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Das Generalgouvernement zwischen Weser und Rhein war nach der Niederlage Napoleons in der Volkerschlacht bei Leipzig von 1814 bis 1815 16 eine provisorische preussische Verwaltungseinheit im Rahmen des Zentralverwaltungsdepartements der Alliierten Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Zugehorigkeit 3 Gliederung und Veranderungen 4 Ende 5 Literatur 6 WeblinksEntstehung BearbeitenGeneral Friedrich Wilhelm von Bulow als Kommandeur des 3 preussischen Armeekorps setzte am 14 November 1813 Ludwig von Vincke als Generalkommissar fur die zuruckeroberten preussischen Gebiete im westfalischen Raum ein Am 19 November wurde ein Militargouvernement zwischen Weser und Rhein gegrundet Als Militargouverneur wurde Generalmajor Levin von Heister und als Zivilgouverneur wurde von Vincke eingesetzt Amtssitz Vinckes wurde Munster Zugehorigkeit BearbeitenDazu gehorten die fruheren preussischen Gebiete im ehemaligen Grossherzogtum Berg im Konigreich Westphalen und direkt zum Kaiserreich Frankreich geschlagene Gebiete Dies waren die Grafschaft Mark Grafschaft Ravensberg Stadt Lippstadt preussischer Anteil Furstentum Paderborn Furstentum Minden Grafschaft Lingen Grafschaft Tecklenburg Erbfurstentum Munster Stift Herford Furstentum Essen Furstentum Werden Herzogtum Kleve Furstentum OstfrieslandIm Rahmen der Konvention vom 21 Oktober 1813 fielen die nicht preussischen Gebiete in die Verantwortung des von Freiherr vom Stein geleiteten Zentralverwaltungsdepartements der Alliierten Die Territorien Salm Salm und Salm Kyrburg Salm Horstmar Croy Looz Arenberg Meppen Gemen Steinfurt Reichsstadt Dortmund Limburg Rheda das Vest Recklinghausen das ehemalige Bistum Corvey sowie Rietberg wurden dem Gouvernement zwischen Weser und Rhein unterstellt Gliederung und Veranderungen BearbeitenGegliedert war das Gebiet in die Landesdirektion Aurich die Regierungskommission Bielefeld die Landesdirektion Dortmund die Regierungskommission Minden die Regierungskommission Munster und die Regierungskommission Paderborn Im Jahr 1814 fielen Meppen und Teile des Furstentums Rheina Wolbeck an das Konigreich Hannover Im Jahr 1815 folgten Ostfriesland die Niedergrafschaft Lingen und einige kleinere Gebiete Umgekehrt fiel 1815 das Amt Reckenberg an Preussen Durch ein konigliches Patent vom 9 September 1814 wurde in allen Gebieten die vor dem Frieden von Tilsit von 1807 preussisch waren das Allgemeine Landrecht und die Allgemeine Gerichtsordnung wieder eingefuhrt Das franzosische Recht wurde aufgehoben Seit dem 20 November 1814 galt das preussische Recht auch in den ubrigen rechtsrheinischen Gebieten des Generalgouvernements Ende BearbeitenVon dem im Generalgouvernement zwischen Weser und Rhein zusammengefassten Gebieten ergriff Preussen gemass den Beschlussen des Wiener Kongresses am 21 Juni 1815 offiziell Besitz Im Laufe des Jahres 1816 endete das Zivilgouvernement nachdem bereits 1815 die Provinz Westfalen mit Vincke als Oberprasident gegrundet worden war Einige Teile fielen auch an die spatere Rheinprovinz Literatur BearbeitenRudiger Schutz Preussen und das franzosisch napoleonische Erbe in den westlichen Provinzen In Veit Veltzke Hrsg Napoleon Trikolore und Kaiseradler uber Rhein und Weser Koln 2007 ISBN 978 3 412 17606 8 S 497f Wilhelm Ribhegge Preussen im Westen Kampf um den Parlamentarismus in Rheinland und Westfalen 1789 1947 Munster 2008 S 46ff Weblinks BearbeitenEintrag auf his data deProvisorische Verwaltungseinheiten der Alliierten nach den Befreiungskriegen durch das Zentralverwaltungsdepartement Generalgouvernement Berg 1813 1815 Generalgouvernement Frankfurt 1813 1815 Generalgouvernement zwischen Weser und Rhein 1813 1815 Generalgouvernement Mittelrhein 1814 Generalgouvernement Niederrhein 1814 Generalgouvernement Nieder und Mittelrhein 1814 1815 Generalgouvernement Sachsen 1813 1815 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Generalgouvernement zwischen Weser und Rhein amp oldid 227809127