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Dieser Artikel behandelt die Meeresforschung bzw Meereswissenschaften im Allgemeinen Zur Zeitschrift Meeresforschung siehe dort Ozeanograf ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum gleichnamigen Forschungsschiff siehe Oceanograf Meereskunde bezeichnet die Meereswissenschaften bzw Meeres Forschung in ihrem breiten Spektrum Karte der Meeresstromungen 1899 Im englischen Sprachraum entsprechen dieser Bedeutung die Begriffe Marine Science aber auch Oceanography wahrend im Deutschen der Begriff Ozeanografie traditionell nur die physikalische Meereskunde umfasst Derjenige Teil der Meereskunde der sich speziell den biologischen Phanomenen widmet wird im Deutschen biologische Meereskunde oder auch Meeresbiologie genannt Ausgehend vom Begriff Limnologie fur die Binnengewasser Kunde ist ferner im Deutschen vorubergehend im Sinne einer Analogbildung der Begriff Ozeanologie griech fur Meereskunde gepragt worden der sich in der Fachwissenschaft aber nicht durchgesetzt hat Die Vollversammlung der Vereinten Nationen UN UNO hat das Jahrzehnt von 2021 bis 2030 zur UN Dekade der Meeresforschung fur nachhaltige Entwicklung erklart 1 Inhaltsverzeichnis 1 Bereiche der Meereskunde 2 Geschichtliches zur wissenschaftlichen Erforschung der Meere 3 Typen meereskundlicher Forschungsreisen 4 Ozeane und Nebenmeere 5 Meere und Festland 5 1 Verteilung von Meer und Land 5 2 Kusten 5 3 Inseln 6 Der Meeresboden 6 1 Bodenrelief 6 2 Ozeanische Sedimente 6 3 Auswertung der ozeanographischen Messergebnisse 7 Meeresstromungen 7 1 Arten von Stromungen 7 2 Krafte die auf die Wassermassen einwirken 8 Meereis 8 1 Arten der Klassifikation 8 2 Arten von Meereis 9 Marine Fauna und Flora 10 Berufsausbildung Ozeanograph 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseBereiche der Meereskunde BearbeitenDie Meereskunde kann in mehrere sich teilweise uberschneidende Teilbereiche untergliedert werden die sich durch Inhalt Methoden und Fragestellungen unterscheiden Ozeanographie oder physikalische Ozeanographie behandelt physikalische Vorgange in und auf den Meeren Sie erforscht Parameter wie Meeresstromungen Warmeinhalt der Ozeane aus Temperatur Salzgehalt Schallgeschwindigkeit ozeanische Akustik Schwebstoffe oder Lichtdurchlassigkeit Neben den Stromungen werden auch andere Bewegungsvorgange wie Turbulenz Wellen Seegang Gezeiten Ebbe Flut wind und dichtegetriebene Driftstrome und der damit verbundene Warmetransport im Ozean untersucht Die erforderlichen Messungen konnen in situ erfolgen Vermessungs und Forschungsschiffe Schwimmkorper Bojen Sensoren sowie Meeresobservatorien Verankerungen Driftern Floats und werden seit einigen Jahrzehnten zu globalen Beobachtungssystemen des Ozeans integriert oder durch Fernerkundung mit Satelliten Temperatur Farbung Nahrstoffe usw Zur Bestimmung von Wind und Stromungen Meeresoberflache und Geoid tragt auch wesentlich die Satellitengeodasie Altimetrie bei Biologische Meereskunde oder Meeresbiologie untersucht biologische Eigenheiten z B Anpassungen in Morphologie Physiologie und Biochemie der Lebewesen Vorkommen Wachstum Fortpflanzung und Sterberate von Meeresorganismen und analysiert die okologischen Auswirkung der Umweltparameter speziell Wassertemperatur Salzgehalt und Stromungen Sie wird oft unterteilt in Meeresbotanik Meereszoologie Planktonologie Fischereibiologie marine Mikrobiologie und marine Okologie Meeresokologie Hier werden die okologischen Interaktionen zwischen Organismen und ihrer Umwelt untersucht und auch die Ruckwirkung der Organismen auf Trubung Sedimentation Nahrstoffkreislaufe und Sedimentationsprozesse Meeresbiologie und Meeresokologie gehen ineinander uber Meeresgeologie erforscht Prozesse die den Meeresboden formen in Vergangenheit Gegenwart und Zukunft Die geologische Untersuchung der Ablagerungen Sedimente liefert Informationen uber das Klima der Erdgeschichte Palaoklimatologie Ferner werden marine Rohstoff Vorkommen zum Beispiel in Form mineralischer Erze Gashydrate oder Kohlenwasserstoffe untersucht Palaozeanographie befasst sich mit der Untersuchung der ozeanographischen Geschichte in Bezug auf deren Zirkulation Chemie Biologie Geologie Sedimentationsmuster und biologische Produktivitat Maritime Meteorologie und Klimatologie erforscht die Wechselwirkung des Ozeans mit der Atmosphare z B Warme Impuls und Frischwassertransport den Einfluss der Ozeane auf das Klimasystem oder Auswirkungen von Wetterphanomenen wie Wirbelsturme Monsune etc auf die Meere Maritime Geochemie untersucht die Wechselwirkungen zwischen chemischen und geologischen Vorgangen im Meer und die chemischen Prozesse in den Ablagerungen Sedimente Marine Biogeochemie untersucht den Stoffkreislauf der Elemente in den Meeren und den beteiligten Mikroorganismen Chemische Meereskunde untersucht die Herkunft und Zusammensetzung des Meerwassers und chemische Zyklen von Nahrstoffen wie Kohlenstoff oder Stickstoff Meerestechnik Entwicklung von Technologien zur Beprobung Beobachtung und automatischen Messung Beispiele Autonome Tiefendrifter Glider Lander Tiefseeobservatorien autonome Unterwasserfahrzeuge AUV Autonomous Underwater Vehicle ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge ROV Remotely Operated Vehicles Weitere Fachgebiete sind unter anderem Meeresrechtwesen Fischereiwesen und Meeresarchaologie verwandte Disziplinen sind Meereisforschung Polar und Klimaforschung Die deutsche Meeresforschung wird in erster Linie vom Bundesforschungsministerium BMBF gefordert 2 Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der nachhaltigen Nutzung und dem Schutz der Meere Gefordert werden Forschungsprojekte die die Rolle der Ozeane als CO2 und Warmespeicher im Klimawandel entschlusseln Ein weiteres Forschungsthema sind steigende Meeresspiegel und die Auswirkungen auf Kustenregionen Auch die Vermullung und Versauerung der Meere und die damit einhergehenden Folgen fur die biologische Vielfalt werden mit BMBF Mitteln untersucht Forschung im Bereich der Meerestechnik wird hingegen vom Bundeswirtschaftsministerium BMWi gefordert 3 Siehe auch Deutsche Allianz fur Meeresforschung Als ausgesprochen interdisziplinare Wissenschaft erfordert die Meereskunde eine enge Zusammenarbeit ihrer einzelnen Bereiche Die Kooperation mit benachbarten Erdwissenschaften insbesondere mit Geophysik und Geodasie kommt u a in der Gliederung der geowissenschaftlichen Union IUGG zum Ausdruck wo die Ozeanografen die 6 Assoziation IAPSO International Association for the Physical Sciences of the Oceans bilden Geschichtliches zur wissenschaftlichen Erforschung der Meere BearbeitenErste Ansatze der Forschung der Meere lassen sich bis ins Altertum zuruckverfolgen Sie waren eng mit der Erforschung der Erde verbunden Dazu gehorten die Kustenverlaufe die Lagebeziehungen der Kusten und Inseln zueinander und die Gestaltung der Meere Die ersten Kustenbeschreibungen Periplus waren eine Zusammenfassung von Ptolemaus ca 150 n Chr Fur eine exakte Darstellung fehlten die entsprechenden Messgerate Die Einfuhrung des Astrolabiums und des Jakobstabes um 1500 ermoglichten die astronomische Berechnungen der Breite eines Ortes auf See so dass man einmal entdeckte Inseln und bei Meeresuberquerungen die Kuste in etwa wiederfinden konnte Erst die Erfindung des Sextanten 1731 und des Schiffschronometers 1764 und die Einfuhrung der Funkzeitzeichen losten das Problem der Ortsbestimmung auf See so dass die geografischen Koordinaten eines Orts jederzeit bestimmt werden konnten Die Gezeiten erscheinungen sind eine Wirkung der gezeitenerzeugenden Krafte von Mond und Sonne Diese Krafte wurden zum ersten Mal von Isaac Newton 1687 aus der allgemeinen Massenanziehung von Erde Mond und Erde Sonne erklart worden Die als erste angesehene meereskundliche Expedition wurde von Edmond Halley 1698 durchgefuhrt um die Veranderung der Ortsmissweisung zu untersuchen Die Entwicklung der Navigation war Voraussetzung fur die Durchfuhrung anderer Forschungen z B fur die Erforschung der Meeresstromungen auf offener See 1513 wurde der Golfstrom entdeckt Im Jahr 1603 wurden die Meeresstromungen beschrieben Die ersten Karten der Meeresstromungen wurden 1678 und 1786 gezeichnet mit dem Ziel die Reisezeit zwischen Europa und Amerika fur Segelschiffe zu verkurzen Mit sehr viel Aufmerksamkeit wird seit dem Altertum die Erforschung der Winde betrieben Die erste Karte der Windverhaltnisse des Atlantischen Ozeans zeichnete 1688 Edmond Halley Im 18 Jahrhundert beginnen die Ansatze einer systematischen Erforschung der ozeanografischen Verhaltnisse der Weltmeere Es werden in verschiedenen Landern hydrografische Dienste eingerichtet die Seevermessung vornehmen und Seekarten Seehandbucher und Gezeitentafeln herausgeben Sie erlangen fur die sich rasch entwickelnde Schifffahrt immer mehr an Bedeutung Der amerikanische Marineoffizier Matthew Fontaine Maury beginnt Mitte des 19 Jahrhunderts mit der systematischen Sammlung der Schiffsbeobachtungen Durch Auswertung dieser Beobachtungen konnte er 1847 Wind und Stromungskarten herausgeben die zu einer wesentlichen Verkurzung der Reisezeiten der Segelschiffe beitrug Seine Bemuhungen um die Vervollkommnung der Beobachtungen und ihrer Vereinheitlichung fuhrte 1853 zur ersten Internationalen Hydrographischen Konferenz in Brussel Damit wurde der Grundstock gelegt fur einen internationalen Beobachtungsdienst an dem sich heute ca 6000 Fischerei und Handelsschiffe beteiligen Den Beginn der modernen Meereskunde ist das Jahr 1872 als die HMS Challenger Challenger Expedition eine mehrjahrige meereskundliche Weltreise antrat Die Zielsetzung dieser und ihr folgender Expeditionen verschiedener Lander wie der Plankton Expedition 1889 der Pola Expeditionen 1890 1898 und der Valdivia Expedition 1898 1899 war die erste Bestandsaufnahme der topografischen physikalischen chemischen und biologischen Verhaltnisse in den Weltmeeren uber dessen tiefere Schichten damals so gut nichts bekannt war Es wurden nicht nur erste grundlegende Erkenntnisse gesammelt auch die erforderlichen Standardmethoden wurden entwickelt Es wurden auch die Grundlagen fur die Entwicklung der theoretischen Ozeanologie gelegt es entstanden die ersten realistischen dynamischen Modelle Diese erforderten mit der Zeit ein Abgehen von den groben Stichprobenmessungen der ersten Bestandsaufnahme Siehe auch Geschichte der Astronomie Kartografie und Geschichte der SeefahrtTypen meereskundlicher Forschungsreisen BearbeitenDie meereskundlichen Expeditionen auf See lassen sich in folgende Bereiche unterteilen Generelle meereskundliche Aufnahmen Sie geben einen ersten allgemeinen Uberblick der meereskundlichen Verhaltnisse des Gebietes was im Moment der Aufnahme geschieht Saisonmassige Aufnahmen Diese wurden von dem Internationalen Rat fur Meeresforschungen im Jahre 1902 festgelegt auf die Monate Februar Winter Mai Fruhling August Sommer und November Herbst Die Aufnahmen sollten in der ersten Halfte des Monats erfolgen Ausserdem wurde ein System gewisser Linien Schiffskurse fur einzelne Gebiete verschiedener Meere festgelegt auf denen die Aufnahmen in bestimmtem Stationen in See ausgefuhrt werden sollten hydrologische Schnitte Synchrone Aufnahmen Die saisonmassigen Aufnahmen werden von mehreren Forschungsschiffen gleichzeitig synchron durchgefuhrt um in kurzester Zeit ein synoptisches Bild von der Verteilung der ozeanografischen Elemente zu erhalten Aufnahmen nach Wettertypen Diese Aufnahmen geschehen wenn eine typische Wetterlage herrscht die einen Einfluss auf die ozeanischen Prozesse in See hat Erforscht bzw gemessen werden Bodenrelief Anwendung eines Echolots um durch die Tiefenlotung ein Profil des Meeresbodens zu erhalten Bathymetrie Bodenproben gestorte und ungestorte Feststellung der physikalischen und chemischen Eigenschaften des Bodens auch akustisch Wasser Durchsichtigkeit und Farbe hydrofotometrische Messungen Unterwasserstrahlung Extinktion siehe auch International Ocean Colour Coordinating Group Seegang Wellenhohe Wellenrichtung Wellenspektrum z B Pierson Moskowitz Spektrum Stromungen dreidimensionaler Stromungsgeschwindigkeit in m s ublicherweise bezeichnet mit u displaystyle overrightarrow u Wassertemperatur unterscheidbar in in situ und potentielle Temperatur uberblicherweise gemessen in C Wasserproben fur die Bestimmung von Salzgehalt pH Wert Gase Stickstoff der freien Kohlensaure und des Schwefelwasserstoffes Eisverhaltnisse Menge Starke Dichte Formen Passierbarkeit und weitere Eigenschaften des Eises Wasserstandsschwankungen auf offener See durch Hochseepegel die Radioaktivitat des Meerwassers Sandwanderungen in KustenbereichSiehe auch ForschungsschiffOzeane und Nebenmeere Bearbeiten Ozeanische Frontensysteme auf der SudhemisphareEine eindeutige Abgrenzung nach morphologischen Gesichtspunkten ist nicht moglich und wird bei nautischen Einteilungen auch nicht angestrebt da man bei Meerengen nicht die kurzeste Verbindung als Grenze wahlt sondern die gesamte Meerenge einem der Ozeane zuordnet Bei Ozeanen und Nebenmeeren ergibt sich folgende Hierarchie der Grenzen Grenzen erster Ordnung Grenzen zwischen den vier Ozeanen Pazifik Atlantik Indischer Ozean Arktischer Ozean Grenzen zweiter Ordnung Grenzen zwischen Teilgebieten der Ozeane z B der Aquator als Grenze zwischen dem nordlichen und dem sudlichen Teil eines Ozeans Grenzen dritter Ordnung Grenzen zu den Nebenmeeren Sie sind morphologisch am besten begrundet Grenzen vierter Ordnung Grenzen zwischen Teilgebieten der Nebenmeere Sie sind meist willkurlich festgelegt Ozeane und Nebenmeere Flache in Mio km Volumen in Mio km mittlere Tiefe m maximale Tiefe m Pazifik 166 241 696 189 4188 11034Australasiatisches Mittelmeer 9 082 11 366 1252 6504Beringmeer 2 261 3 373 1492 3961Ochotskisches Meer 1 392 1 354 973 3379Gelbes Ostchinesisches Meer 1 202 0 327 272 2681Japanisches Meer 1 013 1 690 1667 3617Kalifornischer Golf 0 153 0 111 724 Gesamt 181 344 714 410 3940 11034Atlantik 86 557 323 369 3736 9219Amerikanisches Mittelmeer 4 357 9 427 2164 6269Mittelmeer 2 510 3 771 1502 4404Schwarzes Meer 0 508 0 605 1191 Ostsee 0 382 0 038 101 459Gesamt 94 314 337 210 3575 9219Indischer Ozean 73 427 284 340 3872 8047Rotes Meer 0 453 0 244 538 2359Persischer Golf 0 238 0 024 84 100Gesamt 74 118 284 608 3840 9215Arktischer Ozean 9 485 12 615 1330 5220Arktisches Mittelmeer 2 772 1 087 392 Gesamt 12 257 13 702 1117 5220Insgesamt 362 033 1349 930 3795 11034Siehe auch HydromorphologieMeere und Festland BearbeitenVerteilung von Meer und Land Bearbeiten Animation der Erdrotation Grosslandschaften der Erde Becken an Land hellblau Becken im Meer nicht hervorgehobenDie Erdoberflache hat eine Ausdehnung von 510 Mio km Sie verteilt sich auf das Meer mit 361 Mio km und auf das Land mit 149 Mio km Anders ist es mit den Massen Hier stellt das Wasser der Meere einen geringen Anteil an der Masse der Erde das Verhaltnis der Erde zu dem Weltmeeren betragt 4166 1 das entspricht einer Masse der Weltmeere von 0 024 der Erdmasse Der Eindruck dass die vom Wasser bedeckten Flachen auf der Erde vorherrschen wird dadurch verstarkt dass Land und Wasser ungleichmassig verteilt sind Da die Weltmeere alle untereinander verbunden sind kann von einem Kustenpunkt der Erde jeder andere Punkt erreicht werden Dabei mussen oft grossere Umwege gefahren werden Besonders grosse Umwege waren erforderlich um Afrika und Sudamerika zu umfahren Hier boten die Landengen von Suez und Panama besondere Moglichkeiten die Umwege durch Kanale zu verkurzen Kusten Bearbeiten Kuste Korsika zwischen Galeria Golf von PortoAls Kuste wird im Allgemeinen der Bereich bezeichnet wo Meer und Land aufeinandertreffen An der Kuste begegnen sich Lithosphare Festland Hydrosphare Meer und Erdatmosphare Die Krafte im Beruhrungsgebiet dieser drei Medien geben der Kuste besondere Erscheinungsformen Von besonderer Bedeutung sind die Geologie der Erdkruste und die Dynamik des Meeres aber auch der Einfluss von Wetter und Klima Die ozeanographischen Linien sind die Kustenlinie im Niveau der obersten Sturmflut und Brandungswirkung die Uferlinie mit der maximalen Hochstwassergrenze die Wasserlinie des Springniedrigwassers siehe auch Watt An der Gestaltung der Kuste sind folgende Faktoren beteiligt tektonische Krustenbewegung Hebung und Senkung Beschaffenheit der Gesteine Seegang Wasserstand Gezeiten und Stromung Witterung und Klima besonders Wind und Frost Eisbildung Flora und Fauna z B Mangrovenwalder Muschelbanke und Korallenbauten Menschliche in Form von Kustenschutz z B Deiche und Hafen bautenSiehe auch Kreislauf der Gesteine Inseln Bearbeiten Satellitenbild einiger Vulkaninseln der Hawaii Inseln von Westen nach Osten Oʻahu Molokaʻi Lanaʻi Maui und Kahoʻolawe Satellitenaufnahme der Ostfriesischen Wattinseln Koralleninsel im Pazifik Satellitenbild von der Boddeninsel RugenAls Inseln werden vom Meer umspulte Teile der Landoberflache bezeichnet Dabei werden alle Teile als Insel bezeichnet die in ihrer kleinsten Form bei normalem Hochwasser nicht mehr uberspult werden Je nach ihrer Lage und Zugehorigkeit werden sie zu einem Kontinent oder einem Meeresbecken zugerechnet wenn sie ausserhalb des Schelfbereiches eines Kontinentes sind in der Gruppe der ozeanischen Inseln zusammengefasst gleichgultig welcher Entstehungsart sie sind Nach ihren Nachbarschaftsverhaltnis unterscheidet man Einzelinsel und Inselgruppen Archipele Grosse Inseln wie Gronland England und Madagaskar weisen eine typisch kontinentale geographische Struktur auf meist kleine Inseln unter 100 km Landoberflache stehen in ihrer Grosse unter Meereseinfluss Diesen Inseln gilt in der Ozeanographie meist das besondere Interesse Nach der Entstehung lassen sich folgende Inseltypen unterscheiden Aufgebaute Inseln tektonische Entstehung Hebungsinseln an Schollenrandern Scholleninseln im Zuge von Faltengebirgen Inselketten Inselbogen Inselgirlanden vulkanische Entstehung Vulkaninseln Entstehung durch Anschwemmung Anschwemmungsinseln Sandriffinseln Sandplatten Duneninseln Wattinseln Schlamminseln biogene Entstehung Koralleninseln siehe Atoll anthropogene Herkunft kunstliche Inseln Marscheninseln HafeninselnAbgegliederte Inseln Entstehung durch marine Abtragung Abrasion Inselklippen Restinseln Nehrungsinseln Entstehung durch Meeres Ingression Ertrankung eines Landesteils Ria Inseln Canale Inseln Scharen Inseln Boddeninseln Entstehung durch tektonische Verwerfungen Bruchschollen InselnDer Meeresboden BearbeitenBodenrelief Bearbeiten Flachsee und Abhang Flachsee oder Schelf der Teil der dem Kontinent umgebenden Stufen des Bodenreliefs von der Grenze der standigen Versenkung bis zum erkennbaren Abhang in die Tiefe des Ozeans ungefahr eine Wassertiefe bis zu 200 m Tiefe Flachsee einer Insel Stufe eines Bodenreliefs einer Insel oder Archipels von der Grenze bis zur deutlichen erkennbaren Bodenneigung bis ungefahr 200 m Tiefe Kontinentalabhang steiler Teil des Bodenreliefs als eine Verlangerung der aussersten Kante der Flachsee in Richtung TiefseeVertiefungen des Bodens Becken Vertiefung mit einigermassen runden ovalen oder elliptischen Form Seebecken Graben oder Rinne langgestreckte Vertiefung in der Tiefsee Tiefseerinne Erhebungen des Bodens Barren eine lange und breite Erhebung die aus der Tiefe herausragt Unterwassergebirgskette lange und schmale Erhebung mit steilen Abhangen Plateau flache Erhebung mit einer horizontalen Flache und steilen Abhangen Gipfel Erhebung mit steilen Abhangen Unterwasserlandenge lange schmale Erhebung mit steilen Abhangen welche Unterwassererhebungen verbindenSiehe auch Plattentektonik Ozeanische Sedimente Bearbeiten Der Meeresboden besteht im Allgemeinen nicht aus Felsgestein sondern aus abgelagertem Material Sedimente Die Grundproben erlauben eine gewisse Orientierung des Schiffsortes fur die Fischerei ist die Beschaffenheit des Bodens von Wichtigkeit Einsatz Grundschleppnetz Die Sedimentablagerungen tragen zum Verstandnis der Reliefverhaltnisse bei Die marinen Sedimente werden nach ihrer Entstehung Zusammensetzung und Verteilung betrachtet Die Ozeane und Nebenmeere sind das Sammelbecken eines Grossteils des auf dem Festland zerstorten Verwitterung Gesteins der im Weltmeer selbst anfallende und Ablagerungsprodukt Sie setzen sich aus ortlich wechselnden Anteilen zusammen die auf sechs verschiedene Ursprunge zuruckgefuhrt werden terrigen biogen polygen chemogen vulkanogen und kosmogen genetische Sedimentgruppen Die terrigenen Sedimente haben ihren Ursprung auf dem Festland Sie stammen aus der mechanischen Verwitterung Gesteinszerfall und der chemischen Verwitterung die auf der losenden Kraft des Wassers beruht Als Ergebnis verschiedener Abtragungsvorgange gelangt das Material zu ca 85 als Zufuhr der Flusse in die Weltmeere siehe fluviatiles Sediment Weiteres kommt von den Kusten und Untiefen die der abtragenden Tatigkeit der Brandung ausgesetzt sind Den Meeren wird zudem durch Gletscher und Eisberge Moranenmaterial zugefuhrt Die Eisberge transportieren mitunter grosse Steine aus dem polaren Gebiet weit in den Ozean Durch den Wind kommt Feinstaub z B aus der Sahara hinzu Dieser Materialtransport steht in enger Beziehung mit der Meeresstromung unter ihrem Einfluss wird das Material nach Korngrosse sortiert Grosse Gesteinsstucke bleiben bereits im Mundungsgebiet Kustennahe liegen Die feineren Teile werden weit in den Ozean hinausgetragen bevor sie sedimentieren Sie bilden den Hauptbestandteil des Roten Tiefseetones Die biogenen Sedimente lassen sich in drei organische Materialien aufteilen von Festland stammendes benthogene und planktogene Die benthogenen setzen sich aus dem Ruckstand der am Meeresboden lebenden Fauna Ichthyofauna und Flora zusammen Sie sammeln sich in der Kustennahe als Flachwasserablagerungen In der Tiefsee ist der organische Anteil vorwiegend der aus tierischen und pflanzlichen Plankton der sich auch an der Wasseroberflache finden lasst Der grosste Anteil des abgestorbenen Planktons wird beim Absinken auf den Meeresboden vom Meerwasser gelost Nur einige schwer losliche kalk und kieselsaurehaltige Restbestande gelangen dorthin hauptsachlich verschiedene Arten von Globigerinen gehoren zu den Foraminifera zu den Urtieren zahlenden Wurzelfussler und die Gehause der Pteropoden oder Flugelschnecke Eine andere wichtige Quelle ist der Nanoplankton besonders die der Coccolithophoriden Haufig sind die sedimentbildenden Diatomeen und die Radiolarien Die biogenen Sedimente erhalten ihren Namen nach den Tieren oder Pflanzen die am haufigsten vertreten sind Der einzige Vertreter des polygenen Sediments ist der Rote Tiefseeton Dieser besteht aus annahernd 90 anorganischen Stoffen und stammt vom Festland und den Uberresten der Radiolarien Die chemogenen Sedimente sind mineralische Neubildungen die sich durch Auslosung aus dem Meerwasser und anderen Vorgangen direkt am Meeresgrund entwickeln Haufig kommt in ihnen das Glaukonit vor fernen Eisen und Manganoxid meist in Form von Knollen Kornchen und Scheiben ferner beachtliche Anteile von Cobalt Zink und Titan Die vulkanogenen Sedimente konzentrieren sich auf die Umgebung der Vulkane Auf dem Meeresgrund findet man Vulkanschlick Lava vermischt mit terrigenen Sedimenten Die kosmogenen Sedimente sie stammen meist aus interplanetarer Materie und setzen sich aus eisen und silikathaltigen kleinen Teilchen zusammen Jahrliche Sedimentzufuhr in die Ozeane und Nebenmeere Faktoren Menge in Mrd tFlusse 18 0Erosion 0 3Vulkane 2 0Biogener Faktor 1 0Eis 0 4Konkretionen 0 012Kosmischer Staub 0 005Insgesamt 21 717Fur die Bestimmung sehr kleiner Muscheln und Skelette dient die mikropalaontologische Analyse mit deren Hilfe einzelne Formen ausgezahlt werden Als Ergebnis dieser Arbeit erhalt man eine Charakteristik der Mikrofauna des Meeresbodens Fur die Tiefseesedimente ist die Mikropalaontologie eine wichtige Spezialsparte der Ozeanographie geworden in Zusammenhang mit Erdolvorkommen Auswertung der ozeanographischen Messergebnisse Bearbeiten Die Bearbeitung der Messergebnisse kann vielseitig erfolgen Es entstehen meeresgeologische Beschreibungen des Meeresboden mit Signaturen der Bodenbeschaffenheit Wenn die aus dem betreffenden Meeresgebiet entnommenen Bodenproben in Labor untersucht sind werden sie als Ergebnis in eine Karte mit den Koordinaten der Entnahme eingetragen Hier beginnt fur den Meeresgeologen die komplizierte Arbeit der richtigen Deutung der Analysen nach deren Hauptarten und Gemisch Steine Kies Sand Schlick Schlamm Ton usw Diese Karten haben eine grosse Bedeutung fur die Schifffahrt Sie kennzeichnen gute und schlechte Ankergrunde und geben Hilfestellungen fur die Fahrt durch das Eis Sie kennzeichnen fur die Fischerei gute und schlechte Fanggebiete im Kustenbereich werden fur Seebauten gute oder schlechte Baugrunde angezeigt Auch militarisch sind diese Karten von Bedeutung z B fur ein U Boot das sich verstecken oder tarnen mochte Meeresgeologische Schnitte werden dann gefertigt wenn zu den Bodenproben auch Bohrungen vorhanden sind Sie geben die Moglichkeit im Schnitt die Schichtung einzelner Meeresbodenarten und deren Machtigkeit darzustellen Die meeresgeologischen Karten zeigen meist krasse Ubergange von einer Bodenart zur anderen Die einzelnen Bodenarten gehen in den Grenzgebieten meistens erst allmahlich von der einen zur anderen Bodenart uber Siehe auch SchichtungMeeresstromungen Bearbeiten Oberflachen Meeresstromungen 2004Unter Einwirkung von verschiedenen Faktoren insbesondere durch die Erwarmung der Wassermassen durch die Sonne verandern sich die physikalisch chemischen Eigenschaften des Wassers meist nur im Bereich der Oberflachenschicht bis zu einer Tiefe von 600 1000 m der sogenannten Troposphare des Ozeans Ferner wirkt der Wind auf die Meeresoberflache die Abkuhlung und der Einfluss des Reliefs des Meeresbodens auf die Entstehung von Meeresstromungen Als Ergebnis dieses Prozesses und der Vermischung entstehen die verschiedenen Meeresstromungen sie verpflanzen die Wassermassen vom Entstehungsgebiet in andere Gebiete des Ozeans sie bewirken ihr Absinken in die Tiefe oder ihr Aufsteigen aus der Tiefe an die Wasseroberflache Arten von Stromungen Bearbeiten Stromungen nach zeitlicher Dauer und Bestandigkeit standig vorhandene Stromungen periodisch vorkommende Stromungen zeitweilig auftretende StromungenStromung erzeugende Krafte nach ihrer Herkunft Gravitationsstromungen mit der Dichteausgleichsstromung mit Gradientstromung und Barogradientstromungen Abflussstromungen KompensationsstromungenFriktionsstromungen Windstromungen TriftstromungenGezeitenstromungen Tragheitsstromungen BrandungsstromungenStromungen nach ihrer Bewegungsrichtung geradlinige Stromungen zyklonale Stromungen antizyklonale StromungenStromungen nach physikalischer oder chemischer Eigenschaft der Wassermassen warme Stromungen salzige Stromungen susse oder salzarme Stromungen kalte StromungenStromungen nach ihrer Schichtung und Lage Stromungen in Wasserstrassen Kustenstromungen Oberflachenstromungen Bodenstromungen Tiefenstromungen zwei und mehrschichtige StromungenAls Faustregel gilt dies fur alle Meeresstromungen sie unterscheiden sich in ihrer zeitlichen Dauer und die sich in ihnen erzeugende Kraft Aus diesen beiden Bedingungen kann man in den meisten Fallen feststellen ob die gegebene Stromung warm oder kalt eine Tiefen oder Oberflachenstromung eine standige oder periodische ist Als standig vorhandene Stromungen bezeichnet man jene die ununterbrochen zu allen Jahreszeiten im Stromungssystem der Ozeane vorhanden sind z B im Atlantischen Ozean der Golfstrom oder im Pazifischen Ozean der Kuroshio Als periodisch vorkommende Stromungen werden solche Stromungen bezeichnet die zeitlich lang oder kurz aber in einer standigen Wiederkehr auftreten z B im Indischen Ozean die langperiodischen Monsun stromungen Zeitweilig auftretende Stromungen entstehen durch das Einwirken von kurzen ortlich sehr starken Winden Gravitationsstromungen entstehen aus der Neigung der Isobarenflachen Der Horizontalgradient des Druckes in der Dichtausgleichsstromung entsteht durch die ungleichmassigen und zeitlich unterschiedlichen Veranderungen der Temperatur und des Salzgehalts in den einzelnen Schichten im Wasser dadurch entsteht eine verschiedene Dichteverteilung Barogradientstromungen werden durch Veranderungen in der Verteilung des Luftdruckes hervorgerufen die unter Hochdruckgebieten ein Sinken des Wasserspiegels und unter Tiefdruckgebieten eine Erhohung des Wasserspiegels bewirken Abflussstromungen entstehen durch eine Schraglage des Niveaus z B grosse Abflussmengen aus Flussen oder Flussmundungen die in ein Seegebiet fliessen ferner grosse ortliche Regenniederschlage Kompensationsstromungen entstehen etwas abseits von den anderen und beruhen auf der Tatsache dass Wasser eine zusammenhangende unelastische Flussigkeit ist die Mangel an einer Stelle durch Zufluss von anderer Seite auszugleichen strebt Verursacht Wind eine Abstromung des Wassers aus einem Gebiet setzt sofort eine Zustrom aus einem anderen Seegebiet in das betroffene Seegebiet ein zur Kompensation Die Wind und Triftstromungen entstehen aus der Windreibung an der Wasseroberflache und des Winddruckes auf den Wellenrucken Dadurch setzen sich die Oberflachenwasserschichten in Bewegung Siehe auch Monsundrift Corioliskraft und Zentrifugalkraft Siehe auch Erdrotation Reibung und Thermohaline Zirkulation Siehe auch Thermodynamik und Flaschenpost Krafte die auf die Wassermassen einwirken Bearbeiten Die Krafte die auf die ruhenden Wassermassen einwirken sind Schwerkraft als die wichtigste und aussere Kraft die auf jedes Massenteilchen im Meer einwirkt statischer Druck als innere Kraft die durch das Druckfeld in Form von isobaren Flachen dargestellt wird Dichte des Wassers als innere Kraft deren Verteilung an Ort und Stelle in situ oder ihres reziproken Wertes spezifisches Volumen als Massenfeld bestimmt wird Zu den die Bewegung erzeugenden und erhaltenden primaren Kraften gehoren Schubkraft des Windes die tangential an der Wasseroberflache ansetzt und gegenuber den primaren Kraften eine bedeutende Wirkung hat weil sie grossraumige Triftstromungen und Stauwirkungen und innere Druckkrafte erzeugen Anziehungskraft Sonne Erde Mond diese erzeugen eine periodische Gezeitenwelle welche sich in Wasserstandsschwankungen als Ebbe und Flut auswirkt und gleichzeitig periodische Gezeitenstromungen erzeugt Anderung des Luftdrucks Stromungen an der Oberflache des Meeres losen diese aus wobei die Luftdruckanderung und Intensitat sich als unbestandiger Charakter erweisen Abfluss oder Ausspiegelungskraft die durch eine Neigung der Meeresoberflache entsteht bedingt durch ortlichen Zuwachs an Wassermassen z B Regen Die Bewegungen werden ausserdem durch sekundare Krafte beeinflusst Reibungskraft diese Bewegung vermindert die Geschwindigkeit und wandelt sie in Warme um ablenkende Erdrotation sie beeinflusst die Bewegungsrichtung der Wassermassen Zentrifugalkraft sie beeinflusst nur bei krummlinienformigen Bewegungen die Wassermassen dabei entsteht Tragheitskraft die bei der Geschwindigkeit der Wassermassen uberwunden werden muss Siehe auch Eigenschaften des Wassers Herkunft des irdischen Wassers und Geschichte der Wassernutzung Siehe auch Gezeiten und barometrische HohenformelMeereis BearbeitenArten der Klassifikation Bearbeiten Ross Schelfeis Eisberg 90 sind unter Wasser wie in dieser FotomontageSeit Jahrhunderten sind Meereskundler und Nautiker bestrebt die Vielzahl der Arten des Meereises in eine gultige Terminologie und Klassifikation aufzubauen die auch die regionalen Eigenarten des Eisverhaltens einzelner Meere und Ozeane berucksichtigt Was in seiner Form noch nicht restlos gelost ist Es gibt mehrere Klassifikationen Die genetische Klassifikation nach der Form der Grosse der Art der Oberflache und der Farbe des Eises Die Altersklassifikation nach dem Alter des Eises sowie den Stadien der Entwicklung und der Zerstorung der einzelnen Arten des Eises Die Klassifikation nach der Struktur des Eises nach der Makro oder Mikrostruktur des Eises Die physikalisch mechanische Klassifikation Eigenschaften des Eises besonders die Festigkeit Die geochemische Klassifikation nach den chemischen Bestandteilen des Eises im Zusammenhang mit seinen verschiedenen Entstehungsbedingungen Die nautische Klassifikation Lage und Verteilung des Eises und ihre Passierbarkeit fur Schiffe Die geographische Klassifikation nach den Besonderheiten der Ozeane und Meere Die dynamische Klassifikation nach der Beweglichkeit des Eises seiner Drift und Bildung des EisesArten von Meereis Bearbeiten Aufgelaufener Packeiswall Grounded hummock Aufgelaufenes Eis Kann einen einzelnen Packeiswall oder eine Linie aufgelaufener Packeiswalle umfassen Aufrechtstehendes Eis Standing floe Isoliertes Schwimmeis in vertikaler oder geneigter Stellung umgeben von einheitlichem Eis Arktisches Packeis Arctic pack Fast salzloses Eis es ist alter als zwei Jahre mehr als 2 5 m dick und von welliger Oberflache Die Packeiswalle die mehrfach getaut sind haben geglattete Form Brummeis Growler Eisblocke von kleiner Grosse ca 3 5 m oft von grunlicher Farbung und wenig aus dem Wasser ragend Durch ihr Ein und Austauchen aus dem Wasser entsteht ein Gerausch das an ein Brummen erinnert Buchteis Bay ice Geschlossenes Eis das alter ist als ein Jahr und auf dem Schneewalle vorhanden sind Die Dicke mit Schnee kann bis zu 2 m betragen Dickes Wintereis Thick winter ice Jahrliches Eis mit einer Dicke von uber 30 cm Eisbanke Patch Zusammengeballtes Treibeis dessen Grenzen bleiben sichtbar mit einer Ausdehnung von unter 10 km Eisbarre Ice bar Kette von Eis die durch Wellengang Stromung und Schlagwellen gestaut wird Eisberg Iceberg Schwimmendes oder aufgelaufenem Eis von einer Hohe uber 5 m Meeresniveau das von Gletschern oder Eisbarriere abgebrochen ist Eisblink Ice blink Weisses Aufhellen der niedrigen Wolken uber einem ausgedehnten Eisfeld am Horizont leuchtend Eisbrei Sludge Eisflachen von weisser Farbe mit einigen Zentimetern Dicke zusammengesetzt aus Eis und Schneematsch Eisfeld Ice field Schwimmendes Eis von unbestimmter Grosse sodass man nicht die Grenze erkennen kann Eisgurtel Belt Langes Band schwimmenden Eises kann bis uber 100 km Breite erreichen Eisinsel Ice island Vom Eisschelf losgeloster Eisblock Eisnebel Frost smoke Nebel der von dem Kontakt zwischen kalter Luft und warmen Meerwasser herruhrt Eisscholle Ice cake Eis von der Grosse unter 10 m Firneisberg Glacier berg Vom Land abgeloste Eismasse die sich an der Kuste gebildet hat mit einer Hohe bis 5 m uber Meereshohe oder auf eine Untiefe aufgelaufen Flosseis Rafted ice Presseis das vom Ubereinanderliegen von zwei oder mehreren schwimmenden Eismassen herruhrt Siehe auch Packeis und Eisscholle Siehe auch Eisgang Pfannkucheneis und EisdomMarine Fauna und Flora BearbeitenDie Allgemeine Meereskunde geht nicht so weit in der Betrachtung der Lebewesen Pflanzenwelt und Bakterien des Ozeans wie der Meeresbiologe oder Mikrobiologe Fur den Ozeanologen sind die Lebewesen des Ozeans vorwiegend indirekte Indikatoren der chemischen physikalischen meeresbiologischen und dynamischen Prozesse im Ozean Die Lebewesen werden in der Hydrobiologie in drei Gruppen unterteilt in Plankton Nekton und Benthos Zum Plankton gehoren alle jene Lebewesen die keine grossen Bewegungsorgane besitzen und mehr oder weniger in allen Wasserschichten vorkommen und dort treiben Auch einzellige Wasserpflanzen Phytoplankton sowie kleine mehrzellige Lebewesen Infusorien ferner das was in die Rubrik des Zooplanktons fallt Das Nekton bilden grossere schwimmende Lebewesen wie Fische aller Art die befahigt sind sich selbststandig in grosseren Bereichen zu bewegen Benthos ist der Sammelname fur alle Lebewesen und Pflanzen die uber am oder im Meeresboden leben und wachsen Durch Vorfinden von Vertretern der einen oder anderen Gruppe von Lebewesen in einzelnen Gebieten oder Wasserschichten kann man auf regionale Eigenarten dieser Wasserschichten schliessen z B auf Temperatur Salz und Sauerstoffgehalt weil sie ihren Aufenthalt nach dieser Besonderheit richten Andern sich die fur ihren Aufenthalt notwendigen naturlichen Verhaltnisse so wandern sie ab wenn sie sich bewegen konnen und gehen in Gebiete wo ihre gewohnten Verhaltnisse herrschen Aus diesen Prozessen kann man die entsprechenden Lebensbedingungen einzelner Tiere Pflanzen und Bakterien kennend ihr Vorhandensein als Indikator des Gewassers ohne direkte Messungen feststellen Siehe auch Systematik des Pflanzenreichs Koralle und Systematik der Knorpelfische Siehe auch Systematik der Knochenfische Phylogenese und Destruent Siehe auch MeiofaunaBerufsausbildung Ozeanograph BearbeitenOzeanographen arbeiten zumeist entweder in der Forschung dem Meeresschutz oder auch bei meerestechnischen Firmen Die Ausbildung unterscheidet sich je nach Fachrichtung Zumeist jedoch gilt fur die oben genannten Fachbereiche dass das eigentliche Studium zum Ozeanographen in Deutschland nur in Kiel und Hamburg moglich ist als Nebenfach jedoch auch in Bremen Rostock und Oldenburg Fur den physikalischen Ozeanographen unterscheidet sich das Studium bis zum Vordiplom nicht von dem eines reinen Physikstudiums Erst anschliessend werden Schwerpunkte in ozeanographischen Bereichen belegt Fur den chemischen Ozeanographen gilt dass normalerweise ein Vordiplom oder auch Diplom in Chemie erworben wird und erst im Rahmen einer Promotion findet die Spezialisierung zum chemischen Ozeanographen statt Auch sind Quereinstieg uber die Geologie oder Biologie moglich mit einer anschliessenden Promotion in Meereschemie Ferner ist der Einstieg uber ein Staatsexamen an der Fachhochschule als chemisch technischer Assistent denkbar denn anschliessend ist ein Studium in der Chemie moglich In ahnlicher Weise erfolgt der Einstieg in die anderen Fachbereiche Siehe auch BearbeitenConsortium for Ocean Leadership International Council for the Exploration of the Sea Liste ozeanografischer Forschungsinstitute Meeresbiologie Studiengang Literatur BearbeitenTom Garrison Oceanography An Invitation to Marine Science 8 Auflage CENGAGE Learning Custom Publishing 2012 ISBN 978 1 111 99085 5 Jorg Ott Meereskunde Einfuhrung in die Geographie und Biologie der Ozeane 2 Auflage UTB Stuttgart 1996 ISBN 3 8001 2675 3 Ulrich Sommer Biologische Meereskunde 2 uberarbeitete Auflage Springer Stuttgart 2005 ISBN 3 540 23057 2 Robert H Steward Introduction to Physical Oceanography Open Source Text Book 2008 oceanworld tamu edu englisch Pierre Tardent Meeresbiologie Eine Einfuhrung 3 unverand Auflage Thieme Stuttgart New York 2005 ISBN 3 13 570803 9 Weblinks Bearbeiten Commons Meereskunde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Ozeanologie Quellen und Volltexte Wiktionary Meereskunde Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur zur Meereskunde im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Deutsche Gesellschaft fur Meeresforschung meeresforschung de Konsortium Deutsche Meeresforschung deutsche meeresforschung de Portal der Meeresforschung in Deutschland Stromungsmodell auf bsh de 1 2 Vorlage Toter Link www bsh de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2022 Suche in Webarchiven Forschungsinstitute in Deutschland Alfred Wegener Institut fur Polar und Meeresforschung Bremerhaven awi de Helmholtz Zentrum fur Ozeanforschung Kiel GEOMAR geomar de Institut fur Kustensysteme Analyse und Modellierung Institut fur Kustenforschung am Helmholtz Zentrum Geesthacht hereon de Institut fur Meereskunde der Universitat Hamburg ifm uni hamburg de Leibniz Institut fur Ostseeforschung Warnemunde io warnemuende de Deutsches Meeresmuseum Stralsund meeresmuseum de Zentrum fur marine Umweltforschung marum Bremen marum de Institut fur Chemie und Biologie des Meeres Universitat Oldenburg uol dePrivate Meeresforschungsaktivitaten in Deutschland ALDEBARAN Marine Research amp Broadcast Forschungs und Medienschiff Hamburg aldebaran org Institut fur angewandte Hydrobiologie HYDRA Konstanz hydra institute comEnglischsprachige Websites highseasalliance org 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