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Die Geschichte der Stadt Minden beschreibt die Entwicklung der ostwestfalischen Stadt Minden die zu Beginn ein Handelsplatz an einer Furt der Weser war sich im Mittelalter zu einer Handels und Bischofsstadt entwickelte in preussischer Zeit eine Festung erhielt und schliesslich Kreisstadt des Kreises Minden Lubbecke wurde Wappen der Stadt Minden Inhaltsverzeichnis 1 Lage der Stadt 2 Von den Anfangen bis zum Mittelalter 2 1 Ur und Fruhgeschichte 2 2 Mittelalter 2 3 Rat und Burgermeister 3 Fruhe Neuzeit 4 19 Jahrhundert 5 Das erste Drittel des 20 Jahrhunderts 6 Der Zweite Weltkrieg 7 Nachkriegszeit bis Jahrtausendwende 8 Von 2000 bis heute 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLage der Stadt BearbeitenMinden entstand an der Stelle der Mittelgebirgsschwelle wo die Weser die Porta Westfalica Westfalische Pforte durchbricht und in die Norddeutsche Tiefebene fliesst Hier entstand eine Furt die als einzige Stelle bis zum rund 100 km entfernten Bremen die Uberquerung des Flusses ermoglichte Mehrere Handelswege kreuzten an dieser Stelle den Fluss und begunstigten so den Beginn einer Besiedelung Bekannte alte Wege durch oder in der Nahe von Minden sind der Bremer Weg der Westfalische Hellweg der Hellweg unter dem Berg sowie der Hellweg vor dem Santforde Bereits Mitte des 13 Jahrhunderts gab es auch eine Brucke uber die Weser 1 Von den Anfangen bis zum Mittelalter Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Kupferstich von Matthaus Merian 1641 Ur und Fruhgeschichte Bearbeiten Der Fundplatz Hasenkamp in Minden Dankersen weist auf fruheste Besiedlungsspuren um 5300 v Chr Minden ist vermutlich schon seit dem 3 Jahrhundert besiedelt Darauf lassen Siedlungsfunde an mehreren Stellen des gegenwartigen Stadtgebietes schliessen Mittelalter Bearbeiten Erstmals urkundlich erwahnt wurde Minden im Jahre 798 in den so genannten Reichsannalen einer frankischen Chronik als Karl der Grosse eine Reichsversammlung in Minda abhielt 2 Um 800 grundete Karl der Grosse in Minden ein Bistum erster Bischof wurde von 803 bis 813 Erkanbert von Minden 7 Juni 830 in Minden Im Dezember 852 hielt Ludwig der Deutsche einen Hoftag in Minden 3 Im Jahr 977 wurden der Stadt das Marktrecht das Munzrecht und das Zollrecht verliehen 4 1003 besuchte Heinrich II Minden 3 1024 wurde auf einer Insel in der Weserniederung zur Sicherung der Furt uber die Weser das Benediktinerkloster Sankt Mauritius gegrundet Am 19 Mai 1062 brach wahrend eines Besuches Konig Heinrichs IV zu Pfingsten bei einem Streit zwischen dem koniglichen Gefolge und den Burgern ein Feuer aus das den Mindener Dom und die Stadt zerstorte Es war bereits das zweite Mal nach 947 dass die Kernsiedlung um den Dom durch Feuer zerstort wurde Der Dom und die Domfreiheit wurden zum zweiten Mal wieder aufgebaut und 1071 geweiht Teile des zweiten Doms sind heute noch im Westwerk erhalten Am 1 Februar 1168 heiratete Heinrich der Lowe nach der Scheidung von seiner ersten Frau im Mindener Dom Mathilde die zwolfjahrige Tochter des englischen Konigs Heinrich II und Schwester von Richard Lowenherz nbsp Blick auf St Marien Mitte St Simeonis links St Martini rechts Bis zum Beginn des 13 Jahrhunderts war der vom Bischof eingesetzte Wichgraf Oberhaupt und Verwaltungsleiter der Stadt Um 1230 konnten sich die Mindener Burger und ihr Rat vom kirchlichen Landesherren dem Bischof losen und erhielten die Stadtrechte Diese neuen Rechte nutzten sie und begannen einen von der Kirche unabhangigen Handel Der Gewinn daraus war eine der Grundlagen fur die weitere Entwicklung der Stadt Im Mittelalter war Minden Mitglied der Hanse Um 1235 wurde am Marktplatz das Spital zum heiligen Geiste gegrundet in dem alte und arme Bewohner der Stadt untergebracht und versorgt wurden In der Oberstadt entstand das Dominikanerkloster St Pauli Die regionale Bedeutung Mindens zu dieser Zeit zeigt sich in der Ubernahme des Mindener Stadtrechts bei der Grundung mehrerer Stadte in der Region beispielsweise bei der Stadterhebung von Lubbecke 1279 Das gestiegene Selbstbewusstsein der Mindener Burger wurde auch im Bau des historischen Rathauses deutlich das wahrscheinlich um 1260 direkt neben der Domimmunitat errichtet worden war Im Jahr 1306 07 zog es der damalige Mindener Bischof Gottfried von Waldeck deshalb vor seine Residenz von Minden in das Schloss Petershagen zu verlegen Im Spatmittelalter wurde Minden funfmal von grossen Stadtbranden heimgesucht die die Entwicklung der Stadt entscheidend beeinflussten Rat und Burgermeister Bearbeiten Siehe auch Liste der Stadtoberhaupter von Minden Die Ratsherren vertraten die Interessen der Mindener Burgerschaft gegenuber ihrem Stadtherren dem Bischof des Bistums Minden Bis zum Jahr 1301 bestimmte der Bischof wer Mitglied des Rates werden sollte Ohne die Zustimmung des Bischofs von Minden verfassten am 6 Januar 1301 die elf Ratsherren eine Urkunde die fur die Zukunft das Wahlprozedere und die Wahler des Rates der Stadt festlegen sollte Die Wahl erfolgte in drei Wahlstufen wobei die Zahl der Wahler von Stufe zu Stufe immer weiter eingeschrankt wurde Zunachst wahlten die herausragenden Vertreter der Gilden der Kaufleute Backer Fleischer und Schuhmacher aus ihrer Mitte 40 geeignete Personen Diese wahlten jahrlich aus ihrer Mitte zwolf Personen als neue Ratsherren Diese zwolf Personen waren die eigentlichen Wahler des Rates Nachdem der Kreis der Wahlberechtigten so deutlich eingeschrankt worden war erstaunt die Tatsache dass jede Person die das Burgerrecht der Stadt Minden besass zum Ratsherren gewahlt werden konnte 5 Seit 1360 sah die Ratswahlordnung vor dass Handwerker die in den Rat gewahlt worden sind ihr Handwerk aufgeben und fur 20 Goldgulden Mitglied der Kaufmannsgilde werden mussten Diese Vorschrift sollte die Macht der Kaufleute im Rat der Stadt zementieren Das Amt des Burgermeisters wird zum ersten Mal im Jahr 1303 erwahnt der Burgermeister war damals als Erster unter Gleichen der Sprecher des Rates Im Jahr 1396 stiftete Burgermeister Heinrich Gieseler aus seinem Privatvermogen ein Spital in dem vor allem Durchreisende aber auch alte und kranke Menschen versorgt wurden Im Jahr 1405 entzundete sich am Verfahren der Ratswahl der schwerste Verfassungskonflikt in der Geschichte der Stadt Minden die sogenannte Mindener Schicht 6 In der Mindener Ratswahlordnung von 1301 war nur bestimmten Gruppen der Mindener Burgerschaft das Wahlrecht zum Rat der Stadt eingeraumt worden Nur die Vertreter der Kaufleute Fleischer Schuhmacher und Backer durften sich an der Ratswahl beteiligen den Vertretern der kleineren Berufsgruppen der Kramer Kurschner Wollweber Schmiede Schroder Hoker und den Burgern der Vorstadte blieb dieses Recht verwehrt Einige Ratsherren die sich gegen das in der Ratswahlordnung festgelegte Wahlrecht aussprachen wurden 1405 mit ihren Familien aus der Stadt vertrieben Die verbliebenen Ratsherren wandten sich am 14 August 1405 an den Rat der Stadt Dortmund der zu dieser Zeit fur Minden Appellationsinstanz in allen rechtlichen Fragen war In dem Brief wurde deutlich dass die Mindener Kaufleute ihre Kompetenzen offenbar uberschritten hatten und die Burger sich vom Rat der Stadt nicht mehr angemessen vertreten fuhlten Kurze Zeit spater wandten sich auch die vertriebenen Ratsherren an den Dortmunder Rat und schilderten ihre Sicht der Dinge In einem Brief an den Dortmunder Rat bestatigte Otto IV von Rietberg als Bischof von Minden am 8 Oktober 1405 die Darstellung der in Minden verbliebenen Ratsherren Am 19 November 1405 forderte Konig Ruprecht eine Schlichtung des Streits durch den Dortmunder Rat Der Konflikt schwelte allerdings weiter und am 14 Mai 1407 erklarte Konig Ruprecht I alle Mindener Burger die alter als vierzehn Jahre sind in die Reichsacht Am 11 August 1407 schalteten sich schliesslich die machtigsten Hansestadte Hamburg Lubeck und Luneburg in den Konflikt ein Sie forderten dass die Konfliktparteien einen Schiedsspruch der Hanse akzeptieren und drohten im Gegenzug mit der Verhansung der Stadt Minden dem starksten Machtinstrument der Hanse Die Verhansung hatte fur die Stadt Minden den wirtschaftlichen Niedergang bedeutet da sie aus dem Handel der Hanse komplett ausgeschlossen worden ware Im Jahr 1408 kam es schliesslich zu einer Einigung und der Konig hob die verhangte Reichsacht am 29 Oktober 1408 auf 7 Im Jahr 1460 hatten die Mindener Kaufleute nach einem Bericht des Domherr Heinrich Tribbe an Einfluss auf die Wahl des Rates verloren Sie stellten nicht mehr 22 Manner im Vierziger Ausschuss sondern nur noch 16 Die anderen vier grossen Amter Backer Fleischer Schuhmacher Schneider stellten ebenfalls 16 Vertreter Neben diesen Vertretern hatten jetzt auch die kleineren Amter und die Vorstadte Sitz und Stimme im Ausschuss fur die Ratswahl Allerdings wurde der Ausschuss nicht mehr gewahlt stattdessen waren die Vertreter kraft ihres Amtes in den einzelnen Amtern und Vorstadten Mitglieder des Ausschusses Um die Kontinuitat in der Geschaftsfuhrung des Rates zu wahren wurde jedes halbe Jahr die Halfte der zwolf Ratsherren neu gewahlt Der Burgermeister der Stadt Minden wurde immer von den sechs neuen Ratsherren aus dem Kreis der sechs alten Ratsherren gewahlt auch dieses Verfahren sollte die Kontinuitat wahren 7 Fruhe Neuzeit Bearbeiten1519 wurde Minden durch seinen Bischof Franz von Braunschweig Wolfenbuttel in die Hildesheimer Stiftsfehde verwickelt und belagert Der Bischof verlangte 1521 dass zur besseren Verteidigung der Stadt die Fischer Marien und Simeonsvorstadt abgerissen werden sollten Diese Forderung und die positive Reaktion der Ratsherren aus dem Kreis der Kaufleute losten in der Stadt einen Aufstand aus Der Bischof wurde zeitweise aus der Stadt verbannt und die Macht der Kaufleute wurde zugunsten der Handwerksamter weiter eingeschrankt Im Zuge der Reformation kam es 1529 in Minden erneut zu einem schweren Konflikt Bereits seit Mitte der zwanziger Jahre des 16 Jahrhunderts wurde in Minden teilweise evangelisch gepredigt ohne dass es zu grosser Unruhe gekommen war 1529 hatte der protestantische Glaube in Minden aber bereits so viele Anhanger gewonnen dass durch die Mehrheit der Burgerschaft die Verhaftung des evangelisch predigenden Monchs Heinrich Traphagen nicht mehr hingenommen wurde Es bildete sich im November 1529 ein Gremium aus sechsunddreissig Mannern die fortan das Stadtregiment ubernahmen Zu Weihnachten 1529 predigte erstmals der lutherische Prediger Nikolaus Krage von der Kanzel der Martinikirche Die katholische Geistlichkeit verliess daraufhin teilweise die Stadt und ihre Besitzungen wurden im Januar 1530 grosstenteils eingezogen Es kam daraufhin zu einem bewaffneten Konflikt zwischen der Stadt Minden und Johann von Munchhausen der Besitzer des Gutes Haddenhausen war da sich die Geistlichkeit unter seinen Schutz gestellt hatte Der Konflikt endete mit einer Niederlage Johann von Munchhausen und der Zerstorung von Gut Haddenhausen Am 13 Februar 1530 schliesslich verkundete Nikolaus Krage von der Kanzel der Martinikirche die evangelische Kirchenordnung fur die Stadt Minden Die Sechsunddreissiger entmachteten im Jahr 1532 auch die Vierziger und ubernahmen die Ratswahl am Wahlverfahren wurde allerdings nichts geandert Die alten Ratsherren weigerten sich allerdings mit den neu gewahlten zusammenzuarbeiten auch eine Neuwahl des Burgermeisters aus dem Kreis der alten Ratsherren kam nicht zustande Die alten Ratsherren wurden daraufhin durch die Sechsunddreissiger ihrer Amter enthoben Erst im Jahr 1535 ubernahmen wieder die Vierziger die Herrschaft in Minden Am 27 Marz 1536 verurteilte das Reichskammergericht die Stadt Minden auf Herausgabe der eingezogenen Guter des Klerus bei Missachtung des Urteils drohte die Reichsacht Im August 1536 trat die Stadt Minden daraufhin dem Schmalkaldischen Bund bei um sich zusammen mit anderen evangelischen Reichsstadten gegen die katholischen Lander zu verbunden Am 9 Oktober 1538 wurde schliesslich die Reichsacht uber die Stadt Minden und ihre Burger verhangt 1539 kam es erneut zu einem Schiedsspruch der die Ratswahlordnung veranderte Die Ratsherren mussten nicht mehr der Kaufmannsgilde angehoren und der Rat wurde nur noch einmal im Jahr gewahlt Zur Zeit der Hexenverfolgungen fanden in den Jahren 1584 bis 1684 Hexenprozesse gegen insgesamt 170 Personen statt 134 Menschen wurden angeklagt mindestens 95 hingerichtet Wie in vielen benachbarten Regionen wurden dabei in Minden fast ausschliesslich Verfahren gegen Frauen eroffnet so 1655 gegen Anna Massmeyer und 1669 gegen Margarethe Rockemann 8 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges war Minden von 1625 bis 1634 durch die kaiserliche Truppen besetzt 1634 wurde die Stadt durch schwedische Truppen belagert und schliesslich erobert Konigin Christina von Schweden gestand der Mindener Burgerschaft volle Souveranitat in allen inneren und ausseren Angelegenheiten der Stadt zu Nach dem Dreissigjahrigen Krieg kam Minden gemass Vertrag Artikel XI 4 des Westfalischen Friedens von 1648 in den Besitz des Kurfurstentums Brandenburg 9 das spater im Konigreich Preussen aufging die Zugehorigkeit blieb bis zur faktischen Auflosung Preussens am Ende des Zweiten Weltkriegs bzw seiner formalen Auflosung durch den Alliierten Kontrollrat am 25 Februar 1947 nbsp Schlacht bei Minden zeitgenossischer Stich Mit dem Landesherrlichen Stadtreglement vom 10 Juni 1711 durch Konig Friedrich I endete das vierhundertjahrige Selbstbestimmungsrecht der Mindener Burger Der Rat der Stadt wurde durch einen Magistrat abgelost und das Gremium der Vierziger vom Konig aufgelost Der Magistrat wurde durch ein Gremium aus 16 Kaufleuten 16 Handwerkern und acht Vertretern der Gemeinde auf Lebenszeit gewahlt Am 14 Juli 1723 verscharfte Konig Friedrich Wilhelm I das Stadtreglement dahingehend dass alle Mitglieder des Magistrats vor ihrer Ernennung der Zustimmung der neuen koniglichen Kriegs und Domanenkammer in Minden bedurften 7 Bis 1806 war das Gebiet um den Mindener Dom die sogenannte Domfreiheit Hier regierte im Gegensatz zu den anderen Stadtgebieten nicht der Rat der Stadt sondern die geistlichen Mindener Landesherren Die Bedeutung Mindens als zentraler Verwaltungsort nahm in der preussischen Zeit erheblich zu Von 1719 bis 1807 war die Stadt Verwaltungssitz des Territoriums Minden Ravensberg Die 1722 errichtete Kriegs und Domanenkammer Minden wurde zur oberen Verwaltungsbehorde nicht nur des vereinigten Gebiets Minden Ravensberg sondern auch der Grafschaft Lingen und der Grafschaft Tecklenburg Im Verlaufe des Siebenjahrigen Krieges kam es am 1 August 1759 zur Schlacht bei Minden an die seitdem von britischen Soldaten alljahrlich mit einer Kranzniederlegung erinnert wird 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Der Marktplatz zu Minden um 1840Nach der preussischen Niederlage von 1806 1807 und dem Frieden von Tilsit 1807 anderte sich die Lage der Stadt schlagartig Am 13 November 1806 wurde sie von franzosischen Truppen besetzt und 1807 in den Vasallenstaat Konigreich Westphalen eingegliedert Minden gehorte dem Departement der Weser an und war in diesem Hauptstadt des Distrikts Minden Die Administration und das Rechtswesen wurden nach franzosischem Vorbild umgestaltet alte feudale und kirchliche Rechtspositionen wurden beseitigt Das Domkapitel Minden wurde aufgehoben 10 Zu dieser Zeit begann auch der Ausbau der Fernstrassen nach dem Chaussee Prinzip der fast schnurgerade Verlauf der heutigen Bundesstrasse 65 zwischen Minden und Haddenhausen ist ein Relikt aus dieser Zeit 11 Bis Ende 1810 gehorte Minden westlich der Weser zum Konigreich Westphalen ab dem 1 Januar 1811 als Teil des Departement de l Ems Superieur deutsch Departement der Oberen Ems direkt zum Franzosischen Kaiserreich Die heutigen ostlichen Stadtteile gehorten weiterhin zum Konigreich Westphalen und zwar als Bestandteile der Kantone Windheim bzw Hausberge zum Distrikt Rinteln im Departement der Leine Es war dies das einzige Mal in seiner Geschichte dass mitten durch Minden eine Staatsgrenze verlief Nachdem Napoleon Bonaparte im Oktober 1813 in der Volkerschlacht bei Leipzig besiegt worden war verliessen die franzosischen Truppen das Mindener Land Es wurde dem preussischen Generalgouvernement zwischen Weser und Rhein unterstellt dessen Leitung Ludwig von Vincke erhielt der aus Minden stammte und dort von 1798 bis 1803 Landrat gewesen war 1815 wurde die Provinz Westfalen geschaffen zu deren Oberprasident von Vincke ernannt wurde Im folgenden Jahr wurde Minden der Sitz der Bezirksregierung des neu eingerichteten Regierungsbezirks Minden In der Amtszeit des ersten Mindener Landrates von Arnim 1816 1820 wurde die Mindener Festung unter Oberaufsicht der Regierung wiederaufgebaut 10 Der Bau der Festung hemmte die industrielle und wirtschaftliche Entwicklung so dass diese im 19 Jahrhundert fast vollstandig an Minden vorbeiging Die Stadt blieb in ihren Festungsmauern eingeschnurt Stadte die um 1815 wesentlich geringere Bevolkerung als Minden hatten wie beispielsweise Bielefeld und Dortmund legten den Grundstein zu wirtschaftlicher Blute und kraftigem Wachstum Die Weserschifffahrtsakte von den Vertretern aller Weseruferstaaten am 10 September 1823 in Minden beschlossen machte den Stapelrechten und anderen mittelalterlichen Privilegien ein Ende und verpflichtete alle Anliegerstaaten zu notwendigen Strombaumassnahmen und zur Sicherung der Schifffahrt auf der Weser Am 15 Oktober 1847 wurde die Coln Mindener Eisenbahn eroffnet und eine Eisenbahnlinie aus dem Ruhrgebiet bis an die ostlichste Grenze der Provinz Westfalen gelegt Erst spater kam es hier zur Vereinigung der Eisenbahnlinien mit dem Konigreich Hannover Der Bahnhof Minden zeugt noch von den Zeit als Grenzstation 12 Die preussische Zeit war sehr pragend fur das Stadtbild von Minden da viele Gebaude aus dieser Zeit heute noch vorhanden sind Bis 1873 war die Stadt eine preussische Festung 10 Dann beschloss der Reichstag in Berlin am 30 Mai 1873 das Gesetz zur Aufhebung der Festungen Minden Stettin Erfurt Wittenberg Kosel Graudenz Kolberg und Stralsund Erst jetzt wurden die Stadtmauern geschleift und die Stadt konnte wirtschaftlich aufholen Der Verlauf des Festungsgurtels ist in Festungsresten und im Strassennetz noch deutlich erkennbar Ihre fruhere politische und wirtschaftliche Bedeutung konnte die Stadt Minden aber nicht halten Seit 1856 erscheint im Verlag J C C Bruns das Mindener Tageblatt eine regionale Zeitung Ab September 1893 fuhr in Minden eine Dampfstrassenbahn 1898 eroffneten die Mindener Kreisbahnen ihre erste Strecke nach Uchte Das erste Drittel des 20 Jahrhunderts Bearbeiten1902 wurden die Mindener Stadtwerke gegrundet die die Stadt mit Erdgas und Strom versorgten Von 1902 bis 1957 Umstellung auf Normalspur gab es am Bahnhof Minden einen eigenen Kreisbahnhof Anfang des 20 Jahrhunderts wurde das umliegende Kreisgebiet von einem Meterspurnetz erschlossen Ab Anfang der 1920er Jahre war die Strassenbahn Minden vollstandig elektrifiziert Die Novemberrevolution am Ende des Ersten Weltkrieges verlief in Minden relativ ruhig In einigen Kasernen der Garnison Minden kam es am 7 und 8 November 1918 zwar zu kleineren Unruhen diese konnten aber durch ortliche Vertreter der SPD und der Gewerkschaften beruhigt werden Am Nachmittag des 8 November 1918 ubernahm ein Arbeiter und Soldatenrat die offentliche Gewalt in der Stadt Minden Der Kapp PutschWahrend des sogenannten Kapp Putsches im Marz 1920 war die Lage in der Stadt Minden wesentlich angespannter Als der Putsch am 13 Marz bekannt wurde erklarten sich die Vertreter von SPD DDP und USPD in der Mindener Stadtverordnetenversammlung loyal zu Reichsprasident Ebert und zur Regierung Bauer nur die Vertreter des Zentrums nahmen eine abwartende Haltung ein Am 13 Marz 1920 konstituierte sich erneut der Mindener Arbeiterrat aus Vertretern von SPD DDP und USPD eine treibende Kraft war der spatere Landrat Willy Michel SPD Der Arbeiterrat hatte keinen sozialistischen Umsturz im Sinn ihm kam es nur darauf an die verfassungsmassige Ordnung wiederherzustellen Der Mindener Regierungsprasident Rudolf von Campe konnte sich im Gegensatz zum westfalischen Oberprasidenten Bernhard Wuermeling nicht zu einer bedingungslosen Unterstutzung der Regierung entschliessen Diese Haltung fuhrte am 17 Marz 1920 zum Entlassungsgesuch von Campes Die Stimmung in der eher konservativen Beamten und Militarstadt Minden war wahrend der Zeit des Putsches sehr angespannt Teile der in Minden stationierten Soldaten rekrutierten sich aus den Freikorpstruppen und waren entsprechend nationalkonservativ eingestellt Am 15 Marz 1920 griff der Arbeiterrat erstmals in die Verwaltung der Stadt ein Mindener Tageblatt und Mindener Zeitung wurden da sie Erlasse der Putschisten veroffentlicht hatten zunachst unter Vorzensur gestellt und spater verboten Nicht einmal wahrend der Novemberrevolution 1918 waren solch drastische Massnahmen ergriffen worden Die Vertreter des Zentrums und der Rechtsparteien in der Stadtverordnetenversammlung grundeten daraufhin einen Burgerbund um dem Terror der Sozialdemokraten insbesondere den Ubergriffen des Arbeiter und Vollzugsrates mit geeigneten Gegenmassnahmen zu begegnen 13 Der Magistrat war uber die Vollmachten des Arbeiterrates durch Regierungskommissar Carl Severing unterrichtet und unterstutzte den Rat in seinen Handlungen Am 16 Marz 1920 bestatigten Reichsprasident Friedrich Ebert und Reichskanzler Gustav Bauer die Vollmachten des Arbeiterrates in einem Telegramm Dem Arbeiterrat Minden wird die oberste Vollzugsgewalt ubertragen Er hat alle Massnahmen zu ergreifen um die verfassungsmassige Regierung zu sichern und deren Anwendung zur Durchfuhrung zu bringen gez Ebert Reichsprasident gez Bauer Reichskanzler 14 Am 17 Marz wurde nach Bekanntwerden des Scheiterns der Putschisten bei einer Versammlung von uber 12 000 Menschen auf dem Mindener Marktplatz der reichsweit ausgerufene Generalstreik fur beendet erklart Nach dem Scheitern des Kapp Putsches waren die Bevolkerung und die Parteienlandschaft in Minden noch starker polarisiert Als am 24 Juni 1922 Reichsaussenminister Walther Rathenau ermordet wurde kam es in der Folge zu teilweise schweren Ausschreitungen Nach einer Kundgebung am 27 Juni 1922 mit etwa 15 000 Teilnehmern auf dem Marktplatz zogen zahlreiche Demonstranten angeheizt durch eine flammende Rede von Willy Michel durch die Stadt und durchsuchten Wohnungen Geschafte und Gaststatten von Reaktionaren und nationalistisch eingestellten Mindenern Kaiserbusten und bilder sowie schwarz weiss rote Fahnen und andere Gegenstande wurden zertrummert oder verbrannt Die Mindener Zeitung bezeichnete die Unruhen am 1 Juli 1922 als russische Zustande Der Zweite Weltkrieg Bearbeiten nbsp Das Projekt Stolpersteine zur Erinnerung an deportierte Juden hier in der Backerstrasse am WesertorWahrend des Zweiten Weltkriegs wurden im Weser und Wiehengebirge bei Minden unterirdische Fabriken genannt U Verlagerungen errichtet in denen Zwangsarbeiter aus dem KZ Neuengamme Waffen und andere kriegswichtige Guter herstellen mussten Nach dem Krieg wurden die Maschinen in diesen Fabriken von den Amerikanern demontiert und die Zugange verschlossen Am Wasserstrassenkreuz Minden wurden Beschaftigte der Staatswerft und der Schachtschleuse Minden in einem sogenannten Winkelturm Bunker geschutzt Der Bunker wurde nach dem Krieg entfestigt und 2010 abgerissen Die Mindener Juden die noch nicht ausgewandert waren wurden enteignet und deportiert Heute erinnert das Projekt Stolpersteine an sie Im Zweiten Weltkrieg erlitt Minden schwere Zerstorungen durch Bombardements In der Anfangsphase des Krieges kam es im Mindener Stadtgebiet nur zu kleineren Luftangriffen der erste schwere Angriff mit 29 Todesopfern und erheblichen Sachschaden ereignete sich am 29 Dezember 1943 Ab Herbst 1944 nahmen die Luftangriffe der Alliierten stetig zu Ziel der Angriffe waren vor allem die Bahn und Kanalanlagen im Mindener Stadtgebiet Am 26 Oktober 1944 kam es bei einem Angriff auf die Kanalanlagen an der Friedrich Wilhelm Strasse zu einem direkten Treffer der Kanalboschung die daraufhin auf einer Lange von etwa 50 Metern aufgerissen wurde Die Wassermassen sturzten in das tieferliegende Gelande und uberfluteten zahlreiche Gebaude und die Strassenunterfuhrung der Friedrich Wilhelm Strasse Funf Schleppkahne wurden von ihren Ankerplatzen im Kanal losgerissen und durch die Bruchstelle auf freies Gelande gespult Der Kanal lief zwischen den Sperrtoren in Hahlen Westen und Berenbusch Osten vollstandig leer Im uberfluteten Luftschutzkeller der Kistenfabrik Busch fanden zahlreiche von Trummern eingeschlossene Menschen den Tod Am 28 Marz 1945 kam es schliesslich zum letzten und verheerendsten Luftangriff auf die Stadt Minden Der Stadtgrundriss der Mindener Innenstadt wird bis heute von diesem Angriff entscheidend gepragt Das historische Zentrum der Stadt mit dem Rathaus und dem Dom und den umliegenden Gebauden wurde nahezu vollstandig zerstort uber 180 Menschen kamen ums Leben Im Marz und April 1945 wurden in Minden umfangreich Akten aus den Bestanden der NSDAP und ihrer Untergruppierungen sowie der Verwaltung verbrannt Die Alliierten Truppen waren Ende Marz 1945 bereits so weit in das Deutsche Reich vorgedrungen dass die Besetzung der Stadt unmittelbar bevorstand Zahlreiche hochrangige Mitglieder der NSDAP und der Verwaltung setzten sich daraufhin uber die Weser nach Osten ab unter ihnen auch Landrat Georg Lichtenberg Am 3 April 1945 entband der Mindener Burgermeister Werner Holle um die Mittagszeit die Beamten und Angestellten der Stadtverwaltung von ihren Pflichten und schickte sie nach Hause um 15 00 Uhr wurde fur die Stadt Minden Panzeralarm ausgelost Die Bevolkerung befand sich soweit sie nicht aus der Stadt geflohen war in den Luftschutzkellern Fast alle Brucken uber den Mittellandkanal und die Weser wurden am 4 April 1945 gesprengt auch das Wasserstrassenkreuz Minden Dadurch lief der Mittellandkanal teilweise leer und die Weser wurde zuruckgestaut wodurch beide Wasserwege fur langere Zeit nicht nutzbar waren Am 3 April forderten amerikanische Truppen aus Bad Oeynhausen von dem Burgermeister oder dem Kampfkommandanten telefonisch eine Ubergabe der Stadt Den amerikanischen Truppen gelang es allerdings nicht weiter nach Norden vorzustossen und so gelangte am 4 April das 1 kanadische Fallschirmjagerbataillon von Westen her in die Stadt und stand um kurz vor Mitternacht auf dem Marktplatz die Stadt Minden war besetzt Bereits am 9 April 1945 nahm die Stadtverwaltung provisorisch wieder ihren Betrieb auf Nachkriegszeit bis Jahrtausendwende Bearbeiten nbsp Der Mindener DomMinden wurde Teil der Britischen Besatzungszone Die ehemals deutschen Kasernengelande wurden von der British Army in Besitz genommen bis zu ihrem endgultigen Abzug in den 1990er Jahren In Minden wurde am 20 Oktober 1945 ein Deutscher Wirtschaftsrat als Beratungsorgan der britischen Militarregierung ins Leben gerufen woraus im April 1946 das von Viktor Agartz geleitete Zentralamt fur Wirtschaft ZWA entstand um den wirtschaftlichen Wiederaufbau administrativ zu regeln Dieses wurde zum 1 Januar 1947 zu einem Verwaltungsamt fur Wirtschaft VAW fur die Bizone erweitert aber schon Ende 1947 nach Frankfurt am Main verlegt 15 Dieser Zentralitatsverlust wurde im gleichen Jahr erheblich verstarkt durch die Vereinbarung der Lippischen Punktationen zwischen den Landern Nordrhein Westfalen und Lippe uber die Vereinigung beider Lander in denen der Sitz der Bezirksregierung nach Detmold verlegt wurde Bereits vorher waren die Oberpostdirektion Minden 1934 die Oberfinanzdirektion und die Industrie und Handelskammer verlagert worden Spater war es die Vereinigung des Arbeitsamtes Minden mit dem Arbeitsamt Herford Das Strassenbahnnetz wurde im Dezember 1953 durch einen Oberleitungsbus erganzt Dessen einzige Linie verkehrte zwischen dem Mindener Markt und Hausberge uber Lerbeck Die letzte Strassenbahn fuhr am 29 Dezember 1959 der letzte Oberleitungsbus am 20 Juli 1965 Seitdem wird das Stadtgebiet ausschliesslich von Dieselbussen bedient Die 68er Bewegung ausserte sich 1969 in Minden wie auch im benachbarten Hannover durch Rote Punkt Aktionen bei denen es zu Demonstration kam Der Protest richtete sich gegen Fahrpreiserhohungen fur offentliche Verkehrsmittel In den 1970er Jahren wurde in Minden die erste Stadtsanierung in der Altstadt durchgefuhrt Dabei wurde der Bereich um das Wesertor neu geordnet und altere kleinraumige Bebauung durch grossflachige Neubauten ersetzt vor allem durch die Warenhauser Karstadt C amp A und Erweiterungen des Kaufhauses Hagemeyer Auch der offentliche Nahverkehr wurde neu geordnet Die zentrale Omnibushaltestelle wurde aus der Innenstadt an den sudlichen Rand verlegt und auf dem bisherigen Platz ein Neubau des Rathauses errichtet Dabei wurde die Sichtachse vom Laubengang des Rathauses auf das Westwerk des Doms durch den Neubau gestort Die Neuorientierung bedeutete insgesamt gesehen eine Umgestaltung zu einer autogerechten Stadt u a mehrspurige Wall und Ringstrasse um das Zentrum Neubau von Weserbrucken mit weitgehend den Fussgangern vorbehaltenem Altstadtbereich Der OPNV erhielt nun zum Individualverkehr eine erganzende Funktion anstelle einer optimalen Bedienung moglichst aller Innenstadtbereiche wurde ihm ein zentraler Ort ZOB in Randlage zugewiesen Stark ausgebaut wurden Parkplatze und hauser u a Kanzlers Weide als Grossparkflache mit neuer Fussgangerbrucke Durch diese Neuordnung wurde auch ein Teil der alten Fachwerkhauser in Minden abgerissen was spater oft als Fehler dieser Stadtsanierung bezeichnet wurde Im August 1994 fuhrten die Verkehrsbetriebe Minden Ravensberg ein vollig neues Stadtbusnetz ein Auf Druck der Bevolkerung mussten die Netzanderungen wegen angeblich volliger Untauglichkeit jedoch bereits nach sechs Monaten zuruckgenommen werden Ein erheblicher Imageverlust fur das Unternehmen fuhrte dazu dass erst 2005 ein erneuter Versuch unternommen wurde ein ubersichtlicheres Liniennetz einzufuhren Hierbei wurden die Taktabstande an die Fahrgastzahlen angepasst und erheblich verdunnt alle Buslinien haben seither ihren Endpunkt am ZOB Von 2000 bis heute Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung nbsp Die heutige Sichtachse aus der Rathauslaube auf das Westwerk des DomsAm 18 Mai 2006 entschied sich der Rat der Stadt Minden mit grosser Mehrheit 42 Stimmen konkrete Planungen zur Errichtung eines Einkaufszentrums an der Stelle des 1978 errichteten Rathauses und der angrenzenden Flachen zwischen grossem und kleinem Domhof und Scharn aufzunehmen Als Investor wurde die Multi Development Deutschland GmbH ausgewahlt die Hamburger ECE Group und die Essener mfi waren in der geheimen Abstimmung unterlegen Sollte das Einkaufszentrum mit einer Einzelhandelsflache von etwa 17 000 m an dieser Stelle realisiert werden musste das neue Rathaus aus dem Jahr 1978 abgerissen und der Sitz von Stadtverwaltung und Rat der Stadt Minden an einen anderen Standort in der Innenstadt verlegt werden Durch den Abriss des neuen Rathauses sollte auch die historische Sichtachse von der Rathauslaube auf das Westwerk des Mindener Doms wieder freigelegt werden Die Planungen waren in der Burgerschaft als auch unter den ansassigen Geschaftsleuten der Innenstadt stark umstritten Am 29 Marz 2007 erklarte der Rat der Stadt Minden mit 32 zu 17 Stimmen ein gegen den Abriss des neuen Rathauses eingereichtes Burgerbegehren fur unzulassig Das Burgerbegehren verstiess nach Meinung der Mehrheit des Rates gegen die Gemeindeordnung des Landes Nordrhein Westfalen Nachdem das Oberverwaltungsgericht Nordrhein Westfalen in einer Stellungnahme eine Zulassigkeit des Burgerbegehrens unterstutzte korrigierte der Mindener Rat im August 2007 seinen Beschluss vom Marz und erklarte das Burgerbegehren mit grosser Mehrheit fur zulassig Da der Rat sich dem Inhalt des Begehrens mit einstimmiger Entscheidung nicht anschliessen wollte wurde fur den 23 November 2007 ein Burgerentscheid angesetzt Diese Abstimmung fand ausschliesslich per Brief statt und erreichte mit einer Beteiligung von uber 46 Prozent einen Rekordwert fur Burgerentscheide im Land Nordrhein Westfalen Bei der Abstimmung entschieden sich 57 Prozent der Abstimmenden fur den Erhalt des Rathauses die bisherigen Plane zur Errichtung eines Einkaufszentrums mit integrierter Stadtverwaltung sind damit nach Meinung der Mehrheit des Rates fur unbestimmte Zeit gescheitert Am 23 September 2008 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel Ort der Vielfalt 2009 beschloss der Rat der Stadt einen Masterrahmenplan zur Innenstadtentwicklung nbsp Kino Savoy und Cinema am SchwanDie zahlreichen Mindener Kinos wurden mittlerweile meist geschlossen als bisher letztes schloss das Savoy amp Cinema am Schwan in der Nahe des Schwanenteichs zum 1 Oktober 2020 Damit gibt es nur noch das Kino Die Birke in Minden 16 Literatur BearbeitenHans Nordsiek Minden schreibt Kirchengeschichte Aufsatz zum 1200 jahrigen Stadtjubilaum online Version bearbeitet von Hans Jurgen Amtage Stadt Minden Hg Minden Zeugen und Zeugnisse seiner stadtebaulichen Entwicklung Minden 1979 Weblinks BearbeitenTopographischen Karte von Westphalen herausgegeben von General Major von Le Coq Section X Topographische Karte 1 25000 Messtischblatt Blatt Minden 1898Einzelnachweise Bearbeiten Thomas Hill Die Stadt und ihr Markt Bremens Umlands und Aussenbeziehungen im Mittelalter 12 15 Jahrhundert VSWG Beihefte Bd 172 Franz Steiner Verlag Wiesbaden 2004 ISBN 3 515 08068 6 S 154 http www thelatinlibrary com annalesregnifrancorum html a b Caspar Ehlers Die Integration Sachsens in das frankische Reich In Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte Band 231 Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 2007 ISBN 978 3 525 35887 0 S 80 zugleich Habilitationsschrift Universitat Wurzburg 2005 Heinrich Schoppmeyer Stadte in Westfalen Geschichte vom Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches Schoningh Paderborn ISBN 978 3 506 76026 5 S 24 Macht auf Zeit seit 1301 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 27 September 2013 abgerufen am 2 Juni 2013 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www minden de Walter Vollmer Westfalische Stadtebilder Berichte und Betrachtungen C Bertelsmann Verlag Gutersloh 1963 S 343 a b c Geschichte 1200 jahrige Stadt Minden Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 28 September 2013 abgerufen am 4 September 2013 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www minden de Namensliste der Opfer der Mindener Hexenprozesse PDF 24 kB Westfalischer Friede Vertragstext a b c Walter Vollmer Westfalische Stadtebilder Berichte und Betrachtungen C Bertelsmann Verlag Gutersloh 1963 S 344 Fritz Klausmeier Von der Napoleonstrasse zur preussischen Staatsstrasse In Mitteilungen des Mindener Geschichtsvereins Jg 44 1972 S 126 136 Walter Vollmer Westfalische Stadtebilder Berichte und Betrachtungen C Bertelsmann Verlag Gutersloh 1963 S 345 Joachim Meynert Ursula Bender Wittmann Hg Keine vaterlandslosen Gesellen Beitrage zur Geschichte der Sozialdemokratie in Minden Minden 1994 ISBN 3 928959 04 2 S 124 Zitiert aus Joachim Meynert Ursula Bender Wittmann Hg Keine vaterlandslosen Gesellen Beitrage zur Geschichte der Sozialdemokratie in Minden Minden 1994 S 126 Kristan Kossack Viktor Agartz und das Zentralamt fur Wirtschaft in Minden Wirtschaftspolitische Initiativen in den ersten Nachkriegsjahren In Mitteilungen des Mindener Geschichtsvereins Jg 65 1993 S 95 119 Bald nur noch ein Kino in Minden In Radio Westfalica 8 August 2019 abgerufen am 21 September 2020 52 288309 8 915083 Koordinaten 52 17 17 9 N 8 54 54 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Stadt Minden amp oldid 238632495