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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Pelczyce Begriffsklarung aufgefuhrt Pelczyce deutsch Bernstein ist eine Kleinstadt im Kreis Choszczno Arnswalde der polnischen Woiwodschaft Westpommern mit etwa 2700 Einwohnern sowie Sitz der gleichnamigen Stadt und Landgemeinde PelczycePelczyce Polen PelczyceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat ChoszcznoGmina PelczyceFlache 13 00 km Geographische Lage 53 3 N 15 18 O 53 044444444444 15 302777777778 Koordinaten 53 2 40 N 15 18 10 OHohe 105 m n p m Einwohner 2595 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 73 260Telefonvorwahl 48 95Kfz Kennzeichen ZCHWirtschaft und VerkehrStrasse DW 151 Swidwin Gorzow WielkopolskiEisenbahn kein Bahnanschluss Nachster int Flughafen Stettin GoleniowGminaGminatyp Stadt und LandgemeindeGminagliederung 27 Ortschaften19 SchulzenamterFlache 200 71 km Einwohner 7710 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 38 Einw km Gemeindenummer GUS 3202053Verwaltung Stand 2009 Burgermeister Miroslaw KlukAdresse ul Rynek Bursztynowy 2 73 260 PelczyceWebprasenz www pelczyce pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Demographie 3 2 Sohne und Tochter der Stadt 4 Gmina Pelczyce 4 1 Allgemeines 4 2 Gemeindegliederung 4 3 Verkehr 4 3 1 Strassen 4 3 2 Eisenbahn 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 FussnotenGeographische Lage Bearbeiten nbsp Bernstein und seine sudlichen und westlichen Nachbarorte um 1905Die Kleinstadt liegt in der Neumark nordlich des Grossen Pulssees Jezioro Duzy Pelcz der zur Soldiner Seenplatte Pojezierze Mysliborskie gehort und grenzt unmittelbar an den Jungfernsee 2 Der Ort befindet sich an der Landstrasse von Choszczno Arnswalde nach Barlinek Berlinchen Nordwestlich erstreckt sich der fruchtbare Pyritzer Weizacker Geschichte Bearbeiten nbsp Bernstein um 1650 nach Matthaus Merian nbsp Bernstein um 1890 nbsp Rathaus nbsp Bernstein Bernstn linker Bildrand westsudwestlich der Stadt Schneidemuhl und sudlich der Stadt Arnswalde auf einer Landkarte der Provinz Posen von 1905 gelb markierte Flachen kennzeichnen Gebiete mit seinerzeit mehrheitlich polnischsprachiger Bevolkerung In der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts entstanden nordlich des Pulssees ein Kloster und eine Klosterkirche im so genannten Lande Berenstein auch Bernsteyn das sich im Besitz der brandenburgischen Markgrafen befand das aber auch die Herzoge von Pommern fur sich beanspruchten Mit Zustimmung des Bischofs von Cammin ubergab Markgraf Albrecht III 1290 das Kloster Bernstein den Zisterzienserinnen In der Stiftungsurkunde wurde erstmals die civitas Bernstein erwahnt Im Jahr 1328 huldigten die Ratsherren der Stadt dem Markgrafen Ludwig I von Brandenburg 3 Um das Jahr 1349 verkaufte der falsche Waldemar Stadt und Land Bernstein fur 7000 Silbermark an den pommerschen Herzog Otto I 3 Markgraf Ludwig I brachte das Landchen jedoch wieder an Brandenburg zuruck 4 und im Jahr 1364 wird es noch der Neumark zugerechnet 3 Anschliessend muss das Landchen wiederum an die pommerschen Herzoge gekommen sein die es zuvor ein volles Jahrhundert lang besessen hatten 3 denn im Feldzug des brandenburgischen Kurfursten Albrecht Archilles gegen Pommern wurde Bernstein am 2 August 1448 fur Brandenburg zuruckerobert 1485 wurde die Familie von Waldow mit dem Schloss Bernstein belehnt 1517 wurde das Lehen auf die Stadt erweitert Zwei Stadtbrande 1568 und 1578 fugten der Stadt schweren Schaden zu Der Dreissigjahrige Krieg warf Bernstein in seiner Entwicklung weit zuruck und ein weiterer Stadtbrand 1727 vernichtete grosse Teile Wahrend des Siebenjahrigen Krieges richteten die Russen grosse Zerstorungen an besonders die Kosaken unter ihrem General von Tottleben 1728 ging die Familie von Waldow in Konkurs und Bernstein wurde zur koniglichen Domane In diesem Jahr brannte es erneut dabei gingen alle Stadtakten und die Kirchenbucher verloren Wahrend der napoleonischen Feldzuge wurde Bernstein von den durchziehenden Franzosen geplundert Nach der preussischen Verwaltungsreform wurde Bernstein 1818 in den Kreis Soldin in der Provinz Brandenburg eingegliedert zu dem die Stadt bis 1945 gehorte Wahrend der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts ernahrten sich die meisten Einwohner von der Tuchherstellung sowie von der Moranenfischerei im Jungfernsee 5 In den Jahren 1814 und 1820 wurden die um die Stadt gelegenen Walder an Stettiner und Hamburger Unternehmer verkauft und von diesen abgeholzt Die kahlen Flachen wurden aufgesiedelt und zum Teil den Bernsteiner Burgern als Abfindung fur die verlorenen Holzrechte unentgeltlich ubergeben Auf den anderen Flachen entstanden neue Guter Zur Mitte des 19 Jahrhunderts hatte sich Bernstein von den Ruckschlagen der Vergangenheit erholt und war zu einer lebensfahigen Ackerburgerstadt geworden Entscheidenden Anteil daran hatte der Anschluss an die Eisenbahnlinie von Kustrin nach Arnswalde Im Januar 1945 wurde die Region mit der Stadt Bernstein von der Roten Armee eingenommen und besetzt Aufgrund des Potsdamer Abkommens wurde die Stadt nach Kriegsende der Verwaltung der Volksrepublik Polen unterstellt Diese fuhrte anschliessend die Ortsbezeichnung Pelczyce ein und ordnete die Vertreibung der einheimischen Bevolkerung an Ortsbilder nbsp Stadtkirche Kirche der Geburt der Jungfrau Maria bis 1945 Gotteshaus der evangelischen Gemeinde Bernstein nbsp Kirchturm nbsp StadtzentrumSehenswurdigkeiten BearbeitenDie Kirche der Stadt wurde im 13 Jahrhundert aus Granit und Backsteinen errichtet sie wurde im 15 Jahrhundert im gotischen Stil umgebaut In den Jahren 1290 1537 wurde das Patronat uber die Kirche von ortsansassigen Zisterziensern gehalten dann von der Familie von Waldow Im ersten Viertel des 18 Jahrhunderts wurde das Gebaude nach der Zerstorung durch einen Brand wieder aufgebaut Sie erhielt dabei die Form eines griechischen Kreuzes und es wurden vier barocke Giebel errichtet 1729 wurde uber dem Westteil ein Fachwerkturm mit Kuppel errichtet und das Innere umgebaut Von der Reformation bis 1945 evangelisch wurde die enteignete Kirche am 8 September 1946 romisch katholisch geweiht Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1719 34 Hauser mit Ziegeldach 50 Hauser mit Strohdach und 53 wuste Stellen verursacht durch Brandschaden am Anfang des 18 Jahrhunderts 4 6 1750 635 4 3 6 1801 887 in 146 christlichen Familien und drei judischen Familien mit 37 Personen 116 Hauser mit Ziegeldach 4 1802 883 7 1810 874 7 1816 979 davon 834 Evangelische drei Katholiken und 42 Juden zwei Schullehrer und lehrerinnen 7 1821 1152 in 137 Privatwohnhausern 7 1840 1638 in 177 Hausern 6 1853 2241 in 241 Wohnhausern die judische Gemeinde hat in Bernstein eine eigene Synagoge und bestand 1850 aus 65 Personen 3 1855 2126 darunter 17 Katholiken und 54 Juden in 188 Hausern 6 1858 6 1867 2210 am 3 Dezember 8 1871 2197 am 1 Dezember davon 2102 Evangelische acht Katholiken 13 sonstige Christen 70 Juden und vier Personen mit unbekanntem oder sonstigen Glaubensbekenntnis 8 1875 2131 9 1880 2247 9 1890 2189 davon 17 Katholiken und 54 Juden 9 1900 2274 meist Evangelische 10 1910 2206 am 1 Dezember 2 11 1933 2725 9 1939 2587 9 Einwohnerzahlen vor und nach 1945 in graphischer Darstellung nbsp Einwohnerentwicklung Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Friedrich Gottlieb Michaelis 1726 1781 preussischer Minister Carl Gabriel 1857 1931 Oktoberfest Schausteller Hermann Liebig 1839 1914 baptistischer Geistlicher August Liebig 1836 1914 baptistischer GeistlicherGmina Pelczyce BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Die Stadt und Landgemeinde Pelczyce umfasst eine Flache von 200 71 km was 15 der Gesamtflache des Powiat Choszczenski entspricht Hier leben 8 016 Einwohner nbsp Die Lage der Gmina Pelczyce im Powiat ChoszczenskiDie Westgrenze der Gemeinde wird von der Plonia Plone gebildet einem 79 Kilometer langen Fluss der in den Jezioro Dabie Dammschen See mundet Im Osten grenzt die Gemeinde an die Mala Ina Faule Ihna Die Sudgrenze der Gmina Pelczyce ist zugleich die Kreis bzw Woiwodschaftsgrenze zum Powiat Strzelecko Drezdenecki Kreis Friedeberg Driesen und zur Woiwodschaft Lebus Zum Gemeindegebiet gehoren der grosse Jezioro Duzy Pelcz Grosser Pulssee und der kleinere Jezioro Trzebien Trapehner See Im Nordwesten gehort ein Teilgebiet der Gmina zum Barlinecko Gorzowski Park Krajobrazowy Landschaftsschutzpark Berlinchen Landsberg Nachbargemeinden der Gmina Pelczyce sind Choszczno Arnswalde und Krzecin im Powiat Choszczenski Barlinek im Powiat Mysliborski Kreis Soldin Dolice im Powiat Stargardzki Kreis Stargard in Pommern und Strzelce Krajenskie Friedeberg Neumark im Powiat Strzelecko Drezdenecki bereits in der Woiwodschaft Lebus gelegen Das Gebiet der Gmina Pelczyce ist in zwei Postleitzahl Regionen unterteilt Plotno Blankensee 73 236 und Pelczyce 73 260 Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Gmina Pelczyce gehoren insgesamt 27 Ortschaften die neben der Stadt Pelczyce 19 Ortsteilen Schulzenamtern zugeordnet sind Ortsteile style padding right 2em Bedargowo Gross Mandelkow Boguszczyny Gottberg Bolewice Barfelde Brzyczno Wilhelminenhof Bukwica Buchholz Chrapowo Hohengrape Jagow Jagow Haroslawsko Gerzlow Krzynki Krining Lubiana Alt Libbehne Lubianka Neu Libbehne Lugowo Lindenberg Lyskowo Ernstburg Nadarzyn Billerbeck Niesporowice Hasselbusch Plotno Blankensee Przekolno Gross Ehrenberg Sarnik Rehfeld Trzesacz Oberbruch Ubrige Ortschaften Bedargowiec Neu Mandelkow Golejewo Herzfelde Kepiniec Przyleki Puszczyn Sulkowo Charlottenhof und Trynno nbsp Herrenhaus JagowVerkehr Bearbeiten Strassen Bearbeiten Durch das Gemeindegebiet verlauft in Nord Sud Richtung die verkehrsreiche Woiwodschaftsstrasse 151 die von Swidwin Schivelbein bis nach Gorzow Wielkopolski Landsberg a d Warthe fuhrt Bis zur Nachbarstadt Barlinek Berlinchen sind es acht Kilometer und die Kreisstadt Choszczno Arnswalde liegt 20 Kilometer entfernt Die einzelnen Gemeinde Ortschaften sind uber Nebenstrassen und Landwege erreichbar Eisenbahn Bearbeiten Im Jahre 1898 wurde die Bahnstrecke Arnswalde Choszczno Alt Libbehne Lubiana Berlinchen Barlinek gebaut die spater bis nach Glasow Glazow weitergefuhrt wurde An dieser Strecke waren im heutigen Gemeindegebiet die Bahnstationen Blankensee Plotno und Bernstein Pelczyce 1902 entstand auch eine Kleinbahnstrecke der Friedeberger Bahnen von Alt Libbehne nach Friedeberg Neumark Strzelce Krajenskie mit Anschluss an die Preussische Ostbahn An dieser Strecke lagen Neu Mandelkow Bedargowiec Gross Mandelkow Bedargowo Gerzlow Jaroslawsko Gross Ehrenberg Przekolno und Gottberg Boguszczyny 1961 wurde diese Linie stillgelegt und 1996 wurde auch die Strecke Choszczno Barlinek geschlossen Eine Bahnanbindung besteht heute somit nicht mehr Siehe auch BearbeitenListe der Stadte in der Neumark Liste deutscher Bezeichnungen polnischer OrteLiteratur BearbeitenBernstein Kreis Soldin Neumark In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Bernstein meyersgaz org Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Band 3 Die Neumark Brandenburg Berlin 1809 S 200 202 Textarchiv Internet Archive W Riehl J Scheu Hrsg Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande Berlin 1861 S 429 430 Textarchiv Internet Archive Heinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz Band 3 Brandenburg 1856 S 433 435 Textarchiv Internet Archive Martin Zeiller Bernestein In Matthaus Merian Hrsg Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Topographia Germaniae Band 13 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1652 S 29 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pelczyce Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadt polnisch Fussnoten Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 a b Bernstein Landkreis Soldin in Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Bernstein a b c d e f Heinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz Band 3 Brandenburg 1856 S 433 435 Textarchiv Internet Archive a b c d Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Band 3 Die Neumark Brandenburg Berlin 1809 S 200 202 Textarchiv Internet Archive Leopold von Zedlitz Neukirch Der Preussische Staat in allen seinen Beziehungen Eine Umfassende Darstellung seiner Geschichte und Statistik Geographie Militairstaates Topographie mit besonderer Berucksichtigung der Administration Band II Verlag August Hirschwald Berlin 1835 S 215 Ziffer 4 a b c d e W Riehl J Scheu Hrsg Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande Berlin 1861 S 429 430 Textarchiv Internet Archive a b c d Alexander August Mutzell Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 5 T Z Halle 1823 S 256 263 Ziffer 53 a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Teil II Provinz Brandenburg Konigliches Statistisches Bureau Berlin 1873 S 126 127 Ziffer 2 books google de a b c d e Michael Rademacher Provinz Brandenburg Landkreis Soldin Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 12 Leipzig Wien 1908 S 724 Landkreis Soldin gemeindeverzeichnis de U Schubert 2021 Stadte und Gemeinden im Powiat Choszczenski Landkreis Arnswalde Stadte Choszczno Arnswalde Drawno Neuwedell Pelczyce Bernstein Recz Reetz Landgemeinden Bierzwnik Marienwalde Choszczno Gmina Arnswalde Land Krzecin Kranzin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pelczyce amp oldid 238792751