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Waldow auch Waldau ist der Name eines alten ursprunglich bayerischen Adelsgeschlechts mit dem Stammhaus Burg Waldau Die Familie von der einzelne Zweige bis heute bestehen gehorte zum Uradel im Nordgau Mit der zeitweiligen Herrschaft der Wittelsbacher uber die Mark Brandenburg im 14 Jahrhundert kam der Ritter Hentzlinus de Waldow dorthin und seine Nachfahren gelangten spater weiter in die Neumark die Markgrafschaft Meissen nach Schlesien und nach Pommern wo sie zu Besitz und Ansehen kamen Eine Linie fuhrt seit Anfang des 19 Jahrhunderts den Namen von Waldow und Reitzenstein Wappen derer von Waldow Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Herkunft 1 2 Ausbreitung 1 2 1 Die Familie in Bayern 1 2 2 Im Dienst des Deutschen Ordens 1 2 3 Die Waldower in der Mark Brandenburg 1 3 Personlichkeiten 1 4 Von Waldow und Reitzenstein 1 5 Von Oertzen von Waldow 2 Wappen 2 1 Stammwappen 2 2 Wappen von Waldow und Reitzenstein 3 Namensgeber 4 Bekannte Familienmitglieder 5 Literatur 6 Weitere Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHerkunft Bearbeiten Nach Kneschke soll sich die Familie bereits im 10 Jahrhundert in der Lausitz ausgebreitet haben nachdem Konig Heinrich I die Sorben besiegt und unterworfen hatte In der Oberlausitz errichteten Angehorige das Schloss Waldau unweit von Gorlitz Moglich ware demnach auch dass die Herren von Waldow aus Bayern Franken und Schwaben unter den Schlesischen Herzogen Wladislaus und Boleslaus nach Schlesien gelangten und dann das Schloss nahe Gorlitz errichteten 1 nbsp Burg WaldauNach dem Genealogischen Handbuch des Adels wird das Geschlecht mit dem Reichsministerialen dominus Volricus de Waldowe um das Jahr 1223 2 und mit Ulricus de Waldauwe am 13 Januar 1224 3 erstmals urkundlich erwahnt Namengebendes Stammhaus der Familie war die 1213 erbaute Burg Waldau bei Vohenstrauss in der Oberpfalz 4 Die Waldower waren stammesverwandt mit dem Ministerialengeschlecht der Waldthurner 5 Die Schreibweise des Namens wechselt von Waldaw Waldav Waldauw Waldowe Waldauwe Waldo Walde Waldau und Waldow In markischen Urkunden erscheint zuerst die Namensform Waldow bzw Waldaw 1 Ausbreitung Bearbeiten Die Familie in Bayern Bearbeiten Die Waldower waren zunachst Reichsministeriale gehorten aber auch zur Dienstmannschaft der Grafen von Ortenburg Murach Um ihren Stammsitz errichteten sie eine allodiale Rodungsherrschaft in der sie die Blutgerichtsbarkeit ausuben durften Ausserdem besassen die Herren von Waldow schon fruh die Vogtei uber die Guter des Klosters Waldsassen in Albersrieth 5 Heinrich von Waldau wurde 1315 mit dem Kirchenbann belegt da er bei Plunderungen dem Kloster Waldsassen grossen Schaden zufugte Bereits 1295 hatte Heinrich die Kirche zu Pirk ausgeraubt und zerstort 5 Im Jahre 1347 errichteten Angehorige der Familie die Burg Schellenberg bei Georgenberg im Oberpfalzer Wald die spater an das frankische Geschlecht derer von Guttenberg verpfandet wurde 1352 teilten die Bruder ihre Besitzungen Ulrich erhielt Waldthurn Konrad bekam Schellenberg und Heinrich blieb in Waldau Ulrich von Waldau auf Waldthurn 1363 trug die Herrschaft Waldthurn dem Konigreich Bohmen als Lehen auf was den Bestrebungen von Kaiser Karl IV bei der Errichtung von Neubohmen entgegenkam 1359 wird in einem Einigungsvertrag zwischen Ulrich von Waldau mit den Landgrafen von Leuchtenberg die Offnung der beiden Burgen zu Waldthurn und Schellenberg fur Karl IV bestatigt Als nachster folgt ihm sein Sohn Doberhoss 1396 Dieser war als Vizedom zu Sulzbach und als Ehrwurdiger eines religiosen Ordens sehr erfolgreich 1376 belehnte Kaiser Karl IV den Doberhoss mit einem grossen Handlehensbestand der sich uber die ganze Oberpfalz verteilte Nachdem Doberhoss als Ordenslaienbruder kinderlos war folgte ihm sein Vetter Tobias 1419 Sohn des Heinrich von Waldau in Waldthurn 1394 belehnte Kurfurst Ruprecht III Tobias und Heinrich die Waldauer mit der Veste Waldau und dem dortigen Halsgericht Tobias von Waldau auf Waldthurn war ein gefurchteter und gewalttatiger Ritter so zerstorte er in Miesbrunn 1417 19 Hofe Er war Hofmeister des Landgrafen von Leuchtenberg und erwarb von diesem Schonsee und Reichenstein Nach seinem Tod folgte ihm sein minorenner Sohn Ulrich von Waldau und Waldthurn vor 1491 Da er noch minderjahrig war fuhrte Wilhelm Zenger von Steinberg der Bruder seiner Mutter die Geschafte In seiner Zeit folgten die Hussiteneinfalle von denen auch Waldthurn betroffen war Ulrich war 1448 1461 Pfleger von Floss und leistete auch Kriegsdienst in Danemark 1454 erbte er uber seine Mutter von den Zengern die Hofmarkt Haggn die bis 1542 im Besitz der Waldauer blieb Ulrich hinterliess drei Sohne Hans Georg und Sebastian Die Ritter Georg und Sebastian von Waldow gehorten dem 1489 in Cham gegrundeten Lowlerbund an der sich gegen den bayerischen Herzog Albrecht IV auflehnte 5 Sebastian verstarb 1491 und sein Sohn Gilg Egidius von Waldau auf Waldthurn 1507 verblieb als einziger Nachfolger In seine Zeit fallt der Landshuter Erbfolgekrieg er gehort zu den Unterzeichnern des Kolner Friedensspruchs er ist vermutlich in Folge der Pest verstorben und wurden auf dem Fahrenberg begraben Der nachste zu Waldthurn war Hans Tobias von Waldau auf Waldthurn und Waldau 1538 Er war hoch verschuldet und seine Besitzungen mussten grossteils verkauft werden Obwohl Waldthurn ein bohmisches Lehen war unterwarf sich Hans Tobias der Pfalz Neuburg als Landsasse zugleich erbat er einen Lehensbrief vom bohmischen Konig Dies fuhrte zu erbitterten Streitigkeiten zwischen der Kurpfalz und Bohmen um die Landeshoheit die erst 1656 mit dem Kauf der Herrschaft durch Furst Wenzel Eusebius von Lobkowicz ein Ende nahmen Nach dem Tod des Hans Tobias folgte ihm sein Bruder Georg bzw Jorg 1545 nach Er war korperlich und geistig krank und so wurde die Herrschaft am 19 April 1540 an Willibald von Wirsberg verkauft Auch Georg wurde auf dem Fahrenberg begraben und sein zerbrochener Schild wurde ihm in das Grab nachgeworfen Bis Mitte des 16 Jahrhunderts waren die Waldauer reichbeguterte Besitzer in der Gegend Mit Jorg von Waldau endete dieser Familienzweig 6 Wegen der Nahe des Stammsitzes zum Frankischen Reichskreis und weil die Familie zum Teil dort ansassig war wurde das Geschlecht im Mittelalter sowohl zur bayerischen als auch zur frankischen Ritterschaft gezahlt In Bayern waren zeitweise auch Waldthurn und Pleystein im Besitz bzw Teilbesitz der Familie Die Linien in Bayern und Franken sind 1540 1545 5 mit dem Tod von Georg Dominus de Waldauw zu Waldau Pleystein und Waldthurn im Mannesstamm erloschen Er hinterliess vier Tochter 1 Die Herrschaft ging als Erbe an die Herren von Wirsberg 5 Im Dienst des Deutschen Ordens Bearbeiten Zahlreiche Angehorige aus den verschiedenen Zweigen der Familie standen als Soldner im Dienst des Deutschen Ordens so unter anderem der Ritter Hans von Waldau auf Konigsbruck und ab 1405 auf Muckenberg heute Ortsteil von Lauchhammer Er gehorte der schon im 15 Jahrhundert erloschenen meissnischen Linie an Ebenfalls aus dieser Linie kam Hannos von Waldaw der 1409 als Soldner im Dienst des Ordens erscheint 1410 kam er noch rechtzeitig von Meissen nach Preussen um an der Schlacht bei Tannenberg 15 Juli teilnehmen zu konnen Hannos wurde wahrend der Kampfe zusammen mit seinen Gesellen 14 Spiessen und zwei Schutzen gefangen genommen 7 Heinz von Waldau Heyncze von Waldaw kam aus Meissen und gehorte zur Rotte des Jon von Kockritz Er war auch Schlachtteilnehmer von Tannenberg und wurde spater auf der Marienburg belagert Am 7 Oktober 1410 erhielt er seinen letzten Sold und fur drei Wochen Wegzehrung fur die Ruckreise Sein Vater der meissnische Lehnsmann Heinrich von Waldow fuhrte zusammen mit Christofil von Maltitz eine Fehde gegen die Stadte Kamenz und Bautzen 7 Heinrich von Waldow Heynrich Waldaw aus der schlesischen Linie war wahrend der Schlacht bei Tannenberg Geselle des Herrn Polke von Kittlitz und gehorte zur Rotte des Nickel von Kottwitz Am 20 Juli 1410 erhielt er stellvertretend fur Herrn Polke den Sold fur neun Spiesse und zwei Schutzen Sein Bruder Luthke von Waldow begann seinen Dienst fur den Deutschen Ritterorden am 18 Juni 1410 und beendete ihn am 8 Oktober des gleichen Jahres Er hatte zwei Spiesse und einen Schutzen in der Rotte des Hans von Stewitz Luthke ist wahrscheinlich identisch mit dem 1423 erscheinenden Leucke von Walde der als Zeuge in einer zu Glogau ausgestellten Urkunde von Herzog Heinrich von Glogau und als Leutke von Walde in einer zu Zullichau ausgestellten Urkunde ebenfalls als Zeuge von Herzog Heinrich erscheint 7 Die Waldower in der Mark Brandenburg Bearbeiten Mitte des 14 Jahrhunderts wurden die Waldower in Brandenburg sesshaft Als erster Angehoriger der Familie wird der Ritter Hentzlinus de Waldow auch Henfchelino oder Henslyn am 5 August 1351 in der Markgrafschaft Brandenburg urkundlich erwahnt 8 Bereits 1344 erscheint er zu Rothenstadt bei Neustadt an der Waldnaab und 1350 als Mitglied des bayerisch brandenburgischen Heeres Am 4 Juli 1352 wird er zu Spandau als Marschall von Markgraf Ludwig dem Romer aus dem Haus Wittelsbach in einer Urkunde genannt In dem Dokument gewahrt Markgraf Ludwig zusammen mit seinem Bruder Otto der Stadt Luckow Zollfreiheit nebst den Wassermuhlen und allen Muhlen in der Stadt 9 Mit Hentzlinus beginnt die ununterbrochene Stammreihe des Geschlechts 4 Nach Kneschke war er auch der Stifter der neumarkischen pommerschen und mecklenburgischen Linien und wurde spater mit der Stadt und der Burg Kunigswalde Konigswalde in der Neumark von Markgraf Ludwig belehnt 1 nbsp Schloss Gleissen 2011 Mitte des 15 Jahrhunderts erscheinen die Herren von Waldow aus der neumarkisch pommerschen Linie als Besitzer der Stadt und Burg Konigswalde der Schlosser Koltschen und Gleissen sowie der Guter und Dorfer Neukoltschen das spatere Hammer Osterwalde Herzogswalde Arendsdorf Rauden Mittenwalde spater Neudorf Neuwalde und Stubbenhagen In Pommern waren die Stadt und Burg Bernstein auch Barnstein und die Guter Gottberg und Habusch im Besitz derer von Waldow Hans und Caspar von Waldow besassen Niederschonhausen und Blankenfelde bei Berlin und pfandweise von den Brandenburger Kurfursten auch die Stadte Liebenwalde und Wriezen Mitte des 15 Jahrhunderts war Hans von Waldow Besitzer der Stadt Konigswalde 1 Im Jahre 1444 uberliess Kurfurst Friedrich II von Brandenburg selbigen Hans von Waldow die Herrschaft Peitz in der Niederlausitz Da Peitz Reichsherrschaft war erwarb Hans dadurch den freiherrlichen Titel der aber von ihm und seinen Nachkommen nicht gefuhrt wurde 10 Der ausgedehnte Grundbesitz wechselte im Laufe der Zeit mehrfach doch blieben auch alte Guter lange in der Hand der Familie Noch wahrend des 16 Jahrhunderts erlosch die Lausitzer Zweiglinie Die fruher sehr stark verzweigte schlesische Linie kam nur mit dem Ast zu Schwanowitz im Briegischen in die neuere Zeit Diese Linie erlosch 1841 mit dem Tod von Carl Bernhard von Waldow 1 Im Jahr 1692 verpfandeten die Vormunder des Ernst Friedrich von Buch das Gut Dannenwalde an den mecklenburgischen Kammerrat Adolf Friedrich von Waldow der 1707 damit belehnt wurde 11 Das Gut blieb bis zur Enteignung 1945 im Eigentum der Familie einer der letzten Eigentumer war der preussische Politiker Wilhelm von Waldow Mitte des 19 Jahrhunderts waren die Waldower zu Hammer Konigswalde Osterwalde und Stubbenhagen im ehemaligen Landkreis Sternberg zu Furstenau und Wiesenwerder im Landkreis Arnswalde zu Mehrenthin und Wolgast im Landkreis Friedeberg in der Neumark zu Kleinlatzkow im Landkreis Soldin und zu Steinhofel Sadelberg und Noblin im Landkreis Saatzig sowie zu Niederrohrsdorf und Geyersdorf im Landkreis Fraustadt besitzlich 1 Ein Familienverband derer von Waldow wurde 1875 gegrundet Es werden alle zwei Jahre Familientage abgehalten nbsp Schloss Konigswalde Neumark um 1860 nbsp Altes Schloss Konigswalde 1793 nbsp Neues Schloss Konigswalde 1909 nbsp Herrenhaus Dannenwalde nbsp Schloss Gleissen um 1860 nbsp Rittergut Mehrenthin um 1860 Personlichkeiten Bearbeiten Das Geschlecht hat bedeutende Personlichkeiten hervorgebracht die sowohl in geistlichen aber auch in einflussreichen Staats Hof und Militaramtern zu hochsten Wurden gelangten Johann V von Waldow auch der Altere genannt nahm am Konzil von Konstanz teil Von 1415 bis 1420 war er Bischof von Brandenburg und ab 1421 bis zu seinem Tod 1423 Bischof von Lebus Johann VI von Waldow 1424 genannt der Jungere war zunachst Propst von Berlin und Rat von Kurfurst Friedrich I Von 1423 bis 1424 war er ebenfalls Bischof von Lebus Beide Bischofe waren Bruder und stammen aus Konigswalde in der Neumark Sie wurden im Dom zu Furstenwalde bestattet Adolph Friedrich von Waldow auf Konigswalde und Dannenwalde 1725 1801 wurde Domherr zu Cammin und 1797 Kommendator der Johanniterkommende Gorgast 12 Komture und Ritter des Johanniterordens waren unter anderen Bastian von Waldow 1608 1682 auf Konigswalde und Gleissen Er wurde 1635 zum Ritter geschlagen und war Komtur zu Lietzen Adolph Friedrich von Waldow 1659 1717 auf Konigswalde Gleissen Dannenwalde und Patzern war Komtur zu Werben Baltzer Friedrich von Waldow 1665 auf Neudorf und Gleissen war Komtur zu Lagow Er starb 1714 als Oberstleutnant Adolph Friedrich von Waldow 1698 1754 auf Konigswalde Gleissen und Dannenwalde wurde Komtur zu Werben und Geheimrat Ferdinand Heinrich Thomas von Waldow 1765 auf Dannenwalde Patzern und Kalitz starb 1830 als Ritter des Johanniterordens Major und Landmarschall 10 Aus der Familie stammen viele Generale der koniglich preussischen Armee Zu ihnen gehorte Arnold Christoph von Waldow Erbherr auf Hammer und Koltschen 1672 der 1743 als Generalleutnant und Ritter des Schwarzen Adlerordens verstarb Friedrich Sigismund von Waldow 1682 1742 war Erbherr auf Mehrenthin und Wolgast Er erhielt 1724 ein Kurassierregiment und wurde 1737 zum Generalmajor befordert Sigismund Rudolf von Waldow 1673 1735 Erbherr auf Gottberge und Haselbusch wurde Generalmajor und Chef des Regiments Waldau zu Fuss und Karl Wilhelm von Waldow 31 Dezember 1770 16 Marz 1836 der zunachst Kommandeur des 6 Ulanenregiments und Ritter des Eisernen Kreuzes I Klasse war wurde 1835 zum Generalmajor ernannt 10 Er ist auf dem Melaten Friedhof Koln beerdigt Bedeutende Angehorige der Familie aus jungerer Zeit waren Eduard von Waldow und Reitzenstein 1796 1873 der 1854 zum Mitglied des Preussischen Herrenhauses auf Lebenszeit ernannt wurde und von 1867 bis 1871 als Abgeordneter dem Reichstag des Norddeutschen Bundes angehorte Dessen Sohn Karl von Waldow und Reitzenstein 1818 1888 Kammerherr des Deutschen Kaisers und Rittergutsbesitzer war von 1863 bis 1873 Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses und seit 1873 Mitglied des Herrenhauses Von 1871 bis zu seinem Tode war er auch Mitglied des Deutschen Reichstags Wilhelm von Waldow 1856 1937 ubernahm 1903 das Amt des Oberprasidenten der Provinz Posen 1917 wurde er zum Staatsminister und Staatssekretar des Kriegsernahrungsamtes ernannt Eine Eintragung in das koniglich sachsische Adelsbuch erhielt Max von Waldow aus dem Haus Furstenau preussischer Oberstleutnant a D in Dresden am 8 Juni 1905 unter der Nummer 217 Im Einschreibebuch des Klosters Dobbertin befinden sich 13 Eintragungen von Tochtern der Familie von Waldow und von Reitzenstein von 1817 bis 1897 aus Dannenwalde Friedenow und Steinhofel zur Aufnahme in das adelige Damenstift im Kloster Dobbertin Von Waldow und Reitzenstein Bearbeiten Der aus dem Haus Konigswalde stammende Eduard von Waldow Enkel und Adoptivsohn des koniglich preussischen Majors von Reitzenstein auf Reitzenstein Hammer Koltschen erhielt am 20 Juni 1814 zu London eine preussische Namens und Wappenvereinigung mit denen von Reitzenstein als von Waldow und Reitzenstein 4 Von Oertzen von Waldow Bearbeiten Friedrich von Waldow Friedenau 1941 13 Ehrenkommendator des Johanniterordens 14 wurde 1966 von Henning von Oertzen 1889 1978 adoptiert der bis 1945 Besitzer der mecklenburgischen Ritterguter Rothen und Gross Flotow war Letzteres wurde nach 1990 von den Adoptiv Erben zuruckerworben Wappen BearbeitenStammwappen Bearbeiten Das Stammwappen zeigt in Rot schragrechts ein silbernes Pfeileisen Auf dem Helm mit rot silbernen Helmdecken ein mit sieben silbernen Straussenfedern besteckter schwarzer Turnierhut 4 Das Wappen erscheint bereits 1359 auf einem Siegel in der Mark Brandenburg 1402 4 Wappen von Waldow und Reitzenstein Bearbeiten Das gemehrte Wappen derer von Waldow und Reitzenstein ist gespalten Rechts das Stammwappen links in Rot ein silberner Schragrechtsbalken Wappen derer von Reitzenstein Das Wappen hat zwei Helme mit rot silbernen Helmdecken rechts der Stammhelm auf dem linken ein offener rechts mit einem silbernen Schraglinksbalken links mit einem silbernen Schragrechtsbalken belegter roter Flug 4 Namensgeber BearbeitenDer Gutsherr von Gross Latzkow im Kreis Pyritz ein Hauptmann von Waldow gab 1779 dem bei Gross Latzkow angelegten Vorwerk nach seiner Familie den Namen Waldowsaue Bekannte Familienmitglieder BearbeitenAchatz von Waldow 1852 1904 preussischer Offizier Rittergutsbesitzer und Mitglied im preussischen Abgeordnetenhaus Ritterschaftsrat fur das Kur und Neumarkisches Ritterschaftliches Kreditinstitut Adolf von Waldow 1854 1928 preussischer Generalleutnant Alexander von Waldow 1923 2023 Architekt und Ehrenvorsitzender der DSU Arnold Christoph von Waldow 1672 1743 Erbherr auf Hammer und Koltschen Generalleutnant Gouverneur von Breslau und Ritter des Schwarzen Adlerordens Bernhard von Waldow 1856 1914 Politiker Mitglied 15 des Preussischen Abgeordnetenhauses Eduard von Waldow und Reitzenstein 1796 1873 preussischer Rittergutsbesitzer und Politiker Friedrich von Waldow 1854 1917 preussischer Generalmajor Friedrich Siegmund von Waldow 1682 1743 preussischer Generalmajor Johann von Waldow 1423 Bischof von Brandenburg und Bischof von Lebus Johann von Waldow 1424 Bischof von Lebus Karl von Waldow Versicherungsmanager 1828 1896 deutscher Versicherungsmanager Karl von Waldow und Reitzenstein Politiker 1818 1818 1888 deutscher Rittergutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter Karl von Waldow und Reitzenstein Politiker 1858 1858 1945 deutscher Rittergutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter Karl Wilhelm von Waldow 1777 1836 preussischer Generalmajor Rudolf von Waldow 1824 1891 preussischer Generalleutnant Sigismund Rudolf von Waldow 1672 1735 preussischer Generalmajor Ulrich von Waldow 1863 1936 deutscher Verwaltungsbeamter und Landrat Wilhelm von Waldow 1856 1937 preussischer PolitikerLiteratur BearbeitenLeopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adelslexicon Band 4 Gebruder Reichenbach Leipzig 1837 S 306 311 Digitalisat Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 9 Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1870 S 450 452 Digitalisat GGT Auszug Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel 1901 Jahrgang 2 Justus Perthes Gotha 1900 S 868 ff Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Hauser Der in Deutschland eingeborene Adel 1912 Jg 13 Gotha 1911 S 902 ff Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Hauser Der in Deutschland eingeborene Adel 1918 Jg 19 Gotha 1917 S 881 ff Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1939 A Uradel Jg 38 Justus Perthes Gotha 1938 S 585 ff Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Die Geschichte derer von Waldow Wilhelm Spatz Willy Hoppe Die Geschichte derer von Waldow R Rohde Berlin 1927 DNB 362372438 Die Geschichte derer v Waldow 2 Band 1918 2016 Hrsg Familienverband Selbstverlag a m c Hamburg 2016 Genealogisches Handbuch des Adels GHdA C A Starke Verlag Glucksburg Ostsee Limburg an der Lahn ISSN 0435 2408 Hans Friedrich von Ehrenkrook Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel Band III Band 15 der Gesamtreihe GHdA Glucksburg Ostsee 1957 ISBN 3 7980 0715 2 Walter von Hueck Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Band XVIII Band 87 der Gesamtreihe GHdA Limburg an der Lahn 1985 ISBN 3 7980 0787 X Christoph Franke GHdA Adelslexikon Band XV Band 134 der Gesamtreihe GHdA Limburg an der Lahn 2004 S 400 402 ISBN 978 3 7980 0834 2 Christoph Franke Moritz Graf Strachwitz v Gross Zauche u Camminetz Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Band XXVIII Band 138 der Gesamtreihe GHdA Limburg an der Lahn 2005 ISBN 978 3 7980 0838 0 Weitere Literatur BearbeitenFranz Bergler Waldthurn Herrschaft Markt und Pfarrei im Dienste der Heimat Spintler Weiden 2014 Hinweis DNB 114532813XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Waldow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wappen derer von Waldow als Waldowen Reichsgrafen Grafen Herren und Freiherren Waldaw schlesisch Waldowen pommerisch und Waldaw frankisch in Johann Siebmachers Wappenbuch in 5 Banden 1703 Waldau In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 52 Leipzig 1747 Blatt 614 Eintrag uber Waldow Adelsgeschlecht in Zentrale Datenbank NachlasseEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 9 Hrsg Ernst Heinrich Kneschke Leipzig 1870 S 450 452 Bayerisches Hauptstaatsarchiv Munchen Gerichtsurkunden Herrschaft Ortenburg fasc 1 Nr 1 Bayerisches Hauptstaatsarchiv Munchen Klosterurkunden Prufening fasc 10 a b c d e f Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XV Band 134 der Gesamtreihe GHdA Limburg an der Lahn 2005 S 400 402 a b c d e f www heimat now de Die Burg Waldau in Vergangenheit und Gegenwart Die Herren von Waldau Stadt Vohenstrauss Hrsg Vohenstrauss im Wandel der Zeiten Heimatkundliches zur Geschichte der Stadt aus Anlass der 600 Jahrfeier ihrer Erstnennung 1378 1978 Vohenstrauss 1978 S 58 59 a b c Sven Ekdahl Bearb Das Soldbuch des Deutschen Ordens 1410 1411 Teil II Bohlau Koln 2010 ISBN 978 3 412 20583 6 S 343 345 Geheimes Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz Berlin Rep 78a Nr 5 fol 67 verso Stadtarchiv Berlin Pergt 8 L Nr 5 1029 bzw Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 2 Band 2 Berlin 1845 S 345 Digitalisat a b c Neues preussisches Adelslexicon Band 4 S 306 311 Sabine Bock Herrschaftliche Wohnhauser auf den Gutern und Domanen in Mecklenburg Strelitz Thomas Helms Verlag Schwerin 2008 1 Band S 187 188 ISBN 978 3 935749 05 3 Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld Geschichte des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem mit besonderer Berucksichtigung der Ballei Brandenburg oder des Herrenmeisterthums Sonnenburg XVI Martin Berendt Berlin 1859 S 783 Digitalisat Christoph Franke Moritz Graf Strachwitz v Gross Zauche u Camminetz Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser In Gesamtreihe GHdA Adelige Hauser A XXVIII Nr 138 C A Starke 2005 ISSN 0435 2408 S 465 d nb info abgerufen am 1 September 2021 Johanniterorden Hrsg Verzeichnis der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem Stand September 2008 Eigenverlag Berlin 2008 S 291 301 d nb info abgerufen am 1 September 2021 A Plate Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1908 Ausgabe fur die 21 Legislaturperiode v Waldow Bernhard Preussische Verlagsanstalt Berlin 1908 S 440 google de abgerufen am 27 April 2022 Normdaten Person GND 119490188 lobid OGND AKS VIAF 15581527 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waldow Adelsgeschlecht amp oldid 237994772