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Die Geschichte der Stadt Chemnitz umfasst die Entwicklungen auf dem heutigen Gebiet der Stadt Chemnitz von der ersten Besiedlung der ersten urkundlichen Nennung 1143 bis zur Gegenwart Die Stadt bietet eine reiche Gewerbegeschichte mit Bergbau Metall und Textilbetrieben Die industrielle Entwicklung war rasant und trieb die Einwohnerzahl in den 1920er Jahren auf uber 360 000 Personen Fur die Zeit der DDR war die Umbenennung in Karl Marx Stadt 1953 bis 1990 markant Inhaltsverzeichnis 1 Namensursprung 2 Von den Anfangen bis zum Ende des Mittelalters 2 1 Hochmittelalter 2 2 Spatmittelalter 2 3 Zerstorte Bauten aus dem Mittelalter 3 Fruhe Neuzeit 3 1 Reformation Hexen Kriege 3 2 Chronik 4 Stadtentwicklung seit dem 19 Jahrhundert 4 1 Industrielle Revolution 4 2 Wachstum in der Weimarer Republik 4 3 Zeit des Nationalsozialismus 4 4 SBZ und DDR 4 5 Ab 1990 5 Vorstadte 5 1 Klostervorstadt 5 2 Angervorstadt 5 3 Johannisvorstadt 5 4 Chemnitzer Vorstadt 5 5 Nikolaivorstadt 6 Ehemalige Garnison 7 Eingemeindungen 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseNamensursprung BearbeitenDer Name Chemnitz leitet sich vom gleichnamigen Fluss ab der die Stadt durchfliesst Dessen Name wiederum geht auf die slawische Bezeichnung Kamenica Steinbach Sorbisch kamen Stein vgl Kamenz zuruck 1 Ortsnamenformen1143 Kameniz 1218 Camnizensis Conventus 1254 Kemeniz 1264 Kemniz 1293 Kemnicz 1308 Kempniz 1378 Kemnicz 1389 Kempnicz 1492 Kembnicz 2 Die Schreibweise mit Ch beginnt um 1630 3 Von den Anfangen bis zum Ende des Mittelalters BearbeitenAus der Zeit vor 1300 liegen lediglich sieben Urkunden vor doch konnten die stadtarchaologischen Untersuchungen die gleichzeitig mit dem Wiederaufbau ab 1953 einsetzten und besonders nach 1993 grosse Teile der Innenstadt erfassten viele neue Erkenntnisse zur Stadtentstehung und entwicklung beisteuern Hochmittelalter Bearbeiten Die alteste Urkunde stammt aus dem Jahr 1143 und enthalt neben der Bestatigung Konig Konrads III fur das um 1136 von seinem Vorganger Lothar gegrundete Benediktinerkloster St Marien auch die Verleihung eines Marktrechtsprivilegs an das Kloster 4 Dabei wird auch ein locus Kamenicz genannt Der Standort der ersten klosterlichen Marktsiedlung wird mit guten Grunden unterhalb des Kapellenberges mit der Nikolaikirche auf der anderen Seite der Chemnitz vermutet Der klosterliche Markt bildete jedoch nicht den unmittelbaren Vorganger der koniglichen Stadt sondern die Grundung einer Reichsstadt erfolgte vermutlich unter Friedrich Barbarossa zwischen 1171 und 1174 im hochwasserfreien Bereich um die Johanniskirche Das staufische Konigshaus verfugte bis 1264 uber deren Patronat und sie gilt nach Manfred Kobuch als erste Stadtkirche Auf Grund der zunehmenden Bevolkerungszahl und des gewerblichen Wachstums sowie unzureichender Befestigungsmoglichkeit wurde die Stadt um 1200 vielleicht aber auch schon ein bis zwei Jahrzehnte fruher in die Talaue verlegt Die altesten bei den jungsten stadtarchaologischen Untersuchungen geborgenen und dendrochronologisch bestimmten Holzer wurden um 1199 um 1200 bzw 1208 verbaut Es muss jedoch weiterhin offenbleiben wer der Grunder der hochmittelalterlichen Stadt in der Aue war Hierfur kommen Friedrich I Barbarossa in seinen letzten Regierungsjahren um 1180 Heinrich VI und Philipp von Schwaben in Betracht In einem Zinsregister von 1216 wird Chemnitz erstmals civitas genannt Spatmittelalter Bearbeiten Im Zentrum der Stadtanlage wurde um 1200 die neue Stadtpfarrkirche St Jakobi gegrundet die 1254 erstmals urkundlich genannt wird Zunachst war nur der Bereich am Markt und entlang der Langen Strasse besiedelt Diese querte als einzige den gesamten Stadtgrundriss und verband vermutlich ursprunglich die alteren Siedlungskerne um St Johannis und St Nikolai Erst etwas spater wohl in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts moglicherweise aber noch vor 1220 wurde der nordwestliche Teil des Stadtkerns aufgesiedelt Dabei wurden Trockenlegungshorizont aus Astwerk und Holzresten niedergelegt sowie Kanale zur Entwasserung gegraben um die vernasste Chemnitzaue begeh und besiedelbar zu machen Allerdings bestanden noch bis ins 14 Jahrhundert hinein Freiflachen und offene Gewasser sowie offenbar landwirtschaftlich genutzte Flachen innerhalb des Berings und erst zu dieser Zeit ist die Stadtstruktur weitgehend festgelegt worden Eine wesentliche Rolle scheint dabei dem Stadtbrand von 1333 zuzukommen Weitere Brande folgten 1379 1389 und 1395 Auch der Neumarkt war ursprunglich bebaut und erhielt erst in der Neuzeit seinen Platzcharakter Hinsichtlich einiger Uberlegungen zur Datierung und Anlage der mittelalterlichen Stadt anhand des jungeren Stadtgrundrisses muss festgestellt werden dass es im Mittelalter noch zahlreiche Anderungen im Strassengefuge und in der Stadtstruktur gab und damit von der neuzeitlichen Stadtstruktur ausgehenden Uberlegungen wenig Wert besitzen Die Stadt wurde bald nach ihrer Grundung befestigt Im Jahr 1264 wurde eine Stadtmauer indirekt genannt 1296 folgte die direkte urkundliche Erwahnung Von der Ummauerung sind heute nur wenige Reste erhalten und ihr Verlauf ist im Stadtbild kaum mehr nachzuvollziehen Doch sind Verlauf Gestalt und bauliche Entwicklung auf Grund von bildlichen und schriftlichen Quellen sowie der Ergebnisse der stadtarchaologischen Untersuchungen inzwischen gut bekannt Der Mauerring mit einer Lange von circa 1650 m umschloss eine annahernd runde Flache mit einem Durchmesser von etwa 500 m Er besass vier Tore jeweils mit Turm 21 weitere Turme mit Abstanden von weniger als 70 m und eine Pforte Davor lagen die Zwingermauer mit halbkreisformigen barocken Bastionen und der 16 bis 33 m breite Stadtgraben mit innerer und ausserer Stadtgrabenmauer Die in Lehm gesetzte Stadtmauer wird in die erste Halfte des 13 Jahrhunderts datiert die Zwingermauer stammt aus der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts Der Stadt wurde 1290 91 der Charakter einer Reichsstadt bestatigt Aus der Urkunde lassen sich erstmals Hinweise auf die Existenz von Richter Raten und einer Ratsverfassung entnehmen die fur 1298 sicher bezeugt sind 1308 verlor Chemnitz seinen Stand als Reichsstadt wieder als es nach der Schlacht bei Lucka an das Haus Wettin fiel Mit dem verstarkten Einsetzen der schriftlichen Quellen im 14 Jahrhundert und den archaologischen Ausgrabungen ist das Handwerk in Chemnitz gut erforscht 1357 erhielt die Stadt ein landesherrliches Bleichprivileg Das Bleichmonopol bedeutete dass jede in der Mark Meissen produzierte Rohleinwand zum Veredeln auf die Chemnitzer Bleichplane gebracht werden musste Dies bildete eine wesentliche Grundlage fur den Aufstieg durch den sich Chemnitz zum Zentrum der obersachsischen Leineweberei und ab dem 16 Jahrhundert auch der Baumwollweberei und Farberei entwickelte Einen zweiten wirtschaftlichen Schwerpunkt bildete die Metallverarbeitung speziell das Huttenwesen In Chemnitz bestand im MA auch eine Kalandsbruderschaft mit dem Namen fraternitas corporis Christi Bruderschaft des Leibes Christi dessen Mitglieder in der Regel aus den angesehensten Familien der Stadt zu dem Zwecke zusammengetreten waren um am ersten Tag des Monats durch Beten das Heil ihrer Seelen zu fordern so dass die frommen Werke der Genossenschaft jedem Einzelnen zugutekamen 1412 stiftete die Kalandsbruderschaft den Fronleichnamsaltar in der Jacobikirche Die Kalandsbruderschaft wurde auch Constabelgesellschaft genannt Durch Ankauf von Fluren fast aller Klosterdorfer des Benediktinerklosters 1402 erweiterte die Stadt ihr Gebiet betrachtlich neue Vorstadte konnten sich entwickeln Im 15 Jahrhundert war Chemnitz weiterhin von der Textilherstellung gepragt Mit dem Grossen Berggeschrey um 1470 das mit dem Fund von Silber in Schneeberg einherging begann fur Chemnitz eine neue gewerbliche Phase Chemnitzer Familien beteiligten sich nicht nur am Bergbaugeschaft sondern auch an der nachfolgenden Be und Verarbeitung Kupferhammer und Saigerhutte wurden vor den Stadttoren an der Chemnitz errichtet Ende des 15 Jahrhunderts entstanden mit dem Rathaus dem Gewandhaus der Tuchmacher der Lateinschule und mehreren Burgerhausern die Stadt pragende Gebaude Zerstorte Bauten aus dem Mittelalter Bearbeiten Fur die zumindest in Teilen erhaltenen Bauten aus dem Mittelalter siehe Liste von Sehenswurdigkeiten in Chemnitz nbsp Chemnitz um 1885Neben der erhaltenen Stadtkirche St Jacobi existierte intra muros noch eine zweite grosse Kirche die Neue St Johannis Kirche bzw ab 1876 St Pauli Kirche Sie wurde 1750 56 an der Stelle der Klosterkirche des 1481 gegrundeten Franziskanerklosters gebaut Auch dieser Bau wurde im Krieg zerstort zunachst teilweise wiederaufgebaut und 1961 gesprengt 1955 58 und 1961 62 wurde der Grundriss des Franziskanerklosters mit dem Pfortenturm untersucht und damit die Deutung einer Zeichnung des Klosters von 1756 moglich sowie der Grundriss der gesamten Anlage mit der dreischiffigen Hallenkirche bekannt Weitere offentliche Gebaude aus der Zeit des Mittelalters waren schon fruher der Spitzhacke zum Opfer gefallen Das Gewandhaus aus der Zeit um 1500 wurde 1826 27 abgebrochen Die alte Lateinschule aus dem Ende des 14 Jahrhunderts wurde beim Bau des Neuen Rathauses zwischen 1908 und 1911 abgetragen nur das Portal blieb erhalten Zu den Chemnitzer Burgerhausern liegen Aussagen fast ausschliesslich aus den jungsten archaologischen Untersuchungen vor denn fur bauhistorische Untersuchungen fehlen die Objekte Bei den altesten Hausern aus der Zeit um 1200 handelte es sich um Standerbohlenbauten mit Firststandern zeitlich folgten mehrere Fachwerkhauser des 13 Jahrhunderts auf Steinfundamenten die ebenfalls als Standerbohlenbauten ausgefuhrt waren Die Hauserflucht am Markt verschob sich zwischen Anfang des 13 und dem 14 Jahrhundert kontinuierlich in Richtung Markt und blieb dann mit der Errichtung von Steinhausern im 14 Jahrhundert bis zur Zerstorung 1945 konstant Als einiges der wenigen zumindest durch Fotos aus den 1870er Jahren bekannten Hauser erscheint die ehemalige Adler Apotheke 1495 war sie im Besitz des Burgermeisters Ulrich Schutz nach dem Umbau 1673 wurde die Apotheke Ende des 19 Jahrhunderts abgebrochen heute ist nur noch ein gedrechseltes Gelanderteil aus der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts uberliefert Weiterhin sind zwei Hausportale aus der Fruhrenaissance erhalten geblieben Das Judith Lucretia Portal datiert 1559 das jetzt am Alten Rathaus angebracht ist befand sich bis 1910 am sogenannten Neefeschen Haus Es wurde um 1555 vom Ratsherrn Tuchmacher und handler Merten Gross errichtet kam um 1580 an die Erben Agricolas und 1589 in den Besitz der Familie Neefe Erst 1804 wurde es von diesen verkauft und 1815 zum Hotel Romischer Kaiser umgebaut 1921 musste das Haus nach einem Grossfeuer abgebrochen werden Das Gute Hirten Portal von 1542 das sich nun im Schlossbergmuseum befindet war ursprunglich in einem Haus in der Inneren Klosterstrasse eingebaut das fruher falschlich das Kloster genannt wurde 1868 ist es abgebrannt und nur durch eine Zeichnung des Stadtbaurats A Gottschaldt uberliefert Nach der Blutezeit der Stadt im 15 16 Jahrhundert endete weitgehend auch die Errichtung von glanzvollen Bauten Eine Ausnahme stellt das Siegertsche Haus am Markt mit einer prachtvollen Barockfassade dar Die Nikolaikirche mit dem klosterlichen Markt wurde 1884 abgebrochen und ostlich von ihr ein Neubau errichtet der wiederum im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde Von der Vorgangerkirche wurde nur wenig Bauplastik geborgen hinzuweisen ist besonders auf ein Kapitellstuck des romanischen Eingangstores Durch radiometrische Messungen konnte zumindest die Lage des Grundrisses im Gelande eindeutig bestimmt werden Fruhe Neuzeit BearbeitenReformation Hexen Kriege Bearbeiten Im Jahre 1539 wurde die Reformation im albertinischen Sachsen und in der Stadt eingefuhrt In dieser Zeit wurde Chemnitz ein Zentrum des Humanismus als der Montanwissenschaftler Arzt und Humanist Georgius Agricola wirkte Ab etwa 1531 lebte er als Stadtarzt in Chemnitz In den Jahren 1546 1547 1551 und 1553 ubernahm er auf Anordnung des Herzogs Moritz von Sachsen das Amt des Burgermeisters Hier entstand sein Hauptwerk De re metallica libri XII Mit der Reformation erfolgte 1539 die erste Kirchenvisitation in Chemnitz 1540 wurde das Chemnitzer Franziskanerkloster aufgelost Das Benediktinerkloster wurde ab 1541 weltlich verwaltet und 1546 1547 in ein Schloss und das Klostergebiet in ein Amt umgewandelt Abt Hilarius von Rehburg trat zur neuen Lehre uber durfte im Kloster als Verwalter bleiben heiratete die Tochter des Burgermeisters Heintze und fuhrte ein burgerliches Leben In Chemnitz gab es von 1514 bis 1679 Falle von Hexenverfolgung Acht Personen gerieten im Amt Chemnitz in Hexenprozesse 5 Auch in Klaffenbach trat Hexenverfolgung auf nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Ansicht von Chemnitz Kupferstich von Matthaus Merian d A in Topographia Germaniae hrsg 1650 Durch eine Pestepidemie 1613 einen grossen Stadtbrand 1631 und die Zerstorungen des Dreissigjahrigen Krieges ging die Zahl der Einwohner von rund 5500 um 1610 auf etwa 3000 zuruck Die Stadt war hochverschuldet und zum grossen Teil zerstort Bis 1700 stieg die Einwohnerzahl wieder auf ungefahr 5000 an Von 1621 bis 1622 hatte Chemnitz eine Kippermunzstatte in der unter Munzmeister Christoph Stundheim Interimsmunzen Kippermunzen geschlagen wurden Das waren Kippergroschen und Kreuzerstucke bis hin zum sogenannten Kippertaler zu 60 Groschen Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Chemnitz mehrmals zerstort Im Jahr 1645 war die Einwohnerzahl der Stadt auf weniger als ein Viertel dezimiert und zahlte nur noch 1200 Menschen Von 448 Hausern in der Stadt waren 288 vernichtet Die Tilgung der Kriegsschulden dauerte bis 1698 In dem Jahrhundert nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde Chemnitz zu einem Mittelpunkt der Webfabrikation und des Manufakturwesens Im Vertrieb der Waren entwickelte sich das Verlagssystem Als wesentlicher Gewerbezweig wuchs in der Stadt und in der Umgebung die Strumpfwirkerei Drei Manner Meister Roder Braun und Sauer deren Namen unvertilgbar geworden sind nicht bloss fur Chemnitz sondern fur Sachsen ja fur Deutschland begrundeten heuer 1728 einen neuen Industriezweig dadurch dass sie das Weben baumwollener Strumpfe Mutzen Handschuhe etc nach Chemnitz verpflanzten Wahrend des Grossen Nordischen Krieges wurde die Stadt mehrfach durch danische schwedische russische und sachsische Truppen besetzt und musste hohe Kontributionen entrichten Dies wiederholt sich im Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 durch den sich die Verluste der Stadt nach der preussischen Besetzung auf etwa 1 12 Millionen Taler beziffern lassen In der Zeit danach erlebte Sachsen dank staatlicher Hilfe einen Aufschwung in Wirtschaft Handel und Gewerbe Chemnitz und sein Umland formten ein Zentrum der Kattundruckerei Eine neue Qualitat erreichte die Chemnitzer Wirtschaft durch die Mechanisierung des Spinnens mittels Wasserkraft Nach englischem Vorbild entstanden im Schutz kurfurstlicher Privilegien Maschinenspinnereien als erste und Ausgangspunkt der Industriellen Revolution in Sachsen ab 1798 die Bernhardsche Spinnerei in Harthau bei Chemnitz Chronik Bearbeiten 1511 Herzog Georg verleiht der Stadt als besondere Gnade zwei Viehmarkte 1515 Der Abt Heinrich von Schleinitz legt den Grund zum steinernen Neubau der Klosterkirche und ihres Turmes 1525 Der massive und erweiterte Bau der Berg Klosterkirche sammt Turm wurde vollendet 1529 Der Chemnitzfluss tritt uber die Ufer und riss vor dem Chemnitzer Tor die Kapelle der Heiligen Ottilie weg Ratsherr Joh Thiele liess sie jedoch schoner und massiv auf seine Kosten wieder aufbauen Im selben Jahr brach auch eine morderische Seuche der kalte Schweiss aus Viele Menschen starben oft schon in 24 Stunden daran 1533 Der beruhmte Gelehrte Georg Agricola zog von Joachimsthal als Stadtarzt nach Chemnitz 1537 Am 5 Mai wurde Wolfgang Jager wegen Entfuhrung einer Schneidersfrau auf dem Klosterhofe enthauptet Die Entfuhrte erhielt den Staubbesen 1549 Raumlichkeiten des Benediktinerklosters wurden zu einer furstlichen Wohnung umgebaut der Aussicht wegen wurde das Gericht vom grossen Anger vor dem Johannistor weggerissen und auf dem Sauanger vor dem Chemnitztor neu errichtet der Schlossteich wurde angelegt 1560 Am 1 Juli gab es eine grosse Uberschwemmung das Wasser riss die Stadtmauer am Niclastor ein und stand drei Ellen hoch vom Klostertor bis zur Pforte 1562 Am 26 Januar wurde der Marktmeister enthauptet weil er zwei angetraute Weiber hatte 1566 Die Johanniskirche wurde nachdem sie 19 Jahre in Trummern lag wieder aufgebaut 1567 Die Pest wutet in Chemnitz 650 Menschen sterben 1568 Blechprivileg der Stadt Chemnitz wird durch Kurfurst August bestatigt die Pest wutet noch immer und fordert 900 Opfer ein gewisser Romer wird verbrannt weil er Pestkranken siedendes Wasser in den Hals gegossen hat 1585 Die Pest brach wieder aus unter den Opfern Burgermeister Paul Kinder der Johannis Gottesacker erhielt eine Erweiterung 1589 Ein Flossgraben aus den Einsiedler und Dittersdorfer Waldern wurde bis zum alten Sauanger zum Holzflossen angelegt 1590 Uber den Stadtgraben am Nicolaitor wird eine steinerne Brucke gebaut wegen einer ungewohnlichen Durre kommt es zu einer Hungersnot 24 Wochen regnet es nicht die Bache und Flusse trockneten aus und die Walder brannten 1591 Die Tuchmacherei steht in Blute die Vorstadte wurden vergrossert Hauserbau um den Stadtgraben Grabenvorstadt 1603 die St Georgenkirche wird wiederaufgebaut 1608 durch gunstige Gewerbsverhaltnisse hatte sich die Lebensqualitat erhoht und die Einwohnerzahl vergrossert 1612 die Pest brach aus von Ostern bis in den Herbst starben 964 Personen darunter Burgermeister M Christoph Kinder ein Senator und der Pfarrer zu St Johannis 1613 im Juli bricht die Pest wieder aus 941 Personen sterben 1616 von Mai bis Oktober regnet es nicht einmal 1617 am 5 November 4 Uhr fruh wird das Rathaus ein Raub der Flammen die Ratsversammlungen finden im Dr Vogelschen Haus am Rossmarkt statt 1618 das Rathaus wird wieder aufgebaut 1619 im Herbst dieses Jahres wird das Rathaus wieder bezogen die erste Kammersitzug findet am 11 November statt 1620 der hohe Turm wird vollendet Chemnitz bekommt eine Winkelmunze dafur wird in der Klostermuhle das Muhlenwerk herausgerissenIm Jahre 1620 gelangt die Stadt in den Besitz der Ober und Erbgerichtsbarkeit Kurfurst Johann Georg I verkaufte dem Chemnitzer Rat auf dessen vorheriges Ansuchen hin die Ober und Erbgerichtsbarkeit innerhalb und ausserhalb der Stadt im Bereich der Bannmeile fur 3000 Meissnische Gulden 1621 am 29 Juni wird die grosse Glocke auf den Kirchturm gebracht am 13 August wird das erste Geld gemunzt 1622 durch Kippen und Wippen des Geldes kam es zu einem starken Preisanstieg und Inflation 1623 der Falschmunzerei wurde ein Ende gesetzt indem die Winkelmunzen die nicht konventionsmassig gepragte Munzen herstellten aufgehoben wurden 1631 Am 12 Juni 15 30 Uhr nachmittags bricht in der Klosterquergasse bei einem Peter Quellmalz durch die Schuld eines Knaben mittels Schiesspulver ein Feuer aus Innerhalb von vier Stunden lagen die Hauser der Klosterquer Spitz Herren Weber Kloster und Lohgasse in Schutt und Asche Insgesamt fielen dem Brand 300 Hauser davon 60 in der Klostervorstadt und 9 Scheunen sowie einige ausserhalb der Stadt zum Opfer 1639 am 14 April kommt es zur Schlacht bei Chemnitz 1639 eine vernichtende Niederlage fur die Kaiserlichen und KursachsenDurch den gesteigerten Geschaftsverkehr Ende des 17 Jahrhunderts gab es eine weitere Neuerung in der Stadt die erste Postanstalt Laut Erlass des kurfurstlichen Oberpostamtes zu Leipzig vom 13 Juni 1696 wurde zur Beforderung der Korrespondenz und Fortbringung reisender Personen eine wochentlich zweimal gehende geschwinde fahrende Post von Leipzig uber Borna Penig Frohburg Chemnitz Ehrenfriedersdorf Thum nach Annaberg eingerichtet Landkutscher geschworene Boten gab es weiterhin Stadtentwicklung seit dem 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Ludwig Rohbock Ansicht des Chemnitzer Marktplatzes um 1850 nbsp Panoramaansicht von Chemnitz im Jahr 1883Industrielle Revolution Bearbeiten Mit der Industriellen Revolution setzte um 1800 ein grosser Aufschwung ein und Chemnitz wurde zu einer der bedeutendsten Industriestadte Deutschlands Johann von Zimmermann errichtete die erste Werkzeugmaschinenfabrik auf dem Kontinent 1848 folgte die Dampflokomotive Gluck auf von Richard Hartmann Das Unternehmen Hartmann wurden in den Folgejahren der grosste Industriebetrieb des Konigreichs Sachsen Die Vielzahl der Schornsteine der Fabriken und Giessereien und die damit verbundene Rauch und Schmutzentwicklung verliehen Chemnitz den Beinamen Sachsisches Manchester In der industriell bestimmten Stadt traten die sozialen Gegensatze zutage Der Anteil der Lohnarbeiter belief sich Mitte des 19 Jahrhunderts auf ein Drittel der Bevolkerung 1852 bekam Chemnitz mit der Eroffnung der Bahnstrecke Riesa Chemnitz einen Eisenbahnanschluss Die Stadt wurde zu einem Zentrum des deutschen Maschinenbaus Sachsische Maschinenfabrik vorm Richard Hartmann Schonherr amp Seidler spater Sachsische Webstuhlfabrik AG der Herstellung von Werkzeugmaschinen Union und Schuttoff Fahr und Motorradern sowie Autos Presto Werke Im benachbarten Schonau waren die Wanderer Werke ebenfalls ein bedeutender Hersteller von Fahrzeugen sowie von Werkzeug Schreib und Rechenmaschinen Marke Continental Das 1927 gebaute Wanderer Automobilwerk in Siegmar wurde Teil der Mitte 1932 gegrundeten Auto Union die ihren Sitz von 1936 bis 1948 in Chemnitz hatte Ende des 19 Jahrhunderts konzentrierten sich 80 der Weltproduktion an Damenstrumpfen in Chemnitz und Umgebung Der langjahrige Oberburgermeister Wilhelm Andre war neben Werner von Siemens einer der Initiatoren fur den Erlass des deutschen Patentgesetzes von 1877 mit dem Erfindungen erstmals rechtlichen Schutz erfuhren 1891 kamen sechsmal so viele Patentanmeldungen aus Chemnitz wie im Reichsdurchschnitt Betrug die Einwohnerzahl im Jahr 1800 noch etwa 10 500 so wurde Chemnitz 1883 mit uber 103 000 Einwohnern zur Grossstadt Daher wurde die Stadt baulich erheblich erweitert Im letzten Drittel des 19 Jahrhunderts entstanden die Wohnviertel Bruhl Sonnenberg und Kassberg 1868 wurde auf ein konigliches Dekret hin ein humanistisches Gymnasium gegrundet das heutige Karl Schmidt Rottluff Gymnasium Dieses Gymnasium Chemnitiense stand in der Tradition der 1399 eroffneten Lateinschule die durch ihre humanistische Bildung und Erziehung uber Jahrhunderte Generationen von Schulern pragte Ab den 1870er Jahren entstanden ausgedehnte Wohngebiete und Fabrikanlagen ausserhalb der mittelalterlichen Stadt doch auch die vergleichsweise kleine Innenstadt wurde zu dieser Zeit wesentlich umgestaltet So war schon Anfang des 19 Jahrhunderts damit begonnen worden die Festungsanlagen zu schleifen Der aus dem Spatmittelalter uberkommene Stadtgrundriss unterlag einigen kleinen Veranderungen an der Stelle ein und zweigeschossiger Gebaude entstanden grosse und reprasentative Wohn Buro und Geschaftshauser Hotels Restaurants Kinos sowie Banken Um 1900 war die Innenstadtbildung weitgehend abgeschlossen An der Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert war Chemnitz in Verwaltungsberichten und Adressbuchern als Fabrik und Handelsstadt ausgewiesen Es dominierten der Maschinenbau und die Textilindustrie Daneben hatten sich Eisengiesserei Metallwarenfabrikation Elektrotechnik Fahrradherstellung Farberei und chemische Industrie zu wichtigen Produktionszweigen entwickelt In dieser Zeit verzeichnete die Stadt das hochste Pro Kopf Steueraufkommen und die hochste Pro Kopf Wertschopfung aller deutschen Stadte 1900 wurde Chemnitz Sitz der Kreishauptmannschaft zahlreiche Eingemeindungen vergrosserten das Stadtgebiet Bis zum Ersten Weltkrieg entstanden in Chemnitz reprasentative Bauten fur kulturelle Einrichtungen fur die Verwaltung und fur den Handel etwa der Theaterplatz 1909 mit dem Konig Albert Museum und dem Neuen Stadttheater ab 1925 Opernhaus das Neue Rathaus 1911 und das Warenhaus Tietz 1913 Wachstum in der Weimarer Republik Bearbeiten Die Einwohnerverluste des Ersten Weltkrieges glichen sich schnell aus 1919 wurden bereits wieder mehr als 300 000 Bewohner gezahlt Mitte der 1920er Jahre gingen einige davon aus dass Chemnitz mittelfristig durch Eingemeindung mit den Umlandgemeinden zu einer Millionenstadt heranwachsen konnte Die damals als realistisch zu betrachtende Vision der Millionenstadt Chemnitz brachte auch zahlreiche Uberlegungen zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur mit sich zumal die Stadt Chemnitz die hochsten Nutzungsraten des Individualverkehrs im Freistaat Sachsen hatte Diese Vorhaben reichten von Planungen einer Gurtelstrasse mit Nah und Schnellverkehrsspuren und einer Schnellstrassenbahn die samtliche Ausfallstrassen ringformig verbinden sollte bis zu Uberlegungen zur Ausarbeitung von Projekten einer Stadtbahn Ringbahn oder Untergrundbahn im Stadtzentrum Und diese Vorhaben waren wichtig so beschreibt ein Zeitgenosse den Chemnitzer Verkehr wie folgt Da siehst du ein Stuck Chemnitzer Verkehr Du wunderst dich In Leipzig in Dresden ist der Verkehr ja auch beachtlich Aber hier Unwillkurlich denkst du an Paris etwa Place St Michel Das stimmt ungefahr Aber dort ist die innere Disziplin der Kraftwagenfahrer und Fussganger grosser Noch immer denkt bei uns jeder Pass du auf druben Ich passe auf So ist der Unterschied Otto Rudert Geschichtliche Wanderfahrten Das alte Chemnitz 6 Zu jener Zeit war beispielsweise der Johannisplatz in Chemnitz neben dem Potsdamer Platz und dem Alexanderplatz in Berlin sowie dem Karlsplatz Stachus in Munchen einer der verkehrsreichsten Platze Deutschlands In den 1920er Jahren konnten viele Vorhaben mit sozialen Zielen im Wohnungsbau verwirklicht werden Neue Wohnsiedlungen im Stil von Gartenstadten und Wohnhofen wurden errichtet Es entstanden weiter eine ganze Reihe neuer Bauten fur die Industrie den Handel und die Verwaltung im Stil der Moderne so bis 1930 das Kaufhaus Schocken an der Bruckenstrasse nach einem Entwurf des Architekten Erich Mendelsohn Chemnitz erhielt zudem neue moderne Schulbauten die Sport und Erholungsmoglichkeiten wurden ausgebaut Diese Entwicklung gipfelte in der Errichtung des expressionistischen Baus der Industrieschule 1928 Architekt Friedrich Wagner Poltrock grosste Berufsschule Deutschlands und im 1929 begonnenen Bau des Stadtbades Architekt Stadtbaurat Fred Otto im Stil des Neuen Bauens In den stadtischen Theatern begann mit dem Generalintendanten Anton Richard Tauber die Ara Tauber Am 2 Marz 1913 sang sein Sohn Richard Tauber am stadtischen Theater zum ersten Mal in seiner Karriere eine Oper Der Maschinenbau erlangte Weltgeltung Ebenso Teile der Leichtindustrie so wurde 1925 die zweitgrosste Backerei Deutschlands in Chemnitz errichtet Seit 1926 gab es einen Chemnitzer Flughafen mit Anschluss an den internationalen Flugverkehr 7 Mit der im Jahr 1929 einsetzenden Weltwirtschaftskrise stoppte der Zuzug weiterer Arbeitssuchender So hatte die Stadt 1930 trotz zahlreicher Eingemeindungen den spater nie wieder erreichten Bevolkerungshochststand mit einer Einwohnerzahl von 360 250 Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten nbsp Die Alte Synagoge am Stephanplatz um 1910 zerstort 1938 Chemnitz 8 war lange eine sozialdemokratische Hochburg die 1933 den Nazis in die Hande fiel Der Geschaftsfuhrer der Zeitung Volksstimme und Stadtverordnete Georg Landgraf wurde am 9 Marz 1933 erschossen 9 Fur viele Opfer der nationalsozialistischen Gewalt bildete das Kassberg Gefangnis eine der ersten Stationen Im Jahr 1923 hatte die judische Gemeinde mit 3500 Mitgliedern ihren Hochststand Es gab 26 judische Vereine und jeder dritte der 600 Chemnitzer Fabrikanten jeder zehnte Arzt sowie viele Kunstler waren Juden In der Pogromnacht vom 9 zum 10 November 1938 wurde die Synagoge zerstort Die Gestapo hielt unter harten Bedingungen 14 judische Manner fur mehrere Wochen fest die sie mit 172 weiteren wenig spater in das KZ Buchenwald verschleppten Opfern in Schutzhaft genommen hatte 10 Viele judische Burger verloren durch den Nazi Terror ihr Leben oder mussten fliehen 11 Die sog Arisierung betraf lokale Geschafte und Unternehmen ebenso wie das Kaufhaus Schocken oder den Warenhaus Konzern Tietz Auch die Krankenmorde im Raum Chemnitz forderten viele Opfer 12 13 1937 wurden in der Nazi Aktion Entartete Kunst nachweislich 724 Werke einer Vielzahl von Kunstlern aus der Stadtischen Kunstsammlung beschlagnahmt und viele davon vernichtet Chemnitz war im Wesentlichen eine Industriestadt was auch die beiden Synonyme Russ Chamtz und Sachsisches Manchester zeigen In den 1930er Jahren wurden vor der Weltwirtschaftskrise begonnene Bauvorhaben zu Ende gefuhrt so das Stadtbad und die Sudkampfbahn sowie die Anlage der Neuen Schlossteichanlagen auf dem Areal der ehemaligen Maschinenfabrik Hartmann Nach deren Grunder wurde auch eine zentrale Verkehrsstrasse in der Chemnitzer Innenstadt benannt 1936 verlegte die Auto Union ihren Sitz nach Chemnitz Der Fahrzeugbau wurde zu einem bestimmenden Produktionszweig in Chemnitz die Automobile der Marke Wanderer wurden in Chemnitz hergestellt Wegen der Industriedichte wurde die Stadt im Zweiten Weltkrieg als kriegsentscheidend eingestuft Im Jahr 1944 und insbesondere im Februar und Marz 1945 war Chemnitz mehr als zehn Mal Ziel alliierter Luftangriffe Insgesamt wurden von der britischen Royal Air Force und den United States Army Air Forces 7360 t Bomben auf die Stadt abgeworfen 14 Es waren insgesamt 3600 bis 4000 Todesopfer zu beklagen 15 Hauptartikel Luftangriffe auf Chemnitz Beim starksten Luftangriff wurde die Innenstadt am 5 Marz 1945 zu 95 Prozent zerstort das Stadtgebiet insgesamt zu zwei Dritteln auf einer Flache von sechs Quadratkilometern In der Nacht warfen 683 schwere viermotorige Bomber der Typen Lancaster und Halifax 413 Luftminen 1500 Tonnen Sprengbomben und 860 Tonnen Brandbomben ab Es resultierte ein Flammeninferno Allein in dieser Nacht gab es uber 2100 Todesopfer Von der angloamerikanischen Presse wurde Chemnitz zusammen mit Essen zur toten Stadt erklart 15 Im Einzelnen waren zerstort oder stark beschadigt oder ausgebrannt die Jakobi Kirche Jodokus Kirche Pauli Kirche Johann Nepomuk Kirche Nikolai Kirche Lukas Kirche Kreuz Kirche das Hospital St Georg das Alte Rathaus und das Rathaus Hoher Turm und Roter Turm die Burgerschule das Schauspielhaus das Hauptpostamt das Stadtische Realgymnasium das Casino Gebaude das Central Theater das Kaufhaus Tietz die Speer sche Spinnmuhle die Becker sche Baumwollspinnerei und praktisch der gesamte Bestand an historischen Wohnhausern in der Innenstadt Beschadigt wurden unter anderem die Schloss Kirche die Christus Kirche die Reichsbank Filiale und das Opernhaus 16 Vom 24 Oktober 1944 bis April 1945 existierte in der Stadt ein Aussenlager des KZ Flossenburg dessen 510 Frauen Haftlinge Zwangsarbeit fur die Astrawerke verrichten mussten Untergebracht waren die Frauen in einer Halle an der Altchemnitzer Strasse 17 SBZ und DDR Bearbeiten nbsp Rathaus 1956 nbsp Opernhaus 1956 nbsp Sowjetpavillon 1956 nbsp Zentrum 1959Nach dem Ende des Krieges wurden die stark in Mitleidenschaft gezogenen Gebaude bis in die 1950er Jahre abgerissen und die frei gewordenen Flachen mit dem Schutt planiert 1951 wird in Chemnitz Rabenstein der erste Kulturpalast der DDR errichtet Der Wiederaufbau im Stadtkern begann im Jahr 1953 wobei zunachst die Wiederherstellung des historischen Stadtgrundrisses vorgesehen war Am 10 Mai 1953 beschloss der Ministerrat der DDR die Umbenennung der Stadt Chemnitz in Karl Marx Stadt Die Umbenennung nahm Ministerprasident Otto Grotewohl mit den Worten vor Die Menschen die hier wohnen schauen nicht ruckwarts sondern sie schauen vorwarts auf eine neue und bessere Zukunft Sie schauen auf den Sozialismus Sie schauen mit Liebe und Verehrung auf den Begrunder der sozialistischen Lehre auf den grossten Sohn des deutschen Volkes auf Karl Marx Ich erfulle darum hiermit den Beschluss der Regierung Ich vollziehe den feierlichen Akt der Umbenennung dieser Stadt und erklare Von nun an tragt diese Stadt den stolzen und verpflichtenden Namen Karl Marx Stadt Im Jahre 1958 folgte der Beschluss des V Parteitages der SED die Grossstadte wieder aufzubauen Entsprechend den Grundsatzen der Planung und Gestaltung sozialistischer Stadtzentren begann ab 1961 unter Aufgabe der historischen Stadtstrukturen des Mittelalters und der Grunderzeit in industrieller Bauweise mehrgeschossige Wohnblocks in Grossplattenbauweise der Wiederaufbau der Innenstadt Karl Marx Stadt wurde eine der elf Aufbaustadte der DDR Ihr Wiederaufbau unterscheidet sich dadurch von dem westdeutscher Stadte als man sich uber fruhere Eigentumsverhaltnisse hinwegsetzen konnte Ruckgrat des weit nach Norden erweiterten Innenstadtbereichs wurde die leicht gekrummte Achse Rosenhof Markt Strasse der Nationen Dabei soll Walter Ulbricht personlich in die Planung eingegriffen und mit dem Ausspruch Machen Sie das Zentrum hell und licht damit die Menschen noch viele Jahre spater sagen konnen Sie haben gut gebaut eigenhandig die Stellung eines Wohnblocks in dem Stadtmodell verandert haben Mit dem Wiederaufbau der Stadt nach sozialistischen Massstaben wurde jedoch der historische Stadtgrundriss missachtet und damit nicht rekonstruiert Kurt Muller regierte als Oberburgermeister fur ein Vierteljahrhundert 1961 1986 die Stadt Neben Wohnhausern in Grossplattenbauweise grosszugigen Platzen und Parkanlagen in der Innenstadt wurde sie besonders durch das 1971 von Lew Kerbel geschaffene Karl Marx Denkmal bestimmt Die Neugestaltung des Stadtzentrums wurde im Jahre 1974 weitgehend abgeschlossen obwohl einige Baulucken geblieben waren oder geplante Bauten durch Provisorien ersetzt werden mussten Hauptaufgabe war von nun an die Losung des Wohnungsproblems durch Bau grossflachiger Neubaugebiete insbesondere des Fritz Heckert Gebietes das fur rund 80 000 Menschen Wohnungen bot Chemnitz hatte sich wirtschaftlich weiterentwickelt bis 1989 konzentrierten sich hier fast die Halfte aller Industriebetriebe Sachsens und rund ein Drittel aller Industriebeschaftigten Hier wurde fast ein Funftel des DDR Sozialproduktes erwirtschaftet rund 50 davon fur den Export in die Sowjetunion Als grosste der insgesamt 17 Untersuchungshaftanstalten des MfS kam dem Gefangnis in Chemnitz seit Mitte der 1960er Jahre die Funktion zu die Drehscheibe des deutsch deutschen Haftlingsfreikaufs zu sein Annahernd 90 Prozent der auserwahlten Gefangenen liess das MfS aus den verschiedenen Strafanstalten in den B Block auf den Kassberg verlegen im MfS Jargon als Pappelanstalt bezeichnet Nach einem mehrwochigen Aufenthalt wurden sie in Sammeltransporten uber den innerdeutschen Grenzubergang Wartha Herleshausen in das Notaufnahmelager Giessen gebracht 18 Es gibt eine Lern und Gedenkstatte Kassberg Gefangnis 19 Von 1938 wurde es nacheinander von der Gestapo dem NKWD und dem MfS genutzt Ab 1990 Bearbeiten nbsp Das Chemnitzer Stadtzentrum 2014 nbsp Das 2004 im ehemaligen Kaufhaus Tietz eroffnete Kulturkaufhaus DAStietz in der Bahnhofstrasse nbsp Nach 1990 restaurierte Grunderzeitfassaden an der Holbeinstrasse nbsp Das Wohn und Geschaftshaus Janssen Fabrik ein umgenutztes Industriedenkmal nbsp Die Galerie Roter Turm mit der von Hans Kollhoff entworfenen Fassade neben dem historischen Roten TurmIm Vorfeld des Beitritts Sachsens zur Bundesrepublik Deutschland wurde am 23 April 1990 eine Volksabstimmung uber den kunftigen Namen der Stadt abgehalten Dabei stimmten 76 der Burger fur den alten Namen Chemnitz Die offizielle Ruckbenennung erfolgte am 1 Juni 1990 also noch vor dem formellen Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland Nach Wiedererrichtung des Landes Sachsen 1990 wurde auch der Bezirk Chemnitz aufgelost Die ganze Region Chemnitz erlebte nach 1990 einen Strukturwandel Das Fehlen der Absatzmarkte in Osteuropa betraf insbesondere die klassischen Chemnitzer Industriezweige und hatte verbunden mit den Problemen die mit der Privatisierung durch die Treuhandanstalt einhergingen den Abbau von Arbeitsplatzen zur Folge Chemnitz konnte sich mit seinem hohen Potential an gut ausgebildeten Fachkraften in den uber zwei Jahrzehnten nach der Wiedervereinigung zu einem modernen Standort fur Wirtschaft Technologie und Innovation mit weltweit agierenden Unternehmen entwickeln 20 Seit 1995 sind in Chemnitz und der Region mehr als 7000 neue Unternehmen entstanden 21 In Verbindung mit der Wiedererrichtung des Freistaates Sachsen im Oktober 1990 wurde der seit 1952 bestehende Bezirk Karl Marx Stadt aufgelost Chemnitz blieb aber weiterhin ein wichtiger Verwaltungsstandort 22 Von 1991 bis 2008 war Chemnitz Verwaltungssitz des Regierungsbezirkes Chemnitz Im Zuge der sachsischen Verwaltungsneuordnung und der Kreisreform Sachsen 2008 war Chemnitz nachfolgend bis 2012 Verwaltungssitz des Direktionsbezirkes Chemnitz Seit 1 Marz 2012 ist Chemnitz Hauptsitz der Landesdirektion Sachsen Nach 1990 wurde das kulturelle Angebot der Stadt Chemnitz ausgebaut Es begann der Aufbau des Sachsischen Industriemuseums Chemnitz das 1992 eroffnete und das sich seit 2003 in der rekonstruierten ehemaligen Werkzeugmaschinenfabrik Hermann und Alfred Escher AG an der Zwickauer Strasse befindet 1992 erfolgte nach vierjahriger Sanierung die Wiedereroffnung des Opernhauses Chemnitz als eines der modernsten in Europa 22 Im September 1995 eroffnete nach 15 jahriger Bauzeit das Schlossbergmuseum Chemnitz als stadtgeschichtliches Museum im ehemaligen Benediktinerkloster St Marien neu 23 Insbesondere die Kunstsammlungen Chemnitz machten unter ihrer Direktorin Ingrid Mossinger mit vielbesuchten Ausstellungen die Stadt seit den 1990er Jahren als Kulturstadt uberregional bekannt 24 2004 eroffnete im ehemaligen 1913 errichteten Kaufhaus Tietz an der Bahnhofstrasse das Kulturkaufhaus DAStietz das auf rund 20 000 Quadratmetern Flache die Volkshochschule Chemnitz die Stadtbibliothek Chemnitz das Museum fur Naturkunde Chemnitz die Neue Sachsische Galerie sowie Geschafte und Cafes beherbergt Im Jahr 2003 uberfuhrte Alfred Gunzenhauser einen grossen Teil seiner privaten Sammlung deutscher Kunst des 20 Jahrhunderts in eine Stiftung mit Sitz in Chemnitz wo zu diesem Zweck von 2005 bis 2007 der fruhere Hauptsitz der Sparkasse Chemnitz aus dem Jahr 1930 zu einem Museum umgebaut wurde Das Museum Gunzenhauser wurde am 1 Dezember 2007 vom damaligen Bundesprasidenten Horst Kohler eroffnet 25 Seit dem 15 Mai 2014 besitzt Chemnitz mit dem Staatlichen Museum fur Archaologie Chemnitz ein Landesmuseum Chemnitz erhielt nach 1990 ausserdem eine individuelle kulturelle Pragung durch eine Vielzahl von Initiativen und Vereinen durch Festivals und Projekte 26 Nach der Wiedervereinigung waren in Chemnitz insbesondere der Wohnungsbestand zu modernisieren und die Innenstadt zu entwickeln Infolge der aus der DDR uberkommenen Eigentumerstruktur waren der nach 1945 neu entstandene Wohnungsbestand und ein Grossteil der Altbausubstanz der Stadt im Eigentum weniger Wohnungsgesellschaften 27 Die Konzentration der Sanierungstatigkeit hier lag seit den 1990er Jahren bei der Modernisierung der in der DDR entstandenen Bausubstanz 28 Chemnitz besass trotz der Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg 1990 noch einen Teil der Stadterweiterungen der Grunderzeit Grosse Teile der Chemnitzer Grunderzeitviertel blieben in der DDR trotz punktueller Baumassnahmen ab dem Ende der 1970er Jahre ohne Sanierung und waren 1990 in einem schlechten baulichen Zustand 27 Durch diesen grossen Bestand an nicht mehr bewohnbaren Grunderzeitwohnungen und dem umfangreichen Bestand an in der DDR neu gebauten Wohnungen gab es nach dem Bevolkerungsruckgang seit der Wiedervereinigung infolge von Abwanderung und Geburtenruckgang eine erhebliche Uberkapazitat an Wohnungen in Chemnitz 27 Infolge der Abrissforderung des Bundes fur leer stehende Wohnungen kam es in Chemnitz unterstutzt durch die stadtebaulichen Planungen der Stadt in den Jahren 2005 bis 2010 zu einem umfangreichen Abriss von Altbausubstanz im Eigentum der stadtischen Wohnungsgesellschaft 28 Die Sanierung von Altbausubstanz in Chemnitz fand seit 1990 bis dahin fast ausschliesslich auf privatwirtschaftliche Initiative statt 27 Der auch mit dem Stadtumbau Ost verbundene Abriss von teilweise geschichtlich wertvollen Denkmalen aus der Grunderzeit zu Gunsten der Aufwertung von Plattenbaugebieten war daher sehr umstritten 29 30 Zwischen 1990 und 2007 wurden mehr als 250 Baudenkmale eingeebnet Nun aber dezimiert man mit kopfloser Abrisspolitik das architektonische Erbe und die neuen Brachen zeugen von ausserster Rucksichtslosigkeit gegenuber dem Stadtorganismus formuliert ein bekannter Architektur Kritiker 31 Unterstutzt durch den staatlich geforderten Eigenheimbau fand seit Mitte der 1990er Jahre eine starke Abwanderungsbewegung in das Umland statt wodurch landlich gepragte Stadtgebiete wie Reichenhain und Adelsberg profitierten 32 Gegen den Abriss der Altbausubstanz gab es in Chemnitz eine Protestbewegung der Burgerschaft unterstutzt durch die lokale und uberregionale Presse 33 Nach dem Ende der Abrissforderung und damit einhergehend der Abrisse kam es in den Jahren 2010 bis 2013 zu einem umfangreichen Eigentumswechsel der unsanierten Chemnitzer Altbausubstanz von der stadtischen Wohnungsgesellschaft zur Privatwirtschaft 34 Nachfolgend entwickelte sich begunstigt durch die Zinssituation bei der Baufinanzierung eine starkere Sanierungstatigkeit der Privatwirtschaft an der Chemnitzer Altbausubstanz 35 Teil dieser Entwicklung war das Ende der 1970er Jahre zur Einkaufsstrasse umgebaute und seit den 2000er Jahren grosstenteils von Leerstand gepragte Grunderzeitquartier Bruhl 36 Chemnitz besitzt einen umfangreichen Bestand an historischen Industriebauten Durch den Niedergang von Industrie nach 1990 und die Neuanlage von Gewerbegebieten verloren die alten Industriestandorte in der Stadt die Nutzung Viele Denkmale der Industriegeschichte konnten in Chemnitz seit 1990 durch neue Nutzungsvarianten wie Buronutzung Wohnnutzung oder Nutzung fur gastronomische Einrichtungen saniert werden Durch Leerstand mit einhergehendem Verfall und fehlender Initiative kam es in Chemnitz aber auch zum Abriss von zahlreichen Industriedenkmalen 37 Der Neuaufbau des Karl Marx Stadter Stadtzentrums war in der DDR nicht vollendet worden so dass die Chemnitzer Innenstadt in den 1990er Jahren wenig urban und von Wohnquartieren in industrieller Bauweise Verwaltungsbauten Freiflachen und mehrspurigen Strassen gepragt war Mehrere stadtebauliche Planungen im Verlauf der 1990er Jahre fur den Weiterbau der Chemnitzer Innenstadt kamen nicht zur Ausfuhrung Erst mit der stadtebaulichen Rahmenplanung fur die Innenstadt im Jahr 2000 die in Anlehnung an den Grundriss der Innenstadt bis 1945 die Verdichtung des unmittelbaren Zentrumskerns um den Rathauskomplex vorsah und dem Bau des Einkaufszentrums Galerie Roter Turm und dem Kaufhof Kaufhaus begann eine bauliche Entwicklung der Chemnitzer Innenstadt 38 Fur die neuen Gebaude lieferten zahlreiche international renommierte Architekten wie Hans Kollhoff Helmut Jahn oder Christoph Ingenhoven die Entwurfe In den 2000er Jahren entstand so eine neue bauliche Einfassung des Marktplatzes und des Neumarktes sowie zwischen der Inneren Klosterstrasse und dem Stadthallenkomplex die Mittelstandsmeile ein kleinteiliges Quartier 39 In der Chemnitzer Innenstadt sind seit 1990 mehr als 66 000 Quadratmeter Einzelhandelsflache neu entstanden Im Zeitraum von 2010 bis 2015 gab es in der Chemnitzer Innenstadt kaum weitere Neubauprojekte 40 In den kommenden Jahren soll sich die Innenstadtentwicklung auf die unbebauten Flachen am Getreidemarkt die Flachen an der Bahnhofstrasse und auf das Quartier Neue Johannisvorstadt an der Johanniskirche konzentrieren Hierzu hat die Stadtverwaltung Chemnitz in Zusammenarbeit mit Planungsburos stadtebauliche Rahmenplane entwickelt 41 Auf einer 1 5 ha grossen Flache in der Innenstadt dem ehemaligen Contiloch entstand ab 2015 ein Burokomplex in dem seit 2017 das Technische Rathaus der Stadt eingemietet ist 42 Waren seit den 2000er Jahren in Chemnitz kaum noch Hochbauprojekte realisiert worden wurden in der Stadt seit 2013 wieder vermehrt Mehrfamilienhauser neu gebaut Neue stadtebauliche Planungen sehen die bauliche Verdichtung der innerstadtischen Viertel vor 43 nbsp Die Chemnitzer Band Kraftklub beim Protest Konzert am 3 September 2018Ende August 2018 geriet Chemnitz in die uberregionalen Schlagzeilen nachdem es in der Stadt aus Anlass eines Totungsdelikts gegen einen 35 jahrigen Deutsch Kubaner zu spontanen Burgerprotesten aber auch zu fremdenfeindlichen und rechtsextremen Ausschreitungen und tagelang anhaltenden Demonstrationen und Auseinandersetzungen verschiedener politischer Gruppierungen gekommen war Hauptartikel Ausschreitungen in Chemnitz 2018 Als Reaktion auf die Ereignisse und als Protest gegen die rechtsextremen Ausschreitungen fand am 3 September 2018 ein Openair Konzert unter dem Motto Wir sind mehr bekannter Bands wie den Toten Hosen und Kraftklub mit geschatzten 65 000 Besuchern statt Vorstadte Bearbeiten nbsp Lage der Chemnitzer Vorstadte im 17 18 JahrhundertNoch zu der Zeit als die Stadt Chemnitz eine Stadtmauer umschloss entstand vor den Toren der Stadt eine Reihe von Vorstadten Hier siedelten sich zunachst Handwerker und Bauern an zur Zeit der Industrialisierung entstanden dort zahlreiche Manufakturen Zu diesen Vorstadten zahlten Klostervorstadt Bearbeiten Vor dem Klostertor lag die Klostervorstadt Sie lag zwischen der heutigen Theaterstrasse dem nordwestlichen Teil der Bruckenstrasse und dem Chemnitzfluss zwischen der 1869 erneuerten Bierbrucke und dem heute verschwundenen Klostermuhlgraben nordlich der Hohen Brucke von 1926 an der Hartmannstrasse Wichtige Strassen waren vor der Umgestaltung Karl Marx Stadts in eine sozialistische Grossstadt die Aussere Kloster und die Rochlitzer Strasse Am Klostermuhlgraben stand 1480 schon die Klostermuhle Zu Anfang des 17 Jahrhunderts wurden dort auf kurfurstlichen Befehl Munzen gepragt Spater beschaftigte dort Richard Hartmann etwa 200 Mitarbeiter in seiner Maschinenbaufabrik die 1841 an die Leipziger Strasse ubersiedelte Endgultig wurde sie 1952 abgebrochen und mit ihr verschwand auch der Strassenname Hinter der Klostermuhle heute zur Hartmannstrasse gehorend Nahe der Klostermuhle befanden sich noch eine Farberei der alte Fuhrmannsgasthof Zum goldenen Stern und zur Amtszeit Agricolas der Siechhof Zum heiligen Geist fur Pestkranke Insgesamt sechs Bleichen soll es einst zwischen dem Klostermuhlgraben und dem Chemnitzfluss gegeben haben Die ehemaligen Bleichwiesen werden heute von der Strasse An der Markthalle ehem Hedwigstrasse durchquert Die 1891 eroffnete Markthalle wurde zur DDR Zeit als Lagerhalle verwendet erst 1995 eroffnete sie wieder zweckgebunden Die Strasse Am alten Bad erinnert an das 1843 eroffnete Hedwigbad welches zugunsten des neuen Stadtbades an der Muhlenstrasse in den 1920er Jahren abgebrochen wurde An der Rochlitzer Strasse einst wichtige Ausfallstrasse nach Furth und Glosa und heute nur noch eine etwa 100 m lange Sackgasse stand noch bis zum Zweiten Weltkrieg eine Reihe von Fabriken so beispielsweise die Diamantschwarzfarberei von Louis Hermsdorf und auf dem Areal des Stadtbades die 1848 gegrundete Werkzeugmaschinenfabrik von Johann Zimmermann Angervorstadt Bearbeiten Das Gebiet der Angervorstadt befand sich in etwa in dem des heutigen Bruhl Viertels Dort wurde vornehmlich Ackerbau und Kuhweide betrieben Ein Kuhhirtenhauschen befand sich an der Stelle des heutigen Dorint Kongresshotel Chemnitz Auf dem Anger wurde bis ins 16 Jahrhundert auch Gericht gehalten weshalb eine dorthin fuhrende Gasse als Henkergasse bezeichnet wurde Spater wurde der Anger auch fur Volks und Schutzenfeste genutzt woraufhin sich im 19 Jahrhundert der Neustadter Markt heute Theaterplatz und der Schillerplatz herausbildete Schon ab 1799 wurde mit der Bebauung des Angers dessen Gebiet in der Folgezeit auch Neustadt oder auch Neustadt am Anger bezeichnet wurde durch den Chemnitzer Architekten Johann Traugott Heinig begonnen Er legte die spater als Konigstrasse oder Strasse der Nationen bekannte Strasse an die im Verlauf des fruhen 20 Jahrhunderts zu einem Chemnitzer Einkaufs und Geschaftszentrum wurde Johannisvorstadt Bearbeiten Die Johannisvorstadt war das Gebiet um die Johanniskirche welche man durch das Johannistor erreichte Nach Abbruch dieses Tores entstand an seiner Stelle der spater sehr belebte Johannisplatz der zur DDR Zeit Posthof genannt wurde und seinen Glanz als Dreh und Angelpunkt vollstandig verlor Nur die Johanniskirche und die Gebaude des Kaufhauses Schocken der ehemaligen Commerz und Privatbank sowie der Dresdner Bank heute Sparkasse sind bis heute erhalten geblieben Fur ein waghalsiges Hochstrassenprojekt wurde in den 1960er Jahren am Fusse der Johanniskirche samtliche Altbausubstanz darunter auch eine 1818 errichtete Madchenschule restlos abgebrochen Der Johannisfriedhof heute Park der Opfer des Faschismus war bis 1874 Hauptbegrabnisstatte Chemnitzer Vorstadt Bearbeiten Die Chemnitzer Vorstadt im 19 Jahrhundert auch als Annaberger Vorstadt bezeichnet lag zwischen der Nikolai und der Johannisvorstadt Diese kleine Vorstadt reichte vom Chemnitzer Tor bis in etwa die heutige Moritzstrasse Erhalten gebliebene Gebaude sind das Kaufhaus Tietz heute DAStietz 1912 bis 1913 von W Kreis im neoklassizistischen Stil erbaut im Krieg ausgebrannt 1958 bis 1963 mit verandertem Erdgeschoss und wesentlichen Veranderungen im Inneren wieder aufgebaut 44 und das Verlagshaus der ehem Chemnitzer Neuesten Nachrichten an der Annaberger Strasse An das alte Chemnitz Tor erinnert noch heute der Einkaufsmarkt Am alten Stadttor Nikolaivorstadt Bearbeiten Die Nikolaivorstadt ursprunglich die selbststandige Gemeinde Niclasgasse auch Niklasgasse und weitere Schreibweisen 45 1412 erstmals urkundlich erwahnt und 1844 nach Chemnitz eingemeindet erstreckte sich vom heutigen Falkeplatz entlang der Stollberger Strasse bis hin zum Kapellenberg Benannt ist diese Vorstadt nach der aus dem 14 Jahrhundert stammenden 1886 bis 1888 neu errichteten Nikolaikirche die 1945 in der Bombennacht zerstort wurde und in deren unmittelbarer Nahe sich heute ein Pflegeheim befindet Am Walkgraben dessen ehem Verlauf noch heute am erhaltenen Strassenverlauf nachvollziehbar ist befand sich eine fur das Jahr 1487 bezeugte Muhle Reisigmuhle aus der 1488 die Saigerhutte Chemnitz hervorging 1621 22 entstand daraus die Niclas Tuchmacher Walkmuhle und in unmittelbarer Nahe eine Schleifmuhle An die alte 1926 abgebrochene am Nikolaimuhlgraben gelegene Nikolai Muhle ebenso fur 1486 bezeugt erinnert heute leider nichts mehr Jedoch gab es bis vor ein paar Jahrzehnten bevor die Feuerwache an der Schadestrasse dieses Gelande einbezog noch eine Nikolaimuhlgasse die die Schadestrasse und die Aue verband Am ostlichen Arm des Nikolaimuhlgrabens befand sich auch noch die Kempnitzmuhle nbsp Damalige Haltestelle Nicolai vorstadt um 1900 an der Stollberger StrasseWie im nahe gelegenen Kassberg entstanden zu Beginn des 16 Jahrhunderts sudlich vom Deubners Weg am Nordosthang des Kapellenberges Kelleranlagen die zur Aufbewahrung des Chemnitzer Lagerbieres dienten Fur die Jahre 1709 1718 ist sogar Bergbau im Kapellenberg und im benachbarten Huttenberg nachgewiesen Der heutige Haltepunkt Chemnitz Mitte an der Bahnstrecke Dresden Werdau wurde 1860 als Haltestelle Nicolaivorstadt eroffnet und trug den Namensbestandteil Nicolai in unterschiedlichen Varianten bis 1953 In einem Stadtplan von 1897 ist die Eisenbahn Haltestelle als St Nicolai vermerkt 46 Ehemalige Garnison Bearbeiten nbsp Die im Zweiten Weltkrieg zerstorte ehemalige Kaserne des 104 Regiments im Volksmund Menschenfalle an der Ritterstrasse um 1910 nbsp Das ehemalige Stabs und Kasernenverwaltungsgebaude des III Bataillons des Infanterieregimentes Nr 104 an der GeibelstrasseDie Geschichte der Garnisonsstadt Chemnitz reicht bis in das Jahr 1644 zuruck als Chemnitz kursachsische Garnisonsstadt wurde 1739 erfolgte der Bau der Militarhauptwache am Topfmarkt Teil des Neumarktes 1850 wurde der Bau der neuen Kasernen an der Zschopauer Strasse vollendet die 1870 bis 1872 baulich noch wesentlich erweitert wurden So entstand nahe der Inneren Stadt fur das ab 1877 komplett nach Chemnitz verlegte Infanterieregiment Prinz Maximilian ein geschlossener Kasernenkomplex mit Exerzierplatz Exerzierhalle Offizierswohnungen Verwaltungsgebaude Militarbauamt Militarhospital und Militargericht Das Regiment das im Zuge mehrerer Umgliederungen in der Sachsischen Armee mehrmals umbenannt wurde und zuletzt von 1903 bis zu seiner Auflosung 1919 den Namen Infanterieregiment Kronprinz Nr 104 trug behielt die Garnison an der Zschopauer Strasse bis zu seiner Auflosung im Jahre 1919 47 Da bauliche Erweiterungen auf dem Gelande an der Zschopauer Strasse nicht mehr moglich waren wurden die notwendigen Gebaude fur die neue Maschinengewehr Kompanie des 5 Kgl Sachs Infanterieregiments Kronprinz Nr 104 an der Kreherstrasse errichtet 1913 begann die Planung fur eine weitere Kasernenanlage auf dem gleichen Gelande zwischen Breitenlehnweg heute Liselotte Herrmann Strasse und der Kreherstrasse fur das III Bataillon des Infanterieregimentes Nr 104 Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges konnte die geplante Anlage aus vier Mannschaftshausern einem Stabsgebaude zwei Familienhausern einem Offiziers Speisesaal einem Kammergebaude und einer grossen Exerzierhalle nur teilweise gebaut werden Die Gebaude wurden nach 1945 zu Wohnzwecken genutzt und werden nach Leerstand seit 2013 zu einer Eigentumswohnanlage umgebaut Die Kaserne an der Zschopauer Strasse wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort und das Gelande um 1960 mit neuen Wohngebauden bebaut Teile des Militargerichtsgebaudes an der Ritterstrasse blieben erhalten 47 An der Planitzstrasse entstand ab 1902 auf einem 120 000 m grossen Areal der Kasernenkomplex fur das 1900 aufgestellte und als Garnison der Stadt Chemnitz zugewiesene 15 Koniglich Sachsische Infanterie Regiment Nr 181 Zeitgleich zum Bau der Kaserne wurde am Zeisigwald das Garnisonslazarett errichtet Am 1 Oktober 1905 erfolgte die Verlegung des 3 Koniglich Sachsischen Ulanen Regiments Nr 21 Kaiser Wilhelm II Konig von Preussen in die Kaserne Im selben Jahr fand die erste Erweiterung der Kasernenbauten durch eine Kavalleriekaserne statt 1909 wurden Kasernengebaude fur die MG Kompanie sowie eine Waschanstalt und das Proviantamt errichtet Nach der Entmilitarisierung Deutschlands durch den Vertrag von Versailles wurde der Kasernenkomplex fur offentliche Einrichtungen genutzt darunter die sachsische Landespolizei Aus dem Garnisonslazarett wurde ein offentliches Krankenhaus heute Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz Bei der Aufrustung der Wehrmacht wurde das Gelande 1935 erneut vom Militar ubernommen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kaserne am 26 Mai 1945 durch die sowjetischen Besatzungstruppen das 841 Tschernowetzer Garde Artillerie Regiment 11 Rotbanner Garde Panzerdivision bezogen Das Lazarett wurde an die Stadt Chemnitz als Krankenhaus ubergeben als neues Lazarett diente die ehemalige Kaserne in Chemnitz Ebersdorf Die stationierten Truppen wechselten in den folgenden Jahren mehrfach meist waren Artillerie und Raketentruppen mit in Spitzenzeiten bis zu 4000 Mann in der Kaserne an der Leninstrasse stationiert 1990 bis 1993 erfolgte der Abzug der sowjetischen russischen Truppen Bis auf zwei Nebengebaude wurde die Kasernenanlage nach langem Verfall der Bausubstanz abgerissen Das Gelande wurde nachfolgend mit der neuen Korperbehindertenschule der Stadt Chemnitz bebaut Eine weitere grosse Kasernenanlage in Chemnitz befand sich in Ebersdorf Von 1912 bis 1915 wurde dort die Friedrich August Kaserne fur das bis dahin in Riesa stationierte Reserve Feldartillerie Regiment Nr 68 errichtet Im Ersten Weltkrieg wurde die Kaserne als Kriegsgefangenenlager genutzt und anschliessend zu einer Wohnanlage umgebaut In den 1920er Jahren war in den Gebauden die Automobilfertigung der Moll Werke AG untergebracht 1935 wurde das Areal von der Nachrichten Abteilung 24 der 24 Infanterie Division ubernommen und um mehrere Gebaude erweitert Ab 1946 diente die Kaserne als Lazarett der sowjetischen Truppen Von 1983 an war in Ebersdorf die 288 Artillerie Brigade stationiert Die fast komplett erhaltene Kasernenanlage stand seit der Wende leer wurde dann denkmalgerecht saniert und zu einer Eigentumswohnanlage umgebaut Eingemeindungen Bearbeiten nbsp Eingemeindungen nach ChemnitzSchon zu Beginn des 15 Jahrhunderts benotigte die Stadt Chemnitz Platz fur das angesiedelte Handwerk denn bisher beschrankte sich das Stadtgebiet auf nur wenige Meter um die Stadtmauer und um des Keisers Forste Daraufhin erweiterte die Stadt erstmals ihr Territorium mit dem Kauf von zwei wusten Ortschaften und Teilen von anliegenden Klosterdorfern Mit Einsetzen der Industrialisierung in und um Chemnitz begann von neuem eine Stadterweiterung um den Bedurfnissen der Industrie und der Einwohnerentwicklung sowie der Stadt Chemnitz selbst nachzukommen Die Eingemeindungen erfolgten in mehreren Etappen so geschehen vor der Jahrhundertwende vor dem Ersten Weltkrieg vor dem Zweiten Weltkrieg nach der Grundung der DDR und nach der Deutschen Einheit Zusatzlich kam es auch zu zahlreichen Grenzverschiebungen zugunsten der Stadt Chemnitz vor und nach der Wiedervereinigung Der Eingemeindungsprozess entwickelte sich wie folgt Eingemeindung Gemeinde oder Ortsteil29 September 1402 Borssendorf Streitdorf Teile von Bernsdorf und Gablenz1 Juli 1844 Niklasgasse1 Oktober 1880 Schlosschemnitz 1859 aus Schlossvorwerk und Schlossgasse gebildet 22 Mai 1885 Kuchwald 2 Januar 1887 Schosserholz 1 Oktober 1894 Altchemnitz1 April 1900 Gablenz1 Juli 1900 Altendorf1 Oktober 1900 Kappel1 April 1904 Hilbersdorf1 April 1907 Bernsdorf1 Oktober 1909 Helbersdorf24 Februar 1911 Teile vom Staatsforst Zeisigwald 1 Juli 1913 Borna und Furth26 Januar 1914 Der Schnelle Markt von Ebersdorf1 Juli 1919 Ebersdorf und Markersdorf1 Juli 1922 Heinersdorf1 Oktober 1926 Rottluff1 Januar 1929 Reichenhain1 Juli 1950 Adelsberg 1934 aus Ober und Niederhermersdorf gebildet Erfenschlag Glosa mit dem 1933 eingegliederten Draisdorf Harthau Rabenstein und Stadt Siegmar Schonau gebildet am 1 Oktober 1935 durch den Zusammenschluss der Stadt Siegmar und der Gemeinde Schonau zur Stadt gehorten auch die ehemaligen Gemeinden Reichenbrand Neustadt und Stelzendorf 7 November 1950 Teile vom Staatsforst Zeisigwald 9 Dezember 1953 Teile von Auerswalde16 Marz 1957 Teile von AuerswaldeEnde 1970er Teile von Neukirchen Erzgeb 25 Marz 1994 Euba1 Januar 1996 Teile von Lichtenwalde1 Januar 1997 Einsiedel mit dem bereits am 15 Juli 1936 eingegliederten Berbisdorf Klaffenbach und Kleinolbersdorf Altenhain1 Januar 1999 Rohrsdorf Gruna Wittgensdorf mit dem Ortsteil Murschnitz und Mittelbach Reichenbrand wurde am 1 April 1922 nach Siegmar eingemeindet Neustadt wurde am 1 April 1922 nach Schonau eingemeindet Stelzendorf wurde am 1 Oktober 1920 nach Siegmar eingemeindet Quelle Chemnitzer Burger Buch 2000 2001 Nach Wiedererrichtung des Landes Sachsen 1990 wurde auch der Bezirk Chemnitz aufgelost Im Rahmen der Kreisreform in Sachsen 1994 wurde der Landkreis Chemnitz aufgelost Ein Teil wurde mit den Landkreisen Hohenstein Ernstthal und Glauchau zum neuen Landkreis Chemnitzer Land zusammengeschlossen Der andere Teil ging im Landkreis Mittweida auf einige Gemeinden kamen auch zum Mittleren Erzgebirgskreis und zum Landkreis Stollberg Seit langerem gibt es auch Bestrebungen die Gemeinde Neukirchen nach Chemnitz einzugliedern Dies scheiterte bis heute am Widerstand des Landkreises Stollberg und der Gemeinde Neukirchen selbst Chemnitz blieb kreisfreie Stadt Siehe auch Bearbeiten nbsp Portal Chemnitz Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema ChemnitzLiteratur BearbeitenAdam Daniel Richter Umstandliche aus zuverlassigen Nachrichten zusammengetragene Chronica der an dem Fusse des Meissnischen Ertzgeburges gelegenen Churfurstl Sachssl Stadt Chemnitz nebst beygefugten Urkunden 2 Bande Spickermannische Buchhandlung Zittau Leipzig 1767 S 297 Digitalisat Chemnitz am Ende des XIX Jahrhunderts in Wort und Bild Korner amp Lauterbach Chemnitz o J um 1900 Digitalisat Karl Marx Stadt Werte unserer Heimat Band 33 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1979 Chemnitzer Geschichtsverein Hrsg Mitteilungen des Chemnitzer Geschichtsvereins Jahrbuch Chemnitz 1992 ff ZDB ID 9137270 H D Langer Die Schatzkammern von Chemnitz Nur eine Saga der uralten Stadt Rhombos Verlag Berlin 2002 ISBN 3 930894 70 X Uwe Fiedler Erinnerungen an Chemnitz wie es einmal war Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2001 ISBN 3 8313 1149 8 Stadtarchiv Chemnitz Hrsg Aus dem Stadtarchiv Chemnitz Schriftenreihe Chemnitz 1998 ff ZDB ID 20028933 Tilo Richter Die Stadtkirche St Jakobi zu Chemnitz Gestalt und Baugeschichte vom 12 Jahrhundert bis zur Gegenwart Passage Verlag Leipzig 2000 ISBN 3 932900 40 5 Walter Schlesinger Die Anfange der Stadt Chemnitz und anderer mitteldeutscher Stadte Untersuchungen uber Konigtum und Stadte wahrend des 12 Jahrhunderts Weimar 1952 Gabriele Viertel Stephan Weingart Geschichte der Stadt Chemnitz Vom locus Kameniz zur Industriestadt Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2002 ISBN 3 86134 968 X Curt Wilhelm Zollner Geschichte der Fabrik und Handelsstadt Chemnitz von den altesten Zeiten bis zur Gegenwart Troitzsch Chemnitz 1888 als Nachdruck Verlag Wolfgang Weidlich Frankfurt am Main 1976 ISBN 3 8035 8901 0 Weblinks BearbeitenChemnitzer Stadtchronik Harald Weber Aus der Geschichte von Chemnitz und Umgebung 1136 1871 Teil 1 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 20 Marz 2011 abgerufen am 30 Oktober 2013 Julius Theodor Pinther Chronik der Stadt Chemnitz und Umgegend oder Chemnitz wie es war und wie es ist Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 28 September 2007 abgerufen am 30 Oktober 2013 www Historisches Chemnitz de Ein Blick zuruck in die Geschichte von Chemnitz Chemnitz im Wandel der Zeiten Ein Eindruck vom Alten ChemnitzEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Eichler Hans Walther Hrsg Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen Berlin 2001 Band I S 141 ISBN 3 05 003728 8 Digitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen Chemnitz Abgerufen am 30 Oktober 2013 Ernst Eichler Hans Walther Hrsg Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen Berlin 2001 Band I S 141 ISBN 3 05 003728 8 Grundungsurkunde des Klosters St Marien Memento des Originals vom 28 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tobias juettner de Manfred Wilde Die Zauberei und Hexenprozesse in Kursachsen Koln Weimar Wien 2003 S 474 f Otto Rudert Geschichtliche Wanderfahrten Das alte Chemnitz Dresden 1932 zitiert nach Erinnerungen an Chemnitz wie es einmal war Gabriele Viertel Stephan Weingart Geschichte der Stadt Chemnitz Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2002 S 83 Stadtarchiv Chemnitz Chemnitz in der NS Zeit Beitrage zur Stadtgeschichte 1933 1945 1 Auflage Leipzig 2008 ISBN 978 3 935534 18 5 SPD Chemnitz Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 in Chemnitz SPD Chemnitz Abgerufen am 14 November 2021 deutsch Zur Geschichte Kassberg Gefangnis Abgerufen am 15 November 2021 deutsch Judische Gemeinde Chemnitz Hrsg Jurgen Nitsche Ruth Rocher Juden in Chemnitz Die Geschichte der Gemeinde und ihrer Mitglieder Mit einer Dokumentation des judischen Friedhofs Sandstein Dresden 2002 ISBN 3 930382 66 0 Fehler in Vorlage Literatur Werte ungultig Autor mit Klammer Hrsg dafur Hrsg verwenden planet franken online de Fundstuck Blindenschule Chemnitz Abgerufen am 14 November 2021 Jurgen Nitsche Der Umgang mit Geistes und Nervenkranken in Chemnitz im Zeichen der nationalsozialistischen Erb und Rassenhygiene In Chemnitz in der NS Zeit 2002 S 145 ff Olaf Groehler Bombenkrieg gegen Deutschland Akademie Verlag Berlin 1990 ISBN 3 05 000612 9 S 449 a b http www chemnitzer friedenstag de 2005 maerz html Heinrich Magirius in Schicksale Deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg hrsg von Gotz Eckardt Henschel Verlag Berlin 1978 Band 2 S 452 460 Aussenlager Chemnitz Memento des Originals vom 25 Oktober 2018 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gedenkstaette flossenbuerg de Webseite KZ Gedenkstatte Flossenburg Abgerufen am 6 Juli 2016 Zur Geschichte Kassberg Gefangnis Abgerufen am 15 November 2021 deutsch Kassberg Gefangnis Lern und Gedenkort Abgerufen am 14 November 2021 deutsch Viertel amp Weingart 2002 S 100 CWE Fuhrende Unternehmen Memento des Originals vom 26 November 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cwe chemnitz de abgerufen am 17 November 2015 a b Viertel amp Weingart 2002 S 102 Schlossbergmuseum Chemnitz Hausgeschichte abgerufen am 17 November 2015 http www zeit de 2010 45 S Moessinger Zeit online Ingrid die Grosse vom 4 November 2010 abgerufen am 17 November 2015 Kunstsammlungen Chemnitz Museum Gunzenhauser abgerufen am 17 November 2015 Viertel amp Weingart 2002 S 103 a b c d ARD Monitor Chemnitzer Altbauten Wie eine Stadt mit Fordermitteln zugrunde gerichtet wird 14 Mai 2009 a b Dankwart Guratzsch Chemnitz ist dem Abrisswahn verfallen Die Welt 14 April 2009 abgerufen am 17 November 2015 Dankwart Guratzsch Einer Stadt die Zahne herausgebrochen Die Welt 12 Mai 2006 Gudrun Muller Der Abrissrausch ist todlich fur Chemnitz In Freie Presse 7 Dezember 2006 Arnold Bartetzky Anleitung zur Stadtzerstorung FAZ 24 Marz 2009 Lutz Polanz Chemnitzer Altbauten Wie eine Stadt mit Fordermitteln zugrunde gerichtet wird Memento vom 18 Mai 2009 imInternet Archive Monitor Nr 593 vom 14 Mai 2009 Alexandra Gerlach Abrissbirne in Chemnitz Deutschlandradio Kultur vom 11 November 2008 abgerufen am 16 November 2015 Chemnitzer Morgenpost Nach elf Jahren packt die GGG die Abrissbirne ein 1 August 2013 Freie Presse Trotz Leerstands wird auf dem Sonnenberg kraftig saniert Memento vom 25 November 2015 im Webarchiv archive today 10 November 2015 Freie Presse Bruhl Aufbruch Endlich passiert hier was 11 November 2015 Bernd Sikora Industriearchitektur in Sachsen Edition Leipzig 2010 Stadt Chemnitz Stadtzentrum Chemnitz Rahmenplan 2000 Stadt Chemnitz 2000 www chemnitz de Chemnitz Stadt der Moderne 1 2 Vorlage Toter Link www chemnitz de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven abgerufen am 17 November 2015 Presse Interview zur Innenstadtbebauung Da passiert nichts mehr abgerufen am 18 November 2015 www chemnitz de Gutachterverfahren zur stadtebaulichen Weiterentwicklung der Innenstadt abgerufen am 18 November 2015 Freie Presse Conti Loch Bebauung Rate akzeptieren weniger Laden abgerufen am 18 November 2015 Stadt Chemnitz Stadtebaulicher Rahmenplan Sonnenberg Nord Memento vom 26 November 2015 im Internet Archive abgerufen am 18 November 2015 Heinrich Magirius in Schicksale Deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg Hrsg Gotz Eckardt Henschel Verlag Berlin 1978 Band 2 S 457 Niklasgasse In Digitales historisches Ortsverzeichnis von Sachsen Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde abgerufen am 26 Mai 2021 Jorn Richter Stefan Weber Vom Klosterdorf zur Industrievorstadt Eine Chemnitzer Stadtteilgeschichte zu Kappel und Umgebung Verlag Heimatland Sachsen GmbH Chemnitz 1999 ISBN 3 910186 27 0 Der Hutten oder Kapellenberg und das Chemnitzer Johanneum S 113 a b Maximilian Residenz Die Geschichte Bert Lochmann Memento vom 25 November 2015 im Internet Archive abgerufen am 24 November 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Stadt Chemnitz amp oldid 238460551