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Die Zeche Westerholt war ein Steinkohlebergwerk im Gebiet der Stadtgrenze vom namensgebenden Herten Westerholt zu Gelsenkirchen Hassel wobei Schacht 1 genau auf der Grenze stand Schacht 2 in Hassel und Schacht 3 in Westerholt Das Bergwerk wurde im Jahr 2008 stillgelegt und war das letzte fordernde Bergwerk der Stadt Gelsenkirchen Zeche WesterholtAllgemeine Informationen zum BergwerkZeche Westerholt 2009 Informationen zum BergwerksunternehmenGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 36 4 N 7 4 27 O 51 601111111111 7 0741666666667 Koordinaten 51 36 4 N 7 4 27 OZeche Westerholt Nordrhein Westfalen Lage Zeche WesterholtStandort HasselGemeinde GelsenkirchenKreisfreie Stadt NUTS3 GelsenkirchenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Zeche Westerholt Torbereich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1902 1950 1 2 1950 1998 2 Heutiger Zustand 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten1902 1950 Bearbeiten Der preussische Staat erwarb zu Beginn des 20 Jahrhunderts mehrere grosse Grubenfelder im Bereich des nordlichen Ruhrgebietes und sudlichen Munsterlandes Es wurde die Bergwerks AG Recklinghausen gegrundet deren Aktienmehrheit in Staatsbesitz war Diese wurde ab 1905 in Personalunion von der Hibernia AG geleitet Im Jahre 1902 wurden Grubenfeldbesitze unter Gelsenkirchen Buer und Westerholt zum Steinkohlenbergwerk Buer konsolidiert 1903 wurde nordlich von Buer mit dem Abteufen der Doppelschachtanlage Bergmannsgluck 1 2 begonnen nbsp Abteufturme von Schachtanlage Westerholt um 1909 101905 wurden die fiskalischen Grubenfeldbesitze in Berginspektionen aufgeteilt Dem Steinkohlenbergwerk Buer wurde der Name Berginspektion 3 zugewiesen 1907 wurde an der Grenze von Buer nach Westerholt mit dem Abteufen der eigenstandigen Forderschachtanlage Westerholt 1 2 begonnen da der preussische Staat grundsatzlich jede fiskalische Berginspektion mit zwei Forderanlagen ausstatten wollte 1910 ging die Zeche in Betrieb und wurde mit zwei deutschen Strebengerusten ausgestattet 1912 wurde eine Kokerei in Betrieb genommen Die Schachtanlage entwickelte sich wirtschaftlich sehr vielversprechend Bereits 1920 wurde die Grenze von 1 Mio t jahrlicher Forderung uberschritten 1925 erfolgte die Auflosung der Berginspektion 3 und die Weiterfuhrung als eigenstandige Zeche Westerholt 1927 ging die Zeche mit dem gesamten Besitz der Bergwerks AG Recklinghausen in den Besitz der Hibernia AG uber 1929 wurde die Kokerei erweitert da sie fur die Verkokung der Forderkohlen von Westerholt und Bergmannsgluck herangezogen werden sollte Schacht 1 wurde mit einem neuen vollwandigen Fordergerust mit Doppelforderung versehen nbsp Schacht Polsum 1 nbsp Schachtanlage Polsum 2 2010 Gegen Ende der 1930er Jahre wurde durch die Hibernia AG der Bau einer eigenstandigen Forderanlage im nordlich an Westerholt anschliessenden Feld Polsum in Angriff genommen 1941 wurde in der Polsumer Mark mit dem Abteufen des Schachtes Polsum 1 begonnen welcher als erster Forderschacht einer entstehenden Doppelschachtanlage vorgesehen war Die fortlaufenden Kriegsgeschehnisse liessen die Arbeiten 1943 zum Erliegen kommen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Feld Polsum an die Zeche Westerholt angeschlossen Der Schacht Polsum 1 wurde weitergeteuft allerdings nicht als eigene Forderanlage sondern als Aussenschacht fur Westerholt 1949 ging dieser Schacht in Betrieb 1950 1998 Bearbeiten nbsp Schacht 3 in Betonausfuhrung nbsp Januar 1959Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Hibernia AG mit einem umfassenden Zusammenfassungs und Modernisierungsprogramm fur die ehemaligen fiskalischen Zechen 1952 wurde westlich der Schachtanlage Westerholt 1 2 die neue Zentralkokerei Hassel mit 160 Ofen errichtet Nach deren Inbetriebnahme 1953 wurde die alte Kokerei Westerholt ausser Betrieb genommen und abgebrochen 1956 wurde auf dem alten Kokereigelande mit dem Bau des neuen Zentralforderschachtes Westerholt 3 begonnen Dieser wurde mit 2 vollautomatischen Gestellforderungen ausgestattet Der 1960 errichtete Betonforderturm war ein baugleiches Schwestermodell des Schachtes Shamrock 11 ab 1967 General Blumenthal 11 Nach dessen Inbetriebnahme wurde 1961 die Forderanlage Bergmannsgluck 1 2 ausser Betrieb genommen und an die Grubenbaue Westerholt Polsum angeschlossen Umfassende Rationalisierungsmassnahmen fuhrten zeitweise zu einer Jahresforderung von 3 05 Mio Tonnen 1968 wurde die Zeche Westerholt als Bergwerk Westerholt in die Ruhrkohle AG ubernommen Von 1968 bis 1970 wurde im Polsumfeld der Wetterschacht Altendorf abgeteuft Aufgrund von Anpassungsmassnahmen wurde zwischen 1975 und 1980 das westliche Baufeld mit den Bergmannsgluckschachten nach und nach aufgegeben 1982 wurden die Schachte Bergmannsgluck 1 und 2 verfullt wahrend das Polsum Feld durch den 1980 bis 1981 niedergebrachten Wetterschacht Polsum 2 weiter aufgeschlossen wurde Die Forderung erfolgte ausschliesslich uber vollmechanisierte Betriebe und lag bei einem Wert um die 2 5 Mio Tonnen Fett und Gaskohle pro Jahr Die Kokerei Hassel erzeugte jahrlich 600 000 Tonnen Koks In den Jahren 1987 bis 1991 erfolgte das Tieferteufen des Schachtes Westerholt 1 zum zentralen Seilfahrt und Materialschacht 1989 wurde er dafur mit einem neuen Forderturm uberbaut Im Jahre 1998 wurde das Bergwerk Westerholt in die Deutsche Steinkohle AG DSK ubernommen Diese schloss das Bergwerk Westerholt mit dem Bergwerk Furst Leopold Wulfen zum Bergwerk Lippe zusammen Im Bergwerk Lippe waren damit die Schachte Westerholt 1 3 Polsum 1 Polsum 2 Altendorf und Furst Leopold 1 und 2 in Betrieb Schacht Westerholt 2 wurde 1999 aufgegeben und verfullt das Fordergerust ist nicht mehr vorhanden Am 19 Dezember 2008 wurde die Zeche Westerholt mit der Zutagebringung des letzten Wagens Kohle stillgelegt Heutiger Zustand BearbeitenDie Schachtanlage Westerholt 1 2 3 ist derzeit im Abbruch die Forderturme uber Schacht 1 und Schacht 3 erhalten bleiben 1 Der letzte vollstandig erhaltene Wagenumlauf des deutschen Steinkohlenbergbaus ist bereits zu Grossteilen abgerissen worden Die Anlage wurde einst vom Landschaftsverband Westfalen Lippe LWL zum Denkmal des Monats Juni 2010 ernannt Mit einer Konzepterstellung fur die zukunftige Nutzung der Anlage wurde im September 2008 ein Planungsburo beauftragt Der Wetterschacht Altendorf wurde 2019 die Schachte Polsum 1 und 2 bis 2021 komplett abgerissen Auf dem Gebiet des Schachtes Polsum 1 soll ein Umweltschutzprojekt entstehen 2 Das Fordergerust des Schachtes Polsum 1 wurde 2010 von der Firma SIEMAG TECBERG erworben welche Schachtsteuerungen und Schachtsignalanlagen herstellt Die schwere Stahlkonstruktion wurde demontiert und in Haiger auf der Kalteiche in unmittelbarer Nahe der A 45 wieder aufgebaut 3 Das Schachtgerust dient jetzt als Schulungszentrum und ist als Wahrzeichen weithin sichtbar Literatur BearbeitenHelmut Madynski Unser Putt Bergwerk Westerholt Eine Zeche der Ruhrkohle AG im Wandel der Zeit zur Bergbaugeschichte im Buerschen Norden Bode Haltern 1994 ISBN 3 925094 60 1 Einzelnachweise Bearbeiten Neue Zeche Westerholt Bestandsgebaude Nachnutzung Abgerufen am 17 Marz 2023 Thomas Brysch Schacht Polsum als Vorbild fur die okologische Transformation 13 Juni 2021 abgerufen am 21 Dezember 2021 Auf der Kalteiche steht wieder ein Forderturm SIEMAG TECBERG GmbH 20 Oktober 2010 archiviert vom Original am 22 Februar 2011 abgerufen am 10 Juni 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeche Westerholt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung dieser Sehenswurdigkeit auf der Route der Industriekulturhttp vorlage rik test 16 11667 archivierte Version Zeche Westerholt auf LostAreas de Schacht Polsum 1 auf LostAreas de Schacht Polsum 2 auf LostAreas deRoute der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 13 Auf dem Weg zur blauen Emscher 14 Kanale und Schifffahrt 15 Bahnen im Revier 16 Westfalische Bergbauroute 17 Rheinische Bergbauroute 18 Chemie Glas und Energie 19 Arbeitersiedlungen 20 Unternehmervillen 21 Brot Korn und Bier 22 Mythos Ruhrgebiet 23 Parks und Garten 24 Industrienatur 25 Panoramen und Landmarken 26 Sakralbauten 27 Eisen amp Stahl 28 Wasser Werke Turme und Turbinen 29 Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers 30 Gelsenkirchen 31 Route Industriekultur und Bauhaus per RadRoute der Industriekultur Themenroute 16 Westfalische Bergbauroute Deutsches Bergbau Museum nbsp nbsp Bergschule TFH Georg Agricola Bundesknappschaft Bergmannsheil Tippelsberg Zeche Julius Philipp Medizinhistorische Sammlung im Malakowturm Zeche Brockhauser Tiefbau Zeche Friedlicher Nachbar Zeche Alte Haase Zeche Nachtigall nbsp Kokerei Neu Iserlohn Zeche Robert Muser Schacht Arnold Zeche Lothringen Zeche Zollern nbsp Kolonie Landwehr Kokerei Hansa Zeche Westhausen Zeche Adolf von Hansemann Zeche Minister Stein Neue Evinger Mitte Alte Kolonie Eving nbsp mit Wohlfahrtsgebaude Landesoberbergamt Dortmund Bergbaugedenkstatten auf dem Ostfriedhof Zeche Gneisenau Musersiedlung der Zeche Gneisenau Zeche Monopol Schacht Grillo Zeche Konigsborn 3 4 Maximilianpark Zeche Westfalen Zeche Sachsen Oko Zentrum NRW Zeche Radbod Gedenkstatte Zeche Radbod Kissinger Hohe nbsp Bergwerk Ost Schachte Heinrich Robert Schacht Lerche Zeche Werne Bergwerk Monopol Schacht Grimberg 1 2 Halde Grosses Holz nbsp Zeche Haus Aden Siedlung Ziethenstrasse nbsp Zeche Minister Achenbach Schacht 4 LUNTEC Tower Bergarbeiter Wohnmuseum Zeche Waltrop Hammerkopfturm Zeche Erin 3 Halde Schwerin nbsp Zeche Erin 7 Zeche Ewald Fortsetzung Vestisches Museum Zeche Recklinghausen II Dreieck Siedlung Hochlarmark Landschaftspark Hoheward nbsp mit den Halden Hoheward Hoppenbruch Zeche Ewald 1 2 7 nbsp nbsp Zeche Schlagel amp Eisen 3 4 7 Zeche Schlagel amp Eisen 5 6 Bergwerk Auguste Victoria Schacht 1 2 Bergwerk Auguste Victoria Schacht 3 7 Bergwerk Furst Leopold Siedlung Furst Leopold Maschinenhalle Zeche Zweckel RBH Logistics Halde Haniel nbsp Zeche Arenberg Fortsetzung Tetraeder nbsp Zeche Prosper II Kokerei Prosper Gartenstadt Welheim nbsp Mottbruchhalde Halde im Wandel Zeche Hugo Siedlung Schungelberg nbsp Halde Rungenberg nbsp Zeche Bergmannsgluck Bergwerk Westerholt Nordsternpark nbsp Schacht Oberschuir Zeche Consolidation 3 4 9 Zeche Graf Bismarck 1 4 Kokerei Alma Siedlung Floz Dickebank nbsp Wissenschaftspark Rheinelbe Halde Rheinelbe nbsp Zeche Holland 1 2 Zeche Holland 3 4 6 Zeche Unser Fritz 1 4 Heimatmuseum Unser Fritz Zeche Pluto Wilhelm Zeche Hannover I II V Siedlung Dahlhauser Heide nbsp Zeche Vereinigte Carolinengluck 2 3 Flottmann Hallen Kunstwald Zeche Teutoburgia Siedlung Teutoburgia nbsp Route der Industriekultur Themenroute 30 Route der Industriekultur Gelsenkirchen Nordsternpark und Zeche Nordstern 1 2 Pumpwerk Gelsenkirchen Horst im Nordsternpark Mahnmale und Grabstatten auf dem Friedhof Horst Sud Siedlung Klapheckenhof Zeche Wilhelmine Victoria Ehemaliger Schlacht und Viehhof Schleuse Gelsenkirchen Stadthafen Gelsenkirchen Sutumer Brucke Zeche Graf Bismarck 1 4 Gluckauf Kampfbahn Ehemaliges Verwaltungsgebaude Thyssen Draht Vittinghoff Siedlung Musiktheater im Revier Hans Sachs Haus Strassenbahnbetriebshof der BOGESTRA Wohn und Geschaftshauser des Backsteinexpressionismus Neue Synagoge Gelsenkirchen Hauptbahnhof Gelsenkirchen Geschaftshauser der 1950er Jahre in der Bahnhofstrasse WeKa Karree Stadtgarten Schacht Oberschuir Revierpark Nienhausen Siedlung Am Eichenbusch Hordeweg Villa Dahlbusch Volkshaus Rotthausen Ehemaliges Verwaltungsgebaude Gussstahlwerk Wissenschaftspark Gelsenkirchen Zeche Rheinelbe Kunstlersiedlung Halfmannshof Halde Rheinelbe und Skulpturenwald Kray Wanner Bahn Zeche Holland 1 2 Von Wedelstaedt Park Siedlung Floz Dickebank Heilig Kreuz Kirche Neue Kolonie Alma und Angestelltenhauser Torgauer Strasse Kokerei Alma Erzbahnbrucke 9 Pfeilerbrucke Erzbahnbrucke 10 Ehemalige Handelsschule Augustastrasse Solarbunker Schalker Verein Torhauser und Kriegerdenkmal des Schalker 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