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Der Westfalische Friede Latein Pax Westphalica oder der Westfalische Friedensschluss besteht aus zwei Friedensvertragen die am 24 Oktober 1648 in Munster und Osnabruck geschlossen wurden und den Dreissigjahrigen Krieg beendeten Zusammen mit dem am 15 Mai desselben Jahres ratifizierten Frieden von Munster der parallel verhandelt wurde aber nicht als Teil des Westfalischen Friedens gilt fand damit der erste grosse Friedenskongress der Neuzeit seinen Abschluss Triumph des Osnabrucker und Nurnberger Friedens allegorische Darstellung des Religionsfriedens 1649 Entsprechend den nach Verhandlungsparteien getrennten Tagungsorten des Friedenskongresses wurden zwei komplementare Friedensvertrage ausgehandelt Fur den romisch deutschen Kaiser und Frankreich war dies der Munstersche Friedensvertrag Instrumentum Pacis Monasteriensis IPM und fur Kaiser und Reich einerseits und Schweden andererseits der Osnabrucker Friedensvertrag Instrumentum Pacis Osnabrugensis IPO 1 Beide Vertrage wurden schliesslich am selben Tag dem 24 Oktober 1648 in Munster im Namen von Kaiser Ferdinand III und Konig Ludwig XIV von Frankreich bzw Konigin Christina von Schweden unterzeichnet Vorausgegangen war ein funf Jahre wahrender Friedenskongress aller Kriegsparteien der zugleich in beiden Stadten tagte Es war der erste internationale Kongress auf dem nahezu alle grossen europaischen Machte vertreten waren In einem separaten Friedensexekutionskongress zwischen April 1649 und Juli 1650 in Nurnberg dem Nurnberger Exekutionstag wurden in zwei Rezessen verbindliche Abmachungen zu Abrustungs und Entschadigungsfragen getroffen Die Beschlusse des Westfalischen Friedens und die Erganzungen im Nurnberger Exekutionstag wurden als Reichsgrundgesetz behandelt und im vollen Wortlaut in den Abschied des Reichstages vom 17 Mai 1654 aufgenommen genannt Jungster Reichsabschied Der Westfalische Friede war Namensgeber des Westfalischen Systems und wurde zum Vorbild fur spatere Friedenskonferenzen da er dem Prinzip der Gleichberechtigung der Staaten unabhangig von ihrer tatsachlichen Macht zur Durchsetzung verhalf Die reichsrechtlichen Regelungen des Friedens von Munster Osnabruck und Nurnberg wurden zu Bestandteilen der Verfassungsordnung des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation bis zu dessen Ende im Jahr 1806 Zugleich trug der allgemeine Friede die pax universalis von Munster und Osnabruck zur gesamteuropaischen Stabilitat bei da sich spatere Friedensschlusse bis zur Franzosischen Revolution immer wieder an ihm orientierten Um die gesamteuropaische Bedeutung des Westfalischen Friedensschlusses zu wurdigen wurden die Rathauser von Munster und Osnabruck als Verhandlungsorte im April 2015 von der EU Kommission mit dem Europaischen Kulturerbe Siegel ausgezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Vorbereitungen des Kongresses 3 Teilnehmer 4 Beteiligte Personen 5 Verhandlungen 5 1 Austausch der Propositionen und Zulassung der Reichsstande 5 2 Ankunft Trauttmansdorffs und Vorvertrage mit Frankreich und Schweden 5 3 Abschluss der Verhandlungen 6 Bestimmungen des Westfalischen Friedens 6 1 Territoriale Veranderungen 6 2 Kirchliche und politische Angelegenheiten 7 Wertung und Ausblick 8 Siehe auch 9 Filme 10 Musik 11 Literatur 11 1 Moderne Abhandlungen 11 2 Lexikalische Zusammenfassungen 11 3 Quellen 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseUberblick Bearbeiten nbsp Das historische Rathaus von Osnabruck von dem aus der Friede verkundet wurde Die Westfalischen Friedensvertrage beendeten den Dreissigjahrigen Krieg im Reich Kern der Regelungen war ein neues Reichsreligionsrecht Die Rechte der Reichsstande gegenuber dem Kaiser und in ihren eigenen Territorien wurden auf die hergebrachten Grundsatze festgeschrieben Der Westfalische Friede wurde ein Grundgesetz des Reiches und war seitdem einer der wichtigsten Teile der Reichsverfassung Daneben akzeptierten die Friedensvertrage auch die Unabhangigkeit der Schweizerischen Eidgenossenschaft von der Gerichtsbarkeit der Reichsgerichte Art VI IPO 61 IPM und erkannten damit faktisch ihre staatliche Unabhangigkeit an Es gelang in Munster aber nicht eine Losung fur den wichtigsten Hegemonial konflikt der Zeit zu finden da die Verhandlungen zwischen Frankreich und Spanien scheiterten Ein spanisch franzosischer Ausgleich kam erst mit dem Pyrenaenfrieden von 1659 zustande Insofern war der Westfalische Friede nur ein Teilerfolg des Kongresses Trotz seines fragmentarischen Charakters galt der Westfalische Friede bis zur Franzosischen Revolution als Grundlage des Systems der europaischen Staaten das um 1650 erst im Entstehen begriffen war Anlass fur dieses Urteil sind die Teilnahme vieler politisch relevanter Machte am Kongress wichtige Ausnahmen Polen Russland England ihre ausdruckliche Nennung im schwedisch kaiserlichen Vertrag die Garantie fur die Einhaltung der Vertrage durch Frankreich und Schweden und der Bezug auf sie in spateren Friedensvertragen Vorbereitungen des Kongresses BearbeitenObwohl das Thema Universalfriedenskongress seit 1637 zwischen den Kriegsparteien verhandelt worden war wurde erst im Dezember 1641 in Hamburg eine Einigung Hamburger Praliminarfrieden uber die Teilnehmer und die Orte der Verhandlungen erzielt Beide Verhandlungsstadte und die Verbindungswege zwischen ihnen waren vorab fur entmilitarisiert erklart worden und alle Gesandtschaften erhielten freies Geleit Die wirklichen Friedensverhandlungen begannen im Juni 1645 und wurden in Osnabruck direkt ohne Vermittlung zwischen den kaiserlichen den reichsstandischen und den schwedischen Gesandten in Munster dagegen unter papstlicher und venezianischer Vermittlung zwischen den kaiserlichen und den franzosischen Gesandten gefuhrt Die Trennung geschah teils um Rangstreitigkeiten zwischen Frankreich und Schweden vorzubeugen teils auch weil die protestantischen Machte und die Romische Kurie nicht miteinander verhandeln wollten Kaiser Ferdinand III wehrte sich anfangs vehement gegen die Beteiligung der Reichsstande an den Verhandlungen wurde aber insbesondere durch Frankreich gezwungen die Beteiligung der Reichsstande zuzulassen Der entscheidende Durchbruch wurde am 11 Juli 1645 im Rahmen des Lengericher Conclusums erzielt Durch die Beteiligung der Reichsstande wurde der Kongress in Osnabruck neben den Verhandlungen zwischen dem Reich und Schweden zu einem deutschen Verfassungskonvent wahrend in Munster zusatzlich die europaischen Rahmenbedingungen die lehnsrechtlichen Probleme und der Friede zwischen Spanien und der Republik der Niederlande verhandelt wurde Rang und Titelstreitigkeiten verzogerten noch lange die Eroffnung des Kongresses da es die erste Vereinigung der Gesandten der mitteleuropaischen Staaten war und die Etiquette ganz neu geregelt werden musste Teilnehmer BearbeitenNeben dem Kaiser Spanien dem Konigreich Schweden Frankreich den Niederlanden der Republik Venedig und dem Heiligen Stuhl waren auch samtliche Reichsstande auf dem Friedenskongress vertreten Frankreich und das Konigreich Schweden setzten die Beteiligung der Reichsstande gegen den lang anhaltenden kaiserlichen Widerstand durch Er musste sich dem Willen der Verhandlungspartner beugen 2 und am 29 August 1645 alle Reichsstande zu den Verhandlungen einladen 3 Ihre Zulassung war ein Schritt von erheblicher Tragweite Bisher hatte der Kaiser gemeinsam mit den Kurfursten das Reich nach aussen hin vertreten Nun wurde dieses Recht auch auf die Fursten und Reichsstadte ausgedehnt 2 Insgesamt wurde der Kongress von ca 110 Gesandtschaften besucht die 16 verschiedene europaische Staaten reprasentierten und uber 140 Reichsstande vertraten 2 Danemark beabsichtigte auf dem Kongress eine vermittelnde Rolle zwischen dem Reich und Schweden einzunehmen Schweden misstraute der Neutralitat Danemarks mit dem es im Ostseeraum rivalisierte und griff es Ende 1643 im Torstenssonkrieg an Nach anderthalb Jahren siegte Schweden daraufhin spielte Danemark keine Rolle mehr bei den Verhandlungen Beteiligte Personen BearbeitenSiehe auch Liste der Gesandten beim Westfalischen Frieden nbsp Die spanischen und niederlandischen Gesandten beschworen am 15 Mai 1648 im Rathaussaal den Frieden von Munster Fur die Vertrage vom 24 Oktober 1648 hat eine solche feierliche Zeremonie nicht stattgefunden Von franzosischer Seite verhandelten in Munster Henri II d Orleans Herzog von Longueville ein Mitglied des Hochadels sowie die Diplomaten Claude de Mesmes comte d Avaux und Abel Servien Von Schweden waren bevollmachtigt Johan Oxenstierna der Sohn des Reichskanzlers Axel Oxenstierna und Johan Adler Salvius Kaiserlicher Hauptgesandter fur beide Orte war Graf Maximilian von Trauttmansdorff in Munster unterstutzten ihn Graf spater Furst Johann Ludwig von Nassau Hadamar und der Jurist Isaak Volmar in Osnabruck waren bevollmachtigt Johann Maximilian von Lamberg und der Kaiserliche Reichshofrat Johannes Krane aus Geseke ebenfalls ein Jurist Volmar vertrat gleichzeitig die Tiroler Linie der Habsburger die in Vorderosterreich regierte Als Vermittler Mediatoren waren der Kolner Nuntius Fabio Chigi der spatere Papst Alexander VII und der venezianische Diplomat Alvise Contarini berufen worden Vom spanischen Hof waren Gaspar de Bracamonte y Guzman conde de Penaranda Diego de Saavedra Fajardo Antoine Brun Joseph Bergaigne u a anwesend Die Generalstaaten hatten sechs Bevollmachtigte geschickt darunter Adriaan Pauw und Willem Ripperda die Eidgenossenschaft vertrat Johann Rudolf Wettstein Burgermeister von Basel Daneben waren zahlreiche Reichsstande vertreten Unter den Gesandten der evangelischen Stande zeichneten sich aus Der Gesandte Sachsen Altenburgs Wolfgang Konrad von Thumbshirn der Gesandte von Kursachsen Johann Ernst Pistoris der zusammen mit Johann Leuber zeitweise auch den Vorsitz im Corpus Evangelicorum innehatte sowie der Bevollmachtigte des Hauses Braunschweig Luneburg Jakob Lampadius Die Gesandtschaft von Kurbrandenburg wurde von Johann VIII von Sayn Wittgenstein Hohenstein geleitet Andere wie der Gesandte von Wurttemberg Johann Konrad Varnbuler trugen durch ihre engen Kontakte zu Schweden erheblich zu den spateren Regelungen bei Der Standpunkt der katholischen Stande wurden lange bestimmt von den Maximalisten Franz Wilhelm von Wartenberg fur Kurkoln Johann von Leuchselring fur Augsburg und Adam Adami Gesandter des Furstabtes von Corvey und der im Restitutionsedikt wiederhergestellten schwabischen Kloster Spater verstandigten sich die Gesandten kompromissbereiterer Stande wie Hugo Everhard Cratz von Scharfenstein und Nikolaus Georg Reigersberg fur Kurmainz mit den evangelischen Standen Als weitere katholische Gesandte nahmen unter anderem Hugo Friedrich von Eltz fur Kurtrier und fur Bamberg der Prafekt des Domkapitels Cornelius Gobelius teil Von allen Beteiligten war Adami der einzige der eine geschichtliche Darstellung uber die Versammlung abfasste Verhandlungen Bearbeiten nbsp Einzug in Munster zu den Friedensverhandlungen 1643 Stadtmuseum Munster Wahrend der Verhandlungen dauerte der Krieg unvermindert an und die militarischen Erfolge der auslandischen Machte beeinflussten die Verhandlungen erheblich Obwohl die Beteiligung der Reichsstande an den Verhandlungen mehrfach gefordert wurde Admissionsstreit vertrat der Kaiser das Reich anfangs alleine Ein seit 1642 43 in Frankfurt tagender Reichsdeputationstag beriet hingegen die verfassungspolitischen Probleme des Reiches Dementsprechend schlug der schwedische Gesandte Johan Adler Salvius schon 1643 vor die Majestatsrechte zu usurpieren und formulierte Ihre Sekuritat besteht in der deutschen Stande Libertat 4 Austausch der Propositionen und Zulassung der Reichsstande Bearbeiten Die Gesandten verhandelten zunachst nur uber Verfahrensfragen um die Absichten der Gegner herauszufinden und den eigenen Standpunkt mit den jeweiligen Verbundeten abzustimmen Sowohl auf Seiten Schwedens und Frankreichs als auch auf der des Kaisers verschleppte man den Austausch der jeweiligen Forderungen uber ein Jahr lang Der Kaiser stimmte erst nach dem Ausbleiben militarischer Erfolge gegen die Schweden im Torstenssonkrieg einem Austausch der Propositionen am 4 Dezember 1644 zu Darin forderte der Kaiser von den Franzosen die Ruckgabe aller eroberten Gebiete unter Einschluss Lothringens Den Schweden bot er Verhandlungen an auf Basis der 1635 von ihnen gestellten Forderungen uber eine finanzielle Entschadigung und eine Amnestie fur schwedische Verbundete im Reich Frankreich und Schweden forderten dagegen vor dem Beginn eigentlicher Verhandlungen die Einladung aller Reichsstande Frankreich zudem die Freilassung und Wiedereinsetzung des Trierer Kurfursten Beide Seiten wollten vermeiden mit territorialen Forderungen oder Zugestandnissen die Reichsstande in die Arme der Gegenseite zu treiben 5 Ferdinand III fuhlte sich von den Forderungen in seinen kaiserlichen Rechten angegriffen und die Mitglieder seines Geheimen Rats urteilten dass die auslandischen Kronen nicht an einem Frieden interessiert waren Der Rat empfahl deshalb den Frieden militarisch zu erzwingen Dieser Versuch scheiterte im Marz 1645 in der Schlacht bei Jankau Dadurch wurde der Kaiser nachgiebiger und er kam Frankreich im April mit der Freilassung des Trierer Kurfursten entgegen Am 11 Juni ubergaben Frankreich und Schweden ihre Hauptpropositionen mit den ersten substanziellen Forderungen wie der freien Bundniswahl der Reichsstande einer Restitution und Amnestie der Stande auf Basis des Jahres 1618 sowie einem Verbot der Konigswahl Vivente imperatore aber ohne Gebietsanspruche Die franzosische Krone verlangte zudem ein Verbot fur den Kaiser Spanien weiter militarisch gegen sie zu assistieren Der Kaiser lehnte das Assistenzverbot das Verbot der Wahl Vivente imperatore sowie eine Restitution und Amnestie auf dem Stand von 1618 ab gewahrte den Reichsstanden aber ihr Bundnisrecht und lud diese am 29 August alle zum Kongress ein 6 Ankunft Trauttmansdorffs und Vorvertrage mit Frankreich und Schweden Bearbeiten nbsp Maximilian von Trauttmansdorff pragende Figur des Kongresses Portrat im Friedenssaal des Historischen Rathauses Munster Die Ankunft des kaiserlichen Hauptgesandten Trauttmansdorff im November 1645 wurde als wesentliches Zeichen einer Friedensbereitschaft des Kaisers gewertet Er war von Ferdinand III mit grossen Vollmachten ausgestattet um sich mit den Standen uber Verfassungs und Religionsfragen zu verstandigen und die Zugestandnisse gegenuber Schweden und Frankreich gering zu halten Eine Geheiminstruktion legte fest was er den Kronen anbieten konnte die am 7 Januar 1646 ihre Gebietsanspruche offenbarten Mit Schweden konnte Trauttmansdorff sich schnell auf die Abtretung von der Halfte Pommerns und des Erzstifts Bremen einigen Gegenuber dem franzosischen Anspruch auf das Elsass drangte der bayerische Kurfurst Maximilian aber auf weites Entgegenkommen um von den Franzosen wiederum in der Pfalzfrage und zur Stellung der katholischen Kirche Unterstutzung zu erhalten Anfangs boten die Kaiserlichen nur die seit 1552 franzosisch besetzten lothringischen Bistumer und die savoyische Festung Pinerolo an Wegen des Drucks vom bayerischen Verbundeten und weil den Franzosen die Zugestandnisse zugespielt wurden zu denen Trauttmannsdorff bevollmachtigt war musste er nach und nach Teile des Elsass preisgeben konnte aber den Breisgau und die Waldstadte behaupten Am 13 September 1646 schlossen Frankreich und der Kaiser einen Vorvertrag 7 Zwischen dem Kaiser und Schweden gelang am 18 Februar 1647 eine vorlaufige Einigung nachdem kaiserlicher und franzosischer Druck Brandenburg zum Verzicht auf Vorpommern gebracht hatte Bei der Umgestaltung der Reichsverfassung war der Kaiser mit dem Zugestandnis der Zustimmungspflicht des Reichstags uber Krieg und Frieden ius pacis et belli den Standen so weit entgegen gekommen dass weitergehende Forderungen nach der Einschrankung kaiserlicher Rechte keine Chance auf Erfolg hatten Fragen wie die Konigswahl oder die Wahlkapitulationen wurden auf den nachsten Reichstag verwiesen Schwieriger erwies sich die Bestimmung des Normaljahres fur Restitution und Amnestie Die Protestanten forderten das fur Kaiser und Katholiken besonders ungunstige Jahr 1618 Auf kursachsischen Vorschlag der von Trauttmansdorff aufgegriffen wurde einigte man sich als Kompromiss auf das Jahr 1624 fur die Restitution kirchlichen Besitzstands im Reich In den habsburgischen Erblanden beharrte der Kaiser dagegen auf dem religiosen Status quo und damit der vollstandigen Rekatholisierung 8 Fur die Gewahrung der freien Religionsausubung fur alle Stande und Untertanen ausserhalb der Erblande die dieses Recht bereits im Jahr 1624 besassen was hauptsachlich den Protestanten zugutekam akzeptierten diese die Ubertragung der pfalzischen Kurwurde und der Oberpfalz an Bayern Fur die Kurpfalz sollte eine neue achte Kurwurde geschaffen werden Der Kaiser war durch den zwischenzeitlichen Waffenstillstand Bayerns mit seinen Gegnern im Marz 1647 in dieser Phase sehr kompromissbereit Am 13 Juni 1647 legte Trauttmansdorff fur die Vertrage mit Schweden und Frankreich jeweils einen Entwurf vor das sogenannte Trauttmansdorffianum Noch unberucksichtigt waren darin die Forderung der Schweden nach einer Satisfaktionszahlung zur Abrustung der eigenen Armee sowie die Anspruche der schwedischen Verbundeten Baden Durlach und Hessen Kassel Ausserdem forderte Schweden weiterhin dass die aus dem habsburgischen Bohmen vertriebenen Exulanten zuruckkehren durften und ihr Besitz restituiert wurde Trauttmansdorff wartete einen Monat lang vergeblich auf eine endgultige Einigung und reiste dann ab 9 Abschluss der Verhandlungen Bearbeiten nbsp Der Friedensvertrag von Osnabruck Ausfertigung von 1649 fur den Kurfursten Maximilian I von Bayern Siegel der kaiserlichen und der schwedischen sowie des Mainzer Gesandten Munchen Bayerisches Hauptstaatsarchiv Kurbayern Urk 1698 In der letzten Verhandlungsphase versuchte der Kaiser nach dem vorherigen Entgegenkommen gegenuber den Protestanten nachtragliche Verbesserungen fur die Katholiken zu erreichen Dazu fuhlte er sich durch die bevorstehende Einigung zwischen Spanien und den Niederlanden sowie der Ruckkehr Bayerns an seine Seite in der Lage Bayern war aber vor allem an einem schnellen Friedensschluss interessiert und schloss sich anderen kompromissbereiten katholischen Standen wie Mainz an die die Initiative ubernahmen und direkt mit den Protestanten und den Schweden uber die konfessionellen Verhaltnisse verhandelten Auch der einflussreichste verbliebene Gesandte des Kaisers Isaak Volmar liess die Kompromisse des Trauttmansdorffianum moglichst nicht mehr infrage stellen Mit den Franzosen einigte er sich am 11 November 1647 den noch unverbindlichen ersten Vorvertrag unverandert in den Munsterer Vertrag aufzunehmen Offen blieb der Einschluss Spaniens in den Frieden den der Kaiser weiter fur unverzichtbar hielt der aber mangels Fortschritten in den franzosisch spanischen Verhandlungen immer unwahrscheinlicher wurde 10 Erst 1648 gab es eine Einigung uber die Militarsatisfaktion fur die Schweden und die Forderungen Hessen Kassels Das letztere gab sich am 8 April 1648 mit der Zahlung von 600 000 Talern durch die Stifte Mainz Koln Munster Paderborn sowie die Reichsabtei Fulda zufrieden und verzichtete daraufhin auf seine Anspruche auf benachbarten Kirchenbesitz Am 24 April einigte sich Kassel mit Hessen Darmstadt um die Aufteilung des Marburger Erbes was dem Hessenkrieg ein Ende setzte Die Reichsstande vereinbarten mit Schweden am 12 Juni die Zahlung von 5 Millionen Talern durch 7 Reichskreise fur die Demobilisierung der schwedischen Armee woraufhin die Schweden die Forderung nach einer Restitution der bohmischen Exulanten aufgaben Am 6 August 1648 wurde sich auf den finalen Entwurf fur einen kaiserlich schwedischen Friedensvertrag geeinigt Als letztes Hindernis fur den Frieden war der Kaiser im September bereit die Unterstutzung seines Verbundeten Spanien im Kampf gegen Frankreich einzustellen weil die Reichsstande drohten den Frieden auch ohne den Kaiser zu beschliessen 11 12 Beide Friedensvertrage wurden am 24 Oktober 1648 zu Munster unterzeichnet Erst nahezu vier Monate spater am 18 Februar 1649 wurden die Ratifikationsurkunden ausgetauscht und noch lange dauerten verschiedene Verhandlungen uber die Umsetzung der Friedensbestimmungen Fur die Abwicklung der Demobilisierung wurden neue Verhandlungen notig die in Nurnberg vom Mai 1649 an stattfanden und mit zwei Vereinbarungen vom 26 Juni 1650 und vom 2 Juli 1650 endeten Der vom Heiligen Stuhl im August 1650 gegen den Friedensvertrag eingelegte und auf den 26 November 1648 zuruckdatierte Protest gegen die religionsrechtlichen Regelungen der Vertrage blieb wirkungslos Bestimmungen des Westfalischen Friedens BearbeitenTerritoriale Veranderungen Bearbeiten nbsp Das Heilige Romische Reich 1648 Schweden erhielt ausser einer Kriegsentschadigung von 5 Millionen Talern zur Auflosung seiner Truppen ganz Vorpommern neben der Insel Rugen und den Odermundungsinseln Usedom und Wollin dazu Stettin und einen in seiner Ausdehnung noch festzulegenden Streifen auf dem rechten Oderufer ferner die Stadt Wismar mit den Amtern Poel und Neukloster vom Herzogtum Mecklenburg das Erzstift Bremen mit dem Hamburger Domkapitel und das Hochstift Verden Alle diese Gebiete sollten deutsche Reichslehen bleiben und Schweden sollte sie als deutscher Reichsstand mit Sitz und Stimme auf den Reichs und Kreistagen besitzen Der Kurfurst von Brandenburg bekam den Rest von Pommern und als Entschadigung fur Vorpommern auf welches sein Haus nach dem Erloschen des pommerschen Herzogsgeschlechts 1637 ein Erbrecht hatte das Erzstift Magdeburg und die Hochstifte Halberstadt Minden und Cammin doch blieb Magdeburg bis 1680 im Besitz des damaligen Administrators des sachsischen Prinzen August Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg Schwerin erhielt fur die Abtretung von Wismar die Hochstifte Schwerin und Ratzeburg Dem Herzogtum Braunschweig Luneburg wurde die Herrschaftsfolge im Hochstift Osnabruck abwechselnd mit einem katholischen vom Domkapitel gewahlten Bischof alternative Succession zugestanden sowie die Kloster Walkenried und Groningen uberlassen Die Landgrafschaft Hessen Kassel erhielt die gefurstete Abtei Hersfeld und einen Teil der ehemaligen Grafschaft Schaumburg Bayern blieb im Besitz der Oberpfalz und der Kurwurde Die Kurpfalz mit der neu geschaffenen achten Kurwurde und dem Erzschatzmeisteramt wurde dem Sohn des geachteten Friedrich V Karl Ludwig zuruckgegeben Frankreich erhielt die Festung Pinerolo im Piemont und die lothringischen Bistumer und Stadte Metz Toul und Verdun die sogenannten Trois Eveches welche es tatsachlich schon seit 1552 besass In Philippsburg im Hochstift Speyer erhielt es das Recht eine dauerhafte Garnison zu unterhalten Ferner trat der Kaiser alle Rechte die sowohl das Haus Osterreich als auch das Reich bisher auf die Stadt Breisach die Landgrafschaften Oberelsass den Sundgau und Unterelsass und die Landvogtei der zehn vereinigten Reichsstadte im Elsass gehabt hatten der Krone Frankreich auf ewig ab Gleichzeitig gab es eine Schutz und Bestandsgarantie fur die reichsunmittelbaren Gebiete im Elsass die aber dadurch eingeschrankt wurde dass sie die franzosische Oberhoheit nicht beeintrachtigen durfe 11 Die Eidgenossenschaft wurde als unabhangig vom Heiligen Romischen Reich anerkannt Im parallelen Frieden von Munster wurde die Unabhangigkeit der Niederlande von Spanien anerkannt Allgemein wird damit das endgultige Ausscheiden der Niederlande aus dem Reichsverband verstanden obwohl die Vertrage daruber keine Aussage treffen De facto waren die Niederlande schon seit 1579 ein selbstandiger Staat und nicht langer Besitz der Spanischen Krone der separate Frieden von Munster legte ihre Unabhangigkeit auch de jure fest Auch innerhalb des Reiches hatten sie bereits seit dem Burgundischen Vertrag von 1548 eine Sonderstellung eingenommen Abgesehen von diesen Veranderungen setzte der Friede eine unbeschrankte Amnestie fur alles was seit 1618 geschehen war und eine Wiederherstellung Restitution des kirchlichen Besitzstandes von 1624 im sogenannten Normaljahr fest Nur der Kaiser erreichte davon fur seine Erblande eine Ausnahme indem er fur die Eigentums und Besitzrestitution seiner Untertanen nur das Stichjahr 1630 anerkannte Kirchliche und politische Angelegenheiten Bearbeiten Der Westfalische Friede war kein reiner Religionsfriede sondern ein politischer Friedensvertrag Der Papst hat gegen den Westfalischen Frieden protestiert und ihn nicht anerkannt In der kirchlichen Frage bestatigte der Friede den Passauer Vertrag und den Augsburger Religionsfrieden und schloss nun die Reformierten in die bisher nur den Augsburger Religionsverwandten gewahrte Rechtsstellung ein Alle drei Konfessionen die katholische die lutherische und die reformierte wurden vollkommen gleichgestellt die protestantische Minoritat durfte auf den Reichstagen in Religionssachen nicht uberstimmt werden Die reformatorischen Taufer waren weiterhin von der rechtlichen Anerkennung auf Reichsebene ausgeschlossen Der Streit uber die geistlichen Stifte und Guter wurde unter Aufhebung des Restitutionsedikts von 1629 dahin ausgeglichen dass 1624 Normaljahr sein und der evangelische und katholische Besitzstand so bleiben oder wiederhergestellt werden sollte wie er am 1 Januar 1624 gewesen war Doch wurden auch hiervon die kaiserlichen Erblande ausgenommen in denen der Kaiser das unbeschrankte landesherrliche Reformationsrecht mit wenigen Ausnahmen behaupten konnte Die Territorialhoheit der Reichsstande wurde ausdrucklich anerkannt ihnen wurde das Recht bestatigt zu ihrer Erhaltung und Sicherheit untereinander und mit auswartigen Machten Bundnisse zu schliessen Diese durften nur nicht gegen Kaiser und Reich gerichtet sein Die neue Verfassung des Reichs sollte auf dem nachsten Reichstag beraten werden Fur die konfessionell gemischten Reichsstadte Ravensburg Biberach und Dinkelsbuhl in Suddeutschland wurde ein paritatisches Regierungs und Verwaltungssystem eingefuhrt Gleichberechtigung und exakte Amterverteilung zwischen Katholiken und Protestanten siehe Paritatische Reichsstadt In Augsburg war die Paritat schon in der Stadtverfassung von 1548 verankert und wurde durch diesen Vertrag bestatigt Wertung und Ausblick Bearbeiten nbsp Allegorie des Westfalischen Friedens Jacob Jordaens nbsp Flugblatt zum Westfalischen Frieden 1648 Der Westfalische Friede war ein Kompromiss zwischen allen beteiligten Parteien der moglich wurde weil durch die totale Erschopfung der Ressourcen und die allgemeine Kriegsmudigkeit keine Seite durch die Fortfuhrung des Krieges etwas gewinnen konnte Das umfangreiche Regelwerk umfasst neben einem revidierten Religionsfrieden auch weitgehende Regelungen der Verfassungsverhaltnisse des Reiches die auf einen Ausgleich zwischen Kaiser und Reichsstanden bedacht sind Damit wurde der Friedensvertrag neben der Goldenen Bulle zum wichtigsten Dokument der Reichsverfassung Viele der in ihm festgelegten politischen Kompromisse wirken noch bis in die Gegenwart fort Im Vertragswerk offen gebliebene Fragen insbesondere zum Thema Truppenabzug wurden in den Folgemonaten im Friedensexekutionskongress in Nurnberg geklart Nach heutigem Verstandnis wird der Westfalische Friede als historischer Beitrag zu einer europaischen Friedensordnung gleichberechtigter Staaten und als Beitrag zum friedlichen Miteinander der Konfessionen gewertet Die Verhandlungen von Munster Osnabruck und Nurnberg stehen am Anfangspunkt einer Entwicklung die zur Herausbildung des modernen Volkerrechts gefuhrt hat weshalb die Politikwissenschaft hier die Grundlagen des souveranen Nationalstaats sieht Die Politikwissenschaft bezieht sich bei der Betrachtung von internationalen Beziehungen explizit aber nicht ausschliesslich auf die Interaktion zwischen souveranen Staaten das so genannte Westfalische System Fur dessen Aufrechterhaltung pladiert der Realismus Von vielen Zeitgenossen wurde der Friede als heiss ersehntes Ende eines jahrzehntelangen Krieges begrusst Bis zum Ende des 18 Jahrhunderts galt er insbesondere den Protestanten als Fundament der reichsstandischen Libertat und Quelle der Religionsfreiheit der Reichsstande Andererseits sah der Papst den Religionsfrieden kritisch und die nachfolgenden Kriege Ludwigs XIV insbesondere der Hollandische Krieg wurden durch den Westfalischen Frieden auch nicht verhindert 13 Im Jahr 1748 wurde in den deutschen Staaten eine Vielzahl von Medaillen auf den Westfalischen Frieden gepragt die zeigen welche grosse Bedeutung diesem Frieden auch 100 Jahre danach noch immer beigemessen wurde nbsp Kleine Silbermedaille auf 100 Jahre Westfalischen Frieden Erst im 19 Jahrhundert verdusterte sich in Deutschland die Einschatzung aus dem Blickwinkel des kleindeutsch preussischen Nationalismus aber auch aus grossdeutscher Perspektive Der Friede wurde als Schande und Erniedrigung fur Deutschland abqualifiziert das Heilige Romische Reich als wehrlose Beute des Erbfeinds Frankreichs gesehen In der Zeit des Nationalsozialismus spitzte sich diese Einschatzung noch zu Der Friedensschluss wurde fur anti franzosische Propaganda instrumentalisiert Heute gilt die Entstehung des deutschen Nationalstaates nicht mehr als einziger Massstab zur Bewertung historischer Ereignisse Die neueste Forschung sieht im Westfalischen Frieden daher eher den Beginn einer neuen Machtbalance und Kooperation zwischen den Reichsstanden dem Kaiser und den Institutionen des Reiches Siehe auch BearbeitenAugsburger Hohes Friedensfest 8 August gesetzlicher Feiertag in der Stadt AugsburgFilme Bearbeiten1648 Der lange Weg zum Frieden 89 minutige Fernsehdokumentation von Holger Preusse WDR Deutschland 2018 Musik BearbeitenDer Komponist Mathias Rehfeldt wurde 2023 von der munsterischen Kirche St Lamberti beauftragt eine Chorkomposition anlasslich des 375 jahrigen Jubilaums des westfalische Friedens zu schreiben Diese wurde im Juli 2023 von den Lamberti Scholars unter Maximilian Betz uraufgefuhrt 14 Der Komponist Benjamin Pfordt hat anlasslich des Jubilaumsjahrs 375 Jahre Westfalischer Frieden die Friedensmesse Missa 1648 komponiert die im November 2022 in Munster und Osnabruck uraufgefuhrt wurde In der Messe fur Big Band Chor und Sologesang vertonte er neben den liturgischen Gesangen auch Texte die in der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges geschrieben wurden u a Tranen des Vaterlandes von Andreas Gryphius Ebenso verwendete er Melodien die von Melchior Franck Andreas Hammerschmidt und Johann Hildebrand wahrend des Krieges komponiert wurden 15 Literatur BearbeitenModerne Abhandlungen Bearbeiten Volker Arnke Siegrid Westphal Hrsg Der schwierige Weg zum Westfalischen Frieden Wendepunkte Friedensversuche und die Rolle der Dritten Partei De Gruyter Oldenbourg Berlin Boston 2021 bibliothek altes Reich 35 ISBN 978 3 11 070359 7 Franz Bosbach Die Kosten des Westfalischen Friedenskongresses Eine strukturgeschichtliche Untersuchung Aschendorff Munster 1984 ISBN 3 402 05632 1 Klaus Bussmann Heinz Schilling 1648 Krieg und Frieden in Europa Katalogband und zwei Textbande Munster 1998 Dokumentation der Europaratsausstellung zum 350 jahrigen Jubilaum des Westfalischen Friedens in Munster und Osnabruck Munster Osnabruck 1998 ISBN 3 88789 127 9 Textbande online Fritz Dickmann Der Westfalische Frieden Munster 7 Auflage Aschendorff Verlag Munster 1998 ISBN 3 402 05161 3 Heinz Duchhardt Hrsg Bibliographie zum Westfalischen Frieden Bearbeitet von Eva Ortlieb und Matthias Schnettger Munster Aschendorff 1996 Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte 26 ISBN 3 402 05677 1 Heinz Duchhardt Der Westfalische Friede Diplomatie politische Zasur kulturelles Umfeld Rezeptionsgeschichte R Oldenbourg Verlag Munchen 1998 ISBN 3 486 56328 9 Dorothee Goetze Lena Oetzel Hrsg Warum Friedenschliessen so schwer ist Fruhneuzeitliche Friedensfindung am Beispiel des Westfalischen Friedenskongresses Aschendorff Munster 2019 Schriftenreihe zur Neueren Geschichte 39 NF 2 ISBN 978 3 402 14768 9 Herbert Langer Das Tagebuch Europas Sechzehnhundertachtundvierzig Der Westfalische Friede Brandenburg V Berlin 1994 ISBN 3 89488 070 8 Christoph Link Die Bedeutung des Westfalischen Friedens in der deutschen Verfassungsentwicklung Zum 350 jahrigen Jubilaum eines Reichsgrundgesetzes In Juristenzeitung 1998 S 1 9 Roswitha Philippe Wurttemberg und der Westfalische Friede Aschendorff Munster 1976 ISBN 3 402 05627 5 Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte 8 Michael Rohrschneider Der gescheiterte Frieden von Munster Spaniens Ringen mit Frankreich auf dem Westfalischen Friedenskongress 1643 1649 Aschendorff Munster 2007 Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte 30 ISBN 3 402 05681 X Anton Schindling Der Westfalische Frieden und die mittelrheinisch hessische Landesgeschichte Einige Gedanken zu der Bonner Edition der Acta Pacis Westphalicae in Nassauische Annalen 89 1978 S 240 251 Anton Schindling Der Westfalische Frieden und der Reichstag in Hermann Weber Hrsg Politische Ordnungen und soziale Krafte im Alten Reich Veroffentlichungen des Instituts fur Europaische Geschichte Mainz Beiheft 8 Wiesbaden 1980 S 113 153 Anton Schindling Der Westfalische Frieden und die deutsche Konfessionsfrage in Manfred Spieker Hrsg Friedenssicherung Bd 3 Historische politikwissenschaftliche und militarische Perspektiven Munster 1989 S 19 36 Anton Schindling Art Westfalischer Frieden in Handworterbuch zur Deutschen Rechtsgeschichte HRG Bd 5 Berlin 1998 Sp 1302 1308 Anton Schindling Der Westfalische Frieden und das Nebeneinander der Konfessionen im Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation in Konrad Ackermann Alois Schmid Wilhelm Volkert Hrsg Bayern Vom Stamm zum Staat Festschrift fur Andreas Kraus zum 80 Geburtstag Bd 1 Munchen 2002 S 409 432 Georg Schmidt Geschichte des Alten Reiches Staat und Nation in der Fruhen Neuzeit 1495 1806 Munchen 1999 ISBN 3 406 45335 X Benno Teschke Mythos 1648 Klassen Geopolitik und die Entstehung des europaischen Staatensystems Munster 2007 ISBN 978 3 89691 122 3 Anuschka Tischer Franzosische Diplomatie und Diplomaten auf dem Westfalischen Friedenskongress Aussenpolitik unter Richelieu und Mazarin Aschendorff Munster 1999 ISBN 3 402 05680 1 Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte 29 Siegrid Westphal Der Westfalische Frieden Beck Munchen 2015 ISBN 978 3 406 68302 2 Manfred Wolf Das 17 Jahrhundert In Wilhelm Kohl Hrsg Westfalische Geschichte Band 1 Schwann Dusseldorf 1983 S 537 685 bes ISBN 3 590 34211 0 S 561 ff Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen XLIII Der Westfalische Frieden Lateinisch Deutsch Gerd Flemmig Hrsg Ditzingen 2021 ISBN 978 3 15 014092 5Lexikalische Zusammenfassungen Bearbeiten Westfalischer Friede Lexikoneintrag in Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 20 Leipzig Wien 1909 S 561 562 Zeno org Paul Hinschius Westfalischer Frieden Lexikoneintrag in Real Encyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche Band 16 Hinrichs sche Buchhandlung Leipzig 1885 S 829 847 Google Books Quellen Bearbeiten Acta Pacis Westphalicae Munster Westfalen 1962 ff Aktenedition bisher 44 Bde erschienen Serie I Instruktionen Serie II Korrespondenzen Serie III Protokolle Verhandlungsakten Diarien Varia insbesondere Serie III Abt B Verhandlungsakten Bd 1 Die Friedensvertrage mit Frankreich und Schweden in 3 Teilbanden Aschendorff Munster 2007 Die Urkunden der Friedensschusse von Osnabruck und Munster nach authentischen Quellen nebst darauf bezuglichen Aktenstucken historischer Uebersicht Bucherkunde und Anmerkungen Verlag Franz Franke Zurich 1848 Google Books Die diplomatische Korrespondenz Kurfurst Maximilians I von Bayern mit seinen Gesandten in Munster und Osnabruck 2000 ff bisher 3 Bde erschienen Band 1 Gerhard Immler Die Instruktionen von 1644 Munchen 2000 ISBN 978 3 7696 9704 9 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Band 2 1 Gabriele Greindl Gerhard Immler Die diplomatische Korrespondenz Kurfurst Maximilians I von Bayern mit seinen Gesandten in Munster und Osnabruck Dezember 1644 Juli 1645 Munchen 2009 ISBN 978 3 7696 6612 0 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Band 2 2 Gabriele Greindl Gerhard Immler Die diplomatische Korrespondenz Kurfurst Maximilians I von Bayern mit seinen Gesandten in Munster und Osnabruck August November 1645 Munchen 2013 ISBN 978 3 7696 6614 4 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Band 3 Gabriele Greindl Gunther Hebert Gerhard Immler Die diplomatische Korrespondenz Kurfurst Maximilians I von Bayern mit seinen Gesandten in Munster und Osnabruck Dezember 1645 April 1646 Munchen 2018 ISBN 978 3 7696 6617 5 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ferdinand III Ludwig XIV Westfalischer Friede Vertrag von Munster Instrumentum Pacis Monasteriensis Offizielle deutsche Ubersetzung Philipp Jacob Fischer Frankfurt am Main 1649 Volltextausgabe Vertrag von Munster in 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ihre Umsetzung In Heinz Duchhardt Der Westfalische Friede Diplomatie politische Zasur kulturelles Umfeld Rezeptionsgeschichte R Oldenbourg Verlag Munchen 1998 ISBN 3 486 56328 9 S 164 166 Leopold Auer Die Ziele der kaiserlichen Politik bei den Westfalischen Friedensverhandlungen und ihre Umsetzung In Heinz Duchhardt Der Westfalische Friede Diplomatie politische Zasur kulturelles Umfeld Rezeptionsgeschichte R Oldenbourg Verlag Munchen 1998 ISBN 3 486 56328 9 S 167 168 Leopold Auer Die Ziele der kaiserlichen Politik bei den Westfalischen Friedensverhandlungen und ihre Umsetzung In Heinz Duchhardt Der Westfalische Friede Diplomatie politische Zasur kulturelles Umfeld Rezeptionsgeschichte R Oldenbourg Verlag Munchen 1998 ISBN 3 486 56328 9 S 169 170 a b Konrad Repgen Die Westfalischen Friedensverhandlungen Uberblick und Hauptprobleme In Klaus Bussmann Heinz Schilling 1648 Krieg und Frieden in Europa Bd 1 Munster 1998 ISBN 3 88789 127 9 S 355 372 Christoph Kampmann Europa und das Reich im Dreissigjahrigen Krieg Kohlhammer Stuttgart 2008 ISBN 978 3 17 018550 0 S 169 170 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg ISBN 978 3 15 018642 8 S 238 und 228 Christoph W Schulte im Walde Filigrane Friedensbotschaft Abgerufen am 15 August 2023 Jazzmesse Missa 1648 Abgerufen am 14 Juni 2023 Normdaten Werk GND 4065777 2 lobid OGND AKS LCCN n85350483 VIAF 215102852 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Westfalischer Friede amp oldid 239170110