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Die Zeche Unser Fritz war ein Steinkohlebergwerk in Wanne Eickel heute Stadtteil Unser Fritz Crange in Herne Das Bergwerk ging aus der Zeche Vereinigte Gregor hervor 1 Unser Fritz gehorte in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts zu den bedeutenden Bergwerken im Regierungsbezirk Arnsberg 2 Namenspatron der Zeche ist Kaiser Friedrich III mit seinem volkstumlichen Kosenamen 3 Das Steinkohlenbergwerk Unser Fritz gehorte zu den Grundungsmitgliedern des Rheinisch Westfalischen Kohlen Syndikats 4 Zeche Unser FritzAllgemeine Informationen zum BergwerkUnser Fritz 2 3 Zechengebaude jetzt Kunstler Atelierhaus Ausstellungs und VeranstaltungsraumAbbautechnik UntertagebauForderung Jahr max 891 000 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis zu 4026Betriebsbeginn 1874Betriebsende 1928Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 32 24 N 7 8 6 O 51 54 7 135 Koordinaten 51 32 24 N 7 8 6 OZeche Unser Fritz Regionalverband Ruhr Lage Zeche Unser FritzStandort Unser FritzGemeinde HerneKreisfreie Stadt NUTS3 HerneLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Die heute noch erhaltenen Gebaude von Unser Fritz 2 3Unser Fritz 2 3 Protegohaube vor dem MaschinenhausMalakowturm uber Schacht 1 der ehemaligen Zeche Unser Fritz in Herne Erbaut 1873 Reste von Schacht 5 auf dem Cranger Kirmesplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfange 1 2 Erste Betriebsjahre 1 3 Weitere Jahre 1 4 Weiterer Ausbau und Betrieb 1 5 Letzte Jahre bis zur Stilllegung 2 Forderung und Belegschaft 3 Nachnutzung 4 Heutige Nutzung 5 Lage der Schachte 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten nbsp Schuldverschreibung uber 1000 Mark der Gewerkschaft Unser Fritz vom Februar 1912Ab dem Jahr 1858 wurden die Geviertfelder Gregor Gregor I Cyprian Liberia und Liberia I verliehen 1 Die Grubenfelder Gregor Gregor I und Cyprian wurden an Backer und Schreinermeister der Stadt Herne verliehen Allerdings gingen den Gewerken im Laufe der Jahre das Geld aus 5 Im Jahr 1864 konsolidierten die Felder Gregor Gregor I und Cyprian zu Vereinigte Gregor 1 Am 18 September des Jahres 1871 wurde die Bergrechtliche Gewerkschaft von Friedrich Grillo gegrundet An der Grundung der Gewerkschaft waren neben Grillo der Gewerke Wilhelm Hagedorn und der Bankier Ludwig von Born beteiligt 4 Im selben Jahr wurden die Felder Liberia Liberia I und Vereinigte Gregor zur Zeche Vereinigte Gregor konsolidiert 1 Die Berechtsame umfasste eine Flache von 4 9 km2 5 Noch im selben Jahr wurde mit den Teufarbeiten fur den Schacht 1 genannt Schacht Sophie begonnen 1 Der Schacht hatte einen lichten Querschnitt von 4 07 Metern 6 Bei den Teufarbeiten traf man bereits nach wenigen Metern auf eine acht Meter machtige Fliesssandschicht 5 Im Jahr 1872 erfolgte die Umbenennung in Unser Fritz 7 Der erste Grubenvorstand der Zeche Unser Fritz bestand aus den Gewerken Friedrich Grillo Wilhelm Hagedorn Ludwig von Born und Fritz Funke 4 Die Teufarbeiten wurden trotz der Schwierigkeiten durch den Fliesssand und durch starke Wasserzuflusse weiter fortgefuhrt Um die Wasserzuflusse zu stoppen wurden im oberen Bereich Tubbinge aus Gusseisen eingebaut 5 Der weitere Schachtausbau erfolgte mit einem Ziegelsteinmauerwerk 6 Im Jahr 1873 erreichte der Schacht bei 216 Metern Teufe das Karbon Ausserdem wurde in diesem Jahr bei einer Teufe von 260 Metern 211 m NN die 1 Sohle und bei einer Teufe von 315 Metern 264 m NN die 2 Sohle angesetzt 1 Der Schacht wurde fur die Forderung mit einem Malakowturm ausgestattet 6 Noch im selben Jahr wurden die ersten Kohlen gefordert 1 Mit der regelmassigen Forderung wurde im darauffolgenden Jahr begonnen 7 Erste Betriebsjahre Bearbeiten Nachdem der regelmassige Forderbetrieb aufgenommen worden war wurden im Jahr 1876 die Teufarbeiten an Schacht 1 weiter fortgefuhrt und der Schacht wurde tiefer geteuft 1 Im selben Jahr wurden fur die Forderung in den Richtstrecken und Querschlagen Grubenpferde eingesetzt 6 Am 25 Juli desselben Jahres kam es zu einer Schlagwetterexplosion Bei diesem Grubenungluck wurden sieben Bergleute getotet 1 Bis zu diesem Zeitpunkt wurde der Wetterzug im Grubengebaude auf naturliche Weise erzeugt Da dies nicht ausreichte um die schlagenden Wetter ausreichend zu verdunnen wurde wenige Monate spater der erste Grubenlufter fur die Bewetterung in Betrieb genommen 6 Noch im Jahr 1876 wurde die Zeche an das Eisenbahnnetz angeschlossen Eine Verbindung zum Bahnhof Wanne der Coln Mindener Eisenbahn Gesellschaft CME und zum Bahnhof Bismarck der Bergisch Markischen Eisenbahn Gesellschaft BME sicherte den Absatz der geforderten Kohle 8 In einer eigenen Ringofenziegelei wurden Ziegel fur die entstehende Zechenkolonie Siedlung Dannekamp gebrannt 5 Im Jahr 1877 wurde bei einer Teufe von 374 Metern 325 m NN die 3 Sohle angesetzt 1 Am 25 Oktober desselben Jahres entschloss sich der Vorstand dazu mit der Verwaltung der Zeche Consolidation Verhandlungen uber den Absatz der Kohlen der Zeche Unser Fritz aufzunehmen 5 Da die Zeche Unser Fritz noch keinen zweiten Ausgang aus der Grube hatte wurden mit der Zeche Consolidation uber die Genehmigung zur Erstellung eines Durchschlag zum Grubengebaude von Consolidation verhandelt Da die Hauptgewerken von Unser Fritz auch Hauptgewerken von Consolidation waren wurde dieser Durchschlag genehmigt 4 Noch im Jahr 1877 wurde auf der 2 Sohle Unser Fritz der Durchschlag mit dem Schacht 3 Consolidation erstellt Im Jahr 1878 wurden die Teufarbeiten an Schacht 1 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft 1 Am 30 Januar desselben Jahres ubernahm Consolidation die technische und kaufmannische Leitung von Unser Fritz 5 Im Jahr 1879 kam zu Druckauswirkungen im Schacht 1 und der betroffene Bereich musste durchgebaut werden Im Jahr 1881 wurde auf der 3 Sohle ein Durchschlag mit Schacht Consolidation 3 erstellt 1 Da die Gewerken gegen den Vertrag mit Consolidation Einspruch erhoben hatten trat die Zeche Consolidation in diesem Jahr von dem Vertrag zuruck 4 Somit blieb die Zeche Unser Fritz selbststandig 5 Im September desselben Jahres wurde mit den Teufarbeiten fur den Schacht 2 begonnen 6 Der Schacht wurde einen Kilometer nordlich von Schacht 1 in Herne Wanne nordlich der Emscher angesetzt 1 Da das Bergwerk bis zu diesem Zeitpunkt nur mit Verlusten betrieben worden war waren die Gewerken gezwungen sich das erforderliche Kapital von 1 2 Millionen Mark durch Anleihen zu beschaffen 4 Im darauffolgenden Jahr erreichte Schacht 2 bei einer Teufe von 228 Metern das Karbon Noch im selben Jahr wurde bei einer Teufe von 270 Metern 219 m NN die 1 Sohle angesetzt 1 Im Jahr 1885 erreichte Schacht 2 eine Teufe von 460 Metern Noch im selben Jahr wurde die Forderung im Schacht 2 aufgenommen 3 Da Schacht 2 keinen eigenen Bahnanschluss hatte wurden die hier geforderten Kohlen mittels einer Kettenbahn zum Schacht 1 transportiert 5 Weitere Jahre Bearbeiten Im Jahr 1886 wurden die Teufarbeiten an Schacht 1 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft Bei einer Teufe von 450 Metern 401 m NN wurde in beiden Schachten die 4 Sohle angesetzt Im darauffolgenden Jahr wurde auf der 4 Sohle ein Durchschlag zwischen Schacht 1 und Schacht 2 erstellt 1 In diesem Jahr erzielte das Bergwerk zum ersten Mal eine Ausbeute 4 Im Jahr 1889 wurde im Baufeld von Schacht 1 uber einen Blindschacht bei einer Teufe von 546 Metern 497 m NN die 5 Sohle angesetzt Im selben Jahr wurde das kleine Geviertfeld Fleute verliehen 1 Im Jahr 1890 wurde der Schacht 1 mit einem Fordergerust aus Eisen ausgerustet 5 Ausserdem wurde der Schacht mit einer neuen Fordermaschine ausgerustet Die Fordermaschine wurde von der Friedrich Wilhelm Hutte in Mulheim erbaut 6 Am 30 Juli desselben Jahres kam es im Baufeld von Schacht 2 zu einer Schlagwetterexplosion 1 Bei dieser Schlagwetterexplosion die sich im Floz Zollverein 4 ereignete wurden neun Bergleute getotet 6 Im Jahr 1891 umfasste die Berechtsame eine Flache von zehn Quadratkilometern Im Jahr darauf wurde im Baufeld von Schacht 2 ein Blindschacht bis zur 5 Sohle geteuft Im Jahr 1893 wurde die 5 Sohle im Blindschacht angesetzt Im Jahr 1894 wurde im Schacht 1 ein Aufbruch von der 5 Sohle erstellt Im Jahr 1896 war der Schacht 1 bis zur 5 Sohle durchschlagig 1 Im November des Jahres 1897 wurde mit den Teufarbeiten fur den Schacht 3 begonnen 6 Der Schacht sollte als Wetterschacht dienen und wurde neben Schacht 2 angesetzt 1 Gegen Ende desselben Jahres wurden die Senkarbeiten zum Durchteufen des Fliesssandes begonnen 2 Wahrend der Arbeiten kam es zu einem Schwimmsandeinbruch dabei wurde ein Obersteiger getotet Der Schacht wurde durch den Schwimmsandeinbruch stark beschadigt sodass sich die Teufarbeiten erheblich verzogerten 6 Uber Tage wurde an Schacht 2 ein Kompressor installiert zusatzlich wurde mit dem Umbau der Waschkaue begonnen 2 Das Bergwerk gehorte zu diesem Zeitpunkt zum Bergrevier Gelsenkirchen 9 Im Jahr 1898 wurden die Teufarbeiten an Schacht 2 wieder aufgenommen und der Schacht wurde bis zur 5 Sohle tiefer geteuft 1 Zu diesem Zeitpunkt waren im Baufeld von Schacht 1 insgesamt sechs Floze in Verhieb davon waren vier Floze mit Bergemittel die anderen zwei Floze waren aus reiner Kohle Die Machtigkeit der Floze lag zwischen 0 8 und 2 5 Metern bei den Flozen mit Bergemittel lag die Machtigkeit der Bergemittel zwischen 0 1 und 0 4 Meter Auf dem Baufeld von Schacht 2 waren insgesamt 13 Floze mit einer Machtigkeit von 0 6 bis 2 5 Metern in Verhieb davon waren zehn Floze mit Bergeanteil die anderen drei Floze waren aus reiner Kohle Bei den Flozen mit Bergemittel lag die Machtigkeit der Bergemittel zwischen 0 1 und 0 6 Meter 9 Im Jahr darauf ging der Wetterschacht 3 bis zur 1 Sohle in Betrieb Am 19 Dezember desselben Jahres kam es zu einem Grubenbrand hierbei wurden drei Bergleute getotet Im Jahr 1901 wurde Schacht 3 mit der 4 Sohle und im Jahr darauf mit der 5 Sohle durchschlagig Im Jahr 1902 wurde ein Feldertausch mit der Nachbarzeche Consolidation getatigt 1 Im Jahr 1903 wurde der Schacht 3 komplett in Betrieb genommen 3 Der Schacht wurde als ausziehender Wetterschacht eingesetzt Schacht 2 wurde nun zum einziehenden Schacht 6 Im selben Jahr wurde auf der 5 Sohle zwischen den Baufeldern 1 und 2 3 ein Durchschlag erstellt Im Jahr 1904 erfolgte ein Feldertausch mit der Zeche Graf Bismarck Ab dem Jahr 1906 wurde im Baufeld Schacht 1 mit dem Aufschluss der 6 Sohle begonnen Die 6 Sohle wurde uber Blindschachte bei einer Teufe von 642 Metern 593 m NN aufgefahren Im Jahr 1907 wurden von den Schachten 2 und 3 die Funktionen getauscht Schacht 2 wurde zum Wetterschacht und Schacht 3 zum Forderschacht umgebaut 1 Ab dem Jahr 1908 wurde das Grubenfeld weiter ausgerichtet Uber Tage wurde mit dem Bau einer Kokerei und einer neuen Kohlenwasche begonnen 6 Im selben Jahr wurde mit den Teufarbeiten fur den Schacht 4 begonnen Der Schacht wurde neben Schacht 1 angesetzt 1 Im Jahr 1910 erreichte der Schacht die vorgesehene Teufe 4 Noch im selben Jahr ging Schacht 4 bis zur 6 Sohle in Forderung 1 Der Schacht bildete zusammen mit dem Schacht die Betriebsanlage 1 4 3 Weiterer Ausbau und Betrieb Bearbeiten Nachdem der Schacht 4 in Forderung gegangen war nahm Schacht 1 die Funktion als Wetterschacht wahr Noch im Jahr 1910 wurde auf der 6 Sohle ein Durchschlag zwischen den Betriebsteilen 1 4 und 2 3 erstellt 1 Im Jahr 1911 wurde die Kokerei in Betrieb genommen 4 1912 wurde durch den Bau des Rhein Herne Kanals die Emscher um einige hundert Meter verschwenkt und fliesst seither nordlich der Schachtanlage 2 3 6 Im Jahr 1913 wurde im Baufeld 1 4 ein Blindschacht geteuft und bei einer Teufe von 744 Metern 695 m NN die 7 Sohle angesetzt 1 Im selben Jahr wurden eine zweite Kokerei und eine Benzolfabrik auf Unser Fritz in Betrieb genommen Ausserdem erhielt Unser Fritz einen eigenen Verladehafen mit Hafenbahn 8 am Rhein Herne Kanal 4 Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde ein Drittel der Belegschaft von Unser Fritz zum Kriegsdienst eingezogen Um den damit verbundenen Ruckgang der Produktion wieder kompensieren zu konnen wurden bereits pensionierte Bergleute wieder aktiviert zusatzlich wurden Kriegsgefangene zur Arbeit im Bergwerk eingesetzt 6 Am Jahr 1918 wurde die Zeche Unser Fritz von der Mannesmannrohren Werke AG erworben 1 Mit Beschluss der am 25 April desselben Jahres stattfindenden Gewerkenversammlung wurden alle Aktiva und Passiva an die Mannesmannrohren Werke AG ubertragen 6 Nach dem Ubergang an die Mannesmannrohren Werke AG wurde das Bergwerk weiter ausgebaut 4 Im Jahr 1920 wurde mit den Teufarbeiten von Schacht 5 begonnen Der Schacht war als Wetterschacht fur das Baufeld 2 3 vorgesehen und wurde im Sudostfeld 1 8 Kilometer nordostlich von den Schachten 1 und 4 am Hafen Wanne angesetzt Im Jahr 1922 wurde Unser Fritz von der Zeche Consolidation erworben 1 Letzte Jahre bis zur Stilllegung Bearbeiten Im Jahr 1923 kam es zum Verbund der beiden Bergwerke Consolidation und Unser Fritz 3 Beide Bergwerke blieben aber trotzdem weiter als getrennte Anlagen in Betrieb 1 Am 22 Juni desselben Jahres wurde das Bergwerk fur 74 Tage durch franzosische Soldaten besetzt Von der Kontrollkommission wurde im MICUM Abkommen als Reparationsleistungen Kohlen Koks und auch Grubenholz beschlagnahmt 5 Im Jahr darauf wurde im Baufeld 2 3 die 6 Sohle uber Blindschachte ausgerichtet Im Juli des Jahres 1925 wurde auf dem Betriebsteil 1 4 die Kokerei stillgelegt Ausserdem wurden am 31 Dezember desselben Jahres der Betriebsteil 2 3 und der Schacht 5 stillgelegt Beide stillgelegten Anlagen blieben jedoch weiterhin fur die Instandhaltung geoffnet 1 Nach dem Jahr 1925 verschlechterte sich der Kohlenabsatz des Bergwerks 5 Im Jahr 1926 waren der Schacht 3 bis zur 6 Sohle und der Schacht 4 bis zur 7 Sohle in Betrieb 1 Am 30 November des Jahres 1928 wurde die Zeche Unser Fritz stillgelegt 5 Der Hafen Unser Fritz blieb weiterhin in Betrieb Das Grubengebaude blieb fur die Bewetterung von Consolidation weiter offen 6 Ausserdem wurden erforderliche Instandhaltungen durchgefuhrt 1 Im Jahr 1929 kam das Grubenfeld von Unser Fritz zur Zeche Consolidation 3 Forderung und Belegschaft BearbeitenDie ersten Forder und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1875 In diesem Jahr wurden mit 530 Beschaftigten 93 162 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1880 lag die Forderung bei 107 671 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke betrug 468 Beschaftigte Im Jahr 1885 stieg die Forderung auf 227 383 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke lag bei 931 Mitarbeitern Im Jahr 1890 lag die Forderung bei 394 818 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke betrug 1304 Beschaftigte 1 Im Jahr 1895 wurden mit 1602 Beschaftigten 465 097 Tonnen Steinkohle gefordert 7 Im Jahr 1900 uberstieg die Forderung die Marke von 0 5 Millionen Tonnen In diesem Jahr wurden mit 2317 Beschaftigten 688 402 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1905 sank die Forderung auf 649 704 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke betrug 2241 Beschaftigte Im Jahr 1910 stieg die Forderung auf 778 522 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke betrug 2729 Beschaftigte Im Jahr 1915 lag die Forderung bei 697 724 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke betrug 2271 Beschaftigte Im Jahr 1920 stieg die Forderung auf 807 936 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke lag bei 4026 Mitarbeitern 1 Die hochste Forderung wurde im Jahre 1925 mit 3842 Beschaftigten erzielt es wurden 891 000 Tonnen Steinkohle gefordert 3 Im Jahr 1927 waren noch 2838 Mitarbeiter auf dem Bergwerk beschaftigt es wurden 880 797 Tonnen Steinkohle gefordert Dies sind die letzten bekannten Forder und Belegschaftszahlen 1 Nachnutzung Bearbeiten nbsp Grubengasabsauganlage bei Schacht 3 September 2005Am 1 Januar des Jahres 1936 wurde die Anlage wieder in Betrieb gesetzt und die Schachte dienten der Zeche Consolidation zur Seilfahrt und Materialforderung 7 Auf dem Baufeld Unser Fritz wurden in den Folgejahren neue Bergbautechnologien getestet und weiterentwickelt So wurde hier unter anderem fur die Forderung in den Streben die Schuttelrutsche eingefuhrt 6 Im Zuge der Bergbaukrise in den 1960er Jahren wurde die Forderung im Baufeld Unser Fritz eingestellt 5 Das Baufeld wurde im Rahmen des Verbundes der Zechen Hugo und Consolidation im Jahr 1993 aufgegeben und die verbliebenen Unser Fritz Schachte wurden verfullt Die Tagesanlagen wurden bis auf den Malakowturm von Schacht 1 abgerissen 6 Nach der Stilllegung und der damit verbundenen Aufgabe der Bewetterung der Grubenbaue traten starkere Grubengasubertritte zum Schacht 11 Shamrock Standort Herne Wanne der Zeche Blumenthal Haard auf so dass die Forderung dort gefahrdet war Daher wurde an dem Standort eine Grubengasabsauganlage aufgestellt um das Gas durch Anlegen eines Unterdrucks an der Schachtanlage 2 3 abzuleiten Heutige Nutzung BearbeitenSeit der Mitte der 1960er Jahre entwickelte sich aus der stillgelegten Schachtanlage 2 3 ein lokales Zentrum fur Kunstler die Kunstlerzeche Unser Fritz Helmut Bettenhausen ergriff 1964 die Initiative zur Umnutzung der alten Zeche doch erst 1972 schlossen sich ihm weitere Kunstler an von denen Horst Dieter Golzenleuchter ein auch ausserhalb des Ruhrgebiets bekannter Kunstler ist nbsp Blick aus dem Turm nach WestenDie Schachtanlage 1 4 wurde bis auf den Malakow Turm abgerissen Der Malakow Turm uber Schacht 1 ist einer der wenigen bis heute erhaltenen Forderturme dieser Bauart Sowohl das verbliebene Gebaude der Anlage 1 4 als auch die Kunstlerkolonie sind Teile der Route der Industriekultur Auf dem Gewerbegebiet Unser Fritz 1 4 wird auf einem 13 Hektar grossen Gelande das grosste Tiefkuhlhaus Deutschlands errichtet Mit Baubeginn im November 2018 entsteht auf dem ehemaligen Zechengelande ein Kuhllogistikzentrum das auf einer uberbauten Flache von gut 34 000 Quadratmetern uber eine Lagerkapazitat von 90 000 Paletten verfugt 10 Ab 2000 plante der Landschaftsverband Westfalen Lippe eine Massregelvollzugsklinik fur Forensische Psychiatrie auf dem Gelande der Zeche Unser Fritz und Zeche Pluto zu errichten Gewahlt wurde ein Standort auf dem sudlich angrenzenden Gelande der Zeche Pluto 11 Die Arbeiten wurden im Jahre 2011 abgeschlossen Am 2 Februar 2011 wurden 36 Patienten aus der LWL Klinik Lippstadt und der Wilfried Rasch Klinik in Dortmund nach Herne uberstellt Die Klinik auf dem ehemaligen Zechengelande bietet Platz fur 90 psychisch kranke Straftater 12 Auf anderen Teilen des ehemaligen Zechengelandes wird mit Fordermitteln des Landes Nordrhein Westfalen die Wohnbebauung vorangetrieben 13 Das Becken des vormaligen Verladehafens der Zeche wurde vom Kanal abgetrennt Die Uferboschungen des Bassins wurden begrunt und die Anlage zum Feuchtbiotop umgewandelt Lage der Schachte BearbeitenSchacht 1 51 32 26 9 N 7 8 4 2 O 51 5408 7 1345 Schacht 2 51 32 47 8 N 7 8 18 6 O 51 5466 7 1385 Kunstlerzeche Schacht 3 51 32 46 7 N 7 8 19 3 O 51 5463 7 1387 Kunstlerzeche Schacht 4 51 32 24 N 7 8 4 9 O 51 54 7 1347 Schacht 5 51 32 45 2 N 7 9 28 1 O 51 5459 7 1578Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate 46 Band Verlag von Wilhelm Ernst amp Sohn Berlin 1898 a b c d e f g Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 a b c d e f g h i j k Gerhard Gebhardt Ruhrbergbau Geschichte Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen Verlag Gluckauf Essen 1957 a b c d e f g h i j k l m n Wolfgang Viehweger Spur der Kohle Europa in Herne und Wanne Eickel Frischtexte Verlag Herne 2000 ISBN 3 933059 03 8 a b c d e f g h i j k l m n o p q r Erich Zdebel Geschichte der Zeche Unser Fritz In Verein Mansfelder Berg und Huttenleute Hrsg Sondermitteilung Nr 3 Eisleben 2000 S 2 7 a b c d Gunter Streich Corneel Voigt Zechen Dominanten im Revier 2 erweiterte und uberarbeitete Auflage Verlag Beleke Nobel Verlag Essen 1999 ISBN 3 922785 58 1 a b Gerhard Knospe Werkeisenbahnen im deutschen Steinkohlenbergbau und seine Dampflokomotiven Teil 1 Daten Fakten Quellen Selbstverlag Heiligenhaus 2018 ISBN 978 3 9819784 0 7 S 680 a b Verein fur bergbauliche Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund Die Entwicklung des Niederrheinisch Westfalischen Steinkohlen Bergbaues in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Verlagsbuchhandlung von Julius Springer Berlin 1902 S 332 Lokalkompass abgerufen am 30 November 2018 Planung der LWL Klinik Memento vom 17 Oktober 2009 im Internet Archive abgerufen am 26 Mai 2014 Erste Patienten in Herner LWL Forensik angekommen abgerufen am 5 Februar 2011 http www bezreg arnsberg nrw de regionalrat tagesordnungen 2008 2008 06 19 Top 6 begruendung pdf Link nicht abrufbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeche Unser Fritz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kunstlerzeche Unser Fritz Forderverein Unser Fritz 2 3 e V herne de Stadt Herne Beschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute als Teil der Route der Industriekultur Unser Fritz 1 4 auf LostAreasRoute der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 13 Auf dem Weg zur blauen Emscher 14 Kanale und Schifffahrt 15 Bahnen im Revier 16 Westfalische Bergbauroute 17 Rheinische Bergbauroute 18 Chemie Glas und Energie 19 Arbeitersiedlungen 20 Unternehmervillen 21 Brot Korn und Bier 22 Mythos Ruhrgebiet 23 Parks und Garten 24 Industrienatur 25 Panoramen und Landmarken 26 Sakralbauten 27 Eisen amp Stahl 28 Wasser Werke Turme und Turbinen 29 Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers 30 Gelsenkirchen 31 Route Industriekultur und Bauhaus per RadRoute der Industriekultur Themenroute 8 Erzbahn Emscherbruch Jahrhunderthalle Bochum nbsp Westpark Colosseum Mechanische Werkstatten des Bochumer Vereins Siedlung Stahlhausen Bochumer Verein Verkehrstechnik Erzbahnschwinge Erzbahn Gluckauf Siedlung Zeche Vereinigte Carolinengluck 2 3 Epiphanias Kirche Autobahnkirche RUHR Siedlung Dahlhauser Heide nbsp Erzbahnbrucke 4 Zeche Hannover 1 2 5 Arbeiterhauser Am Rubenkamp Siedlung Konigsgrube Erzbahnbrucke 6 Kolonie Hannover Erzbahnbrucke 9 Pfeilerbrucke Kray Wanner Bahn Kokerei Alma Torhauser Schalker Verein Siedlung Chatten Preussenstrasse Erzbahnbrucke 10 Erzbahnbrucke 11 Erzbahnbrucke 13 Erzbahnbrucke 14 Zeche Pluto Wilhelm Zeche Consolidation 3 4 9 Zeche Graf Bismarck 1 4 Bahnbetriebswerk Gelsenkirchen Bismarck Hafen Grimberg Grimberger Sichel Zeche Unser Fritz 1 4 Heimatmuseum Unser Fritz Kunstlerzeche Unser Fritz 2 3 Rhein Herne Kanal Fleuthe Brucke Hafen Wanne West Schleuse Wanne Eickel Trainingsbergwerk Recklinghausen Zeche Recklinghausen I Zeche Recklinghausen II Dreieck Siedlung Hochlarmark Landschaftspark Hoheward nbsp mit den Halden Hoheward Hoppenbruch Emscherbruch Zeche Ewald nbsp nbsp Route der Industriekultur Themenroute 16 Westfalische Bergbauroute Deutsches Bergbau Museum nbsp nbsp Bergschule TFH Georg Agricola Bundesknappschaft Bergmannsheil Tippelsberg Zeche Julius Philipp Medizinhistorische Sammlung im Malakowturm Zeche Brockhauser Tiefbau Zeche Friedlicher Nachbar Zeche Alte Haase Zeche Nachtigall nbsp Kokerei Neu Iserlohn Zeche Robert Muser Schacht Arnold Zeche Lothringen Zeche Zollern nbsp Kolonie Landwehr Kokerei Hansa Zeche Westhausen Zeche Adolf von Hansemann Zeche Minister Stein Neue Evinger Mitte Alte Kolonie Eving nbsp mit Wohlfahrtsgebaude Landesoberbergamt Dortmund Bergbaugedenkstatten auf dem Ostfriedhof Zeche Gneisenau Musersiedlung der Zeche Gneisenau Zeche Monopol Schacht Grillo Zeche Konigsborn 3 4 Maximilianpark Zeche Westfalen Zeche Sachsen Oko Zentrum NRW Zeche Radbod Gedenkstatte Zeche Radbod Kissinger Hohe nbsp Bergwerk Ost Schachte Heinrich Robert Schacht Lerche Zeche Werne Bergwerk Monopol Schacht Grimberg 1 2 Halde Grosses Holz nbsp Zeche Haus Aden Siedlung Ziethenstrasse nbsp Zeche Minister Achenbach Schacht 4 LUNTEC Tower Bergarbeiter Wohnmuseum Zeche Waltrop Hammerkopfturm Zeche Erin 3 Halde Schwerin nbsp Zeche Erin 7 Zeche Ewald Fortsetzung Vestisches Museum Zeche Recklinghausen II Dreieck Siedlung Hochlarmark Landschaftspark Hoheward nbsp mit den Halden Hoheward Hoppenbruch Zeche Ewald 1 2 7 nbsp nbsp Zeche Schlagel amp Eisen 3 4 7 Zeche Schlagel amp Eisen 5 6 Bergwerk Auguste Victoria Schacht 1 2 Bergwerk Auguste Victoria Schacht 3 7 Bergwerk Furst Leopold Siedlung Furst Leopold Maschinenhalle Zeche Zweckel RBH Logistics Halde Haniel nbsp Zeche Arenberg Fortsetzung Tetraeder nbsp Zeche Prosper II Kokerei Prosper Gartenstadt Welheim nbsp Mottbruchhalde Halde im Wandel Zeche Hugo Siedlung Schungelberg nbsp Halde Rungenberg nbsp Zeche Bergmannsgluck Bergwerk Westerholt Nordsternpark nbsp Schacht Oberschuir Zeche Consolidation 3 4 9 Zeche Graf Bismarck 1 4 Kokerei Alma Siedlung Floz Dickebank nbsp Wissenschaftspark Rheinelbe Halde Rheinelbe nbsp Zeche Holland 1 2 Zeche Holland 3 4 6 Zeche Unser Fritz 1 4 Heimatmuseum Unser Fritz Zeche Pluto Wilhelm Zeche Hannover I II V Siedlung Dahlhauser Heide nbsp Zeche Vereinigte Carolinengluck 2 3 Flottmann Hallen Kunstwald Zeche Teutoburgia Siedlung Teutoburgia nbsp Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Unser Fritz amp oldid 232993564