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Joseph Bergaigne auch dt Joseph von Bergaigne frz Joseph de Bergaigne 1 Mai 1588 in Antwerpen 12 Oktober 1647 in Munster war Franziskaner Bischof von s Hertogenbosch Erzbischof von Cambrai und spanischer Gesandter bei den Verhandlungen zum Westfalischen Frieden Joseph BergaigneJoseph Bergaigne Anselmus van Hulle Paulus Pontius 1648 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenEr entstammte einer ursprunglich italienischen Familie die aus Bergamo stammte Er trat in den Orden der Franziskaner ein und wurde in Spanien ausgebildet Er promovierte zum Doktor der Theologie und der Philosophie Er lehrte anschliessend Theologie in Koln und Mainz Im Jahr 1616 wurde er Provinzial der Franziskaner in der Rheinprovinz Zwei Jahre spater wurde er Generalkommissar des Ordens fur Deutschland und die Niederlande Ausserdem diente er verschiedenen Fursten unter anderem dem spanischen Konig und dem Kaiser als Gesandter Im Jahr 1636 war er bei der Konigswahl Ferdinands III erfolgreich als Unterhandler tatig Der spanische Konig schlug ihn 1638 als Bischof von s Hertogenbosch vor Die papstliche Bestatigung und die Bischofsweihe empfing er 1641 Eine faktische Bedeutung hatte dies in einer weitgehend reformierten Stadt und in einem von den Niederlandern besetzten Bistum nicht Einkunfte bezog er kaum und er konnte nicht in der Stadt residieren Er war der letzte Bischof des Bistums da 1648 die Spanier das Bistum an die Niederlande abtraten Im Jahr 1646 wurde er auch zum Erzbischof von Cambrai ernannt Bevor er diesen Posten personlich einnehmen konnte betraute ihn Philipp IV mit einem Posten als Gesandter bei den Verhandlungen zum Westfalischen Frieden in Munster Als spanischer Rat fuhrte er 1639 und 1643 44 vergebliche Verhandlungen mit den Niederlanden um einen Friedensvertrag Im Jahr 1645 wurde er Teil der Gesandtschaft die in Munster uber den Frieden verhandeln sollte In der spanischen Gesandtschaft nahm er den zweiten Rang ein Weil der erste Gesandte Gaspar de Bracamonte y Guzman haufig erkrankt war kamen auf de Bergaigne grosse Aufgaben zu Im Jahr 1646 soll er in die Niederlande gereist sein um fur einen raschen Friedensschluss zu werben Im Jahr 1647 war er in Brussel um theologische Bedenken gegen den Frieden zu zerstreuen Am 7 Januar 1647 konnte in seinem Domizil dem Obervantenkloster in Munster der Vertragsentwurf von den spanischen und niederlandischen Gesandten paraphiert werden Vor dem offiziellen Abschluss der Verhandlungen starb er im Oktober 1647 Er wurde in der Klarissenkirche in Munster bestattet Im Jahr 1663 wurde sein Leichnam nach Antwerpen ubergefuhrt Dort wurde er in der Franziskanerkirche bestattet Siehe auch BearbeitenListe der Gesandten beim Westfalischen FriedenLiteratur BearbeitenAlberdingk Thijm Bergaigne Joseph von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 366 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joseph Bergaigne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf westfaelische geschichte Eintrag auf muenster deVorgangerAmtNachfolgerHenricus van de LeemputteBischof von Antwerpen 1641 1645 Johannes Zwijsen Francois van der BurchErzbischof von Cambrai 1645 1647Gaspard NemiusNormdaten Person GND 122962060 lobid OGND AKS VIAF 62443333 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bergaigne JosephKURZBESCHREIBUNG Bischof von s Hertogenbosch und Erzbischof von CambraiGEBURTSDATUM 1 Mai 1588GEBURTSORT AntwerpenSTERBEDATUM 12 Oktober 1647STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Bergaigne amp oldid 218450740