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Der Hagen ist das zweite von funf Weichbildern der Stadt Braunschweig Wappen des Weichbildes HagenDas Weichbild Hagen um 1400 orange dargestellt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Bilder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Hagen wurde nach 1160 von Heinrich dem Lowen gegrundet und erhielt 1227 das Stadtrecht Schutzpatronin des Hagen war die heilige Katharina Nach ihr wurde auch die Pfarrkirche des Hagen St Katharinen benannt Sie wurde 1172 begonnen gegrundet ebenfalls durch Heinrich den Lowen Das Wappen des Hagen tragt neben dem Braunschweiger Lowen auch ein Rad das Attribut der Schutzpatronin 1 Der Hagen befindet sich auf ursprunglich sumpfigem Gebiet Zur Entwasserung und Befestigung warb Heinrich der Lowe Strassenbauer aus Holland an die spater Strassen anlegten Grund entwasserten und bebauten Zur damaligen Zeit war das Weichbild Hagen vermutlich von einer Hecke umzaunt Darauf lasst der Name Hagen schliessen Ein Hag war im Mittelalter ein von einer Hecke eingehegtes also umzauntes Gebiet 2 Die erste Strasse die die Hollander begannen war der Bohlweg er diente als Zufahrtsstrasse zum Moor vom Weichbild Altewiek aus Gleichzeitig wurde auch der Bau von Wallanlagen begonnen wobei man auch zwischen Hagen und Altewiek einen Befestigungswall anlegte der den Hagen von Altewiek trennte Altewiek selbst hatte jedoch keine Wallanlagen sie wurden erst spater errichtet Somit lag Altewiek zunachst ausserhalb der Braunschweiger Wallanlagen Der Hagen wurde in typischer Schachbrettform angelegt wobei kaum auf Symmetrie geachtet wurde Im Jahr 1385 wurde eine stadtische Waage auf dem Hagenmarkt errichtet Dort befand sich einst auch das Rathaus des Hagen Es wurde um 1230 errichtet und um 1400 erstmals und ein weiteres Mal um 1578 umgebaut und erweitert Von 1689 bis 1690 wurde das Hagenrathaus mit dem nebenstehenden Hagener Gewandhaus 1302 erstmals erwahnt zum Braunschweiger Opernhaus umgebaut Am 1 September 1861 fand die Schlussvorstellung statt 1864 wurde das Opernhaus schliesslich abgebrochen Seine Aufgabe ubernahm das neue Theaterhaus am Steinweg Der nach Abbruch des Opernhauses freigewordene Platz wurde dem Hagenmarkt zugeschlagen hier steht seit 1874 der Heinrichsbrunnen 1269 vereinigte sich der Weichbildrat des Hagen mit dem der Altstadt und der Neustadt zu einem neuen dem sogenannten Gemeinen Rat Von der mittelalterlichen Wohnbebauung des Hagen ist heute nichts mehr ubrig Im Zweiten Weltkrieg wurde der Hagen durch Bombardierungen aus der Luft grosstenteils zerstort Die Fachwerkhauser verbrannten restlos Von den massiven Hausern verblieben meist nur die Aussenmauern Nur einzelne Hauser blieben intakt Einzige altere Uberreste sind heute neben der mittelalterlichen Katharinenkirche das Renaissanceportal der alten Hagenmarktapotheke und das Renaissanceportal des Kalmschen Hauses die in andere Teile der Stadt versetzt wurden Hagenscharrn Hagenmarkt 1 2 3 4 5 6 7 8 Fallersleber Strasse Bohlweg Steinweg An der Katharinenkirche Mauernstrasse Schoppenstedter Strasse Wilhelmstrasse Theaterwall SO nbsp WN nbsp Ausschnitt aus einer Luftaufnahme der USAAF vom 12 Mai 1945 Durch uber 40 Bombenangriffe wahrend des Zweiten Weltkrieges insbesondere den Bombenangriff vom 15 Oktober 1944 grossflachig zerstorte und beschadigte Bereiche der nordostlichen Braunschweiger Innenstadt zwischen Steinweg oben Hagenmarkt rechts Fallersleber Strasse unten und Theaterwall links Zur Orientierung 1 Das schwer beschadigte Braunschweiger Schloss 2 Der Burgplatz darunter das Staatsministerium in der Dankwardstrasse dem links gegenuber das Rathaus Auf dem Burgplatz sind rechts die Burg Dankwarderode und der Braunschweiger Dom erkennbar 3 Der Ruhfautchenplatz grenzt an die Burg Dankwarderode und das Hotel Deutsches Haus 4 Am linken Bildrand ist das Staatstheater erkennbar 5 Die zerstorten Gebaude von Wilhelmsgarten 6 Die schwer beschadigte Katharinenkirche am Hagenmarkt 7 Die Ruine der Hagenmarkt Apotheke 8 Das ausgebrannte Bierbaumsche Haus an der Fallersleber Strasse Das Portal der Apotheke befindet sich nun am Gewandhaus am Altstadtmarkt das Portal des Kalmschen Hauses an der Opfermanntwete in der Neustadt Im Gegensatz zu anderen Teilen der Stadt wurde im Hagen keine Traditionsinsel realisiert keine Gebaude rekonstruiert und alle Hauser deren Aussenmauern erhalten waren rigoros abgerissen Das Gebiet des Hagen wurde mit einer modernen Bebauung uberplant fur die noch intakte Hauser ebenfalls abgerissen wurden Von den jungeren Bauwerken verblieben das Ministerialgebaude das Braunschweiger Rathaus ein Wohnhaus am Ritterbrunnen ein Bankgebaude am Bohlweg mittlerweile ebenfalls abgebrochen das als Gloria Kino bekannte Gebaude an der Wendenstrasse das ehemalige Krankenhaus an der Wendenstrasse sowie einzelne Hauser am Werder der Reichsstrasse und der Schubertstrasse Das Braunschweiger Schloss das noch zu grossen Teilen erhalten war fiel ebenfalls der Stadtplanung und den Abrissarbeiten zum Opfer Ein Kaufhaus am Langen Hof wurde ebenfalls zugunsten eines Neubaus abgerissen Zudem hatte sich noch die Markthalle erhalten von der heute jedoch nur noch teilweise die Aussenmauern stehen Wappen Bearbeiten Hauptartikel Wappen der funf Weichbilde Beschreibung Im silbernen Schild ein roter aufrechter rotgezungter schwarzbewehrter Lowe dem ein silbernes sechsspeichiges Rad aufliegt 1 Bilder Bearbeiten nbsp Die Katharinenkirche Pfarrkirche des Hagen nbsp Katharinenkirche von Sudosten nbsp Der Heinrichsbrunnen auf dem Hagenmarkt mit dem Grunder des Hagen Heinrich dem Lowen nbsp Das Paulinerkloster stand ursprunglich am Hagenscharn und wurde spater als Zeughaus genutzt Beim Abriss des Klosters wurde der Chor der Kirche neben der Agidienkirche aufgebaut nbsp Das Opernhaus das fruhere Hagenrathaus nach Umbau 1689 90 Literatur BearbeitenMonika Zeidler Mauernstrasse Klint und Werder Markt und Strassennamen in Braunschweig Pfankuch Braunschweig 1981 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hagen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische Landkarten zur Stadtentwicklung Braunschweigs auf der Website der Stadt Braunschweig PDF abgerufen am 4 November 2012 Einzelnachweise Bearbeiten a b Arnold Rabbow Neues Braunschweigisches Wappenbuch Braunschweiger Zeitungsverlag Meyer Verlag Braunschweig 2003 ISBN 3 926701 59 5 S 16 Monika Zeidler Mauernstrasse Klint und Werder Markt und Strassennamen in Braunschweig Pfankuch Braunschweig 1981 52 266638888889 10 528916666667 Koordinaten 52 16 N 10 32 O Weichbilde der Stadt Braunschweig nbsp Altewiek nbsp Altstadt nbsp Hagen nbsp Neustadt nbsp Sack Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hagen Braunschweig amp oldid 221075809