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Das Klinikum Coburg ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung Versorgungsstufe II mit Sitz in Coburg Klinikum CoburgOrt CoburgKoordinaten 50 14 51 N 10 58 19 O 50 247613 10 972064 Koordinaten 50 14 51 N 10 58 19 OGeschaftsfuhrung Michael MusickVersorgungsstufe SchwerpunktversorgungBetten 510Mitarbeiter 1785davon Arzte 170Fachgebiete 18Jahresetat 102 Mio Zugehorigkeit Regiomed Kliniken GmbHGrundung 1862Website https www regiomed kliniken de startseite klinikum coburg aspxLageKlinikum Coburg Bayern Vorlage Infobox Krankenhaus Logo fehltVorlage Infobox Krankenhaus Trager fehlt Das Klinikum weist 510 Betten und 22 Fachabteilungen auf Es ist seit dem 1 Januar 2008 eine 100 prozentige Tochter regioMed Kliniken GmbH Zuvor gehorte es dem Krankenhausverband Coburg der weiterhin Eigentumer der Grundstucke und Betriebsbauten des Klinikums ist Mitglieder des Zweckverbandes sind die Stadt Coburg und der Landkreis Coburg 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Tragerschaft 3 Fachabteilungen 4 Planungen fur einen Gesundheitscampus in der Coburger Nordstadt 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Altes Landkrankenhaus von 1862Am 1 Juli 1862 nahm das Landkrankenhaus in seinem Neubau der von Carl Friedrich Wilhelm Streib geplant worden war in der Allee 7 den Betrieb auf Aber schon 1887 wurden die Zustande mit unzureichenden Raumlichkeiten und mangelhafter Einrichtung in einem Gutachten kritisiert Ende des 19 Jahrhunderts wurde daher ein grundlegender Umbau oder alternativ ein Neubau diskutiert 1899 stimmte der Coburger Landtag mehrheitlich fur einen Neubau dessen Lage das herzogliche Staatsministerium ausserhalb der Kernstadt in Ketschendorf auf einem Plateau vorsah Im selben Jahr erwarb das Ministerium von der Familie Gottwald das Grundstuck das mit einer Villa bebaut war Der Nurnberger Stadtbaumeister Heinrich Wallraff entwarf den Neubau mit rund 100 Betten und ermittelte Baukosten von 470 000 Mark Der Coburger Landtag bewilligte im Jahr 1901 die Baukosten und sah zusatzlich 10 000 Mark fur die Inneneinrichtung vor Der Gothaer Architekt Richard Klepzig wurde mit der Bauleitung beauftragt Die Bauarbeiten begannen im Juni 1901 Am 1 Mai 1903 nahm das Krankenhaus mit sieben Monaten Verspatung seinen Betrieb auf Die feierliche Einweihung folgte am 13 Juli 1903 Da unter anderem die Kosten fur die Inneneinrichtung total unterschatzt wurden und zusatzlich eine Klar und Desinfektionsanlage und ein Abwasserkanal erforderlich waren verteuerte sich der Neubau um rund 30 Prozent auf 697 380 Mark Das neue Landkrankenhaus in Pavillonform war 1903 mit 128 Betten ausgestattet und umfasste die ehemalige umgebaute Gottwald sche Villa als Hauptgebaude zwei Pavillons ein Wirtschaftsgebaude mit Kesselhaus Kuche und Wascherei das Wohnhaus des Krankenhausdirektors ein Pfortner und ein Leichenhaus mit Sektionssaal 2 nbsp Ehemaliges Hauptgebaude von 1903Am 1 Juni 1904 wurde von der herzoglichen Staatsregierung eine Verwaltungskommission eingesetzt die unter dem Vorsitz von Max Oscar Arnold insbesondere den wirtschaftlichen Betrieb des Landkrankenhauses uberwachen sollte 1904 gab es 564 stationare Patienten die von einem Chefarzt und zwei Assistenzarzten sowie von je einer Oberschwester und Schwester zwei Warterinnen drei Wartern und zwei Hilfswarterinnen betreut wurden Die Betriebskosten betrugen 55 700 Mark und wurden zu jeweils ungefahr der Halfte durch Zuschusse des Staates und Tagessatze der Patienten gedeckt Bei der Vereinigung des Freistaates Coburg mit dem Freistaat Bayern regelte der Staatsvertrag unter dem Punkt IV des Schlussprotokolls das Weiterbestehen des Krankenhauses Als Trager des ehemals staatlichen Krankenhauses wurde der Krankenhausverband Coburg vereinbart der am 27 August 1921 mit Ruckwirkung auf den 1 Juli 1920 von den Gemeinden des ehemaligen Coburger Freistaates gebildet wurde Dabei verpflichtete sich der Freistaat Bayern die Defizite des Verbandes zu Dreiviertel zu ubernehmen wobei diese Zusage durch eine einmalige Abfindungssumme abgelost werden konnte Dies erfolgte 1975 wobei die Zahlung als Eigenkapital fur einen Neubau verwendet wurde 1928 kam es zu einer ersten Erweiterung des Hauptgebaudes Von 1930 bis 1933 wurden die Pavillons aufgestockt Danach wies das Landkrankenhaus 232 Betten auf Nachdem zwanzig Jahre lang keine Investitionen getatigt wurden und Einrichtung sowie Ausrustung nicht mehr dem ublichen Standard entsprachen begannen Anfang der 1950er Jahre grossere Baumassnahmen Die sechsgeschossige innermedizinische Klinik wurde errichtet und das Wirtschaftsgebaude erweitert so dass 537 Betten im Jahr 1956 vorhanden waren In den 1960er Jahren folgte ein Neubau fur die Verwaltung die Wascherei und Kinderklinik sowie ein Personalwohnheim 1971 wurden 626 Betten bei 89 5 Prozent Auslastung mit 12 508 Patienten und durchschnittlich 16 3 Tagen Verweildauer unterhalten 1968 stufte der Freistaat Bayern das Landkrankenhaus Coburg in seiner Krankenhausplanung als Hauptversorgungseinrichtung ein dem Mitte der 1970er umfangreiche Erweiterungsplanungen folgten die 1975 eine Endkapazitat von 730 Betten vorsahen Aufgrund von Finanzierungsproblemen verzogerte sich die Umsetzung der Planung 1977 wurde das Krankenhaus schliesslich gemass dem bayerischen Krankenhausbedarfsplan als Haus der Schwerpunktversorgung Stufe II mit 650 Betten eingestuft und nahm am 1 April die Tatigkeit als Lehrkrankenhaus der Universitat Wurzburg auf Die uberarbeitete Planung ergab im Jahr 1980 Baukosten in Hohe von rund 241 Millionen DM Am 1 Marz 1982 war schliesslich der erste Spatenstich fur den ersten Bauabschnitt dem vier weitere folgten Ende 2002 waren die Baumassnahmen bei rund 325 Millionen DM Gesamtbaukosten einschliesslich zirka 60 Millionen DM fur medizintechnische Gerate abgeschlossen Das Klinikum besteht seitdem aus funf Neubaukomplexen einer Parkpalette mit 193 Platzen im Jahr 2009 um ein Deck aufgestockt dem umgebauten Verwaltungsgebaude dem ehemaligen chirurgischen Haupthaus und dem Gebaude der ehemaligen Kinderklinik Der umbaute Raum aller Gebaude auf einem Areal von zirka 50 000 m betragt seitdem ungefahr 240 000 m Im Jahr 2001 wurden 522 Betten bei 85 5 Prozent Auslastung mit 20 880 Patienten und durchschnittlich 7 8 Tagen Verweildauer unterhalten Bis 2007 ist die Zahl der stationaren Patienten bei einer mittleren Verweildauer von rund 6 3 Tagen auf uber 25 000 Patienten gestiegen Im Marz 2016 kundigte die Universitat Wurzburg den Lehrkrankenhausvertrag weil der Krankenhausverband Regiomed eine Kooperationsvereinberung mit der Universitat Split in Kroatien geschlossen hatte Tragerschaft Bearbeiten nbsp Logo des RegioMed KlinikverbundesAm 1 Januar 1976 grundeten die Stadt und Landkreis Coburg den Zweckverband Krankenhaus Coburg als neue Tragerschaft In der Verbandssammlung ist der Landkreis durch den Landrat als Vorsitzenden und weitere sechs Mitglieder des Kreistages vertreten die Stadt Coburg durch den Oberburgermeister als stellvertretenden Vorsitzenden und drei Mitglieder des Stadtrates Zum 1 Januar 1999 wurde das Landkrankenhaus in Klinikum Coburg gGmbH umfirmiert Gesellschafter ist der Krankenhausverband Coburg Am 1 April 2001 kam es zur Grundung der Tochtergesellschaft Klinikum Coburg Service GmbH die etwa 220 Mitarbeiter in Bereichen wie Reinigung und Spulkuche aber auch in medizinischen Bereichen zum Beispiel als Arzthelferinnen oder Pflegediensthelferinnen einsetzt Seit dem 1 Januar 2008 kooperiert das Klinikum mit funf anderen Krankenhausern in Schleusingen Lichtenfels Sonneberg und zwei in Hildburghausen in der gemeinnutzigen regioMed Kliniken GmbH 3 Der Zweckverband hat sich dazu mit 25 an der regioMed Kliniken GmbH beteiligt und das Klinikum mit dem beweglichen Anlagevermogen als Einlage eingebracht Grundstucke und Betriebsbauten des Klinikums Coburg blieben beim Zweckverband Fachabteilungen BearbeitenAllgemein und Viszeral Chirurgie Allgemeinmedizin und Altersmedizin Anasthesie Endokrinologie Diabetologie amp Stoffwechselerkrankungen Frauenheilkunde und Geburtshilfe Geriatrie und Rehabilitation Gastroenterologie Hamatologie und Onkologie Intensivmedizin Kardiologie Angiologie und Pneumologie Kinderklinik Nephrologie Neurologie Orthopadie und Unfallchirurgie Padiatrie Palliativmedizin Pathologie Perinatalzentrum Radiologie Strahlenheilkunde Schmerzmedizin Thoraxchirurgie Urologie und Kinderurologie Zentrale Notaufnahme NotfallmedizinPlanungen fur einen Gesundheitscampus in der Coburger Nordstadt BearbeitenIm Jahr 2016 wurden erstmals Plane zur mittelfristigen Errichtung eines Gesundheitscampus auf dem Areal der fruheren Bundesgrenzschutz Kasernen im Coburger Norden bekannt Hauptbestandteil soll dabei ein neues Grossklinikum mit etwa 750 Betten werden das durch weitere Pflege und Dienstleistungskomponenten etwa Patientenhotels oder Rehabilitationseinrichtungen erganzt wird Das neue Grossklinikum soll dabei das bestehende Klinikum Coburg ersetzen da der Kapitalbedarf zur Sanierung und Erweiterung des bisherigen Klinikums auf mehrere hundert Millionen Euro geschatzt wird Dies sei nur geringfugig weniger als der geplante Komplett Neubau 4 Zudem sei das bestehende Klinik Grundstuck in der Coburger Sudstadt bereits so eng bebaut dass grossere Erweiterungen nur schwer umsetzbar seien Im Sommer 2022 erwarb der Krankenhausverband Coburg von der Bundesanstalt fur Immobilienaufgaben das 17 Hektar grosse Gelande der ehemaligen Bundesgrenzschutz Kaserne fur den Neubau des Klinikums Literatur BearbeitenHorst Mitzel Red 100 Jahre Klinikum Coburg Klinikum Coburg Coburg 2003 Einzelnachweise Bearbeiten Verbandssatzung des Zweckverbandes Krankenhausverband Coburg in der Fassung der Bekanntmachung vom 25 November 2010 PDF 52 kB Esther Reinhart Max Oscar Arnold 1854 1938 Band 21 der Schriftenreihe der historischen Gesellschaft Coburg e V Coburg 2007 ISBN 978 3 9810350 3 2 S 232 255 Neue Presse REGIOMED Sechs Kliniken unter einem Dach 13 November 2007 HCS Content GmbH Erster Schritt zum Gesundheits Campus In Neue Presse Coburg np coburg de abgerufen am 9 Marz 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klinikum Coburg amp oldid 226540663