www.wikidata.de-de.nina.az
Die Bezirksverwaltung fur Staatssicherheit Leipzig abgekurzt BVfS Leipzig war eine regionale Aussenstelle des Ministeriums fur Staatssicherheit MfS der Deutschen Demokratischen Republik DDR gemeinhin bekannt als Stasi Sie war verantwortlich fur die Uberwachung und Unterdruckung von Andersdenkenden im Bezirk Leipzig Die Bezirksverwaltung befand sich in Leipzig im Areal Dittrichring 24 Grosse Fleischergasse und verfugte uber 13 Kreisdienststellen Von den je nach einbezogenen Diensten und Mitarbeitergruppen uber 2 390 1 bis 3 792 2 hauptamtlichen Mitarbeitern arbeiteten ungefahr 750 in der Zentrale in Leipzig Zusammen mit den fast 10 000 inoffiziellen Mitarbeitern IMs war die Bezirksverwaltung Leipzig eine der grossten der DDR Bezirksverwaltung fur Staatssicherheit LeipzigBVfS LeipzigInnenhof der Bezirksverwaltung des MfS links und der Volkspolizei rechts in Leipzig 2023DatenOrt LeipzigBauherr Ministerium fur StaatssicherheitBaustil Sozialistischer RealismusBaujahr 1913 Runde Ecke 1956 1958 Saalbau 1980 1985 Erweiterungsbau Grundflache 15 800 m Koordinaten 51 20 32 4 N 12 22 18 7 O 51 342327 12 371871 119 Koordinaten 51 20 32 4 N 12 22 18 7 OBesonderheitenWeitgehend unverandert erhaltener geschlossener DDR Baukomplex mit grosser BunkeranlageZustandigskeitgebiet der BVfS Leipzig von 1952 bis 1989Die BVfS Leipzig wurde im Zuge einer Verwaltungsreform im Jahr 1952 gegrundet und war bis zu ihrer Auflosung Ende 1989 tatig Haupttatigkeitsfelder neben vielfaltig repressiven Uberwachungsmassnahmen gegen die Bevolkerung waren die Kontrolle der Leipziger Messe und die Auslandsspionage konkret in Nordrhein Westfalen aber auch die Umsetzung der Direktive 1 67 in der als Vorbeugekomplex DDR weit 86 000 Burger erfasst waren und die ein System von Isolierungs und Internierungslagern vorsah 3 Nach der Besetzung am 4 Dezember 1989 im Rahmen der Montagsdemonstrationen verlor die Bezirksverwaltung ihre Funktion Vereinzelte Aktivitaten ehemaliger Mitarbeiter des BVfS Leipzig sind aber bis heute in Vereinen GRH GBM spurbar Seit 1990 beherbergt das Gebaude am Innenstadtring die Gedenkstatte Museum in der Runden Ecke in der die Erinnerung an die Tatigkeit der Stasi von vielen Leipziger Burgern wachgehalten wird welche teilweise die repressiven Aktivitaten noch selbst miterlebt hatten 4 Die Gebaude der ehemaligen Stasi Zentrale die auch eine der grossten Bunkeranlagen fur 750 Personen auf dem Stadtgebiet Leipzigs enthalten werden teilweise als Museum verwendet teilweise von Amtern und Vereinen teilweise sind sie ungenutzt Auch die Akten des BVfS sind hier in einer Aussenstelle des Bundesarchivs offentlich zuganglich Die langfristige Nachnutzung des Erweiterungsbaus wird seit 2017 verstarkt diskutiert 5 Inhaltsverzeichnis 1 Standort 1 1 Lage und Vorgeschichte 1 2 Bau Runde Ecke 1 3 Saalbau 1 4 Erweiterungsbau 2 Geschichtlicher Kontext 2 1 Vor 1980 2 2 1980 bis 1989 2 3 1989 2 4 1990 2 5 Nach 1990 3 Struktur und Aufbau 3 1 Personal 3 2 Leiter 3 3 Strukturen 3 4 Unterstellte Dienststellen 3 5 Vorbereitung auf den Tag X 4 Aktivitaten Auswahl 4 1 Telefon und Postuberwachung 4 2 Geruchsproben Personenuberwachung Verhore Zersetzung 4 3 Kontrolle der Leipziger Messe 4 4 Aktivitaten der Auslandsspionage 4 5 Zusammenarbeit mit dem KGB 5 Personen mit Bezug zur BVfS Leipzig 5 1 Bekannte Mitarbeiter Auswahl 5 2 Stellvertretender Operativ des Leiters 5 3 Inoffizielle Mitarbeiter Auswahl 5 4 Wladimir Putin in Leipzig 6 Akten Literatur und Medien 6 1 Aktensituation und Erschliessung 6 2 Forschungsliteratur 6 3 Erlebnisberichte 6 4 Medienberichte und Medien 7 Anmerkungen 8 WeblinksStandort Bearbeiten nbsp Plan der BVfS Leipzig Ausbaustand 1989Lage und Vorgeschichte Bearbeiten nbsp Ehemaliger Haupteingang des BVfS Leipzig 2023Das etwa 15 800 Quadratmeter grosse Grundstuck auf dem die Bauten der Bezirksverwaltung errichtet wurden liegt in der nordwestlichen Altstadt von Leipzig auf der Innenseite der Ringstrasse 6 Dabei ahmen die ehemaligen Burogebaude der Bezirksverwaltung Leipzig die zwischen Dittrichring Grosser Fleischergasse Matthaikirchhof und Goerdelerring stehen eine Blockrandbebauung nach 7 An dieser Stelle hatte im 11 Jahrhundert die Burg Leipzig 8 erstmals zum Jahr 1015 als urbs lipzi erwahnt bei Thietmar von Merseburg 9 gelegen 10 Ab dem 13 Jahrhundert siedelten sich dort Franziskaner an und errichteten ein Kloster welches im Zuge der Reformation aufgelost wurde Die Reste der Klosterkirche dienten zunachst als Lager sie wurde aber 1699 von der Burgerschaft neu aufgebaut Im 19 Jahrhundert wurde sie als Matthaikirche im Stil der Neugotik erneuert 11 12 Die enge Bebauung nach der Reformation wich an der Seite des Innenstadtrings um 1913 den Gebauden der Runden Ecke Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde das Viertel samt Kirche durch Bombenangriffe 1943 schwer zerstort Der Bau der Runden Ecke blieb jedoch erhalten und wurde zunachst von der amerikanischen Militarverwaltung spater von der sowjetischen genutzt Mit der Grundung der DDR 1949 wurde der Gebaudekomplex an die sich 1950 neu konstituierende Staatssicherheit ubergeben Dabei wurden neben der Ruine der Matthaikirche auch weitere kriegszerstorte Hauser abgebrochen Um 1953 erfolgten umfangreiche archaologische Untersuchungen durch Herbert Kuas auf dem Gelande anschliessend wurden auf dem Areal Neubauten hinter der Runden Ecke errichtet Bau Runde Ecke Bearbeiten Das Gebaude wurde zwischen 1911 und 1913 als Geschaftshaus der Alten Leipziger Feuerversicherung nach Planen der Architekten Hugo Licht und Karl Poser zusammen mit dem Buro Weidenbach amp Tschammer errichtet Nach Einzug amerikanischer Truppen in die Stadt im Jahr 1945 nutzte die US Armee das Gebaude fur einige Monate anschliessend folgte eine Nutzung durch das Innenministerium der Sowjetunion und des MfS Vorlaufers K5 Von 1950 bis 1989 war dort der Sitz der Bezirksverwaltung fur Staatssicherheit in Leipzig Seit August 1990 beherbergt die Runde Ecke die standige Ausstellung Stasi Macht und Banalitat Trager ist das Burgerkomitee Leipzig e V mit ihrem Geschaftsfuhrer Tobias Hollitzer 13 Das Gebaude wird zudem von dem Bundesbeauftragten fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik BStU als Aussenstelle einem Teil des Bundesarchivs genutzt Saalbau Bearbeiten Von 1956 bis 1958 wurde der Saalbau errichtet Der Name geht auf einen grossen Fest und Kinosaal im 4 Stock zuruck der fur Filmvorfuhrungen und zu Schulungszwecken genutzt wurde 14 Auch grosse Feierlichkeiten wie Jahrestage wurden hier abgehalten auf denen hochrangige Stasioffiziere wie Markus Wolf langjahriger Leiter der Auslandsspionage ihre Reden hielten Im Keller des funfstockigen Verwaltungsbaus befand sich eine Kegelbahn fur das MfS Die Buroraume dazwischen nutzten die Abteilungen Finanzen und Kader und Schulung aber auch die Auslandsaufklarung Abteilung XV Von 1978 bis 1985 war im Keller zusatzlich eine HO Verkaufsstelle eingerichtet die nach dessen Fertigstellung in den Erweiterungsbau verlegt wurde In den freiwerdenden Raum kam die Datenendstelle des Messdatenspeichers Um fur den 40 Jahrestag der DDR zur Verfugung zu stehen wurde der Saal 1989 umfassend erneuert Im Anschluss an die Montagsdemonstrationen wurden hier Filmaufnahmen und Fotos der Demos vorgefuhrt um Teilnehmer zu identifizieren und weiter zu verfolgen Erweiterungsbau Bearbeiten nbsp Emaille Wandrelief von Helmut Humann 2023Am 25 Januar 1980 erfolgte die offizielle Grundsteinlegung des Erweiterungsbaus im Beisein von Manfred Hummitzsch dem damaligen Leiter der BVfS Das Richtfest des Erweiterungsbaus fur Staatssicherheit und Volkspolizei fand am 23 Juni 1982 statt Bei der Fassadengestaltung kam ein serielles Formsteinverfahren zum Einsatz das Karl Heinz Adler und Friedrich Kracht entwickelt hatten Aufgrund der Formen der sichtbaren Verkleidung wurde der Bau im Volksmund als Ohrenburg bezeichnet Friedrich Kracht entwarf zusammen mit Karl Heiz Adler auch die Natursteinwandverkleidung aus schwarzem Granit fur die Neubauten der Bezirksbehorde der Deutschen Volkspolizei und der Bezirksverwaltung fur Staatssicherheit in Leipzig Die kunstlerische Ausgestaltung im Inneren des Baus lag in den Handen des Grafikers Helmut Humann 1922 1996 dieser fertigte nach den zentralen Vorgaben unter anderem Emaille Wandreliefe wie Feliks Dzierzynski oder das Logo des MfS im Eingangsbereich Als am 19 September 1985 die symbolische Schlusselubergabe an die Bezirksverwaltung der Staatssicherheit stattfand hatte der Bau etwa 78 Mio Mark der DDR gekostet Der Haupteingang der Bezirksverwaltung befand sich seit dieser Zeit an der Grossen Fleischergasse Die verbunkerten Raume im 2 Kellergeschoss boten mit uber 1000 Quadratmetern allen 750 Mitarbeitern Platz fur den Kriegsfall der allerdings in der DDR nur als Verteidigungsfall bezeichnet wurde Der 100 Mann starke Fuhrungsstab um Manfred Hummitzsch hatte im Falle eines Krieges seine Arbeit im Bunker der geheimen Ausweichfuhrungsstelle im Naherholungsgebiet Lubschutzer Teiche 20 km ostlich von Leipzig fortsetzen konnen 15 Der von 1980 bis 1985 errichtete Erweiterungsbau besteht aus vier einzelnen Gebaudetrakten mit jeweils sechs Geschossen mit zuruckgesetztem Dachgeschoss die alle mit einem Flachdach abschliessen Der Gebauderiegel zur Grossen Fleischgasse ist 70 Meter lang und 10 Meter tief zu je 18 Burofenstern plus Treppenturm der im Volksmund spottisch auch als Horchturm oder Ohrenburg bezeichnet wird Geschichtlicher Kontext BearbeitenVor 1980 Bearbeiten Bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Sachsen damit begonnen eine politische Polizei aufzubauen Abteilungen zur Bearbeitung politischer Kriminalitat bildeten sich innerhalb der Polizei aus und erhielten nach einem Vereinheitlichungsprozess Anfang 1947 die Bezeichnung K 5 16 Als Hilfsorgane der sowjetischen Geheimpolizei arbeiteten sie dieser in Fallen wie politischen Delikten Kriegsverbrechen oder Widerstand gegen die neue Ordnung zu 16 Die SED Fuhrung drangte ab 1948 in Moskau darauf eine eigene deutsche Geheimpolizei aufbauen zu durfen und Stalin stimmte dem im August des Jahres zu Kurz nach Grundung der DDR am 7 Oktober 1949 wurde am 8 Februar 1950 ein Gesetz zur Bildung des Ministeriums fur Staatssicherheit erlassen In Sachsen spielte Joseph Gutsche 1895 1964 eine zentrale Rolle beim Aufbau der Staatssicherheit nach sowjetischem Vorbild Gutsche setzte die Erwartungen konsequent um Am 1 September 1949 zahlte die Landesverwaltung Sachsen etwa 60 Mitarbeiter und Ende 1951 bereits 1200 16 In der Fruhzeit von 1950 bis 1952 waren die Mitarbeiter der dafur gebildeten Abteilungen des MfS vor allem gegen politisch aktive burgerliche Wahler aktiv So wurden im Fruhjahr und Sommer 1950 in Plauen und Leipzig zahlreiche CDU Mitglieder verhaftet 17 18 nbsp Sowjetischer IS 2 Panzer in Leipzig am 17 Juni 1953Zu grosseren Aktivitaten kam es bei den Ereignissen am 17 Juni 1953 An diesem Tag wurde Herbert Kaiser 1913 1953 wegen Boykotthetze verhaftet und um 23 00 Uhr in die Untersuchungshaftanstalt des MfS in der Beethovenstrasse eingeliefert wo die erste Vernehmung noch in der Nacht um 0 30 Uhr begann Am 19 Juni wurde er dem Freund uberstellt worunter das MfS die sowjetische Besatzungsmacht verstand Das Innenministerium der UdSSR legte einen eigenen Untersuchungsvorgang an und vernahm Herbert Kaiser am 19 und 20 Juni Am 21 Juni verurteilte ihn das sowjetische Militartribunal zum Tode In den folgenden Tagen wurde Herbert Kaiser in die Sowjetunion gebracht wo der Oberste Sowjet am 15 Dezember 1953 sein Gnadengesuch ablehnte Herbert Kaiser wurde noch am gleichen Tag hingerichtet Erst 14 Jahre spater 1967 erhielt die Familie eine Sterbeurkunde und damit Nachricht von seinem Tod 19 Ein weiteres Opfer der DDR Diktatur wahrend des Aufstandes 1953 war Dieter Teich der mit streikenden Kollegen vor der Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit in der Beethovenstrasse die Freilassung von Gefangenen gefordert hatte Als Volkspolizisten und Stasi Offiziere auf Befehl von Paul Frohlich des Ersten Sekretars der SED Bezirksleitung Leipzig gegen 15 Uhr in die vordrangende Menge feuerten wurde Dieter Teich todlich getroffen Er war der erste Tote des Volksaufstandes in Leipzig noch vor Verhangung des Kriegsrechtes Auch Mitarbeiter der Universitat Leipzig standen wiederholt im Fokus der Staatssicherheit Gegen den Kunsthistoriker Wolfgang Hutt eroffnete bereits die Bezirksverwaltung Halle im Jahr 1956 einen Operativen Vorgang wegen Aufweichungs und Zersetzungstatigkeit innerhalb der Universitat Halle Als Hutt deshalb dem Ruf des Rektors Professor Johannes Jahn an das Institut fur Kunstgeschichte der Universitat Leipzig folgte und dort seine wissenschaftliche Arbeit von 1959 bis 1961 als Oberassistent fortsetzte ging die Observation durch die Bezirksverwaltung Leipzig weiter und gipfelte im Verdacht der Organisation einer staatsfeindlichen Gruppenbildung 1962 erfolgte DDR weit die geheime Aktion Licht bei der Stasi Mitarbeiter landesweit Wertgegenstande und Dokumente in Finanzinstituten Archiven und Museumsdepots konfiszierten um sie zum Zwecke der Devisenbeschaffung auf dem westlichen Markt zu verkaufen Dabei wurden insgesamt 21 000 Bankschliessfacher und Tresore gewaltsam geoffnet die vorher lange Zeit unberuhrt geblieben waren Im Bereich der BVfS Leipzig wurden im Hauptstaatsarchiv in Altenburg die Besitztumer des letzten Herzogs von Sachsen Altenburg Ernst II vermutet Teile des Hausarchivs wurden beschlagnahmt und mit mehreren LKWs abtransportiert Erich Mielke ordnete spater an die Unterlagen uber die Aktion Licht zu vernichten 20 Am 31 Oktober 1965 kam es zu einer Demonstration 1 000 bis 2 000 Jugendlicher auf dem Wilhelm Leuschner Platz Sie protestierten gegen das Verbot von Beatgruppen durch die SED im Zuge der Ruckgangigmachung der Tauwetterperiode Die Stasi verhaftete hunderte der Jugendlichen und ermittelte gegen die Initiatoren 21 Der ehemalige Associated Press Reporter John Koehler sagte spater aus dass Mielke wahrend dieser Konfrontation in Leipzig 1965 mit seiner Beteiligung an den Bulowplatz Morden geprahlt habe 22 Der Abriss der Paulinerkirche wurde im Mai 1968 vom Politburo des ZK der SED unter Vorsitz von Walter Ulbricht beschlossen als diese den Bebauungsplan des Leipziger Karl Marx Platzes einschliesslich des Abrisses bestatigte Der Senat der Universitat stimmte am 16 Mai die Leipziger Stadtverordnetenversammlung am 23 Mai zu Die einzige Gegenstimme im Universitatssenat war jene des Theologen Ernst Heinz Amberg die einzige Gegenstimme in der Stadtverordnetenversammlung war die von Hans Georg Rausch CDU Mitglied Pfarrer und IM des MfS Die Sprengung der Paulinerkirche erfolgte am Donnerstag dem 30 Mai 1968 um 9 58 Uhr Die Trummer wurden in der Folge in die Etzoldsche Sandgrube in Leipzig Probstheida verkippt Vereinzelte Protestbekundungen fuhrten zu mehreren Festnahmen und teils mehrjahrigen Ermittlungen der Staatssicherheit 23 Die DDR Regierung kontrollierte von Beginn an ihre Kunstlerszene Im Bereich des BVfS Leipzig kam es am 26 Juni 1968 zu einer von Siegmar Faust und Andreas Reimann initiierten unangemeldeten Lesung auf einem Fahrgastschiff auf dem Leipziger Elsterstausee mit 30 Teilnehmern darunter Gert Neumann Heidemarie Hartl Bernd Lutz Lange Dietrich Gnuchtel Diese Lesung wurde spater unter der Bezeichnung Stauseelesung von Leipzig bekannt Der nicht anwesende Informant der Staatssicherheit IM Kretschmar protokollierte das Treffen In der Folge wurden Faust und Reimann auch aufgrund ihrer fortwahrenden Dissidenz zu mehrjahrigen Haftstrafen verurteilt Durch Fotos belegt ist ein Besuch Erich Mielkes am 30 Januar 1976 in der Bezirksverwaltung Leipzig Kurz vor April 1978 begannen die Vorbereitungen fur den umfassenden und grossen Neubau des Erweiterungsbaus uber dem Standort der ehemaligen Matthaikirche 1979 wurde Gert Trebeljahr ein Major des MfS in Potsdam dessen Fluchtplane nach Westberlin aufgeflogen waren in Leipzig als drittletzter Todeskandidat der DDR hingerichtet 1980 Winfried Baumann dessen Tatigkeit seit 1977 fur den Bundesnachrichtendienst aufgeflogen war schliesslich 1981 Werner Teske ein Hauptmann des MfS wegen angeblich vollendeter Spionage und versuchter Fahnenflucht 1980 bis 1989 Bearbeiten nbsp Braunkohlenkombinat Espenhain 1990Der Bezirk Leipzig war ein Industriegebiet das vor allem durch die Braunkohleindustrie gepragt war die zu einer starken Umweltverschmutzung fuhrte Zu den wichtigsten Werken gehorten das VEB Braunkohlekombinat Espenhain und das VEB Kombinat Otto Grotewohl Bohlen Die Umweltpolitik war der verordneten Einheit von Wirtschafts und Sozialpolitik untergeordnet weshalb seit den 1970er Jahren nicht mehr uber Umweltverschmutzungen und deren gesundheitliche Folgen berichtet werden durfte Seit einem Beschluss des Ministerrats vom 16 November 1982 waren Umweltdaten der Geheimhaltung unterworfen 24 So erfuhr die Offentlichkeit beispielsweise nichts von der Explosion mit Brandfolge im VEB Otto Grotewohl in Bohlen im Oktober 1985 25 Als im Jahr 1964 die Anweisung erging Baueinheiten einzurichten war dies der Versuch eine Kompromissvariante fur Wehrdienstverweigerer zu finden und auf diese Weise die oppositionelle Bewegung zu beruhigen Rund 15 000 junge Manner verweigerten als Bausoldaten in der DDR den Dienst an der Waffe 26 Ein illegales Treffen von Bausoldaten das im Jahr 1981 zentral in Leipzig stattfand wurde von der Stasi uberwacht 27 Auch die Uberwachung der in unregelmassigen Abstanden in Leipzig stattfindenden Turn und Sportfeste der DDR gehorte zum Aufgabenbereich der Staatssicherheit Von 1954 bis 1987 fanden diese insgesamt achtmal 1954 1956 1959 1963 1969 1977 1983 und 1987 in Leipzig statt Die beiden letzten Veranstaltungen dieses Typs waren vom 25 31 Juli 1983 das VII Turn und Sportfest der DDR sowie vier Jahre spater vom 27 Juli 2 August 1987 das VIII Turn und Sportfest der DDR Samtliche Tatigkeiten der Stasi die fur einen storungsfreien Ablauf des Ereignisses zu sorgen hatte liefen unter der Bezeichnung Aktion Lebensfreude Dafur wurden alle auslandischen Gaste wie der IOC Prasident Juan Antonio Samaranch und andere internationale Reprasentanten beobachtet und uberwacht Organisiert wurde dies von der Hauptabteilung XX Staatsapparat Kultur Kirche Untergrund mit ihrer Arbeitsgruppe Auslander 28 Im Verlaufe der 1980er Jahre faszinierten Computer auch in der DDR Als sich im ganzen Land junge Menschen zusammenschlossen um zu programmieren Software zu tauschen und zu spielen sah die SED Fuhrung darin nicht nur ein grosses Potenzial sondern hegte zunehmend Misstrauen gegenuber der neuen Jugendkultur Die Staatssicherheit nahm die Computerfans ins Visier Wie Unterlagen der BVfS Leipzig zeigen registrierte die Geheimpolizei bereits im Marz 1985 den Zusammenschluss von ca 80 Computerinteressenten in Ost Berlin die Software tauschten und programmierten Wie bei allen Zusammenschlussen Jugendlicher wurde auch hier eine potentielle subversive Dynamik vermutet 29 Bei Vorgangen im April 1986 auf der Sauglingsstation der Leipziger Frauenklinik bei denen vier Fruhchen aufgrund von falscher Dosierung von Digitoxin ums Leben kamen wird die sogenannte Spezialkommission der Staatssicherheit fassbar uber deren Arbeit bisher nur wenig bekannt ist Diese sollten fur Ruhe sorgen indem sie die Falle losen und deren Hintergrunde so weit wie moglich vertuschen Da in der DDR Todesfalle auf Geburtsstationen als politisch besonders brisant gelten wurde die Untersuchung des Falls nicht in die Hande der Kripo gelegt sondern sofort von der Staatssicherheit ubernommen und das Klinikpersonal zum Schweigen gezwungen Als Verdachtige wurde eine 20 Jahre alte Krankenschwester die ein Jahr lang in Untersuchungshaft war in einer nicht offentlichen Gerichtsverhandlung verurteilt wegen einer systemfeindlichen Tat und einem gesellschaftsgefahrdenden Akt Die Eltern der Angeklagten wurden weder uber den Termin noch uber den Prozessausgang informiert Ein Jahr nachdem die Krankenschwester im Jahr 2009 nach mehr als 20 Jahren aus der Haft entlassen wurde wurde sie in ihrer Wohnung tot aufgefunden Aus den Stasi Akten geht hervor dass den Eltern der Sauglinge die Todesursache nie mitgeteilt worden war 30 Wesentliche Zentren der Opposition in der DDR waren Ost Berlin Leipzig und Jena Immer wieder entstanden neue kritische Gruppen wie in Leipzig 1986 die Arbeitsgruppe Menschenrechte begrundet vom evangelisch lutherischen Pfarrer Christoph Wonneberger der ab 1985 die Lukaskirchgemeinde in Leipzig betreute Steffen Gresch Oliver Kloss und anderen Im Jahr 1987 wurde der Arbeitskreis Gerechtigkeit Leipzig von Thomas Rudolph Rainer Muller und anderen gegrundet aus dem wiederum der DDR weite Leipziger Sonnabendskreis hervorging 1989 Bearbeiten nbsp Montags Demonstration am 11 Dezember 1989 mit uber 100 000 Menschen vor dem Opernhaus Foto Friedrich Gahlbeck 1932 1998 Die Stadt Leipzig spielte eine bedeutende Rolle bei der Friedlichen Revolution in Ostdeutschland die im revolutionaren Kontext der Ereignisse und politischen Strukturveranderungen in den Jahren 1989 und 1990 schliesslich zum Zusammenbruch des Ostblocks und zur Wiedervereinigung Deutschlands fuhrten Auf der Entwicklung dorthin lassen sich neben wiederholten Verhaftungen ruckblickend mehrere Stationen feststellen Im Vorfeld der Wiener Konferenz KSZE 17 19 Januar 1989 auf der auch Vertreter der DDR anwesend waren wurden am 12 Januar in Leipzig elf Personen verhaftet die Flugblatter mit einem Demonstrationsaufruf gedruckt und verteilt hatten bei der Demonstration in der Leipziger Innenstadt am 15 Januar wurden dann 53 Teilnehmer vorubergehend festgenommen und von der Volkspolizei belehrt Am 7 Mai 1989 wurden 72 Personen vorubergehend festgenommen 31 Ein wichtiger Meilenstein war der sogenannte Pleissepilgerweg Eine Hoffnung lernt gehen am 4 Juni 1989 Eine andere wichtige Station war das Leipziger Strassenmusikfestival am 10 Juni 1989 zu dem zahlreiche regimekritische Kunstler aus der gesamten DDR anreisten Viele dieser Besucher wurden verhaftet in den Raumlichkeiten der BVfS verhort und spater wieder entlassen 32 Die SED beunruhigte besonders dass von den 84 Festgenommenen 53 nicht aus dem Bezirk Leipzig kamen 33 Ein Mitorganisator beider Veranstaltungen war Uwe Schwabe der seit 1987 durch das MfS im Operativen Vorgang Leben und der Operativen Personenkontrolle Willi verfolgt wurde Im Januar 1989 war er wegen des Verteilens von Flugblattern mit einem Aufruf zu einer Demonstration am 15 Januar 1989 fur sieben Tage in Untersuchungshaft Im September gehorte Schwabe zu den Mitgrundern des Neuen Forums in Leipzig Im Marz 1989 begrundete Christian Dietrich mit Katrin Hattenhauer Gesine Oltmanns und Michael Arnold die Initiative zur demokratischen Erneuerung die zur Demonstration gegen die Pseudowahlen am 7 Mai 1989 aufrief und ein Archiv des Widerstandes ankundigte 34 Wegen seiner Beteiligung an Demonstrationen wurde er mehrfach festgenommen Auf der Leipziger Montagsdemonstration am 4 September 1989 trug er ein Transparent mit den Worten Versammlungs und Vereinsfreiheit Der Versuch der Staatssicherheit Dietrich am Rande der Montagsdemonstration am 18 September festzunehmen scheiterte an der Solidarisierung der Umstehenden 35 Das Ministerium fur Staatssicherheit verfolgte ihn unter dem Operativen Vorgang Kerze Im Herbst 1989 beteiligte Dietrich sich am Aufbau des Neuen Forums und des Demokratischen Aufbruchs Im Anschluss an das Friedensgebet am 11 September 1989 wurden 89 Personen verhaftet von denen die meisten zu Geldstrafen 1000 bis 5000 Mark und 19 zu mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt wurden Bei einer Besprechung der Referatsleiter am 13 September wurde notiert dass es in Leipzig kunftig zu strafrechtlichen Massnahmen komme Dieser Versuch schlug allerdings fehl denn jeden Montag nahm die Zahl der Demonstranten zu 36 An der Montagsdemonstration am 25 September 1989 nehmen in Leipzig mehrere tausend Demonstranten teil 37 Solidaritatskonzerte der Leipziger Liederszene fanden im Oktober 1989 in der Lukaskirche der Michaeliskirche und der Bethanienkirche statt dabei wurde teilweise Geld gesammelt um inhaftierten Demonstranten zu helfen Vor der Demonstration am 9 Oktober standen 8000 Polizisten Kampfgruppen mitglieder und NVA Soldaten bereit In den Krankenhausern waren die Blutkonserven aufgestockt worden medizinisches Personal wurde zwangsverpflichtet Die Nikolaikirche war bereits gegen 14 Uhr mit etwa 600 SED Mitarbeitern besetzt Zugverbindungen nach Leipzig waren erschwert Trotz der drohenden Gefahr fanden sich zahlreiche Burger nach den Friedensgebeten zusammen 38 Kurz vor Schluss des Friedensgebetes wurde in allen Kirchen der Aufruf der Leipziger Sechs verlesen Ab 18 Uhr wurde der Appell mehrmals uber den Stadtfunk ausgestrahlt 39 Die folgende Demonstration mit uber 130 000 Teilnehmern verlief erstmals friedlich ohne staatliche Gewaltanwendung 40 Als die Menschen am Hauptbahnhof vorbeizogen zogen sich die Sicherheitskrafte zuruck Mit einer solchen Anzahl an Menschen hatte der Staat nicht gerechnet Die Grunde und der genaue Hergang sind bis heute nicht vollstandig geklart Am 16 Oktober 1989 nahmen bereits 150 000 Demonstranten teil militarische Einheiten wurden noch in Reserve gehalten eine Woche spater wuchs die Zahl auf 300 000 41 Wahrend der am 21 Oktober 1989 stattfindenden zentralen Dienstbesprechungen des MfS wird der Sicherheitsapparat auf den Begriff Wende verpflichtet 37 Die Kreisdienststelle Wurzen bereitete sich noch am 3 November 1989 sechs Tage vor Maueroffnung mit Waffen auf den erwarteten Proteststurm vor 42 Erich Mielke gab am 6 November 1989 an die Dienststellen des MfS in den Bezirken die Weisung brisantes dienstliches Material zu vernichten 37 Als am 6 November 1989 im Parteiorgan Neues Deutschland Entwurfe neuer Reiseregelung veroffentlicht wurde nach denen fast alle jedes Jahr fur einige Wochen in den Westen reisen durften wofur aber weiterhin Antrag und Genehmigung eines Visums der Staatsorgane erforderlich seien attackierten die Rednerinnen und Redner auf Demonstrationen in Leipzig dies als Ausdruck alter Machtanmassung 43 Als am 17 November 1989 das MfS in Amt fur Nationale Sicherheit umbenannt wird deren neuer Leiter Wolfgang Schwanitz einer der Stellvertreter Mielkes wird 37 kommentieren die Demonstranten das auf der Strasse mit dem Slogan Aus Stasi wird Nasi sonst andert sich nichts Die Offentlichkeit liess sich also von der durch die Regierung Modrow versuchten Umbenennung nicht tauschen 44 Bereits vor der Besetzung der Leipziger BVfS am 4 Dezember 1989 war der Dialog zwischen Stasi und Burgerrechtlern so weit gediehen dass Leipzig als Deeskalationsmodell in anderen Stadten wie Berlin genutzt wurde 45 Am 12 November 1989 kam es um 17 Uhr im Haus der Deutsch Sowjetischen Freundschaft im Raum Kiew zu einem Treffen von 15 Burgerrechtler und Vertretern der staatlichen Schutz und Sicherheitsorgane zwei Stasioffiziere jeweils ein Vertreter von Polizei und Feuerwehr Die Staatsvertreter protokollierten das Gesprach uber die Sicherung der Gewaltlosigkeit Ihre Fotos mit Kerzen vor der BVfS sollten Brandspuren am Gebaude belegen 45 Die staatliche Intention war dass die Burgervertreter dafur sorgen mussten dass es zu keinen Ubergriffen kommt da andernfalls die staatlichen Stellen gezwungen waren von der Schusswaffe Gebrauch zu machen 45 Die internen Arbeitsprotokolle der damaligen Dienstbesprechungen zeigen dass das Treffen nicht auf Augenhoge stattfand sondern dazu diente im Dialog feindliche Karfte entlarven 45 Davon ahnten die Burgervertreter nichts und besprachen arglos deeskalierende Taktiken so sollte vor einer Polizeikette eine zweite Kette aus Ordnern des Neuen Forum aufgestellt werden 45 Als Leipzigs Stasi Chef Manfred Hummitzsch am 14 November offentlich vom Ideenreichtum und der Konstruktivitat der Burgervertreter schwarmte zeigt dies dass es damals eine ganze Reihe von Versuchen gab die Burgerbewegung zu instrumentalisieren und das die SED versuchte sich an die Spitze zu stellen Solche Funktionalisierung durch die Stasi ging dem Neuen Forum endgultig zu weit woraufhin beim zweiten Treffen am 16 November 1989 eine Denkpause vereinbart wurde 45 Am 4 Dezember 1989 war die Lage vor der Montags Demo in der Runden Ecke angespannt Die Volkspolizei sollte von aussen sichern Zur Besanftigung der Massen wurde uber das ortliche Radio versprochen dass die Runde Ecke bis April an die Stadtverwaltung abgegeben werde Die Mitarbeiter wurden ab ein Uhr nach Hause geschickt Zunachst forderte Mielke Nachfolger Wolfgang Schwanitz das Betreten der Gebaude mit allen Mitteln ausser Gewaltanwendung zu verhindern Aufgrund der Ereignisse musste die BVfS Leipzig eine grossere Delegation ins Haus lassen die sich als Burgerkomitee etablierte und die sachsische Stasi Dienststelle parallel zu entsprechenden Vorgangen im Rest der DDR Stuck fur Stuck demontierte 45 Am 4 Dezember 1989 kam es in mehreren Stadten der DDR zu Demonstrationen vor den ortlichen Stasi Zentralen die zur Besetzung der Burogebaude zunachst am Morgen in Erfurt dann in Leipzig und Rostock und zur Beschlagnahmung von Akten durch Burgerkomitees fuhrten 46 An der Besetzung des Staatssicherheitsgebaudes in Leipzig war beispielsweise Ansgar Muller der ab Oktober 1989 Kontaktperson des Neuen Forums war beteiligt 47 Da sich die Anzeichen mehrten dass die Staatssicherheit Akten vernichtete die Beziehungen zu den IMs einfror und auf verschiedenen Ebenen um das institutionelle Uberleben kampfte 44 besetzten die Demonstranten zusammen mit Vertretern der Staatsanwaltschaft teilweise von Journalisten begleitet die Raume im BVfS Nachdem sie inspiziert waren wurden sie polizeilich versiegelt um die am 6 November von Mielke befohlene Aktenvernichtung zu beenden 48 Zahl der Teilnehmer an den Demonstrationen in Leipzig 49 50 51 52 Datum Art Teilnehmer Besonderheiten12 Januar 1989 Demonstrationsaufruf 12 Festnahmen15 Januar 1989 Demonstration 500 55 Festnahmen7 Mai 1989 Demonstration 1000 72 Festnahmen5 Juni 1989 Friedensgebet 1 25010 Juni 1989 Strassenmusikfestival 84 Festnahmen12 Juni 1989 Demonstration 200 aufgelost19 Juni 1989 1000 aufgelost4 September 1989 Montagsdemo 1 50011 September 1989 Montagsdemo 1 300 89 Festnahmen18 September 1989 Montagsdemo 1 500 einige Festnahmen25 September 1989 Montagsdemo 8 000 einige Festnahmen2 Oktober 1989 Montagsdemo 10 20 000 einige Festnahmen9 Oktober 1989 Montagsdemo 130 000 erstmals keine staatliche Gewalt16 Oktober 1989 Montagsdemo 150 00023 Oktober 1989 Montagsdemo 300 00030 Oktober 1989 Montagsdemo 300 0006 November 1989 Montagsdemo 300 000 Datum Art Teilnehmer Besonderheiten13 November 1989 Montagsdemo 150 00020 November 1989 Montagsdemo 200 00027 November 1989 Montagsdemo 200 0004 Dezember 1989 Montagsdemo 150 000 Ersturmung der BVfS und Sicherstellung der Akten11 Dezember 1989 Montagsdemo 150 00018 Dezember 1989 Montagsdemo 200 0008 Januar 1990 Montagsdemo 100 00015 Januar 1990 Montagsdemo 150 00022 Januar 1990 Montagsdemo 120 00029 Januar 1990 Montagsdemo 100 0005 Februar 1990 Montagsdemo 100 00012 Februar 1990 Montagsdemo 50 00019 Februar 1990 Montagsdemo 20 00026 Februar 1990 Montagsdemo 100 0005 Marz 1990 Montagsdemo 50 00012 Marz 1990 Montagsdemo 70 000 letzte Montagsdemo1990 Bearbeiten Mit der Auflosung der BVfS am 4 Dezember 1989 und den ersten freien Wahlen auf dem Gebiet der DDR am 18 Marz 1990 hatten die Teilnehmer der Montagsdemonstrationen zwar zwei ihrer wichtigsten Ziele erreicht aber der Umgang mit den sichergestellten Akten der Staatssicherheit war noch nicht geklart Nachdem die Bezirksverwaltungen DDR weit vom 4 bis 6 Dezember und die meisten Kreisdientsstellen in den Tagen und Wochen danach besetzt worden sind blieb nur noch die Hauptzentrale in Berlin Lichtenberg aktiv Wahrend die Arbeit der Stasi ausserhalb Berlins seit Dezember 1989 weitgehend zum Erliegen gebracht worden war arbeitete die Zentrale unter der neuen Bezeichnung AfNS weiter was die regionalen Burgerkomitees in Stadten wie Leipzig Dresden oder Schwerin kritisierten Die Burgerkomitees aus den genannten Stadten ausserhalb Berlins ergriffen deshalb am 15 Januar 1990 die Initiative Dazu hatten sie sich auf zwei Treffen am 4 Januar 1990 in Leipzig und am 12 Januar in Berlin verabredet Im Ergebnis gelang es am 15 Januar 1990 auch die Stasi Zentrale in Berlin zu sturmen Doch auch nach den Besetzungen im Dezember und trotz Burgerkontrollen verschwanden immer wieder verfangliche Akten Vorschlage ehemalige MfSler die Akten an ein zentrales Staatsarchiv zu ubergeben oder die Findmittel zu zerstoren wurden zwar nicht umgesetzt aber im Februar 1990 wurden mit Zustimmung des Runden Tisches zahlreiche elektronische Dateien und Karteisysteme zerstort Zum Wandel in der offentlichen Meinung kam es erst als Oppositionspolitiker in Verdacht gerieten IMs gewesen zu sein was nur durch Akten belegt werden konnte So etablierte sich im Fruhjahr 1990 der Begriff Aufarbeitung 45 nbsp Dreitagige Mahnwache des Synodalausschusses Frieden und Gerechtigkeit Mai 1990Unmittelbar nach der Volkskammerwahl wurde mit einem Ministerratsbeschluss vom 16 Mai 1990 die Aufarbeitung des MfS der Burgerkontrolle entzogen und einer Regierungskommission unter Teilnahme des ehemaligen MfS Leiters fur den Bereich Aufklarung Generaloberst Markus Wolf ubertragen 53 Dagegen wurde nicht nur in Leipzig demonstriert und Mahnwachen gehalten Das Burgerkomitee Leipzig bereitete seit April 1990 eine Ausstellung vor die am 10 Juni 1990 unter dem Titel Stasi Macht und Banalitat Indizien des Verbrechens eroffnet wurde 53 Die letzte Volkskammer der DDR beschloss im August 1990 ein sehr restriktives Gesetz zur Aktennutzung Die weitere Aufarbeitung der Akten ware dann beinahe an der Regierung Helmut Kohls gescheitert denn diese wollte den Grossteil bereits nach wenigen Monaten vernichten weil die Stasi viele ihrer Unterredungen abgehort hatte Die Burgerrechtsbewegung protestierten gegen diesen Versuch diese Errungenschaft der Friedlichen Revolution ruckgangig zu machen Um offentliche Aufmerksamkeit auf die Frage nach der Zukunft der Stasiakten zu lenken wurde die alte Stasi Zentrale in Berlin Anfang September 1990 ein zweites Mal von Burgerrechtlern besetzt Eine zentrale Forderung der Demonstrierenden lautete nun Meine Akte gehort mir 45 Mit Hilfe des Rostocker Pfarrers und spateren Bundesprasidenten Joachim Gauck kam es zu einem Zusatz zum Einigungsvertrag die Akten sollten erhalten und die Akteneinsicht vom Bundestag gesetzlich geregelt werden Ende 1991 wurde das Stasi Unterlagen Gesetz nach langen Diskussionen beschlossen welches mit Beginn des Jahres 1992 den Betroffenen den Einblick in ihre Akten ermoglichte 54 Nach 1990 Bearbeiten nbsp 180 Ansicht des Paternosteraufzugs und DDR KunstwerkesMitte der 1990er Jahre wurden grosse Teile der magazinierten Sammlungen sowie die museumspadagogische Abteilung die Bibliothek und Fotothek des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig bis zur Eroffnung des Neubaus in Ubergangsquartiere unter anderem in Raumlichkeiten der ehemaligen Bezirksverwaltung des Ministeriums fur Staatssicherheit am Matthaikirchhof und in der Grossen Fleischergasse zwischengelagert Die Sauna der BVfS wurde nach 1990 unter dem Namen Phoenix als erste Gay Sauna der Stadt Leipzig genutzt 55 Von 1997 bis 2002 nutzte die Grossraumdisko Jam Dancehall Teile des Gebaudes Das anschliessend hier untergebrachte Tanzhaus Alpen Max Der Gipfel des Vergnugens schloss im Jahr 2016 wieder weil die Stadt Leipzig Eigenbedarf fur das Gebaude angemeldet hatte 56 Als im Jahr 2004 das Sachbuch Stasiland der Australierin Anna Funder auf Deutsch erscheinen sollte in dem es ausdrucklich auch um die BVfS Leipzig geht erwirkte der Verein Gesellschaft zum Schutz von Burgerrecht und Menschenwurde GBM kurz nach Erscheinen des Buches eine einstweilige Verfugung bezuglich der Schilderungen des Umgangs der GBM mit Kritikern Daraufhin erschien die deutsche Fassung des Buches neu ohne die beanstandeten Passagen 57 Die Olympiabewerbung Leipzigs im Jahr 2012 58 war von Stasi Verstrickungen uberschattet als bekannt wurde dass in wichtigen Positionen ehemalige IMs tatig waren 59 Im Jahr 2017 wurde ein Konzept zur Nutzung ubergeben 60 Im gleichen Jahr forderte eine Initiative Leipziger Architekten den Abriss der Gebaude um den Matthaikirchhof Dagegen wurde argumentiert dass viele original erhaltene Zeugnisse in den Plattenbauten etwa eine Bunkeranlage im zweiten Keller das Buro des letzten Leipziger Stasi Chefs der Paternoster und die Fassade mit der Treppenhausverkleidung spottisch Horchturm genannt erhalten seien 5 In der Zeit 2019 bis 2020 wurde eine Grundlagenermittlung fur Entwicklung des ehemaligen Matthaikirchhofs durchgefuhrt 61 Im Jahr 2021 fanden Aktionstage statt 62 Vorschlage fur die Nachnutzung des Gebaudekomplexes umfassen auch ein Zukunftszentrum inspiriert vom 2014 eroffneten Europaischen Solidarnosc Zentrum in Danzig 55 Aufgrund der durch die geschlossene Bebauung gepragten Atmosphare wird der Innenhof der ehemaligen Bezirksverwaltung wiederholt als Hintergrund fur Verfilmungen eingesetzt dazu zahlen die 2021 verfilmte Geschichte Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution und die 2022 gesendete ARD Krimiserie ZERV Zeit der Abrechnung Auch der 2007 gedrehte Dokumentarfilm Die Firma Das Ministerium fur Staatssicherheit wurde in der BVfS Leipzig gedreht Struktur und Aufbau Bearbeiten nbsp Kopie des Amtsschildes der BVfS LeipzigPersonal Bearbeiten Die Gesamtanzahl der hauptamtlichen Mitarbeitern der BV Leipzig lag Ende 1988 bei 3 792 Stand 31 Dezember 1988 63 2 die Einwohnerzahl des Bezirkes Leipzig betrug 1989 etwa 1 360 900 Personen Die Gesamtzahl der hauptamtlichen Mitarbeiter der Kreisdienststelle Leipzig umfasste 757 64 In der Bezirksverwaltung Leipzig und allen ihren Kreisdienststellen gab es im Jahr 1989 insgesamt 9 979 inoffizielle Mitarbeiter Davon waren 5 331 IMS Inoffizieller Mitarbeiter zur politisch operativen Durchdringung und Sicherung des Verantwortungsbereiches 142 IMB Inoffizieller Mitarbeiter der Abwehr mit Feindverbindung oder zur unmittelbaren Bearbeitung im Verdacht der Feindtatigkeit stehender Personen 275 IME Inoffizieller Mitarbeiter im besonderen Einsatz 169 FIM Fuhrungs IM 1 475 IMK KW KO 162 IMK Inoffizieller Mitarbeiter zur Sicherung der Konspiration und des Verbindungswesens DA DT S und 1 637 GMS Gesellschaftliche Mitarbeiter fur Sicherheit Stand 31 Oktober 1989 65 Die Inoffiziellen Mitarbeiter des MfS bildeten eine Schattenarmee der Geheimpolizei und das Stichwort IM pragt noch heute die Diskussion uber die Rolle der Stasi in der DDR 66 Insgesamt wurden die meisten IM pro Einwohner in den Bezirken Brandenburgs gefuhrt die wenigsten in den Bezirken Sachsens In den Stadten gab es die grosste Dichte in Cottbus und die geringste in Leipzig 67 Leiter Bearbeiten vor Marz 1952 Felix Muller 1 1952 1958 Kurt Rummler 1911 1958 1959 1966 Hans Schneider 1914 1972 1966 1989 Manfred Hummitzsch 1929 2015 68 Von Dezember 1989 bis April 1990 war Reinhard Eppisch von 1983 bis 1990 1 Stellvertreter Operativ noch fur die Auflosung zustandig Strukturen Bearbeiten Die BVfS Leipzig bestand aus 33 Abteilungen Arbeitsgruppen Einheiten oder Referaten 69 Dabei unterstanden dem Leiter der Bezirksverwaltung Personlicher Referent Auswertungs und Kontrollgruppe AKG Auskunft Speicher Abteilung XII Kader und Schulung Abteilung KuSch Medizinischer Dienst MD Arbeitsgruppe des Leiters AGL Wach und Sicherungseinheit WSE Untersuchungsorgan Abteilung IX Untersuchungshaft Strafvollzug Abteilung XIV Telefonuberwachung Abteilung 26 Abteilung Finanzen Dem 1 Stellvertreter waren zugeordnet Volkswirtschaft Abteilung XVIII Verkehr Post Nachrichtenwesen Abteilung XIX Staatsapparat Kirche Kultur Untergrund Abteilung XX Geheimnisschutz Arbeitsgruppe AGG Arbeitsgruppe Aktionen und Einsatze Selbstandiges Referat Personenschutz PS Dem Stellvertreter Operativ unterstanden Spionageabwehr Abteilung II Postkontrolle Abteilung M Passkontrolle Grenzuberschreitender Verkehr Tourismus Abteilung VI Ministerium des Innern Deutsche Volkspolizei Abteilung VII Beobachtung Ermittlung Abteilung VIII Terrorabwehr Arbeitsgruppe XXII Bezirkskoordinierungsgruppe BKG Selbstandiges Referat Abwehr Wehrkommando Dem Stellvertreter fur operative Technik Sicherstellung waren unterstellt Funkaufklarung Funkabwehr Abteilung III Operative Technik Abteilung OT Sicherstellung des Nachrichtenwesens Abteilung N Chiffrierwesen Abteilung XI Selbstandiges Referat Bewaffnung und Chemischer Dienst BCD Ruckwartige Dienste Abteilung RD Buro der Leitung BdL Als letztes leitete der Stellvertreter Aufklarung die Auslandsspionage Abt XV Struktureller Aufbau der Bezirksverwaltung Leipzig Stand November 1989 70 Leiter der BVGeneralleutnant Dr Manfred HUMMITZSCH Zentrale SED Parteileitung d BVOberst Alfred KNOFLER Beauftragter des Leiters der BV Major Roland DOLLMEYER Verantwortungsbereiche der 4 Stellvertreter Verantwortungsbereiche des Leiters der BV 1 Stv OperativOberst Reinhard EPPISCH Stv OperativOberst Dieter MULLER Stv operative Technik Sicherstellung OT S Oberst Peter KURZE Stv AufklarungOberst Claus BRUNING Abt IX Untersuchungsorgan Oberst Rolf ETZOLD Abt XVIII Absicherung Volkswirtschaft Oberstleutnant Manfred LUHR Abt VI Passkontrolle Tourismus Oberstleutnant Wolfgang ROSSE Abt III Funkaufklarung Oberstleutnant Andreas RICHTER Abt XV Auslandsaufklarung Oberst Claus BRUNING Abt XIV Unters Haftanstalt Oberstleutnant Horst NATHER Abt XIX Absicherung Verkehr Post u Nachrichtenwesen Oberstleutnant Gunter LEUBOLD Abt VII Absicherung Volkspolizei Min d Innern Oberstleutnant Karl Heinz SCHULZE Abt XI Chiffrierwesen Oberstleutnant Alfred SCHNABEL Abt 26 Abhormassn Oberstleutnant Klaus HARTTIG Abt XX Absicherung Staatsapparat staatl Institutionen Kirchen Kultur Major Jorg STRENGER Abt VIII Beobachtung Ermittlung Oberstleutnant Gottfried THOMAS SR BCD Selbstst Referat Bewaffnung Chemischer Dienst Major Wolfgang FEULNER Abt FinanzenMajor Helmut KLENNER AG G Arbeitsgruppe Geheimnisschutz Oberstleutnant Rolf HARTMANN AG XXII Arbeitsgruppe Terrorabwehr Oberstleutnant Klaus HEISCHKEL BdL Buro der Leitung Oberstleutnant Rudolf SEIDEL WSE Wach und Sicherungseinheit Major Frank HEYMANN AGL Arbeitsgruppe des Leiters Oberstleutnant Claus ROSENTRETER AG AuE Arbeitsgruppe Aktionen und Einsatze Hauptmann Bernd KLOSE SR AWK Selbstst Referat Abwehr Wehrkommando Oberstleutnant Rolf SCHMIDT Abt N Nachrichtenwesen Oberstleutnant Walter OTTO Abt XII Auskunft Speicher Archiv Oberstleutnant Bernd HOLBE AKG Auswertungs u Kontrollgruppe Oberst Peter WINKLER SR PS Selbstst Referat Personenschutz Major Peter KLAUS BKG Bezirkskoordinierungsgruppe Oberstleutnant Gerhard FISCHER Abt OT Operative Technik Oberstleutnant Gert MANNTEUFEL Abt Medizin DienstOberstleutnant Dr Wolfgang HARTZSCH Abt KuSch Kader und Schulung Oberstleutnant Horst PINTHER Abt RD Ruckwartige Dienste Oberstleutnant Karl Heinz ERNST Kreisdienststellen Abt II Spionageabwehr Oberst Karl SCHONLEY Abt M Postuberwachung Oberstleutnant Gunter KATSCH Hinzu kam die Spezialkommission eine 1958 auf Befehl von Mielke gegrundete Mord und Brandkommission die immer grossere Kompetenzen bekam 1967 wurde aus der Einheit die Spezialkommission bei der Untersuchungsabteilung IX mit dem Auftrag sogenannte Diversionsverbrechen also Schadigung der Volkswirtschaft Mord Terror Brandstiftung zu ermitteln Sie bildeten eine Art Kriminalpolizei innerhalb des DDR Geheimdienstes zustandig fur alle sicherheitspolitisch bedeutsamen Falle als eine Polizei die nachrichtendienstliche Mittel einsetzen durfte Nach der Lesart der DDR Oberen durfte es in einer entwickelten sozialistischen Gesellschaft Kapitalverbrechen wie Sexual oder Raubmorde vor allem aber auch Serienmorde 71 eigentlich gar nicht geben 30 So wichtig wie die Aufklarung solcher Falle wurde deren Vertuschung angesehen Die Zusammenarbeit mit der konkurrierenden Kriminalpolizei war schwierig Treffen von Abgesandten des Innenministeriums der DDR dem die Kriminalpolizei unterstand und des Ministeriums fur Staatssicherheit zustandig fur die Spezialkommission wie am 9 Marz 1983 sollten die Zusammenarbeit effektiver gestalten Das Problem wurde erkannt aber nicht gelost 72 73 Die Spezialkommissionen waren auch bei unnaturlichen Todesfallen Suizid von Funktionaren des Staatsapparates fur die Tatortuntersuchung zustandig 74 Unterstellte Dienststellen Bearbeiten nbsp Kreisdienststellen des MfS im Bezirk Leipzig 1989Der BVfS Leipzig unterstanden insgesamt 13 Kreisdienststellen fur Staatssicherheit KDfS deren Leiter alle Oberstleutnant OSL waren 75 Die Zahlen der Hauptamtlichen HA und der Inoffiziellen Mitarbeiter IM enthalten alle Mitarbeiter zum Stand 31 Oktober 1989 76 KDfS Altenburg Clara Zetkin Str 10 Leitung OSL Bernd Neudeck IM 1989 486 Uberlieferter Akten Umfang 101 lfm 77 KDfS Borna Luckaer Str 16 Leitung OSL Wolfgang Henter IM 1989 812 Uberlieferter Akten Umfang 4 lfm 78 KDfS Delitzsch Am Wallgraben 7 Leitung OSL Frank Low IM 1989 437 Uberlieferter Akten Umfang 57 lfm 79 KDfS Dobeln Reichsteinstr 2 4 Leitung OSL Horst Schmidt IM 1989 640 Uberlieferter Akten Umfang 47 lfm 80 KDfS Eilenburg Gustav Raute Str 6 Leitung OSL Kurt Neubert IM 1989 444 Uberlieferter Akten Umfang 51 lfm 81 KDfS Geithain Schillerstr 8 Leitung OSL Karl Heinz Moeller HA 27 IM 1989 277 Uberlieferter Akten Umfang 17 lfm 82 KDfS Grimma Nordstr 19 Leitung OSL Dieter Nottrodt HA 38 IM 1989 314 Uberlieferter Akten Umfang 87 lfm 83 KDfS Leipzig Land Kathe Kollwitz Str 82 84 Leitung OSL Bruno Handel IM 1989 587 Uberlieferter Akten Umfang 186 lfm 84 KDfS Leipzig Stadt Friedrich Ebert Str 19a b Leitung OSL Norbert Schmidt HA 210 IM 1989 1407 Uberlieferter Akten Umfang 380 lfm 85 KDfS Oschatz Freiherr vom Stein Promenade 11 Leitung OSL Helmut Muller IM 1989 419 Uberlieferter Akten Umfang 34 lfm 86 KDfS Schmolln Lindenberg 23 Leitung OSL Dieter Lugenheim IM 1989 237 Uberlieferter Akten Umfang 4 lfm 87 KDfS Torgau Str der OdF 4 Leitung OSL Karl Heiz Bohm IM 1989 430 Uberlieferter Akten Umfang 28 lfm 88 KDfS Wurzen Dehnitzer Weg 4 a Leitung OSL Reimund Radler IM 1989 323 Uberlieferter Akten Umfang 74 lfm 89 Hinzu kamen die Untersuchungshaftanstalt UHA in der Beethovenstrasse 90 Das im 19 Jahrhundert nach Entwurfen des Architekten Hugo Licht gebaute Gebaude der UHA war Teil eines ganzen Justiz und Gefangniskomplexes gegenuber dem ehemaligen Reichsgericht Dort wurden politische Haftlinge bis zur Verurteilung festgehalten Das Gefangnis verfugte uber eine Kapazitat von 98 Zellen die Durchschnittsbelegung lag im Jahr 1988 bei 45 Haftlingen Leiter der Gefangnisses war zuletzt Oberstleutnant Horst Nather 91 Von 1952 bis 1989 waren hier mehr als 5 000 Menschen inhaftiert 92 nbsp Tafel zur Uberwachung der technischen Einrichtungen des Bunkers an den Lubschutzer Teichen 2021Die ehemalige Ausweichfuhrungsstelle des BVfS Leipzig befand sich in geheimen Bunkeranlagen an den Lubschutzer Teichen in Machern Der Bunker der in den Jahren von 1968 bis 1972 gebaut worden war wurde fur den Fall eines Atomkriegs oder eines konventionellen Angriffs konzipiert Das Gesamtgelande der etwa 20 km ostlich von Leipzig liegenden Anlage ist 5 2 Hektar gross die Bunkerinnenraume umfassen etwa insgesamt 1500 Quadratmeter Das gesamte Gelande das in eine innere und eine aussere Sicherheitszone eingeteilt und durch Maschendrahtzaune gesichert war wurde standig durch den Bunkerkommandanten im Range eines Majors des MfS seinen Stellvertreter sechs Wachsoldaten und mehrere Hunde gesichert Die Anlage bot Platz fur etwa 100 bis 120 hauptamtliche Mitarbeiter Der massive Stahlbeton Bunker 35 41 m lag in 5 bis 6 m Tiefe wobei die Bedeckung mit Erde rund 2 50 m betrug Neben Arbeits und Schlafraumen gab es sanitare Einrichtungen Kuche Krankenstation Notstromaggregate Luftfilter und Nachrichtentechnik Die 16 Raume sind dabei zu zweimal acht Zinken wie bei einem Kamm angeordnet wobei jeder Raum 2 14 m gross ist Bis auf zwei Tiefbrunnenbohrungen wurden alle sonstigen Arbeiten von MfS Mitarbeitern ausgefuhrt Erst im Dezember 1989 entdeckte der Pfarrer der Stadt Machern den bis dahin geheimen Bunker der 1995 auf Initiative des Burgerkomitees unter Denkmalschutz gestellt wurde Daneben belegte die BVfS Leipzig noch zahlreiche andere Dienstobjekte im Stadtgebiet von Leipzig zum Beispiel die 3 Etage der Messehalle 7 11 und verschiedene Gebaude in der Friedrich Ebert Strasse 19a Gustav Mahler Strasse 1 3 Kathe Kollwitz Strasse 82 84 Rathenaustrasse 54 Mathiesenstrasse 16 und Primavesistrasse 2 Nach der Fertigstellung des Erweiterungsbaus residierte die Leitung der BVfS ausser Stellvertreter Operative Technik Sicherstellung in der 4 Etage dieses Gebaudes 1 Daneben gab es noch eine weitere Dienststelle das sogenannte Objekt 2 im Leipziger Stadtteil Leutzsch mit insgesamt 126 Mitarbeitern bei den Ruckwartigen Diensten davon 40 bei den Kfz Diensten Mindestens von 1978 bis 1984 stahlen hier 13 Mitarbeiter Auto Ersatzteile im bandenmassigen Stil indem sie neue Ersatzteile aus ihnen anvertrauten Autos ausbauten und durch alte Teile ersetzen Die Schadenssumme durch den Diebstahl betrug mindestens 65 000 DDR Mark Zwar folgten Entlassungen Degradierungen und Parteiausschlusse aber insgesamt fielen die Strafen milde aus Zwei Mitarbeiter mussten in Untersuchungshaft nach Berlin Hohenschonhausen Ein Oberfeldwebel musste danach fur zwei Jahre ins Gefangnis wahrend sein vorgesetzter Oberleutnant nur ein Jahr und acht Monate auf Bewahrung erhielt 93 Zudem wurden im Leipziger Stadtgebiet im Laufe der Jahre 817 konspirative Wohnungen und 46 konspirative Arbeitsraume genutzt 94 Neben der BVfS gab es noch zwei Kreisdienststellen KD Leipzig Land und KD Leipzig Stadt Deren letzte Leiter waren OSL Norbert Schmidt Stadt und OSL Bruno Handel Land 1989 arbeiteten in der KD Leipzig Stadt 210 Mitarbeiter Im Einflussgebiet des BVfS Leipzig befand sich von 1960 bis 1987 auch die Zentrale Hinrichtungsstatte der DDR Im Erdgeschoss des Hauses Arndtstrasse 48 mitten in einem Wohngebiet wurden insgesamt 64 Menschen hingerichtet in der Anfangszeit mit einem Fallbeil Von 1968 bis 1981 vollstreckte MfS Hauptmann Hermann Lorenz Todesurteile durch unerwarteten Nahschuss Zwar wurde am 26 Juni 1981 mit Werner Teske letztmalig eine Hinrichtung in der DDR durchgefuhrt der Staatsrat verkundete aber erst am 17 Juli 1987 die Abschaffung der Todesstrafe Vorbereitung auf den Tag X Bearbeiten nbsp Abschliessbare Scherengitter von 1984 zur Fenstersicherung am Mitarbeitereingang im ErweiterungsbauDie streng geheime Direktive 1 67 die seit Ende Juli 1967 geplant worden war sah eine konzertierte Aktion aller Bezirks und Kreisdienststellen des Ministeriums fur Staatssicherheit innerhalb von 24 Stunden vor Die Direktive unterschied bei den Vorbeugemassnahmen zwischen Internierung und Isolierung Interniert werden sollten Auslander und Transitreisende die sich auf dem Gebiet der DDR aufhielten Dafur sollten insgesamt 35 Internierungslager mit einer Kapazitat von 21 000 Personen und einer Maximalkapazitat von 26 000 Personen eingerichtet werden jedes sollte mindestens 60 km von der innerdeutschen Grenze entfernt sein Auch Internierungslager fur 855 Diplomaten und Korrespondenten in Berlin sollten eingerichtet werden Die Isolierung richtete sich ausschliesslich gegen die eigene Bevolkerung und wurde als Vorbeugekomplex bezeichnet Im Dezember 1988 waren 85 939 Personen fur diese Massnahmen erfasst davon 2 955 zur Inhaftierung in den MfS Untersuchungshaftanstalten 10 726 Personen zur Inhaftierung in den Isolierungslagern 937 unzuverlassige Leiter waren fur eine verstarkte Uberwachung mit dem Ziel ihrer spateren Ablosung vorgesehen und weitere 71 321 Burger waren als feindlich negative Personen registriert Aus Leipzig ist eine Aufstellung mit dem Titel Im Rahmen des Vorbeugekomplexes zuzufuhrende Personen die dem politischen Untergrund zuzuordnen sind uberliefert Die Liste die an den Chef der Arbeitsgruppe des Leiters der Bezirksverwaltung Leipzig adressiert ist und auf den 9 Oktober 1989 datiert umfasst 122 Personen mit Wohnanschrift und anderen Angaben 95 3 Aktivitaten Auswahl BearbeitenTelefon und Postuberwachung Bearbeiten nbsp Sammlung gefalschter Poststempel und Schublade mit konfiszierten Briefen 2007Der Art 31 der Verfassung der DDR von 1968 schutzte das Postgeheimnis als unverletzbar Es durfte nur auf gesetzlicher Grundlage eingeschrankt werden wenn es die Sicherheit des sozialistischen Staates oder eine strafrechtliche Verfolgung erfordern Die Mitarbeiter und Beauftragten der Deutschen Post der DDR waren nach 18 des Gesetzes uber das Post und Fernmeldewesen verpflichtet das Post und Fernmeldegeheimnis zu wahren 96 Das unbefugte Offnen von Briefsendungen oder Telegrammen wahrend der Beforderung oder die Mitteilung des Inhalts von Nachrichten die der Deutschen Post anvertraut waren durch Mitarbeiter oder Beauftragte der Deutschen Post an Nichtberechtigte wurde gem 202 StGB DDR als Straftat gegen den Nachrichtenverkehr bestraft 97 Als Straftat gegen Freiheit und Wurde des Menschen wurde bestraft wer sich vom Inhalt eines verschlossenen Schriftstuckes oder einer anderen verschlossenen Sendung unberechtigt Kenntnis verschaffte 135 StGB DDR 98 Dennoch erfolgte eine systematische Kontrolle aller Postsendungen aus oder in die Bundesrepublik oder West Berlin durch die Abteilung M des Ministeriums fur Staatssicherheit 99 Diese arbeitete mit der Deutschen Post der DDR zusammen Innerhalb der Post firmierte die Postkontrolle unter der Tarnbezeichnung Abteilung 12 oder Dienststelle 12 Die Postkontrolle des MfS begann im Jahr 1950 mit drei Referaten und einigen Dutzend Mitarbeitern und wurde kontinuierlich ausgebaut Im Jahr 1989 verfugte der Bereich uber zehn Abteilungen mit knapp 2 200 Mitarbeitern Die Bedeutung die der Postkontrolle beigemessen wurde zeigte sich daran dass der Leiter des Bereichs Rudi Strobel im Range eines Generalmajors stand und seit 1982 direkt Erich Mielke unterstand 100 In den 1980er Jahren offnete das MfS in der gesamten DDR pro Tag etwa 90 000 Briefe 101 und 60 000 Pakete 102 In der Abteilung Postkontrolle waren in der BVfS Leipzig 200 Mitarbeiter damit beschaftigt taglich bis zu 1200 Briefe vorsichtig mit Wasserdampf zu offnen den Inhalt auf gefahrliche oder feindliche Aktivitaten wie Republiksfluchtplane zu prufen und Kopien der Briefe anzufertigen Im Anschluss daran wurden die Briefe sauber wieder verschlossen und teilweise mit Bugeleisen geglattet Aus der privaten Post wurden allein in Leipzig etwa 100 000 Schriftproben zusammengetragen um Verdachtige auch anhand ihrer Handschrift uberfuhren zu konnen 14 Aufgrund der technischen Ausstattung konnten aus der Zentrale der BVfS heraus 600 Telefonate innerhalb Leipzigs gleichzeitig abgehort werden Das kam aufgrund der wenigen Anschlusse insgesamt einer Vollabdeckung gleich 14 Daneben wurden auch im Bahnpostamt Leipzig samtliche hier umgeschlagenen Pakete und Briefe auf staatsgefahrdenden Inhalt untersucht und gegebenenfalls zur Abteilung M der BVfS Leipzig weitergeleitet Auch die Leipziger Zollverwaltung wurde als Organ des Ministeriums fur Aussenhandel von der Hauptabteilung XVIII HA XVIII des Ministeriums fur Staatssicherheit durch die Fuhrung von Offizieren im besonderen Einsatz OibEs in Schlusselpositionen kontrolliert 103 Geruchsproben Personenuberwachung Verhore Zersetzung Bearbeiten nbsp Beispiel einer Geruchsprobe aus der sachsischen Kreisdienststelle fur Staatssicherheit FreibergDas bekannteste wie aussergewohnlichste Mittel 104 welches fur die Uberwachung Vernehmungen und Zersetzungen verwendet wurde war das Sammeln von Geruchsproben 105 Mit dieser gangigen Methode des MfS in Leipzig sollten unsichtbare Spuren des Individualgeruchs von Personen gesichert werden um so oppositionelle Aktivitaten aufzuklaren Der Geruchskonserven Speicher in der BVfS Leipzig wurde von der Abteilung 26 hergestellt und von der Abteilung XX gefuhrt Wahrend der friedlichen Revolution mussten die Einweckglaser mit den Proben gesondert gesichert werden da die Volkspolizei die ebenfalls mit Geruchsproben arbeitete versuchte die Sammlung der Stasi zu ubernehmen 106 Fur einige Betroffene welche die repressiven Aktivitaten noch selbst miterlebt haben bilden diese Geruchsproben das Symbol fur die Stasi Tatigkeit schlechthin 107 Personenuberwachung und Verhore gehorten zur Haupttatigkeit der Staatssicherheit So wurde Rainer Muller im Vorfeld der Leipziger Liebknecht Luxemburg Demonstration im Januar 1989 wegen geplanter oppositioneller Aktivitaten verhaftet Das Ministerium fur Staatssicherheit fuhrte den Operativen Vorgang OV Martyrer gegen ihn Mehrfach wurde er bei Demonstrationen festgenommen und mit Aufenthaltsverboten oder Geldstrafen belegt Das Haus Mariannenstrasse 46 im zerfallenden Altbauviertel des Leipziger Ostens das er gemeinsam mit anderen Oppositionellen bewohnte wurde rund um die Uhr wahrnehmbar vom MfS observiert Fur die Verhore wendeten die Stasimitarbeiter Isolationshaft Nachtverhore und Schlafentzug an Zudem sollten psychische und anfangs auch physische Gewalt die Gefangenen zu Gestandnissen zwingen 108 Im Zusammenhang mit den Verhoren gab es die sogenannte Linie 9 ein mit kriminalpolizeilichen Befugnissen und geheimdienstlichen Moglichkeiten ausgestattetes eigenes Ermittlungsorgan In den 1980er Jahren erreichte diese Abteilung bei den ersten Verhoren eine Gestandnisquote von uber 80 Prozent die 1988 auf 95 Prozent gesteigert wurde 109 Die Zersetzung war eine geheimpolizeiliche Methode des MfS zur Bekampfung vermeintlicher und tatsachlicher politischer Gegner Als repressive Verfolgungspraxis bestanden die Zersetzungsmethoden aus umfangreichen heimlichen Steuerungs und Manipulationsfunktionen und subtilen Formen ausgeklugelten Psychoterrors bis in die personlichsten und intimsten Beziehungen der Opfer hinein Das MfS griff dabei auf ein Netz Inoffizieller Mitarbeiter staatliche Einflussmoglichkeiten auf alle Arten von Institutionen sowie die Operative Psychologie zuruck Kontrolle der Leipziger Messe Bearbeiten nbsp Deutsch deutsche Begegnung bei der Leipziger Fruhjahrsmesse 1987 von links Alexander Schalck Golodkowski Gerold Tandler Gunter Mittag Franz Josef Strauss Theo Waigel und Erich HoneckerDie Leipziger Messen fanden jahrlich im Marz und September statt Diese Grossereignisse mit zahlreichen Besuchern aus Ost und West wurden von der Staatssicherheit intensiv uberwacht sowohl im Bereich der Absicherung der Veranstaltung als auch bei der Anbahnung entsprechender Kontakte im Operationsgebiet worunter vor allem Lander des westlichen nichtsozialistischen Auslands verstanden wurden So wurden aufgrund des Besuchs von Franz Josef Strauss auf der Leipziger Messe im Jahr 1985 Erfahrungswerte aus dem Einsatz gesammelt die fur kunftige vergleichbare Einsatze genutzt werden sollten 110 Zur Fruhjahrsmesse 1987 war Strauss das nachste Mal in Leipzig Wahrend das BVfS die 3 Etage der Messehalle 7 11 nutzte 111 unterstanden 7 Raume in der 2 Etage der KD Leipzig Stadt Objekt V 112 Dabei kam es wahrend der Messe in Leipzig wiederholt zum Missbrauch der Schlusselgewalt durch Mitarbeiter der Staatssicherheit die diese nutzten um wahrend der Nacht Waren aus den Ausstellungsbereichen zu stehlen 113 Wahrend der Leipziger Messe wurden vor allem in den Hotels Astoria International und Merkur in Leipzig Prostituierte trotz des seit 1968 in der DDR geltenden Verbotes als inoffizielle Mitarbeiterinnen eingesetzt um als sogenannte Honigfallen Material gegen die westdeutschen Freier zu sammeln indem sie diese mit Sexangeboten in kompromittierende Situationen lockten die heimlich von der Stasi dokumentiert wurden 114 Westdeutsche die wahrend der Leipziger Messen in der DDR einen Arzt aufsuchen mussten wurden bei den Untersuchungen von IM Arzten abgeschopft Diese verletzten damit zwar ihre arztliche Schweigepflicht trotzdem liessen sich viele Arzte der DDR als inoffizielle Mitarbeiter anwerben Bei den gewonnenen Informationen ging vor allem um die personlichen beruflichen und politischen Ansichten der Personen um diese spater selbst durch Erpressung als IM rekrutieren zu konnen 115 Aktivitaten der Auslandsspionage Bearbeiten nbsp Kugelpanorama des Innenhofes 2023Als Kugelpanorama anzeigenDie Abt XV Auslandsaufklarung in Leipzig unter der Leitung von Oberst Claus Bruning war vor allem fur Nordrhein Westfalen zustandig 116 im Speziellen unter anderem fur die Staatskanzlei Nordrhein Westfalens das Forschungsinstitut Meinsberg aber auch fur Universitaten in Westdeutschland und Grossbritannien Die Analyse der Arbeit dieser Abteilung steht vor einer schwierigen Quellen und Uberlieferungslage denn die Akten der Hauptverwaltung A durften im Wiedervereinigungsprozess 1990 ganz legal und fast vollstandig vernichtet werden Der Zentrale Runde Tisch hatte der Selbstauflosung der HV A zugestimmt was eine umfassende eigenmachtige und unkontrollierte Spurenbeseitigung ermoglichte 117 Als Besonderheit sind in Leipzig noch 40 lfm an Akten dieser Abteilung erhalten geblieben Aus diesen und den nicht vernichteten Akten anderer Abteilungen lassen sich dennoch Fallbeispiele rekonstruieren wie jenes fur das Wirken des BVfS Leipzig im westfalischen Munster Die Leipziger Bezirksverwaltung versuchte ab 1973 einen Bibliothekar der Universitat Munster anzuwerben was gelang da dieser ein Verhaltnis mit einer verheirateten DDR Burgerin hatte Zunachst wurde die Leipzigerin als IM Annelie angeworben und ab Mai 1974 wurde auch der Bibliothekar als IM Park gefuhrt Die Treffen mit seinem Fuhrungsoffizier erlaubten Park unbeschrankte Einreisemoglichkeiten in die DDR den obligatorischen Mindestumtausch musste er nicht leisten und er erhielt zudem operative Zuwendungen Auch nach seinem Ruhestand 1983 wollte er weiterhin Zuwendungen ein unbegrenztes Visum und die Zwangs Umtauschbefreiung fur die Reisen zu seiner Geliebten Annelie nach Leipzig behalten Selbst nach ihrer Ausreise 1987 blieb er als IM DA Deckadresse im Einsatz Das letzte Treffen mit einem Fuhrungsoffizier fand noch im Oktober 1989 statt 118 Ein anderes Fallbeispiel betrifft Aktivitaten der Stasi in Aachen Dafur wurden Mitarbeiter des DDR Zugpersonals als inoffizielle Mitarbeiter IM genutzt Auch als Journalisten der Aachener Zeitung in der DDR unterwegs waren gerieten sie ins Visier der Stasi Diese war aber ebenso an Forschungsinhalten der RWTH Aachen interessiert und versuchte den akademischen Austausch zur Technikspionage zu nutzen 119 Zusammenarbeit mit dem KGB Bearbeiten Das MfS blieb auch nach seiner formellen Gleichberechtigung mit dem KGB im Jahr 1958 ein Diener zweier Herren Es agierte zugleich als Schild und Schwert der SED wie als Dienstleister fur die sowjetischen Freunde Dabei pragte informelle Unterwerfung des MfS die Kooperation mit dem KGB 120 Die Zusammenarbeit in Leipzig erfolgte unter anderem mit der KGB Residentur in der Kathe Kollwitz Strasse 121 Die Residenturen hatten eine Doppelfunktion einerseits waren sie fur den Kontakt zur Staatssicherheit zustandig gleichzeitig waren aber die dort Entsandten Mitarbeiter der Auslandsspionage des KGB 122 Aus der BVfS Leipzig ist die Weitergabe qualifizierter IMs an den KGB bekannt So berichtet zum 6 November 1987 der Stellvertreter Aufklarung der Bezirksverwaltung Leipzig an die Hauptverwaltung A in Berlin uber die Ubergabe zweier IM aus Anlass des 70 Jahrestags der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution 123 Die Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland GSSD hatte ihre Stutzpunkte in Leisnig Grimma Leipzig Wurzen Torgau Nobitz und Oschatz Die Absicherung dieser sowjetischen Militarobjekte bildete einen wesentlichen Teil der Arbeit des BVfS ebenso wie der Umgang mit den sich aus der Anwesenheit so vieler sowjetischer Soldaten im Bezirk ergebenden Problemen 124 Personen mit Bezug zur BVfS Leipzig Bearbeiten nbsp Wandbild aus der Stasi Zentrale Leipzig 2004Bekannte Mitarbeiter Auswahl Bearbeiten Karli Coburger 1929 vor 1953 im Bereich der MfS Bezirksverwaltung Leipzig tatig Harry Herrmann 1930 in Abteilung XV zustandig fur Spionage 1956 1963 Jorg Strenger 1948 Major der MfS Bezirksverwaltung Leipzig in der Abteilung XX Heinz Geyer 1929 2008 1952 Leiter der Abteilung II Spionageabwehr 1953 stellvertretender Leiter der BVfS Leipzig ab 1958 deren kommissarischer LeiterStellvertretender Operativ des Leiters Bearbeiten Herbert Weidauer 1909 1975 stellv Operativ des Leiters der BVfS Leipzig 125 Karl Kreusel 1911 1996 1956 stellv Operativ des Leiters der BVfS Leipzig 126 Heinz Pommer 1929 2004 1964 stellv Operativ des Leiters der BVfS Leipzig 127 Inoffizielle Mitarbeiter Auswahl Bearbeiten Heinz Kucharski tatig als Verlagslektor im Paul List Verlag sowie am Museum fur Volkerkunde zu Leipzig wurde als IM Lektor gefuhrt Als Vertrauensperson eines Kunstlerkreises in Leipzig sei es ihm gelungen deren politische Unzufriedenheit auszuspionieren und zu neutralisieren 128 indem mehrere Kunstler verhaftet wurden Hans Joachim Rotzsch der von 1972 bis 1991 Leiter des beruhmten Leipziger Thomanerchors war musste zurucktreten als bekannt wurde dass er seit 1973 als IM tatig war 129 130 Peter Zimmermann Theologiedozent der Karl Marx Universitat einer der sogenannten Sechs von Leipzig war lange Zeit als IM Karl Erb fur das MfS tatig 131 Unter dem Namen IM Drossel war ein Chormitglied des Leipziger Rundfunkchors fur die Stasi aktiv Ein zweites Chormitglied war als IM gegen die katholische Kirche aktiv spionierte aber nicht im Chor selbst 132 Nach bisherigen Auswertungen hat der Anteil von IMs an der Medizinischen Fakultat der Universitat Leipzig bei unter zehn Prozent gelegen 133 Wladimir Putin in Leipzig Bearbeiten nbsp Stasi Dienstausweis von Wladimir Putin 1985 1989Wladimir Putin der unter mehreren falschen Identitaten und verschiedenen Decknamen unter anderem Platow operierte 134 wird heute uberwiegend mit seiner nachrichtendienstlichen Tatigkeit von 1985 bis 1990 in Dresden verbunden Bereits in den Jahren vorher war er als Tarnung offiziell aber fur drei andere Tatigkeitsbereiche vorgesehen die allesamt in Leipzig lagen 135 Einerseits war er unter dem Namen Oberstleutnant Adamow zustandig fur die Leitung des Hauses der deutsch sowjetischen Freundschaft DSF am Dittrichring 21 in Leipzig 136 Das Haus das genau gegenuber dem Gebaude Runde Ecke und damit der BVfS Leipzig liegt wurde seit dem 10 Mai 1952 fur den Zweck genutzt 137 Die offizielle Arbeitsstelle Putins im Jahr 1984 war wohl das Generalkonsulat der Sowjetunion in der Turmgutstrasse 1 in Leipzig das fur die vier sudlichen DDR Bezirke Dresden Leipzig Karl Marx Stadt und Gera zustandig war Hier war er unter dem Namen Aleksandr Rybin mit einer Akkreditierung von 1982 bis 1986 tatig 135 138 Seine dritte offizielle Arbeitsstelle scheint die sowjetische Handelsmission in der Springerstrasse 7 in Leipzig gewesen zu sein 139 Putins Stammkneipe in Leipzig wurde die Gosenschenke Ohne Bedenken 140 die am 13 Mai 1986 wieder eroffnet wurde 141 Sein auf den 31 Dezember 1985 datierter und von der BVfS Dresden ausgestellter Ausweis des Ministeriums fur Staatssicherheit ist nicht ungewohnlich denn 1978 hatte sich die Stasi verpflichtet Mitarbeiter des KGB mit Dokumenten auszurusten die es ihnen gestatten die Dienstraumlichkeiten des MfS der DDR zu betreten 142 Bis 1989 erreichte Putin den Dienstgrad eines Oberstleutnants was auf eine Dienststellung als stellvertretender Abteilungsleiter in der KGB Residentur in der Villa Angelikastrasse 4 in Dresden hindeutet Er wohnte wahrend dieser Zeit mit seiner Familie in einem Plattenbau in der Radeberger Strasse 101 in Dresden 143 Akten Literatur und Medien BearbeitenAktensituation und Erschliessung Bearbeiten nbsp 360 Ansicht von Audiokassetten Papierakten und Datentragern in Berlin 2018Als Kugelpanorama anzeigenInsgesamt lagern im Stasi Unterlagen Archiv Leipzig 5736 30 laufende Meter Unterlagen sowie ca 3000 laufende Meter Schriftgut auf Sicherungs und Arbeitsfilmen Die Unterlagen der Diensteinheiten der Bezirksverwaltung sind vollstandig erschlossen Der Aussenstellenleiter ist seit 2020 Stefan Walter Er folgte auf Regina Schild die seit November 1990 Leiterin der Aussenstelle war In Leipzig sind 62 Mitarbeiterinnen fur die mehr als 8 600 Regal Meter Unterlagen zustandig Seit 1992 sind etwa 240 000 Antrage zur personlichen Akteneinsicht in Leipzig eingegangen In den Bestanden sind mehr als 2 8 Millionen Karteikarten in 493 verschiedenen Karteien uberliefert Die zentrale Personenkartei enthalt uber 300 000 Namen An zerstorten Materialien sind noch 2305 Sacke mit Papierschnipseln zerstorten Filmen Fotos und Tonbander erhalten aber aufgrund des Zustandes nicht erschlossen 144 Die uberlieferten Tonaufzeichnungen der ehemaligen BV Leipzig umfassen insgesamt 1 003 Stuck und werden zentral in Berlin aufbewahrt 145 Die uberlieferten Karten Plane und Plakate der ehemaligen BV Leipzig umfassen insgesamt 12 641 Stuck 146 Die uberlieferten Fotografien Fotopositive Fotonegative DIAs der ehemaligen BV Leipzig umfassen insgesamt 150 612 Stuck 147 Eine Besonderheit des Aktenbestandes der BV Leipzig bildet die Menge der uberlieferten Unterlagen uber die Abteilung XV Auslandsaufklarung Im Gegensatz zu den Bestanden der HV A in Berlin und den Abteilungen XV in den anderen Bezirksverwaltungen gab es in Leipzig deutlich weniger Vernichtungen Die dort uberlieferten 40 Lfm von der gesamten HV A sind nur 45 Lfm uberliefert ermoglichen den einzigen detaillierten Einblick in diese West Arbeit der Bezirksverwaltungen 148 Forschungsliteratur Bearbeiten Martin Albrecht Die Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit in Leipzig Mitarbeiter Ermittlungsverfahren und Haftbedingungen Der Bundesbeauftragte fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik Berlin 2017 ISBN 978 3 942130 81 3 S 64 100 Uwe Bastian Zersetzungsmassnahmen der Staatssicherheit am Beispiel des Operativvorganges Entwurf die Staatssicherheit gegen unabhangige linke Politikansatze in der DDR Forschungsverbund SED Staat Arbeitspapiere des Forschungsverbundes SED Staat Nr 8 Freie Universitat Berlin 1993 Gerhard Besier Staatssicherheit in Kirche und Theologie In Kirchliche Zeitgeschichte 4 1 Mai 1991 S 293 312 Peter Boeger Elise Catrain Hrsg Stasi in Sachsen Die DDR Geheimpolizei in den Bezirken Dresden Karl Marx Stadt und Leipzig Der Bundesbeauftragte fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik ISBN 978 3 946572 01 5 S 156 161 pdf Elise Catrain Hochschule im Uberwachungsstaat Struktur und Aktivitaten des Ministeriums fur Staatssicherheit an der Karl Marx Universitat Leipzig 1968 69 1981 Leipziger Univ Verlag Leipzig 2013 ISBN 978 3 86583 725 7 S 63 212 Edgar Dusdal Stasi intern Macht und Banalitat hrsg vom Burgerkomitee Leipzig 3 Auflage Forum Verlag Leipzig Leipzig 1998 ISBN 3 931801 06 3 Nils Franke Verstrickung der FDGB Leipzig im Spannungsfeld von SED und Staatssicherheit 1946 1989 hrsg von der Kreisverwaltung der OTV Leipzig Leipzig Militzke 2002 ISBN 3 86189 133 6 Anna Funder Stasiland Stories from behind the Berlin Wall Granta Books London 2003 S 6 9 Tobias Hollitzer Wir leben jedenfalls von Montag zu Montag zur Auflosung der Staatssicherheit in Leipzig erste Erkenntnisse und Schlussfolgerungen Der Bundesbeauftragte fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der Ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik Abteilung Bildung und Forschung 1999 Marius Mechler Lost amp Dark Places leipzig 33 vergessene verlassene und unheimliche Orte Bruckmann Verlag Munchen 2022 ISBN 978 3 7343 2504 5 S 16 21 und 84 89 Jens Schone Das Bezirksamt ist handlungsunfahig Vom eigentlichen Ende der DDR Geheimpolizei In Deutschland Archiv 14 Januar 2020 bpb de eingesehen am 3 Marz 2023 Peter Wensierski Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution wie eine Gruppe junger Leipziger die Rebellion in der DDR wagte Deutsche Verlags Anstalt Munchen Spiegel Verlag Hamburg 2017 ISBN 978 3 421 04751 9 Erlebnisberichte Bearbeiten Manfred Bols Ende der Schweigepflicht aus dem Leben eines Geheimdienstlers Edition Ost Berlin 2002 ISBN 3 360 01037 X Ariane Becker Annet Schwarz Dirk Schneider Stasi intim Gesprache mit ehemaligen MfS Angehorigen Forum Verlag Leipzig Leipzig 1990 Helga Brachmann Ich wollte es erst nicht glauben Erfahrungen mit Stasi und IM anlasslich eines Familientreffens In Arbeitsgruppe Zeitzeugen der Seniorenakademie 2004 2005 research uni leipzig de eingesehen am 3 Marz 2023 Gunter Fritzsch Gesicht zur Wand Willkur und Erpressung hinter Mielkes Mauern Benno Verlag Leipzig 1993 ISBN 3 7462 1069 0 Willi Lange Such dir einen zweiten Mann von Stasihaft in Leipzig und mecklenburgischem Landpastorenleben bearb von Christoph Wunnicke Landesbeauftragte fur Mecklenburg Vorpommern fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der Ehemaligen DDR Schwerin 2010 ISBN 978 3 933255 34 1 Christel Resties In der Hohle des Lowen unsere Stasireise In LeMO Zeitzeugen Lebendiges Museum Online Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland hdg de eingesehen am 3 Marz 2023 Georg Siegfried Schmutzler Gegen den Strom Erlebtes aus Leipzig unter Hitler und der Stasi Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 55420 6 Hanskarl Hoerning Harlekin im Stasiland Report eines Leipziger Pfeffermullers Bleicher Gerlingen 1994 ISBN 3 88350 104 2 Acht junge Arbeiter aus Jena und Leipzig unterdruckt verhaftet freigekauft und abgeschoben Rudil Moldt Ruprecht Schroder politische Haftlinge der Stasi Falle politischer Unterdruckung in der DDR im geteilten Deutschland eine Dokumentation Hrsg vom Komitee zur Verteidigung und Verwirklichung der Demokratischen Rechte und Freiheiten in Ost und West in ganz Deutschland Bochum 1978 Medienberichte und Medien Bearbeiten Matthaikirchhof Fotobuch von Iona Dutz mit Texten von Arnold Bartetzky Uta Bretschneider Anke Hannemann und Anselm Hartinger Spere publishers Leipzig 2023 ISBN 978 3 910737 00 6 Arnold Bartetzky Stasi Zentrale in Leipzig Gebt die Festung dem Volk In Frankfurter Allgemeine Zeitung 8 Mai 2021 eingesehen am 2 Marz 2023 Christian Booss Das Leipziger Modell 89 Wie die Partnerschaft von Burgern und Stasi den friedlichen Wandel pragte In mdr de vom 16 Dezember 2022 eingesehen am 2 Marz 2023 Museum im Stasi Bunker In Spiegel online 19 August 2009 spiegel de eingesehen am 5 Marz 2023 Die Leipziger Stasi Zentrale DDR Relikt in bester Citylage Video des MDR Fernsehen vom 3 Marz 2022 Dauer 45 Minuten Runde Ecke in Leipzig Eine Bezirks Zentrale der Stasi im Umbruch auf YouTube Vortrag von Prof Rainer Eckert Dauer 1 08 41 Stunde Stasi Zentrale und Stasi Bunker in Leipzig 1991 auf YouTube aus Reportagen und Berichte 4 Dezember 1991 von rbb Media Dauer 4 27 Minuten Rolf Mainz Das Verhor Leipziger Stasi Dialoge 76 gesendet vom Deutschlandfunk am 20 Mai 1980 Wiederholung 21 April 1986 Georg Mascolo Gunter Latsch Geruchsproben In SPIEGEL TV Bericht vom 2 September 1990 eingesehen am 27 Marz 2023 Anmerkungen Bearbeiten a b c Leitung der BVfS Leipzig in Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 3 Marz 2023 a b Jens Gieseke Die hauptamtlichen Mitarbeiter der Staatssicherheit Personalstruktur und Lebenswelt 1950 1989 90 Ch Links Verlag Berlin 2000 S 557 a b Thomas Auerbach Wolf Dieter Sailer Vorbereitung auf den Tag X Die geplanten Isolierungslager des MfS BStU 3 durchgesehene Auflage Berlin 2000 ISBN 978 3 942130 41 7 pdf Thomas Mayer Helden der Friedlichen Revolution 18 Portrats von Wegbereitern aus Leipzig Schriftenreihe des Sachsischen Landesbeauftragten fur die Stasi Unterlagen 10 2 Auflage Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2017 ISBN 978 3 374 04996 7 a b Jens Rometsch Was wird aus Leipzigs fruherer Stasi Zentrale In Leipziger Volkszeitung 26 August 2017 lvz de eingesehen am 3 Marz 2023 Vgl zu den grundlegenden Daten Wolfram Georg Maximilian Einert Entwicklung des Matthaikirchhofs Leipzig Baustein 4 Grundlagenermittlung Leipzig 2020 pdf eingesehen am 5 Marz 2023 Mirko Seidel Ehem Burogebaude der Bezirksverwaltung Leipzig des Ministeriums fur Staatssicherheit der DDR Stadt Leipzig In architektur blicklicht de vom 3 Oktober 2018 eingesehen am 6 Mai 2023 Abbildung der mittelalterlichen Burg Leipzig als Rekonstruktionsversuch von Herbert Kuas in Das fruhe Leipzig Sax Verlag Beucha 2003 ISBN 3 934544 49 5 Thietmar von Merseburg Chronik lib VII cap 25 ubertragen und erlautert von Werner Trillmich Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe 9 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1962 S 378 f Enno Bunz Schlaglicht Die Chronik des Thietmar von Merseburg und die Ersterwahnung von 1015 In Geschichte der Stadt Leipzig Teil Band 1 Von den Anfangen bis zur Reformation unter Mitwirkung von Uwe John herausgegeben von Enno Bunz Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2015 S 86 89 ISBN 978 3 86583 801 8 Matthaikirchhof In Leipzig Lexikon Abgerufen am 6 Mai 2023 Geschichte des Matthaikirchhofs Abgerufen am 6 Mai 2023 Tobias Hollitzer eingesehen am 1 Marz 2023 a b c Marius Mechler Lost amp Dark Places Leipzig Munchen 2022 S 17 Das Museum im Stasi Bunker Leipzig 24 Februar 2022 stsg de eingesehen am 3 Marz 2023 a b c Peter Boeger Elise Catrain Hrsg Stasi in Sachsen Die DDR Geheimpolizei in den Bezirken Dresden Karl Marx Stadt und Leipzig Der Bundesbeauftragte fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik ISBN 978 3 946572 01 5 S 8 11 Gary Bruce The Prelude to Nationwide Surveillance in East Germany Stasi Operations and Threat Perceptions 1945 1953 In Journal of Cold War Studies Vol 5 No 2 Spring 2003 S 3 31 hier S 16 18 Eli Rubin 5 Plattenbau Panopticon The Stasi Durchherrschung and the New Housing Settlements S 113 152 Herbert Kaiser auf 17Juni53 de von der Bundeszentrale fur politische Bildung eingesehen am 1 Marz 2023 Staatlich verordneter Kunstraub Wie in der DDR private Kunstsammler enteignet wurden in mdr de vom 20 Oktober 2022 eingesehen am 14 Februar 2023 Die Leipziger Beat Demo In Stasi Mediathek abgerufen am 30 Marz 2023 John O Koehler Stasi The Inside Story of the East German Secret Police West View Press 1999 ISBN 0 8133 3409 8 S 1 3 Stefan Welzk Leipzig 1968 Unser Protest gegen die Kirchensprengung und seine Folgen Schriftenreihe des Sachsischen Landesbeauftragten fur die Stasi Unterlagen 11 2 Auflage Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2017 ISBN 978 3 374 04992 9 urn nbn de 101 1 201706236080 sowie Dietrich Koch Kritik an Stefan Welzk Leipzig 1968 aus der Erfahrung eines Stasihaftlings Hille Dresden 2013 ISBN 978 3 939025 41 2 Wie die Stasi die Leipziger Umweltbewegung uberwachte In Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 18 Marz 2023 Information zur Explosion mit Brandfolge im VEB Otto Grotewohl in Bohlen Borna Leipzig In Bundesarchiv BArch DC 20 10926 eingesehen am 18 Marz 2023 Florian Stark Das Leiden der Wehrdienstverweigerer in der DDR In Die Welt vom 6 September 2014 eingesehen am 18 Marz 2023 Andreas Pausch Rainer Eckert Uwe Schwabe Waffendienstverweigerung in der DDR das einzig mogliche und vor dem Volk noch vertretbare Zugestandnis Norderstedt 2004 ISBN 3 8334 1558 4 S 182 google de Turn und Sportfest 1987 VIII Turn und Sportfest 1987 in Leipzig In Stasi Mediathek des Stasi Unterlagen Archivs eingesehen am 19 Marz 2023 Spielefans unter Beobachtung Die Computerszene in der DDR In Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 19 Marz 2023 a b Alexander Schierholz DDR bei Arte Die Stasi und ihre Sonderermittler bei brisanten Verbrechen In Mitteldeutsche Zeitung vom 31 Januar 2017 eingesehen am 19 April 2023 Walter Suss Die Staatssicherheit im letzten Jahrzehnt der DDR MfS Handbuch Hg BStU Berlin 2009 S 93 und 99 Hans Jaekel Das evangelische Jugendzentrum Haltestelle in Quedlinburg und seine Rolle in der spaten DDR In 1100 Jahre Quedlinbrg Geschichte Kultur Welterbe hrsg von Thomas Wozniak und Clemens Bley Verlag Michael Imhof Petersberg Fulda 2023 S 445 460 ISBN 978 3 7319 1225 5 Thomas Mayer Vor 30 Jahren Gewaltsames Eingreifen der Staatsmacht beim Strassenmusikfestival Leipzig In Leipziger Volkszeitung vom 10 Juni 2019 eingesehen am 26 Marz 2023 Christian Dietrich Initiative zur demokratischen Erneuerung der Gesellschaft Leipzig In Hans Joachim Veen Hrsg Lexikon Opposition und Widerstand in der SED Diktatur Propylaen Berlin 2000 ISBN 3 549 07125 6 S 186 Eine Abschrift des Grundungsaufrufes war als Anlage 3 der Stasi Mitteilung an das SED Politburo uber die Bildung DDR weiter oppositioneller Gruppierungen vom 19 September 1989 beigefugt MfS ZIAG Nr 416 89 Berlin Streng geheim Um Ruckgabe wird gebeten Information uber Bestrebungen feindlicher oppositioneller Krafte zur Schaffung DDR weiter Sammlungsbewegungen Vereinigungen In Materialiensammlung DDR 1989 auf infopartisan net 19 September 1989 abgerufen am 29 Juli 2021 Erhart Neubert Unsere Revolution die Geschichte der Jahre 1989 90 Piper Munchen Zurich 2009 ISBN 978 3 492 05155 2 S 293 Christian Dietrich Uwe Schwabe Hrsg Freunde und Feinde Friedensgebete in Leipzig zwischen 1981 und dem 9 Oktober 1989 Dokumentation PDF 3 9 MB In archiv buergerbewegung de Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 1994 S 306 Anm 630 abgerufen am 29 Juli 2021 Walter Suss Staatssicherheit am Ende warum es den Machtigen nicht gelang 1989 eine Revolution zu verhindern Ch Links Verlag Berlin 1999 ISBN 3 86153 181 X S 140 google de a b c d Jens Gieseke Die DDR Staatssicherheit Schild und Schwert der Partei unter Mitarbeit von Doris Hubert Bundeszentrale fur politische Bildung Paderborn 2001 S 116 Karsten Timmer Vom Aufbruch zum Umbruch Die Burgerbewegung in der DDR 1989 Hrsg Neues Forum Leipzig Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2000 ISBN 3 525 35925 X Abschnitt IV 1 Der kritische Moment Leipzig 9 Oktober S 175 189 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Montagsdemonstrationen Leipzig 1989 Wir sind das Volk Stadt Leipzig abgerufen am 10 Oktober 2019 Mit Audioversion des Aufrufs Blatt 9 1999 9 Oktober 1989 Tag der Entscheidung In Leipziger Menschenrechtsgruppen 1999 IFM Archiv Sachsen e V 2009 abgerufen am 10 Oktober 2019 Vgl Hannes Bahrmann Christoph Links Chronik der Wende Die DDR zwischen 7 Oktober und 18 Dezember 1989 Ch Links Verlag Berlin 1994 S 32 und 47 dort wird die Anzahl der Besucher bei der zweiten Demonstration auf uber 300000 geschatzt Geheimdokument enthullt Stasi sollte auf Demonstranten schiessen In Fokus Online 10 Dezember 2021 focus de eingesehen am 1 Marz 2023 November 1989 Massendemonstration Maueroffnung Regierungswechsel und innere Krise des MfS In Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 5 Mai 2023 a b Wolfgang Tischner Der Sturm auf die Stasi Zentrale In Konrad Adenauer Stiftung eingesehen am 26 Marz 2023 a b c d e f g h i Christian Booss Das Leipziger Modell 89 Wie die Partnerschaft von Burgern und Stasi den friedlichen Wandel pragte In mdr de vom 16 Dezember 2022 eingesehen am 5 Mai 2023 Katrin Loffler VI Der Leipziger Herbst 1989 In Ulrich von Hehl Hrsg Geschichte der Stadt Leipzig Bd 4 Vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2019 ISBN 978 3 86583 804 9 S 758 796 Jorg Swoboda Die Revolution der Kerzen Christen in den Umwalzungen der DDR Onckenverlag Wuppertal 1990 ISBN 3 7893 2460 4 S 148ff Stasi Mediathek Weisung des Ministers zur Aktenreduzierung in den Kreis und Objektdienststellen in Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 23 April 2023 Opp K D Die Produktion historischer Tatsachen In Soziologie 41 Jg Heft 2 2012 S 143 157 Doris Mundus Leipzig 1989 Lehmstedt Verlag Leipzig 2009 S 1 45 Schwarz Rot Gold Wir sind das Volk 8 1 bis 12 3 1990 In Archiv Burgerbewegung Leipzig eingesehen am 26 Marz 2023 Vor 30 Jahren Die erste Montagsdemonstration In kurz amp knapp von der Bundeszentrale fur politische Bildung vom 29 August 2019 eingesehen am 27 Marz 2023 a b Carola S Rudnick 3 Die Gedenkstatte Museum in der Runden Ecke Leipzig In Die andere Halfte der Erinnerung Die DDR in der deutschen Geschichtspolitik nach 1989 Histoire Bd 25 transcript Verlag Bielefeld 2011 S 345 405 hier S 377 doi 10 1515 transcript 9783839417737 345 Christian Booss Geschichte ohne Masterplan Der Sturm auf die Stasi 1989 90 In Bundeszentrale fur politische Bildung vom 17 Oktober 2016 eingesehen am 5 Mai 2023 a b Thomas Gerlach Geschichte abgestaubt In Die Tageszeitung vom 9 November 2022 eingesehen am 19 April 2023 Kimberly Redpath Ort mit Geschichte n Stasi Jam Dancehall dann Alpen Max in Leipzig In lialo com vom 2 September 2021 eingesehen am 3 Marz 2023 Lars Broder Keil Keiner will als Bad Boy der Geschichte dastehen In Die Welt 8 August 2006 eingesehen am 16 Marz 2023 Leipzig 2012 Bewerbung fur die Olympischen Sommerspiele eingesehen am 1 Marz 2023 Uwe Muller Leipzig 2012 Die Stasi spielt mit In Die Welt 4 Oktober 2003 welt de eingesehen am 5 Marz 2023 Ehemalige Stasi Zentrale Konzept zur Entwicklung eines Erinnerungs Forschungs und Bildungsortes an die Stadt ubergeben In Stadt Leipzig vom 2 Mai 2017 eingesehen am 3 Marz 2023 Buro fur urbane Projekte Entwicklung des Matthaikirchhofs Leipzig Grundlagenermittlung eingesehen am 5 Marz 2023 Antonia Weber Aktionstage Burgerbeteiligung rund um die Zukunft des Matthaikirchhofs noch bis 22 September In Leipziger Zeitung 20 September 2021 l iz de eingesehen am 5 Marz 2023 Jens Gieseke Die hauptamtlichen Mitarbeiter des Ministeriums fur Staatssicherheit MfS Handbuch hrsg von BStU Berlin 1996 Statistischer Anhang S 101 Das MfS Lexikon Begriffe Personen und Strukturen der Staatssicherheit der DDR Berlin 2012 S 399 Helmut Muller Enbergs Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums fur Staatssicherheit Teil 3 Statistiken Berlin 2008 S 605 610 Helmut Muller Enbergs Die inoffiziellen Mitarbeiter Verlag BStU Berlin 2008 ISBN 978 3 942130 26 4 pdf Staatssicherheit Zahl der IM grosser als bisher bekannt In Tagesspiegel vom 26 April 2008 eingesehen am 27 Marz 2023 Vgl Jens Giesecke Wer war wer im Ministerium fur Staatssicherheit MfS Handbuch hrsg von BStU Berlin 2012 S 64 67 36 1 10 Bezirksverwaltung BV Leipzig in Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 2 Marz 2023 Peter Boeger Elise Catrain Hrsg Stasi in Sachsen Die DDR Geheimpolizei in den Bezirken Dresden Karl Marx Stadt und Leipzig Der Bundesbeauftragte fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik S 156 Gabi Schlag Die geheimen Mordermittler der DDR In Terra X History am 29 April 2023 eingesehen am 19 April 2023 Andreas Austilat Kriminalitat in der DDR Geheimsache Mord Wie die Stasi Verbrechen vertuschte In Tagesspiegel vom 30 Januar 2017 eingesehen am 19 April 2023 Sven Felix Kellerhoff Das FBI der DDR gehorte zur Staatssicherheit In Die Welt vom 30 Januar 2017 eingesehen am 19 April 2023 Udo Grashoff Selbsttotung oder durch die Staatssicherheit verschleierter Mord Vier Beispiele aus den achtziger Jahren In Susanne Muhle Hedwig Richter und Juliane Schutterle Hg Die DDR im Blick Ein zeithistorisches Lesebuch Berlin Metropol 2008 S 269 279 hier S 269 Bezirksverwaltung Leipzig des Ministeriums fur Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik auf gvoon de eingesehen am 2 Marz 2023 Helmut Muller Enbergs Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums fur Staatssicherheit Teil 3 Statistiken Unter Mitarbeit von Susanne Muhle Ch Links Verlag Berlin 2008 S 665 709 pdf ISBN 978 3 86153 441 9 KD Altenburg im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 31 Marz 2023 KD Borna im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 31 Marz 2023 KD Delitzsch im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 31 Marz 2023 KD Dobeln im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 31 Marz 2023 KD Eilenburg im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 31 Marz 2023 KD Geithain im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 31 Marz 2023 KD Grimma im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 31 Marz 2023 KD Leipzig Land im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 31 Marz 2023 KD Leipzig Stadt im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 31 Marz 2023 KD Oschatz im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 31 Marz 2023 KD Schmolln im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 31 Marz 2023 KD Torgau im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 31 Marz 2023 KD Wurzen im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 31 Marz 2023 Martin Albrecht Die Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit in Leipzig Mitarbeiter Ermittlungsverfahren und Haftbedingungen Berlin Der Bundesbeauftragte fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik 2017 ISBN 978 3 942130 81 3 Gedenkstatte Museum in der Runden Ecke Die Untersuchungshaftanstalten UHA des Ministeriums fur Staatssicherheit eingesehen am 18 Juli 2013 Zeugnisse der Haft Archivalien zum Leipziger Stasi Gefangnis in Leipzig Info vom 25 November 2022 eingesehen am 16 April 2023 Katharina Schroder Wie Stasi Mitarbeiter Autoteile klauten In mdr Geschichte vom 6 Dezember 2021 eingesehen am 3 Marz 2023 Digitale Karte der konspirativen Stasi Objekte im Leipziger Stadtgebiet Vorbereitung auf den Tag X Die geplanten Isolierungslager der Stasi In Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 19 April 2023 Gesetz uber das Post und Fernmeldewesen vom 29 November 1985 GBl DDR Teil I S 225 verfassungen de abgerufen am 28 Juli 2022 Das Gesetz vom 3 April 1959 uber das Post und Fernmeldewesen GBl I Nr 27 S 365 trat nach 38 Abs 3 Nr 1 des Gesetzes vom 29 November 1985 zum 1 Mai 1986 ausser Kraft Strafgesetzbuch der Deutschen Demokratischen Republik StGB vom 12 Januar 1968 verfassungen de abgerufen am 28 Juli 2022 StGB DDR Vgl Dienstanweisung Nr 3 85 zur politisch operativen Kontrolle und Auswertung von Postsendungen durch die Abteilung M des MfS auf demokratie statt diktatur de einem Angebot der Stasi Unterlagen Behorde Hanna Labrenz Weiss MfS Handbuch Abteilung M Postkontrolle Die Bundesbeauftragte fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik Berlin 2003 Memento vom 3 Oktober 2009 im Internet Archive Vgl Hubertus Knabe Die Tater sind unter uns Uber das Schonreden der SED Diktatur Berlin 2007 S 83 Vgl Jens Gieseke Deutsche Demokratische Republik In Lukasz Kaminski Jens Gieseke Hrsg Handbuch der kommunistischen Geheimdienste in Osteuropa 1944 1991 Analysen und Dokumente Wissenschaftliche Reihe des BStU Bd 33 Gottingen 2009 S 199 264 hier S 221 Hauptabteilung XVIII In bstu de 14 Marz 2011 abgerufen am 29 November 2020 Geruchskonserve Eine aussergewohnliche Fahndungsmethode der Stasi In Deutsches Spionagemuseum eingesehen am 27 Marz 2023 Hubert Spiegel Geruchskonserven Kurios schockierend oder bedrohlich In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 24 Mai 2007 eingesehen am 27 Marz 2023 Paywall Geruchsproben in Leipzig In runde ecke leipzig de eingesehen am 27 Marz 2023 Katrin Lowe Extra Duft im Einweckglas In Mitteldeutsche Zeitung vom 23 Mai 2007 eingesehen am 27 Marz 2023 Die Untersuchungshaftanstalt der Stasi in Leipzig In Stasi Unterlagen Archiv vom 21 Marz 2017 eingesehen am 27 Marz 2023 Martin Hartwig Die Verhortechniken der Stasi Das perfide System der Einschuchterung In Zeitfragen im Deutschlandfunk vom 15 Marz 2017 eingesehen am 27 Marz 2023 Sophie Nowottne Die Leipziger Messe 1980 bis 1989 im Bezug auf die Vorbereitungsmassnahmen des Ministeriums fur Staatssicherheit zur Verhinderung moglicher feindlicher Aktionen von Seiten des nichtsozialistischen Auslands Bachelorarbeit Hochschule Mittweida Medienmanagement 2013 S 40 44 monami hs mittweida de PDF eingesehen am 5 Marz 2023 Dave Tarassow Alte Messe Halle 7 11 In Alte Messe Leipzig Historie vom 26 Februar 2018 eingesehen am 20 April 2023 Die Kreisdienststelle Leipzig Stadt der BV Leipzig In Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 20 April 2023 Stasi Langfinger auf der Leipziger Messe in mdr de vom 26 Oktober 2020 eingesehen am 1 Marz 2023 Steffi Bruning Prostitution in der DDR Eine Untersuchung am Beispiel von Rostock Berlin und Leipzig 1968 bis 1989 Verlag be bra Berlin 2020 S 190 221 ISBN 978 3 95410 217 4 Francesca Weil Arzte als inoffizielle Mitarbeiter Im Dienste der DDR Staatssicherheit In Deutsches Arzteblatt 101 50 2004 A 3405 B 2882 C 2729 Der Bundesbeauftragte fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR Hrsg Hauptverwaltung A HV A Aufgaben Strukturen Quellen MfS Handbuch Berlin 2013 S 40 http www nbn resolving org urn nbn de 0292 97839421303496 Jochen Hecht Rosenholz und SIRA Archivalische Quellen zur Geschichte der Hauptverwaltung Aufklarung HV A des MfS In Dagmar Unverhau Hrsg Hatte Janus eine Chance Das Ende der DDR und die Sicherung einer Zukunft der Vergangenheit Munster 2003 S 99 112 Sabine Kittel Jenseits von Zahlen Uberlegungen zur Staatssicherheit der DDR an Westuniversitaten In Deutschland Archiv vom 4 Juli 2014 eingesehen am 2 Marz 2023 Die Stasi in Nordrhein Westfalen Aachen in Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 8 Marz 2023 Douglas Selvage Georg Herbstritt Hrsg Der grosse Bruder Studien zum Verhaltnis von KGB und MfS 1958 bis 1989 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2022 ISBN 978 3 525 31733 4 doi 10 13109 9783666317330 Podcast Transkript Putins Dresdner Seilschaften in mdr de vom 19 Mai 2022 eingesehen am 2 Marz 2023 Alexander Moritz Putins Zeit als KGB Offizier in der DDR In deutschlandfunk de vom 20 Dezember 2022 eingesehen am 2 Marz 2023 Walter Suss Kopien fur die Freunde Die Verzahnung der Stasi mit dem KGB In bpb de vom 1 Januar 2017 eingesehen am 2 Marz 2023 Die Bezirksverwaltung fur Staatssicherheit Leipzig In Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 18 Marz 2023 Herbert Weidauer eingesehen am 5 Marz 2023 Karl Kreusel eingesehen am 5 Marz 2023 Heinz Pommer eingesehen am 5 Marz 2023 Anne Sophie Nold Widerstand mit allen Konsequenzen Ein faustisches Leben in der DDR am Beispiel des Schriftstellers Siegmar Faust In Horch und Guck 13 1994 S 17 30 hier S 19 John O Koehler Stasi The Inside Story of the East German Secret Police West View Press 1999 ISBN 0 8133 3409 8 S 9 Gunther Giessler Wir Salzburger geben unseren Thomaskantor nicht wieder her In Leipzig wegen Stasi Tatigkeit vor sieben Jahren gefeuert in Osterreich am Mozarteum gefeiert Interview mit Hans Joachim Rotzsch Nicht mehr online verfugbar In Leipziger Volkszeitung 4 Juni 1998 archiviert vom Original am 19 April 2010 abgerufen am 1 Mai 2020 Da wurden einige korrumpiert Wie das Ministerium fur Staatssicherheit die evangelische Kirche der DDR unterwanderte In Der Spiegel Nr 52 1990 S 41 51 45 online Rudiger Koch Rundfunkchor Alltag in der DDR XIII oder Die Kunst mit Schwierigkeiten fertig zu werden In Chronik des Leipziger Rundfunkchores eingesehen am 27 Marz 2023 Eva A Richter Arzte im Dienst der Staatssicherheit Zwischen Feigheit und Gewinnsucht In Deutsches Arzteblatt 2002 99 31 32 A 2081 B 1763 C 1659 Catherine Belton Putins Netz Wie sich der KGB Russland zuruckholte und dann den Westen ins Auge fasste Hamburg HarperCollins 2022 S 9 14 ISBN 978 3 7499 0455 6 a b Geoffrey York Mystery of Putin s missing years In The Globe and Mail vom 8 April 2000 eingesehen am 16 Marz 2023 Andreas Forster Erich Schmidt Eenboom Putins Schatten an der Elbe In Saechsische de vom 10 November 2011 eingesehen am 2 Marz 2023 21705 Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft Bezirksorganisation Leipzig eingesehen am 2 Marz 2023 Die deutsche Vergangenheit des russischen Prasidenten Stasi Berichte legen nahe dass der KGB Mann Wladimir Putin in Dresden und Leipzig eine besondere Rolle spielte Der getarnte Freund in Berliner Zeitung vom 8 Januar 2000 eingesehen am 2 Marz 2023 Wladimir Putin Vom KGB Offizier zum Prasidenten in Suddeutsche Zeitung vom 17 Marz 2018 eingesehen am 2 Marz 2023 Wir wollen hier nicht mehr an Putin erinnern Gosenschenke hangt Gedenk Tafel ab in Leipziger Volksstimme vom 24 Februar 2022 eingesehen am 25 Juni 2023 Die Gosenschenke Ohne Bedenken feiert Jubilaum 30 Jahre seit der Wiedereroffnung am 13 Mai in Leipzig Region vom 9 Mai 2016 eingesehen am 2 Marz 2023 Hubertus Knabe Putins Lehrjahre in Dresden vom 5 November 2022 eingesehen am 2 Marz 2023 Jurgen Helfricht Wladimir Putin in Dresden In Sachsische Heimatblatter Band 2 2019 S 172 176 pdf Stasi Unterlagen Archiv Leipzig eingesehen am 2 Marz 2023 Tonaufzeichnungen der ehemaligen BV Leipzig im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 13 Mai 2023 Karten Plane und Plakate der ehemaligen BV Leipzig im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 13 Mai 2023 Fotografien der ehemaligen BV Leipzig im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 13 Mai 2023 Abteilung XV der BV Leipzig im Stasi Unterlagen Archiv eingesehen am 30 Marz 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bezirksverwaltung fur Staatssicherheit Leipzig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur BVfS Leipzig im Stasi Unterlagen Archiv Leipzig 3 D Modell der Gebaude des BVfS Leipzig Digitale Karte der konspirativen Stasi Objekte im Leipziger Stadtgebiet Kartographische Ubersicht der 817 konspirativen Wohnungen und 46 konspirativen Arbeitsraume Podcast Aussenstelle Leipzig Folge 28 Stasi Unterlage Archiv vom 3 Marz 2021 Dauer 46 54 Minuten Museum in der Runden Ecke Stasi Museum Leipzig auf YouTubeEhemalige Bezirksverwaltungen fur Staatssicherheit der DDR BVfS Berlin BVfS Cottbus BVfS Dresden BVfS Erfurt BVfS Frankfurt Oder BVfS Gera BVfS Halle BVfS Karl Marx Stadt BVfS Leipzig BVfS Magdeburg BVfS Neubrandenburg BVfS Potsdam BVfS Rostock BVfS Schwerin BVfS Suhl Ehemalige Kreisdienstellen fur Staatssicherheit der Bezirksverwaltung fur Staatssicherheit Leipzig KDfS Altenburg KDfS Borna KDfS Delitzsch KDfS Dobeln KDfS Eilenburg KDfS Geithain KDfS Grimma KDfS Leipzig Land KDfS Leipzig Stadt KDfS Oschatz KDfS Schmolln KDfS Torgau KDfS Wurzen Normdaten Korperschaft GND 4250671 2 lobid OGND AKS VIAF 245081041 nbsp Dieser Artikel wurde am 29 Mai 2023 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bezirksverwaltung fur Staatssicherheit Leipzig amp oldid 237785695