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Max Amann 24 November 1891 in Munchen 30 Marz 1957 ebenda war ein deutscher Politiker NSDAP und Publizist Er zahlte zu den fruhesten Gefolgsleuten Adolf Hitlers Max Amann in der schwarzen Vorkriegsuniform eines SS Gruppenfuhrers Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVon 1908 bis 1911 besuchte Amann eine Handelsschule und absolvierte eine kaufmannische Lehre Kaufmannsgehilfe in einer Munchner Anwaltskanzlei Von 1914 bis 1919 diente er im Bayerischen Reserve Infanterie Regiment Nr 16 zuletzt als Offiziersstellvertreter und war wahrend des Ersten Weltkrieges als Vizefeldwebel zeitweise Hitlers Vorgesetzter Er ubernahm als enger Vertrauter Hitlers bereits zum 1 August 1921 die Geschaftsfuhrung der NSDAP obwohl er erst am 1 Oktober 1921 in die Partei eintrat Im April 1922 ubernahm er auch die Geschafte des Parteiorgans Volkischer Beobachter und die Direktion des Franz Eher Verlags Hitler ernannte ihn 1922 zum Reichsleiter fur die Presse Im Jahr 1923 nahm Amann am Hitlerputsch teil und verbusste 4 1 2 Monate Festungshaft in Landsberg Ab dem 9 November 1924 sass er bis April 1933 im Stadtrat von Munchen Nach dem Verbot der Partei 1923 gehorte er Anfang 1925 zu den Mitbegrundern der wieder zugelassenen NSDAP Mitgliedsnummer 3 1 2 Wahrend eines Aufenthalts in Obersalzberg in der Nahe des spateren Berghofes diktierte Hitler ihm den zweiten Teil von Mein Kampf den Amann auf der Schreibmaschine schrieb Ab 1925 baute er den Franz Eher Verlag zum Zentralverlag der NSDAP aus und formte daraus ein schlagkraftiges Presseimperium das unter anderem den Volkischen Beobachter und das SS Kampfblatt Das Schwarze Korps veroffentlichte Vom 9 Juni 1928 bis zum 12 Juni 1930 war er Mitglied des Kreistages von Oberbayern 1933 wurde Amann der 1931 bei einem Jagdunfall den linken Arm verloren hatte zudem fur den Wahlkreis 24 Oberbayern Schwaben in den Reichstag gewahlt dem er auch nach der Errichtung der NS Diktatur bis zu deren Ende angehorte Nach der Machtubernahme der NSDAP hatte Amann neben Joseph Goebbels und Otto Dietrich erheblichen Einfluss auf die Gleichschaltung der deutschen Presse 1933 wurde er Prasident der Reichspressekammer einer Abteilung der von Goebbels geleiteten Reichskulturkammer Am 28 Juni 1933 ubernahm er den Verbandsvorsitz des Vereins Deutscher Zeitungsverleger VDZV mit dessen Gleichschaltung zum Reichsverband der Deutschen Zeitungsverleger er sich 1934 die Kontrolle uber das gesamte deutsche Verlagswesen sicherte Amann galt als Hitlers Finanzberater und verwaltete die Tantiemen fur dessen Werk Mein Kampf das in einer Auflagenhohe von uber zehn Millionen Exemplaren im Eher Verlag erschienen war Amann war es auch der Hitler uberzeugt hatte den Titel des Buches von Viereinhalb Jahre Kampf gegen Luge Dummheit und Feigheit in Mein Kampf zu andern Seit dem 15 Marz 1932 bekleidete Amann innerhalb der SS ehrenhalber den Dienstgrad eines SS Gruppenfuhrers SS Nr 53 143 3 Beim sogenannten Rohm Putsch am 30 Juni 1934 war Amann bei der Ermordung des SA Gruppenfuhrers Edmund Heines anwesend 4 Am 30 Januar 1936 wurde er zum SS Obergruppenfuhrer ernannt Am 8 September 1948 wurde Amann im Entnazifizierungsverfahren als Hauptschuldiger eingestuft und zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt jedoch bereits 1953 entlassen Sein Vermogen wurde eingezogen und die Pensionsrechte wurden ihm aberkannt Literatur BearbeitenOron J Hale Presse in der Zwangsjacke 1933 1945 Droste Verlag Dusseldorf 1965 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 S 14 f Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 9 f Thomas Tavernaro Der Verlag Hitlers und der NSDAP Die Franz Eher Nachfolger GmbH Edition Praesens Wien 2004 ISBN 3 7069 0220 6 Hermann Weiss Hrsg Biographisches Lexikon zum Dritten Reich S Fischer Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 10 091052 4 Helga Wermuth Max Amann 1891 1957 In Heinz Dietrich Fischer Hrsg Deutsche Presseverleger des 18 bis 20 Jahrhunderts Verlag Dokumentation Pullach bei Munchen 1975 ISBN 3 7940 3604 4 S 356 365 Paul Hoser Amann Max In NDB online veroffentlicht am 1 Oktober 2022 https www deutsche biographie de 116296666 html dbocontent Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Amann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Max Amann in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Thomas Keiderling Eine Studie zum grossten Buch und Zeitschriftenkonzern des Nationalsozialismus Rezension Zeitungsartikel uber Max Amann in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 II 6291 Konrad Dussel Deutsche Tagespresse im 19 und 20 Jahrhundert 2004 S 154 SS Personalamt Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP Sachstand vom 1 Oktober 1934 lfd Nr 9 Hans Gunther Seraphim Hrsg Das politische Tagebuch Alfred Rosenbergs 1934 35 und 1939 40 Dokumentation Munchen 1964 S 45 Der Herausgeber war der Bruder von Peter Heinz Seraphim Normdaten Person GND 116296666 lobid OGND AKS LCCN nr89010646 VIAF 52438389 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Amann MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR und PublizistGEBURTSDATUM 24 November 1891GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 30 Marz 1957STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Amann Politiker amp oldid 232538808