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Dieser Artikel befasst sich mit dem Sakralbild Siehe auch Ikone Begriffsklarung bzw Ikonen Begriffsklarung Ikonen aus altgriechisch eἰkwn eikṓn spater ikṓn das Bild 1 oder auch Abbild im Gegensatz zu eἴdwlon eidolon spater idolon Trugbild Traumbild und eἴdos eidos spater idos Urbild Gestalt Art sind Kult und Heiligenbilder die uberwiegend in den Ostkirchen besonders der orthodoxen Kirchen des byzantinischen Ritus von orthodoxen Christen verehrt werden jedoch wurden sie auch von und fur nicht orthodoxe Christen produziert 2 Andrei Rubljows Dreifaltigkeitsikone ist ein vielfach kopierter Prototyp einer Ikonendarstellung Die kunstlerische Behandlung der Doktrin der Dreifaltigkeit zeigt exemplarisch theologische Dogmatik und formularische Nutzung einer umgekehrten Perspektive in der Ikonenkunst um 1411Die Staatsikone Venedigs die Nikopeia gelangte als Kriegsbeute des vierten Kreuzzugs 1204 nach Venedig Konstantinopel 11 Jahrhundert Heute in der Cappella della Madonna Nicopeia im MarkusdomGottesmutter von Wladimir Die Muttergottes Eleusa Ikone ist eine Arbeit kaiserlicher Werkstatten aus der Zeit der Komnenen Konstantinopel um 1100 Inhaltsverzeichnis 1 Ikonenmalerei historisch 2 Wortherkunft 3 Geschichte 3 1 Ikonen in der Spatantike und Byzanz 3 1 1 Sakrale Entwicklung 3 1 2 Ikonenkulte in Ost und West 3 1 3 Staatsikonen Konstantinopels 3 2 Ikonen bei den Slawen 3 3 Byzantinische Ikonenmalerei in Italien 4 Gestaltungsmerkmale 4 1 Form und Darstellung 4 2 Perspektiven in Ikonen 4 3 Historische Darstellungen 4 4 Zeitgenossische Darstellungen und Techniken 5 Theologie der Ikonen 6 Ikonenmalerei 6 1 Technik und Vorzeichnung 6 1 1 Brett 6 1 2 Stoffe 6 1 3 Grundierung 7 Ikonensammlungen und museen 7 1 In Deutschland 7 2 In Russland 7 3 In Schweden 7 4 In der Schweiz 7 5 In den Niederlanden 7 6 In England 7 7 In Griechenland 7 8 In Italien 7 9 In Serbien 7 10 In Nordmazedonien 7 11 In Bulgarien 7 12 In Agypten 7 13 In den Vereinigten Staaten 8 Abgeleitete Begriffe 9 Spezielle Ikonen 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseIkonenmalerei historisch BearbeitenDie Ikonenmalerei entwickelte sich aus dem Fundus und den Maltechniken der spatantiken figurlichen Malerei in denen Totenbildnis Kaiserbildnis und Gotterbildnis vorbildgebend waren Sie ging aus dem Interesse einer sich sakral verstehenden Zentralgewalt im Bereich des kaiserlichen Hofs hervor deren Bildpolitik sich im gesamten Byzantinischen Reich durchsetzte Erst mit der Zeit fand sie eine eigene Formensprache die uber Jahrhunderte fundamental fur die Darstellung von Heiligenbildnissen in europaischen und anderen christlichen Gesellschaften war 3 Dieser eigene Ikonenstil der eine eigene asthetische Norm beinhaltet und sie von Wandfresken abhob kann fruhestens im Laufe des 6 Jahrhunderts festgesetzt werden 4 Das Erbe der Ikonenmalerei steht am Beginn der europaischen Tafelmalerei Sie war im Zeitraum zwischen dem 5 und 15 Jahrhundert uber 1000 Jahre ebenso die Einzige 5 6 Nach dem Untergang von Byzanz wurde sie von anderen Kulturen in Europa und dem Nahen Osten weitergefuhrt Ikonenbilder sind uber Perspektive Kolorit und Darstellung eine eigenstandige Form der Malerei Grundsatzliches stilistisches Gestaltungsmerkmal ist perspektivische Zusammenfassung nichteuklidischer Geometrien und simultane Nutzung gewolbter Flachen mit Inverser Perspektive hier werden Objekte die vom Betrachter fern sind grosser dargestellt und Vogelperspektive sowie Frontalabbildung 7 8 Die inverse Perspektive auch Umkehrperspektive genannt findet sich aber auch in nahezu allen Evangeliaren und Buchmalereien in Mitteleuropa dies immer in unmittelbarem Bezug zu Christus oder Heiligen 9 Die perspektivische Darstellung der Ikonen Malerei bleibt dadurch von Dogmen der Renaissance Perspektive Zentralperspektive unberuhrt Die umgekehrte Perspektive ist als Gestaltungsmerkmal fur die in vielen Augen typische exzentrische Darstellung in Ikonen verantwortlich Wahrend die Umkehrperspektive schon im hohen Mittelalter in der Buchmalerei des Westens zu finden ist wird sie in der russischen und byzantinischen Ikonenmalerei vom 14 bis 16 Jahrhundert popular 10 Kunsthistorisch grenzt sie unter anderen Merkmalen Gemalde der Ikonenkunst von anderen Stilrichtungen ab 11 In der Tradition der Ikonenverehrung differenzierten sich Ost und Westkirche seit dem 8 Jahrhundert uber die Libri Carolini im Frankenreich Karls des Grossen welche die Verehrung ausklammerten Im 16 Jahrhundert verbot die calvinistische Richtung Bilder Als Folge des reformatorischen Bildersturms verlor das Bild seine liturgische Funktion in der Kirche In den Ostkirchen mit Ausnahme von Zeiten des Bilderstreits blieb die Ikonenverehrung Bestandteil philosophischer und theologischer Tradition Die abendlandische Tafelmalerei die im 13 Jahrhundert von Italien ausgeht knupft direkt an die jungsten Entwicklung der byzantinischen Ikonen Malerei Sie unterscheidet sich jedoch hauptsachlich in der Gestaltung der Bildtrager indem das Einheitsmass der Ikone aufgegeben wird Daraus entwickelte sich durch eine schnelle Gestaltungsanderung das Altarbild das im Laufe der Zeit immer weniger Gemeinsamkeiten zur Ikone hatte Ungebrochen bleibt die Rolle der Ikonen im Hochmittelalter in Rom In ihnen spiegelte sich das Sozialgefuge der Stadt Sie waren Mittel religioser politischer und sozialer Artikulation Dabei blieb der Import byzantinischer Ikonen grundlegend Um jene die ein hohes Alter zu haben schienen begrundete sich wo sie auftauchen ein Kult der dem Ort ihrer Aufstellung zu Macht und Reichtum verhalf 12 So war es in Venedig die byzantinische Ikone Nicopeia die als Staatspatronin den Souveran bei Bittgangen und Festakten verkorperte 13 Die Bedeutung von wundertatigen Acheiropoieta die den Jerusalemer Riten der Grabeskirche entstammten wandelte sich durch in Konstantinopel mehrmals wochentlich zwischen den Marienpatrozinien stattfindenden Ikonenprozessionen zu zentralen Kultgegenstanden von Reich und Hauptstadt Aus dieser Praxis ubernahmen die Lander der slawischen Orthodoxie wo besonders in Moskau und Russland der Ritus der Prozessionsikonen bedeutsam war nachfolgend als postbyzantinische Zentren die Ikonenmalerei Die meist auf Holz gemalten Bilder sind kirchlich geweiht haben fur die Theologie und Spiritualitat der Ostkirchen eine sehr grosse Bedeutung und sind auch im privaten Bereich als Andachtsbilder verbreitet Der Zweck der Ikonen ist Ehrfurcht zu erwecken und eine existenzielle Verbindung zwischen dem Betrachter und dem Dargestellten zu schaffen indirekt auch zwischen dem Betrachter und Gott Ikonenmalerei galt als liturgische Handlung und war sowohl hinsichtlich Komposition und Farbgebung als auch bezuglich der Materialien im Malerbuch vom Berge Athos genau festgelegt Ikonen sind in orthodoxen Kirchen nach einem bestimmten Schema an der Ikonostase angebracht in der die grossformatigen Deesisikonen die Hauptreihe bilden Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der byzantinischen Kunst und haben die Entwicklung der mittelalterlichen europaischen Tafelmalerei insbesondere der Proto Renaissance in der Maniera Greca beeinflusst Auch die orientalisch orthodoxen Kirchen zum Beispiel die koptische Kirche und die armenische apostolische Kirche verehren Ikonen in ihrem Kultus nicht jedoch die assyrische Kirche In koptischen Ikonen sind Einflusse altagyptischer Kunst zu finden Wortherkunft BearbeitenIn der Bedeutung Kultbild wurde das Wort Ikone als Exotismus im 19 Jahrhundert aus russisch ikona ikona entlehnt Dieses Wort geht auf kirchenslawisch ikona ikona zuruck das von mittelgriechisch eἰkona ikona hergeleitet ist Zugrunde liegt altgriechisch eἰkwn eikṓn ejˈkɔːn Ebenbild bildliche Darstellung 14 Bis ins 5 Jahrhundert hatte der Begriff eikon eine allgemeine Bedeutung vom Totenbild bis zum Heiligenportrat Seit dem 6 Jahrhundert etablierte sich der Begriff graphis fur sakulare Portrats und eikon ausschliesslich fur religiose Gemalde 15 Zugleich sind Abbilder die Grundform von Masken die sich uber das Abbild Christi auf einem Tuch zu Ikonen transformieren Nach Belting sind Ikonen Lebendmasken die im Kirchenraum aus der liturgischen Praxis das Maskentheater der Antike ablosen 16 Geschichte BearbeitenIkonen in der Spatantike und Byzanz Bearbeiten Sakrale Entwicklung Bearbeiten nbsp Die Salvator Ikone in der papstlichen Kapelle Sancta Sanctorum im Lateran zeigt Analogien zur Ausstellung spatantiker Kaiserbilder nbsp Der Christus Pantokrator aus dem Katharinen Kloster ist eine der bedeutendsten Ikonen vermutlich Konstantinopel 6 Jahrhundert nbsp Gold und Email Ikone Konstantinopler Meister 10 Jahrhundert Markusdom Venedig nbsp Deesis Ikonen der mittelalterlichen Ikonostase im Kloster Visoki Decani Um 1350 nbsp Ganzfigurliche Deesis Ikonen mit den Darstellungen des Heiligen Nikolaus und der Muttergottes Ikonostase des Klosters Visoki Decani um 1350Nach Belting steht die Ikone formal und funktional in der Tradition antiker Kultbilder die sich hauptsachlich in drei Bereiche entwickelt hatten als Totenbildnis als Kaiserbildnis und als Gotterbild 17 Die wichtigste Vorlage der Heiligenikone war das Totenbildnis Indem der Kult dem Grabe galt aber auch dem Bildnis des Begrabenen wurde es schliesslich als Ikone vervielfaltigt Seit dem 6 Jahrhundert bildete sich in Byzanz ein staatlicher Kult um Ikonen der jedoch nicht allein aus dem Kult von Totenbildnissen verstanden werden kann 18 Der byzantinische Kaiser selbst war Gegenstand ritueller Verehrung Das Kaiserzeremoniell wahrend offizieller Empfange beinhaltete eine feste Regie bei der dieser hinter einem Vorhang statuenhaft auf einem Thron sass und nachdem enthullt die Proskynese entgegennahm Dieselbe Unterwerfung die dem Kaiser als lebendem Standbild zufiel zeichnet die Proskynese vor dem Proskynetarion in der Mitte der Kirchen mit der Ikone des Tagesheiligen oder des Kirchenfestes aus Dazu standen die Kaiserbilder der Imago imperialis wie im spatromischen Kalenderbild der Notitia dignitatum sichtbar wird ahnlich der sakralen Analogie der Aufstellung der Acheiropoieton der Salvatorikone in Sancta Sanctorum im Lateran auf einem Podest und bildeten gleichsam das Zentrum eines Altars 19 Ein weiteres Element das die Entwicklung der Ikonen pragte war das Signum von Standarten und Feldzeichen Konstantins Kaiserstandarte das Labarum trug das Signum Christi Uber den Bildnissen des Kaisers waren womoglich der Clipeus Christi befestigt Er trug aber noch kein Portrat sondern das Christusmonogramm oder das Kreuz Zwei Jahrhunderte spater waren Christusbildnisse in den zivilen und militarischen Kult des Imago imperialis eingefuhrt worden Christus erscheint in Bildnissen somit zunachst nicht am Kreuz sondern im Clipeus Christi als imperialer Feldherr Die Bildnisse hatten aus dieser Entwicklung auch zunachst die Form eines Bildnistondos genommen was aus der fruhen Assoziation zwischen Kaiser und Christusikone ubernommen worden zu sein scheint 20 Ikonen als Rundbilder erschienen in einem Psalter aus dem 9 Jahrhundert sowie einem kaiserlichen Heiligenkalender des 10 Jahrhunderts in denen sich Ereignisse des Bilderkrieges begegnen namlich die Uberpinselung von Ikonen sowie die Wiedereinfuhrung derselben durch Kaiserin Theodora 843 Auch die Ubernahme von Bildnisschildern der romischen Legionen in die fruhe Ikonenmalerei ist belegt 21 Form und Inhalt der Ikonen sind somit aus einer erstaunlichen Vielfalt von spatantiken Gestaltungsthemen hervorgegangen Das Themenreservoir der fruhen Figurenmalerei war Grundlage der Anfange der Ikonenmalerei die bevor sie zu eigenen Formen fand sich zuallererst aus dem kunstlerischen Fundus und den technischen Merkmalen der antiken Malerei bediente 22 Aus literarischen Quellen sind Ikonen seit dem 4 Jahrhundert nachweisbar 23 Die altesten erhaltenen Ikonen stammen aus dem 6 Jahrhundert allerdings sind aus der Zeit vor den Zerstorungen des byzantinischen Bilderstreites 9 Jahrhundert nur noch sehr wenige Exemplare meist aus abgelegenen Gegenden vorhanden Erst nach dem Ende des Ikonoklasmus im Jahre 843 wurden Ikonen zum bestandigen integralen Teil der Orthodoxie 24 Ihre Form auf Holz gemalt erhielten sie erst im Hochmittelalter In der Spat und postbyzantinischen Zeit beeinflussten Ikonen die Welt der Orthodoxie und weit daruber hinaus Portable Ikonen besassen im Spatmittelalter eine hohe Wertschatzung und wurden auch exportiert 25 Die Quantitat spatbyzantinischer Ikonen ubertraf dabei bei weitem diejenige fruherer Perioden Damit verbunden war gleichzeitig eine Zunahme der Dimensionen Grosse Ikonen waren uber 1 5 Meter hoch Damit hatten viele Darstellungen Uberlebensgrosse Die alteren Holzikonen der mittelbyzantinischen Epoche waren meistens kleineren Formats Gleichzeitig wurden Privatikonen aus kostbaren Materialien gefertigt Gold Silber Edelsteine Elfenbein und Email Aufgrund des grossen Materialwertes wurden sie nur in kleineren Formaten produziert und blieben gerade wegen ihrer Kostbarkeit haufig erhalten Gleichzeitig gab es auch gemalte Ikonen auf Holz die einfacher gestaltet waren Nur wenige vor dem 12 Jahrhundert geschaffene Ikonen sind erhalten Ab dieser Zeit nahmen Ikonen sowohl an Zahl als auch an Grosse zu Im 14 und 15 Jahrhundert waren die grossen Deesisikonen mit 1 5 Meter Hohe keine Seltenheit mehr und auch noch grossere Exemplare waren nicht ungewohnlich Der Hauptgrund fur diese Zunahme in Quantitat und Dimension war die Praxis Ikonen am Templon anzubringen dem holzernen oder gemauerten Vorhang der den Altar abschirmte Schon im 8 Jahrhundert wurden Gemalde an der Aussenseite des Templon am Architrav angebracht wurden Mit der Zeit befestigte man immer mehr Ikonen am Architrav bis irgendwann auch der Raum zwischen den Saulen die Sicht auf das Allerheiligste verdeckte Damit wurden Holzikonen das ubliche Medium der Templonbildnisse Hierdurch wurde die Produktion und den Handel mit Tafelbildern befeuert was unter anderem die spatbyzantinische Periode auszeichnete Im spaten 13 Jahrhundert war die Schmuckung des Templons mit dazwischen befestigten Holzikonen zum Standard geworden Damit definierten sich die Ikonen in Grosse Formen und Art der Darstellungen Ikonen mit 1 2 bis 1 8 m Hohe nahmen den Platz zwischen den Saulen des Templons ein Die zentrale Darstellung und Kernstuck der Ikonostase sind die Ikonen der Deesis Auf grossen Deesis Ikonen stehen neben der Himmelstur der Ikonostase mit den gewohnlich ganzfigurlichen Darstellungen des am jungsten Tag zu Gericht sitzenden Christus diesem zur Seite die heiligen Maria und Johannes der Taufer Deren Anzahl wuchs mit der Zeit Wahrend im Kloster Visoki Decani 1350 vier Deesis Ikonen im Templon der Marmor Ikonostase stehen kennen russische Ikonostasen bis zu vierzehn Deesis Ikonen Vor allem aus Griechenland Mazedonien Russland Rumanien und Zypern ist eine Vielzahl von Ikonen erhalten Wichtigste Techniken sind im 6 Jahrhundert die Enkaustik seit dem 7 Jahrhundert die Temperamalerei auf Holz ferner Mosaiksetzereien und Schnitzereien in Holz und Elfenbein Die zum Kuss ausgestellten Ikonen wurden und werden haufig an bestimmten Stellen mit verzierten Messing Eisen oder Silberblechen dem Oklad beschlagen und so geschutzt Motive der Ikonenmalerei sind vorzugsweise Christus und Heiligenbilder sowie die Darstellung von Glaubensgeheimnissen Ikonenkulte in Ost und West Bearbeiten nbsp Die Hodegetria in Smolensk stellte ein Heiligtum Russlands Am Tage der Schlacht von Borodino wurde sie in einer Prozession durch Moskau getragen In Krieg und Frieden beschreibt Tolstoi wie Kutuzov vor ihr kniet Sie verschwand 1942 43 spurlos Die Idee dass der Ikonenkult ein permanenter Faktor der ostlichen Orthodoxie ist wurde nach Antonova haufig als ubertriebener Kontrast zwischen ostlicher orthodoxer und westlicher katholischer Identitat betont 26 Es ist demnach nur eine Manifestation Unterschiede zwischen orthodoxer und katholischer Theologie zu unterstreichen Genaue Betrachtungen uber das Mittelalter hinweg ergeben die Erkenntnis dass bis zur Reformation orthodoxer Osten und katholischer Westen eine fundamental ahnliche Einstellung zu religioser Bildlichkeit hatten Im zweiten okumenischen Konzil von Nikaa 787 wurde die theologische Position Ikonen gegenuber bis dato am ausfuhrlichsten dargelegt Byzanz und das romische Papsttum nahmen in der Frage ahnliche Positionen ein nicht jedoch die frankische Kirche deren Theologen in den Libri Carolini ihre Einwande geltend machten Papst Hadrian I trug aktiv zu den Beschlussen von Nicaa II bei und die papstlichen Dokumente auf dem Konzil bilden die offizielle Stellung der romischen Kirche Die negativen frankischen Antworten auf die griechischen Ansichten zur Ikonenverehrung gehen jedoch mutmasslich auf unprazise und falsche Ubersetzung aus dem Griechischen zuruck So wurden die beiden griechischen Begriffe time oder Verehrung Bildern gegenuber und latreia oder Anbetung Gott alleine gegenuber ins Lateinische zusammen als adorare ubersetzt 27 Damit ging die feine Distinktion in der Basis der Ikonenverehrung verloren und die Franken blieben dieser gegenuber negativ eingestellt Sie verurteilten Verehrung von Ikonen auf den Konzilen von Frankfurt 794 und Paris 825 jedoch blieb die Position nur eine kurzlebige da die Beschlusse ihrer Kirche mit der Zeit verloren gingen Eine Antwort des Papstes an Karl den Grossen 793 ist eine Verteidigung der Ikonophilie Er begrundete die Verehrung von Ikonen auf christologischer und traditioneller Grundlage Diese Argumente entsprachen byzantinischer Denkrichtung Dennoch bildete in einem erweiterten historischen Kontext die antagonistische Position der Franken Rom und Byzanz gegenuber einen Vorgriff auf spatere Ereignisse die im Zeitalter der Reformation im Westen zu tragen kamen 28 Die Verehrung von Ikonen war in Rom schon zu Anfang des 7 Jahrhunderts prasent die jahrliche Prozession der Christusikone aus dem Lateran nach der Basilika Santa Maggiore in Rom war im 8 Jahrhundert ein fester Bestandteil des liturgischen Jahres Im Mittelalter gab es Analogien in der Haltung gegenuber einzelnen Ikonen So war die Nikopeia aus dem 11 Jahrhundert ein Palladium der Byzantiner Sie galt in Zeiten von Krieg und Bedrohung als ihr himmlischer Kommandant Nachdem die Kreuzritter sie 1204 nach Venedig verbracht hatten kam ihr die Stellung einer Ikone des Heiligen Lukas zu sie zur Spitze der Republik und mit Ehren bedacht 29 Noch Leonardo da Vinci beschrieb wie im Italien der Renaissance sich Glaubigen vor besonders verehrten Heiligenbildern ekstatisch und exaltiert auffuhrten sich auf den Boden warfen und vor dem Bild fur Gesundheit und Seelenheil beteten 30 Staatsikonen Konstantinopels Bearbeiten nbsp Das emblematische Mosaik im Vestibul uber dem Sudwestportal der Hagia Sophia bezeugt dass Stadt und Hauptkirche dem Patronat der Gottesmutter geweiht waren Dass sie Schutzpatronin Konstantinopels war ist einer der Hauptgrunde der stark ausgepragten Marienverehrung im byzantinischen Reich nbsp Hyperpyron Michael VIII Palaiologus mit der Darstellung der Ikone der Theotokos Orans uber den Mauern von Konstantinopel nbsp Die Ikone der Darstellung des Triumphs der Orthodoxie bildet selbst eine Ikone ab Es ist die Theotokos Hodegetria Konstantinopels bedeutende wundertatige Prozessionsikone des Hodegonklosters neben der Kaiserin Theodora II steht 14 Jahrhundert British Museum nbsp Ikonen waren und sind Hauptbestandteile von Prozessionen Diese Form offentlicher Furbitte und Heils wurde uber Jerusalem nach Konstantinopel ubertragen So fanden seit dem 6 Jahrhundert jeweils dienstags und freitags zwei grosse Ikonenprozessionen statt die durch die wundertatigen Ikonen der Theotokos Hodegetria Theotokos Eleusa und Theotokos Blacherniotissa angefuhrt wurden Diesen Hauptikonen schlossen sich zahlreiche weitere Marienikonen an Seit Heraklios 610 41 galt die Ikone dem Kaiserbild ubergeordnet Sie verdrangte das Kaiserbild vom Avers Frontseite auf den Revers des Solidus Die bisherigen Themen der Munzbilder wurden vereint indem der Kaiser das Kreuz selbst in der Hand halt Somit war die imperiale antike Darstellung gegen eine religios kirchliche eingetauscht worden und die Kaiser als Stellvertreter Christi auf Erden in einer hierarchischen Rangfolge durch ihre Bildnisse gepragt Die byzantinischen Kaiser betrieben seit dieser Zeit einen intensiven Ikonenkult zu dessen Zweck spezielle Zeremonien um dynastische Ikonen gehalten wurden Ikonen hatten nun die Funktion von personlichen Patronen und Palladien die unter Justinian II als Propagandamittel gegen Rivalen im Westen und Osten eingesetzt wurden 31 Eine besondere Entwicklung nahm der Glaube an wundertatige Ikonen die uberwiegend Marienikonen waren Diese Interdependenz zwischen der ikonographischen Darstellung der Jungfrau Maria und der Wundertatigkeit dieser Ikone ist im engsten mit der Hierotopie Konstantinopels verbunden dem Weltzentrum des Mediterrans im Mittelalter welches der Jungfrau Maria geweiht war Als Archetypus des Umbilicus mundi Neu Jerusalem bildete Konstantinopel seit dem achten Jahrzehnt des funften Jahrhunderts das zentrale Zentrum der Marienverehrung 32 Die Gottesmutter galt in Exegesen und Hymnen als Verkorperung der heiligen Weisheit die gefullt vom Heiligen Geist die Verbindung des alttestamentlichen Archetypus der heiligen Stadt zum neuen christlichen Archetypus manifestiert das in der Kapitale des byzantinischen Weltreiches entstanden war 33 Neben den in der Stadt vorhandenen Reliquien der Christus und Marienverehrung waren es besonders Ikonen die eine Prasenz Mariens in Konstantinopel bekundeten 3600 Reliquien von 467 Heiligen und 1000 Kirchen machten Konstantinopel insgesamt zur unvergleichlichen Manifestation christlicher Ideologie 34 Der Uberlieferung nach wurde die Ikone der Jungfrau Maria deren Anfertigung dem Evangelisten Lukas zugeschrieben wurde von der Kaiserin Aelia Eudocia der Gemahlin Theodosius II von Jerusalem nach Konstantinopel gebracht In den Augen der Byzantiner war dies gleichsam die Ur Ikone die vom hl Lukas nach lebenden Vorbildern gemalt und eben als erste nach Konstantinopel gebracht wurde Aelia Pulcheria die einflussreiche Tochter des Kaisers Arcadius liess nach allgemeiner Uberzeugung der Byzantiner der post ikonklastischen Zeit zu Ehren dieser Ikone die der Gottesgebarerin geweihten Basilika des Hodegonklosters Theotokos ton Hodegeon erbauen die im 12 Jahrhundert und folgend eine besondere Stellung innehatte Hier wurde die Hodegetria als bedeutendste Ikone Konstantinopels verehrt und war damit Ziel von Wallfahrten Die Zuschreibung der Schaffung des Bildnisses durch den Evangelisten Lukas hangt womoglich mit der Prasenz der Hodegetria in imperialer Symbolik und den Zeremonien in der die Hodegetria zur Beschutzerin der Stadt und des Reiches aufstieg zusammen 35 Sie war damit eine der am meisten verehrten Heiligtumer Konstantinopels Die Aufstellung der Marienikonen sowie der gleichzeitige Marienkult der in der theodosianischen Epoche seinen Anfang nahm bestimmte in emblematischer Weise Konstantinopel als symbolischen Aufenthaltsort Mariens In den folgenden Jahrhunderten bildete Maria im Bewusstsein der Byzantiner ein Bollwerk fur die Stadt dass diese gegen die Feinde verteidigte 36 Daraus entstand auch die Manifestation der sich bewegenden Ikonen wie die Geschichte des wundersamen Verschwindens und der Wiederkehr der Maria Romana Ikone von Rom nach Konstantinopel nach Ende des Ikonoklasmus Diese Erzahlung vom 11 Jahrhundert beschreibt somit eine wundertatige Ikone Uber Konstantinopel hinaus wurden wundertatige Ikonen auch in den Kapitalen der slawischen Orthodoxie bekannt Moskau Nowgorod Suzdal Veliko Tarnowo und Belgrad besassen jeweils eine oder mehrere besonders verehrte Ikonen denen in ebensolcher Weise wie der Hodegetria Konstantinopels das Palladium von Stadt und Reich zufiel Die Entwicklung der Verbindung von Ikonen mit der tatsachlich geglaubten Prasenz Mariens sowie deren Wundertatigkeit war seit der Bedrohung des Reiches durch Perser Awaren Slawen und Araberals Palladium bei Abwehr Konstantinopels im 6 Jahrhundert prasent Kaiser Justin II liess 574 eine wundertatige Ikone mit dem Abbild Jesu aus Camuliana nach Konstantinopel bringen dreihundert Jahre bevor das Mandylion von Edessa unter Nikephoras Phokas 963 969 diese Funktion ubernahm Kaiser Herakleios nahm die Camuliana auf seinen Kriegszugen gegen die Perser mit 37 Als Perser Slawen und Awaren 626 die Stadt angriffen wurde die Erlosung der Stadt einer Marienerscheinung sowie dem in der Stadt befindlichen Marienreliquie des Maphorions sowie der Ikone der Theotokos Hodegetria zugesprochen Die Anrufung Mariens durch die Hodegetria entwickelte sich in mehreren Phasen Unter den Komnenen erreichte die Bedeutung der Theotokos Hodegetria einen Gipfel Der bedeutendste offentliche Prozessionszug der Hauptstadt der jeden Dienstag durch die Strassen von Konstantinopel ging wurde von dieser Ikone angefuhrt Die Verehrung der Hodegetria anlasslich der jahrlichen Trauerfeier der Kaiserfamilie zur Zeit der Komnenen in der Memorial Stiftung des Pantokrator Klosters bildete den Hohepunkt des liturgischen Jahres Die Theotokos Hodegetria wurde in das kaiserliche Mausoleum getragen und in Nahe der Kaisergraber in der Sankt Michaelskirche aufgestellt In dieser Handlung wurden dynastischer Kult mit dem Symbol des Palladiums von Reich und Hauptstadt im sakralen Zentrum des Pantokratorklosters verbunden Die Dienstagsprozession der Hodegetria wurde nach 843 eingefuhrt und bildete nach Uberwindung des Ikonoklasmus den ultimativen Triumph der Orthodoxie Die Dienstagsprozession in Konstantinopel entstammte ursprunglich liturgischer Praxis der Stadt Jerusalem Nach Erlosung von den Folgen des Erdbeben 438 38 die durch Intervention einer Ikone die dem heiligen Lukas zugeschrieben wurde fuhrte die Ikonenprozession zum Olberg Die Prozession der Hodegetria folgte jeden Dienstag fruhmorgens vom Platz vor dem Hodegonkloster durch die Strassen Konstantinopels bis zum Marienheiligtum in Blachernai Auf ihrem Weg wurde die Prozession von anderen Ikonen sowie heiligen Objekten aus den Kirchen begleitet Jede Woche nahm die Prozession den Weg in eine andere Kirche sowie einmal im Jahr zum Memorialfest der Kaiserdynastiezum Pantokratorkloster Durch die feierliche Prozession der Ikone zum Kloster wurde dieses wie auch die gesamte Stadt symbolisch geheiligt Daneben fand jeden Freitagabend die zweitbedeutendste Prozession Konstantinopels von Blachernai zur Chalkopratenkirche wo der Gurtel Mariens aufbewahrt wurde statt Diese Prozession wurde von der Theotokos Blacherniotissa angefuhrt 38 Die Theotokos Hodegetria bildete auch das Siegeszeichen das der Kaiser Michael VIII Palaiologos am 12 August 1261 bei seinem Triumphzug durch Konstantinopel vom Goldenes Tor uber die Mese zur Hagia Sophia vor sich tragen liess Michael VIII liess anlasslich der Ruckeroberung Konstantinopel auf seinem Siegel die Darstellung der Muttergotter Hodegetria abbilden Eigentlich entspricht die Darstellung zwar der Muttergottesikone Theotokos Blacherniotissa die im Marienheiligtum mit der Hauptreliquie der Gottesmutter nahe dem neuen Blachernen Palast aufbewahrt wurde jedoch verband die Darstellung damit die Kulte der Reliquie mit dem des Palladiums der Theotokos Hodegetria Eine Abbildung der Ikone Theotokos Orans uber den Mauern der Stadt schmuckte ebenfalls in der Regierungszeit von Michael VIII und Andronikos II den Revers des Hyperpyron 39 Ikonen bei den Slawen Bearbeiten nbsp Die Wundertatigkeit von Ikonen ist in der Ikone der Schlacht zwischen Nowgorod und Suzdal dargestellt Nachdem ein Pfeil die Maria orans Ikone Nowgorods traf brach ein Himmelsgericht uber die Armee Suzdals ein Nowgorod ca 1475Marienpatrozinien waren im Mittelalter in Serbien bedeutend 1402 erfolgte die Bestimmung Belgrads zur Hauptstadt des serbischen Despotats durch Stefan Lazarevic Die Marienverehrung war in Belgrad schon seit byzantinischer Zeit verbreitet Die aus dem 11 Jahrhundert stammende byzantinische Belgrader Marienikone teilte wie die Ur Hodegetria in gewisser Weise das Schicksal Belgrads und seiner Einwohner Sie verschwand namlich 1521 bei der Einnahme der Stadt durch die Osmanen Eine Kopie der Bogorodica Beogradska findet sich heute im Stephansdom in Wien Die wundertatige Belgrader Marienikone die sich in der Belgrader Metropolitankirche befand und die Jorg von Nurnberg dem heiligen Lukas zusprach war demnach ebenfalls eine Hodegetria 40 Dass diese Ikone schon lang hoch verehrt war berichten die Altserbischen Herrscherbiographien Danilo II erzahlt in der Hagiographie von Helene d Anjou dass die byzantinische Kaisertochter Simonida Gemahlin des serbischen Konigs Stefan Uros II Milutin anlasslich ihres Besuchs in Belgrad 1315 zuallererst vor der Marienikone betete So zog die Fromme mit grosser koniglicher Prachtentfaltung durch ihre Gebiete und erreichte die beruhmte und bedeutende Stadt genannt das serbische Belgrad das am Ufer der Flusse Donau und Save liegt Und hier betete sie mit Andacht in der grossen Metropolitankirche vor der wundertatigen Ikone der Allerheiligsten Gottesmutter Danilo II Jelena um 1332 41 Byzantinische Ikonenmalerei in Italien Bearbeiten nbsp Cimabues erst 2019 entdecktes Werk Verspottung Christi war Teil eines Altar Triptychons Cimabue gilt als letzter der italienischen Byzantiner nbsp Duccio Madone Rucellai 1285 Florenz UffizienDas italienische Duecento hatte mit Duccio und Cimabue zwei herausragende Maler die den byzantinischen Stil in diesem 13 Jahrhundert in Italien pflegten und als letzte Meister dieses Genres in Italien gelten 42 Unter den Tafelbildern sind beispielsweise grossformatige Altarbilder der Thronenden Gottesmutter Maesta die ganzlich byzantinischer Ikonografie verpflichtet scheinen Sie folgen mutmasslich direkten byzantinischen Vorbildern So sind umgekehrte Perspektive Goldgrund und figurliche Darstellung Stilmittel in den Maesten Cimabues und Duccios Cimabues Thronende Madonna 3 85 2 23 m war Duccios direkte Vorlage in der Rucellai Madonna und inspirierte Giotto in der Ognissanti Madonna zu einer Weiterentwicklung in die Vorrenaissance Gestaltungsmerkmale BearbeitenForm und Darstellung Bearbeiten Ikonen sind meist Christusikonen Marienikonen insbesondere sog Theotokos Darstellungen Apostel oder Heiligenikonen Nach orthodoxem Glauben sind auch viele Protagonisten des Alten Testaments Heilige und werden daher ebenso auf Ikonen dargestellt wie die Heiligen spaterer Zeiten Bestimmte Szenen aus der Bibel dem Leben der Heiligen oder typologische Gruppierungen finden ihre Wiedergabe als Hetoimasia Deesis Verklarungs oder Dreifaltigkeitsikone Eine Ikone in deren Zentrum ein Heiliger dargestellt ist umgeben von einem Kranz kleinerer Bilder mit Abbildungen aus seiner Vita bezeichnet man als Vitenikone Ikonen haben in der Darstellung gemeinsame Zuge die von westeuropaischen und nachgotischen Kunstvorstellungen abweichen und die oft theologisch begrundet sind Die Motive und Typen sind in der mittelalterlichen byzantinischen Ikonografie fest vorgegeben Bilderkanon und es wurden bereits geschriebene Ikonen als Malvorlage verwendet Schon Andrei Rubljow allerdings anderte Ikonenschemata ab die heute selbst als kopierfahige Vorlagen verwendet werden z B die Darstellung der alttestamentlichen Dreifaltigkeit ohne die eigentlich verpflichtenden Abram und Sarai Neue Motive werden gemass der Ikonografie bestehender Ikonen bzw nach den Vorgaben des Kanon Gestik Mimik Farbgebung usw angefertigt Im 20 Jahrhundert ist die Zahl der Heiligen in der Westkirche stark gestiegen und der Wunsch Privatwohnungen oder Kirchen mit einer Ikone zu schmucken wachst Zu nennen ist eine Ikone im Dom zu Hildesheim die sogenannte Hildesheimer Domikone die die Patrone des Doms und das Gotteshaus selbst in einer Neuschopfung vereint Beispiele aus dem ostkirchlichen Bereich sind die seit 1990 verbreiteten Ikonen diverser Neumartyrer d h Opfer der kommunistischen Christenverfolgung Die Figuren auf Einzelikonen die allerdings nur einen kleinen Teil aller Ikonen ausmachen sind haufig frontal und axial dargestellt um eine unmittelbare Beziehung zwischen Bild und Betrachter herzustellen Die Darstellung von Personen ist bei alten Malstilen strikt zweidimensional die besondere Perspektive zielt auf die Darstellung selbst Dadurch wird betont dass die Ikone Abbild der Wirklichkeit nicht die Wirklichkeit selbst ist Seit dem Barock existieren allerdings ebenfalls als kirchenrechtlich rechtmassig zu verehrende Ikonen in naturalistischer Manier und in komplett barocken Kirchenausstattungen So stellt die neu erbaute Christ Erloser Kathedrale in Moskau eine reine Kirche im Nazarenerstil dar Der Hintergrund ist auf mittelalterlichen Ikonen ublicherweise goldfarben seltener silbern erzeugt meist durch Blattgold Schlagmetalle oder auch Ockerfarbe Der goldfarbene Hintergrund symbolisiert den Himmel bzw das gottliche Licht als die hochste Lichtqualitat Serbische Ikonen zeigen oft einen blauen Hintergrund griechische verschiedene Farbgrunde Allerdings kannte auch Russland im Mittelalter rotgrundige Ikonen Christus im Thron mit erwahlten Heiligen und der hl Johannes Klimakos mit Randheiligen beide Novgorod zweite Halfte 13 Jahrhundert Die Formen sind oft strukturiert und klar mit flachem Hintergrund ohne Korperlichkeit da dies irdisch ware Licht und Schatten Die Farben die relative Grosse der Figuren ihre Positionen und die Perspektive des Hintergrunds waren im Mittelalter nicht realistisch sondern hatten symbolische Bedeutung Die Perspektive des Hintergrunds und von Gegenstanden im Vordergrund z B Tische Stuhle Kelche wird oft gewollt falsch konstruiert sodass der Fluchtpunkt vor dem Bild liegt umgekehrte Perspektive 43 Die Umgebung tritt oft hinter der verehrungswurdigen Person zuruck Alle Personen werden durch Beischriften Kurzel in der jeweiligen Sprache z B griechisch russisch altslawisch identifiziert um sicherzustellen dass der Bezug auf eine reale Person erhalten bleibt und sich die Verehrung der Ikone nicht verselbststandigt Eine christliche Ikone wird erst durch die Beschriftung zur Ikone Ikonen ohne Beschriftung sind nicht verehrungswurdige Bilder und werden nicht geweiht Auch sonst finden sich oft Schriftrollen bzw Bucher mit Texten in den Handen der Heiligen die wie in der romanischen und gotischen Kunst auch entfernt mit den Sprechblasen eines Comics vergleichbar sind Einer Pantokratorikone wird oft ein Evangeliar in die Hand gegeben welches eine der Intention der Ikone zugeordnete Bibelstelle des Neuen Testaments wiedergibt Oft ist das Evangeliar aber auch geschlossen Ikonen von Heiligen die schriftliche oder mundliche Lehren hinterlassen haben werden oft mit einem Buch dargestellt dessen aufgeschlagene Seiten eine zentrale Aussage ihrer Lehre enthalten Die individuelle schopferische Ausdrucksweise des Malers ist aus kirchlicher Sicht irrelevant Ikonenmalerei wird als geistliches Handwerk nicht als Kunst gesehen weshalb auch das Wort Hagiographia also Heiligenschreiberei 44 der Herstellung einer Ikone naher kommt Beim Ikonenmalen wird der Malende als Werkzeug Gottes angesehen Oft wurden Ikonen von Monchen anonymen Schreibern oder in Manufakturen oder Malschulen von mehreren Schreibern hergestellt Klassischerweise werden Ikonen nicht signiert Der Firnis einer Ikone besteht aus Ol seltener aus Wachs oder Dammarharzlosung in neuerer Zeit auch aus Kunstharzen Ikonen sind heute in der Regel auf grundiertes Holz in Eitempera gemalte Tafelbilder ohne Rahmen Vermehrt wird das Malen auf grundierter Leinwand ausgefuhrt die nach Vollendung auf Holz aufgezogen wird In der Antike wurde dagegen meist in Enkaustik gemalt Es gibt auch Mosaiken Fresken geschnitzte Ikonen Elfenbein Holz als Flachreliefs bzw Emailguss Vollplastische Statuen und Statuetten dagegen waren in der alten Kirche und in der Folge dann auch in der Ostkirche selten da sie allzu sehr an die Idole des Heidentums erinnerten Perspektiven in Ikonen Bearbeiten Ein besonderes Interesse der byzantinischen Malerei erregte insbesondere das Desinteresse an realistischer Darstellung von Objekten sowie der nicht Nutzung vom Prinzip der Zentralperspektive Die Zentralperspektive war seit 480 v Chr bekannt und wurde zuerst fur Kulissen in Theatern spater in der illusionistischen Freskomalerei von Wohnwanden durch hellenistische Vermittlung in die romische Kunst integriert Wahrend die spatantike Kunst grundsatzlich perspektivisch war verschwand diese im Laufe des 4 Jahrhunderts und kam erst am Ende des Mittelalters wieder auf 45 Das Fehlen einer Dreidimensionalitat in Ikonen wird von russischen Autoren aufgrund einer Idee eines Gemalderaumes der nicht dreidimensional gedacht war erklart Ikonen haben auch nicht nur einfach eine umgekehrte Perspektive wie dies Oskar Wulff 1907 in die kunsthistorische Analyse einbrachte sondern sie besitzen mehrere Perspektiven Eine grundlegende Arbeit zur umgekehrten Perspektive stammt von Pawel Alexandrowitsch Florenski 1920 Seine Interpretation wurde durch die Kunsthistorikerin Clemena Antonova weiterentwickelt und umformuliert 46 Antonova hat fur die Perspektive in Ikonen den Begriff von simultanen Ebenen simultaneous planes eingefuhrt Diese Idee basiert auf der Kontextualisierung von Kultur im Mittelalter d h in der spirituellen Prasenz sowohl in der Herstellung als auch der Nutzung von Ikonen In der Orthodoxen Kultur sind Ikonen symbolische Referenz der Prasenz des gottlichen die sich in der Darstellung von Heiligen und Verbindung zu Reliquien transformiert hat Aus der historischen Assoziationen des im Bild dargestellten bestatigt der Beobachter diese Prasenz Ikonen reprasentierten somit zeit und raumlose Perspektiven der Prasenz Gottes In der Nutzung der umgekehrten Perspektive ist eine Darstellung der Sicht aller Ebenen die eigentlich simultan vom menschlichen Auge nicht erschaubar sind gegeben Dies ist die mittelalterliche Reprasentation der Vision des gottlichen in der alle Ebenen und Perspektiven auf einmal dargestellt werden Sie sind dadurch nicht Perspektiven des Menschen sondern einer gottlichen Figur wie diese die Szene sehen wurde Einem menschlichen Betrachter wird die zeitliche und raumliche Uberschreitung aus Sicht von verschiedenen Ebenen ermoglicht die perspektivisch aus einem gottlichen Aussichtspunkt und allumfassendem Wissen ausgehen Historische Darstellungen Bearbeiten nbsp Ikone von Notre Dame de Grace Italo Byzantinisch um 1340 Patronin des Erzbistums Cambrai Eine Kopie hiervon findet sich in Lourdes nbsp Eleusa Typus der Muttergottes Zvornik Serbien nbsp Byzantinische Doppelikone Konstantinopel Anfang des 14 Jahrhunderts Avers mit der Muttergottes als Seelenretterin nbsp Ikone der Hodegetria aus dem spaten 16 Jahrhundert in der Kathedrale von Piana degli AlbanesiZeitgenossische Darstellungen und Techniken Bearbeiten nbsp Darreichung des Jesuskinds im Tempel nbsp Die Zwolf Apostel uberragt von Christus Pantokrator in einem Medaillon nbsp Schema der Darstellung des weiblichen Kopfs nbsp Schema der Lichtfuhrung auf Gesicht Handen und Fussen der Jungfrau und des KindsTheologie der Ikonen Bearbeiten nbsp Christus von Andrei Rubljow Anfang des 15 Jahrhunderts nbsp Revers der doppelseitigen Poganowo Ikone mit der Vision des Ezechiel Konstantinopoler Arbeit um 1400 Sofia Nationales Archaologisches MuseumDie Ikone dient der Vergegenwartigung Reprasentanz christlicher Wahrheiten Im Zuge des byzantinischen Bilderstreits erfolgte vor allem durch den Kirchenvater Johannes von Damaskus und den Kirchenlehrer Theodor Studites die theologische Begrundung der Ikonendarstellung uber den Gedanken der Inkarnation Die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus ermogliche erst die bildliche Darstellung Gott Vater durfte weiterhin nicht dargestellt werden Das mit der Unsichtbarkeit Gottes in vorchristlicher Zeit begrundete biblische Bilderverbot Exodus 20 4 f werde gerade nicht verletzt denn Gott selbst habe es im sichtbaren Christus durchbrochen Als Grundungsikone konnte dabei das Mandylion das Nicht von Menschenhand gemachte Christusbild gelten das gleichsam durch den Willen Christi in wunderbarer Weise entstanden sei Die Ikonenverehrung in Form von Metanien Kuss Kerzen und Weihrauch richte sich demgemass nicht auf das Bild sondern auf die hinter dem Bild prasente Wahrheit Neben Christusbildern durften auch Heiligenbilder verehrt werden denn in den Heiligen wirke der Heilige Geist der selbst Gott sei und daher zu Recht so verehrt werde Hier wirkt die Ideenlehre Platons die in seinem Hohlengleichnis veranschaulicht wird In diesem Sinne wurde der Bilderstreit schliesslich unter gewissen Auflagen zugunsten der Bilder entschieden Es haben sich zahlreiche Ikonentypologien entwickelt Die meisten Ikonen werden nach bestimmten Mustern und Vorbildern gemalt Trotzdem sind die Ikonenmaler frei bei der Ausgestaltung der Details Ikonen sind ein wesentlicher Ausdruck der byzantinischen Kunst Diese Kunst wurde in Griechenland Bulgarien und besonders in Russland weiter gepflegt Wichtige Ikonenmalschulen befanden sich in Wladimir Nowgorod Twer und Moskau Wahrend im 18 und 19 Jahrhundert westliche Einflusse die Ikonenmalerei veranderten oder aus nichtorthodoxer Sicht sogar verfalschten besann man sich im 20 Jahrhundert wieder starker auf die byzantinischen Grundlagen In Griechenland setzte sich der sogenannte neobyzantinische Stil durch der sich zwei alte Ikonenmalschulen zum Vorbild gemacht hat Die Ikonenmaler der Palaiologen Zeit und die der italo kretischen Schule In Griechenland werden allerdings auch noch immer viele Ikonen in westlicher Manier des Nazarenerstils geschrieben Wichtige Ikonenmaler in Russland waren u a Feofan Grek Andrei Rubljow Dionisij die Malerdorfer Palech Mstera Choluj sowie zahlreiche Altglaubigenateliers im Ural und an der unteren Wolga Weitere Zentren der Ikonenmalerei befinden sich in Georgien Serbien Nordmazedonien Bulgarien Armenien und Athiopien In Rumanien sind die Fresken der Moldaukloster von hoher Bedeutung Ikonen sind fur die orthodoxe Kirche Fenster in die geistliche Welt Dies zeigt sich durch den haufig goldenen Hintergrund die Zweidimensionalitat oder falsche Perspektive und die nicht naturalistische Malweise In jeder orthodoxen Kirche gibt es die Ikonostase eine mit Ikonen geschmuckte Holzwand mit wenn die Kirche gross genug dafur ist drei Turen zwischen den Glaubigen und dem Altar Der somit abgetrennte Altarraum ubernimmt dabei in Kirchen mit einer nur einturigen Ikonostase zugleich die Funktion der westlichen Sakristei In grossen Kirchen dient als solche das Diakonikon der Raum hinter der sudlichsten Tur Ostung der Kirche vorausgesetzt In der Mitte hangt vom Betrachter aus gesehen rechts der Mitteltur eine Christusikone links eine Ikone der Gottesgebarerin dazwischen die konigliche Tur durch die der Priester im Evangelienbuch und in der Eucharistie den Konig der Ehren zur Gemeinde bringt Wahrend der Eucharistie ist diese Tur offen und der Altar somit sichtbar Wenn der Priester nicht das Evangelium oder den Kelch der Eucharistie tragt oder wenn eine andere Person den Altarraum betritt wird eine der beiden ausseren Turen benutzt Ikonen werden verehrt indem man sich vor ihnen bekreuzigt sich verneigt oder zu Boden wirft und sie kusst aber nicht aufs Gesicht der dargestellten Figur sie also lediglich ehrfurchtsvoll grusst Diese Verehrung wird dabei strikt unterschieden von der Anbetung die nur Gott zukommt Auch die Verehrung bezieht sich nach orthodoxer Lehre auf den Dargestellten nicht auf die Ikone selbst als einen Gegenstand aus Holz und Farbe Statuen von Heiligen werden dagegen abgelehnt vor allem da die antiken Griechen Statuen in ihrer Religion viel verwendet hatten und diese daher mit Gotzen identifiziert wurden Die meisten Orthodoxen haben auch Ikonen zu Hause oft in einer Gebetsecke im Wohnzimmer angeordnet nach Moglichkeit an der Ostwand Die Gestaltung solcher Gebetsecken ist in den verschiedenen orthodoxen Kulturen unterschiedlich Bei der Aufzahlung der wichtigen Ikonenmalschulen fehlen oft Jaroslavl und Pskov Vladimir gehort mehr oder weniger dazu Novgorod Tver und Pskov spielen vor allem in der Fruhzeit und bis ins 16 Jahrhundert eine grosse Rolle Moskau Rustkammer und Jaroslavl noch bis ins beginnende 18 Jahrhundert Danach sind andere Werkstatten von Bedeutung wie z B Palech und Choluj Bei den Altglaubigenwerkstatten ist im Ural hauptsachlich Nev jansk zu erwahnen Auch im Malerdorf Mstera arbeiteten hauptsachlich altglaubige Ikonenmaler Von hier stammen auch viele der Ikonen die normalerweise wegen ihrer Feinmalerei Palech zugeschrieben werden Ebenfalls wichtige Altglaubigenwerkstatten sind die Werkstatt Frolov in Raja heute Estland die Werkstatten in Vetka heute Weissrussland und Syzran an der unteren Wolga Ikonenmalerei BearbeitenIkonenmalerei basiert bis heute auf den Werken klassischer Vorbilder Ikonenmaler lernen ihr Handwerk von erfahrenen Meistern Ikonenmalbucher sind uber das Malbuch des Heiligen Berges Athos seit dem 18 Jahrhundert bekannt Nach Emigration vieler Russen nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Oktoberrevolution befanden sich unter den Fluchtlingen auch Ikonenmaler die diese Tatigkeit im ausgehenden 19 und beginnenden 20 Jahrhundert ausgeubt hatten 47 Von diesen haben die Exil Russen Peter Fedorov und Ivan Schneider im Paris der Zwischenkriegszeit die Schrift Tehnika ikonopisi Die Technik der Ikonenmalerei herausgegeben die 1978 ins Deutsche ubersetzt das erste Fachbuch in deutscher Sprache wurde Dieser Schrift folgten weitere Veroffentlichungen die Techniken der Ikonenmalerei fur die heute auch moderne Malmittel verfugbar sind vermitteln In den orthodoxen Landern wird Ikonenmalerei auch heute an staatlichen Einrichtungen und privaten Kunstakademien insbesondere in den Techniken der Restauration von Temperagemalden und kirchlicher Malerei gelernt 48 49 50 Technik und Vorzeichnung Bearbeiten Die wichtigsten Arbeiten bei der Ikonenherstellung folgen einer traditionellen Reihenfolge der Tatigkeiten Diese sind fur den Aufbau der Ikonen die aus unterschiedlichen Materialien und Schichten bestehen eine Voraussetzung Wichtige Tatigkeiten sind 51 Auswahl des Bretts und dessen Bearbeitung Vorbereitung des Bretts zum Grundieren Abschleifen Ableimen und Befestigung der Leinwand Zubereitung des Malgrunds Levkas Grundieren und Behandlung des Malgrunds Zeichnung Ubertragung Vergrosserung oder Verkleinerung der Zeichnung Pauszeichnung Grafija Vergoldung der Bildflache Zubereitung der Farben und Erschliessung der Ikone Ausfuhrung der Details Dolicnoe Stichartige Modellierung der Details Dolicnoe Auftragung des Sankir erstes zweites und drittes Ockern und Ausfuhrung des Inkarnats Licnoe Nachbehandlung der Zeichnung und der Malerei Einfarben der Flachen der Einfassung und des Randes der Heiligenscheine und der Beschriftung Schutz der Ikone Firnissen und LackierenBrett Bearbeiten Bildtrager der Ikonen ist Holz Wahl und Schnitt der Bretter erfolgte in der Regel den lokalen Gegebenheiten Dauerhafte Holzarten und astreine Bretter wurden bevorzugt Grosse Tafeln wurden und werden aus zwei oder gar mehr Brettern zusammengesetzt Das Brett der Ikone wird vornehmlich aus harzfreien Baumarten gewahlt Linde Erle Esche Birke Zypresse Buche Platane oder Palme Historisch nahm man auch Bretter von Kiefern Mit dem Beil geschlagene Bretter fanden sich bei alten Malern spater wurden gesagte Holzer verwendet Zur Vorbehandlung des Brettes wird dieses in 50 C warmes Wasser eingetaucht was zum Gerinnen und Ausscheiden von Eiweissen dient Danach wird es getrocknet und mit Sublimat impragniert um Holzschadlinge zu eliminieren Bretter werden sodann beschnitten und die Seite des Bildtragers bestimmt Als Vorderseite wird immer die Konvexe bevorzugt Die Vertikale der Ikone lauft parallel zu den Holzfasern Um ein Verziehen der praktisch immer als Flader geschnittenen Bretter zu verhindern werden oben und unten Einschubleisten als Querkeil aus harterem Holz angelegt Die Flache zur Ausfuhrung des Ikonenbildes wird durch eine Vertiefung Kovceg geschaffen die 1 4 Millimeter fur kleinere und bis zu 5 Millimeter fur grossere Ikonen betragt Stoffe Bearbeiten Stoffe kommen in zweierlei Hinsicht als Tragermaterial fur Ikonen in Frage Erstens wurden Gewebe zur Uberklebung von Fugen bei zusammengesetzten Holztafeln verwendet Zweitens war man wohl bald dazu ubergegangen die gesamte Holztafel mit einem Gewebe zu uberziehen um eine Pufferschicht zwischen der durch Witterung und Luftfeuchte bedingt schwindenden beziehungsweise sich ausdehnenden Holzschicht und der nur in Massen beweglichen Grundierung mit der darauf sitzenden Farbschicht zu schaffen Dies beugt Rissen und ahnlichen Folgeerscheinungen vor Primar ist also ein Gewebe der eigentliche Trager der Malerei mit zur mechanischen Stutzung und Festigung benotigten Holztafel Die Verbindung aus Leinwand und Holztafel erfordert eine entsprechend flexible Grundierung als eigentlichem Malgrund Grundierung Bearbeiten Die Grundierung der Ikonen erfolgt mit speziellem Gips oder Kreidegrund Dabei werden Gips oder Kreide mit Leim vermengt und auf das vorgeleimte Bildtragermaterial in mehreren dunnen Schichten aufgebracht die entweder einzeln oder als Ganzes geschliffen beziehungsweise geglattet werden sollten Die Dicke der Schicht und die Hohe des Leimanteils sollten von Schicht zu Schicht variieren um eine moglichst koharente und auch widerstandsfahige Grundierung zu erzielen Auch konnen Farbpigmente in der Regel weiss in den obersten Schichten zugesetzt oder als Grundanstrich daruber aufgetragen werden In Frage kommt auch das Bolusrot auf die fur Begoldung bestimmte Flachen Die entsprechenden Rezepte sind im Malerbuch vom Athos zusammengefasst 52 Gewinnung und Bereitung des Leims Bereitung des Gipses Bereitung und Auftrag des Gipsgrundes Bereitung und Auftrag des Bolus fur Begoldungen und die Begoldung selbstIkonensammlungen und museen Bearbeiten nbsp Die Ikone am Grab des Heiligen Nikolaus in Bari ist ein Geschenk des serbischen Konigs Stefan Uros III Decanski um 1330 nbsp Eine der grossten Ikonensammlungen des Mittelalters mit Ikonen des 12 bis 15 Jahrhunderts hat das Kloster Hilandar auf dem Athos Die Gottesmutter Hodegetria gehort zu den Hauptwerken der europaischen Tafelmalerei Hilandar 13 JahrhundertIn Deutschland Bearbeiten nbsp Mosaikikone Christus der Barmherzige 12 Jahrhundert Byzantinisches Museum BerlinDie Skulpturensammlung und Museum fur Byzantinische Kunst in Berlin hat die in Deutschland erstrangige Sammlung der spatantiken und byzantinischen Kunst der Zeit des 3 bis 15 Jahrhunderts Darunter sind einige weltweit selten erhaltene Mosaikikonen Das Ikonen Museum in Recklinghausen das im Jahre 1956 eroffnet wurde ist das bedeutendste Museum ostkirchlicher Kunst ausserhalb der orthodoxen Lander Der zentrale Teil der Sammlung entstammt der Sammlung Alexandre Popoffs der 1920 in Paris gegenuber dem Elysee Palast in der Galerie Popoff die weltweit grosste private russische Kunstsammlung der Welt gegrundet hat Mit Mitteln des WDR und der Regierung von Nordrhein Westfalen und gegen die Interessen des Louvre sowie des Bostoner Museum of Fine Arts wurde Popoffs Sammlung von 50 russischen Ikonen 1967 fur 600 000 DM dem Museum gesichert 53 Uber 3 000 Ikonen Stickereien Miniaturen Holz und Metallarbeiten aus Russland Griechenland und anderen Balkanstaaten vermitteln einen umfassenden Uberblick uber die vielfaltigen Themen und die stilistische Entwicklung der Ikonenmalerei und der Kleinkunst im christlichen Osten Eine holzgeschnitzte Ikonostase gibt einen Eindruck vom Standort der Ikonen in den orthodoxen Kirchen Die koptische Abteilung des Ikonen Museums dokumentiert den Ubergang von der heidnischen Spatantike zum fruhen Christentum in Agypten mit hervorragenden Werken Reliefs aus Holz und Stein sowie diverse Gewebe Glaser Bronzen und Kreuze und einige Mumienportrats zeugen von der Vielfalt kunstlerischer Tatigkeit in Agypten vom 1 Jahrhundert bis ins fruhe Mittelalter Das im Jahr 1990 eroffnete Ikonen Museum der Stadt Frankfurt am Main bildet den ostlichen Abschluss des Frankfurter Museumsufers Situiert ist es im Deutschordenshaus Die neukonzipierten Innenraume des Museums wurden von dem Kolner Stararchitekten Oswald Ungers entworfen Das Museum geht auf eine Schenkung des Konigsteiner Arztes Jorgen Schmidt Voigt zuruck der im Jahr 1988 etwa 800 Ikonen der Stadt Frankfurt stiftete Die aus dem 16 bis 19 Jahrhundert stammende Sammlung wurde allmahlich durch systematische Ankaufe Leihgaben oder Schenkungen auf uber 1000 Exponate erweitert Die bedeutendste Erweiterung der Sammlung erfuhr das Ikonen Museum im Jahr 1999 Aus der Ikonensammlung des Museums fur Byzantinische Kunst in Berlin erhielt das Ikonen Museum 82 postbyzantinische Exponate als Dauerleihgabe 54 Die Ikonensammlung im Schlossmuseum Weimar Nach den fruhen Bemuhungen Goethes russische Heiligenbilder fur die Weimarer grossherzoglichen Kunstsammlungen zu erwerben 55 begann der Kaufmann und Jurist Georg Haar erst in den 1920 30er Jahren eine Privatsammlung vorwiegend russischer Ikonen in Weimar aufzubauen Bis zu dessen Freitod 1945 war die Sammlung in der Villa Haar am Rand des Ilmparks auf circa 100 gemalte Holzikonen und gegossene Metallikonen des 15 bis 19 Jahrhunderts angewachsen Sie gelangte schliesslich durch testamentarische Verfugung in das Weimarer Schlossmuseum Zu den herausragenden Beispielen russischer Ikonenmalerei gehoren die sogenannte Konigstur einer Bilderwand Ikonostase aus der Schule von Novgorod 15 Jahrhundert und eine grossformatige Ikone mit der Darstellung der Geburt Christi der Schule von Moskau 15 Jahrhundert Stilistische und ikonographische Vielfalt machen den besonderen Reiz der Weimarer Ikonensammlung aus 56 Das Landesmuseum Mainz beherbergt eine 160 Ikonen umfassende Sammlung des Prinzen Johann Georg von Sachsen Der Prinz selbst achtete sie als ein Herzstuck seiner auch wissenschaftlichen Interessen Er widmete den Ikonen mehrere Einzeluntersuchungen in seinen Schriften Samtliche Ikonen in der Sammlung des Prinzen sind post byzantinisch Wenige Stucke datieren noch in das 16 Jahrhundert der grosste Teil der Ikonen wurde zwischen dem 17 und 19 Jahrhundert geschaffen 57 Das Museum im Alten Schloss Schleissheim ein Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums in Munchen beherbergt rund 50 Holz Ikonen schwerpunktmassig aus dem 19 Jahrhundert und aus vorwiegend russischen Provenienzen dazu ungefahr doppelt so viele Metall Ikonen Die Ikonen sind Teil der okumenischen Sammlung Gertrud Weinhold die 1986 an den Freistaat Bayern uberging Im Jahr 2000 bekam das Haus eine ca anderthalb Dutzend Stucke umfassende Ikonenstiftung aus privater Hand mit russischen Ikonen des 17 bis 19 Jahrhunderts Auch viele Diozesanmuseen beherbergen Ikonen darunter das Diozesanmuseum Freising und das Kolumba in Koln Auf Schloss Autenried in Ichenhausen bei Gunzburg gibt es in Tragerschaft des Slavischen Instituts Munchen und der Deutsch Orthodoxen Kirche ein Ikonenmuseum gegrundet 1959 Dieses beherbergt griechisch orthodoxe Kunst aus dem 16 Jahrhundert bis in die Neuzeit Von 1932 bis zu seinem Tod 1946 sammelte Emilios Velimezis Ikonen fur die Byzantinische Sammlung des Benaki Museums in Athen Teile dieser Sammlung wurden mehrmals im deutschsprachigen Raum ausgestellt darunter im Ikonen Museum Recklinghausen 1998 im Kunsthistorischen Museum in Wien 2007 und im Pergamonmuseum in Berlin 2007 Im Museum der Mildenburg in Miltenberg werden russische und griechische Ikonen sowie rumanische Hinterglas Ikonen aus der Sammlung Joachim und Marianne Nentwig gezeigt 58 In Russland Bearbeiten Die Tretjakow Galerie in Moskau hat die weltweit beste Sammlung russischer Kunst Sie halt Ikonen des russischen Ikonenmalers Andrej Rubljow sowie eine grosse Sammlung von Ikonen vom 12 bis 17 Jahrhundert Das wertvollste Ausstellungsstuck ist die byzantinische Ikone der Gottesmutter von Wladimir Die Eremitage in Sankt Petersburg beherbergt eine grosse Sammlung russischer Ikonen die in der Sammlung Russischer Kultur und Kunst gefuhrt werden In Schweden Bearbeiten Das Schwedische Nationalmuseum Stockholm besitzt mit uber dreihundert vorwiegend altrussischen Ikonen aus dem 14 15 bis zum 19 Jahrhundert eine der bekanntesten und besten Sammlungen dieser Art ausserhalb der russischen Republiken In der Schweiz Bearbeiten Das Musee Alexis Forel in Morges am Genfersee verfugt uber eine Sammlung von 130 Ikonen uberwiegend aus Russland Stiftung Jean Pierre Muller die in wechselnden Teilen ausgestellt werden Das Musee d art et d histoire in Genf hat eine mehrere Dutzend Stucke umfassende Ikonensammlung Sie ist monographisch publiziert und ist Teil der Schausammlung 59 Die Ikonensammlung von Urs Peter Haemmerli im Museum Burghalde in Lenzburg ist die grosste permanent ausgestellte Ikonensammlung in der Schweiz Sie umfasst rund 65 russische Tafeln aus dem 16 bis 19 Jahrhundert 60 In den Niederlanden Bearbeiten Das Ikonenmuseum in Kampen Niederlande wurde 2005 eroffnet Die Alexander Stiftung fur russisch orthodoxe Kunst wurde geschaffen um Sammlungen von Ikonen aus privaten Sammlungen fur die Zukunft zu sichern und der Offentlichkeit zuganglich zu machen 2013 wurde die Sammlung Stefan Jeckel erworben Die Sammlung besteht aus 1723 Metallikonen Sie gehort zu den grossten Sammlungen von Reise und Metallikonen in der Welt In England Bearbeiten Das British Museum in London besitzt eine Sammlung von etwas uber 100 Ikonen aus Byzanz Griechenland und Russland Die grosste Gruppe bilden 72 russische Ikonen 61 In Griechenland Bearbeiten Die Ikonensammlung des Byzantinischen und Christlichen Museums in Athen umfasst rund 3000 Stucke Die Kloster des Berges Athos haben teilweise bedeutende Ikonensammlungen So besitzt das Kloster Hilandar 3500 Ikonen 1500 davon aus dem Mittelalter 62 In der Ausstellungshalle der Schatzkammer in der neuen Bibliothek des Klosters Hilandar werden zehn byzantinische Deesis Ikonen des 13 Jahrhunderts die einstmals zu elf Deesis Ikonen der Ikonostase gehorten gezeigt Sie enthalt die kunsthistorisch als Meisterwerk geltende Muttergottes Hodegetria die ursprunglich in der alten Ikonostase stand sowie als zentrales Schaustuck eine Mosaik Ikone der Muttergottes Hodegetria aus dem 12 Jahrhundert Neben der grossen Zahl griechisch byzantinischer Ikonen ist die aus serbischer Provenienz entstammende Bogorodica Neoboriva stena die legendar mit der Schlacht auf dem Amselfeld in Verbindung gebracht wird bedeutend Grosste Verehrung geniesst die Gottesmutter Tricheirousa die neben dem Stuhl des Abtes im Naos der Kirche aufbewahrt wird und ein wesentliches Pilgerobjekt des Klosters ist Sie ist die bedeutendste Ikone der Serbisch Orthodoxen Kirche In Italien Bearbeiten nbsp Ikone der Hodegetria 15 Jahrhundert im Altarraum Bema in der Chiesa Santa Maria Assunta in Villa BadessaDie grosste bestehende Sammlung von 77 epirotischen Ikonen in Mitteleuropa befindet sich in der Kirche Santa Maria Assunta in Villa Badessa einer Fraktion der italienischen Gemeinde Rosciano in den Abruzzen 1965 wurden die Ikonen die zwischen dem 15 und 20 Jahrhundert geschrieben wurden vom italienischen Ministerium fur offentliche Bildung zu Werken von nationalem Interesse erklart 63 64 Museo Comunale delle Icone e della Tradizione Bizantina Stadtisches Museum der Ikonen und der byzantinischen Tradition in Frascineto in der Provinz Cosenza in Kalabrien 65 Das Museum beherbergt die private Sammlung des Archimandriten P Paolo Lombardo Nach der Neueroffnung am 19 April 2017 zahlt die Sammlung zirka 600 griechische und russische Ikonen die zwischen dem 18 und dem 20 Jahrhundert geschrieben wurden 66 In Serbien Bearbeiten Die Ikonensammlung des serbischen Nationalmuseums in Belgrad beinhaltet Ikonen des 12 bis 18 Jahrhunderts mit Schwerpunkt 14 Jahrhundert Insbesondere ist die doppelseitige Ikone mit der Darstellung der Madonna Hodegeteria und der Verkundigung sowie der Ikone Zograf Longins der Heiligen Sava und Simeon bedeutend Das Museum der Serbisch Orthodoxen Kirche im Patriarchensitz in Belgrad besitzt die bedeutendste Sammlung liturgischer und historischer Exponate des Mittelalters aus Serbien in der insbesondere die Ikonen der Wiedererrichtung des Patriarchats von Pec 1557 bedeutend sind 67 In Nordmazedonien Bearbeiten nbsp Ein Meisterwerk der Palaiologischen Renaissance ist die Ohrider Verkundung Mariae Erste Halfte des 14 JahrhundertsDas Ikonen Museum von Ohrid gehort zu den bedeutendsten der Welt Es beherbergt eine der wichtigsten Sammlungen von Ikonen der Palaiologischen Renaissance 68 Darunter sind eine Reihe grossformatiger doppelseitiger Marien und Christus Ikonen mit Silberbeschlag sowie die bekannt gewordenen Darstellung der Ohrider Verkundung Mariae aus der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts In Bulgarien Bearbeiten In der Sammlung des Archaologischen Museums in Sofia befindet sich insbesondere die doppelseitige Poganowo Ikone die aus kaiserlichen Werkstatten Konstantinopels oder aus Thessaloniki stammt In Agypten Bearbeiten nbsp Erzengel Gabriel Konstantinopel oder Sinai 13 JahrhundertDas Katharinenkloster auf dem Sinai besitzt die grosste byzantinische Ikonen Sammlung der Welt in der sich auch Ikonen die vor dem Ikonoklasmus gefertigt wurden erhalten haben 69 Die Ikone des Erzengel Gabriel aus dem 13 Jahrhundert wird als Meisterwerk der Byzantinischen Kunst angesehen Die in enkaustischer Technik hergestellte Ikone des Christus Pantokrator aus dem 6 Jahrhundert gehort zu den altesten seiner Art In den Vereinigten Staaten Bearbeiten Das Metropolitan Museum of Art unterhalt in der Dependance The Met Cloisters eine der umfassendsten Sammlungen zur mittelalterlichen Kunst Einer der Schwerpunkte ist die Kunst aus Byzanz der Zeit vom 5 bis 15 Jahrhundert 70 Das Museum of Russian Icons in Clinton Massachusetts ist ein gemeinnutziges Kunstmuseum Die Sammlung umfasst mehr als 1000 russische Ikonen und verwandte Kunstwerke Damit ist sie eine der grossten privaten Sammlungen russischer Ikonen ausserhalb Russlands und die grosste in Nordamerika Die Ikonen der Sammlung reichen vom 15 Jahrhundert bis in die Gegenwart 71 Abgeleitete Begriffe BearbeitenIkonoklasmus Zerstorung heiliger Bilder Ikonolatrie Bilderanbetung Ikonografie wissenschaftliche Deutung kunstlerischer Motive Ikonografisches Heiligenattribut kennzeichnendes Beiwerk abgebildeter Heiliger Ikonologie wissenschaftliche Deutung symbolischer Formen Ikonostase bildergeschmuckte Wand in orthodoxen Kirchen Ikon ahnliche Abbildungen Icon Piktogramme in Benutzeroberflachen von Computern Stilikone eine Person die wegen ihres Modestils und Auftretens als ikonisch wahrgenommen wird Spezielle Ikonen BearbeitenAuferstehungsikone Dreifaltigkeitsikone MarienikoneLiteratur BearbeitenBernhard Bornheim Ikonen Ein Sammlerbuch Augsburg 1990 ISBN 3 8289 0797 0 Bernhard Bornheim Die russische Haus Ikone im Wandel der Zeit Battenberg Regenstauf 2008 ISBN 978 3 86646 043 0 Helmut Brenske Ikonen Legat Tubingen 2004 ISBN 3 932942 16 7 1 Auflage Schuler Munchen 1976 Helmut und Stefan Brenske Ikonen 2 Auflage Verlag Internationaler Kulturdienst Munchen 1997 ISBN 3 926469 51 X 1 Auflage Rombach Freiburg i Br 1994 ISBN 3 7930 0482 1 Stefan Brenske Ikonen und die Moderne Schnell amp Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1680 9 Gunther Broker Hrsg Ikonen 32 farbige Tafeln Insel Verlag Leipzig 1968 Insel Bucherei Nr 875 Titus Burckhardt Vom Wesen heiliger Kunst in den Weltreligionen Origo Zurich 1955 Stark erweiterte Neuausgabe als Heilige Kunst in den Weltreligionen Chalice Xanten 2018 ISBN 978 3 942914 29 1 Seiten 49 96 Robin Cormack Writing in gold Byzantine society and its icons Oxford University Press 1985 ISBN 0 19 520486 7 Franzosische Ubersetzung Icones et Societe a Byzance Traduit par Marie Odile Bernez G Monfort Paris 1993 ISBN 2 85226 068 9 Robin Cormack Painting the soul Icons death masks and shrouds Reaktion London 1997 ISBN 1 86189 001 X Robin Cormack Icons British Museum Press 2007 ISBN 0 7141 2655 1 Nikolaus Egender Maria in biblischen Bildern der Ostkirche In Erbe und Auftrag 80 2004 S 97 108 Helmut Fischer Von Jesus zur Christusikone Imhof Petersberg 2005 ISBN 3 86568 025 9 Pavel Florenskij Die Ikonostase Stuttgart 1988 ISBN 3 87838 587 0 behandelt entgegen seinem Titel nicht nur die Ikonostase sondern grundsatzliches zum Thema Ikonentheologie Pavel Florenskij Die umgekehrte Perspektive Verlag Matthes und Seitz Munchen 1989 ISBN 3 88221 244 6 Helene Hoerni Jung Vom inneren Menschen Ikonen des gottlichen Sohnes Kosel Kempten 1995 ISBN 3 466 36415 9 Ikonenmuseum Recklinghausen Ikonen Restaurierung und naturwissenschaftliche Erforschung Recklinghausen 1994 ISBN 3 925801 25 1 Ikonen der orthodoxen Kirche The Yorck Project Gesellschaft fur Bildarchivierung Berlin 2003 ISBN 3 936122 21 0 1 CD ROM Richard Zacharuk Hrsg Lebendige Zeugen Datierte und signierte Ikonen in Russland um 1900 Legat Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 932942 17 5 Katalog einer Ausstellung die 2005 in Frankfurt am Main stattfand Er enthalt Hinweise zu Werkstatten und Ikonenmalern sowie viele Beispiele datierter Ikonen Boris Rothemund Handbuch der Ikonenkunst 3 Auflage Slavisches Institut Munchen 1985 OCLC 13506440 Abraham Karl Selig Die Kunst des Ikonenmalens Tyrolia Innsbruck 2006 ISBN 3 7022 2081 X Ioann B Sirota Ikonographie der Gottesmutterikonen Wurzburg 1992 ISBN 3 927894 10 9 Alfredo Tradigo Ikonen Meisterwerke der Ostkirche Parthas Berlin 2005 ISBN 3 936324 05 0 Gerhard Wolf Salus Populi Romani Die Geschichte romischer Kultbilder im Mittelalter VCH Acta Humaniora Weinheim 1990 ISBN 3 527 17717 5 Bettina Martine Wolter Hrsg Zwischen Himmel und Erde Moskauer Ikonen und Buchmalerei des 14 bis 16 Jahrhunderts Hatje Cantz Ostfildern 1997 ISBN 3 7757 0704 2 Richard Zacharuk Hrsg Icons Ikonen Ikonen Museum Frankfurt am Main 2 Auflage Legat Tubingen 2006 ISBN 3 932942 20 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ikone Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Ikone Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Ikone im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gemeinsames Projekt zahlreicher russischer Kultureinrichtung zur Popularisierung der Ikonen Russlands Elias D Moutsoulas Die Theologie der Ikone Ikonenmalen in Westeuropa Russische Ikonen Fresken und Mosaiken vom 11 20 Jahrhundert Das Urbild aller Ikonen das Volto Santo Vortrag zur Acheiropoieta anlasslich eines Symposiums Geschichte und Theologie der Ikone PDF 994 kB Einzelnachweise Bearbeiten Ikone Duden Bibliographisches Institut 2016 Clemena Antonova Space time and presence in the icon seeing the world with the eyes of God 2010 S 153 Annemarie Weyl Carr Images Expressions of Faith and Power In Helen C Evan Byzantium Faith and Power 1261 1557 The Metropolitan Museum of Art New York Yale University Press New Haven 2004 ISBN 1 58839 113 2 S 143 207 Hans Belting Bild und Kult eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst Munster 1990 S 143 Hans Belting Bild und Kult eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst Munster 1990 Ikonen Karfreitags ganz bleich In Der Spiegel Nr 43 22 Oktober 1990 Clemena Antonova Space time and presence in the icon seeing the world with the eyes of God Ashgate 2010 ISBN 978 0 7546 6798 8 Clemena Antonova On the Problem of reverse perspective Definitions East and West In Leonardo 43 5 2010 S 464 469 K G Beuckers A Pawlik Hrsg Das Jungere Evangeliar aus St Georg in Koln 1 Auflage Bohlau Verlag GmbH amp Cie Koln 2019 ISBN 978 3 412 51581 2 S 47 ff Sebastian Walther Die umgekehrte Perspektive Hrsg TU Dresden Diplomarbeit der Fakultat Informatik Dresden 2012 S 44 Clemena Antonova Space time and presence in the icon seeing the world with the eyes of God 2010 S 153 Hans Belting Bild und Kult eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst 1990 S 331 347 Hans Belting Bild und Kult eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst 1990 S 369 390 Friedrich Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 24 Auflage 2002 ISBN 3 11 017473 1 S Clemena Antonova Space Time and Presence in the Icon Seeing the World with the eyes of God Ashgate Farnham 2010 ISBN 978 0 7546 6798 8 Gottesprasenz im Bild Hans Belting erklart die religiosen Wurzeln der europaischen Bildkultur Rezension von Thomas Kroll Hans Belting Bild und Kult eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst Munster 1990 S 116 Hans Belting Bild und Kult eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst 1990 S 116 Hans Belting Bild und Kult eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst 1990 S 122 Hans Belting Bild und Kult eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst 1990 S 124 Hans Belting Bild und Kult eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst 1990 S 130 Hans Belting Bild und Kult eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst 1990 S 131 Frank Buttner Andrea Gottdang Einfuhrung in die Ikonographie Wege zur Deutung von Bildinhalten C H Beck 2006 ISBN 3 406 53579 8 S 30 Annemarie Weyl Carr Images Expressions of Faith and Power 2003 In Helen C Evan Byzantium Faith and Power 1261 1557 The Metropolitan Museum of Art New York Yale University Press New Haven 2004 ISBN 1 58839 113 2 S 143 207 Annemarie Weyl Carr Images Expressions of Faith and Power 2003 S 143 Clemena Antonova Space Time and Presence in the Icon 2010 S 69 Clemena Antonova Space Time and Presence in the Icon 2010 S 71 Clemena Antonova Space Time and Presence in the Icon 2010 S 72 Clemena Antonova Space Time and Presence in the Icon 2010 S 72 Clemena Antonova Space Time and Presence in the Icon 2010 S 72 Hans Belting Bild und Kult eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst 1990 S 156 157 Jelena Erdeljan Chosen Places Constructing New Jerusalems in Slavia Orthodoxa Brill Leiden 2017 ISBN 978 90 04 31471 9 S 79 Jelena Erdeljan Chosen Places Constructing New Jerusalems in Slavia Orthodoxa 2017 S 65 Jelena Erdeljan Chosen Places 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