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Heinz Geyer 30 April 1929 in Lauban 3 Juni 2008 bei Berlin war der letzte Stabschef der Hauptverwaltung Aufklarung HV A im Ministerium fur Staatssicherheit MfS der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schrift 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenGeyer stammte aus einfachen Verhaltnissen und wuchs in Gersdorf am Queis im Landkreis Bunzlau auf Sein Vater war Friseur seine Mutter Arbeiterin Nach der Volksschule begann er 1943 eine Lehre als Friseur die 1944 durch Dienstverpflichtung unterbrochen wurde Im Januar 1945 als die Front seine Heimat erreichte leistete er Hilfsdienste fur die Rote Armee Nach der Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkrieges lebte er ab 1945 in Gorlitz Hier setzte er seine Friseurlehre fort und trat in die KPD ein und wurde mit der Zwangsvereinigung von SPD und KPD 1946 Mitglied der SED 1949 trat er in die Schule der Volkspolizei ein Im Jahre 1950 ging er in den Dienst der Kreisstelle Gorlitz des MfS und wechselte 1951 in die Kreisdienststelle Leipzig Im Jahre 1952 wurde Geyer dort Leiter der Abteilung II Spionageabwehr und 1953 bereits stellvertretender Leiter der Bezirksverwaltung Leipzig ab 1958 deren kommissarischer Leiter Von September bis Dezember 1960 wurde er zum Ministerium nach Berlin kommandiert Von 1960 bis 1968 absolvierte er ein Fernstudium an der Juristischen Hochschule des MfS in Potsdam Eiche als Diplom Jurist 1964 erfolgte seine Versetzung zur Hauptverwaltung Aufklarung HV A zur Durchfuhrung von Sonderaufgaben z B wurde er als Geheimdienstberater nach Sansibar entsandt 1965 wurde er stellvertretender Leiter der Abteilung III Legalresidenturen in dritten Landern d h ausser Bundesrepublik Deutschland der HV A In den Jahren 1971 bis 1977 ubernahm er die Leitung und den Aufbau der Abteilung IX Gegenspionage im In und Ausland und feindliche Dienste in der BRD in der HV A Ab 1977 war er stellvertretender Leiter unter Markus Wolf und dessen Nachfolger Werner Grossmann ab 1982 Stabschef der HV A und damit zustandig unter anderem fur die Bereiche Koordinierung sowie Grundsatz bzw Fuhrungsdokumente Sein letzter Dienstrang war der eines Generalmajors 1964 1 und 1985 erhielt er den Vaterlandischen Verdienstorden Nach der Wende und friedlichen Revolution wurde er entlassen Von 1994 bis 2002 war er im Wachschutz tatig Im Herbst 2007 nahm Geyer an einem Treffen ehemals fuhrender Funktionare der DDR Staatssicherheit im danischen Odense teil die dort ihre Tatigkeit als dem Frieden dienend rechtfertigten Die vom danischen Historiker Thomas Wegener Friis organisierte Veranstaltung war zunachst am 17 Juni dem Jahrestag des Volksaufstands in der DDR 1953 in Berlin geplant gewesen nach Protesten von Stasi Opferverbanden und Politikern jedoch zunachst abgesagt und dann nach Danemark verlegt worden Die Behorde der Bundesbeauftragten fur die Stasi Unterlagen hatte zunachst die Teilnahme zugesagt zog sie jedoch spater wieder zuruck Die Prasentation seiner Autobiografie Zeitzeichen im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2008 sorgte fur einen weiteren Eklat Der Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums Volker Rodekamp sagte die Veranstaltung im Vorfeld ab und begrundete dies mit der Unverantwortbarkeit eines Auftrittes von Geyer 2 Die Buchvorstellung wurde daraufhin auf die Messe verlegt Geyers Verlag teilte mit dass er am 3 Juni 2008 plotzlich und unerwartet verstorben sei 3 4 Schrift BearbeitenZeitzeichen 40 Jahre in Spionageabwehr und Aufklarung Kai Homilius Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 89706 859 9Literatur BearbeitenJens Gieseke Geyer Heinz In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Roger Engelmann Bernd Florath Helge Heidemeyer Daniela Munkel Arno Polzin Walter Suss Das MfS Lexikon 4 aktualisierte Auflage Ch Links Verlag Berlin 2021 ISBN 978 3 96289 139 8 S 108 Online Version Weblinks BearbeitenMfS Lexikon Heinz GeyerEinzelnachweise Bearbeiten Berliner Zeitung 6 Oktober 1964 S 7 Die Presse Leipziger Buchmesse Eklat um Ex Stasi General 12 Marz 2008 Deutscher Depeschendienst Heinz Geyer uberraschend gestorben 3 Juni 2008 Auslandspionage Ex Stasi Generalmajor Geyer tot In Zeit Online 3 Juni 2008 archiviert vom Original am 3 Januar 2017 abgerufen am 5 Januar 2021 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinz Geyer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 133445313 lobid OGND AKS LCCN no2007155021 VIAF 32455002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Geyer HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Geheimdienstler letzter Stabschef der HVA im Ministerium fur Staatssicherheit der DDRGEBURTSDATUM 30 April 1929GEBURTSORT LaubanSTERBEDATUM 3 Juni 2008STERBEORT bei Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Geyer amp oldid 239507153