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Die Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig wegen ihrer Zugehorigkeit zum Stift St Aegidii auch als Kapelle St Aegidii bezeichnet 1 wurde 1499 erbaut und befand sich in der Strasse Kleine Burg 8 unmittelbar westlich des heutigen Gymnasiums Kleine Burg Obwohl die Kapelle samt Fachwerkanbauten eines der wenigen fruhneuzeitlichen Bauwerke der Stadt war die die Bombenangriffe des Zweiten Weltkrieges unbeschadigt uberstanden hatten wurde sie im Juli 1955 im Zuge der Erweiterung des Pressehauses der Braunschweiger Zeitung das sich damals in der Strasse Hutfiltern 8 befand abgerissen 2 Das so erweiterte Pressehaus wurde 1981 26 Jahre spater geschlossen und seinerseits abgerissen um Platz fur die Burgpassage eine Ladenpassage zu machen die 1983 eroffnet wurde und teilweise uber dem ehemaligen Standort der Maria Magdalenen Kapelle verlauft 3 Ende 2018 35 Jahre nach ihrer Eroffnung sollte nun wiederum die Burgpassage abgerissen werden um einer neuen Geschafts und Wohnstrasse Platz zu machen 4 Nach einem Urteil der 2 Kammer fur Handelssachen des Landgerichts Braunschweig vom Dezember 2019 darf die Burgpassage bis Ende 31 Marz 2023 nicht abgerissen und der Durchgang fur Fussganger nicht blockiert werden 5 6 7 Die Maria Magdalenen Kapelle vor 1914Grundriss der KapelleAm 8 August 2023 war dem Handelsblatt zu entnehmen dass der Investor des Projektes Burgpassage das in Dusseldorf ansassige Unternehmen Development Partner beim Amtsgericht Dusseldorf Insolvenz angemeldet habe 8 Die Liquiditatsreserven des Unternehmens seien durch die Marktentwicklungen hohe Inflation deutliche Kostensteigerungen in fast allen Bereichen Geringerbewertung von Objekten hohes Zinsniveau andauernde Zuruckhaltung bei Investoren etc aufgezehrt Am 9 August 2023 berichtete die Braunschweiger Zeitung dass der Stadt Braunschweig bereits seit langerem nicht mehr bekannt sei wie es mit dem Projekt Burgpgasse 9 weiter gehe Die Zukunft des Projektes bzw der seit Mitte 2018 leerstehenden und geschlossenen Passage sei damit gefahrdet zumal die fur das Projekt verantwortliche Immobiliengesellschaft Hutfiltern in Braunschweig GmbH 10 ein Tochterunternehmen der Development Partner im Grunde genommen jedwede Kommunikation mit der Stadt verweigere bzw sich ihr zu entziehen suche und lediglich auf die Konzernzentrale die in Wien ansassige Imfarr Beteiligungs GmbH 11 verweise die ebenfalls auf Anfragen nicht reagiere Letzter Informationsstand seitens Development Partner von Anfang 2023 Die Marktlage habe sich u a durch die Corona Pandemie den Russisch Ukrainischen Krieg und die aktuelle Wirtschaftskrise in Deutschland fur das Projekt Burgpassage sehr nachtteilig entwickelt und musse dementsprechend u a in seiner Wirtschaftlichkeit vollumfanglich neu bewertet werden 12 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ersterwahnung 1237 und Neubau 1499 1 2 Lage des Grundstucks 1 3 Zweiter Weltkrieg 1 4 Grundstuckskauf durch die Druck und Verlagsgesellschaft Albert Limbach 1 5 Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg 1 6 Eigentumer und Bewohner zwischen 1940 und 1955 1 7 Zerstorung 1955 1 7 1 Sitzungen des Bau Planungsausschusses der Stadt 1 7 2 Interventionen zum Erhalt der Maria Magdalenen Kapelle 1 7 2 1 Durch den Landeskonservator des Landes Braunschweig 1 7 2 2 Durch die Ev luth Propstei Braunschweig 1 7 2 3 Durch das Stadtkirchenbauamt der Propstei Braunschweig 1 7 2 4 Durch den Landesbischof der Ev luth Landeskirche Braunschweig 1 8 Geborgenes und Verschollenes aus der Kapelle 1 8 1 Grundstein von 1499 1 8 2 Masswerk und Portratkopfe 2 Berichterstattung in der Braunschweiger Presse 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenGeschichte BearbeitenErsterwahnung 1237 und Neubau 1499 Bearbeiten nbsp Fachwerkgebaude des Konvents mit Innenhof In der Tur steht wahrscheinlich eine der Konventualinnen Aufnahme um 1915 nbsp Blick aus dem Innenhof Richtung Dom Das Foto durfte vor dem Neubau der Stadtischen Hoheren Tochterschule heutiges Gymnasium Kleine Burg 1867 entstanden sein Zeitgenossische Originaldokumente zur Geschichte der Kapelle im Hochmittelalter sind nur sehr wenige uberliefert 13 Die alteste erhaltene Quelle die uber eine Kapelle namens Maria Magdalenen berichtet ist die Legenda Sanctorum St Blasii des Weiteren ein Codex membranaceus aus dem 13 Jahrhundert sowie die von Hermann Durre in seinem Hauptwerk Geschichte der Stadt Braunschweig im Mittelalter erwahnte 14 Urkunde aus dem Jahre 1237 aus dem Ordinarius ecclesiae St Blasii de a 1157 bis 1482 Daruber hinaus wird die Kapelle gleichen Namens mehrfach in einem Degeding Buch des an den Standort der Kapelle angrenzenden Weichbildes Sack erwahnt 15 1237 16 also wurde in einer Schenkungsurkunde erstmals eine Kapelle in der kleinen Burg erwahnt In jenem Jahr hat Stiftsherr Winandus 17 dieser Kapelle eine Hufe Land bei Borssum geschenkt Die Einkunfte daraus sollten dazu verwendet werden einen eigenen Vikar einzustellen der der Kapelle auch gleichzeitig als Rektor vorstand 14 Die Kapelle besass daruber hinaus weitere Landereien und verfugte somit uber Einkunfte u a von zwei Hofen in Klein Dahlum sowie je einem Hof in Reppner und Broitzem Erbzinspflichtig waren zwei Hofen in Watenbuttel und zwei Hauser 15 Der Historiker Werner Spiess vermutete dass es sich bei der Maria Magdalenen Kapelle um die Hauskapelle der Geistlichkeit des nur wenige Meter nordostlich des Bauwerks gelegenen Braunschweiger Doms gehandelt haben konnte 18 Ende des 15 Jahrhunderts wurde die erste Kapelle durch die Maria Magdalenen Kapelle ersetzt deren Grundstein von 1499 erhalten ist Finanziert wurde dieser Neubau ganz oder zu Teilen aus Geldern die der Dekan Johannes Blecker und die drei in der Inschrift genannten Kanoniker zur Verfugung stellten Es handelte sich um ein kleines polygones spatgotisches Gebaude Den Innenraum uberdachten zwei Joche mit Kreuzrippen eine 3 8 Apsis bildete den Abschluss Von den funf Fenstern zeigte eines auf der Nordseite Maria im Strahlenkranz mit dem Jesuskind auf dem Arm und der Inschrift Anno domini m v i im Jahre des Herrn 1501 14 Uber die Weitere Nutzung von Kapelle und angeschlossenen Gebauden insbesondere in der Zeit bis zu Reformation aber auch bis in das beginnende 19 Jahrhundert ist fast nichts bekannt 19 Im Zuge der Sakularisation wahrend der Braunschweiger Franzosenzeit wurden 1810 die Stifte der Stadt weitgehend aufgelost Jene die erhalten blieben wurden dem Kammergut ubertragen so auch die Maria Magdalenen Kapelle 20 Ab 1832 schliesslich befand sich die Kapelle mit allem was dazu gehorte im Eigentum des Braunschweigischen Kloster und Studienfonds In jenem Jahr zog auch der Frauenkonvent des Aegidienklosters in den Gebaudekomplex Kleine Burg 8 um wobei sich der Name Aegidienstift erhielt 21 Ursprunglich gehorten die Konventualinnen dem Konvent St Leonhard an 22 Nach dessen Zerstorung 1615 waren sie aber nach St Aegidien umgezogen Das Frauenstift scheint noch bis zu seinem Abriss 1955 bestanden zu haben 23 Viele alte Damen haben hinter diesen Fenstern in stiller Beschaulichkeit ihr Leben zu Ende gefuhrt und sich ausgeruht von dem Leid das die Welt draussen den Menschen bereitet Erich Schulz So sahen wir Braunschweig Verlag Joh Heinr Meyer Braunschweig um 1948 S 26 Die Maria Magdalenen Kapelle wurde im Herbst 1955 abgebrochen Fur viele Braunschweiger damals unbegreiflich Jurgen Hodemacher Braunschweigs Strassen ihre Namen und ihre Geschichten Band 1 S 184 185 Als das Gymnasium Kleine Burg 1905 erweitert wurde und dabei ein angrenzendes Haus abgerissen werden musste konnten funf bis dahin zugemauerte gotische Fenster wieder freigelegt und restauriert werden Das Masswerk dieser Fenster zeigte fur Braunschweiger Sakralbauten untypische Fischblasenornamente 24 Noch zur Zeit des Zweiten Weltkrieges wohnten in einem angrenzenden Fachwerkanbau neun Konventualinnen und eine Domina 2 Vor der Burg sic 25 8 dem fruheren Stift St Aegidii befindet sich ein Fachwerkhaus mit doppelt geschlungener Bandwelle und von einem Anbau des 18 Jahrhunderts grosstenteils verdeckt lateinischer Inschrift Es gehort dem 16 Jahrhundert an ebenso die dazugehorigen nahen Stall und Wirtschaftsgebaude An der nordlichen Giebelseite des Hauptgebaudes und zwischen diesem und anderen Gebauden gleichsam eingeklemmt steht noch ein sehr unscheinbares Haus des 15 Jahrhunderts mit Ankerbalkengefuge Die Wichtigkeit gerade dieser altesten unserer einheimischen Fachwerkgebaude fur die deutsche Hausforschung sei hier nochmals unterstrichen Solche ohne Zierrat und in einfachster Form gehaltenen Hauser konnen in ihrem Gefuge wertvollste Hinweise auf den noch weitgehend ungeklarten Fachwerkbau des hohen Mittelalters enthalten Rudolf Fricke Der Bestand der Stadt Braunschweig an alten Fachwerkhausern 26 Lage des Grundstucks Bearbeiten nbsp Kapelle links im Hintergrund mit Nebengebaude 1905 In der Mitte im Vordergrund der Zugang zum Innenhof zwischen der Kapelle und den Wohn und Wirtschaftsgebauden Der Gebaudekomplex zu dem auch die Kapelle gehorte lag obwohl in der Innenstadt und nahe dem Dom und dem Kohlmarkt befindlich dennoch abgelegen und schien fast unzuganglich Selbst geborenen Braunschweigern war der Ort so gut wie unbekannt weil er so verborgen lag Hinter schmucklosen alten Fachwerkhausern niedrigen Stallen alten Speichern Schuppen und Wagenremisen befanden sich Kapelle Wohn und Wirtschaftsgebaude am Ende einer schmalen krummen kopfsteingepflasterten Sackgasse 27 Die altersschwachen Gebaude der Hoheren Tochterschule Kleine Burg machen in Verbindung mit der angrenzenden Maria Magdalenen Kapelle einen landlichen Eindruck der nicht ohne Romantik ist aber nur der Ortskundige wird von diesem Teil Alt Braunschweigs der der Offentlichkeit durch seine eigenartige Lage so ziemlich entruckt ist nahere Kenntnis geben Braunschweigische Landeszeitung Ausgabe vom 27 November 1904 28 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Luftaufnahme der Braunschweiger Innenstadt vom 12 Mai 1945 Blickrichtung Suden Auflistung markanter Orientierungspunkte unter Anmerkungen Anm 1 Wahrend des Zweiten Weltkrieges war Braunschweig als wichtiges Verkehrs Rustungs und Forschungszentrum 29 Ziel zahlreicher alliierter Bombenangriffe von denen der erste am 17 August 1940 30 durch die Royal Air Force RAF durchgefuhrt wurde der letzte schwere fand am 31 Marz 1945 statt 31 Bis zur Ubergabe der Stadt Braunschweig am 12 April 1945 an die 30 US Infanteriedivision der 9 US Armee 32 kamen noch etliche Tieffliegerangriffe in den letzten Tagen vor der Ubergabe hinzu Der verheerendste Bombenangriff auf Braunschweig fand am 15 Oktober 1944 statt Durch dieses nachtliche Bombardement entwickelte sich ein Feuersturm der erst nach mehreren Tagen geloscht werden konnte Der Angriff zerstorte grosse Teile der bereits deutlich kriegsgeschadigten mittelalterlich gepragten Innenstadt endgultig Der Zerstorungsgrad der Stadt innerhalb des Okerringes lag bei Kriegsende bei 90 der Gesamtzerstorungsgrad der Gesamtstadt bei 42 33 Damit gehort Braunschweig zu den zwolf am starksten kriegszerstorten deutschen Stadten 34 Von den 20 evangelischen Kirchen Braunschweigs wurde als einzige die Kirche des Kreuzklosters vollstandig zerstort acht wurden schwer beschadigt funf leichter und drei gering Lediglich drei wurde uberhaupt nicht beschadigt Braunschweigs einzige katholische Kirche die 1710 bis 1712 erbaute Nicolai Kirche wurde ebenfalls vollstandig zerstort genau so wie die im Stadtzentrum befindlichen Bartholomauskapelle der evangelisch reformierten Gemeinde Die Maria Magdalenen Kapelle gehorte zu jenen drei Kirchen die den Bombenkrieg fast unbeschadet uberstanden hatten 35 Weil die Kapelle der ev reform Gemeinde Braunschweigs so schwer beschadigt war wich sie bis 1954 fur Gottesdienste in die unbeschadigte Maria Magdalenen Kapelle 36 Ihr Pastor war von 1923 bis 1967 Eberhard Frielinghaus 22 November 1895 in Wahlstatt Kr Liegnitz 19 November 1983 in Braunschweig der in diesen Jahren einige Zeichnungen der Maria Magdalenen Kapelle anfertigte siehe unten Grundstuckskauf durch die Druck und Verlagsgesellschaft Albert Limbach Bearbeiten nbsp Karte des innerhalb der Umflutgraben belegenen Theiles der Stadt Braunschweig 1885 Der Gebaudekomplex der Maria Magdalenen Kapelle und der an sie angrenzenden Wirtschafts und Wohngebaude befindet sich etwas links der Mitte in dem rotbraunen Bereich mit der Beschriftung Stift St Aegydien Links unten der Kohlmarkt rechts oben der Burgplatz mit Dom Burg Dankwarderode und dem Braunschweiger Lowen nbsp Eingangsbereich zur Stadtischen Hoheren Tochterschule dem heutigen Gymnasium Kleine Burg Die kleine Strasse rechts fuhrte in die Sackgasse zur Maria Magdalenen Kapelle nbsp Kapelle 1903 Hauptartikel Limbach Druckerei und Verlag und Braunschweiger Zeitung Das Stiftsgelande grenzte an das Grundstuck Hutfiltern 8 wo die Druck und Verlagsgesellschaft Albert Limbach seit 1887 ihren Geschaftssitz hatte 37 In der Druckerei erschienen zwischen 1880 und 1982 unter anderem verschiedene regionale Zeitungen darunter ab 1946 38 auch die Braunschweiger Zeitung Am 12 Juli 1940 zu Beginn des Zweiten Weltkrieges stellte das Unternehmen zum ersten Mal einen Antrag auf Verkauf des Grundstucks Kleine Burg 8 Stift und Kapelle St Aegidien an Druckerei und Verlag Albert Limbach KG 39 Im Antrag wurde auf die besondere wirtschaftliche Bedeutung des Unternehmens fur die Stadt verwiesen und darauf dass die Maria Magdalenen Kapelle erhalten werden und in kunstlerisch vollkommener Weise fur Feierstunden der Gefolgschaft umgestaltet werden solle 40 Der Antrag ging an das Braunschweigische Finanzministerium Finanzminister war der NSDAP Politiker Dietrich Klagges der in Personalunion 41 auch Ministerprasident des Freistaates Braunschweig sowie Minister fur Volksbildung war da weder die Evangelisch lutherische Landeskirche in Braunschweig noch der Frauenkonvent selbst Eigentumerin des Bauensembles waren sondern der Braunschweigische Kloster und Studienfonds 42 Der Braunschweigische Kloster und Studienfonds hatte eine besondere rechtliche Stellung die zu jener Zeit nicht eindeutig geklart war Laut eines Schreibens an Ministerprasident Klagges verfugte das Stift uber keine eigene Recht Personlichkeit sodass ein Aufhebung des Stiftes deshalb fur den Ver Kauf nicht erforderlich sei 43 Das Braunschweigische Finanzministerium lehnte den Kaufantrag am 15 August 1940 ab weil die Erweiterung der ebenfalls unmittelbar an das Stiftsgrundstuck angrenzenden Schule das heutige Gymnasium Kleine Burg Vorrang eingeraumt werden sollte Die Stadt Braunschweig wiederum hatte Interesse an dem Grundstuck um dort eine Gehorlosenschule einzurichten 43 Da es nun mehrere Kaufinteressenten gab war plotzlich die Aufmerksamkeit der Staatsregierung Braunschweig geweckt Es wurde gepruft wohin die Konventualinnen umgesiedelt werden konnten Die Wahl fiel zunachst auf das Kreuzkloster was auf Kosten des Landes zunachst hatte instand gesetzt und erweitert werden mussen Auch andere Unterbringungsmoglichkeiten wurden gepruft Verschiedene Wertgutachten kamen fur das 2108 m grosse Stiftsgrundstuck zu Werten zwischen 82 797 und 1 119 286 RM 44 Zwischenzeitlich war beschlossen worden das Stift in ein Studentinnenwohnheim umzuwandeln die fur die Umquartierung der Stiftsdamen notwendigen Bauarbeiten am Kreuzkloster waren Ende 1941 bereits weit fortgeschritten und die Ubergabe des neuen Studentinnenwohnheims an die Stadt Braunschweig fur den 1 April 1942 geplant 45 Aufgrund des fortschreitenden Krieges wurde diese Planung jedoch nicht mehr umgesetzt Am 18 Mai 1942 wandte sich Harald Voigt Eigentumer des Druckhauses Limbach erneut mit dem Kaufanliegen an Heinrich Steinmann Ministerialrat im Reichsluftfahrtministerium und bat ihn in der Angelegenheit bei Klagges vorstellig zu werden Zur Bekraftigung seines Interesses bot Voigt zwei Immobilien zum Tausch fur Kleine Burg 8 an In einem handschriftlichen Vermerk dazu wurde vorgeschlagen der Firma Limbach ein Vorkaufsrecht einzuraumen Dieser Vermerk ist der erste Beleg der den moglichen Abriss der Kapelle in Erwagung zieht da diese baufallig sei und abgerissen werden konne da sie keinen kunstgeschichtlichen Wert habe 46 In einem internen Schreiben des Braunschweigischen Finanzministeriums vom 4 Oktober 1940 war dessen Verfasser Freist allerdings davon ausgegangen dass die Maria Magdalenen Kapelle unter Denkmalschutz stehe 47 Im Juni 1942 wurde der Druckerei vom Staatsministerium mitgeteilt dass es eine grundsatzliche Bereitschaft gebe einen Teil des Grundstucks Kleine Burg 8 zu verkaufen sofern gleichzeitig die beiden Immobilien an den Staat verkauft wurden Am 10 August 1942 bestatigte das Finanzministerium erneut dass Die auf dem Grundstuck stehende Kapelle die kirchlichen Zwecken nicht mehr dient sofort zum Abbruch uberlassen werden konne Diese Uberlassung zum Abriss wurde ebenfalls noch ein Mal im Vorvertrag zwischen dem Klosterfonds vertreten durch das Staatsministerium und der Firma Limbach festgehalten 48 Offensichtlich ohne Kenntnis der Absprachen hatte das Hochbauamt der Stadt aber in der Zwischenzeit Sanierungsarbeiten an den Stiftsgebauden durchfuhren lassen und erfuhr erst am 23 Oktober 1942 von den zwischen Staatsministerium und Firma Limbach getroffenen Vereinbarungen In einem Schreiben des Hochbauamtes aussert dieses Verwunderung uber den bevorstehenden Verkauf und dass jetzt der Abbruch samtlicher Gebaude gestattet werden soll obwohl die dadurch geforderte Erweiterung des in der Stadtmitte gelegenen Druckereibetriebes aus Grunden des Stadtebaus und des Luftschutzes unerwunscht ist Insbesondere wurde in dem Schreiben an das Finanzministerium darauf hingewiesen dass der Denkmalschutzausschuss bisher immer die Erhaltung der Maria Magdalenen Kapelle gefordert habe und somit das Grundstuck nicht verkauft werden konne 47 Am 12 November 1942 schrieb der Braunschweigische Finanzminister dem Braunschweigischen Minister fur Volksbildung Im Rahmen der notwendigen Planungen besteht keine Moglichkeit die Kapelle irgendwie der Offentlichkeit zuganglich zu machen Nach hiesigem Dafurhalten kann sie auch nicht als so wertvoll angesehen werden dass dadurch die erwahnten Planungen auf die Dauer unterbunden werden durften Im selben Schreiben weist das Ministerium ausdrucklich darauf hin dass die Maria Magdalenen Kapelle nur dann abgerissen werden durfe wenn vorher deren Denkmalschutzstatus aufgehoben wurde Daraufhin antwortete der Minister fur Volksbildung die Kapelle sei nicht in dem Sinne unter Denkmalschutz wie eine Reihe von Wohnhausern die in einem Denkmalbuch eingetragen sind Eine Aufhebung des Denkmalschutzes ist also gegenstandslos Der Volksbildungsminister stimmte dem Abriss zu wenn zwingende dafur Grunde vorliegen und verlangte in diesem Fall lediglich dass kunsthistorisch wichtige Bauteile vor dem Abriss zu bergen und dem Ministerium zu ubergeben seien 49 nbsp 23 Juli 1955 Antwortschreiben 1 Seite des niedersachsischen Kultusministeriums an Martin Erdmann Landesbischof der Ev luth Landeskirche Braunschweig auf dessen Schreiben vom 22 Februar Am 4 April 1944 wurde der Vertrag zwischen dem Klosterfonds und der Druckerei Limbach geschlossen Er enthalt unter 4 II den Passus Falls die Kapelle abgebrochen werden soll ist der Braunschweigische Minister fur Volksbildung seinerzeit Ministerprasident Dietrich Klagges mindestens 1 Monat vor Beginn des Abbruchs zu benachrichtigen Ihm steht das Recht zu die Herausgabe von Bestandteilen oder sonstigen Gegenstanden zu verlangen die nach seinem Ermessen kunsthistorische Bedeutung haben Diese Bestandteile und Gegenstande gehen ohne Entschadigung in des Eigentum des Kloster und Studienfonds uber Antwortschreiben von Helmut Bojunga Staatssekretar im niedersachsischen Kultusministerium an vom 23 Juli 1955 an Martin Erdmann Landesbischof der Ev luth Landeskirche Braunschweig auf dessen Schreiben vom 22 Februar 1955 50 Damit wurde vertraglich festgeschrieben dass die neue Eigentumerin des Grundstucks die Firma Limbach die alleinige Entscheidungsbefugnis uber den Abriss hatte 51 Der Tauschvertrag von 1944 fuhrte in der Nachkriegszeit zu einem langwierigen Rechtsstreit zwischen dem Braunschweigische Kloster und Studienfonds und der Firma Limbach der erst Ende 1951 mit einem Vergleich abgeschlossen werden konnte Dieser bestand unter anderem darin dass sich der Fonds verpflichtete die Gebaude Kleine Burg 8 bis 30 Juni 1953 zu raumen 52 Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Innenraum der Kapelle 1950 Zeichnung von Eberhard Frielinghaus Pastor der ev reform Gemeinde Sie zeigt das Eingangsportal links die 4 Konsolkopfe und im Zentrum der aus dem 17 Jh stammende Kronleuchter der Gemeinde den diese aus dem Schutt der Bartholomauskapelle barg und ihn hier aufhangte 53 Im Gegensatz zu grossen Teilen der Braunschweiger Innenstadt uberstand die Maria Magdalenen Kapelle die Bombenangriffe des Krieges unbeschadigt Die Raumlichkeiten wurden von der nahe gelegenen Bartholomausgemeinde deren Kirche schwer beschadigt war ubergangsweise fur Gottesdienste genutzt Ich erinnere mich gut an dies uralte Hauser Geviert das uber den heute noch existierenden Weg an der Schulmauer des Gymnasiums Kleine Burg entlang zu erreichen war Die mit Efeu bewachsenen gelben Fachwerkgebaude das alteste von 1520 umgaben einen winzigen Hof dessen Mitte ein Rasenrondell mit Buschen und Blumen zierte Es war ein stiller ein verwunschen wirkender Ort mitten im Grossstadt Trubel Den Mittelpunkt dieses Idylls bildete die Maria Magdalenen Kapelle Eckhard Schimpf Burgpassage und Hausermord In Klinterklater Braunschweiger Zeitung vom 16 September 2017 S 11 Eigentumer und Bewohner zwischen 1940 und 1955 Bearbeiten Die Braunschweigischen Adressbucher fur die Jahre 1940 54 1942 55 1950 56 1952 57 und 1955 56 23 fuhren die folgenden Personen und Institutionen als Eigentumer oder Bewohner bzw Nutzer des Gebaudekomplexes an 1940 war das Jahr in dem die Firma Albert Limbach am 12 Juli zum ersten Mal einen Antrag auf Verkauf des Grundstucks Kleine Burg 8 Stift und Kapelle St Aegidien an Druckerei und Verlag Albert Limbach KG stellte 1942 erschien das Adressbuch zum letzten Mal wahrend des Krieges Die erste Nachkriegsausgabe erschien 1950 gefolgt von 1952 und 1955 56 Datenstand 15 Januar 1955 dem Jahr des Abrisses der Maria Magdalenen Kapelle und ihrer Nachbargebaude Die Eigentumsverhaltnisse scheinen bis zum Abriss nicht eindeutig geklart gewesen zu sein denn in all den genannten Jahren ist als Mit Eigentumerin immer das Stift St Aegidii angegeben Letzte Domina des Stiftes war Mathilde Schwarzenberg Sie wohnte bereits seit mindestens 1936 dort Sie muss zwischen 1942 letzte Erwahnung im Adressbuch und 1950 verstorben sein Die letzte Konventualin die bis zum Abriss unter der Anschrift Kleine Burg 8 gewohnt hat war die Johanniterschwester Elisabeth Kaempfe die ebenfalls bereits seit mindestens 1936 dort gelebt hatte 58 Name 1940 1942 1950 1952 1955 56 Zusatz BemerkungStift St Aegidii x x x x x 1952 1 Etage 1940 1955 Eigentumer Vereinigter Kloster und Studienfonds 1952 Eigentumer Firma Albert Limbach Vereinigter Kloster und Studienfonds x x EigentumerSchwarzenberg Mathilde x x Erdgeschoss DominaSchwarzenberg Bertha Frl x x ErdgeschossSchwarzenberg Franziska Frl x x ErdgeschossBrandes Marie Frl x ErdgeschossKuhne Elsbeth Frl x x Erdgeschoss Stiftsdame 1942 Bank Elsbeth Frl x x ErdgeschossSchaarschmidt Hedwig Frl x x ErdgeschossGunther Else Frl x x ErdgeschossHeusinger Charlotte Frl x x 1 EtageKaempfe Marianne Frl x x x Seitengebaude 1 JohanniterschwesterKaempfe Elisabeth Frl x x x x x Seitengebaude 1 JohanniterschwesterHartmann Artur x x x x Seitengebaude 11952 Erdgeschoss Arbeiter 1940 1942 Hausmeister 1950 1952 Hartmann Helmut x x Erdgeschoss FleischerBellinghofen Helmut x SchlosserSchilling Johanne Frl x xLimbach Albert 1952 Prasident des Niedersachsischen Verwaltungsbezirks Braunschweig Fluchtlingsreferat Landesfursorge und Jugendamt Wohlfahrtsausschussfur den Nieders Verwaltungsbezirk Braunschweig x x Eigentumer 1952 Stift St AegidiiMuller Anna Witwe x x geb SchillingZwietasch Luise Frau x x Erdgeschoss geb BehmePenz Helmut x x ArbeiterSorgenfrei Richard x ChemigraphWillim Johann x HausmeisterFluchtlingsdezernat xBezirksjugendpfleger xHauptfursorgestelle der Kriegs beschadigten und Kriegshinter bliebenenfursorge Staatsbank xZerstorung 1955 Bearbeiten nbsp Das Portal Foto um 1900 befindet sich heute nbsp In der Sudwand des Predigerseminars Alter Zeughof 1 wo es elf Jahre nach dem Abriss der Kapelle eingebaut wurde Die in der Strasse Hutfiltern 8 sudlich der Kapelle gelegene und dort seit Jahrzehnten ansassige Braunschweiger Zeitung bzw der Limbach Verlag hatte bereits wahrend des Zweiten Weltkrieges geplant den Geschaftsbetrieb an diesem Standort zu vergrossern und auszubauen Entsprechende Planungen lagen bereits vor konnten aber wegen des fortschreitenden Krieges nicht umgesetzt werden Durch die grossflachigen Zerstorungen und die am 17 Juni 1946 in Braunschweig offiziell begonnene Trummerraumung 59 waren enorme Freiflachen und Brachen entstanden die fur die von der Firma Limbach beabsichtigte Betriebserweiterung hatten genutzt werden konnen eine Moglichkeit die vor bzw wahrend des Krieges nicht gegeben war Eigentumer des Grundstucks auf dem sich das spatmittelalterliche Gebaudeensemble befand war der Braunschweigische Kloster und Studienfonds verwaltet vom Verwaltungsbezirk Braunschweig Diese verkaufte das Grundstuck Anfang der 1950er Jahre an den Limbach Verlag 3 Anstatt aber nun die durch Kriegseinwirkung entstandenen Freiflachen fur die Umsetzung des Bauvorhabens fur sich zu nutzen hielt Limbach an den alten Planen fest und teilte dem Prasidenten des Verwaltungsbezirks Braunschweig Hubert Schlebusch SPD am 4 November 1954 60 schriftlich mit dass die auf dem Grundstuck Kleine Burg 8 befindliche Kapelle im nachsten Monat aus baulichen Grunden abgerissen wurde Der damalige Landeskonservator und oberste Denkmalschutzer des Landes Braunschweig Kurt Seeleke 61 kommentierte das Geschehen wenige Tage spater wie folgt Selbst unter Berucksichtigung der Tatsache dass zur Zeit der Vertragsschliessung die Altstadt Braunschweig mit ihrer Fulle historischer Gebaude noch erhalten war muss die bedenkenlose Preisgabe dieser Kapelle seitens der Vertreter des damaligen Staates als unverstandlich und unverantwortlich bezeichnet werden Der Vertrag ist ohne Anhorung des zustandigen Denkmalpflegers formuliert worden Mit der Beseitigung der Maria Magdalenen Kapelle wurde das in seiner Art einzig erhaltene Beispiel eines stadtischen Stiftes das aus Kapelle Wohn und Wirtschaftsgebauden zu bestehen pflegte in seiner charakteristischen baulichen Struktur auf die es in diesem Fall insbesondere ankommt vernichtet die mit polygonalem Chorschluss aus dem 15 Jahrhundert stammend e Kapelle ist das interessanteste und einzig erhaltene Beispiel dieser Baugattung in der Braunschweiger Altstadt Schreiben des Amtes fur Denkmalpflege Dr Kurt Seeleke an den Prasidenten des Niedersachsischen Verwaltungsbezirks Braunschweig 18 11 1954 62 63 nbsp Kunstleransichtskarte des Portals von Rudolf Sievers Aufgrund der kultur und baugeschichtlichen Bedeutung des Stiftsensembles machte Seeleke dem Verlagsinhaber Hans Eckensberger gleichzeitig auch Herausgeber und Verleger der Braunschweiger Zeitung den Vorschlag das schutzenswerte Grundstuck gegen ein anderes zu tauschen das ebenfalls an das Verlagsgelande grenzte Der Verlag bekundete seine grundsatzliche Bereitschaft 64 zu diesem Vorschlag Auch Oberstadtdirektor Erich Walter Lotz und Stadtbaurat Willi Schutte sowie der Prasident des Verwaltungsbezirks Braunschweig Hubert Schlebusch unterstutzten Seelekes Vorhaben Dennoch entschied sich der Planungsausschuss der Stadt Braunschweig fur den Abriss der Maria Magdalenen Kapelle mit allen dazugehorigen Nebengebauden 64 Sitzungen des Bau Planungsausschusses der Stadt Bearbeiten Der Bau Planungsausschuss der Stadt befasste sich erstmals am 24 November 1954 65 mit den Erweiterungs und Abrissabsichten des Verlages Kurt Seeleke war bei dieser Besprechung anwesend Nachdem das Bauvorhaben geschildert worden war wies Seeleke auf die besondere historische Bedeutung des Ensembles hin und wurde in seiner Ansicht von Daniel Thulesius Professor fur Architektur an der Technischen Hochschule Braunschweig unterstutzt der bemerkte Ein Abbruch wurde der fruher eingeleiteten falschen Entwicklung Vorschub leisten Die historisch kostbare Situation muss erhalten bleiben Daniel Thulesius Ein Oberbaurat erklarte dass der vom Verlag als fur den Betrieb der neuen Rotationspresse fur notwendig erklarte Abriss indes nicht notig sei Es wurde ein Lokaltermin anberaumt der am 8 Dezember im Beisein von Verlagseigner Eckensberger stattfand In der anschliessenden Ausschusssitzung wurde festgestellt dass seitens des Verlages keine konkreten Plane existierten Erneut wurden Einwande vorgetragen diesmal u a von Julius Petersen ebenfalls Professor fur Architektur an der TH Braunschweig Des Weiteren wurde festgestellt dass die Denkmalschutzer Seeleke fur Braunschweig und Karpa fur das Land Niedersachsen auf ordentlichem Wege Einspruch gegen den Abriss erhoben hatten Ein Erweiterungsbau nach Nordwesten der den Abriss unnotig mache sollte gepruft werden 65 In der Sitzung vom 2 Februar 1955 lagen Plane und Modelle vor Es wurden zwei Optionen diskutiert Erweiterung nach Norden und nach Suden Walter Oehler Prasident der Handwerkskammer Braunschweig stellte fest dass der Verlag jetzt ein Gebaude mit sieben statt der bisher immer genannten zwei Stockwerken errichten wolle Die Sitzung vom 23 Marz 1955 kam auf Antrag des Architekten des Verlages zustande Es wurde diskutiert vier statt sieben Geschosse zu genehmigen Der Verlag beabsichtigte eine Erhohung der baulichen Ausnutzung seines neuen Grundstuckes und somit eine verbesserte Ausnutzungsziffer des Neubaus zu erzielen was im Gegenzug den Abriss des Kapellenensembles notwendige mache Eine endgultige Entscheidung wurde nicht getroffen weil noch weitere Gesprache zwischen dem Baudezernat und anderen Behorden anstanden 66 Bei seinen jungsten Recherchen im Stadtarchiv Braunschweig stellte Wolfgang Junke Pastor der Martin Chemnitz Gemeinde und Stadtteilheimatpfleger der Lindenberg Siedlung fest dass die Akten des Bauordnungsamtes der Stadt exakt fur den Zeitraum 1954 bis 1955 eine akkurate Lucke aufweisen Genau in diesem Zeitraum wurde die endgultige Entscheidung fur den Abriss der Maria Magdalenen Kapelle gefallt 67 Interventionen zum Erhalt der Maria Magdalenen Kapelle Bearbeiten Nach Kriegsende kam es zu mehreren Vorstossen von verschiedenen Seiten den drohenden Abriss der Kapelle und der dazugehorigen Wirtschafts und Wohngebaude zu verhindern Letztlich waren alle vergebens Durch den Landeskonservator des Landes Braunschweig Bearbeiten Neben dem Schreiben Kurt Seelekes vom 18 November 1954 s o wandten sich noch Reprasentanten weiterer Institutionen an den Verlag aber auch an das Land Niedersachsen Durch die Ev luth Propstei Braunschweig Bearbeiten Knapp vier Wochen nach Seelekes Schreiben reagierte die Propstei Braunschweig mit Schreiben vom 14 Dezember 1954 auf ein Schreiben des Verlagsinhabers Hans Eckensberger vom 13 Januar des Jahres in dem dieser angekundigt hatte dass er die Maria Magdalenen Kapelle erhalten und nur fur solche Zwecke verwenden wurde die eines ehemaligen Gotteshauses wurdig sind 68 Zwischen Januar und Dezember hatte sich diese Haltung jedoch geandert und der Abriss war nun doch beschlossen worden Die Propstei bat deshalb mit Nachdruck darum dieses Gotteshaus dem kirchlichen Gebrauch zu erhalten und uns in der gleichen Weise zur Verfugung zu stellen wie Sie es vorher der Reformierten Gemeinde gegenuber getan haben Bei dem Wenigen was wir noch an alten kirchlichen Bauwerken haben liegt uns sehr daran dass hier nicht ein unwiederbringlicher Schaden entsteht gez Jurgens Ev luth Propstei Braunschweig 14 12 1954 Noch Ende Januar 1955 fanden erneut Gesprache zwischen allen Beteiligten statt und es hiess zunachst dass das Interesse an der Erhaltung der Maria Magdalenen Kapelle so gross ist dass der Staat die Abtretung des Grundstucks verlangen soll Selbst der oberste Landeskonservator Niedersachsens Oskar Karpa schaltete sich in die Debatte ein um die Zerstorung des Kulturgutes doch noch abzuwenden 69 Die Firma Limbach fuhrte an der Abriss der Maria Magdalenen Kapelle sei deshalb notwendig weil die alten Raumlichkeiten Hutfitern 8 fur die Aufstellung der neuen Rotationspresse nicht ausreichten Die Druckerei bot jedoch an vom Abriss der Kapelle absehen zu wollen wenn die Stadt Braunschweig stattdessen die Schule Kleine Burg abreissen liesse 70 Auf diesen Vorschlag reagierte die Stadt insofern zunachst positiv als sie unter der Bedingung dass zum Ausgleich des Abrisses der alten Schule ein Schulneubau zu errichten sei Bereitschaft dazu signalisierte Da Braunschweig jedoch aufgrund der stadtebaulichen und damit einhergehend finanziellen Probleme zu einer Finanzierung dieses Neubauvorhabens nicht in der Lage war hatte wiederum das Land Niedersachsen diese Kosten aufbringen mussen Durch das Stadtkirchenbauamt der Propstei Braunschweig Bearbeiten Am 1 Februar 1955 wandte sich Oberlandeskirchenbaurat Friedrich Berndt Leiter des Stadtkirchenbauamtes der Stadt Braunschweig an das Landeskirchenamt in Wolfenbuttel Unter Verweis auf den Vorschlag Eckensbergers die Maria Magdalenen Kapelle abzubauen und an anderer Stelle wieder aufzubauen der aber weder zu finanzieren noch sinnvoll sei da damit die historisch und architektonisch bedeutsame n Situation verloren geht Des Weiteren wies Berndt darauf hin dass unter anderem auch Regierungsbaurat von Stuckrad das Landeskirchenamt um Intervention bitte wie auch Landeskonservator Karpa und Bezirkskonservator Seeleke 68 Da jedoch bereits ein Beschluss des Bauausschusses der Stadt Braunschweig auf Abbruch vorliegen soll erscheint es sehr schwierig das Gebaude zu erhalten Schreiben vom 1 Februar 1955 von Oberlandeskirchenbaurat Friedrich Berndt an das Landeskirchenamt in Wolfenbuttel Durch den Landesbischof der Ev luth Landeskirche Braunschweig Bearbeiten nbsp 22 Februar 1955 Schreiben von Martin Erdmann Landesbischof der Ev luth Landeskirche Braunschweig an den Kultusminister des Landes Niedersachsen Richard Voigt Seite 1 Am 22 Februar 1955 schliesslich wandte sich Martin Erdmann Landesbischof der Ev luth Landeskirche Braunschweig mit einem Schreiben direkt an Richard Voigt SPD Kultusminister des Landes Niedersachsen Darin wies Erdmann mit Nachdruck nicht nur auf die kulturhistorische Bedeutung der Maria Magdalenen Kapelle hin sondern auch auf den Umstand dass sie den Krieg nicht nur unbeschadigt uberstanden hatte und der Reformierten Gemeinde jahrelang zur Verfugung gestanden hatte bis deren schwer beschadigte Kirche erneuert worden war sondern auch darauf dass zahlreiche andere zum Teil schwer beschadigte Kirchengebaude in Braunschweig mit grossen offentlichen Mitteln und unter grossen Opfern wieder aufgebaut worden waren Schliesslich bat Erdmann den Minister sich personlich fur den Erhalt des gotischen Bauwerks einzusetzen 71 Funf Monate spater am 23 Juli 1955 erhielt Erdmann die Antwort per Schreiben des Staatssekretars Helmut Bojunga indem dieser ihm mitteilte dass dem Land Niedersachsen weder rechtliche Moglichkeiten der Verhinderung des Abrisses zur Verfugung stunden noch es sich finanziell in der Lage sehe die Kosten fur den vorgeschlagenen Schulneubau zu ubernehmen und lehnte damit Erdmann Ersuchen ab 72 Damit war das Schicksal der Maria Magdalenen Kapelle besiegelt Alle Bemuhungen um den Erhalt des Ensembles scheiterten an der Unentschlossenheit der Verhandlungspartner wie in der summarischen Ubersicht uber die wichtigsten Objekte der denkmalpflegerischen Arbeit wahrend des Rechnungsjahres 1954 55 konstatiert wird 73 Wenige Tage spater erfolgte schliesslich der Abriss im Juli 1955 Geborgenes und Verschollenes aus der Kapelle Bearbeiten Lediglich einige wenige Stucke besonderen Interesses wurden vor Beginn der Abrissarbeiten geborgen und konnten so erhalten werden Darunter das Portal das im Fruhsommer 1966 elf Jahre nach dem Abriss der Kapelle und ohne die Holzfullungen in die Sudseite des neuen Predigerseminars Alter Zeughof 1 eingebaut wurde 74 Der Grundstein aus dem Jahre 1499 mit einer halbplastisch herausgearbeiteten Figur der Maria Magdalena und einer Kupferplatte mit Inschrift 75 Dieser Grundstein war jahrzehntelang in verschiedenen Raumen der Braunschweiger Zeitung in einer Vitrine aus einbruchssicherem Glas im Verlagshaus Limbach aufgestellt 76 Zunachst unmittelbar nach Beseitigung von Kapelle und angeschlossenen Gebauden befand er sich im alten Verlagsgebaude Hutfiltern 8 und nach dessen Abriss und Umzug der Braunschweiger Zeitung 1981 in neue Verlagsraume in der Hamburger Strasse 277 ausgestellt 77 wo er sich noch 2001 befand 75 Nach dem Umzug der Braunschweiger Zeitung Ende 2014 in ein neues Gebaude diesmal Hintern Brudern 23 befindet sich der Grundstein jetzt dort Ob der reich verzierte Schlussstein des Kreuzgewolbes geborgen oder mit dem Bauschutt entsorgt wurde ist unbekannt 67 Grundstein von 1499 Bearbeiten nbsp Der Grundstein von 1499 mit halbplastisch aus dem Stein herausgearbeiteter Statue der Maria Magdalena und einer eingelassenen Kupferplatte mit Informationen zu den Stiftern nbsp Die in den Grundstein eingelassene KupferplatteDer Grundstein der Maria Magdalenen Kapelle ist wegen der mit ihm verbundenen Skulptur einmalig und damit von besonderer Bedeutung denn es ist kein weiterer derartig gestalteter Grundstein fur das Mittelalter belegt 78 Sowohl Sabine Wehking als auch der Wilfried E Keil beide Historiker bezeichnen den Grundstein als ein fur die mittelalterliche Stadtgeschichte Braunschweigs zentrales Objekt von betrachtlicher Qualitat Wehking bzw etwas sehr Aussergewohnliches Keil In den Grundstein der Maria Magdalenen Kapelle wurde eine Tafel aus Kupfer eingelassen Der rechteckige Stein 81 57 cm weist an den Ecken geritzte Medaillons mit den Symbolen der vier Evangelisten auf In der Mitte wurde die fast vollplastische Figur der Maria Magdalena auf einem Sockel stehend und mit der rechten Hand ein Salbgefass haltend aus dem Stein gearbeitet Links von ihr ist die Jahreszahl 1499 senkrecht sichtbar in den Stein gemeisselt Jede Ziffer ist 11 8 cm hoch 79 Rechts der Figur ist die Kupfertafel 29 15 7 cm mit einer gravierten Inschrift 75 Originaltext in 6 mm hohen gotischen Minuskeln mit Versalien rechts oben abgesetzt beginnend mit ioha n nes b 79 ioha n nes bb S an c t a ma r ia mad ale nac senior decan vs d Johan ne s blecker decan vs n oste r detmar vs becker Teodericvs breiger Jordan vs de medinck cano n ici deder vn t de cvrijs eorv m ad ea n da m e ca pella m bertold vs ti m merla pl e ba nvs ibide m Jo ha n nes eldages hinric us cosvelt vicaieijf h er ma nnvs g Jansberch m a g iste r vince n ci vs helmke n honema n merte n va n lvtt er claves wi ti n ck ha n s lesse Heilige Maria Magdalena Der Senior Johannes Blecker Anm 2 80 unser Dekan und die Kanoniker Detmar Becker Anm 3 Dietrich Breier Anm 4 und Jordan von Meding Anm 5 81 haben aus ihren Kurien zu dieser Kapelle beigetragen Bertold Timmerla Anm 6 ebendort Pfarrer Johannes Eldages Anm 7 82 und Heinrich Cosvelt Vikare Hermann Jansberg Magister Vincenz Helmke Honemann Martin van Lutter Anm 8 83 Klaus Witinck Hans Lesse 75 Ungewohnlich ist dass dem Schreiber mehrere Schreibfehler unterliefen Diese wurden aber nicht wie sonst in einem solchen Fall ublich durch nachtragliches Glatten des Metalls wieder beseitigt um einen fehlerfreien Text zu erhalten sondern wie auf einem Blatt Papier durchgestrichen oder uberschrieben 75 Geschrieben wurde auf vorgezogenen Linien jeder Buchstabe ist mit schwarzer Farbe nachgezogen Laut Braunschweiger Zeitung vom 5 Mai 2023 wurde der Grundstein jetzt von der Zeitung seit dem Abriss der Kapelle 1955 Besitzerin des Grundsteins an das Braunschweigische Landesmuseum ubergeben Aufgrund langjahriger Umbauarbeiten am Haupthaus des Museums dem ehemaligen Vieweg Haus am Burgplatz wird der Stein fur die Dauer dieser Arbeiten voraussichtlich bis etwa 2029 als Dauerleihgabe dem Stadtischen Museum zur Verfugung gestellt Dieses macht ihn ab sofort in seiner Aussenstelle im Altstadtrathaus in der dortigen Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt Braunschweig der Offentlichkeit zuganglich 84 Masswerk und Portratkopfe Bearbeiten nbsp Einer der erhaltenen Konsolenkopfe der Maria Magdalenen Kapelle Er befindet sich heute uber einem Turdurchgang in der Dornse des Altstadtrathauses eingelassen Ebenfalls geborgenes Masswerk der gotischen Fenster sowie die holzerne Pforte und Masswerk des steinernen jetzt Alter Zeughof 1 Theologisches Zentrum Braunschweig verbauten Portals sind verschollen Des gleichen Konsolen und drei der vier fein gearbeiteten Portratkopfe 85 Die Kopfe befanden sich im Chor der Kapelle Sie schienen das Kreuzgewolbe zu tragen 86 Mindestens zwei dieser Kopfe haben sich im alten Gebaude der Braunschweiger Zeitung Hutfiltern in einem Konferenzraum befunden Sie sind heute unauffindbar 87 Ein Kopf wurde in der Dornse des Altstadtrathauses uber einer Tur wiederentdeckt 88 Daruber hinaus sind zwei Statuen verschollen die sich rechts und links des Eingangsportals heute Alter Zeughof 1 ohne Figuren befanden Zum einen Maria Magdalena schon vor dem Krieg beschadigt 89 zum anderen ein Bischof 90 Zeichnungen der 4 Konsolkopfe von 1950 angefertigt von Eberhard Frielinghaus Pastor der ev reform Gemeinde nbsp nbsp nbsp nbsp Berichterstattung in der Braunschweiger Presse Bearbeiten nbsp Die Burgpassage am 18 September 2021 Leerstand seit Mitte 2018 Hatten die Braunschweiger Nachrichten noch im April 1955 69 vom geplanten Abriss der Maria Magdalenen Kapelle berichtet so fand das Ereignis selbst unmittelbar darauf oder in den Jahren danach keinerlei Erwahnung in der Lokalpresse Weder die Braunschweiger Nachrichten noch die Braunschweiger Zeitung berichteten davon 1965 erschien eine Jubilaumspublikation zur Feier des 100 jahrigen Bestehens des Limbachverlages 91 in der zwar die Erweiterung des Verlagsgebaudes 1955 erwahnt wird nicht aber der dafur notwendige Abriss der Kapelle Erst 1981 26 Jahre spater erschienen zwei Artikel in der Braunschweiger Zeitung In einem bittet eine Leserin um Auskunft bzgl der Geschichte des Gebaudes vom 15 Marz 1981 im zweiten Artikel vom 9 Juli 1981 mit dem Titel Erhaltene und verschwundene Zeugen Braunschweiger Kirchbaugeschichte wird die Kapelle und deren Abriss lediglich kurz erwahnt Erst am 29 Marz 1997 erscheint wiederum in der Braunschweiger Zeitung ein diesmal ausfuhrlicher Artikel mit dem Titel Verschwundene Kapelle der darauf eingeht dass das Stiftsensemble dem Erweiterungsbau des Verlagshauses weichen musste 92 Am 16 September 2017 veroffentlichte der ehemalige Redakteur der Braunschweiger Zeitung Eckhard Schimpf in seiner wochentlichen Kolumne Klinterklater den Artikel Burgpassage und Hausermord in dem er auf die Geschichte rund um den Abriss des Ensembles aufmerksam machte Am 30 Dezember 2017 erschien der erste Artikel Wo einst Magdalenas Kapelle stand einer angekundigten Serie uber Geschichte und Schicksal der Maria Magdalenen Kapelle mit einem Aufruf an die Leser sich mit weiteren Informationen bei der Lokalredaktion zu melden Mit diesem Artikel wurde auch offentlich bekannt gemacht dass sich der Grundstein immer noch im Besitz der Braunschweiger Zeitung befindet Literatur BearbeitenBrigitte Birkholz Lehrend lernen wir ein Kapitel Stadtsanierung In Gymnasium Kleine Burg Festschrift zur 125 Jahr Feier Braunschweig 1988 S 114 119 Reinhard Dorn Mittelalterliche Kirchen in Braunschweig Hameln 1978 ISBN 3 87585 043 2 S 251 Hermann Durre Geschichte der Stadt Braunschweig im Mittelalter Braunschweig 1861 S 415 416 Norman Mathias Pingel Maria Magdalenen Kapelle In Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Erganzungsband Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1996 ISBN 3 926701 30 7 S 91 Jurgen Hodemacher Braunschweigs Strassen ihre Namen und ihre Geschichten Band 1 Innenstadt Cremlingen 1995 ISBN 3 927060 11 9 S 184 185 Wolfgang A Junke Der skandalose Abriss der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig 1955 Teil 1 In Braunschweigische Heimat 105 Jahrgang Ausgabe 2 2019 S 25 30 Teil 2 In Braunschweigische Heimat 105 Jahrgang Ausgabe 3 2019 S 16 23 Wolfgang A Junke Zerstorte Kunst aus Braunschweigs Gotteshausern Innenstadtkirchen und Kapellen vor und nach 1944 Gross Oesingen 1994 ISBN 3 86147 001 2 S 212 220 Wilfried E Keil Fur Jahrhunderte verborgen Der Grundstein der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig In Stephan Conermann Harald Wolter von dem Knesebeck Miriam Quiering Wilfried E Keil Hrsg Geheimnis und Verborgenes im Mittelalter De Gruyter Berlin Boston 2021 ISBN 978 3 11 069761 2 S 209 236 doi 10 1515 9783110698541 012 Wolfgang Kimpflinger Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Band 1 1 Stadt Braunschweig Teil 1 Hameln 1993 ISBN 3 87585 252 4 S 69 Paul Jonas Meier und Karl Steinacker Die Bau und Kunstdenkmaler der Stadt Braunschweig 2 Auflage Braunschweig 1926 S 38 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 In Braunschweigisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Band 90 Selbstverlag des Braunschweigischen Geschichtsvereins 2009 S 215 241 Sabine Wehking Inschriftenkatalog Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671 DI 56 Stadt Braunschweig II A3 Nr 269A Grundstein von 1499 auf Deutsche Inschriften Online DIO Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Magdalenen Kapelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fotos der Maria Magdalenen Kapelle auf bildindex deEinzelnachweise Bearbeiten Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 FN 22 S 218 a b Garzmann Schuegraf Pingel Braunschweiger Stadtlexikon Erganzungsband S 91 a b Eckhard Schimpf Burgpassage und Hausermord In KLINTERKLATER Braunschweiger Zeitung vom 16 September 2017 S 11 Braunschweig Abriss der Burgpassage auf moderne regional de Pressemeldung des Landgerichts Braunschweig vom 19 Dezember 2019 Landgericht untersagt Abrissarbeiten und Sperrung der Burg Passage bis Ende Marz 2023 auf landgericht braunschweig niedersachsen de Landgericht untersagt Abrissarbeiten und Sperrung der Burgpassage auf regionalbraunschweig de Norbert Jonscher Gericht urteilt Burgpassage darf vorerst nicht abgerissen werden In Braunschweiger Zeitung vom 20 Dezember 2019 Julian Trauthig Dusseldorfer Projektentwickler Development Partner ist insolvent In Handelsblatt vom 8 August 2023 Fantasiebild mit einigen Projektdaten des Mutterkonzerns Imfarr Beteiligungs GmbH mit Hauptsitz in Wien aus imfarr com Informationen uber die Immobiliengesellschaft Hutfiltern in Braunschweig GmbH Dusseldorf auf northdata de Website der Imfarr Beteiligungs GmbH Cornelia Steiner Burgpassage in Braunschweig Investor ist insolvent In Braunschweiger Zeitung vom 9 August 2023 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 220 a b c Hermann Durre Geschichte der Stadt Braunschweig im Mittelalter S 415 a b Hermann Durre Geschichte der Stadt Braunschweig im Mittelalter S 416 Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528 Maria Magdalenen Kapelle auf Deutsche Inschriften Online Ernst Doll Die Kollegiatstifte St Blasius und St Cyriacus zu Braunschweig In Braunschweiger Werkstucke Band 36 Waisenhaus Buchdruckerei und Verlag Braunschweig 1967 S 178 Werner Spiess Geschichte der Stadt Braunschweig im Nachmittelalter Vom Ausgang des Mittelalters bis zum Ende der Stadtfreiheit 1491 1671 2 Band Waisenhaus Buchdruckerei und Verlag Braunschweig 1966 OCLC 7495150 S 640 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 221 Ernst Doll Die Kollegiatstifte St Blasius und St Cyriacus zu Braunschweig In Braunschweiger Werkstucke Band 36 Waisenhaus Buchdruckerei und Verlag Braunschweig 1967 S 234 Meier Steinacker Die Bau und Kunstdenkmaler der Stadt Braunschweig S 38 Meier und Steinacker Die Bau und Kunstdenkmaler der Stadt Braunschweig S 44 a b Braunschweigisches Adressbuch 1955 56 Nach amtlichen Quellen bearbeitet 131 Ausgabe Druck und Verlag Joh Heinr Meyer Braunschweig 1955 S 178 Wolfgang A Junke Zerstorte Kunst aus Braunschweigs Gotteshausern Innenstadtkirchen und Kapellen vor und nach 1944 S 214 gemeint ist die Strasse Kleine Burg nicht die Strasse Vor der Burg Rudolf Fricke Der Bestand der Stadt Braunschweig an alten Fachwerkhausern Nachtrag zu Heft 2 1955 In Braunschweigische Heimat 1955 41 Jahrgang Heft 3 herausgegeben vom Braunschweigischen Landesverein fur Heimatschutz E Appelhans amp Co Braunschweig S 83 Brigitte Birkholz Lehrend lernen wir ein Kapitel Stadtsanierung S 116 Brigitte Birkholz Lehrend lernen wir ein Kapitel Stadtsanierung S 115 Norman Mathias Pingel Die Kriegswirtschaft im Land Braunschweig In Gudrun Fiedler Hans Ulrich Ludewig Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft im Lande Braunschweig 1939 1945 Braunschweigischer Geschichtsverein Hrsg Band 39 Appelhans Verlag Braunschweig 2003 ISBN 3 930292 78 5 S 15 69 Eckart Grote Target Brunswick 1943 1945 Luftangriffsziel Braunschweig Dokumente der Zerstorung Braunschweig 1994 ISBN 3 9803243 2 X S 11 Rudolf Prescher Der rote Hahn uber Braunschweig Luftschutzmassnahmen und Luftkriegsereignisse in der Stadt Braunschweig 1927 bis 1945 Braunschweig 1955 S 104 Rudolf Prescher Der rote Hahn uber Braunschweig Luftschutzmassnahmen und Luftkriegsereignisse in der Stadt Braunschweig 1927 bis 1945 S 107 Rudolf Prescher Der rote Hahn uber Braunschweig Luftschutzmassnahmen und Luftkriegsereignisse in der Stadt Braunschweig 1927 bis 1945 S 112 Helmut Weihsmann Bauen unterm Hakenkreuz Architektur des Untergangs Promedia Druck und Verlagsgesellschaft m b H Wien 1998 ISBN 3 85371 113 8 S 306 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 218 Wolfgang A Junke Zerstorte Kunst aus Braunschweigs Gotteshausern Innenstadtkirchen und Kapellen vor und nach 1944 S 88 Luitgard Camerer Limbach Albert Druck und Verlagsgesellschaft mbH u Co KG In Luitgard Camerer Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 145 Britta Berg Zeitungen und Zeitschriften aus Braunschweig einschliesslich Helmstedt bis 1810 und Wolfenbuttel bis 1918 In Braunschweiger Werkstucke Veroffentlichungen aus dem Stadtarchiv und der Stadtbibliothek Reihe A Band 40 Der ganzen Reihe Band 93 Braunschweig 1995 ISBN 3 930459 08 6 S 77 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 225 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 FN 71 S 226 Braunschwegisches Adressbuch 1940 III Abteilung Joh Heinr Meyer Braunschweig 1940 S 9 10 Braunschwegisches Adressbuch 1940 III Abteilung Joh Heinr Meyer Braunschweig 1940 S 186 a b Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 226 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 227 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 228 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 229 a b Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 231 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 230 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 FN 108 109 und 110 S 231 Signatur LAW Ortsakte Braunschweig allgemein 44 S 1 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 232 233 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 233 Wolfgang A Junke Zerstorte Kunst aus Braunschweigs Gotteshausern Innenstadtkirchen und Kapellen vor und nach 1944 S 84 85 Braunschweigisches Adressbuch fur das Jahr 1940 Nach amtlichen Quellen bearbeitet 126 Ausgabe Druck und Verlag Joh Heinr Meyer Braunschweig 1940 S 186 Braunschweigisches Adressbuch fur das Jahr 1942 Nach amtlichen Quellen bearbeitet 128 Ausgabe Druck und Verlag Joh Heinr Meyer Braunschweig 1942 S 191 Braunschweigisches Adressbuch 1950 Nach amtlichen Quellen bearbeitet 129 Ausgabe Druck und Verlag Joh Heinr Meyer Braunschweig 1950 S 191 Braunschweigisches Adressbuch 1952 Nach amtlichen Quellen bearbeitet 130 Ausgabe Druck und Verlag Joh Heinr Meyer Braunschweig 1952 S 193 Braunschweigisches Adressbuch fur das Jahr 1936 Nach amtlichen Quellen bearbeitet 122 Ausgabe Druck und Verlag Joh Heinr Meyer Braunschweig 1936 S 53 Wolfgang Eilers Dietmar Falk Schmalspur Dampf in Braunschweig Die Geschichte der Trummerbahn In Kleine Schriftenreihe des Vereins Braunschweiger Verkehrsfreunde e V Heft 3 Braunschweig 1985 S 66 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 236 Regina Blume Kurt Seeleke In Arbeitskreis Andere Geschichte Hrsg Braunschweiger Personlichkeiten des 20 Jahrhunderts Band 1 doringDruck Braunschweig 2012 ISBN 978 3 925268 42 7 S 248 253 zitiert nach Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 FN 139 S 237 zitiert nach Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 FN 16 4 S 241 a b Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 237 a b Stadtarchiv Braunschweig Signatur STA BS E 322 7 Stadtarchiv Braunschweig Signatur STA BS E 322 8 a b Interview mit Wolfgang A Junke Wir durfen bei der Suche nicht nachlassen In Braunschweiger Zeitung 17 Februar 2018 a b Schreiben des Oberlandeskirchenbaurats Friedrich Berndt Leiter des Stadtkirchenbauamtes der Stadt Braunschweig an das Landeskirchenamt in Wolfenbuttel vom 1 Februar 1955 Landeskirchliches Archiv Wolfenbuttel Signatur LAW LFB 17 2 a b Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 238 Antwortschreiben von Helmut Bojunga Staatssekretar im Kultusministerium des Landes Niedersachsen an Landesbischof Martin Erdmann vom 23 Juli 1955 LAW Ortsakte Braunschweig allgemein 44 S 2 Schreiben vom 22 Februar 1955 von Martin Erdmann Landesbischof der Ev luth Landeskirche Braunschweig an Richard Voigt Kultusminister des Landes Niedersachsen S 1 Antwortschreiben von Helmut Bojunga Staatssekretar im Kultusministerium des Landes Niedersachsen an Landesbischof Martin Erdmann vom 23 Juli 1955 Signatur LAW Ortsakte Braunschweig allgemein 44 S 2 3 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 239 Landeskirchliches Archiv Wolfenbuttel Aktenzeichen acc 212 06 Neubau des Predigerseminars und des Archivs 1964 1967 mit Rechnung der ausfuhrenden Steinmetzfirma a b c d e Sabine Wehking DI 56 Stadt Braunschweig II A3 Nr 269A auf DIO zitiert nach Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 FN 150 S 239 Wolfgang A Junke Zerstorte Kunst aus Braunschweigs Gotteshausern Innenstadtkirchen und Kapellen vor und nach 1944 S 217 Wilfried E Keil Fur Jahrhunderte verborgen Der Grundstein der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig In Geheimnis und Verborgenes im Mittelalter 17 Symposium des Mediavistenverbandes Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat Bonn 19 bis 22 Marz 2017 a b Wilfried E Keil Abwesend und doch prasent Zur restringierten Prasenz von Grundsteinen und ihren Inschriften In Grundung im archaologischen Befund Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft fur Archaologie des Mittelalters und der Neuzeit 27 Paderborn 2014 S 17 24 Ernst Doll Die Kollegiatstifte St Blasius und St Cyriacus zu Braunschweig S 185 und 314 Ernst Doll Die Kollegiatstifte St Blasius und St Cyriacus zu Braunschweig S 312 Ernst Doll Die Kollegiatstifte St Blasius und St Cyriacus zu Braunschweig S 334 Werner Spiess Die Ratsherren der Hansestadt Braunschweig 1231 1671 Mit einer verfassungsgeschichtlichen Einleitung 2 durch eine Ratslinie vermehrte Auflage In Braunschweiger Werkstucke Band 42 Waisenhaus Buchdruckerei und Verlag Braunschweig 1970 OCLC 5081201 S 163 Henning Noske Maria Magdalena Eine Geschichte von Abriss und Erinnerung In Braunschweiger Zeitung vom 5 Mai 2023 hinter Paywall Reinhard Dorn Mittelalterliche Kirchen in Braunschweig S 251 Wolfgang A Junke Zerstorte Kunst aus Braunschweigs Gotteshausern Innenstadtkirchen und Kapellen vor und nach 1944 S 215 mit Foto Ein Juwel kirchlicher Kunst In Braunschweiger Zeitung vom 8 Januar 2018 S 13 Die Spur fuhrt ins Altstadtrathaus In Braunschweiger Zeitung vom 9 Januar 2018 S 13 Paul Jonas Meier und Karl Steinacker Die Bau und Kunstdenkmaler der Stadt Braunschweig 2 Auflage S 38 Wolfgang A Junke Zerstorte Kunst aus Braunschweigs Gotteshausern Innenstadtkirchen und Kapellen vor und nach 1944 S 216 mit Foto Albert Limbach KG Hrsg 100 Jahre trotzdem jung Zum 100 Bestehen am 28 Oktober 1965 Braunschweig 1965 Torsten Priem Die Geschichte der Maria Magdalenen Kapelle in Braunschweig vom Mittelalter bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1955 S 240 Anmerkungen Bearbeiten Im Streiflicht Sonne steht im Westen gut erkennbar Die helle breite Strasse von unten schrag nach rechts laufend ist die Fallersleber Strasse die in den Hagenmarkt mundet Gut sichtbar die stark beschadigte Katharinenkirche An den Hagenmarkt nach rechts hin anschliessend vollstandig zerstorte Bereiche der Innenstadt Die von der Fallersleber Strasse abzweigenden drei Strassen mit grossflachigen Bombenbrachen Richtung Steinweg sind v l n r Mauernstrasse Schoppenstedter Strasse und Wilhelmstrasse Der Steinweg verlauft Richtung Burgplatz Hier ist das Staatsministerium in der Dankwardstrasse erkennbar dem gegenuber das Rathaus Auf dem Burgplatz sind die Burg Dankwarderode und der Dom sichtbar Etwas oberhalb der Bildmitte liegt das stark beschadigte Braunschweiger Schloss am Bohlweg Dahinter Richtung Suden zerstorte Strassenzuge in der Umgebung der Aegidienkirche unter anderem Aegidienmarkt Kuhstrasse Stobenstrasse und Auguststrasse In der rechten oberen Ecke ist der alte Bahnhof erkennbar Am linken Bildrand ist in der Mitte das Staatstheater sichtbar etwas daruber das Herzog Anton Ulrich Museum In der linken oberen Ecke ist das Magniviertel mit zahlreichen zerstorten und beschadigten Gebauden Zum Beispiel die schwer beschadigte Magnikirche sowie grossflachig zerstorte Strassenzuge rund um den Ackerhof Des Weiteren sind das Stadtische Museum der Lowenwall und die Gaussschule erkennbar Blecker war im Sommersemester 1476 an der Universitat Leipzig immatrikuliert und erwarb dort im Sommersemester 1478 den Titel eines Baccalaureus 1499 wurde er zum Dekan des Stifts St Blasii gewahlt Blecker ebenfalls Doktor der Rechte war kein Kanonik sondern wurde von ausserhalb berufen Erst 1506 erhielt er ein Kanonikat an St Blasii 1536 wurde er als verstorben bezeichnet Von 1471 bis zu seinem Tod 1502 gehorte auch Becker dem Stift St Blasii an Breier gehorte dem Stift von 1481 bis zu seinem Tod 1532 an Von Meding von 1491 bis zu seinem Tod 1529 In einem Kopialbuch des Stiftes wird Timmerla 1490 als Vikar von St Blasii genannt Eldages ist dort als Vikar fur die Jahre 1495 bis 1506 nachgewiesen Bei dem Zeugen Martin van Lutter konnte es sich unter Umstanden um den Martin Lutter von 1504 bis 1507 Mitglied des Rates des Weichbildes Hagen handeln 52 263103 10 521804 Koordinaten 52 15 47 2 N 10 31 18 5 O Denkmalgeschutzte Kirchengebaude in Braunschweig Aegidienkirche Agidienkirche Rautheim Alte Kirche Querum Andreaskirche Bartholomauskapelle Braunschweiger Dom Brudernkirche Bugenhagenkirche Christophoruskirche Leiferde Christophoruskirche Ruhme Dankeskirche Domfriedhofskapelle St Georg St Hedwig St Jakobi Jakobskirche Johanniskirche Josephkirche St Jurgen Katharinenkirche Kirche Geitelde Kirche St Johannes Kirche St Johannes Baptista Kirche Mascherode Kirche St Petri Johannis Kirche Stiddien Kirche Timmerlah Kirche Volkenrode Kirche Watenbuttel Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit Kirche zum Heiligen Leiden Christi Klosterkirche Riddagshausen Kreuzkirche Leonhardskapelle Magnikirche St Marien Lamme Martinikirche Matthauskirche Muhlenkirche Michaeliskirche Nicolaikirche Nicolaikirche Melverode Paulikirche Peter und Paul Kirche Petrikirche St Petri Kirche Runingen St Thomas Volkmarode St Trinitatis Ruhme Trinitatiskirche Schapen St Ulrici Versohnungskirche Wichernkirche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Magdalenen Kapelle Braunschweig amp oldid 236375397