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Adolf Friedrich I Herzog zu Mecklenburg Schwerin 15 Dezember 1588 in Schwerin 27 Februar 1658 ebenda war von 1592 bis 1610 bis 1608 unter Vormundschaft und ab 1621 alleinregierender Herzog zu Mecklenburg im Landesteil Mecklenburg Schwerin sowie zusammen mit seinem Bruder Johann Albrecht II von 1610 bis 1621 Regent im gesamten Herzogtum Adolf Friedrich I Herzog zu MecklenburgFranz Julius Dotebers Statue von Adolf Friedrich I im Doberaner Munster Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sonstiges 3 Nachkommen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdolf Friedrich war der Sohn des Herzogs Johann VII und der Sophia von Schleswig Holstein Gottorf Mit dem Tod des Vaters am 22 Marz 1592 ubernahm er unter Vormundschaft von Herzog Ulrich zu Mecklenburg Gustrow und Herzog Karl I zu Mecklenburg die Regierung im Landesteil Schwerin In Begleitung seines Hofmeisters und engen Vertrauten Samuel von Behr unternahm er 1606 1607 eine Bildungsreise durch die Schweiz und Frankreich uber die ein eigenhandig gefuhrtes Reisetagebuch Zeugnis ablegt 1 Adolf Friedrich wurde am 16 April 1608 vom Kaiser fur volljahrig erklart und regierte gemeinschaftlich mit seinem Bruder Johann Albrecht II im Landesteil Schwerin seit dem Tod Karls am 22 Juli 1610 auch im Landesteil Gustrow Bei der Landesteilung 1621 wurde ihm der Schweriner Landesteil zugesprochen Beide traten 1623 dem Defensivbundnis der niedersachsischen Kreisstande bei versuchten sich im Krieg neutral zu verhalten unterstutzten aber heimlich die danischen Truppen des Konigs Christian IV wurden deshalb von den Kaiserlichen unter Tilly nach dem Siege bei Lutter als Feinde behandelt Am 19 Januar 1628 stellte Kaiser Ferdinand II auf dem Schloss Brandeis in Bohmen eine Urkunde aus durch welche er die Herzoge ihres Landes entsetzte und Wallenstein zunachst unterpfandlich am 16 Juni 1629 erblich mit demselben belehnte Im Mai 1628 verliessen sie von jenem gedrangt das Land in welches sie nach seinem Sturz im Mai 1631 mit Hilfe der schwedischen Truppen zuruckkehrten Sie mussten den Schweden hierfur vorlaufig Wismar mit der Insel Poel und dem Amt Neukloster und Warnemunde abtreten welche Landesteile ausser Warnemunde dieselben definitiv durch den Westfalischen Frieden 1648 erhielten wogegen Herzog Adolf Friedrich in den Besitz der Bistumer Schwerin und Ratzeburg als nun weltliche Furstentumer und der Johanniterkomturei Mirow gelangte Sonstiges BearbeitenWahrend seiner Regentschaft hatte Mecklenburg durch die Grauel des Dreissigjahrigen Krieges schwer zu leiden Sowohl die Schweden als auch kaiserliche Truppen verwusteten das Land Die Bevolkerung schrumpfte von rund 300 000 auf etwa 50 000 Einwohner 2 Adolf Friedrich war Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft mit dem Gesellschaftsnamen der Herrliche Seit 1631 stand Adrian von Mynsicht der Entdecker des Brechweinsteins als Leibmedicus bei Herzog Adolf Friedrich in Diensten 3 Nachkommen BearbeitenAdolf Friedrich I hatte aus seinen beiden Ehen 19 Kinder von denen 12 das Erwachsenenalter erreichten nbsp Statue von Anna Maria von Ostfriesland Herzogin zu Mecklenburg geschaffen von Franz Julius Doteber nbsp Maria Elisabeth als Abtissin von Gandersheim nbsp Prinzessin Marie Katharina von Braunschweig Dannenberg Er heiratete in erster Ehe 1622 Anna Maria 1601 1634 Tochter des Grafen Enno von Ostfriesland 1563 1625 und hatte mit ihr folgende Kinder Christian Ludwig I 1623 1692 Herzog zu Mecklenburg Schwerin Sophie Agnes 1625 1694 Abtissin im Kloster Ruhn 1654 Karl 1626 1670 Herzog zu Mecklenburg in Mirow Anna Maria 1627 1669 1647 Herzog August von Sachsen Weissenfels 1614 1680 Johann Georg 1629 1675 Herzog zu Mecklenburg in Mirow Gustav Rudolf 1632 1670 Herzog zu Mecklenburg in SchwerinIn zweiter Ehe vermahlte er sich 1635 mit Marie Katharina 1616 1665 Tochter von Herzog Julius Ernst von Braunschweig Dannenberg 1571 1636 mit der er weitere Kinder hatte Juliane Sibylle 1636 1701 vom 9 Marz 1695 Abtissin im Kloster Ruhn Friedrich 1638 1688 Herzog zu Mecklenburg in Grabow Christine 1639 1693 Abtissin von Gandersheim 1681 Marie Elisabeth 1646 1713 Abtissin im Kloster Ruhn 1705 Abtissin von Gandersheim 1712 Anne Sophie 1647 1726 1677 Herzog Julius Sigismund von Wurttemberg Juliusburg 1653 1684 Adolf Friedrich II 1658 1708 Herzog zu Mecklenburg Strelitz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf Friedrich I Sammlung von Bildern Literatur uber Herzog Adolf Friedrich I in der Landesbibliographie MV Druckschriften von und uber Adolf Friedrich I im VD 17 Stammtafeln des Hauses Mecklenburg DigitalisatEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Andrea Voss Ein Reisebericht als Schreibubung Das Reiseverzeichnis des Adolf Friedrich I von Mecklenburg 1606 1607 in dies Reisen erzahlen Erzahlrhetorik Intertextualitat und Gebrauchsfunktionen des adligen Bildungsreiseberichts in der Fruhen Neuzeit Heidelberg Winter 2016 Neue Bremer Beitrage 20 ISBN 978 3 8253 6591 2 S 198 213 Ludwig Fromm Adolf Friedrich I Herzog von Mecklenburg Schwerin In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 119 f August Hirsch Mynsicht Adrian von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 23 Duncker amp Humblot Leipzig 1886 S 145 f VorgangerAmtNachfolgerJohann VII Herzog zu Mecklenburg Schwerin 1592 1628WallensteinWallensteinHerzog zu Mecklenburg Schwerin 1631 1658Christian Ludwig I Ulrich III Administrator von Schwerin 1631 1648 Normdaten Person GND 100014704 lobid OGND AKS LCCN n2018012576 VIAF 73834991 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adolf Friedrich I ALTERNATIVNAMEN Adolf Friedrich I zu Mecklenburg SchwerinKURZBESCHREIBUNG Herzog zu MecklenburgGEBURTSDATUM 15 Dezember 1588GEBURTSORT SchwerinSTERBEDATUM 27 Februar 1658STERBEORT Schwerin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Friedrich I Mecklenburg amp oldid 216636283