www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Stadtteil und Stadtbezirk von Braunschweig Zum ahnlich oder gleichnamigen Adelsgeschlecht siehe Broizem Broitzem ist ein Stadtteil Braunschweigs sechs Kilometer sudwestlich der Innenstadt Broitzem hat 6 145 Einwohner 1 Der Stadtteil bildete bis 2021 den gleichnamigen Stadtbezirk 223 und ist seitdem Teil des Stadtbezirks Sudwest 2 BroitzemStadt BraunschweigWappen von BroitzemKoordinaten 52 14 N 10 29 O 52 234444444444 10 480833333333 83 Koordinaten 52 14 4 N 10 28 51 OHohe 83 mEinwohner 5790 31 Dez 2020 1 Eingemeindung 1 Marz 1974Postleitzahl 38122Vorwahl 0531Karte Lage von Broitzem in Braunschweig Broitzem Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Wappen 4 Verkehr 5 Sport 6 Bauwerke 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort befindet sich mitten zwischen dem im Norden verlaufenden Fuhsekanal und dem im Suden liegenden Steinberg Nachbar Stadtteile sind im Norden die Weststadt im Westen Stiddien im Osten Runingen und im Suden Geitelde Geschichte Bearbeiten nbsp Broitzem um 1899 nbsp nbsp Die erste kartografische Darstellung Broitzems im Amteratlas des Furstentums Braunschweig Wolfenbuttel von Gottfried Mascop 1574 1160 fand der Ort erste urkundliche Erwahnung als Brochem Dieser Namen wird hergeleitet von brok fur feuchte Wiese und hem was fur Siedlung stehen soll 1179 wird der Ort als Brotseim und 1552 als Broizem erwahnt Die reichsfreien Edelherren von Meinersen waren in Brotsem begutert Laut ihrem Lehnsregister gaben sie eine Hufe und drei Hofstellen mit aller Frucht und allem Nutzen an Wald und Wiese als Lehen an ihren Knappen Achilles von Kniestedt dem sie das Gut 1242 abkauften und dem Kloster St Agidien in Braunschweig schenkten Um 1280 gaben die Edelherren sechs Hufen als Lehen an die Braunschweiger Burger Hermann Stapen und seine Bruder 3 Durch die Nahe zu Braunschweig wurden Teile der Broitzemer Landereien ab 1384 in die Braunschweiger Landwehr einbezogen wahrend der Ort nie Teil der Landwehr wurde Am Ende des 18 Jahrhunderts hatte der Ort circa 400 Einwohner Nordlich der Kirche befanden sich im alten Ortskern die grosseren Ackerhofe wahrend sich die Landarbeiter westlich des Ortskerns angesiedelt hatten Der Kirchenbau der Jahre 1469 bis 1480 wurde 1792 bis 1797 durch die Kammerbaumeister Heinrich Ludwig Rothermundt und Martin Carl Jakob Fricke umgebaut Ab circa 1850 siedelte sich im Ort mit einer Zuckerfabrik und einer Ziegelei Industrie an Auch kamen kleinere Handwerksbetriebe hinzu 1916 wurde auf dem Gebiet der heutigen Weststadt der Flugplatz Broitzem gebaut auf welchem die Lufthansa von 1929 bis 1934 Piloten ausbildete Von 1934 bis 1945 bildete die Luftwaffe dort Fallschirmjager aus Reste dieser Anlagen sind in der heutigen Weststadt zu finden Kasernenanlagen Bereich Ludwig Winter Strasse 1934 wurde der nordlich der Bahnstrecke Hannover Braunschweig gelegene Teil des Gemeindegebiets nach Braunschweig eingemeindet 1974 folgte der Ort Die bis dahin selbstandige Gemeinde Broitzem ging in der Stadt Braunschweig auf 4 Politik BearbeitenWappen Bearbeiten nbsp Wappen von Broitzem Blasonierung In Blau ein goldenes griechisches Kreuz die Armenden mit je einer oberhalben goldenen Lilie besteckt 5 Wappenbegrundung Das Geschlecht von Broitzem das sich seit dem 14 Jahrhundert nach dem Ort benannte spater in Braunschweig zu patrizischer Stellung gelangte und hier um 1800 ausstarb fuhrte ein in verschiedenen Varianten uberliefertes Wappen das vier kreuzformig zueinander angeordnete rote Lilien im silbernen Schild enthielt Ein Wappen derer von Broitzem befindet sich an der Andreaskirche in Braunschweig Auf diesen verschiedenen Lilienmotiven fusst das in neuer Anordnung gestaltete Ortswappen mit dem Lilienkreuz das mit seinen blau goldenen Farben an die jahrhundertelange Zugehorigkeit Broitzems zum Kerngebiet des Braunschweiger Landes erinnert wie auch an die zum ehemaligen Landkreis Braunschweig zu dessen selbstandigen Gemeinden Broitzem bis 1974 zahlte Das Wappen wurde vom Heraldiker Arnold Rabbow gestaltet und am 6 Februar 1980 vom Ortsrat beschlossen WirtschaftNeben einem breitgefacherten Angebot an Einzelhandel hat sich in Broitzem eine Vielzahl an Kleingewerbe angesiedelt Verkehr BearbeitenSchiene Im Norden verlauft die Bahnstrecke Braunschweig Hannover es bestehen Planungen einen neuen Haltepunkt in Broitzem zu errichten 6 Strasse Verbindungen in die Weststadt nach Stiddien und Runingen OPNV Broitzem wird durch die Strassenbahnlinie 5 sowie mit den Buslinien 465 und 485 der Braunschweiger Verkehrs GmbH bedient Rad Seit dem 20 Juni 2010 befindet sich zwischen Broitzem und Stiddien ein einseitiger Radweg der aufgrund von Burgerstimmen der Anlieger erbaut wurde 7 Sport BearbeitenIn Broitzem sind folgende Sportvereine ansassig Der Sportverein Broitzem von 1921 e V mit den Abteilungen Fussball Tischtennis Aerobic Kinderturnen Damengymnastik und Mutter Kind Turnen Der 1 Alten Herrenmannschaft des SV Broitzem gelang es im Jahr 2008 die Deutsche Altherren Meisterschaft zu gewinnen Der Schutzenverein Broitzem von 1957 e V unter anderem Schiesssport und Bogensport Bauwerke Bearbeiten nbsp Teilweise noch spatgotische Kirche von 1469 heute Versohnungskirche von Broitzem nbsp Ehemaliger Wasserturm WasserturmAuf dem Steinberg wurde auf einer Hohe von 102 70 m u NN 1957 ein Wasserturm errichtet Nachdem er fur die Nutzung im Rahmen der Wasserversorgung durch verbesserte Pumpenanlagen uberflussig wurde ist er 1994 96 zu einem Wohngebaude umgebaut worden Fernmeldeturm Hauptartikel Fernmeldeturm Broitzem Auf dem Steinberg befindet sich eine Sendeanlage der Deutschen Telekom Der Fernmeldeturm 52 13 37 13 N 10 28 27 26 O 52 22698 10 47424 wurde 1971 erbaut und ca 1987 im Rahmen der Einfuhrung des Privatfunks auf seine heutige Hohe von 154 65 m aufgestockt Er ist damit das zweithochste Bauwerk der Stadt Das Betriebsgeschoss liegt 78 m uber dem Boden Der Turm dient zu Richtfunkzwecken sowie zur Verbreitung von Horfunk und TV Programmen KircheDie Versohnungskirche in Broitzem wurde in den Jahren 1469 1480 errichtet Personlichkeiten BearbeitenGustav Harms Ehrenburger der Gemeinde Broitzem Dorette Mundt Ehrenburgerin der Gemeinde BroitzemLiteratur BearbeitenFamilienblatter Broitzem Leipzig 1995 2 Teilbande 1051 Familien im Zeitraum 1752 1875 laut Bestandsverzeichnis Teil IV der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie S 253Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Broitzem Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Einwohnerstatistik auf braunschweig de abgerufen am 29 Juli 2018 Grenzen der Stadtbezirke gultig ab 01 11 2011 PDF 184 10 kB Nicht mehr online verfugbar Stadt Braunschweig 1 November 2011 archiviert vom Original am 31 August 2018 abgerufen am 25 August 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www braunschweig de Peter Przybilla Die Edelherren von Meinersen Hrsg Uwe Ohainski und Gerhard Streich Hahnsche Buchhandlung Hannover 2007 S 476 Informationstafel vor der Kirche im Bereich Grosse Grubestrasse Ecke An der Kirche abgelesen am 23 Marz 2010 Arnold Rabbow Neues Braunschweigisches Wappenbuch Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt und Landkreisen Braunschweig Gifhorn Goslar Helmstedt Peine Salzgitter Wolfenbuttel Wolfsburg Hrsg Braunschweiger Zeitung Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 2003 S 17 Bahnhof Gliesmarode als Tor zum Norden BZ 12 August 2020 Offizielle Mitteilung der Stadt Braunschweig zum Radweg zwischen Broitzem und Stiddien auf braunschweig deAmtliche Stadtteile in Braunschweig Bevenrode Bienrode Broitzem Dibbesdorf Gartenstadt Geitelde Gliesmarode Harxbuttel Heidberg Hondelage Kanzlerfeld Kralenriede Lamme Lehndorf Leiferde Lindenberg Mascherode Melverode Olper Querum Rautheim Riddagshausen Ruhme Runingen Schapen Schwarzer Berg Stiddien Stockheim Sudstadt Thune Timmerlah Veltenhof Volkenrode Volkmarode Waggum Watenbuttel Wenden WeststadtStadtbezirke in Braunschweig Braunschweig Sud 211 Hondelage Volkmarode 111 Lehndorf Watenbuttel 321 Mitte 130 Nordliche Schunter Okeraue 322 Nordstadt Schunteraue 330 Ostliches Ringgebiet 120 Sudstadt Rautheim Mascherode 213 Sudwest 222 Wabe Schunter Beberbach 112 Westliches Ringgebiet 310 Weststadt 221 Ehemalige Stadtbezirke Bienrode Waggum Bevenrode 111 Broitzem 223 Heidberg Melverode 212 Hondelage 113 Innenstadt 131 Nordstadt 331 Runingen 224 Schunteraue 332 Stockheim Leiferde 211 Timmerlah Geitelde Stiddien 222 Veltenhof Ruhme 322 Viewegsgarten Bebelhof 132 Volkmarode 114 Wabe Schunter 112 Wenden Thune Harxbuttel 323 Normdaten Geografikum GND 4587131 0 lobid OGND AKS VIAF 169911962 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Broitzem amp oldid 236882402