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Dolice deutsch Dolitz i Pom ist ein Dorf im Powiat Stargardzki Stargarder Kreis der Woiwodschaft Westpommern in Polen Das Dorf ist der Verwaltungssitz der Gmina Dolice Gemeinde Dolitz Dolice Dolice Polen DoliceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat StargardGmina DoliceGeographische Lage 53 11 N 15 12 O 53 191388888889 15 202222222222 Koordinaten 53 11 29 N 15 12 8 OEinwohner 2028Postleitzahl 73 115Telefonvorwahl 48 91Kfz Kennzeichen ZSTWirtschaft und VerkehrStrasse DW 122 Piasecznik Pyrzyce Banie Krajnik Dolny DeutschlandStargard Kuczewo PlotnoEisenbahn Posen StettinNachster int Flughafen Stettin Goleniow Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage und Verkehrsanbindung 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Einwohnerzahlen 5 Kirche 5 1 Kirchspiel Pfarrei 5 2 Pfarrer bis 1945 6 Sohne und Tochter des Ortes 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 FussnotenGeographische Lage und Verkehrsanbindung BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern an der Faulen Ihna Mala Ina etwa 22 Kilometer ostnordostlich der Stadt Pyritz Pyrzyce und 19 Kilometer westlich der Stadt Arnswalde Choszczno An das Strassennetz ist das Dorf uber die Woiwodschaftsstrasse 122 angebunden die Piasecznik Petznick mit Pyrzyce und Banie Bahn sowie Krajnik Dolny Nieder Kranig verbindet Der Ort ist Bahnstation an der Bahnstrecke Posen Stettin Ortsname BearbeitenIm Powiat Stargardzki gibt es noch einen weiteren Ort mit dem Ortsnamen Dolice Dieser liegt 30 Kilometer nordwestlich namlich Dolice Konstantinopel am Jezioro Dolice Dolitzsee Geschichte Bearbeiten nbsp Dorfkirche bis 1945 evangelisch Aus vorgeschichtlicher Zeit stammen die Grosssteingraber bei Dolitz zwei megalithische Grabanlagen der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur Urkundlich genannt wurde im 13 Jahrhundert mehrmals eine Ortschaft namens Treben die in der Feldmark des spateren Dolitz lag Im Jahre 1233 schenkte Herzog Wladislaw Odonicz von Polen das Dorf Treben dem Kloster Kolbatz ebenso wie zugleich das Dorf Dobberphul 1 Dieselbe Schenkung erfolgte 1237 durch Herzog Barnim I von Pommern 2 Offenbar sahen sich beide Herzoge als berechtigt an uber Treben zu verfugen 1236 verlieh Bischof Konrad III von Cammin dem Kloster Kolbatz den Zehnten in allen zum Kloster gehorenden Besitzungen darunter auch in Treben 3 Ferner wurde Treben in Besitzbestatigungen fur das Kloster Kolbatz aufgefuhrt so 1235 4 und 1240 5 in Besitzbestatigungen durch Herzog Barnim I von Pommern 1237 in einer Besitzbestatigung durch Papst Gregor IX 6 und 1242 in einer Besitzbestatigung durch die Markgrafen Johann I und Otto III von Brandenburg 7 Das Dorf Dolitz war eine Zeitlang ein Lehen der Familie Podewils dann folgte eine Reihe anderer Besitzer 8 Im Jahr 1903 richtete das Preussische Kriegsministerium in Dolitz ein Remontedepot ein zu dem Anlagen in Neuhof und in Petznik gehorten Dolitz i Pom bildete bis 1945 eine Gemeinde im Landkreis Pyritz der preussischen Provinz Pommern Das Gemeindegebiet war 35 4 km gross und umfasste 222 bewohnte Wohnhauser Zur Gemeinde gehorten neben Dolitz die Wohnplatze Bullenwerder Erholungsheim Forsthaus Dolitz i Pom Kolonie Neuhof und Vorwerk Neuhof 9 Die Gemeinde zahlte im Jahre 1925 1686 Einwohner in 419 Haushaltungen 9 und im Jahre 1939 1862 Einwohner 10 Die Gemeinde bildete einen eigenen Amtsbezirk Das zustandige Amtsgericht war das in Stargard Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Fruhjahr 1945 die Rote Armee die Region Kurz darauf wurde Dolitz zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt Anschliessend begann in Dolitz die Zuwanderung polnischer Zivilisten Dolitz erhielt den polnischen Ortsnamen Dolice Soweit die Einwohner nicht geflohen waren wurden sie in der darauf folgenden Zeit vertrieben Der Ort ist heute Sitz der gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Stargardzki in der Woiwodschaft Westpommern bis 1998 Woiwodschaft Stettin Hier leben jetzt 2028 Menschen Einwohnerzahlen BearbeitenJahr Ein wohner Anmerkungen1816 637 11 1867 845 12 1871 809 davon 778 Evangelische zwei Katholiken und 29 Juden 12 1905 1 1421925 1 686 darunter 1 642 Evangelische und neun Katholiken keine Juden 9 1933 1 746 10 1939 1 862 10 Kirche BearbeitenKirchspiel Pfarrei Bearbeiten Das Dorf Dolitz ist seit alters her Sitz eines Pfarramtes Bis 1945 war hier das evangelische Kirchspiel Dolitz beheimatet zu dem auch die Filialgemeinde Dobberphul heute polnisch Dobropole Pyrzyckie sowie das Dorf Neuhof Mogilica gehorte Anfangs war das Kirchspiel in den Kirchenkreis Jacobshagen Dobrzany im Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union integriert Anfang des 20 Jahrhunderts wechselte es in den Kirchenkreis Werben Wierzbno im Westprengel dieser Kirchenprovinz Im Jahre 1940 zahlte das Kirchspiel 2072 Gemeindeglieder Nach 1945 wurde Dolice Sitz einer katholischen Pfarrei Sie ist in das Dekanat Choszczno Arnswalde im Erzbistum Stettin Cammin eingegliedert Die Pfarrkirche die mit ihrem barocken Altar Kanzel und Taufe beeindruckt heisst heute Kosciol pw Chrystuza Krola Christkonigskirche Pfarrer bis 1945 Bearbeiten Seit der Reformation und bis zur Vertreibung amtierten in Dolitz 16 evangelische Geistliche Johann Meine Christian Kowlitz ab 1591 Andreas Sievert 1613 1647 Valentin Bernhagen 1647 Peter Schuncke Johann Christoph Eggert Immanuel David Crummon 1712 1741 Johann Philipp Andrea 1742 1781 Jakob August Peter Bluth 1781 1808 Johann August Thilo 1808 1828 C Fr Hoffmann 1829 1856 Albert Julius Erdmann Lutsch 1856 1881 Johann Martin Richard Fromholz 1882 1904 Hermann Radke 1904 1930 Erich Heydemann 1931 Emil Plath bis 1945 war zugleich Superintendent des Kirchenkreises Werben Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenMartin Tetz 1925 2017 Theologe und KirchenhistorikerSiehe auch BearbeitenListe der Orte in der Provinz PommernLiteratur BearbeitenLudwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern Teil II Band 1 Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Konigl Landescollegien in Stettin gehorigen Hinterpommerschen Kreise Stettin 1784 S 253 254 Nr 1 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogthums Pommern und des Furstenthums Rugen Teil II Band 3 Anklam 1868 S 624 627 Hans Moderow Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart Teil 1 Der Regierungsbezirk Stettin Niekammer Stettin 1903 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dolitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dolitz bei Meyers Gazetteer mit historischer Landkarte Fussnoten Bearbeiten Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 292a und 292b Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 339 Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 331 Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 312 Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 373 Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 344 Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 404 Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern Teil II Band 1 Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Konigl Landescollegien in Stettin gehorigen Hinterpommerschen Kreise Stettin 1784 S 253 254 Nr 1 a b c Gemeinde Dolitz i Pom im Informationssystem Pommern Memento vom 27 August 2019 im Internet Archive a b c Michael Rademacher Landkreis Pyritz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Stettin nach der neuen Kreis Eintheilunge vom Jahr 1817 nebst alphabetischem Register Stettin 1817 VIII Pyritzer Kreis Nr 32 35 a b Konigl Preussisches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Pommern und ihre Bevolkerung Berlin 1874 S 38 39 Nr 18 Gmina Dolice Ortsteile Bralecin Brallentin Brzezina Falkenberg Dobropole Pyrzyckie Dobberphul Dolice Dolitz Kolin Kollin Krepcewo Kremzow Mogilica Neuhof Morzyca Blumberg Moskorzyn Muscherin Ploszkowo Ludolphshof Pomietow Pumptow Przewloki Heinrichsthal Rzeplino Repplin Sadow Sandow Skrzany Friedrichshof Strzebielewo Strebelow Szemielino Schoningsthal Warszyn Warsin Ziemomysl A Schonwerder A Ziemomysl B 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