sprachrohr 1 S 95 Mit der zweiten Ausgabe im Juli folgte die Umbenennung der Parteizeitung in Weckruf die zuerst unregelmassig und ab dem Oktober 1927 als Wochenblatt erschien Die Schriftleitung hatte bis dahin Friedrich Schubart und im Jahr 1927 Hans Dietrich inne dem 1928 Hans Schemm und 1929 Arthur Backert folgte Am 1 Oktober 1930 wurde der Weckruf in Coburger National Zeitung umbenannt Erich Kuhn wurde Schriftleiter Es war die erste lokale nationalsozialistische Tageszeitung im Deutschen Reich 2 S 105 nbsp Coburg 1925Ende 1928 begann der Weckruf eine funfteilige Hetz und Verleumdungskampagne gegen Abraham Friedmann den judischen Generaldirektor des Fleischwarenunternehmens Grossmann Gleichzeitig beantragte Schwede im Polizei und Verwaltungsrat dass die Stadt die Verleihung des Titels Kommerzienrat an Friedmann verhindern solle Friedmann wehrte sich gegen die Angriffe auf seine Person durch eine einstweilige Verfugung gegen den Weckruf ausserdem wies er den Arbeitgeber des Maschinenmeisters Schwede die Stadtischen Werke auf Uberlegungen hin die Koks und Stromabnahmen einzustellen Schwede verweigerte die Unterzeichnung einer Erklarung in der er zustimmen sollte bei seinen politischen Aktivitaten die Verpflichtungen gegenuber seinem Arbeitgeber zu beachten und in diesem Sinne auch auf die ihm nahestehende Presse einzuwirken Gleichzeitig wurde im Weckruf die falschliche Behauptung veroffentlicht dass Friedmann seine Entlassung gefordert habe Am 13 Februar 1929 genehmigte schliesslich der Betriebsausschuss der Stadt mit sechs zu drei Stimmen die Kundigung Schwedes wegen dessen massloser offentlicher Angriffe auf einen Grossabnehmer der Stadtischen Werke Der Antrag der NSDAP Stadtratfraktion den Beschluss aufzuheben wurde am 22 Februar im Stadtrat mit 14 gegen 10 Stimmen abgelehnt Es folgte Anfang Marz eine Protestveranstaltung der Nationalsozialisten in den Hofbrau Gaststatten mit 3000 Teilnehmern in der Schwede seine Entlassung zu einem durch Juden initiierten Angriff auf die NSDAP erklarte Der Stadtrat Georg Linke kundigte an einen Antrag uber eine Abstimmung zum Zwecke der Auflosung des Stadtrates und Neuwahlen einzuleiten die dann am 5 Mai 1929 stattfand und unter anderem mit Hilfe massiver NS Propaganda von rund 62 der Wahler 6915 Personen und damit 200 mehr als erforderlich angenommen wurde Vier Tage spater feierten 1200 Anhanger auf dem Marktplatz mit einem Vorbeimarsch der SA vor Hermann Goring Franz Ritter von Epp und Hermann Esser den Ausgang des Volksentscheids Die folgenden Wochen bis zur Stadtratswahl am 23 Juni waren durch einen intensiven Kommunalwahlkampf gepragt Dabei kam es unter anderem zu einer blutigen Saalschlacht als Nationalsozialisten eine Versammlung der Sozialdemokraten storten In der Wahlkampfpropaganda prasentierte Schwede die NSDAP als Partei des kleinen Mannes und Kampferin gegen die korrupte politische Klasse Er forderte unter anderem die Durchfuhrung von Notstandsarbeiten Einsparungen am Gehalt des Sparkassendirektors und die Beseitigung von Sondersteuern Ersatzweise sollten Grossbetriebe und Warenhauser zusatzlich besteuert werden Zum Wahlwochenende kam Hitler nach Coburg um eine Rede zu halten und die Wahlen vor Ort mitzuerleben 1 S 107 ffHerrschaft der NSDAP Bearbeiten nbsp Franz Schwede nbsp Schwedenhochzeit 1932 Steinweg1929 bis 1933 Bearbeiten Bei den Stadtratswahlen am 23 Juni 1929 gewann die NSDAP insbesondere auf Kosten der DNVP 43 1 der Wahlerstimmen und errang mit 13 Sitzen eine absolute Mehrheit im 25 kopfigen Stadtrat die erste absolute Mehrheit fur die Nationalsozialisten in einer deutschen Stadt Joseph Goebbels bemerkte zu dem Wahlausgang in seinem Tagebuch Wahlergebnisse in Coburg von 3 auf 13 gestiegen Fabelhaft 7 Allerdings hatte die Partei nicht die absolute Mehrheit der stimmberechtigten Mitglieder des Stadtrates da zusatzlich der Erste und Zweite Burgermeister sowie fallweise der Rechtsrat und der Stadtbaurat stimmberechtigt waren Auf der Siegesfeier am Wahlabend hielt Hitler erneut eine Rede 2 S 101Schon in der ersten Sitzung nach den Neuwahlen am 28 Juni auf der die NSDAP Fraktion in SA Uniformen erschien beschloss der Stadtrat mit den Stimmen von NSDAP und drei Deutschnationalen die Wiedereinstellung und Verbeamtung von Schwede bei den Stadtischen Werken Zuvor hatte das Landgericht in einer Revisionsverhandlung die Kundigung von Schwede fur nicht rechtmassig erklart da diese wegen seiner politischen Betatigung erfolgt sei Zusatzlich stimmte der Stadtrat fur die Versetzung des Direktors der stadtischen Werke Leonhard Meckel in den Ruhestand In offentlichen Sitzungen des Stadtrates wurden die Zuschauerplatze mit SS und SA Mitgliedern besetzt welche die Sitzungen aktiv storten Auch bei den gesetzlich anstehenden Stadtratswahlen am 8 Dezember 1929 griff Hitler in den Wahlkampf ein Bei seiner Rede am 5 Dezember in den Hofbraugaststatten waren unter anderem Carl Eduard Herzog von Sachsen Coburg und Gotha und seine Gattin anwesend Die Wahlen am 8 Dezember brachten aber der NSDAP keine weiteren Stadtratsmandate Mit 45 7 der Stimmen bekam die Partei erneut 13 Sitze die SPD hatte mit 27 3 unverandert sieben Sitze der nationale Burger und Wirtschaftsblock zuvor DNVP und Nationalliberaler Verband mit 13 9 vier Sitze und die DDP mit 3 4 einen Sitz Coburg und der Bezirk Coburg hatten sich 1929 zu einer Hochburg der NSDAP mit dem hochsten Organisationsgrad in Oberfranken entwickelt Die Partei besass 14 Ortsgruppen und drei Stutzpunkte 1 S 118Die Erlangung der Mehrheit der stimmberechtigten Mitglieder des Stadtrates war das erste Ziel der Nationalsozialisten im Jahr 1930 Dazu wurde ein Antrag auf Einrichtung einer dritten ehrenamtlichen Burgermeisterstelle eingebracht Diese sollte Franz Schwede ubernehmen wodurch ein weiterer Nationalsozialist in den Stadtrat nachrucken wurde Erst im funften Anlauf am 22 August 1930 kam die erforderliche Mehrheit zustande und am 25 August folgte die Wahl von Schwede Mit den 13 Stadtraten der NSDAP stimmten die beiden Stahlhelm Mitglieder vom Burger und Wirtschaftsblock Karl Guntzel und Wilhelm Rehlein die zuvor in der Parteizeitung Weckruf wegen ihrer bis dahin ablehnenden Haltung massiv angegriffen worden waren Weil der zweite Burgermeister Ernst Altenstadter dauerhaft krank war war somit die Macht der NSDAP in Coburg vollstandig gesichert Nachdem Altenstadter Ende Marz 1931 in den Ruhestand getreten war wurde Schwede am 17 April zum ehrenamtlichen Nachfolger gewahlt Es folgte die Beurlaubung des 46 jahrigen ersten Burgermeisters Erich Unverfahr aus gesundheitlichen Grunden Nach der Wahl am 16 Oktober 1931 von Franz Schwede zum ehrenamtlichen ersten Burgermeister von Werner Faber spater Oberburgermeister von Wittenberg und Stettin zum hauptamtlichen zweiten Burgermeister und von Wilhelm Rehlein zum dritten Burgermeister der zur NSDAP wechselte war die Ubernahme der Stadtfuhrung durch die Nationalsozialisten abgeschlossen 1 S 119 ff nbsp Coburger RathausDie NSDAP nutzte die Mehrheit im Stadtrat zu diversen Festsitzungen wie am 18 Januar 1931 anlasslich des 60 Jahrestages der Grundung des zweiten deutschen Kaiserreiches Dabei wurde erstmals im Deutschen Reich an einem Rathaus eine grosse Hakenkreuzfahne gehisst Zusatzlich redete Hitler am Abend in den Hofbraugaststatten Auf der vierten ordentlichen Stadtratssitzung am 26 Februar 1932 wurde nach einem Dringlichkeitsantrag der NSDAP Stadtratsfraktion Adolf Hitler der an diesem Tag deutscher Staatsburger geworden war das Ehrenburgerrecht der Stadt Coburg verliehen 8 S 106 108 Die Ehrenburgerurkunde wurde am 16 Oktober 1932 anlasslich des 10 Jahrestag von Hitlers Zug nach Koburg am sogenannten Hitler Tag ubergeben Auf der Veranstaltung mit rund 35 000 Personen aus ganz Deutschland wurden unter anderem 250 Teilnehmer des Deutschen Tages von 1921 mit dem Koburger Ehrenzeichen ausgezeichnet Von den insgesamt 436 Ehrenzeichentragern stammten 25 aus Coburg 9 S 239 Vier Tage spater heiratete unter grosser Anteilnahme der Offentlichkeit Sibylla von Sachsen Coburg und Gotha die alteste Tochter des letzten regierenden Herzogs von Sachsen Coburg und Gotha Carl Eduard den schwedischen Prinzen Gustav Adolf aus dem Haus Bernadotte Zahlreiche in und auslandische Journalisten berichteten von der sogenannten Schwedenhochzeit aus dem mit Hakenkreuzen geschmuckten Coburg 2 S 114 Hitler der zur Hochzeit eingeladen war sagte ab 9 S 239Zuvor hatte sich die Stadt wieder als Hochburg der Nationalsozialisten ausgewiesen Bei der Reichsprasidentenwahl 1932 erhielt Hitler am 13 Marz in Coburg 48 5 der Stimmen Es war das beste Ergebnis in einer kreisfreien Stadt 9 S 231 Bei der Reichstagswahl am 31 Juli 1932 bekam die NSDAP 9621 Wahlerstimmen was einem Anteil von 58 6 entsprach der bei den folgenden Wahlen im November 1932 und Marz 1933 nicht mehr ubertroffen wurde 1 S 123 ffSich auf das Gesetz zur Bewahrung der Jugend vor Schund und Schmutzschriften von 1926 beziehend veranlasste der Verwaltungs und Polizeisenat der Stadt am 21 November 1932 fortlaufende Kontrollen von Buchhandlungen und Leihbuchereien 10 Politik im Stadtrat Bearbeiten Die NSDAP nutzte die Stadtratssitzungen als Forum fur ihre Propaganda und zum Ausbau ihrer Macht in der Stadtverwaltung Die SPD wurde bei der Verteilung der wichtigen Ausschusssitze ubergangen und wusste sich meist nur durch Sitzungsboykott und oder Artikel im parteieigenen Coburger Volksblatt zu wehren Trotz der eigenen populistischen Forderung dass Stadtrate keine stadtischen Auftrage erhalten durfen hatten die Stadtrate Faber und Streng Auftrage angenommen und der Stadtrat Bernhard sein Wissen aus dem Finanzausschuss fur ein Grundstucksgeschaft genutzt Ab Sommer 1932 wurden amtliche Bekanntmachungen der Stadt nur noch in der Coburger Nationalzeitung die vom Stadtrat Ernst Kuhn herausgegeben wurde und erstmals gegen Entgelt abgedruckt Die Schlusselpositionen in der Verwaltung und in den stadtischen Eigenbetrieben wurden mit Parteimitgliedern besetzt Neben den in Ruhestand geschickten Burgermeistern und dem Direktor der stadtischen Werke Meckel wurde der Direktor der Coburger Stadtsparkasse Soergel im April 1931 mit einem letztendlich erfolglosen Dienstrafverfahren beurlaubt 11 Auch der Stadtbaurat Ernst Koster und der Rechtsrat Franz Dehler wurden drangsaliert Dehler hatte noch 1930 gegen die Ernennung von Schwede als dritten Burgermeister gestimmt trat aber September 1932 in die NSDAP ein und machte als Landrat und ab 1938 als Prasident der Verwaltung der bayerischen Schlosser Garten und Seen Karriere 12 Im Marz 1930 wurden beispielsweise funf Arbeiter der Stadtischen Werke entlassen und durch funf Mitglieder der NSDAP ersetzt 13 und ab dem 9 Oktober 1930 entschied nur noch der von der NSDAP bestimmte Sparkassenverwaltungsausschuss ohne den Sparkassendirektor Soergel uber Kundigungen und Einstellungen 14 S 316 Finanzpolitik Bearbeiten Entsprechend den Wahlversprechungen beschloss am 24 Juli 1929 der Stadtrat auf Antrag der NSDAP Stadtratsfraktion die Besteuerung von Warenhausern und Filialen die in Coburg generell in judischem Besitz waren Die Warenhaussteuer kam erstmals in Deutschland zur Anwendung Sie sollte die populistischen Steuersenkungen bei den Gewerbe Grund und Haussteuern und die Streichung von Strassenreinigungs und Feuerschutzgebuhren refinanzieren Trotzdem wies der Haushaltsplan fur 1929 1930 bei Einnahmen von rund 3 Millionen Reichsmark ein Defizit von 727 000 Reichsmark auf weshalb die Regierung von Oberfranken in Bayreuth die Wiedereinfuhrung der gestrichenen Steuern und Abgaben anordnete und nach Weigerung der Stadtverwaltung dies umzusetzen Coburg als einziger Stadt in Bayern das Selbstverwaltungsrecht entzog 2 S 102 Dadurch wurde die bayerische Regierung fur die unpopularen Steuerlasten verantwortlich gemacht Daneben veranlasste der Verwaltungsausschuss der Stadtischen Sparkasse Coburg dass zur Deckung des Haushaltsdefizits 350 000 Reichsmark dem Gewinn der Sparkasse entnommen wurden Dies geschah trotz Widerspruches des Sparkassendirektors Konrad Soergel der dem ministeriellen Bescheid eine Barliquiditatsreserve zu bilden Folge leisten wollte 14 S 319 Ein Jahr spater wies der Haushaltsplan ein Defizit von 650 000 Reichsmark auf und fur 1931 1932 waren 800 000 Reichsmark vorgesehen was zur dauerhaften staatlichen Zwangsverwaltung Coburgs zum Ausgleich des Haushaltes fuhrte Angesichts von 1 3 Millionen Reichsmark Schulden drohte Coburg im April 1932 die Zahlungsunfahigkeit Im Mai 1932 legte die Stadtregierung der nationalsozialistischen Musterstadt dann angesichts der bevorstehenden Reichstagswahlen einen ausgeglichenen Haushaltsentwurf vor dessen Prufung durch die Regierung in Bayreuth allerdings ergab dass Einnahmen eingeplant worden waren auf die Coburg keine Rechtsanspruche hatte Daher wurde die Stadt zur Erhohung der Burgersteuer um 400 uber dem Landesstandard gezwungen 11 Offentliche Sicherheit Bearbeiten Die Ubernahme der Macht durch die NSDAP fuhrte zu einer rapiden Zunahme politisch motivierter Gewalt in Coburg So wurde beispielsweise das sozialdemokratische Landtagsmitglied Franz Klingler am 15 Januar 1930 uberfallen und bewusstlos geschlagen und judische Burger wurden immer ofter in der Offentlichkeit angegriffen Die Ermittlungen der Stadtpolizei die bald in dem Ruf stand nationalsozialistisch unterwandert zu sein fuhrten generell zu keinen Ergebnissen Untersuchungen eines im Januar 1930 entsandten Kriminalbeamten der Nurnberger Polizeidirektion waren erfolglos Am 22 August 1930 uberfielen SA Mitglieder einen Umzug der SPD anlasslich des Coburg Besuchs des ehemaligen Reichskanzlers Hermann Muller Ein Hohepunkt der Ubergriffe war am 28 November als nach einer SPD Kundgebung mit dem Hauptredner Wilhelm Hoegner die Teilnehmer aus Neustadt bei Coburg bei der Ruckfahrt mit funf Lastwagen durch 22 Nationalsozialisten mit Steinen und Flaschen beworfen wurden Ein Lkw Fahrer wurde am Kopf getroffen Er verlor die Kontrolle uber sein Fahrzeug das eine Boschung hinunter sturzte und sich uberschlug Dabei wurden zwei Personen schwer und 14 leicht verletzt Diesmal wurden umfangreiche Ermittlungen durch den Coburger Polizeidirektor Wilhelm Janzen durchgefuhrt die letztendlich zu Haftstrafen zwischen drei und acht Monaten fur 14 Tater fuhrte Nach einem Stadtratsbeschluss im Januar 1931 wurde Janzen durch den Polizeiinspektor Scheel abgelost mit einer geringeren Besoldungsgruppe in das Wohlfahrtsamt versetzt und im September 1932 pensioniert Im Sommer 1931 kam es nahezu in jeder Nacht zu Gewalttatigkeiten insbesondere im August zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten Die wachsenden Gewalttaten und die Unfahigkeit der willfahrigen Stadtpolizei diese zu beenden sowie die Ausgabe von Waffenscheinen fur die SS Fuhrung und Hitlers SS Leibwache die von der Munchner Polizei nicht ausgestellt worden waren veranlasste das bayerische Innenministerium zu handeln Es ubertrug die Polizeigewalt in der Stadt Coburg vom 11 Marz 1932 bis 8 August 1932 dem Oberregierungsrat Ernst Fritsch in seiner Funktion als Stadtkommissar Dem Vorstand des Bezirksamts Coburg unterstand unter anderem die Landespolizei Arbeitsdienst Bearbeiten Im Januar 1932 wurde der Freiwillige Arbeitsdienst der Stadt Coburg eingerichtet der Prototyp des spateren Reichsarbeitsdienstes Arbeitslose mannliche Jugendliche wurden in einem Barackenlager im Stadtteil Wustenahorn zwecks vorubergehender Beschaftigung und Erziehung kaserniert Der oberste Leitsatz war Keine Wohlfahrtsunterstutzung ohne Arbeit Fur den Bezug von Sozialleistungen wurde somit direkt die personliche Notlage der Betroffenen mit der Bereitschaft zu offentlicher Arbeit verknupft Fur ihre schwere korperliche Arbeit im Strassen und Siedlungsbau sowie im Steinbruch erhielten die unfreiwilligen Arbeitsdienstleistenden 21 Reichsmark pro Woche davon nur 3 50 auf die Hand Der Rest wurde fur Essen Lagerunterkunft Heizung und Versicherungen einbehalten und ein Teil floss an vom Stadtrat bestimmte bedurftige Personen Das Ubrige wurde einem Sparkonto gutgeschrieben Auftraggeber des Arbeitsdienstes war ein Coburger Bauunternehmer 60 Mann im Durchschnitt waren dann der Regel nach ein halbes Jahr im Lager In der Struktur wies dieses mit Rangordnung Wachdiensten Marschen und Exerzierubungen eine paramilitarische Ordnung auf Vergehen wie Dienstverweigerung hatten die Entlassung zur Folge Die NSDAP Propaganda sorgte dafur dass der Coburger Arbeitsdienst als Idee der Partei reichsweit bekannt gemacht wurde Viele Kommunalpolitiker anderer Gemeinden statteten Besuche ab auch weil mit den Einnahmen des Lagers das stadtische Sozialsystem mitfinanziert wurde Im September 1932 folgte dann allerdings doch die Eingliederung dieses durch die Kommune paramilitarisch geleiteten Arbeitslagers in den Freiwilligen Arbeitsdienst des Reiches da dieser zu 90 bezuschusst wurde 1 S 157 ff 15 1933 bis 1945 Bearbeiten Bei den Reichstagswahlen vom 5 Marz 1933 zu denen die Stadtverwaltung nur Wahlplakate der NSDAP gestattete bekamen die Nationalsozialisten 56 1 der Wahlerstimmen Vier Tage spater am 9 Marz feierten SS und SA Angehorige die nationalsozialistische Machtubernahme in Bayern Eine Verhaftungswelle von 152 Regimegegnern und Juden setzte in Coburg ein Die Not und Hilfspolizei die am 2 Marz 1933 unter dem Vorwand des Schutzes offentlicher Gebaude aufgestellt worden war unter der Leitung von Emil Mazuw stand und aus 55 SS Angehorigen bestand wurde dazu eingesetzt In der sogenannten Schutzhaft wurden Verhore in einem Gebaude der Stadtpolizei in der Rosengasse neben dem Rathaus alte Herberge von 83 Personen mit Folterungen durchgefuhrt um Gestandnisse zu erpressen Dabei anwesend waren teilweise Schwede und Faber 31 Personen wurden in das KZ Dachau uberfuhrt Auf der Ebene des Bezirksamtes Coburg wurde eine Notpolizei unter der Leitung des Sonderkommissars und SA Fuhrers Fritz von Baczko gebildet Arno Fischer wurde stellvertretender Sonderkommissar Ihm oblagen die Verhaftungen und Verhore von Regimegegnern und Juden wobei die Haftlinge im Regelfall misshandelt wurden 1 S 186 Nach Einlieferung mehrerer Misshandelter ins Landkrankenhaus erstatteten die Arzte Anzeige Die Ermittlungen wurden aber Anfang Mai eingestellt zu Verurteilungen durch das Landgericht Coburg kam es erst 1951 Ab dem 10 Marz 1933 kam es zu Demonstrationen gegen judische Geschafte mit den Forderungen diese zu schliessen Im April 1933 folgten Anschlage von Prangerlisten mit Namen von Personen die bei Juden kauften 2 S 117Am 11 Marz folgte durch den neuen bayerischen Innenminister Adolf Wagner die Amtsenthebung und Verhaftung des Stadtkommissars Fritsch dessen Amtsgeschafte am 3 April auf Schwede ubertragen wurden Damit war auch die letzte Schlusselposition in der Verwaltung durch einen Parteigenossen besetzt 2 S 117 119 Die sieben Stadtrate der SPD wurden im Juli abgesetzt Ereignisse Bearbeiten nbsp Coburger Stadtwappenvon 1934 bis 1945 nbsp Coburger Stadtwappen nbsp Altes Schutzenhaus anlasslich 15 Jahr Feier zum Zug nach Koburg im Oktober 1937Am Sonntag den 7 Mai 1933 kam es im ausseren Hof der Ehrenburg zur Bucherverbrennung Die Aktion wurde von der Hitlerjugend im Rahmen des neugeschaffenen Tages der Jugend durchgefuhrt Der Coburger Unterbannfuhrer der Hitlerjugend Studienrat Franz Heimberger Mitglied der NSDAP seit dem 1 Februar 1929 und unter anderem ab 1928 Leiter der neu eroffneten stadtischen Volksbucherei organisierte den Tag mit Kirchgang Bucherverbrennung und Umzug 16 Zuvor hatte er am 5 und 6 April nach Beschluss des Verwaltungssenats in Begleitung der Polizei unter anderem acht Leihbuchereien kontrolliert und Bucher wegen des Inhalts oder des Verfassers beschlagnahmt 10 Der Kult um Franz Schwede der im Mai die Amtsbezeichnung Oberburgermeister verliehen bekam erreichte am 10 September 1933 einen Hohepunkt Der evangelisch lutherische Dekan Curt Weiss weihte die neue Rathausglocke unter der Bezeichnung Franz Schwede Glocke mit Inschrift Zu Adolf Hitler ruf ich Dich Franz Schwede Glocke heisse ich 8 S 110 112 Das spatmittelalterliche Stadtwappen das den Kopf des Heiligen Mauritius als Mohren darstellt wurde am 30 April 1934 nach einem Entwurf des Coburger Grafikers Franz Hoch in Anlehnung an das Koburger Ehrenzeichen durch ein Wappen mit einem SA Dolch mit Hakenkreuz im Knauf in einem von Schwarz und Gold gespaltenen Schild ersetzt Der Oberburgermeister Schwede wollte mit dem geschmiedeten Dolch die Bedeutung der Stadt fur die Fruhgeschichte der NS Bewegung hervorheben 8 S 112 119 17 Ende Juni 1934 gab Schwede seine Stellung als Oberburgermeister auf und wurde schliesslich als Nachfolger von Wilhelm Karpenstein Gauleiter des Gaues Pommern sowie Oberprasident der preussischen Provinz Pommern Der Coburger Stadtrat verlieh ihm am 7 Juli 1934 aufgrund seiner Verdienste der Namenszusatz Coburg Der neue Oberburgermeister wurde Otto Schmidt Im Mai 1934 eroffnete Robert Ley die erste Reichsschule der NS Frauenschaft auf Schloss Hohenfels das sich seit dem 1 November 1932 in stadtischem Besitz befand und seit September 1933 in einem Nebengebaude ein Arbeitsdienstlager fur Frauen beherbergte Es war die einzige uberregionale Parteieinrichtung in der Stadt Im Rahmen des Generalappells des Fuhrerkorps des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps und der Einweihung des neuen Kriegerehrenmals in den Schlossplatz Arkaden besuchte Hitler am 19 Oktober 1935 wieder Coburg Dabei erwahnte er unter anderem in einer Rede die Bedeutung Coburgs fur die NSDAP Aus Anlass des Besuchs trug sich Hitler in das Goldene Ehrenbuch der Stadt Coburg ein 18 Am 15 Oktober 1937 war Hitler vom Obersalzberg kommend zum letzten Male in dem lieben alten Coburg wie er die Stadt bezeichnete Anlass war der 15 Jahrestag von Hitlers Zug nach Koburg Auf dem Marktplatz redete er vor 10 000 Menschen darunter 1 300 Trager des Goldenen Parteiabzeichens Dabei sagte er unter anderem Mit Coburg habe ich Politik gemacht 2 S 147 Insgesamt besuchte Hitler Coburg vierzehnmal Im Jahr 1939 schenkte Coburg gemass Stadtratsbeschluss Hitler zur Erinnerung an den Deutschen Tag von 1922 zum 50 Geburtstag das Alte Schutzenhaus das Mitte 1970er abgerissen wurde Als Vorort nationalsozialistischer Gesinnung durch Hitler bezeichnet durfte Coburg ab dem 23 Juni 1939 zehn Jahre nach der Erlangung der Stadtratsmehrheit durch die NSDAP den Ehrentitel Erste nationalsozialistische Stadt Deutschlands fuhren 2 S 157Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs blieb Coburg lange von Luftangriffen verschont Am 17 August 1940 trafen die Bomben von zwei britischen Flugzeugen drei Gebaude Anfang April 1945 befanden sich rund 1500 Wehrmachtssoldaten ohne schwere Waffen in dem zur Festung erklarten Coburg Am 9 April 1945 setzte sich der Oberburgermeister August Greim Richtung Bayreuth ab Vor der Einnahme der Stadt am 11 April 1945 durch Einheiten der 11 US Panzerdivision hatten Bombenangriffe und Artillerie sowie Panzerbeschuss 44 total zerstorte 112 schwer sowie 328 leicht beschadigte Hauser zur Folge 2 S 187 402 Wohnungen waren vollig zerstort und 639 beschadigt was einem Zerstorungsgrad von 4 1 entsprach 19 45 Coburger und 74 Zwangsarbeiter aus Osteuropa kamen ums Leben 2 S 187 Baumassnahmen Bearbeiten nbsp Stadtjugendheim in der Rosenauer Strasse ehemals Heim der HitlerjugendIm Jahr 1933 erwarb die Stadt Coburg die Liegenschaften der Duscowerke in der Uferstrasse 7 und stellte sie dem Reichsarbeitsdienst fur ein Stammlager zur Verfugung Das Anwesen bezog die Abteilung 3 280 mit dem Namen Der Sandwirt von Tirol Die Einweihung eines Neubaus fur den RAD Gruppenstab folgte 1937 Die Gebaude wurden im Zweiten Weltkrieg zerstort 20 Im Jahr 1934 musste die Gesellschaft Verein die Eigentumer und Betreiber des Gesellschaftshauses am Ernstplatz war ihr Veranstaltungsgebaude von 1873 an die am 14 Oktober 1933 gegrundete gemeinnutzige Adolf Hitler Haus Genossenschaft fur 60 000 Reichsmark veraussern Das Gebaude unter anderem mit einem Saal fur zirka 450 Personen wurde nach Planen von Reinhard Claassen neuklassizistisch umgebaut und diente die folgenden Jahre unter der Bezeichnung Adolf Hitler Haus als reprasentative Parteizentrale der ortlichen NSDAP Vorbild war das Braune Haus der NSDAP in Munchen Wahrend der Kampfe um Coburg im April 1945 wurde das Gebaude zerstort und 1955 abgerissen 21 An der neuen Verknupfung von Mohrenstrasse und Steinweg liess die Stadt 1936 37 im Rahmen einer punktuellen Altstadtsanierung ein reprasentatives Wohn und Geschaftshaus errichten Der sogenannte Grafsblock wurde von der lokalen NS Propaganda als Symbol der Schaffenskraft der neuen Coburger Stadtverwaltung dargestellt 22 An der Rosenauer Strasse entstand 1937 das erste Heim der Hitlerjugend des neu geschaffenen Gaus Bayerische Ostmark Das im von den Nationalsozialisten propagierten Stil des Bauens im Neuen Reich errichtete Gebaude mit einem mittigen mit drei Portalen versehenen Eingang und Querbauten war unter anderem mit Scharraumen Fuhrerzimmer und Ehrenhalle ausgestattet 20 Die Einweihung des insgesamt rund 133 Tausend Reichsmark teuren Heims war am 5 Dezember 1937 in Anwesenheit der HJ Gebietsfuhrung 22 und 2500 Hitlerjungen Nach dem Krieg wurde das Stadtjugendheim in dem Haus untergebracht nbsp Geplantes KreisforumEntwurfe gab es von Fritz Schaller fur eine Thingstatte unterhalb des Bismarckturms und von Reinhard Claassen fur eine monumentale Gedenkhalle fur die Gefallenen der Kriege Plane der NSDAP von 1940 fur ein so genanntes Kreisforum auf dem unbebauten Judenberg oberhalb vom geplanten Main Werra Kanal als Pendant zur gegenuberliegenden Veste Coburg mit einer Aufmarschallee einem Aufmarschplatz fur 10 000 Personen und einer Festhalle mit 3500 Quadratmeter Grundflache kamen aufgrund des Krieges nicht zur Ausfuhrung Das Gleiche gilt fur die Erweiterung des Coburger Rathauses im Rahmen des Neubaus der Stadtsparkasse Dabei sollte am Rathaus an dem westlichen Ende ein neuer Coburger Erker der Fuhrererker entstehen Nach 1933 bot sich fur Coburg die Moglichkeit wieder Garnisonsstadt zu werden Hierzu waren 30 000 Einwohner erforderlich deshalb wurden am 1 Juli 1934 Ketschendorf Wustenahorn Cortendorf und Neuses eingemeindet Dadurch erhohte sich die Einwohnerzahl um 3 331 auf 29 094 2 S 127 Am 2 Oktober 1934 folgte der Baubeginn der Hindenburgkaserne und eines Verpflegungslagers in Neuses sowie am 4 Oktober 1934 mit dem II Bataillon des Infanterieregiments 42 Bayreuth die erste Stationierung von Wehrmachtseinheiten 2 S 129 Als weitere Truppenunterkunfte wurden in folgenden Jahren noch die Von Berg Kaserne und die Passchendaele Kaserne errichtet Siehe Hauptartikel Coburger Kasernen Nach Kriegsende Bearbeiten Im Rahmen der Entnazifizierung wurden alle Parteigenossen die vor dem 1 Mai 1937 die NSDAP Mitgliedschaft erworben hatten von der amerikanischen Militarregierung entlassen Im Herbst 1945 waren dies 247 der 328 Stadtbediensteten weitere 30 Personen folgten im Dezember Von den 150 Mitarbeitern der Sparkasse verloren 104 ihren Arbeitsplatz 14 S 391 Zur Stadtratswahl am 26 Mai 1946 waren wegen der NS Vergangenheit 2 600 Einwohner nicht wahlberechtigt Die SPD erhielt 39 2 der Stimmen wurde starkste Fraktion und stellte mit Ludwig Meyer den Oberburgermeister 23 Bei den Stadtratswahlen am 30 Mai 1948 erhielt mit 32 0 die FDP die damals vielerorts als Hort nationalkonservativer Ideologie galt 24 die meisten Stimmen und der Rechtsanwalt Walter Langer FDP der oft als Verteidiger in den Entnazifizierungsverfahren aktiv war wurde zum Oberburgermeister gewahlt Die Ereignisse im Marz und April 1933 fuhrten im Jahr 1951 gegen Schwede Mazuw und zehn weitere ehemalige SS Mitglieder zu einem Strafverfahren vor dem Coburger Landgericht wegen Freiheitsberaubung Korperverletzung und Notigung im Amt Unter anderem wurden in dem gut zweimonatigen Verfahren 159 Zeugen vernommen und 117 Opfer festgestellt Juden waren nicht unter den Zeugen Am 7 April 1951 war Urteilsverkundung Schwede wurde wegen 52facher Korperverletzung im Amt in Tateinheit mit versuchter Notigung zu zehn Jahren Mazuw wegen 62facher Korperverletzung im Amt in Tateinheit mit zweifacher versuchter Notigung zu acht Jahren und neun Monaten ein ehemaliger SS Untersturmfuhrer wegen zweifacher gefahrlicher Korperverletzung in Tateinheit mit zweifacher versuchter Notigung zu zehn Monaten und ein ehemaliger SS Oberscharfuhrer wegen dreifacher gefahrlicher Korperverletzung zu acht Monaten Gefangnis verurteilt Gegen drei Angeklagte wurde das Verfahren aufgrund des Straffreiheitsgesetzes vom 31 Dezember 1949 und gegen zwei wegen Strafverfolgungsverjahrung eingestellt Drei Angeklagte wurden freigesprochen 25 Antisemitismus Bearbeiten nbsp Nikolaikirche in Coburg nbsp Gedenkstein auf dem judischen Friedhof Hauptartikel Geschichte der Juden in Coburg Antisemitische Hetzartikel veroffentlichte ab 1923 die Zeitung Coburger Warte Nachdem diese aus wirtschaftlichen Grunden im Januar 1925 eingestellt worden war folgte 1926 die NSDAP Parteizeitung Der Weckruf als judenfeindliches Hetzblatt das in Aufmachung und Stil wie Der Sturmer gestaltet war Am 25 Januar 1929 erschien die C V Zeitung des Centralvereins deutscher Staatsburger judischen Glaubens in Berlin mit der Uberschrift Koburg In einem ganzseitigen Artikel wurde Coburg als Hochburg und Brutstatte antisemitischer Ausschreitungen beschrieben Tatliche Angriffe gegen judische Einwohner und deren Eigentum gehorten damals zur Tagesordnung die Ermittlungen der Stadtpolizei waren im Regelfall erfolglos Im Rahmen einer Werbeaktion in der Coburger National Zeitung wurde am 14 Februar 1931 unter dem Kennwort Der Geschaftsjude ein Preisausschreiben veranstaltet und erstmals in einer Stadt Deutschlands zum Boykott judischer Firmen aufgerufen Auf Antrag von Franz Schwede beschloss der Coburger Stadtrat am 23 September 1932 der judischen Gemeinde zum Jahresende den Vertrag zur Uberlassung der Nikolaikirche als Synagoge zu kundigen Am 16 Marz 1933 wurde die Synagoge geschlossen 26 Im Marz 1933 als Coburg rund 26 000 Einwohner besass davon 233 judischen Glaubens begann der offene Terror gegen Kritiker der NSDAP und judische Einwohner Insgesamt wurden 39 Juden von der stadtischen Notpolizei festgenommen und im Regelfall gefoltert Jakob Friedmann 1920 und 1928 schon von Nationalsozialisten verbal angegriffen verschleppten Unbekannte am 15 Marz und misshandelten ihn schwer Die Demonstrationen gegen judische Geschafte fanden am 1 April mit dem deutschlandweiten Boykotttag einen Hohepunkt 27 S 55 ff Die sechs Kaufhauser wurden bis 1936 arisiert darunter 1935 das Modehaus M Conitzer amp Sohne in der Spitalgasse 19 das der Kaufhauskette Hermann Tietz angeschlossen war Im August 1935 begannen auf Eigeninitiative Coburger Kinos Geschafte und Lokale Juden den Zutritt zu verbieten im Landestheater Coburg waren sie unerwunscht 27 S 82 ff In der Nacht zum 10 November 1938 wurden judische Geschafte verwustet und Schaufenster zerschlagen die Betstube im Wohnhaus Hohen Strasse 30 wurde zerstort Die ehemalige Synagoge blieb unversehrt Fur viele der noch 133 Mitglieder der judischen Gemeinde folgte die Verhaftung wobei 35 Manner in der Angerturnhalle vor der antijudische Demonstrationen stattfanden festgehalten wurden 16 Personen uberfuhrte die SA nach Hof 27 S 91 ffIm Dezember 1938 benannte die Stadtverwaltung die Judengasse in Marktgasse das Judentor in Markttor den Judenberg in Saarlandberg und die Judenbrucke in Itzbrucke um 1941 lebten noch 41 Juden in der Stadt die meist als Zwangsarbeiter eingesetzt wurden 37 Coburger Juden deportierte das NS Regime Am 19 November meldete der Oberburgermeister von 1938 bis 1945 August Greim die Stadt Coburg als judenfrei vier judische Frauen entgingen den Deportationen da sie mit deutschblutigen Mannern verheiratet waren 27 S 119 Auf dem judischen Friedhof in Coburg steht ein Gedenkstein mit den Namen von 48 Coburger Juden die dem Nationalsozialismus zum Opfer fielen Die Aufzahlung ist aber unvollstandig Das Gedenkbuch des Bundesarchivs fur die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland verzeichnet namentlich 65 judische Einwohner Coburgs die deportiert und grosstenteils ermordet wurden 28 Literatur BearbeitenJoachim Albrecht Die Avantgarde des Dritten Reiches Die Coburger NSDAP wahrend der Weimarer Republik 1922 1933 Peter Lang GmbH Europaischer Verlag der Wissenschaften Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 631 53751 4 Ludwig Asmalsky Der Nationalsozialismus und die NSDAP in Coburg 1922 1933 Wurzburg 1970 Zulassungsarbeit Carl Christian Dressel Anmerkungen zur Justiz in Coburg von der Errichtung des Landgerichts Coburg bis zur Entnazifizierung In Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 1997 Coburg 1997 ISSN 0084 8808 Jurgen Erdmann Coburg Bayern und das Reich 1918 1923 Druckhaus und Vesteverlag A Rossteutscher Coburg 1969 Hubert Fromm Die Coburger Juden Geduldet Geachtet Vernichtet Evangelisches Bildungswerk Coburg e V und Initiative Stadtmuseum Coburg e V 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Coburg 2012 ISBN 978 3 938536 01 8 Initiative Stadtmuseum Coburg e V Voraus zur Unzeit Coburg und der Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland Coburg 2004 ISBN 3 9808006 3 6 Harald Sandner Coburg im 20 Jahrhundert Die Chronik uber die Stadt Coburg und das Haus Sachsen Coburg und Gotha vom 1 Januar 1900 bis zum 31 Dezember 1999 von der guten alten Zeit bis zur Schwelle des 21 Jahrhunderts Gegen das Vergessen Verlagsanstalt Neue Presse Coburg 2000 ISBN 3 00 006732 9 Weblinks BearbeitenJoachim Albrecht Deutscher Tag Coburg 14 15 Oktober 1922 in Historisches Lexikon Bayerns Steffen Popp Coburgs Weg in den Nationalsozialismus 1919 1931 Die Etablierung des volkischen Antisemitismus und der Aufstieg der NSDAP PDF 2001 zeit de Hellmuth Vensky Braune Keimzelle 25 Juni 2009 Audio Bearbeiten Coburg und der Nationalsozialismus Eine Stadt als Experimentierkammer fur das Dritte Reich von Brigitte Baetz Deutschlandfunk Das Feature 50 Minuten 8 Februar 2019 Audio Version 1 2 Jahr onlineEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k Joachim Albrecht Die Avantgarde des Dritten Reiches Die Coburger NSDAP wahrend der Weimarer Republik 1922 1933 Peter Lang GmbH Europaischer Verlag der Wissenschaften Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 631 53751 4 a b c d e f g h i j k l m n Harald Sandner Coburg im 20 Jahrhundert Die Chronik uber die Stadt Coburg und das Haus Sachsen Coburg und Gotha vom 1 Januar 1900 bis zum 31 Dezember 1999 von der guten alten Zeit bis zur Schwelle des 21 Jahrhunderts Gegen das Vergessen Verlagsanstalt Neue Presse Coburg 2000 ISBN 3 00 006732 9 Rainer Hambrecht Coburg Ein Experimentierfeld und die nationalsozialistische Machtergreifung In Voraus zur Unzeit Coburg und der Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland S 9 a b c d e f g h i Jurgen Erdmann Coburg Bayern und das Reich 1918 1923 Druckhaus und Vesteverlag A Rossteutscher Coburg 1969 Initiative Stadtmuseum Coburg e V Voraus zur Unzeit Coburg und der Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland Coburg 2004 ISBN 3 9808006 3 6 S 37 Christian Boseckert Vor 100 Jahren Der Dritte Deutsche Tag in Coburg Ein chronologischer Uberblick In Coburger Geschichtsblatter Jahresband 2022 S 6 Elke Frohlich Hrsg Die Tagebucher von Joseph Goebbels Teil I Band 1 III Munchen 2004 ISBN 3 598 23787 1 S 243 zum 7 Mai 1929 a b c Hubertus Habel Im Zeichen von Veste amp Mohr Stadtische Symbole und Geschichtskultur am Beispiel Coburgs Inauguraldissertation Philipps Universitat Marburg uberarbeitete Fassung 2009 a b c Harald Sandner Hitlers Herzog Carl Eduard von Sachsen Coburg und Gotha Die Biographie Shaker Media Aachen 2011 ISBN 978 3 86858 598 8 a b Edmund Frey Brigitte Maisch Der Coburger Scheiterhaufen brannte am 7 Mai 1933 In Coburger Geschichtsblatter 17 Jahrgang Heft 1 2 2009 a b Hubertus Habel Beschiss auf ganzer Linie Kommunalpolitik der NSDAP In Voraus zur Unzeit Coburg und der Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland S 107 Franz Dehler 1888 1970 In Coburger Geschichtsblatter 28 Jahrgang Jahresband 2020 S 80 Ludwig Asmalsky Der Nationalsozialismus und die NSDAP in Coburg 1922 1933 S 64 a b c Frank Finzel Michael Reinhart Spuren 175 Jahre Sparkasse Coburg Hauptwege Nebenwege Irrwege Deutscher Sparkassenverlag Stuttgart 1996 ISBN 3 09 303832 4 Dr Manfred Weissbecker Das Reichsarbeitsdienstgesetz vom 26 Juni 1935 und seine lange Vorgeschichte Lara Nowak Christo Petkov Franz Schindler und Yvonne Flach Franz Heimberger und die Deutsche Aufbauschule Coburg 1935 bis 1945 In Coburger Geschichtsblatter 28 Jahrgang Jahresband 2020 S 83 Haus der bayerischen Geschichte Wappenbeschreibung Volker Friedrich Goldenes Buch der Nazizeit entdeckt Neue Presse Coburg 13 November 2010 Ohne Autor Dokument aus Nazizeit zuruck Neue Presse Coburg 13 April 2011 Deutscher Stadtetag Statistisches Jahrbuch deutscher Gemeinden S 384 Braunschweig 1952 a b Stefan Noth Die Stadtentwicklung Coburgs seit 1920 In Peter Morsbach Otto Titz Stadt Coburg Ensembles Baudenkmaler Archaologische Denkmaler Karl M Lipp Verlag Munchen 2006 ISBN 3 87490 590 X S CIX Christian Boseckert Hallen ein beinahe standiges Thema In Coburger Geschichtsblatter 15 Jahrgang Heft 3 4 2007 Christian Boseckert damit Coburg schoner wird Die NS Baupolitik in der Vestestadt 1933 1945 Band 26 der Schriftenreihe der historischen Gesellschaft Coburg e V Coburg 2014 S 69 Hubertus Habel Nach der Apokalypse In Voraus zur Unzeit Coburg und der Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland S 124 Alexander Wolz Konzeption und Bearbeitung 100 Jahre Coburg bei Bayern Kleine Ausstellungen Nr 62 Staatsarchiv Coburg 2020 S 48 Carl Christian Dressel Anmerkungen zur Justiz in Coburg von der Errichtung des Landgerichts Coburg bis zur Entnazifizierung In Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 1997 ISSN 0084 8808 S 71 Rainer Axmann Die Geschichte der judischen Gemeinde In Die Coburger Juden Geschichte und Schicksal S 137 ff a b c d Hubert Fromm Die Coburger Juden Geduldet Geachtet Vernichtet Evangelisches Bildungswerk Coburg e V und Initiative Stadtmuseum Coburg e V 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Coburg 2012 ISBN 978 3 938536 01 8 Gedenkbuch Suche im Namenverzeichnis Suchen nach Coburg Wohnort In bundesarchiv de abgerufen am 3 Marz 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Coburg in der Zeit des Nationalsozialismus amp oldid 239136245